gottogo registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 111
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(#758668) Verfasst am: 30.06.2007, 16:20 Titel: |
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Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | Ich denke nicht, daß das etwas mit Kausaldenken zu tun hat. Das war ein Reflex, dabei denkt man eigentlich nicht, oder? Deine Reaktion auf den Blitzschlag erfolgte so schnell, daß du sicherlich nicht vorher die Zeit hattest, darüber nachzudenken, ob du durch den Lichtschalter den Blitz ausgelöst hast. |
Also, der genaue Ablauf meiner Reaktion hat sich mir beim zweiten Mal "fotografisch" eingebrannt - das glaubt man ja gar nicht, wie schnell und präzise das Gehirn unter Gefahr arbeitet (aber jeder kennt das wohl von Reaktionen im Straßenverkehr, bei denen einem erst hinterher klar wird, wie man da was entschieden und hochpräzise ausgeführt hat) - und ich "wußte ja schon Bescheid" und war "neugierig".
Wahrscheinlich war der Ablauf dabei zeitlich geringfügig gestreckter, als beim ersten Mal. Die Fluchtreaktion erfolgte erst auf den Donnerschlag hin. Ich erinnere mich genau, daß ich vorher noch, auf den Blitz hin, die Hand vom Schalter wegzog, nach einem halben, weniger alarmierten, Seitenschritt stutzte und meine Hand wieder zum Schalter bewegte, während mir durch den Kopf ging, ob ich das Licht vorher besser noch wieder ausmachen sollte, bevor ich mich in Sicherheit bringe. Diese Zeit reichte aus, aus der Erinnerung an die erste Erfahrung zu entscheiden, daß ich das doch schon genau kannte, und daß das doch Quatsch war (soweit die Reaktion auf den Blitz, alles "blitzschnell" und noch vor dem Donnerschlag).
Dann erst, als ich mich schon anschickte, mich etwas entspannter wieder aufzurichten, kam der Donnerschlag und genau die gleiche Fluchtreaktion, unter dem "geharnischten Protest" meines Verstands, der sich ja schon für "Quatsch!" entschieden hatte, aber trotzdem dann nichts mehr ausrichten konnte.
Dein Hinweis ist natürlich wichtig: Klar waren das Wegziehen der Hand und der "Rettungssprung" Reflexe, mit mehr oder weniger direkter Reizleitung ins Rückenmark - ohne "umständliche Diskussion" (die aber, das Nachdenken über das Geschehen, hat gleichzeitig stattgefunden - nur ohne störenden Einfluß). Entsprechend wirkmächtiger war der entwicklungsgeschichtlich ältere, ursprünglichere Hörreiz, mit vielfach schnellerer Reizleitung und Verarbeitung in älteren Hirnbereichen..., doch:
Wie auch immer, um Verarbeitung von Informationen handelt es sich ja gleichwohl. Und die neueren Hirnregionen muß man sich als "Expansion" der älteren vorstellen, die auf die gleiche, bewährte "Basistechnologie" noch Einiges "draufgesetzt" hat, wie die Evolution das immer gemacht hat - evolutionär eben.
Es wäre total ineffizient, zweierlei "technische" Ursprünge für Informationsverarbeitung, die miteinander zwangsläufig inkompatibel wären, parallel zu entwickeln (so etwas "Bescheuertes" lassen nur wir Menschen uns einfallen, aber die Evolution hatte ja ein paar Millionen Jahre mehr Zeit). Deshalb bin ich zu dem Schluß gekommen, daß es nicht mehrere prinzipiell verschiedene Arten des "Denkens" geben kann, die dann eben auch nicht miteinander korrespondieren könnten - ich wußte aber jederzeit, während die "automatischen" Reflexe abliefen, was ich dabei tat. Ich hatte keinen bewußten Einfluß darauf, doch das bedeutet nicht, daß unbewußtes Denken prinzipell anders funktioniert.
Bewußtes Denken ist nach diesem Erklärungsmodell nicht prinzipiell, sondern nur graduell von unbewußtem verschieden, durch den Funktionsbereich, in dem es stattfindet, sowie durch das Maß an Komplexität - aber mittels der gleichen "Grundmechanik".
"Denken" wäre danach generell "einfach" ein Zueinander-in-Beziehung-Setzen mehrerer Informationen, mal bewußt, mal unbewußt, mal viel, mal wenig, mal einfach, mal komplex, mal auf hohem Abstraktionsniveau unter Bezugnahme auf die Vorstellung von rein sprachlichen Begriffen, mal als quasi-automatische Stammhirn-, Bauchhirn- oder Rückenmarksverarbeitung (und mit letzterem hat die Evolution erstmal angefangen). - Irgendwo dazwischen liegen zwangsläufig auch Gottesvorstellungen..., daß sie ebenfalls "gedacht" werden müssen, wird niemand bestreiten - daß sie nur gedacht sind, quasi als genetisch bedingte "Ausfallsicherung" / "Backup-Funktion", steht für mich als zwangsläufiges Ergebnis am Ende einer Schlußkette, deren Faß ich jetzt nicht auch noch gleich aufmachen will.
Da habe ich jetzt ein bißchen ausgeholt, um meine Aussage verständlich zu machen, mit der ich Deinen Einwand zum Kausaldenken beantworten möchte:
Auf der Grundlage dieses Erklärungsmodells gibt es für mich - auf sehr abstrakter Ebene - keinen Unterschied zwischen Kausaldenken und "anderem" Denken - für mich gibt es da (!) nur Denken.
Daß wir dabei in der Regel Kausalzusammenhänge herstellen, ist entwicklungsgeschichtlich bedingt - und (biologisch) sinnvoll. Auch ich kann das hier nicht akausal erklären - ohne Kausaldenken wären wir kaum in der Lage, miteinander zu kommunizieren. Doch aus meiner Sicht beschreibt das nur, wie unser Denkorgan funktioniert - oder sollte ich sagen: wie es sich für uns die Welt da draußen zurechtlegt?. Es bedeutet eben nicht zwangsläufig, daß unsere Vorstellung von Kausalität etwas tatsächlich Existentes beschreibt.
Das läßt sich - und zwar auch mit kausalen Schlußketten (so, wie wir es eben können) - durchaus noch ausführlicher plausibel erläutern..., aber - again - ich will nicht alle Fässer auf einmal öffnen, obwohl es mir schwerfällt, mich zu disziplinieren, weil mir so klar vorschwebt, "wie Alles mit Allem zusammenhängt"...
PS - an "die Anderen": Ich bleibe jetzt am Ball, sorry for delay.
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gottogo registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 111
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(#759105) Verfasst am: 01.07.2007, 15:02 Titel: |
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(Ballast "persönlicher Statements" gekürzt, inhaltlich überarbeitet und ergänzt) 07.07.2007
"Weniger zu schreiben, hatte ich keine Zeit". (...und natürlich allemal nicht, hiermit alles Wichtige zu erwischen: ich schneide nur an.)
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | gottogo hat folgendes geschrieben: | ....ist es für mich eine total spannende Frage von existentieller Bedeutung, ob es denn Kausalität überhaupt wirklich gibt. - Wenn ja, dann sollte ich das unbedingt wissen. |
Wenn es das, was wir als Kausalität bezeichnen nicht gäbe, dann hätte kein Ereignis eine Ursache.
Dann könnten wir uns jegliche doch immerhin erfolgreiche Ursachenforschung,
z. B. über Krankheiten, Klimaveränderung und Verkehrsunfälle ersparen. ... | Nicht ganz. Oder "ja und nein". Allein schon die Tatsache, daß diese Dinge zu Erfolg führen und also einen offensichtlichen Sinn haben, hat mich ohne alle Physik und Philosophie zu der ganz pragmatischen Frage veranlaßt: Wenn es Kausalität nicht ist, was ist es dann? Wie könnte es sonst noch funktionieren, daß die Zusammenhänge, mit denen wir hantieren, nicht kompletter Unfug wären? Daß sie das nicht sind, ist evident...: Zitat: | ... Meinst du da immer noch, es gäbe keine Kausalitäten, alles wäre vielleicht "Zufall", den es aber ja definitiv auch nicht gibt? | Wiederum: Nicht ganz. Oder "ja und nein". Rein vom Sprachempfinden her bedeutet zufällig für mich, streng genommen, nicht nicht-kausal, sondern nicht-in-Beziehung-stehend. Diese Dinge aber stehen in Beziehung, vielleicht in einer anderen als einer kausalen? Ich spiegele meine damaligen Überlegungen, als ich anfing, darauf herumzukauen, und die genau von den gleichen Einwänden ausgingen, wie Du sie formulierst:
[ ... ] Der Grund, an dieser Stelle hartnäckig nach einer anderen Art des Zusammenhangs zu fragen, war die Suche nach einer stringenteren Systematik zur Abbildung dieser Beziehungen, als sie sich aus einem Systemkonzept von mir bis dahin ergab. Dieses Konzept hätte zu zwei miteinander unverträglichen Parallelsystemen geführt, einem für Kausalbeziehungen und einem für Wahrscheinlichkeitsbeziehungen. [ ... ] Eine allgemeingültige Lösung mußte beide Beziehungstypen mit derselben Methodik bearbeiten können. Die Überlegung war, daß Kausalbeziehungen auch zutreffend zu interpretieren wären, wenn sie formal als Wahrscheinlichkeit abgebildet würden. Zur strikten Wirklichkeitstreue gehörte allerdings, daß das nicht nur formal aufging, sondern auch in Funktions- und Wirkungsweise. Deshalb spielte ich in Gedanken durch, was es bedeutete, sich die Wirklichkeit so als wahr vorzustellen.
Wenn es Kausalität gar nicht gäbe, wäre sie nur eine - zulässige - Vereinfachung, ein "Trick" unseres Hirns und damit der Evolution, um die Mehrzahl der gleichwohl "klaren" Zusammenhänge effizienter verarbeiten und Entscheidungen schneller treffen zu können...: In Gefahrensituationen überlebenswichtig, also ein klarer Selektionsvorteil. - Danach wären kausale Zusammenhänge nichts Anderes, als Beziehungen von extremst hoher Wahrscheinlichkeit, die praktisch immer zuträfen, theoretisch aber vielleicht irgendwann auch einmal nicht...: Das wäre dann ein "WUNDER"! - [ ... ]
Gläubige wären jedoch wenig amüsiert: Damit fielen sogar Wunder als Hinweis auf einen unerklärten Ursache-Wirkungs-Zusammenhang aus, wie er in kausalitätsabhängigen Begründungssystemen erforderlich ist. Wunder wären dann einfach statistische Ausreißer, für die man keine Erklärung braucht.
[ ... ] Ein paar Jahre später erfuhr ich aus einem Fernsehinterview, daß eine wachsende Zahl vpn Physikern diese Vorstellung ziemlich plausibel finde und gegenüber Naturgesetzlichkeiten präferiere.
Erst nach Klärung der beziehungssystematischen Aspekte begann ich konsequent, das Modell gedanklich auf die für mich vom Ergebnis her beobachtbare "Denkmechanik" zu übertragen. Dabei achtete ich ... auf Fälle, die als akausales In-Beziehung-Setzen parallel verfügbarer Informationen - als Assoziation - nicht erklärbar wären. Darauf bin ich nie gestoßen. Im Gegenteil, mir fielen mehr und mehr Fälle ein, wie die Blitz-Geschichte, die vorher unklar und mittels dieses Modells besser erklärlich waren. In der Threaderöffnung ist ein Aspekt nicht genügend deutlich geworden: Dem ersten voll bewußten Spontangedanken ("Das KANN nicht sein!") war - halb bewußt - die logische Implikation natürlich vorausgegangen, die für mich gerade noch erinnerbare Meldung meines Gehirns: "Jetzt habe ich mit dem Lichtschalter einen Blitzschlag ausgelöst", der ich mit rationaler Anstrengung schleunigst widersprach, im Bemühen, die "Gefahrensituation" zu begreifen..., doch im ersten Augenblick war das für mich voll und ganz die Wahrheit, und nichts, als die Wahrheit: lupenreines Kausaldenken also.
Das schien nun erklärlich: Die bloße beobachtete Gleichzeitigkeit interpretierte das Hirn als Kausalität...! Das war, ganz pragmatisch betrachtet, natürlich genial einfach, und mußte dazu führen, daß das Individuum mit seiner Reaktion, auch bei unbekannten Gefahren, immer auf der sichereren Seite war. Im Vergleich zu diesem Selektionsvorteil war der Nachteil einer möglichen Fehlinterpretation, mit überflüssigen Schutzreaktionen, oder anderen fehlerhaften Schlüssen als Folge, vollkommen zu vernachlässigen. Daß beobachtete Gleichzeitigkeit für das Gehirn ausreichend ist, einen Zusammenhang zu erkennen, ist inzwischen wissenschaftlich bewiesen. Daß eine weitergehende Qualifikation von Zusammenhängen durch Speicherung der Häufigkeit ihrer erfolgreichen Verwendung erfolgt, war zuvor schon bekannt. Bei nochmaligem Hinsehen ist klar, daß eine Qualifikation durch Häufigkeit nur zu einer stufenlosen, graduellen Aussage über die Art der Beziehung führen kann, nicht zu einer Ja-/Nein-Aussage...: Das, was wir unter einer Kausalbeziehung verstehen, kann so also im Gehirn nicht physisch präsent sein.
Unterstellt man, daß "zusätzliches Spezial-Equipment" zur Markierung von Kausalzusammenhängen nicht bemüht wird, was ja die ökonomischste Lösung wäre, könnte die "vorhandene Ausrüstung" mittels Interpretation formaler Kriterien eingesetzt werden, um über daraus zu gewinnende Ja-/Nein-Informationen Schlüsse auf Kausalität zu generieren: aus Kombinationen des Vorliegens und/oder Nicht-Vorliegens von Zeitigkeit und/oder gradueller Qualifikation.
[ ... ]
Die genetisch begünstigte Uminterpretation in Kausalität ... führt in abstraktem Kontext (abseits von Überlebensfunktionen) häufig zu schlechten Ergebnissen:
Das ist nicht weiter verwunderlich. Wenn zwei Informationen einfach nur ohne Zeitpfeil nebeneinanderstehen, wie dies bei zwei Merkmalen einer vorgefundenen Situation der Fall ist, ist ihnen nicht a priori anzusehen, ob eine anzunehmende Kausalbeziehung "rechts-" oder "links-drehend" ist. Da ein "Random-Verfahren" zu Unfug führen kann und das Anwerfen eines bewußten Entscheidungsprozesses viel zu aufwendig und selten nötig ist, richtet sich das Individuum nach seinen ureigensten Erfahrungen, d.h. nach der in der Vergangenheit häufiger erfolgreichen "Drehrichtung".
Nur so wäre mE die fatale Häufigkeit einer Verwechslung von Ursache und Wirkung zu erklären, die doch wohl eigentlich gar nicht sein dürfte, wenn Kausalität eine "objektive" Systematik wäre. Óbjektiv zu differenzieren, ist eben auch gar nicht ihr ursprünglicher biologischer Zweck: Sie soll das Individuum nur schnell machen: Entscheiden ist wichtiger, als Fehlerfreiheit, wenn es um das kritischste aller Probleme geht: Flucht? Oder Angriff? Je schneller die Entscheidung, desto höher die Erfolgswahrscheinlichkeit für die Erhaltung der Art, statistische "Kollateralschäden" durch Fehlentscheidungen müssen für einzelne Individuen in Kauf genommen werden. Je mehr sie Gelegenheit zum Lernen hatten, desto unwahrscheinlicher werden sie.
Ergo: Die ganze Welt und das ganze Leben bestünden in unserem Hirn nur aus statistischen Fakten. Unser Hirn wäre nichts Anderes, als ein gigantisch leistungsfähiges Statistiksystem. Wäre es ständig nur als solches gefordert, bräuchte es gigantisch viel Energie. Kausaldenken wäre im Vergleich dazu ein "energiesparender Turbo"....
Kausale Wissenschaft und Religion werden einander nie besiegen, da sie sich zweckentfremdend aus demselben fiktiven Paradigma bedienen und dieses nur in unterschiedlichen Vorstellungswelten für ihre Zwecke überhöhen: "Alles hat eine Ursache". Das ist das, was wir in einer Kausalwelt tatsächlich bekommen. Verkauft wird uns gerne: "Alles hat einen Grund". Das ist nicht dasselbe, aber es liegt näher an dem, was unsere Seele eigentlich braucht: "Alles hat einen Sinn".
Das könnte zwar so sein, doch das ist nicht zu klären, da in der Realität nicht danach gefragt ist. Dort gäbe es nach meiner Vorstellung nur (statistische) Gleichzeitigkeiten. So werden sie auch physiologisch im Gehirn abgebildet, alles Andere wäre reine kopfgeborene, partiell sinnvolle Interpretation.
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Kausalität - Wikipedia, Gleichzeitigkeit - Wikipedia
Zuletzt bearbeitet von gottogo am 08.07.2007, 03:19, insgesamt einmal bearbeitet |
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gottogo registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 111
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(#761853) Verfasst am: 05.07.2007, 14:48 Titel: |
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Und wieder hängt "Alles mit Allem" zusammen.
step hat folgendes geschrieben: | Nach heutigem Wissen gibt es "Kausalität", in folgendem Sinne: Einige Raumzeitschnappschüsse des von uns erlebten Universums hängen nach bestem derzeitigen Modell über sog. Naturgesetze zusammen. Beispiel: Ein universaler Schappschuß A, in dem gerade eine Person aus einem Fenster springt, hängt mit allen (oder fast allen) universalen Schnappschüssen B, in denen sich Beobachter an A zu erinnern meinen, dergestalt zusammen, daß sie eine tote oder verletzte Person am Boden enthalten. Diese Zusammenhänge machen einen Teil unseres Alltags aus und wir nennen es "Ursache und Wirkung" oder "Kausalität". Sauberer wäre "naturgesetzliche Zusammenhänge", da man von "Ursache und Wirkung" nur in solchen Bereichen sinnvoll sprechen kann, in denen ein einfacher "Zeitpfeil" definierbar ist. |
Ja, das verstehe ich - vielleicht mit ein paar laienbedingten Einschränkungen bezüglich des Kontexts. Ich sehe auch, daß das keine "kausalitäts-immanente" Annäherung ist, sondern eine von außerhalb der Kausalität. Doch "wirklichkeits-basierend" ist sie damit gleichwohl nicht. Sie ist Beobachtern immanent, und genau die sind mein Problem.
Mir ist klar, daß wir "andere Leute", als Beobachter, nicht fragen können, wenn wir Zusammenhänge klären wollen. Nur leider sind Zusammenhänge eher selten so "klar", wie in Deinem Beispiel, und was Beobachter dann zu erzählen haben, ist zu häufig großer Mist. Das fing bei der Sonne nicht erst an, die sich um die Erde dreht - eindeutig beobachtbar und absolut schlüssig -, und mit wachsender Komplexität unserer Vorstellung von Welt nehmen solche "Gelegenheiten" eher zu - und sicher kein Ende.
Verwechslungen von Ursache und Wirkung scheinen in einzelnen Bereichen eher die Regel, als die Ausnahme zu sein (besonders bei politischen, gesellschaftlichen und weltanschaulichen Fragen). So etwas dürfte mMn eigentlich, wenn Kausalität wirklich zu bieten hätte, was wir mittels ihrer Voraussetzung erwarten - verläßliche Interpretation der Umwelt - gar nicht passieren.
Ich unterstelle einen prinzipiellen systematischen "Fehler" bei der bewußten Zuordnung, und vermute ihn weniger in der Definition von Beobachtungen, als in der Methode der logischen Verknüpfung, genauer: darin, daß wir überhaupt eine logische (Ja-/Nein-)Verknüpfung zwischen ihnen herstellen, anstatt sie als gleichzeitig oder mit Zeitpfeil sowie als gleichörtlich oder mit Raumpfeil "nebeneinander stehen zu lassen" und die Wahrscheinlichkeit einer Beziehung zwischen ihnen graduell einzuschätzen, wie dies bei der unbewußten Zuordnung interner Informationen zur Definition von Beobachtungen tatsächlich geschieht - bei der Zusammenfassung von Merkmalen zu Mustern. Dabei enthalten Beobachtungen nach meinem Verständnis in jedem Fall Referenzen auf am besten passende bekannte Muster sowie - abhängig von der Beobachtungsgenauigkeit - ggf. nur Merker ("ungeklärt") oder Details ("geklärt") zu beobachteten möglichen oder sicheren Musterabweichungen...:
Natürlich wäre die bewußte Welt viel einfacher zu verstehen, wenn Kausalität zutreffend wäre, doch das war einmal - vor schon sehr, sehr langer Zeit...: Dann haben wir, nach Entwicklung der Sprache, unser Denken, das Millionen Jahre älter ist und natürlich keineswegs "human-exklusiv", auf abstrakte Begriffe ausgedehnt und angefangen, ganze Wissenschaften und auf ihnen wiederum die Veränderung der Welt aufzubauen, für die sich das Kausaldenken entwickelt hatte (und für die wir es nach wie vor brauchen )...: doch das Denken selbst - als Methode des In-Beziehung-Setzens von Informationen, mit dem Ziel, Entscheidungen zu treffen - haben wir nicht ebenfalls an die höhere Komplexität durch Abstraktion angepaßt. -
Nicht zu verwechseln: Es geht nicht um das, worüber wir denken - das hat sich zwangsläufig mitentwickelt -, sondern darum, wie wir darüber denken, welche Methoden wir einsetzen, um zu Schlußfolgerungen und Entscheidungen zu gelangen - die haben nach diesem Erklärungsmodell nicht Schritt gehalten. Um Mißverständnissen vorzubeugen: Sie waren für komplexere Denkaufgaben zu konkret, es hätte Konkretisierung "zurückgenommen" werden müssen, um auf einer allgemeingültigeren Vorstufe zu arbeiten: Das Risiko falscher Implikationen war größer geworden, als es zuzeiten der Entwicklung von Kausaldenken der "Geschäftsgrundlage" entsprach, und diese haben wir auf unserer Expansion ins abstrakte Denken verlassen. - Doch dieses "Denkvergnügen" war nur eine spezielle Spielart der Sprachnutzung und hatte keine eigenständige vitale Funktion, brachte also keinen Selektionsnachteil, wenn das Spiel nicht aufging..., bislang: Künftig werden wir dieses abstrakte Denken wohl verstärkt einsetzen müssen, um seine Kollateralschäden zu begrenzen, sonst droht die Alternative: Rückzug oder Untergang.
Shit happens. - Das kann und will ich nicht ändern. Stattdessen will ich es zum Ausgangspunkt einer Systematik machen, die höher abstrahiert ist, als Kausalität - bzw. als die Zusammenhänge, die durch sie beschrieben werden sollen - und die dadurch mit den Folgen und der Korrektur von Shit sehr viel einfacher und unabsehbar ökonomischer umgehen könnten (die Evolution verfolgt die gleiche Strategie). Dieser Ansatz macht die Handhabung von Fehlstrukturierungen in einer Datenbank nicht nur entsprechend einfacher, sondern in den meisten Fällen überhaupt erst nicht-zerstörerisch möglich: Mit heutiger Technologie kann man von solchen Problemen betroffene Datenbanken praktisch immer, zumindest partiell, wegwerfen - für berufliche Computeranwender ist das eine bekannte Standardauskunft ihrer Datenverarbeitung: "Das geht nicht, das wäre eine Datenbankänderung!"
Dazu könnte man sich eine (Ober-)Klasse aller Objekte vorstellen, für Nicht-Onthologen oder -IT'ler: das entspräche einer Menge aller Elemente - in dieser Begriffswelt kann ich mich nur nicht sicher bewegen. Diese Klasse könnte eine Unterklasse von Objekten enthalten, zwischen denen entweder a priori kein Zusammenhang zulässig ist, oder - beliebig vielstufig hierarchische - a priori kausale und nur a priori kausale Zusammenhänge zulässig sind. An dieser Stelle kommt mir meine Verwendung des Kausalbegriffs allmählich etwas radebrecherisch vor (ich bin halt Autodidakt ). Für das, was ich unter "a priori kausal" subsummieren will, kann man "auf onthologisch" mW vielleicht besser sagen: "Enthält"- bzw. "Ist-enthalten-in"-Relationen, was zur Abbildung der "Pfeilrelationen" analog als "Kommt-vor"- bzw. "Folgt-auf"-Relation verwendet werden könnte. (...Habe keine Ruhe, das zu studieren ) - Eine genauso treffende und sprachlich erträglichere Formulierung wäre vielleicht: "Kausal begründete Beziehung". - In dieser Unterklasse ginge es um die datentechnische Repräsentation von uneingeschränkt gültigen, entweder immer eindeutig WAHREN, oder immer eindeutig UNWAHREN "Beziehungen zwischen den Dingen", Relationen zwischen Objekten, formal dargestellt als n-stufige Unterklassenhierarchie:
Beispiele A: "Möbel enthält Tisch", "Tischplatte und Tischbein sind enthalten in Tisch". So etwas wird als "hierarchische Struktur" dargestellt (in diesem Fall 3-stufig), wobei "Möbel" ein Parent von "Tisch" bzw. dieser ein Child von "Möbel" sowie "Tisch" das Parent von "Tischplatte" und "Tischbein" bzw. diese die Children von "Tisch" sind. -
Es ist evident, daß eine vollständige "Abbildung von WELT" - ein Job, den unser Gehirn zu leisten hat - auf diese Weise zu einer schier "unendlichen" Strukturtiefe führen müßte, die schon aus rein quantitativen, ökonomischen Gründen qualitativ falsch sein muß - unser Gehirn macht es ja auch nicht so, und wir müssen es derzeit so machen, weil wir es - "Stand der Technik" - nicht besser wissen..., aus einem einzigen, bislang unüberwindlich erscheinenden Grund: "Kausalität sei Dank!" - Man könnte allerdings auch - kreativitäts-freundlicher - sagen: "Vorstellungsvermögen, was nun?" - Kreativität = "Fähigkeit, produktiv gegen Regeln zu denken und zu handeln"...: Ist nicht Kausalität, die bei mir ohnehin schon wegen ihrer Gottes-Nachkommenschaft unter "Verdacht" steht, selber zu "inkriminieren"? - Eines steht fest: Ohne Kausalitätsvorstellung keine Gottesvorstellung - und bei Kausaldenken ging es mal, bei uns höheren Tieren, ausschließlich ums Überleben, also um einen genetisch bedingten Selektionsvorteil. Nächste Frage: Wieso nehmen wir eigentlich an, Tiere hätten keine Gottesvorstellung? Würde deren kausalitätsvoraussetzendes Denkorgan/Lebensrettungssystem, ohne Hilfsmittel sprachlicher Abstraktionen, denn nicht genauso "ge-tilt" werden, wenn ein Ereignis "keine Ursache" aus bisher Gelerntem hätte? - Es sei denn, "etwas Allmächtiges, wie Gott"? Damit Kausalität als Grundprinzip nicht außer Funktion gerät, weil es scheinbar widerlegt ist? - Meine These ist: Gott ist eine biologische Notwendigkeit für alle Kausaldenker - soweit sie nicht höher abstrahieren. Aber diese Abstraktion - zum Atheismus - wirkt da, wo sie hingehört, in der Welt, in der sie stattfindet, auf der geistigen Ebene: Damit setzt sie, nach meiner festen Überzeugung, die "subjektive Wahrheit einer Gottesexistenz" auf der emotionalen Ebene (=Spiritualität, als persönlichkeitsbildendes Merkmal von Person unerläßlich) noch lange nicht, zumindest nur begrenzt, außer Wirkung, und die "Lebensnotwendigkeit einer Gottesursächlichkeit" auf der körperlichen Ebene allemal nicht, zumindest noch begrenzter (siehe atheistische Spontangebete bei Lebensgefahr: "Lieber Gott, falls es Dich doch gibt, wäre jetzt ein guter Augenblick für ein kleines Zeichen!" - Doch auch bei solcher Dringlichkeit hat es Gott "nicht nötig, sich zu beweisen": Schwimmer, die betende Hände gen Himmel recken, ver-recken... Der Rest ist im Zweifel wieder Verwechslung von Ursache und Wirkung, s.o., bzw. von unerlaubten Umkehrschlüssen.) 'Tschuldigung, ich meine halt, gerade Atheismus verpflichtet zu Realismus, um glaubwürdig zu sein - aber ich weiß auch, ich habe "leicht reden": Mein persönlicher Atheismus ist nicht nur auf der geistig-abstrakten Ebene begründet, sondern zweimal durch einschneidend körperlich-emotionale Erlebnisse "ganzheitlich manifest" geworden, sowohl impulsiv initiiert (Todesnähe-Erlebnis, siehe diesen Beitrag), als auch impulsiv bestätigt (Erleuchtungs-Erlebnis, a.a.O. noch nicht erzählt, das, ohne seine "atheistische Vergewisserungs-Botschaft", für mein "armseliges Menschenhirn" kaum anders, denn als Gottes-Erscheinung, zu deuten gewesen wäre)...
Beispiele B: Daß "Tischbein ist Child von Kuh" immer eindeutig UNWAHR ist, muß nicht gespeichert werden, es ergibt sich formal aus der Struktur, weil "Kuh" nicht als Parent von "Tischbein" fungiert. Ein höllisches Problem für unsere - bisherige - Beziehungsabbildung, das unser Gehirn ebenfalls bewältigen müßte, wenn es das nicht besser könnte, besteht darin, daß zugleich "Tischbein" und "Kuhbein" zur "Familie Bein" gehören können. Beschlössen wir, sie deshalb in der hierarchischen Struktur redundant dort abzuspeichern - und alle vergleichbaren Fälle ebenso - müßte unser Gehirn beim "Umschalten" binnen Mikrosekunden "platzen" (die meisten Datenverarbeiter versuchen diesen Super-GAU allerdings nicht! ). Desweiteren müßte die Oberklasse alle übrigen Objekte direkt enthalten. Zwischen ihnen sind a priori kausal begründete Zusammenhänge nicht zulässig, sehr wohl aber, ebenfalls mit Zeit- und Raumpfeilen, situativ variable Wahrscheinlichkeiten (von 0 bis 1, inkl.), die ad hoc für die Zusammenhänge eingeschätzt werden - d.h., ausgelöst bei Abfrage, implementiert in der Abfragemethode. Dabei ergäbe sich, so mein Verfahrenskonzept, die situative Variabilität aus Standpunkt, Perspektive und Horizont des anfragenden Beobachters - soweit bekannt - gegenüber den systemverfügbaren Informationen (aber nicht aus seinem eigenen Gedächtnis, oder gar aus seinen momentanen Emotionen! ...natürlich nur, sofern und soweit diese nicht selbst Gegenstand der systemverfügbaren Informationen wären... ).
Dabei könnten auch Quasi-Kausalbeziehungen festgestellt werden, doch diese wären nicht das Resultat einer fixierten Strukturabbildung - mit genereller Gültigkeit für jeden Zustand jedes Beobachters, dauerhaft falsch arbeitend, falls durch systementwickelnde Beobachter fehlerhaft beschrieben, von kaum absehbarer Strukturtiefe, wie in der benachbarten Unterklasse -, sondern sie wären das Resultat einer dynamischen Methode, die das, was sie für die Wahrscheinlichkeiten analytisch ermittelt, nicht milliardenfach den jeweiligen Entitäten zuordnet, logisch qualifiziert und für jede Abfrage (d.h. für jeden Zustand des anfragenden Beobachters) abspeichert, sondern jedesmal wieder neu ermittelt.
Dabei müßte der systementwickelnde Beobachter nur wissen, welche Informationstypen vorkämen - mit deren Bedeutung und Zusammenhängen käme er nicht in Berührung - sie müßten in den (vollredundant einsetzbaren) Methoden nicht bekannt sein.
Daraus ergibt sich ohne weitere Abwägung: Unter Einsatz einer solchen Methodik zwischen entkoppelten Objekten einer völlig flachen, einstufigen Klassenstruktur bestünden alle denkbaren Möglichkeiten zur Abbildung von Relationen. Falls benötigt, könnte eine nicht bestehende Beziehung durch eine Beziehungswahrscheinlichkeit =0 ausgedrückt werden, und eine "100%-ige Kausalbeziehung" durch eine Beziehungswahrscheinlichkeit =1. Ob diese Relationen immer Gültigkeit hätten, müßte nicht entschieden werden und könnte jederzeit, ohne Eingriff in Systemlogik oder -struktur, nachjustiert werden.
Darüber hinaus wären für die Qualifizierung einer Beziehung nicht nur Ja-/Nein-Entscheidungen möglich, sondern stufenlos auch jeder Zwischenwert zwischen 0 und 1. Dieser würde jedoch nicht als absoluter Wahrscheinlichkeits- oder Wahrheitswert ermittelt, sondern gäbe immer nur eine relative Fallrelevanz für die jeweilige Abfrage an - im Vergleich zu anderen Fällen. Das ermöglichte abgestufte "Vielleicht"-Entscheidungen - "graduelle Kausalität" - wie es unserer natürlichen (unbewußten) Denkweise entspricht, für jedes Objekt, welcher Bedeutung auch immer, und es machte Boolsche Algebra an der Oberfläche für den Endanwender überfküssig.
Es wäre überhaupt kein Grund erkennbar, warum a priori nach Kausalität eingestufte Beziehungen aus der Unterklasse nicht ebenfalls als solche Objekte - ohne "fest verdrahtete", extrem vielstufige Hierarchiestruktur - korrekt bearbeitet werden könnten, wenn man alle Unterklassen einfach auflöste und jedes ihrer Objekte, ohne Rücksicht auf Beziehungen, zu den anderen packte. Es wäre nur eine einzige Methodik für Speicherung und Abruf aller Objekte erforderlich und die Speicherverwaltung wäre um "Zehnerpotenzen" weniger aufwendig: Alle Objekte sähen formal gleich aus.
Einmal soweit durchdacht, kann man sich mE kaum noch vorstellen, Urknall und Evolution hätten sich eine weniger einfache und ökonomische Lösung "ausgedacht". - Und schon kann man sich vergnügt ausmalen, wie die Welt denn funktionierte, wäre sie so nicht nur korrekt abbildbar, sondern ihrem Wesen nach auch tatsächlich gebaut...
Auf diesem Punkt reite ich aus Erfahrung so hartnäckig herum. Zum Einen habe ich es noch nie anders erlebt: Zeigte sich eine wesentlich einfachere Lösung als die bestehende, war sie stets zugleich wirkmächtiger und viel näher an der Realität. - Diese Lösung dann auch konsequent umzusetzen, war immer die sicherste Methode, sich vor bedrohlichen Überraschungen wegen eines wichtigen übersehenen Aspekts zu schützen.
Zum Anderen wird ein solches Vorhaben dann, wenn das Werkzeug erstmal zur Verfügung steht, sehr schnell von umwälzender Wirkung sein und stürmische Reaktionen hervorrufen. Deshalb ist mir eine möglichst weit vorausschauende Technologiefolgen-Abschätzung und umsichtige -Begleitung - besonders im gesellschaftlich-kulturellen Bereich - so wichtig...:
Dies ist im Moment alles graue Theorie, und mir ist im Grunde klar, daß sich die Möglichkeiten eines Systems erst durch die Anwendung wirklich begreifen lassen, das aus einem Computer ein analog (!) funktionierendes Hirnwerkzeug macht, in gleicher "natürlicher" (eben analoger) Wirkungsweise, wie ein Hammer ein analoges Handwerkzeug ist... - Aber dann werden die Wirkungen sehr schnell kommen:
Glaubensfolgen: Eine Wirkung könnte ein aus der Praxis gespeister Common Sense sein, daß es Kausalität gar nicht gibt (...vielleicht einfach nur, weil wir sie zur Welterklärung nicht mehr brauchen..., so wie viele Leute heute schon eine Gottesvorstellung, die nur ein Sonderfall von Kausalitätsvorstellung ist, nicht mehr zur Welterklärung brauchen).
Das hätte gravierende Folgen für alle Glaubensgemeinschaften, und sie müßten sich sehr schnell überlegen, ob sie für die Zukunft ihren Glauben, oder ihre gesellschaftlich relevante Rolle behalten wollen - denn diesmal wäre es anders: Der Glaubensverlust erfaßte lawinenartig breiteste Gesellschaftsschichten, und wäre fundamental irreversibel. Binnen zehn Jahren gehörte diese Technologie zu Computern, wie Dolby(TM) heute zur Tonaufnahme, und die intelligente Nutzung der Möglichkeiten wird tagtäglich Aha-Effekte in der Erkenntnis von Zusammenhängen bringen, die intuitiv so mitreißend "erhellend" sind (ich habe manuelle Praxistests mit einer Einfachversion meiner Methoden gemacht), daß kein Anwender mehr jemandem zuhören wird, der den Resultaten der damit möglichen Analysen widerspricht - eigentlich gar keine Analyse-Ergebnisse mehr, sondern eher Synthese-Vorschläge, nach analytisch ermittelten Prioritäten entscheidungsfertig bewertet. Rechtsfolgen: Dann male man sich nur mal Rechtssysteme aus, wenn Kausalität als Prinzip nicht mehr akzeptiert wird...! Nee, nee. Da lasse ich mich nicht durch ein prustendes "Also, jetzt hör' aber mal auf!" einschüchtern, das wäre verantwortungslos. Das wird kommen. Auch dann wird es natürlich noch Rechtsprechung geben - und zwar schließlich eine viel "gerechtere":
Alles, was auf Verursachung und Schuld beruht, im Straf- und Zivilrecht, funktioniert dann so nicht mehr. Aber, wenn Wahrscheinlichkeit an die Stelle träte - da müßte gut nachgedacht werden, damit das sozial korrekt bleibt, aber es wäre machbar -, dann würde schlagartig klar, warum sich Rechtsstaat und salomonische Urteile vorher nie vertragen haben...: Gerechtigkeit, wie überhaupt die gesamte Social Correctness - funktionieren in der natürlichen Wahrnehmung und Bewertung nämlich nach Wahrscheinlichkeit und nach Regeln, die sich nicht nach festen, sondern nach variablen Prinzipien richten, nach der individuellen Situation (und - immer wieder leider auch mißbräuchlich - nach dem Betrachter-Standpunkt), und zwar bis hin zu dem Effekt, daß der Eine - sozial! - wirklich darf, was der Andere - sozial! - wirklich ganz und gar nicht darf. Unter dem Gesichtspunkt von Social Correctness ist "gleiches Recht für Alle" blanker Unfug - eine reine Kopfgeburt. Auch wir Demokraten halten uns auf politisch-gesellschaftlicher Ebene nicht daran und verurteilen die eine Partei, wofür wir die andere ein paar Jahre später bestätigen - und zwar in beiden Fällen nicht mißbräuchlich, sondern wirklich sozial korrekt: verurteilt wurde destruktive "Regierungsbehinderung" aus rein machttechnischen Motiven, bestätigt wurde konsequente "Regierungsstillegung", "weil man das eben so macht", wie die andere Partei gelehrt hatte - in einer Situation, als ein Machtwechsel objektiv erforderlich und daher auch mehrheitlich erwünscht war. Eine Wahl später wurde die neue Opposition wegen "Dann-schon-wieder-machttechnischer-Obstruktion" erneut verurteilt und wunderte sich: "Wieso, die Anderen haben das vorher doch auch gerade gemacht!"...: Das war eben nicht "Dasselbe", wie es das nie ist, "wenn Zwei Dasselbe tun..." Gerechtigkeit: In einem Rechtsstaat jedoch, der sich auf Kausalität gründet, ist "Gerechtigkeit" im Sinne sozialer Korrektheit ein gesellschaftliches Mißverständnis, ein unpassendes Denkmodell, um das es in dem System gar nicht geht. Deshalb ist ein Gericht auch nicht automatisch "ungerecht", wenn es ein sozial unangemessenes Urteil spricht: Es kann nicht besser sein, als sein System, und hat sich nach dessen festgeschriebenen Kriterien zu richten. Deshalb ist Lebensnähe bei real existierenden Gerichten gelegentlich so fern, obwohl sie als Korrektiv prinzipiell vorgesehen ist: Die beiden Welten sind - heute - aus strukturellen Gründen eben eigentlich unvereinbar, was sich gelegentlich darin zeigt, daß Lebensnähe vom Gericht verfehlt wird, oder daß für Lebensnähe der richterliche Ermessensspielraum nicht ausreicht - natürlich wegen rechtsstaatlicher Bedenken...: Der Rechtsstaat ist auch nur ein menschengemachtes System - so gut, und so schlecht, wie seine "Designer" -, mit der Tendenz aller Systeme, eigene Eigenschaften, Fähigkeiten und Regelwerke auf dem Status quo zu sichern. Schuld: Das Stichwort SCHULD verdient noch ein kurzes Innehalten: Wenn breite Bevölkerungsschichten aus direkter persönlicher Handhabung und Nutznießung eines solchen Hirnwerkzeugs zur Erkenntnisunterstützung für Zusammenhänge begreifen, daß Ursächlichkeit die Welt nicht - oder nicht zutreffend genug - zusammenhält, sondern nur Wahrscheinlichkeit, dann werden sie auch verstehen, daß Ja-/Nein-Entscheidungen ohne Differenzierung bei Fragen von Schuld nichts Anderes sind, als eine völlig inakzeptable, typisch menschliche Hybris, um sich gottgleich zu machen, oder sich zumindest von seiner Autorität etwas abzuzwacken...: Die Alternative "Schuldig oder nicht schuldig?" wird es dann so über kurz oder lang nicht mehr geben. Auch ein allwissender Gott wüßte das, dafür bräuchte er noch nicht einmal gütig zu sein - mithin: Alle Jüngsten Gerichte wären entlassen! - Schade, eigentlich, allein schon wegen dieser ganzen Süßigkeiten, oder?
Glaubensgemeinschaften müßten sich echt etwas Anderes überlegen, um ihre Schäflein zu Social Correctness anzuhalten. Vielleicht, weil es sozial korrekt ist? Diese krankmachenden Schuld-, Scham-, Angst- und Minder-Gefühls-Strategien (frei nach Rupert Lay) werden dann erheblich an Durchschlagskraft verlieren - und an Legitimation sowieso. - Wird das Einfluß auf die Plausibilität von Religionen haben, wenn man nicht wegen Höllenqualen Gutes tun und Schlechtes lassen soll, sondern einfach deshalb, weil es Gutes ist, bzw. Schlechtes? Kommen Religionen in Erklärungsnot, WARUM etwas gut oder schlecht ist, wenn sie nicht Angst und Schrecken verbreiten können? Liegt das wirklich daran, daß es jemand gesagt hat, oder gar, wer es gesagt hat? Oder hat der das gesagt, weil es sowieso überall auf der Welt, in allen Kulturen, auf allen Zivilisationsstufen übereinstimmend gilt, abgesehen von pragmatisch und machttechnisch begründeten Zusätzen?
Kindererziehung: Doch Eines müßte bei all dem klar bleiben: Kindererziehung ohne Schuldgefühle wird es nie geben, und das ist auch gut so! Das könnte nicht funktionieren. Schuldgefühle sind zum Erlernen von Gut und Böse eine Conditio sine qua non. Das bedeutet noch lange nicht, daß man sie mißbrauchen darf: Sie sind zum Erlernen da, wenn es etwas zu lernen gibt, nicht zur Befriedigung von Machtgelüsten Erwachsener.
Erwachsenwerden: Deshalb gab es früher mal diese Initiationsstufe des Erwachsenwerdens. Das bedeutete, u.a., sich von Schuldgefühls-Mechanismen zu emanzipieren. Das war Kindheit. Egal, wie alt Du bist, Schuldgefühle haben überhaupt nichts mit Dir zu tun. Wenn Du Schuldgefühle hast, spricht Deine Mutter zu Dir.
Die Ersten, die Erwachsenwerden abgeschafft haben, waren die Gleichen, die heute so lauthals (und triftig) den Jugendwahn verbellen: Die Theisten, bei uns damals die noch monopolistische katholische Kirche: Sie liebt Dich "wie ein Kind". So bist Du am griffigsten. Theisten, die aus Schuldgefühlen Profit schlagen (das geht auch ohne Ablaßhandel), brauchen keine Erwachsenen-Persönlichkeiten. - Aber die Werbung natürlich auch nicht, und insofern ist sie scheinbar Konkurrenz, doch auch wieder nicht: sie betreibt bekanntlich Jugendwahn, nicht Kinderwahn - und Schuldgefühle sind wirklich richtig infantil - nicht juvenil...
... Da gäb's eben noch viel zu tun. Ich finde, Einiges geht durchaus "kausalitätshalber" schief.
Zu guter Letzt: Kausalität "abzuschaffen" - als weitgehend "weltbestimmendes" Paradigma -, das muß man sich natürlich auch erstmal leisten können. Mit der puren Leistungskraft unseres Gehirns, d.h. ohne zusätzliche Unterstützung, wäre das nicht möglich: Unser Gehirn wäre brachial überfordert. Zwar, da bin ich sicher, arbeitet auch unser Hirn mit einer wahrscheinlichkeits-getriebenen "Wirkmechanik", aber nur im Unbewußten, natürlich nicht in der Weise, daß wir im Bewußten mal eben die statistischen Kalkulationen für eine Managemententscheidung in Auftrag geben könnten.
Das heißt: Ohne Computer-Unterstützung bleibt's beim Kausaldenken, und das ist auch gut so (denn damit sind wir, schon aus rein biologischen Gründen, immer auf der sicheren Seite und deshalb auch nicht entscheidungsfrei - genau so ist immer die Entscheidung der Evolution ausgerichtet). Aber Eines können wir natürlich in den Off-System-Betrieb intelligent einbauen: "Moment, das ist eine Frage, die genauer zu untersuchen, sich lohnt!" - Die Ergebnisverwertung geschieht dann natürlich wieder mit Kausaldenken - auch das ist gut so, wenn Kommunikation darüber funktionieren soll.
Es kann also nur darum gehen, für Kausalitäts-Paradigma, Kausaldenken und "Wahrscheinlichkeitsbewußtsein" die richtigen Zeiten und Räume zu erkennen und zu nutzen. Computerwelt: Hauptsächlich hierhin gehört "wahrscheinlichkeits-zentriertes" Arbeiten. Die Unzulänglichkeit heutiger Computersysteme als Hirnwerkzeug, man könnte dazu auch sagen: "Die inakzeptable Dämlichkeit des Computers an der Schnittstelle zum Menschen", war einst für mich der Anlaß, nach besseren Methoden zu suchen. Seither (30 Jahre) ist in Handhabung (i.e.S.), Volumenkapazität, Geschwindigkeit und Preis Vieles viel besser geworden, aber in dieser qualitativen Frage hat sich praktisch nichts bewegt (abgesehen von expertenwissen-getriebenen Sondersystemen, die einen aberwitzigen Logikaufwand - eben kausalitätsbasierend - treiben, wie ihn unser Hirn qualitativ ablehnen müßte).
Diese Computerschwäche ist kausalitätsbedingt, und das ist für unser - eben "zu weit" getriebenes - bewußtes Denken ("Geister, die wir riefen") nicht hoch genug abstrahiert: Unser Alltag besteht aus Tausenden von unbewußten Entscheidungen, die nicht nur aus Ja/Nein bestehen, sondern"Zwischentöne" verwenden und ausdrücken. Das können heutige Computer aber nicht, sie können an ihrer technischen Basis nur "genau 0" und "genau 1", und die Logikfähigkeiten heutiger Programmiersprachen sind darüber praktisch nie hinausgegangen (mW, zumindest nicht im kommerziellen Bereich), sicher nicht zuletzt auch deshalb, weil allen Fachleuten "klar" war: "Naja, die Kiste kann halt nichts Anderes!" - Das muß sie aber...:
Wer Maschinen einsetzt, um unser Wissen über die Welt analytisch in seine kleinsten Bestandteile zu zerlegen, braucht Maschinen, um Daten zu (neuen) Informationen, und Informationen zu (neuem) Wissen zusammenzusetzen - sonst wäre er besser "beim Alten" geblieben.
Erst, wenn aus Analyse-Maschinen Synthese-Maschinen geworden sind, ist transparent nachvollziehbare, analytische Mustererkennung, -verarbeitung und -anwendung möglich: Das ist die Grundlage, um aus Datenverarbeitung echte Informationsverarbeitung (mit intelligenter Unterdrückung irrelevanter Daten) zu machen, und aus Informationsverarbeitung echte Wissensverarbeitung (mit intelligenter Unterdrückung irrelevanter Informationen). - Intern kann's mein Verfahren natürlich auch nur mit 0-/1-Computern, aber die wirksame "Arbeitseinheit" sind Muster - und ich bin sicher, jedes Menschenhirn antwortet: "Same here!". Ebenso sicher bin ich, alle "Kausaldenker-Hirne", also auch tierische, antworten genauso. Die Sache ist nämlich die: Dafür ist Kausaldenken nicht hoch genug abstrahiert, und "Musterverarbeiter" sind sie Alle - mit unterschiedlichen Differenzierungsfähigkeiten und unterschiedlichen Kapazitäten für die Aufnahme und Verfügbarkeit der "Mustersammlung". Darin liegt mMn die größte Meisterschaft unseres großen Menschenhirns. Der Unterschied ist nur graduell - wie es aller Strategie der Evolution entspricht..., aber gewaltig!
Probe aufs Exempel: Eben waren wir Alle noch Kausaldenker, und jetzt sind wir auf einmal Alle Musterdenker? Stimmt: Musterdenken schließt Kausaldenken nicht aus, sondern ein - wie ich es oben ja letztlich auch in der Strukturdiskussion entwickle. Was wir nicht können, nicht implizit per Hirnfunktion, nicht explizit auf gedanklichem Weg, und wohl deshalb - bislang - auch nicht per Computermethode, ist, einen transparenten, mit gleichem Ergebnis wiederholbaren, also wissenschaftlich exakten Weg von der einen auf die andere Abstraktionsstufe analytisch zu beschreiben... (Das kann mein Verfahren für den Weg des Gehirns natürlich auch nicht, aber selbst erfüllt es die Bedingungen; es ist eine induktiv als plausibel erschlossene Simulation, deren Sinnfälligkeit nur an der Ergebnisqualität zu messen war, deren Ergebnisse spontan intuitiv einleuchtend sind, die in ihrer Sensitivität/"Ansprechschwelle" stufenlos einstellbar ist und daher auch Ergebnisse von viel größerer Klarheit/Signifikanz liefern kann, als das Menschenhirn - durch gezielt verschärfte Abgrenzung).
Über zehn Jahre lang habe ich meine alltäglichen bewußten Beobachtungen, praktisch in einer Art "permanentem Hintergrundjob", darauf überprüft, ob ich auf etwas stieß, was nicht als Musterverarbeitung funktionieren könnte. Das hätte implizit der Allgemeingültigkeit meines Ansatzes widersprochen. Dabei stutzte ich gelegentlich, hakte gedanklich nach und bin auf überraschende Einsichten gestoßen - aber letztlich nie auf einen Widerspruch zu dem Muster-Ansatz.
Beispielsweise sind die Schubladen in unserem angeblich so typisch deutschen Schubladendenken natürlich nichts Anderes als Muster. Gegen die Schubladen habe ich genauso gewettert, wie jeder intelligente Deutsche, der etwas auf sich hält - natürlich aber immer nur dann, wenn mir die Schublade des Anderen gerade nicht paßte... Dazu kann ich heute nur sagen: "Pfui! Wie dämlich!" Alle tun es, keiner kann anders. Aber vielleicht können es muttersprachlich auf Deutsch im Denken geschulte Gehirne ja wirklich besonders gut: besonders fleißig, besonders detailtreu, mit besonders umfangreicher Sammlung, besonders leicht abrufbar und besonders treffsicher einsetzbar? Das wären dann die grundsätzlichen Fähigkeiten dazu. Die Qualität, die jeder Einzelne daraus macht, ist natürlich als Erstes eine Frage der in seiner Sammlung verfügbaren Informationen - und dann der Anregung und Übung. -
Wenn Musterdenken wirklich eine deutsche Stärke ist, was für eine Art von Bildungsoffensive und Standortstärkung soll das dann sein, die Schulzeit auf angelsächsisches Maß zu kürzen - ohne zuvor Englisch als Muttersprache eingeführt zu haben?
Denken in Englisch funktioniert vollkommen anders, die Prägnanz, die Aussagekraft der Sprache liegt vor allem in Verben und Adverbien. Als Folge davon fragt ein Angelsachse bei der Begegnung mit einem Fremden: "Was sollen wir machen?" und erschließt aus der Antwort, mit wem er es zu tun hat, und/oder "was los ist" (implizites Situationsmuster, intransparent erfragt - deswegen mögen viele Briten die offenere Art der Deutschen). -
Deutsch dagegen transportiert seine stärkste Aussagekraft über Substantive und Attribute. Das ist ungleich komplexer, dafür aber auch gleichzeitig differenzierter und allgemeingültiger - und es sind genau die Informationen, die man für Muster braucht. Als Folge davon will ein Deutscher von einem Fremden zuerst möglichst viel darüber wissen, wer er ist, und/oder "was los ist" (explizites Situationsmuster, transparent erfragt - wer das kritisiert, will mehr Intransparenz und zieht sicher die britische Zurückhaltung vor, ohne sich klarzumachen, daß Briten ähnlich viel erfahren) und erschließt aus der Anwort, "was man machen soll". Das ist eher keine ungebührliche Neugier (ggf. unangepaßtes Genauigkeitsstreben): Wenn ein Deutscher nicht weiß, "was los ist", "kann er nichts machen", er braucht das passende Muster. Fragt er nach: "Ja, wie? Heißt das jetzt...?", dann hat er vielleicht keines, oder er ist sich unsicher...: Was soll er jetzt tun? - Bewußtes Musterdenken ist hochkomplex, das zu Erlernen, kann man kaum beschleunigen - aber man kann etwas davon weglassen (und lernt's später nimmer mehr!): Antizyklisch ein Jahr optional anzuhängen (wenn man vorher unterlegen war), statt eines zu kürzen, und die letzten beiden Jahre qualitativ (d.h. nicht quantitaiv!) kräftig aufzurüsten, wäre eine logischere Strategie, für die man Deutsch als Muttersprache behalten könnte. Dazu aber dürfte man Ursache und Wirkung nicht verwechseln und müßte auf unzulässige Umkehrschlüsse verzichten, sowie auf aktionistische Image-Effekte. Zu guter Arbeit: Man kann sich ausmalen, wieviel Arbeit das ist, musterbasierte Systeme mit den nötigen Informationen über die Welt, das Leben und die Menschen zu versorgen.
Diese Informationen brauchen wir, um unsere Welt besser zu überschauen: Entscheidungsqualität durch Informationsqualität! - Man bekommt sie von Menschen mit Zeit, die schon etwas gesehen haben - Capisce? ...: Könnte es nicht sein, daß ein und dieselbe Ausbildung und Berufspraxis künftig zu Mehrerlei taugen: Zum Weitermachen und zum Beschreiben dieser Welt, damit sich die Weitermacher darin noch erfolgreicher bewegen können, sowie zum Hin- und Her-Mitteln zwischen diesen beiden und "benachbarten" Gruppen, um Feedback- und andere Synergie-Effekte zu optimieren?
Da, wo das Volk der Dichter und Denker, Tüftler und Bastler, und "neuerdings" der Systemversteher wohnt (...Alles das Gleiche: "Mustersammlungsbesitzer"), ist der beste Ort dafür. - Diese Arbeit braucht niemand zu exportieren. Mustersammlungen sind das Gold des Denkens, um Wissen daraus zu machen - und Ideen.
Wollen wir die Erfindung des Computers nicht nach Deutschland zurückholen? - Vielleicht hat's Keiner gemerkt, aber der war doch noch gar nicht fertig!
(Hey, da habe ich jetzt gerade eine Menge dazugelernt...: Sooo hatte ich das Alles vorher noch gar nicht beieinander! - Ich freue mich über die Anregungen und danke für die Gelegenheit! Danke, FGH!)
Ist denn da nun irgendwo ein kritischer Knick in der Optik? - Gibt es Plausibilitäts-Defizite, oder systematische "Verunreinigungen"? - Bin für jeden Impuls dankbar! -
(Übrigens: Meine eingelagerten Rückkopplungen in die "Welt und das Leben da draußen" dienen weniger der messianischen Verkündigung "einzig wahrer Weltsichten", als der Überprüfung des Erklärungsmodells an der Praxis. Ich wünsche mir eben, das es stimmig ist - Wesentliche Einwände an solchen Stellen wären für mich daher ebenso Hinweise auf Plausibilitäts-Defizite im Erklärungsmodell, oder zumindest in seiner Vermittlung...!)
gottogo.
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