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Die Wertigkeit von Kulturen
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#759003) Verfasst am: 01.07.2007, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:

Ich denke aber nicht das eine technisch weit fortgeschrittene Kultur unbedingt überlegen ist es zählt wie viele bereits erwähnt haben die Lebensqualität und dabei könnte uns durchaus ein Stamm von Buschmännern überlegen sein.

Das könnte sein, aber ich bezweifle es. Die wenigsten würden freiwillig in einer Buschmann-Kultur leben wollen, wenn sie es sich aussuchen könnten.

Die wenigsten Buschmänner?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#759009) Verfasst am: 01.07.2007, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:

Ich denke aber nicht das eine technisch weit fortgeschrittene Kultur unbedingt überlegen ist es zählt wie viele bereits erwähnt haben die Lebensqualität und dabei könnte uns durchaus ein Stamm von Buschmännern überlegen sein.

Das könnte sein, aber ich bezweifle es. Die wenigsten würden freiwillig in einer Buschmann-Kultur leben wollen, wenn sie es sich aussuchen könnten.

Die wenigsten Buschmänner?

Nein, die wenigsten Menschen.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#759015) Verfasst am: 01.07.2007, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Schließt man z.B. Frauen aus den gesellschaftlichen Leben aus, wie es im Islam der Fall ist, heißt das nichts anderes, als daß das Potential der Hälfte der Bevölkerung brach liegt. Das kann, völlig unabhängig von ethischen Erwägungen, nur nachteilig sein.

Das hängt vom Kontext ab. Was Du sagst, ist richtig für einen Kontext, in dem das individuelle geistige Potenzial sehr nützlich für die Gemeinschaft ist. Es kann aber auch Situationen geben, in denen eine deutlichere Rollenverteilung die Expansion der Kultur besser begünstigt. Das betrifft nicht nur die Geschlechter, sondern auch gesellschaftliche Hierarchien, Sklaverei, ...
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#759022) Verfasst am: 01.07.2007, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Schließt man z.B. Frauen aus den gesellschaftlichen Leben aus, wie es im Islam der Fall ist, heißt das nichts anderes, als daß das Potential der Hälfte der Bevölkerung brach liegt. Das kann, völlig unabhängig von ethischen Erwägungen, nur nachteilig sein.

Das hängt vom Kontext ab. Was Du sagst, ist richtig für einen Kontext, in dem das individuelle geistige Potenzial sehr nützlich für die Gemeinschaft ist. Es kann aber auch Situationen geben, in denen eine deutlichere Rollenverteilung die Expansion der Kultur besser begünstigt. Das betrifft nicht nur die Geschlechter, sondern auch gesellschaftliche Hierarchien, Sklaverei, ...

Kann ich mir eigentlich nur für die Situation vorstellen, in der ein kulturelles Hiuntertreffen durch einen starken Geburtenüberschuß kompensiert wird. Das ist aber, um mal einen heute gerne verwendeten Begriff zu bemühen, nicht nachhaltig.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#759028) Verfasst am: 01.07.2007, 11:21    Titel: Re: Die Wertigkeit von Kulturen Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie kann man kulturen miteinander vergleichen, ihren Wert feststellen?
Durch den Wert den sie dem menschlichen Leben, dem Leben überhaupt beimessen?
Durch die Rechte die sie gewähren?

Was denkt ihr sollte man Kulturen überhaupt "werten"?


Ich wuerde davon abraten, weil die Menschen allgemein dazu neigen, in dieser Frage zu dem exakt gleichen Resultat zu gelangen: Die eigene Kultur ist die wertvollste aller Kulturen und verglichen mit der sind die anderen Kulturen alle minderwertig.

Warum reicht es eigentlich nicht aus zu sagen, dass die vielen Kulturen alle verschieden voneinander sind und man von "objektiven" Wertungen besser Abstand nimmt?
Das ist wie mit den Kindern, wenn man mehrere davon hat. Welche Mutter wuerde da schon eine Rangliste aufstellen, welches Kind das wertvollste ist und welches das wertloseste? Und vor allem, was wuerden wir von einer solchen Mutter halten?

Gruss, Bernie




Jedenfalls kannst du in einer islamischen Kultur nicht gleichgeschlechtlich heiraten z.B. Für Leute, die gleichgeschlechtlich heiraten wollen, ist so eine Kultur also sicher minderwertig.


Na ja,

Seit wann gibt's denn eigentlich in "aufgeklaerten" Gefilden die Homoehe? Und wieviele Laender sind das schon und seit wie lange?

Wie ist das eigentlich in Deutschland? Seit Ihr denn schon soweit oder steckt Ihr immer noch im tiefsten Islamismus? Sehr glücklich

Gruss, Bernie
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#759031) Verfasst am: 01.07.2007, 11:27    Titel: Re: Die Wertigkeit von Kulturen Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Na ja,

Seit wann gibt's denn eigentlich in "aufgeklaerten" Gefilden die Homoehe? Und wieviele Laender sind das schon und seit wie lange?

Wie ist das eigentlich in Deutschland? Seit Ihr denn schon soweit oder steckt Ihr immer noch im tiefsten Islamismus? Sehr glücklich

Gruss, Bernie

Daß alles perfekt wäre, behauptet doch gar keiner. Aber es ist besser als in irgendeinem islamischen Land und besser als vor vierzig Jahren. Das ist doch schon was.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#759050) Verfasst am: 01.07.2007, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:

Ich denke aber nicht das eine technisch weit fortgeschrittene Kultur unbedingt überlegen ist es zählt wie viele bereits erwähnt haben die Lebensqualität und dabei könnte uns durchaus ein Stamm von Buschmännern überlegen sein.

Das könnte sein, aber ich bezweifle es. Die wenigsten würden freiwillig in einer Buschmann-Kultur leben wollen, wenn sie es sich aussuchen könnten.

Die wenigsten Buschmänner?

Nein, die wenigsten Menschen.

Das bedeutet, dass die Buschmannkultur die Bedürfnisse der meisten Menschen nicht optimal befriedigen könnte, einiger jedoch schon. Das ist eine quantitative Aussage. Eine Über- oder Unterlegenheit der Qualität geht aus dieser Überlegung jedoch nicht hervor.
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#759051) Verfasst am: 01.07.2007, 12:16    Titel: Re: Die Wertigkeit von Kulturen Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Na ja,

Seit wann gibt's denn eigentlich in "aufgeklaerten" Gefilden die Homoehe? Und wieviele Laender sind das schon und seit wie lange?

Wie ist das eigentlich in Deutschland? Seit Ihr denn schon soweit oder steckt Ihr immer noch im tiefsten Islamismus? Sehr glücklich

Gruss, Bernie

Daß alles perfekt wäre, behauptet doch gar keiner. Aber es ist besser als in irgendeinem islamischen Land und besser als vor vierzig Jahren. Das ist doch schon was.



ach was, das lässt sich alles wegrelativieren, wenn man nur will.
das deutschland auch nicht direkt von steinigung zu legalisierung übergegangen ist, muss man übrigens auch kurzerhand missachten.
aber das ist durchaus ein bringbares opfer, wenn man am ende nur einen vergleich hinkriegt.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#759063) Verfasst am: 01.07.2007, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Ich bin von vornherein schon mal skeptisch, wenn es um eine Art "Rangordnung" von Kulturen geht, da in der Vergangenheit schon recht viel Mißbrauch damit betrieben wurde. Man denke nur mal an die Kolonialherren, die auf Grund einer angeblichen Höherwertigkeit von Europäern schamlos indigene Völker ausbeuteten. Vom Hitler-Faschismus will ich erst garnicht reden.


Da liegt das Problem, weil es früher in der Geschichte massive ethische Mißbrauchsfälle gab, üben wir heute selbszensur und kehren mit der Gleichmacherrei alles unter den Teppich. Es geht auch nicht um Rangordnung sondern um nachvollziehbare Gründe warum etwas bewertet werden muß.
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Forke
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Beitrag(#759072) Verfasst am: 01.07.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Ich bin von vornherein schon mal skeptisch, wenn es um eine Art "Rangordnung" von Kulturen geht, da in der Vergangenheit schon recht viel Mißbrauch damit betrieben wurde. Man denke nur mal an die Kolonialherren, die auf Grund einer angeblichen Höherwertigkeit von Europäern schamlos indigene Völker ausbeuteten. Vom Hitler-Faschismus will ich erst garnicht reden.


Da liegt das Problem, weil es früher in der Geschichte massive ethische Mißbrauchsfälle gab, üben wir heute selbszensur und kehren mit der Gleichmacherrei alles unter den Teppich. Es geht auch nicht um Rangordnung sondern um nachvollziehbare Gründe warum etwas bewertet werden muß.


Tja, aber da eine Kultur an sich eben nicht in allen Fällen irgendwelche Aussagen über den einzelnen Menschen, der in ihr lebt, macht, haben wir die Gleichmacherei schon wenn wir Kulturen als Sammelbegriffe benutzen. Es gibt sicherlich kulturelle Ähnlichkeiten zwischen einem Halligbewohner und einer Bayrin aus einem Alpental, aber darauf zu schließen, das alle in Deutschland sich in diesem kulturellen Konsens bewegen ist falsch und Gleichmacherei. Sinnvoll ist das alles nur wenn man es stark relativiert. Einzelne Aspekte sind von Mensch zu Mensch verschieden. Und wo ist dann der Sinn der Wertigkeit? Betreibt man da nicht die viel schlimmere Gleichmacherei, wenn man zB sagt, alle Moslems sind gewalttätig und frauenfeindlich, deswegen ist ihre Kultur weniger wert?
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Komodo
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Beitrag(#759077) Verfasst am: 01.07.2007, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, die islamische Kultur ist nicht deswegen weniger Wert, weil alle Moslems so sein sollen, sondern weil diese Kultur es ist.

Kultur ist keine Sache von Indidividuen oder ihren Taten, sondern von Gesellschaften. Und die meisten islamischen Gesellschaften sind Frauenfeindlich. Solange sich das nicht ändert ist das einfach so.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
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Wohnort: Mannheim

Beitrag(#759083) Verfasst am: 01.07.2007, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Nein, die islamische Kultur ist nicht deswegen weniger Wert, weil alle Moslems so sein sollen, sondern weil diese Kultur es ist.

Kultur ist keine Sache von Indidividuen oder ihren Taten, sondern von Gesellschaften. Und die meisten islamischen Gesellschaften sind Frauenfeindlich. Solange sich das nicht ändert ist das einfach so.


Bezogen auf die humanistischen Interessen einer westlich geprägten Mehrheitskultur, ja. Die Menschenrechtskarta mag universellen Anspruch erheben, ich frage mich dennoch ob das nicht schon anmaßender Kulturimerialismus ist skeptisch
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Forke
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#759087) Verfasst am: 01.07.2007, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Nein, die islamische Kultur ist nicht deswegen weniger Wert, weil alle Moslems so sein sollen, sondern weil diese Kultur es ist.

Kultur ist keine Sache von Indidividuen oder ihren Taten, sondern von Gesellschaften. Und die meisten islamischen Gesellschaften sind Frauenfeindlich. Solange sich das nicht ändert ist das einfach so.


Jede Kultur ist eine Sache von Idividuen und ihren Taten. Woraus entsteht den eine Gesellschafft? Wenn morgen kein Individuum in der "islamischen Kultur" mehr Frauenfeindlich wäre, was wäre denn dann? Du kannst eine Gesellschafft und damit eine Kultur nicht betrachten, ohne die Individuen zu betrachten, die in ihr Leben bzw die sie leben.
Davon abgesehen, das meinte ich auch nicht. Es geht mir darum das es einfacher und richtiger wäre, zu sagen, Frauenfeindlichkeit ist falsch, als diesen Mißstand, der Frauenfeindlichkeit nun mal ist, auf eine Kultur zu beziehen, selbst wenn sie diesen Mißstand begünstigt. In dieser Abgrenzung liegt nämlich die Gefahr, den real auch bei uns immer noch zu beobachtenden Mißstand, die Frauenfeindlichkeit, zu relativieren.
"Ja, bei uns kriegen Frauen nur weniger Geld, aber bei den Musels, da dürfen die noch nicht mal Auto fahren...also beschwer dich nicht Schatz, und wehe, morgen steht kein warmes Essen auf dem Tisch wenn ich nach Hause komme!" zwinkern
Das ist natürlich überzeichnet. Wenn du aber sagst: Die meisten islamischen Gesellschafften sind Frauenfeindlich, dann klingt das wie: im Gegensatz zu uns (Auch wenn du das nicht meintest, aber es gibt genug, die das hören wollen!). Da liegt die Gefahr einer Wertigkeit, einer Gleichmacherei. Die Abgrenzung, um sich selber besser zu machen, als man ist. Jeder Mißstand muß immer und überall angeprangert werden, unabhängig von der Kultur, der Gesellschafft und der Ethnie der Betroffenen. Das heißt aber auch, das man Vorteile oder Vorzüge, die eine andere Kultur besitzt, anerkennt. Wenn aber die Kultur an sich schon schlechter ist als unsere (oder eine andere), dann gibt es keinen Grund, danach zu suchen, oder sich mit ihr zu beschäftigen. Deswegen ist die reine Wertigkeit einer Kultur feststellen zu wollen, im Sinne "Auf Platz Eins unserer Kulturtabelle...", keine sinnvolle Maßnahme. Das ist viel zu einfach.
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#759088) Verfasst am: 01.07.2007, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Meiner Meinung nach ist Kulturimperialismus, wenn man anderen Gesellschaften seine Kultur aufzwingt. Wir zwingen anderne Kulturen aber nur unsere Ethik auf. Und das ist nichtmal etwas schlechtes.

Erst das würde die Kulturen gleichwertig machen und überhaupt eine langfristige friedliche Existenz ermöglichen.

Forke hat folgendes geschrieben:
Jede Kultur ist eine Sache von Idividuen und ihren Taten. Woraus entsteht den eine Gesellschafft? Wenn morgen kein Individuum in der "islamischen Kultur" mehr Frauenfeindlich wäre, was wäre denn dann? Du kannst eine Gesellschafft und damit eine Kultur nicht betrachten, ohne die Individuen zu betrachten, die in ihr Leben bzw die sie leben.
Wenn du von Individuen sprichst klingt das jedoch so, als würde die Taten Weniger etwas über die Mehrheit in der Kultur aussagen.

Forke hat folgendes geschrieben:
[...]
Da liegt die Gefahr einer Wertigkeit, einer Gleichmacherei. Die Abgrenzung, um sich selber besser zu machen, als man ist.
Diese Gefahr besteht doch bei jedem Thema, welches Menschen betrifft?

Zuletzt bearbeitet von Komodo am 01.07.2007, 14:14, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44732

Beitrag(#759090) Verfasst am: 01.07.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Da liegt das Problem, weil es früher in der Geschichte massive ethische Mißbrauchsfälle gab [...]

Du übersiehst dabei aber eine Sache. Die Kolonialherren sahen sich selbst nicht einfach nur als Ausbeuter, die halt taten, was sie wollten, weil sie die Sieger und die Stärkeren waren. Diese Mentalität, die Peter H. da beschreibt, war nicht einfach nur eine Rechtfertigung nach Außen. Vor wem hätten sie sich denn auch rechtfertigen müssen? Gegenüber den unterworfenen Völkern war Rechtfertigung weder möglich noch nötig - denn die wussten sehr gut, was sie vom Kolonialismus zu halten hatten, und hatten zu dem Zeitpunkt nur keine Chance gegen ihn. Nein, diese koloniale Ideologie war vor allem eine Rechtfertigung gegenüber sich selbst. Die Kolonialherren behaupteten nicht einfach nur, den anderen Völkern Zivilisation und Kultur zu bringen, um sie besser ausbeuten zu können, sondern sie glaubten das tatsächlich auch selbst. Aus ihrer Sicht war diese Ansicht also gar kein "ethischer Missbrauchsfall". Es war schlichtweg die notwendige Konsequenz aus ihrer gefühlten kulturellen Überlegenheit. Es gibt also (nicht nur) historisch betrachtet durchaus gute Gründe dafür, dass solche oder ähnliche Denkweisen hier im Westen heutzutage nicht einfach unkritisch geschluckt werden. Das hat für uns natürlich Vor- und Nachteile. Aber wir müssen lernen, damit irgendwie umzugehen. Gerade weil Amerika und Europa auch heute noch eine recht dominante Position in der Welt einnehmen - was übrigens keineswegs in jeder Hinsicht unproblematisch ist. Bevor wir versuchen, anderen Kulturen Demokratie und Menschenrechte zu bringen, wäre vielleicht schon sehr viel zu gewinnen, wenn wir dafür sorgen könnten, dass unsere eigenen Großkonzerne und Regierungen die Menschenrechte weltweit achten - das tun sie nämlich durchaus nicht immer, und nicht selten profitieren sie auch aus Verletzungen der Menschenrechte durch dortige Eliten. Selbst wenn diese aus bösen Islamisten bestehen. Demokratie und Menschenrechte sind eben manchmal schlecht für's Geschäft...

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Die Menschenrechtskarta mag universellen Anspruch erheben, ich frage mich dennoch ob das nicht schon anmaßender Kulturimerialismus ist.

Darüber habe ich hier und hier schon mal was geschrieben...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#759093) Verfasst am: 01.07.2007, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:

Ich denke aber nicht das eine technisch weit fortgeschrittene Kultur unbedingt überlegen ist es zählt wie viele bereits erwähnt haben die Lebensqualität und dabei könnte uns durchaus ein Stamm von Buschmännern überlegen sein.

Das könnte sein, aber ich bezweifle es. Die wenigsten würden freiwillig in einer Buschmann-Kultur leben wollen, wenn sie es sich aussuchen könnten.

Die wenigsten Buschmänner?

Nein, die wenigsten Menschen.


Was wohl so viel heißt wie: "Die Wenigsten nicht in einer Buschmännerkultur sozialisierten". Das ist aber eine Selbstverständlichkeit. Glaubst du eigentlich ernsthaft, es wäre Zufall, dass deine Kriterien für den Wert und Unwert einer Kultur exakt mit den Werten jener Kultur übereinstimmen, in der eben auch du sozialisiert wurdest?
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#759096) Verfasst am: 01.07.2007, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

@tarvoc
Ja, ein weiterer kultureller Aspekt in diesem Zusammenhang wäre ob wir auf unserem individuellen idealisiertem Menschenbild wirklich beharren können.
Menschenrecht= Recht jedes Einzelnen.
In de meisten Kulturen hat das Individuum, losgelöst von der Gruppe keine autarke Wertigkeit. Der Mensch erfährt Respekt und Würde als funktioneller Teil einer Gesellschaft. Eine utilitaristische Vorstellung die uns an sich schon menschenverachtend erscheint aber wohl zu geschätzten 70% realität auf unserem Planeten sein dürfte. Das Problem daraus ergibt sich weil unsere Gedanken auf einmalige selbstentfaltungssüchtige Menschen fokussiert werden die es aber kaum gibt. Wir sind nicht mainstream, wir sind die 1%er
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#759119) Verfasst am: 01.07.2007, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:


Was wohl so viel heißt wie: "Die Wenigsten nicht in einer Buschmännerkultur sozialisierten". Das ist aber eine Selbstverständlichkeit. Glaubst du eigentlich ernsthaft, es wäre Zufall, dass deine Kriterien für den Wert und Unwert einer Kultur exakt mit den Werten jener Kultur übereinstimmen, in der eben auch du sozialisiert wurdest?

Das ist eben die Frage, ob die meisten in einer Buschmannkultur sozialisierten Menschen das Buschmanndasein für die attraktivere Lebensform halten und auch dann daran festhalten würden, wenn sie andere Möglichkeiten hätten.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#759143) Verfasst am: 01.07.2007, 16:16    Titel: Re: Die Wertigkeit von Kulturen Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie kann man kulturen miteinander vergleichen, ihren Wert feststellen?
Durch den Wert den sie dem menschlichen Leben, dem Leben überhaupt beimessen?
Durch die Rechte die sie gewähren?

Was denkt ihr sollte man Kulturen überhaupt "werten"?


- Ich halte nichts davon, dass man eine Kultur über die andere stellt.
Das wäre wohl sowas wie Arroganz. Man soll ja nicht vergessen,
wo die eigene Kultur herkommt oder das es sogar möglich ist -
noch was dazu zu lernen. Es gab ja bereits "Hochkulturen"
in der Welt, da trug man in unseren Breitengraden noch
Felle. zwinkern

Vielleicht sollte man es mehr nach einem jeweiligen
Entwicklungsstand betrachten. Z.B. ein "Kind" ist noch
nicht so weit entwickelt wie ein "Erwachsener".
Dennoch würde niemand auf die Idee kommen,
dass Erwachsene "besser" sind als Kinder.

Letztlich gibt die Vergänglichkeit den Dingen ihren Wert.
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#759149) Verfasst am: 01.07.2007, 16:25    Titel: Re: Die Wertigkeit von Kulturen Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:


Vielleicht sollte man es mehr nach einem jeweiligen
Entwicklungsstand betrachten. Z.B. ein "Kind" ist noch
nicht so weit entwickelt wie ein "Erwachsener".
Dennoch würde niemand auf die Idee kommen,
dass Erwachsene "besser" sind als Kinder.

Tja, aber manche Kinder entwickeln sich zu recht angenehmen Zeitgenossen, andere hingegen zu primitiven, gewalttätigen Kapalken.
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#759160) Verfasst am: 01.07.2007, 16:45    Titel: Re: Die Wertigkeit von Kulturen Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:


Vielleicht sollte man es mehr nach einem jeweiligen
Entwicklungsstand betrachten. Z.B. ein "Kind" ist noch
nicht so weit entwickelt wie ein "Erwachsener".
Dennoch würde niemand auf die Idee kommen,
dass Erwachsene "besser" sind als Kinder.

Tja, aber manche Kinder entwickeln sich zu recht angenehmen Zeitgenossen, andere hingegen zu primitiven, gewalttätigen Kapalken.


- Wenn Dir Zynismus lieber ist...ich kann die Verächter der
"Kulturen"(ausnahmslos) manchmal wirklich sehr gut verstehen.

Ohne Geduld geht wohl gar nichts. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#759491) Verfasst am: 02.07.2007, 00:48    Titel: Re: Die Wertigkeit von Kulturen Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie kann man kulturen miteinander vergleichen, ihren Wert feststellen?
Durch den Wert den sie dem menschlichen Leben, dem Leben überhaupt beimessen?
Durch die Rechte die sie gewähren?

Was denkt ihr sollte man Kulturen überhaupt "werten"?


Ich wuerde davon abraten, weil die Menschen allgemein dazu neigen, in dieser Frage zu dem exakt gleichen Resultat zu gelangen: Die eigene Kultur ist die wertvollste aller Kulturen und verglichen mit der sind die anderen Kulturen alle minderwertig.

Warum reicht es eigentlich nicht aus zu sagen, dass die vielen Kulturen alle verschieden voneinander sind und man von "objektiven" Wertungen besser Abstand nimmt?
Das ist wie mit den Kindern, wenn man mehrere davon hat. Welche Mutter wuerde da schon eine Rangliste aufstellen, welches Kind das wertvollste ist und welches das wertloseste? Und vor allem, was wuerden wir von einer solchen Mutter halten?

Gruss, Bernie




Jedenfalls kannst du in einer islamischen Kultur nicht gleichgeschlechtlich heiraten z.B. Für Leute, die gleichgeschlechtlich heiraten wollen, ist so eine Kultur also sicher minderwertig.


Na ja,

Seit wann gibt's denn eigentlich in "aufgeklaerten" Gefilden die Homoehe? Und wieviele Laender sind das schon und seit wie lange?

Wie ist das eigentlich in Deutschland? Seit Ihr denn schon soweit oder steckt Ihr immer noch im tiefsten Islamismus? Sehr glücklich

Gruss, Bernie




Wo ist denn Haida Gwaii?
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#759495) Verfasst am: 02.07.2007, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
@tarvoc
Ja, ein weiterer kultureller Aspekt in diesem Zusammenhang wäre ob wir auf unserem individuellen idealisiertem Menschenbild wirklich beharren können.
Menschenrecht= Recht jedes Einzelnen.
In de meisten Kulturen hat das Individuum, losgelöst von der Gruppe keine autarke Wertigkeit. Der Mensch erfährt Respekt und Würde als funktioneller Teil einer Gesellschaft. Eine utilitaristische Vorstellung die uns an sich schon menschenverachtend erscheint aber wohl zu geschätzten 70% realität auf unserem Planeten sein dürfte. Das Problem daraus ergibt sich weil unsere Gedanken auf einmalige selbstentfaltungssüchtige Menschen fokussiert werden die es aber kaum gibt. Wir sind nicht mainstream, wir sind die 1%er




Eben dieses jüdisch-christliche Menschenbild der Gottebenbildlichkeit des Menschen wollen unsere "Eliten" beseitigen - denn die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens beschränkt deren Herrschaft und die Möglichkeiten noch weitergehender Ausbeutung. Daher die singersche Einnivellierung von Menschen- und Tierrechten, die Aufwertung der Tierrechte bei gleichzeitiger Infragestellung des menschlichen Lebensrechts an Anfang und Ende des Lebens, die unsinnige Behauptung, es gebe keine Willensfreiheit (was ja impliziert, dass wir triebgesteuert sind wie Tiere), die Förderung des Islams und anderer nicht-jüdischchristlicher Kulturen....ich könnte noch seitenlang fortfahren, wenn mir noch weitere Beispiele einfallen würden...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#759562) Verfasst am: 02.07.2007, 09:48    Titel: Re: Die Wertigkeit von Kulturen Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie kann man kulturen miteinander vergleichen, ihren Wert feststellen?
Durch den Wert den sie dem menschlichen Leben, dem Leben überhaupt beimessen?
Durch die Rechte die sie gewähren?

Was denkt ihr sollte man Kulturen überhaupt "werten"?


Ich wuerde davon abraten, weil die Menschen allgemein dazu neigen, in dieser Frage zu dem exakt gleichen Resultat zu gelangen: Die eigene Kultur ist die wertvollste aller Kulturen und verglichen mit der sind die anderen Kulturen alle minderwertig.

Warum reicht es eigentlich nicht aus zu sagen, dass die vielen Kulturen alle verschieden voneinander sind und man von "objektiven" Wertungen besser Abstand nimmt?
Das ist wie mit den Kindern, wenn man mehrere davon hat. Welche Mutter wuerde da schon eine Rangliste aufstellen, welches Kind das wertvollste ist und welches das wertloseste? Und vor allem, was wuerden wir von einer solchen Mutter halten?

Gruss, Bernie




Jedenfalls kannst du in einer islamischen Kultur nicht gleichgeschlechtlich heiraten z.B. Für Leute, die gleichgeschlechtlich heiraten wollen, ist so eine Kultur also sicher minderwertig.


Na ja,

Seit wann gibt's denn eigentlich in "aufgeklaerten" Gefilden die Homoehe? Und wieviele Laender sind das schon und seit wie lange?

Wie ist das eigentlich in Deutschland? Seit Ihr denn schon soweit oder steckt Ihr immer noch im tiefsten Islamismus? Sehr glücklich

Gruss, Bernie




Wo ist denn Haida Gwaii?


Eine der kanadischen Westkueste vorgelagerte Inselgruppe. In juengerer Zeit wird Haida Gwaii auch oft faelschlicherweise "Queen Charlotte Islands" genannt.

Und....Yep! Bei uns gibt es tatsaechlich die Homoehe bereits. Hat lange gedauert, war 'ne schwere Geburt und ist auch immer noch nicht ganz dasselbe, aber immerhin....

Gruss, Bernie
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
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Beitrag(#759568) Verfasst am: 02.07.2007, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
Eben dieses jüdisch-christliche Menschenbild der Gottebenbildlichkeit des Menschen wollen unsere "Eliten" beseitigen - denn die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens beschränkt deren Herrschaft und die Möglichkeiten noch weitergehender Ausbeutung. Daher die singersche Einnivellierung von Menschen- und Tierrechten, die Aufwertung der Tierrechte bei gleichzeitiger Infragestellung des menschlichen Lebensrechts an Anfang und Ende des Lebens, die unsinnige Behauptung, es gebe keine Willensfreiheit (was ja impliziert, dass wir triebgesteuert sind wie Tiere), die Förderung des Islams und anderer nicht-jüdischchristlicher Kulturen....ich könnte noch seitenlang fortfahren, wenn mir noch weitere Beispiele einfallen würden...

Au Contraire. (Ist das so richtig geschrieben? Schulterzucken )
Gerade die jüdischen, christlichen und islamischen Religionen haben erst den Gegensatz zwischen Tier und Geist geschaffen. Wer verkennt, das der Mensch beides ist, als Einheit, der kommt halt auf so schwachsinnige Ideen wie die natürlichen Triebe und Gefühle als etwas böses darzustellen. Das schafft Leid, Verwirrung, Schuldgefühle auch da, wo sie völlig unangebracht sind. Und das führt zu unausgeglichenen Massenmördern, im Gegensatz zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit Fragen der Ethik. Und selbsternannte Eliten wollten immer schon die anderen ausbeuten. Da gehören die Kirchen der großen Monotheistischen Religionen durchaus zu..
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Queen of Las Vegas
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Wohnort: Mannheim

Beitrag(#759575) Verfasst am: 02.07.2007, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
... es gebe keine Willensfreiheit (was ja impliziert, dass wir triebgesteuert sind wie Tiere),


aua, eine willensfreiheitsdebatte Ausrufezeichen
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Jubin
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Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#759635) Verfasst am: 02.07.2007, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kulturen sind nicht in den Kategorien "Gut / Schlecht" vergleichbar.

Abgesehen davon, daß die Merkmale für "Gut / Schlecht" nicht hinreichend definiert sind, wenn überhaupt, dann einen Bezug zur eigenen Kultur haben; sind Kulturen zu Vilfältig und Facettenreich um als solches vergleichbar zu sein.

Sinniger ist es in der jeweiligen Situation die jeweiligen Konsequenzen der verschiedenen Ansätze von Kulturen nach einem zuvor festgelegten Merkmal zu studieren.


Wer sich anmaßt Kulturen als ganzes bewerten zu wollen stigmatisiert.
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#759670) Verfasst am: 02.07.2007, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Kulturen sind nicht in den Kategorien "Gut / Schlecht" vergleichbar.

Abgesehen davon, daß die Merkmale für "Gut / Schlecht" nicht hinreichend definiert sind, wenn überhaupt, dann einen Bezug zur eigenen Kultur haben; sind Kulturen zu Vilfältig und Facettenreich um als solches vergleichbar zu sein.

Sinniger ist es in der jeweiligen Situation die jeweiligen Konsequenzen der verschiedenen Ansätze von Kulturen nach einem zuvor festgelegten Merkmal zu studieren.


Wer sich anmaßt Kulturen als ganzes bewerten zu wollen stigmatisiert.

Thema ist die Wertigkeit von Kulturen.
Grundlegendes Merkmal zur Bewertung einer Kultur sind mE. die universellen Menschenrechte.
Selbstverständlich ist damit nicht die Kairoer Erklärung der islamischen Staaten (OIC) gemeint,die das islamische Recht über die universellen Menschenrechte stellt.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#759671) Verfasst am: 02.07.2007, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Grundlegendes Merkmal zur Bewertung einer Kultur sind mE. die universellen Menschenrechte.


Das ist keine Bewertung der Kultur im allgemeinen, sondern im Hinblick auf einen Aspekt. Dieser Aspekt ist Dir (und mir und anderen, aber nicht allen) am wichtigsten. Dennoch ist deswegen nicht eine Kultur besser als eine andere, sondern in den einen werden die Menschenrechte mehr beachtet als in der anderen, weswegen wir sie in Hinblick auf diesen Punkt dann als überlegen betrachten.
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Wolf
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Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#759680) Verfasst am: 02.07.2007, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Das ist keine Bewertung der Kultur im allgemeinen, sondern im Hinblick auf einen Aspekt. Dieser Aspekt ist Dir (und mir und anderen, aber nicht allen) am wichtigsten. Dennoch ist deswegen nicht eine Kultur besser als eine andere, sondern in den einen werden die Menschenrechte mehr beachtet als in der anderen, weswegen wir sie in Hinblick auf diesen Punkt dann als überlegen betrachten.

Gerade vom Standpunkt aus das die Menschenrechte der wichtigste und nichtaufzuwiegenste Aspekt sind, müssen Kulturen mit Menschenrechten höher bewertet werden als Kulturen ohne.
Natürlich hängt die Bewertung vom Standpunkt ab, der wiederum oftmals von der Kultur abhängt, aber nur von einem Standpunkt aus lässt sich sinnvoll Bewertungen treffen.

Ob es überhaupt Sinn macht Kulturen zu bewerten? Ich meine ja vorallem wenn ich mich entscheiden will in einer zu leben(so wie der Strandheini sich für die kanadische Kultur entschieden hat, um der bösen deutschen Nazikultur zu entfliehen.)
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Trish:(
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