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Wird die Linke noch draufstehen können?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#758139) Verfasst am: 29.06.2007, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Also ich hoffe auch darauf, dass sich die Linke möglichst bald auflöst. Die Gründe dafür sind die gleichen wie die meiner Hoffnung darauf, dass sich der IBKA auflösen möge.


Laß mich raten: Auflösungsgrund: Vereinszweck erfüllt?


Bingo. Lachen

Deshalb scheinen sich beide auch so zu verhalten, als ob sie diese "Erfüllung" nicht wirklich anstreben.


Der Schein trügt (was den IBKA angeht). Vor allem den, der nur mit einem Auge hinsieht.
Oder klipp und klar anhand der Moscheebaudebatte (wiederholt) gesagt: Der Vereinszweck des IBKAs ist nicht nur Religionskritik.

Die "Linke" verhält sich allerdings tatsächlich manchmal seltsam.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#758160) Verfasst am: 29.06.2007, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Also ich hoffe auch darauf, dass sich die Linke möglichst bald auflöst. Die Gründe dafür sind die gleichen wie die meiner Hoffnung darauf, dass sich der IBKA auflösen möge.


Laß mich raten: Auflösungsgrund: Vereinszweck erfüllt?


Bingo. Lachen

Deshalb scheinen sich beide auch so zu verhalten, als ob sie diese "Erfüllung" nicht wirklich anstreben.


Der Schein trügt (was den IBKA angeht). ...


Nicht wirklich.

Wenn der IBKA seine Auflösung im Sinne hätte, würde er den Islam in Deutschland aktiv unterstützen:
spalte und herrsche!
Damit er rechtlich gleich stark wird, wie unsere Amtskirchen.
Man könnte sich dann bequem zurücklehnen und bei einem guten Glas den Streit genießen.

De facto verhät es sich aber anders:

der IBKA installiert wissentlich eine spezielle Isalm-bashing-Plattform, welche von suspekten Usern dazu genutz wird, um dieses, dem Anschein nach religiös neutrale Forum für eigene Zwecke zu mißbrauchen.

Der IBKA sollte vielmehr den "Islam und dessen Forderungen" in Deutschland konsequent stärken.
Tut er aber nicht ...

Einen Erfolg, den der Islam in Deutschland gegen die Amtskirchen erreicht hat, ist zum Beispiel das mögliche Verbot für religiöse Symbole an deutschen Schulen.
Leider wurde die klagende Lehrerin vor dem Gang zum Verfasungsgericht rechtzeitig gestopt, aber die Konsequenz ist längerfristig wohl nicht aufzuhalten.

Die wirklichen Fortschritte zur Säkularisierung Deutschlands gehen also offensichtlich von Religiösen aus, welche eine andere Religion vertreten, als unsere Amtskirchen - und nicht von irgendwelchen Vereinen ...


Spalte und herrsche!

Lehne dich zurück und genieße das Schauspiel!


Aber so klug ist man hier leider nicht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#758162) Verfasst am: 29.06.2007, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:


Evilbert hat folgendes geschrieben:
Der Schein trügt (was den IBKA angeht). ...


Nicht wirklich.

Wenn der IBKA seine Auflösung im Sinne hätte, würde er den Islam in Deutschland aktiv unterstützen:
spalte und herrsche!


Ich glaube, ich habe oben extra reingeschrieben, dass die Bekämpfung des Religionsquatsches nicht der einzige Vereinszweck ist. Mit den Augen rollen

Deine vorgeschlagene Strategie ist mit den Vereinszwecken mE nicht kompatibel, daher mache ich mir über die Erfolgsaussichten erst gar keine tiefergehenden Gedanken.
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
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Beitrag(#758163) Verfasst am: 29.06.2007, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Deine vorgeschlagene Strategie ist mit den Vereinszwecken mE nicht kompatibel, daher mache ich mir über die Erfolgsaussichten erst gar keine tiefergehenden Gedanken.

Zitat:
die Durchsetzung einer konsequenten Trennung von Staat und Kirchen/Religion/Weltanschauung,

Oft ist der gerade Weg nicht der kürzeste.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=755190#755190
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#758165) Verfasst am: 29.06.2007, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Deine vorgeschlagene Strategie ist mit den Vereinszwecken mE nicht kompatibel, daher mache ich mir über die Erfolgsaussichten erst gar keine tiefergehenden Gedanken.

Oft ist der gerade Weg nicht der kürzeste.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=755190#755190



Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.

Lao-tse
4-3 Jhd.v.Chr. chin. Philosoph
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Algol
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Beitrag(#758167) Verfasst am: 29.06.2007, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Deine vorgeschlagene Strategie ist mit den Vereinszwecken mE nicht kompatibel, daher mache ich mir über die Erfolgsaussichten erst gar keine tiefergehenden Gedanken.

Oft ist der gerade Weg nicht der kürzeste.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=755190#755190



Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.

Lao-tse
4-3 Jhd.v.Chr. chin. Philosoph

Zitat:
die Durchsetzung einer konsequenten Trennung von Staat und Kirchen/Religion/Weltanschauung,


Die bekommen wir nicht, es sei denn, allen anderen Religionen werden die gleichen Rechte zugestanden.

Eine muslimische Kopftuchträgerin hat diesbezüglich in kürzester Zeit mehr erreicht, als der IBKA seit seiner Gründung.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#758179) Verfasst am: 29.06.2007, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

Die bekommen wir nicht, es sei denn, allen anderen Religionen werden die gleichen Rechte zugestanden.

Eine muslimische Kopftuchträgerin hat diesbezüglich in kürzester Zeit mehr erreicht, als der IBKA seit seiner Gründung.


Der IBKA ist aber keine muslimische Kopftuchträgerin. Aber den Vereinszwecken verpflichtet.

Algol hat folgendes geschrieben:

Wenn der IBKA seine Auflösung im Sinne hätte, würde er den Islam in Deutschland aktiv unterstützen:
spalte und herrsche!


Satzung des IBKA hat folgendes geschrieben:
§ 2: Zweck

2.1 Zweck des Vereins ist

* die Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte als unveräußerliche individuelle Rechte des einzelnen Menschen


Schon der erste genannte Zweck ist wie schon dreimal gesagt nicht kompatibel mit Deiner Strategie.

Noch einmal wiederhole ich es nicht.

Im Übrigen halte ich Deine Bewertung der Vereinserfolge einerseits und die Anrechnung eines Gerichtsurteils auf eine Muslima andererseits doch für eine äußerst trübe Laktosejungfraukalkulation.
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#758304) Verfasst am: 30.06.2007, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:
Welche Ketten?

Nun stell dich doch nicht einfach doof, ich weiß doch, daß du schlauer bist zwinkern

Nein, ich bin so blöd. Ausserdem kann ich keine Gedanken lesen.

Glaube ich nicht

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:
Gut, auch die Aufhebung des Paket- und Briefmonopols hat 'Arbeitsplätze geschaffen'. Aber erstens, was für welche, und zweitens, ist es von einer höheren Warte einer 'gesamtgesellschaftlichen Effizienz' wünschenswert und sinnvoll, wenn täglich nicht nur ein, sondern 4 oder 5 Paketautos samt Besatzung durch die Ortschaft rappelt?

Scheinbar ist doch ein Bedürfnis vorhanden, daß die Post schneller oder häufiger vorbei schaut. Welchen künstlichen Maßstab wolltest du denn zu Grunde legen ?

Wieso künstlich? Den Maßstab der Effizienz des Einsatzes von Arbeitskräften und Ressourcen.

So eine Effizienzrechnung ohne Bedarf/Ziel und Zeit ist bestimmt interessant. Was willst du denn messen ? Wieviele Pakete 1000 Postbeamte wie hoch stapeln können, oder vielleicht besser wieviele Pakete in einen VW-Bus passen, wenn man optimal stapelt oder nur noch 10x10x10 cm zuläßt ?
Wenn mich eine Weihnachtskarte erst zu Ostern erreicht, dann werde ich das vielleicht verschmerzen können. Etwas saurer werde ich, wenn die Winterkollektion erst im Frühjahr kommt, und nicht mehr sauer bin ich wohl, wenn mich das Spenderherz erst nach meinem Tod erreicht, wobei das Spenderherz dann wahrscheinlich auch schon lange tot ist Mit den Augen rollen
Ohne Bedarf/Ziel und Zeit kannst du vielleicht sogar alles mit nichts erreichen, oder den bereits erwähnten "künstlichen" Maßstab erfüllen.

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Weil Beamtenmentalität sowas wie Innovation fürchtet, man müßte ja umdenken lernen Lachen
Die zweite Frage verstehe ich nicht, bitte konkretisieren.

Wo, wie und warum existiert noch ein staatliches Energiemonopol? Vattenfall ist übrigens gerade mal wieder besonders innovativ - offenbar bei der Wartung ihrer Anlagen. Und auch die Netzinfrastruktur entwickelt sich ähnlich innovativ.

Naja, ich bin schon einen Tag älter, da kommt mir manches noch wie gestern vor. Vattenfall hatte HEW glaube ich vor etwa 5 Jahren komplett übernommen, bis dahin war es noch halb staatlich, und so manche aktuelle Aufsichtsrats- und Vorstandsgesichter in der Energiewirtschaft meine ich schon mal in der Politik gesehen zu haben. Der Einfluß ist wohl noch nicht so ganz ungebrochen und so manche Beteiligung noch vorhanden zwinkern
Aber du bringst doch selber das Stichwort Netzstruktur, die dortige Monopolstellung ist doch eines der Vehikel aus der Staatsära, die noch dereguliert werden sollten.
Welchen weiteren sehr wichtigen Nebenkriegsschauplatz wolltest du denn noch mit Wartungsproblemen eröffnen ?

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Am Markt zerren doch alle Kräfte, die einen wollen es billig, die anderen wollen mehr Geld verdienen, insofern hecheln alle. Läßt sich in einem Sektor viel Geld verdienen, dann wächst Konkurrenz, die vielleicht mit etwas weniger zufrieden ist und damit den Vielverdiener wieder vor sich her treibt. Temporär mag Ackermann mal seine Ziele erreichen, aber ich glaube nicht dauerhaft zwinkern
Den zweiten Teil verstehe ich nicht, woher kommt denn Geld ? Du kannst auch in Naturalien bezahlen, die du zukünftig erwirtschaften möchtest, aber das ist ziemlich umständlich.

Wie wird sich denn das Marktgleichgewicht wieder einpendeln, auch mit Rücksicht auf die Verschuldung der USA und die asiatischen Geldtöpfe? Und ja, wo kommt denn das Geld her? Wer 'schöpft' es und wie?

Was erwartest du jetzt ? Soll ich meine Kristallkugel auspacken ? Oder wolltest du endlos Fragen stellen, bis ich entnervt die weiße Fahne schwenke ?
Ich antworte einfach ganz platt, irgendwann wird die Situation eintreten, daß auch die Amerikaner ihre Schulden abarbeiten oder meinetwegen stattdessen gehortete Besitztümer überschreiben müssen. Den Zeitpunkt kenne und bestimme ich nicht und du darfst darüber gerne wilde Spekulationen anstellen. Btw, ich glaube gemessen am BIP haben oder hatten wir sogar eine höhere Staatsverschuldung als die USA, insofern schockiert mich dein Beispiel USA überhaupt nicht. Mit den absoluten Zahlen kann man vielleicht Unkundige erschrecken skeptisch
Und zur Geldschöpfung hattest du dich doch schon in dem anderen thread ausgelassen, ich erinnere mich noch an deine (gespielte ?) Panikattacke bzgl. 10% M3-Geldmengenausweitung. Naja, das erklärte mir jedenfalls spontan, warum die EZB zur Zeit ständig die Zinsen anhebt, denn die Wirtschaft in Europa brummt wohl ein bischen zu sehr stark zwinkern
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lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#758310) Verfasst am: 30.06.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:

Die bekommen wir nicht, es sei denn, allen anderen Religionen werden die gleichen Rechte zugestanden.

Eine muslimische Kopftuchträgerin hat diesbezüglich in kürzester Zeit mehr erreicht, als der IBKA seit seiner Gründung.


Der IBKA ist aber keine muslimische Kopftuchträgerin. Aber den Vereinszwecken verpflichtet.

Du sagst es!

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:

Wenn der IBKA seine Auflösung im Sinne hätte, würde er den Islam in Deutschland aktiv unterstützen:
spalte und herrsche!


Satzung des IBKA hat folgendes geschrieben:
§ 2: Zweck

2.1 Zweck des Vereins ist

* die Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte als unveräußerliche individuelle Rechte des einzelnen Menschen


Schon der erste genannte Zweck ist wie schon dreimal gesagt nicht kompatibel mit Deiner Strategie.

Doch!

Das Recht zum Tragen von Kopftüchern, bzw. beliebiger Kleidungsstücke, mit denen man den Hinterleuten nicht die Sicht auf die Schultafel oder die Kinoleinwand verbaut, ist mE ein fundamentales Menschenrecht.

Du oder der IBKA mögen diesbezüglich vielleicht anderer Auffassung sein ... Lachen

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Noch einmal wiederhole ich es nicht.

Das ist auch gar nicht nötig, falls der IBKA das Recht auf Kleidungsstücke oder freie Religionsausübung beschneiden will.

Andernfalls besteht keinerlei Widerspruch zur Strategie "spalte und herrsche", denn das Recht auf freie Religionsausübung ist eines der "Menschenrechte".

Noch einmal wiederhole ich das Dir gegenüber aber nicht.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen halte ich Deine Bewertung der Vereinserfolge einerseits und die Anrechnung eines Gerichtsurteils auf eine Muslima andererseits doch für eine äußerst trübe Laktosejungfraukalkulation.


So lange Du keine nachvollziehbaren Sachargumente vorbringst, kannst Du das halten, wie der Dachdecker.
Im übrigen ist "spalte und herrsche" ein lange bewährtes und noch immer sehr wirksames Konzept.

Wenn der IBKA aus mir unerfündlichen Gründen auf ein solches, stark wirksames Mittel verzichten - und sytematischem Islambashing dafür auch noch eine neutrale Plattform bieten will - niemand hält ihn davon ab.


(Weshalb es sich einfach machen, wenn es "schwierig" nicht geht?)
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Stefan
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Beiträge: 6217

Beitrag(#758313) Verfasst am: 30.06.2007, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

Im übrigen ist "spalte und herrsche" ein lange bewährtes und noch immer sehr wirksames Konzept.

Wenn der IBKA aus mir unerfündlichen Gründen auf ein solches, stark wirksames Mittel verzichten - und sytematischem Islambashing dafür auch noch eine neutrale Plattform bieten will - niemand hält ihn davon ab.


Spalte und herrsche - eine Stilrichtung ausschließlich für undemokratische und/oder dogmatische Machtansprüche. Der IBKA würde sich selbst verraten müssen. Also Schwachsinn!

Was die Plattform angeht (ich nehme an du meinst das FGH), ist die hier stattfindende, weitestgehende Neutralität kein Manko, sondern ein Highlight! Wären IBKA und FGH nach deinen Wünschen wären ich (und sicher viele andere) nicht hier.
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Algol
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Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#758321) Verfasst am: 30.06.2007, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:

Im übrigen ist "spalte und herrsche" ein lange bewährtes und noch immer sehr wirksames Konzept.

Wenn der IBKA aus mir unerfündlichen Gründen auf ein solches, stark wirksames Mittel verzichten - und sytematischem Islambashing dafür auch noch eine neutrale Plattform bieten will - niemand hält ihn davon ab.


Spalte und herrsche - eine Stilrichtung ausschließlich für undemokratische und/oder dogmatische Machtansprüche. Der IBKA würde sich selbst verraten müssen. Also Schwachsinn!

So ein Blödsinn, weshalb sollte diese weit verbreitete Stategie denn nach Deiner Meinung "undemokratisch" oder "dogmatisch" sein?

Stefan hat folgendes geschrieben:
Was die Plattform angeht (ich nehme an du meinst das FGH), ist die hier stattfindende, weitestgehende Neutralität kein Manko, sondern ein Highlight! Wären IBKA und FGH nach deinen Wünschen wären ich (und sicher viele andere) nicht hier.

Lachen
Da bin ich mir fast sicher!

(Ich kenne meine Wünsche, kennst Du sie?)
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Stefan
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Beiträge: 6217

Beitrag(#758326) Verfasst am: 30.06.2007, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:


(Ich kenne meine Wünsche, kennst Du sie?)


Nicht alle. Nur das du möchtest, der IBKA solle nach dem Motto "spalte und herrsche" vorgehen und antiislamistische Äußerungen im FGH verhindern, um die Säkularität zu fördern. Oder habe ich dich da falsch verstanden?
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Peinhart
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.04.2007
Beiträge: 362

Beitrag(#758401) Verfasst am: 30.06.2007, 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:
Welche Ketten?

Nun stell dich doch nicht einfach doof, ich weiß doch, daß du schlauer bist zwinkern

Nein, ich bin so blöd. Ausserdem kann ich keine Gedanken lesen.

Glaube ich nicht

Sind wir jetzt im Katholiken-Forum oder was? Also welche Ketten?

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:
Gut, auch die Aufhebung des Paket- und Briefmonopols hat 'Arbeitsplätze geschaffen'. Aber erstens, was für welche, und zweitens, ist es von einer höheren Warte einer 'gesamtgesellschaftlichen Effizienz' wünschenswert und sinnvoll, wenn täglich nicht nur ein, sondern 4 oder 5 Paketautos samt Besatzung durch die Ortschaft rappelt?

Scheinbar ist doch ein Bedürfnis vorhanden, daß die Post schneller oder häufiger vorbei schaut. Welchen künstlichen Maßstab wolltest du denn zu Grunde legen ?

Wieso künstlich? Den Maßstab der Effizienz des Einsatzes von Arbeitskräften und Ressourcen.

So eine Effizienzrechnung ohne Bedarf/Ziel und Zeit ist bestimmt interessant. Was willst du denn messen ? Wieviele Pakete 1000 Postbeamte wie hoch stapeln können, oder vielleicht besser wieviele Pakete in einen VW-Bus passen, wenn man optimal stapelt oder nur noch 10x10x10 cm zuläßt ?
Wenn mich eine Weihnachtskarte erst zu Ostern erreicht, dann werde ich das vielleicht verschmerzen können. Etwas saurer werde ich, wenn die Winterkollektion erst im Frühjahr kommt, und nicht mehr sauer bin ich wohl, wenn mich das Spenderherz erst nach meinem Tod erreicht, wobei das Spenderherz dann wahrscheinlich auch schon lange tot ist Mit den Augen rollen
Ohne Bedarf/Ziel und Zeit kannst du vielleicht sogar alles mit nichts erreichen, oder den bereits erwähnten "künstlichen" Maßstab erfüllen.

Was soll die Polemik? Ich meinte ganz einfach die Tatsache, dass es 'rationeller' ist, wenn ein Männeken mit einem Postauto 4 Pakete bringt als wenn 4 Männeken mit 4 Postaustos je ein Paket bringen. Das ist nicht wirklich schwer zu verstehen.

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Weil Beamtenmentalität sowas wie Innovation fürchtet, man müßte ja umdenken lernen Lachen
Die zweite Frage verstehe ich nicht, bitte konkretisieren.

Wo, wie und warum existiert noch ein staatliches Energiemonopol? Vattenfall ist übrigens gerade mal wieder besonders innovativ - offenbar bei der Wartung ihrer Anlagen. Und auch die Netzinfrastruktur entwickelt sich ähnlich innovativ.

Naja, ich bin schon einen Tag älter, da kommt mir manches noch wie gestern vor. Vattenfall hatte HEW glaube ich vor etwa 5 Jahren komplett übernommen, bis dahin war es noch halb staatlich, und so manche aktuelle Aufsichtsrats- und Vorstandsgesichter in der Energiewirtschaft meine ich schon mal in der Politik gesehen zu haben. Der Einfluß ist wohl noch nicht so ganz ungebrochen und so manche Beteiligung noch vorhanden zwinkern
Aber du bringst doch selber das Stichwort Netzstruktur, die dortige Monopolstellung ist doch eines der Vehikel aus der Staatsära, die noch dereguliert werden sollten.[/quote]
Wer hat ein Netzmonopol? Und wie gedenkst du es zu 'knacken'?

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Am Markt zerren doch alle Kräfte, die einen wollen es billig, die anderen wollen mehr Geld verdienen, insofern hecheln alle. Läßt sich in einem Sektor viel Geld verdienen, dann wächst Konkurrenz, die vielleicht mit etwas weniger zufrieden ist und damit den Vielverdiener wieder vor sich her treibt. Temporär mag Ackermann mal seine Ziele erreichen, aber ich glaube nicht dauerhaft zwinkern
Den zweiten Teil verstehe ich nicht, woher kommt denn Geld ? Du kannst auch in Naturalien bezahlen, die du zukünftig erwirtschaften möchtest, aber das ist ziemlich umständlich.

Wie wird sich denn das Marktgleichgewicht wieder einpendeln, auch mit Rücksicht auf die Verschuldung der USA und die asiatischen Geldtöpfe? Und ja, wo kommt denn das Geld her? Wer 'schöpft' es und wie?

Was erwartest du jetzt ? Soll ich meine Kristallkugel auspacken ? Oder wolltest du endlos Fragen stellen, bis ich entnervt die weiße Fahne schwenke ?
Ich antworte einfach ganz platt, irgendwann wird die Situation eintreten, daß auch die Amerikaner ihre Schulden abarbeiten oder meinetwegen stattdessen gehortete Besitztümer überschreiben müssen. Den Zeitpunkt kenne und bestimme ich nicht und du darfst darüber gerne wilde Spekulationen anstellen. Btw, ich glaube gemessen am BIP haben oder hatten wir sogar eine höhere Staatsverschuldung als die USA, insofern schockiert mich dein Beispiel USA überhaupt nicht. Mit den absoluten Zahlen kann man vielleicht Unkundige erschrecken skeptisch
Und zur Geldschöpfung hattest du dich doch schon in dem anderen thread ausgelassen, ich erinnere mich noch an deine (gespielte ?) Panikattacke bzgl. 10% M3-Geldmengenausweitung. Naja, das erklärte mir jedenfalls spontan, warum die EZB zur Zeit ständig die Zinsen anhebt, denn die Wirtschaft in Europa brummt wohl ein bischen zu sehr stark zwinkern

Auch keine Antwort. Ich meinte im übrigen auch nicht nur die Staats- sondern die Gesamtverschuldung. Deutschland ist Netto-Gläubiger, die USA ganz gewiss nicht. Und was sagt dir eine Geldmengenauswertung von 10+% bei einem Wachstum von 2-3%? Und wer schöpft jetzt wie Geld? Ich erinnere mich noch an deine (gespielte?) Belustigung angesichts des von mit seinerzeit verlinkten Filmchens.
.
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Der_Guido
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Anmeldungsdatum: 17.05.2006
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Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#758443) Verfasst am: 30.06.2007, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Peinhart hat folgendes geschrieben:

Was soll die Polemik? Ich meinte ganz einfach die Tatsache, dass es 'rationeller' ist, wenn ein Männeken mit einem Postauto 4 Pakete bringt als wenn 4 Männeken mit 4 Postaustos je ein Paket bringen. Das ist nicht wirklich schwer zu verstehen.

Dein künstlicher Maßstab sind also 4 Pakete ? Mit anderen Worten, du wartest bis 4 Spenderherzen da sind ? Erklärst du noch, warum gerade 4 und wem das nützt, also für wen das effizient sein soll ? Bei deiner Effizienzbetrachtung wäre es doch "rationeller" , wenn es vielleicht gar keine Kunden oder willenlose Kunden oder noch besser, wenn es gar keine Menschen gäbe skeptisch

Peinhart hat folgendes geschrieben:

Wer hat ein Netzmonopol? Und wie gedenkst du es zu 'knacken'?

http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/7263.pdf

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Und was sagt dir eine Geldmengenauswertung von 10+% bei einem Wachstum von 2-3%? Und wer schöpft jetzt wie Geld? Ich erinnere mich noch an deine (gespielte?) Belustigung angesichts des von mit seinerzeit verlinkten Filmchens.
.

Was sagt dir denn die Geldmengenausweitung ohne Berücksichtigung der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ?
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Peinhart
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Beitrag(#758456) Verfasst am: 30.06.2007, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:

Was soll die Polemik? Ich meinte ganz einfach die Tatsache, dass es 'rationeller' ist, wenn ein Männeken mit einem Postauto 4 Pakete bringt als wenn 4 Männeken mit 4 Postaustos je ein Paket bringen. Das ist nicht wirklich schwer zu verstehen.

Dein künstlicher Maßstab sind also 4 Pakete ? Mit anderen Worten, du wartest bis 4 Spenderherzen da sind ? Erklärst du noch, warum gerade 4 und wem das nützt, also für wen das effizient sein soll ? Bei deiner Effizienzbetrachtung wäre es doch "rationeller" , wenn es vielleicht gar keine Kunden oder willenlose Kunden oder noch besser, wenn es gar keine Menschen gäbe skeptisch

Kannst du dich eigentlich noch ansatzweise ernstnehmen? Ich nicht mehr, tut mir leid.
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Nordseekrabbe
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Wohnort: Dresden

Beitrag(#758834) Verfasst am: 30.06.2007, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Die "Linke" verhält sich allerdings tatsächlich manchmal seltsam.


Was verstehst Du denn unter "seltsam"?

Nenn mal konkrete Fallbeispiele.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#758836) Verfasst am: 30.06.2007, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

Wenn der IBKA seine Auflösung im Sinne hätte, würde er den Islam in Deutschland aktiv unterstützen:
spalte und herrsche!
Damit er rechtlich gleich stark wird, wie unsere Amtskirchen.
Man könnte sich dann bequem zurücklehnen und bei einem guten Glas den Streit genießen.


Sorry, aber ein Posting, das so von Unkenntnis strotzt, habe ich hier selten gelesen. Es geht dem IBKA um Religionskritik aller Religionen - da ist auch und gerade der Islam absolut nicht ausgenommen. Und, daß der Staat sich - gemäß dem Prinzip Trennung von Staat und Kirche (bzw. Religion) sich daraus halten möge, auch und gerade finanziell.

Mit dem oben geäußerten - spätestens mit dem - disqualifizierst Du Dich (zumindest meiner Meinung nach) als ernstzunehmender sachlicher Diskussionspartner.
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Der_Guido
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Beitrag(#758850) Verfasst am: 30.06.2007, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:

Was soll die Polemik? Ich meinte ganz einfach die Tatsache, dass es 'rationeller' ist, wenn ein Männeken mit einem Postauto 4 Pakete bringt als wenn 4 Männeken mit 4 Postaustos je ein Paket bringen. Das ist nicht wirklich schwer zu verstehen.

Dein künstlicher Maßstab sind also 4 Pakete ? Mit anderen Worten, du wartest bis 4 Spenderherzen da sind ? Erklärst du noch, warum gerade 4 und wem das nützt, also für wen das effizient sein soll ? Bei deiner Effizienzbetrachtung wäre es doch "rationeller" , wenn es vielleicht gar keine Kunden oder willenlose Kunden oder noch besser, wenn es gar keine Menschen gäbe skeptisch

Kannst du dich eigentlich noch ansatzweise ernstnehmen? Ich nicht mehr, tut mir leid.

Meine Güte, was erwartest du denn, wenn du so ein paar unvollständige Brocken in den Ring wirfst ? Natürlich hätte ich mich auch genüßlich mit dem Argument "der Markt wird die Ineffizienten schon aussortieren" zurücklehnen können, aber dummerweise verfiel ich der Idee, dir die Mängel deiner Sichtweise aufzeigen zu wollen. Mit deiner Herangehensweise könnte ich den Trabbi zur Krönung der Automobilproduktion erklären, oder behaupten, daß Menschen effizienter sind als Braunkohlebagger, weil sie keine Ressourcen wie Benzin verbrauchen.
Die Defizite deiner Betrachtungsweise waren mir einen Disput wert, aber ich entschuldige mich jetzt natürlich auch gerne, daß wir uns gegenseitig die Zeit gestohlen haben skeptisch
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Peinhart
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Beitrag(#758989) Verfasst am: 01.07.2007, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Meine Güte, was erwartest du denn, wenn du so ein paar unvollständige Brocken in den Ring wirfst ? Natürlich hätte ich mich auch genüßlich mit dem Argument "der Markt wird die Ineffizienten schon aussortieren" zurücklehnen können, aber dummerweise verfiel ich der Idee, dir die Mängel deiner Sichtweise aufzeigen zu wollen. Mit deiner Herangehensweise könnte ich den Trabbi zur Krönung der Automobilproduktion erklären, oder behaupten, daß Menschen effizienter sind als Braunkohlebagger, weil sie keine Ressourcen wie Benzin verbrauchen.

Klar, ich kann auch unsere Gartenlaube zum höchsten Gebäude der Welt erklären. Was soll das? Kannst du wirklich nicht sehen, dass (nicht nur) in diesem Fall eine Struktur, vom Einsatz von Arbeitskraft und Ressourcen her, effektiver und 'rationeller' aufgebaut werden kann als mehrere parallele Strukturen? Dass es da Essig ist mit der 'optimalen Allokation'? Und wenn du dich wie du sagst 'genüsslich zurücklehnst' - bedeutet das dann am Ende einen neuen, diesmal 'echten' Monopolisten, über den es dann aber keine öffentliche Kontrolle mehr gibt?
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Der_Guido
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Beitrag(#759043) Verfasst am: 01.07.2007, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Meine Güte, was erwartest du denn, wenn du so ein paar unvollständige Brocken in den Ring wirfst ? Natürlich hätte ich mich auch genüßlich mit dem Argument "der Markt wird die Ineffizienten schon aussortieren" zurücklehnen können, aber dummerweise verfiel ich der Idee, dir die Mängel deiner Sichtweise aufzeigen zu wollen. Mit deiner Herangehensweise könnte ich den Trabbi zur Krönung der Automobilproduktion erklären, oder behaupten, daß Menschen effizienter sind als Braunkohlebagger, weil sie keine Ressourcen wie Benzin verbrauchen.

Klar, ich kann auch unsere Gartenlaube zum höchsten Gebäude der Welt erklären. Was soll das? Kannst du wirklich nicht sehen, dass (nicht nur) in diesem Fall eine Struktur, vom Einsatz von Arbeitskraft und Ressourcen her, effektiver und 'rationeller' aufgebaut werden kann als mehrere parallele Strukturen? Dass es da Essig ist mit der 'optimalen Allokation'? Und wenn du dich wie du sagst 'genüsslich zurücklehnst' - bedeutet das dann am Ende einen neuen, diesmal 'echten' Monopolisten, über den es dann aber keine öffentliche Kontrolle mehr gibt?

Die Gartenlaube kannst du meinetwegen zum höchsten Gebäude der Welt erklären, wenn du noch nie höhere Gebäude gesehen hast. Aber du hast insofern recht, daß eine beschränkte Sichtweise beliebige Kriterien definieren kann, was eigentlich Effizienz ist, und man sich als Otto-Normalbürger nur wundert, was da einem alles als effizient verkauft wird (siehe Trabbi) zwinkern
Das Beispiel mit den Spenderherzen zeigte doch überdeutlich, daß eine beschränkte Sichtweise gerade nicht universell "rationell" ist, oder ? Wen bitte schön interessiert für eine Rettung von Menschenleben, ob Energie oder Arbeitskraft eingesetzt werden muß ? Wenn dir der Fall mit den Spenderherzen zu abstrakt oder zu selten vorkommend erscheint, dann nimm den 08/15-Fall, daß ein Unternehmen dringend ein Computerersatzteil benötigt, damit eine Anzahl n-Mitarbeiter weiter arbeiten können. Hier ist der Ressorcenverbrauch eines Paketautos und der Einsatz eines Mitarbeiters ebenfalls nur eine sekundäre und total untergeordnete Größe. Mit wievielen Fragen sich so ein Unternehmen bzgl. Effizienz tatsächlich beschäftigen und immer wieder neu gewichten muß, zeigt dir vielleicht etwas deutlicher eine Methode aus Japan.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaizen

Wenn sich wieder ein Monopol bilden sollte, dann kann man immer noch eingreifen, dafür haben wir z.b. ein Kartellamt, aber erst mal haben wir ein Monopol zerlegt und der Wettbewerb zwingt die beteiligten Unternehmen effizienter zu arbeiten.
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Peinhart
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Beitrag(#759062) Verfasst am: 01.07.2007, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Wenn sich wieder ein Monopol bilden sollte, dann kann man immer noch eingreifen, dafür haben wir z.b. ein Kartellamt, aber erst mal haben wir ein Monopol zerlegt und der Wettbewerb zwingt die beteiligten Unternehmen effizienter zu arbeiten.

Insgesamt ('gesamtgesellschaftlich') gesehen ist es aber eben nicht 'effizienter', im Gegenteil. Und gerade darum geht es ja, wenn man Kooperation/Koordination mit Markt/Konkurrenz und die optimale Allokation nicht über Preis, sondern über den tatsächlichen Aufwand an Arbeitskraft und Ressourcen vergleicht. Es wird nur scheinbar effizienter, wenn es über das krude, weil nicht differenzierende Medium 'Preis' vermittelt wird. Da zeigt auch gerade diese Branche bereits in hohem Maße externalisierte Kosten, zB dadurch, dass die Löhne so niedrig sind, dass sie oft genug via HatzIV aufgebessert werden müssen und die Gesellschaft für die so Beschäftigten selbst dann noch zahlt, wenn sie schon längst keine Briefe oder Pakete mehr austragen und eine Mindestrente aus Steuergeldern beziehen, weil es zu mehr nie gereicht hat.

Man sieht dem Preis also auch nicht an, ob er auf tatsächlich ('objektiv') effektiveren Strukturen beruht oder einfach nur auf Öko- oder Sozialdumping. Würde man den Markt tatsächlich 'frei' agieren lassen, triebe er beides unweigerlich auf die Spitze, in einer Gesellschaft, die dies zulässt (Kombilöhne) 'zahlt' er sogar schon jetzt noch weniger als für die reine Reproduktion der Arbeitskraft nötig wäre. Und da auch die Gesellschaften (als 'Standorte') konkurrieren, schreiten wir auch auf diesem Wege der 'Externalisierung' munter voran.

PS Auch dein erweitertes 'Spenderherz'-Beispiel zieht nicht - natürlich kann es sinnvoll sein, für ein dringend benötigtes Ersatzteil eine 'Sonderfahrt' einzurichten. Aber auch dazu braucht man eben keine 4 parallelen Strukturen.
.
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Evilbert
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Beitrag(#759097) Verfasst am: 01.07.2007, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Die "Linke" verhält sich allerdings tatsächlich manchmal seltsam.


Was verstehst Du denn unter "seltsam"?

Nenn mal konkrete Fallbeispiele.


Ich meinte damit nicht (nur) die Partei, sondern die ganze linke Bewegung.
Den Aspekt, der im "Leben des Brian" mit der jüdäischen Volksfront und der Volksfront von Judäa zur Geltung kommt.

Peter Struck beispielsweise aktuell ganz im Gegensatz zu Wowereit, siehe hier und hier.
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Forke
Innenminister



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Beitrag(#759100) Verfasst am: 01.07.2007, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

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Der_Guido
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Beitrag(#759116) Verfasst am: 01.07.2007, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Wenn sich wieder ein Monopol bilden sollte, dann kann man immer noch eingreifen, dafür haben wir z.b. ein Kartellamt, aber erst mal haben wir ein Monopol zerlegt und der Wettbewerb zwingt die beteiligten Unternehmen effizienter zu arbeiten.

Insgesamt ('gesamtgesellschaftlich') gesehen ist es aber eben nicht 'effizienter', im Gegenteil. Und gerade darum geht es ja, wenn man Kooperation/Koordination mit Markt/Konkurrenz und die optimale Allokation nicht über Preis, sondern über den tatsächlichen Aufwand an Arbeitskraft und Ressourcen vergleicht. Es wird nur scheinbar effizienter, wenn es über das krude, weil nicht differenzierende Medium 'Preis' vermittelt wird. Da zeigt auch gerade diese Branche bereits in hohem Maße externalisierte Kosten, zB dadurch, dass die Löhne so niedrig sind, dass sie oft genug via HatzIV aufgebessert werden müssen und die Gesellschaft für die so Beschäftigten selbst dann noch zahlt, wenn sie schon längst keine Briefe oder Pakete mehr austragen und eine Mindestrente aus Steuergeldern beziehen, weil es zu mehr nie gereicht hat.

Nun vermische doch nicht alles, ich bin kein Befürworter des Kombilohn. Ohne die Lohnsubventionierung würde es sich eine Hausfrau bestimmt 3 x überlegen, ob sie das neue Kleidchen noch gleichtägig benötigt. Ich habe auch keine Ahnung was du am Preis als "krude" empfindest, er drückt einfach nur aus, welche Gegenleistung ich für deine Leistung erbringen müßte. Natürlich kannst du auf marxistische Prinzipien beharren, daß wir nach Arbeitsstunden abrechnen, aber die Folgen des dann wahrscheinlich nicht zustandekommenden Handel konnten wir ein paar Jahrzehnte lang nicht weit von uns entfernt beobachten. Oder wolltest du mich zwingen, daß ich bestimmte Leistungen zu erbringen und Gegenleistungen zu genießen habe ? Insofern gibt es deine Definition eines gesamtgesellschaftlichen Effizienzmaßstabes nicht, den gibt es vielleicht bei Ameisen und Bienen, oder für science-fictions-Fans bei den Borgs.

Peinhart hat folgendes geschrieben:

Man sieht dem Preis also auch nicht an, ob er auf tatsächlich ('objektiv') effektiveren Strukturen beruht oder einfach nur auf Öko- oder Sozialdumping. Würde man den Markt tatsächlich 'frei' agieren lassen, triebe er beides unweigerlich auf die Spitze, in einer Gesellschaft, die dies zulässt (Kombilöhne) 'zahlt' er sogar schon jetzt noch weniger als für die reine Reproduktion der Arbeitskraft nötig wäre. Und da auch die Gesellschaften (als 'Standorte') konkurrieren, schreiten wir auch auf diesem Wege der 'Externalisierung' munter voran.

Was ist "unweigerlich auf die Spitze" ?
Öko-Schäden sind nach meiner Auffassung Ressourcenkosten, die die verursachenden Unternehmen auch zu tragen haben oder meinetwegen auch zu verbieten sind, da gehen wir kondom. Widerspricht aber nicht den marktwirtschaftlichen Prinzipien. Sozialdumping ist doch jetzt eher ein Abdriften in die Preis- und Sozialvergleiche zwischen verschiedenen Ländern, oder ?

Peinhart hat folgendes geschrieben:

PS Auch dein erweitertes 'Spenderherz'-Beispiel zieht nicht - natürlich kann es sinnvoll sein, für ein dringend benötigtes Ersatzteil eine 'Sonderfahrt' einzurichten. Aber auch dazu braucht man eben keine 4 parallelen Strukturen.
.

Theoretisch kann das auch ein Unternehmen durchführen, aber ohne Wettbewerb sehen sie offensichtlich keine Veranlassung, Probleme von Anderen richtig bewerten oder gar lösen zu wollen.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#759118) Verfasst am: 01.07.2007, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Die "Linke" verhält sich allerdings tatsächlich manchmal seltsam.


Was verstehst Du denn unter "seltsam"?

Nenn mal konkrete Fallbeispiele.


Ich meinte damit nicht (nur) die Partei, sondern die ganze linke Bewegung.
Den Aspekt, der im "Leben des Brian" mit der jüdäischen Volksfront und der Volksfront von Judäa zur Geltung kommt.

Peter Struck beispielsweise aktuell ganz im Gegensatz zu Wowereit, siehe hier und hier.


Öhm nunja, die SPD als Teil der linken Bewegung zu bezeichnen...

Spätestens seit der Schröderschen Agenda 2010 bzw. Hartz-Gesetzgebung, eigentlich viel früher, seit der Zustimmung zum Kosovo-Krieg ist die SPD für mich keine linke Volkspartei mehr (deswegen fällt es ihr ja auch so schwer, gerade in diesem Zirkel Wähler zu fischen).

Nein, ich denke die SPD ist zu einer Partei der Mitte geworden und die Grünen, noch so eine Partei, die sich nur allzugerne als links bezeichnet, aus den gleichen Gründen auch nicht. Die Grünen sind für mich eine Bürgerrechts- und Umweltpartei. Mehr aber auch nicht.

Bleibt die Frage, was denn "links" eigentlich ist. Für mich ist links:

- Der weltweite Kampf gegen soziale Ungerechtigkeiten
- Engagement für die sozial schwachen in der Gesellschaft
- Besserstellung der Frau in Politik, Gesellschaft - vor allem aber auch Wirtschaft
- Kampf für bessere Entlohnung in Betrieben
-
- Der Kampf gegen Faschisten
- Der Traum von einer besseren, gerechteren Welt
- Die Vereinbarung von Ökologie und Ökonomie zum Wohl des Menschen
- Multikulti: Die Chancen nutzen (dem Nationalstaat ade sagen) und die Risiken (überfremdung etc...) bekämpfen
- vor allem (gilt natürlich auch für andere Parteien): mit gleich- oder ähnlich gesinnten für die gerechte Sache eintreten

und, nicht zu unterschätzen:

- neue, interessante Menschen - Männer und Frauen - kennenlernen, aus denen sich vllt Bindungen bzw. Beziehungen herstellen lassen könnten
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Peinhart
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Anmeldungsdatum: 17.04.2007
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Beitrag(#759137) Verfasst am: 01.07.2007, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Nun vermische doch nicht alles, ich bin kein Befürworter des Kombilohn. Ohne die Lohnsubventionierung würde es sich eine Hausfrau bestimmt 3 x überlegen, ob sie das neue Kleidchen noch gleichtägig benötigt.

Der Kombilohn ist dabei nebensächlich, es geht um die Kostenminimierung.

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Ich habe auch keine Ahnung was du am Preis als "krude" empfindest, er drückt einfach nur aus, welche Gegenleistung ich für deine Leistung erbringen müßte.

Nein, gerade das tut er nicht. Er drückt höchstens aus, dass etwas in einer bestimmten Verrechnungshöhe gegenzuleisten ist, nicht im mindestens, was (bzw 'welche Gegenleistungen'). Wie das zustande kommt, ist völlig egal. Und wenn ich mit einem Chinesen 5 Minuten gegen 5 Stunden 'tausche' (und auch noch unsinnigen Transportaufwand generiere), ist das auch völlig ok, solange 'der Preis stimmt'.


Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Insofern gibt es deine Definition eines gesamtgesellschaftlichen Effizienzmaßstabes nicht, den gibt es vielleicht bei Ameisen und Bienen, oder für science-fictions-Fans bei den Borgs.

Es 'gibt' ihn offensichtlich nur deshalb nicht, weil er niemanden interessiert. Wenn er interessieren würde, könnten wir mit dem gleichen Aufwand an Ressourcen und Arbeitskraft mehr Güter und Leistungen bereitstellen als heute - mit Kooperation statt Konkurrenz.

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Was ist "unweigerlich auf die Spitze" ?

Kostenminimierung.

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Öko-Schäden sind nach meiner Auffassung Ressourcenkosten, die die verursachenden Unternehmen auch zu tragen haben oder meinetwegen auch zu verbieten sind, da gehen wir kondom. Widerspricht aber nicht den marktwirtschaftlichen Prinzipien.

Doch - sonst müsste man es ja nicht verbieten bzw per Gesetz 'internalisieren'.

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Sozialdumping ist doch jetzt eher ein Abdriften in die Preis- und Sozialvergleiche zwischen verschiedenen Ländern, oder ?

Nein, wieso?

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Theoretisch kann das auch ein Unternehmen durchführen, aber ohne Wettbewerb sehen sie offensichtlich keine Veranlassung, Probleme von Anderen richtig bewerten oder gar lösen zu wollen.

Auch eine Folge des Marktes und des Preises mit ihrem beschränkten Vermittlungscharakter. Solange ich meinen Preis kriege, sind mir die Probleme des anderen doch tatsächlich vollkommen wurst. Wenn man sich aber über den tatsächlichen ('sächlichen') Zweck von Produktion (und nicht nur den Preis) auseinandersetzen würde (wie es in einer koordinierenden 'Planung' der Fall wäre), sähe das anders aus. Im Markt ist der Zweck aber mit dem Preis(erlös) schon erreicht, die Perspektive endet da.
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Peinhart
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Anmeldungsdatum: 17.04.2007
Beiträge: 362

Beitrag(#759140) Verfasst am: 01.07.2007, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bleibt die Frage, was denn "links" eigentlich ist. Für mich ist links:

- Der weltweite Kampf gegen soziale Ungerechtigkeiten
- Engagement für die sozial schwachen in der Gesellschaft
- Besserstellung der Frau in Politik, Gesellschaft - vor allem aber auch Wirtschaft
- Kampf für bessere Entlohnung in Betrieben
-
- Der Kampf gegen Faschisten
- Der Traum von einer besseren, gerechteren Welt
- Die Vereinbarung von Ökologie und Ökonomie zum Wohl des Menschen
- Multikulti: Die Chancen nutzen (dem Nationalstaat ade sagen) und die Risiken (überfremdung etc...) bekämpfen
- vor allem (gilt natürlich auch für andere Parteien): mit gleich- oder ähnlich gesinnten für die gerechte Sache eintreten

Nun, das ist für mich wiederum nur sozialdemokratisch. 'Links' wäre dann für mich erst das Antreten gegen Lohnarbeit und Warenform - und gerade nicht für 'gerechten Lohn'. (Nicht nur) Onkel Karl hat sich doch solche Mühe gegeben zu zeigen, dass es den gar nicht geben kann. Mit den Augen rollen
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Der_Guido
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Anmeldungsdatum: 17.05.2006
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Beitrag(#759151) Verfasst am: 01.07.2007, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Nun vermische doch nicht alles, ich bin kein Befürworter des Kombilohn. Ohne die Lohnsubventionierung würde es sich eine Hausfrau bestimmt 3 x überlegen, ob sie das neue Kleidchen noch gleichtägig benötigt.

Der Kombilohn ist dabei nebensächlich, es geht um die Kostenminimierung.

Dann zeige es das doch auf ohne Kombilohn

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Ich habe auch keine Ahnung was du am Preis als "krude" empfindest, er drückt einfach nur aus, welche Gegenleistung ich für deine Leistung erbringen müßte.

Nein, gerade das tut er nicht. Er drückt höchstens aus, dass etwas in einer bestimmten Verrechnungshöhe gegenzuleisten ist, nicht im mindestens, was (bzw 'welche Gegenleistungen'). Wie das zustande kommt, ist völlig egal. Und wenn ich mit einem Chinesen 5 Minuten gegen 5 Stunden 'tausche' (und auch noch unsinnigen Transportaufwand generiere), ist das auch völlig ok, solange 'der Preis stimmt'.

Verrechnungshöhe ist doch gleich Arbeitsleistung


Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Insofern gibt es deine Definition eines gesamtgesellschaftlichen Effizienzmaßstabes nicht, den gibt es vielleicht bei Ameisen und Bienen, oder für science-fictions-Fans bei den Borgs.

Es 'gibt' ihn offensichtlich nur deshalb nicht, weil er niemanden interessiert. Wenn er interessieren würde, könnten wir mit dem gleichen Aufwand an Ressourcen und Arbeitskraft mehr Güter und Leistungen bereitstellen als heute - mit Kooperation statt Konkurrenz.

Wenn die Evolution gewollt hätte, daß wir uns wie Ameisen verhalten, dann hätte sie uns vielleicht Frau Merkel als Königin geschenkt und wir beide würden uns mit 40 Millionen anderen männlichen Bundesbürgern um die Begattung streiten. Danach könnten dann die weiblichen Wesen unter uns den gazen Tag Nahrung für ihren täglichen 100-ling-Wurf heranschleppen, und keiner wäre mehr unzufrieden. Smilie

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Was ist "unweigerlich auf die Spitze" ?

Kostenminimierung.

Ja, und weiter ? Wie lange funktioniert das ? Wo hast du Maschinen und Rationalisierung berücksichtigt ?

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Öko-Schäden sind nach meiner Auffassung Ressourcenkosten, die die verursachenden Unternehmen auch zu tragen haben oder meinetwegen auch zu verbieten sind, da gehen wir kondom. Widerspricht aber nicht den marktwirtschaftlichen Prinzipien.

Doch - sonst müsste man es ja nicht verbieten bzw per Gesetz 'internalisieren'.

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologische_Marktwirtschaft

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Sozialdumping ist doch jetzt eher ein Abdriften in die Preis- und Sozialvergleiche zwischen verschiedenen Ländern, oder ?

Nein, wieso?

http://www.socialinfo.ch/cgi-bin/dicopossode/show.cfm?id=572


Peinhart hat folgendes geschrieben:
Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Theoretisch kann das auch ein Unternehmen durchführen, aber ohne Wettbewerb sehen sie offensichtlich keine Veranlassung, Probleme von Anderen richtig bewerten oder gar lösen zu wollen.

Auch eine Folge des Marktes und des Preises mit ihrem beschränkten Vermittlungscharakter. Solange ich meinen Preis kriege, sind mir die Probleme des anderen doch tatsächlich vollkommen wurst. Wenn man sich aber über den tatsächlichen ('sächlichen') Zweck von Produktion (und nicht nur den Preis) auseinandersetzen würde (wie es in einer koordinierenden 'Planung' der Fall wäre), sähe das anders aus. Im Markt ist der Zweck aber mit dem Preis(erlös) schon erreicht, die Perspektive endet da.

Es sollen sich schon Leute zu Tode geplant haben, erinnert an einen Achter, bei dem 7 planen und steuern, während einer rudert. Mit anderen Worten, während eine noch von dir zu definierende kompetente Masse darüber seniert, was denn in einer aktuellen Situation zu tun ist, löst sich das Problem wahrscheinlich von alleine.
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Peinhart
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Beitrag(#759164) Verfasst am: 01.07.2007, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Dann zeige es das doch auf ohne Kombilohn

Hatte ich bereits - der Lohn sinkt auf (mit Kombilohn unter) das Existenzminimum.

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Verrechnungshöhe ist doch gleich Arbeitsleistung

Nein. Dann hätten wir zumindest 'Stundezettelökonomie' (übrigens Proudhon, nicht Marx). Lies nochmal, auch dazu hatte ich eigentlich schon alles gesagt.

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Ja, und weiter ? Wie lange funktioniert das ? Wo hast du Maschinen und Rationalisierung berücksichtigt ?

Genau die helfen, letztlich die Löhne auf's Existenzminimum zu drücken. Sie setzen soviel menschliche Arbeitskraft frei, dass ihr Preis sozusagen in's bodenlose fällt.

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologische_Marktwirtschaft

Ist und bleibt 'marktfremd': "Die Umwelt soll der produzierenden Industrie nicht mehr kostenlos als freies Gut zur Verfügung stehen, sondern durch staatliche Gesamtmengenbeschränkung zu einem knappen Gut werden." (Herv von mir). Ausserdem ein schönes Beispiel für modernen Ablasshandel. Al Gore zeigt ja, auf seinen 20fach über dem Durchschnitt liegenden Stromverbrauch angesprochen, auch nur seine 'Emissionslizenzen' vor.

Der_Guido hat folgendes geschrieben:
Es sollen sich schon Leute zu Tode geplant haben, erinnert an einen Achter, bei dem 7 planen und steuern, während einer rudert. Mit anderen Worten, während eine noch von dir zu definierende kompetente Masse darüber seniert, was denn in einer aktuellen Situation zu tun ist, löst sich das Problem wahrscheinlich von alleine.

Jedes Unternehmen 'plant', warum sollte man also nicht 'gesamtgesellschaftlich' planen können. Und zwar auch noch rationeller, da auch hier Parallelstrukturen und Reibungsverluste vermiden werden könnten. Ausserdem haben wir es mit dem Gegensatz Herrschaft vs Selbstbestimmung zu tun. Und da ist mir auch die kollektive Selbstbestimmung allemal lieber als de facto den Vorgaben einiger weniger Konzernherren zu folgen, die mir - auch und gerade mit staatlicher Hilfe, weil der Staat immer nur an Profit und Umsatz 'schmarotzen' kann - zB ihren Genscheiss auf den Teller bringen wollen und nebenbei noch das Saatgut 'privatisieren'.
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Misterfritz
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Beitrag(#759172) Verfasst am: 01.07.2007, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Jedes Unternehmen 'plant', warum sollte man also nicht 'gesamtgesellschaftlich' planen können. Und zwar auch noch rationeller, da auch hier Parallelstrukturen und Reibungsverluste vermiden werden könnten.

planwirtschaft? hat ja bisher immer prima geklappt...

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Ausserdem haben wir es mit dem Gegensatz Herrschaft vs Selbstbestimmung zu tun. Und da ist mir auch die kollektive Selbstbestimmung

kollektive selbstbestimmung? das klappt auch wunderbar, das kollektiv bestimmt, was ich gerne möchte. ich hätte gerne grünen wackelpudding, das kollektiv hat aber beschlossen, nur roten zu produzieren.

klingt alles nach konzepten, die noch nie funktioniert haben - jedenfalls nicht zur zufriedenheit der bevölkerung.
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