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Feridun Zaimoglu über die Polemik gegen Islam und Muslime
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#762988) Verfasst am: 06.07.2007, 21:44    Titel: Feridun Zaimoglu über die Polemik gegen Islam und Muslime Antworten mit Zitat

Die Islamische Zeitung berichtete über Feridun Zaimoglus Auftaktvortrag zur Konferenz „Integration braucht Rechte und Chancen“ der deutschen Grünen.
„Kritik an der Kritik“: Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu über die Polemik gegen Islam und Muslime

Jürgen Kaube antwortete in der FAZ: Zaimoglus Kriegsberichterstattung
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#762996) Verfasst am: 06.07.2007, 21:50    Titel: Re: Feridun Zaimoglu über die Polemik gegen Islam und Muslime Antworten mit Zitat

Feridun Zaimoglu schlägt sich auf die Seite der Schamtuchträgerinnen - Kommentar von Arzu Toker
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#763230) Verfasst am: 07.07.2007, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde Feridun Zaimoglus Abrechnung mit dem Pseudohumanismus und der Pseudoaufgeklaertheit der neuen Rechten recht gelungen. Er trifft die Zustaende in der oeffentlichen Diskussion punktgenau und das tut natuerlich weh, wie man am wuetenden Aufheulen der "Islamkritiker" unschwer erkennen kann. Eines koennen diese "Kritiker" naemlich ueberhaupt nicht vertragen: Wenn sie selbst kritisiert werden. Da fuehren die sich dann uebler auf wie der letzte Dschihadistenprediger und natuerlich wird dann mit ein paar aufgeschnappten unterschwelligem Rassisentiments gekontert. Wenn sowas dann noch von einem Zeitgenossen, dessen Name ebenfalls "Migrationshintergrund" signalisiert, kommt, wirkt das besonders peinlich.

Mir haengt es jedenfalls schon lange zum Hals raus, diese ewig gleichen inhaltsarmen Plattitueden von den "Tuerken vor Wien", der "Zwangsislamisierung", "Ehrenmorden" und "terroristischen Kopftuechern" anhoeren zu muessen, da geht es mir haargenau wie dem Autor!
Das ist ungefaehr so, als wenn es mir in meiner neuen Heimat auf Schritt und Tritt "Judenvergasung", "Antituerkenhetze", "Rassenschande" und "nazistischer Lodenmantel" entgegentoenen wuerde, bloss um mir zu verstehen zu geben , dass ich nix im Land verloren haette, weil ich gebuertiger Deutscher bin. Auch die letztgenannten Totschlagwoerter bezeichnen alles Dinge, die irgendwann einmal von Deutschen gemacht wurden bzw. mit Deutschland zu tun haben, lassen sich allerdings genausowenig auf alle Deutschen verallgemeinern, wie die Hetzparolen der "Islamkritiker" dazu geeignet sind, auf alle "Tuerken" oder Moslems zu passen.

Gruss, Bernie
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#763264) Verfasst am: 07.07.2007, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zaimoglu ist ein selbst- und fremdüberschätzter Langweiler.
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.
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Kiebitz
in der Mauser



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 368
Wohnort: Oldenburg (Oldenburg)

Beitrag(#763300) Verfasst am: 07.07.2007, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mir haengt es jedenfalls schon lange zum Hals raus, diese ewig gleichen inhaltsarmen Plattitueden von den "Tuerken vor Wien", der "Zwangsislamisierung", "Ehrenmorden" und "terroristischen Kopftuechern" anhoeren zu muessen, da geht es mir haargenau wie dem Autor!
Das ist ungefaehr so, als wenn es mir in meiner neuen Heimat auf Schritt und Tritt "Judenvergasung", "Antituerkenhetze", "Rassenschande" und "nazistischer Lodenmantel" entgegentoenen wuerde,


Mit deinen unpassenden (und geschmacklosen) vergleichen willst du den eindruck erwecken, daß die genannten kritikpunkte am islam nicht existieren, sondern hirngespinste der islamkritiker sind.

Es werden heutzutage in D keine Juden vergast, das wäre eine unwahrheit, und du würdest dich zu recht aufregen, wenn das im ausland so dargestellt würde.

Es gibt aber heutzutage ehrenmorde im namen des Islam. Das ist keine lüge. Aber du stellst es durch den vergleich als eine dar.
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Get Monkey!
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#763310) Verfasst am: 07.07.2007, 05:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zaimoglu ist ein selbst- und fremdüberschätzter Langweiler.


Ich würde sogar sagen er ist ein Schwachkopf!
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#763320) Verfasst am: 07.07.2007, 06:16    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:

Ich würde sogar sagen er ist ein Schwachkopf!


beachbernie? Das hast du recht... Cool
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#763334) Verfasst am: 07.07.2007, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Zaimoglu ist ein selbst- und fremdüberschätzter Langweiler.


Aus Deinem Mund klingt das wie 'ne Empfehlung! Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#763337) Verfasst am: 07.07.2007, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:

Ich würde sogar sagen er ist ein Schwachkopf!


beachbernie? Das hast du recht... Cool


Lern erst mal richtig Deutsch! Dann reden wir weiter, Kleber! Sehr glücklich


Bernie
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#763346) Verfasst am: 07.07.2007, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Der Vergleich mit (möglicherweise?) falscher Darstellung der 68er als "Feindbild" mit der aktuellen harschen Kritit am Islam ist mE arg übertrieben. Man kann ja denken was man will, aber Marx war weder Kinderschänder, noch Frauenhasser. Der Islam - in seiner traditionellen Variante, also der, dem wohl etwa 90%(grob geschätzt) aller hier lebenden Muslime angehören - hat hier einfach nichts verloren, dazu muss man kein Nazi sein, dazu bedarf es nur eines winzigen Funken des Anstandes.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#763350) Verfasst am: 07.07.2007, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Der Vergleich mit (möglicherweise?) falscher Darstellung der 68er als "Feindbild" mit der aktuellen harschen Kritit am Islam ist mE arg übertrieben. Man kann ja denken was man will, aber Marx war weder Kinderschänder, noch Frauenhasser. Der Islam - in seiner traditionellen Variante, also der, dem wohl etwa 90%(grob geschätzt) aller hier lebenden Muslime angehören - hat hier einfach nichts verloren, dazu muss man kein Nazi sein, dazu bedarf es nur eines winzigen Funken des Anstandes.


Hallo Johnnyboy,


Wessen gehoeren eigentlich die anderen 10% der "hier lebenden Muslime" an? ("Grob geschaetzt" Sehr glücklich )

"Anstand" ist uebrigens ein Wort, welches die Nazis recht haeufig verwendet haben....das muss aber nicht zwingend mit dem in diesem Thread Geaeusserten zu tun haben.... zwinkern

Gruss, Bernie
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#763351) Verfasst am: 07.07.2007, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wessen gehoeren eigentlich die anderen 10% der "hier lebenden Muslime" an? ("Grob geschaetzt"


Leute die sich als Muslime bezeichnen, sich aber faktisch nicht an die Regeln ihrer Religion halten.

Zitat:
"Anstand" ist uebrigens ein Wort, welches die Nazis recht haeufig verwendet haben....das muss aber nicht zwingend mit dem in diesem Thread Geaeusserten zu tun haben...


Korrekt. Dein kluger Einschub ist also völlig bedeutungslos.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#763353) Verfasst am: 07.07.2007, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Der Vergleich mit (möglicherweise?) falscher Darstellung der 68er als "Feindbild" mit der aktuellen harschen Kritit am Islam ist mE arg übertrieben. Man kann ja denken was man will, aber Marx war weder Kinderschänder, noch Frauenhasser. Der Islam - in seiner traditionellen Variante, also der, dem wohl etwa 90%(grob geschätzt) aller hier lebenden Muslime angehören - hat hier einfach nichts verloren, dazu muss man kein Nazi sein, dazu bedarf es nur eines winzigen Funken des Anstandes.

Und genau das von mir hervorgehobene bezweifel ich stark.
Die meisten Muslime hierzulande sind ganz normale Leute, die halt Muslim sind, so wie viele Christen sind: Ohne groß drüber nachzudenken. Das was man als anders wahrnimmt, ist eben nicht die nach aussen gestellte Religiosität, sondern einfach das sie anders sind. Wenn hier ne türkische Oma rumläuft mit Kopftuch, dann ist das nur zweitrangig ein religiöses Statement - meine Oma trug auch Kopftuch. Die meisten jugendlichen Türken die ich kenne, interessieren sich'n Dreck für Religion, wie die meisten deutschen Jugendlichen auch - wenn man sie fragt, sind sie natürlich 100% Moslem oder 100% Christ.
Natürlich gibt es diese fanatischen Spinner und der Islam an sich begünstigt die auch und harsche Kritik ist nötig- aber diese Verallgemeinerungen und das über einen Kamm scheren nützt niemand was und ist nur schädlich.
Falls es euch noch nicht aufgefallen ist: Die sind hier. Die bleiben hier. Das sind zum größten Teil auch schon Deutsche.
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#763355) Verfasst am: 07.07.2007, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Natürlich gibt es diese fanatischen Spinner und der Islam an sich begünstigt die auch und harsche Kritik ist nötig


Genau das ist ja wohl der springende Punkt, nicht? Gut sind Muslime dann, wenn sie möglichst wenig mit dem Islam zu tun haben. Möglicherweise war meine Zahl übertrieben, aber an diesem (im vorigen Satz) genannten Faktum, ändert das nichts. Der Islam an sich ist für unsere Gesellschaft nicht zu verwerten.

Übrigens wage ich zu bewezifeln, dass es sich mit den Muslimen genauso verhält wie mit unseren Christen. Der Islam hatte nie soetwas wie eine Aufklärung und liberare Theologen sind dort die absolute Minderheit.
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Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 07.07.2007, 10:31, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#763358) Verfasst am: 07.07.2007, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wessen gehoeren eigentlich die anderen 10% der "hier lebenden Muslime" an? ("Grob geschaetzt"


Leute die sich als Muslime bezeichnen, sich aber faktisch nicht an die Regeln ihrer Religion halten.



Bloss komisch, dass mir in Deutschland immer nur die 10% begegnen....
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#763359) Verfasst am: 07.07.2007, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wessen gehoeren eigentlich die anderen 10% der "hier lebenden Muslime" an? ("Grob geschaetzt"


Leute die sich als Muslime bezeichnen, sich aber faktisch nicht an die Regeln ihrer Religion halten.



Bloss komisch, dass mir in Deutschland immer nur die 10% begegnen....


Du brauchst dich nicht auf die Zahl einschießen. Es sollte genügen, dass diejenigen der Muslime, die allgemein zu der erträglichen Sorte gehören, nicht viel mit ihrer Religion am Hut haben.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#763361) Verfasst am: 07.07.2007, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Natürlich gibt es diese fanatischen Spinner und der Islam an sich begünstigt die auch und harsche Kritik ist nötig


Genau das ist ja wohl der springende Punkt, nicht? Gut sind Muslime dann, wenn sie möglichst wenig mit dem Islam zu tun haben. Möglicherweise war meine Zahl übertrieben, aber an diesem (im vorigen Satz) genannten Faktum, ändert das nichts. Der Islam an sich ist für unsere Gesellschaft nicht zu verwerten.

Aber indem du das so ausdrückst, auch wenn es tendenziell richtig ist, dann provozierst du doch schon die Abwehrreaktion, die eben genau denen nützt, gegen die du bist. Da ist eben ein bißchen mehr Fingerspitzengefühl gefragt.
Und außerdem besteht eine Religion eben nicht nur aus den geschriebenen Regeln und dem was irgendwelche Hardliner gerne hätten, sondern auch aus der Einstellung derjenigen die sie ausüben - und da ist die überwiegende Mehrheit, nach meinen Beobachtungen, eben anders als "der Deutsche an sich" Lachen aber auch nicht schlimmer.
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#763362) Verfasst am: 07.07.2007, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Mord bleibt sicherlich Mord, und ich bin entschieden gegen die Ehrenmorde... aber ich glaube, das ist mein persönlicher Eindruck, dass die Ehrenmorde, die von Türken begangen werden, weniger religiös motiviert sind.

Man liest hier in der Türkei leider fast taeglich von Ehrenmorden und es wird auch gerne propagandistisch die Verhaftung des Mörders gezeigt (meist in Handschellen umringt von schwerbewaffneten Militaers). Daneben dann das Strafmass, das gesetzlich vom Staatsanwalt gefordert wird... ein Kommentar des Autors gegen die Ehrenmorde... und das wars.

Wie am Ende die Rechtssprechung wirklich ist, erfaehrt man nie. Wie die lokale Gerichtsbarkeit vor Ort das am Ende urteilt, erfaehrt man kaum und ich habe in einem Staat, wo Bestechung kein Fremdwort ist, die grössten Bedenken!

Aber nun zu dem eigentlichen Punkt: die Mörder nennen als Grund immer, dass die Familienehre in den Schmutz gezogen wurde, dass man sich vor den Blicken der Nachbarn, des Dorfes schaemen muss etc.... aber kein einziger Mörder hat in den letzten Monaten davon gesprochen, eine religiöse Pflicht erledigt zu haben... und wie stolz Moslems gerne Taten bekennen, die in ihren Augen ins Paradies führen, wissen wir leider nur allzu genau von den üblen Selbstmordattentaten.

Es ist ein starker sozialer Druck, der vor allem in den Sippenstrukturen im anatolischen Osten begründet ist, also den Regionen, aus denen die Mehrzahl der Gastarbeiterfamilien stammt.

Man hat damals, als man Gastarbeiter suchte, ja nicht in den intelektuellen, gebildeten Schichten der Grossstaedte gefischt... und somit kamen diese Sippenstrukturen, die sich auch heute noch in der Türkei erfolgreich gegen die Rechtsprechung im eigenen Lande behaupten nach Deutschland.

Eine Struktur, die sich im eigenen Land nicht bekaempfen laesst, wird erst recht in der Fremde sich behaupten, denn dort werden Religion, Sprache und Tradition ja als Bindeglied zur Heimat empfunden......


was ich jetzt schreibe ist nichts erfundenes: als mein Grossvater 1982 starb vererbte er uns Laendereien im hintersten Anatolien, von deren Existenz wir erst durch seinen Anwalt erfahren haben. Es waren grosse fruchtbare Flaechen, doch der Anwalt machte uns klar, dass wir am besten dieses Recht nicht einfordern sollten. Dort leben Familien, die dieses Land, weil mein Grossvater sich nicht drum kümmerte, bebaut haben... es sind schon mehrere Familien auf diesem Land und sie sehen es als ihr eigenes an.... wenn man nun hingehen würde, um auch nur symbolisch eine kleine Summe von ihnen zu verlangen, waere man lebensmüde. Mein Vater ist hingereist, nur um die Lage mal zu sondieren und kam zurück mit den Worten: 'mit den Leuten sollten wir uns nicht einlassen, das ist eine andere Welt'

und diese andere Welt ist nun auch nach Deutschland eingedrungen... eine Konsequenz nicht der falschen Integrationspolitik... die meisten würden sich gegen jede Form der Integration widersetzen...

Nein! Es ist das Ergebnis einer vorschnellen, ungeplanten, unkontrollierten Vorgehensweise ganz am Anfang! Bei der Rekrutierung der Gastarbeiter.... die Verursacher des Dilemas sind die Politiker von damals.

Lösungsvorschlaege??? Wenn ich eins wüsste, würde es nicht nur Deutschland helfen, sondern auch die Türkei von einem grossen Problem befreien!!! Aber leider habe ich keine!
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#763363) Verfasst am: 07.07.2007, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber indem du das so ausdrückst, auch wenn es tendenziell richtig ist, dann provozierst du doch schon die Abwehrreaktion, die eben genau denen nützt, gegen die du bist.


Gegen wen bin ich denn?

Zitat:
Da ist eben ein bißchen mehr Fingerspitzengefühl gefragt.


Wenn man zwischen den Muslimen differenzieren will, meinetwegen. Nicht aber mit dem Islam an sich. Hier ist der Holzhammer feinfühlig genug.

Zitat:
Und außerdem besteht eine Religion eben nicht nur aus den geschriebenen Regeln und dem was irgendwelche Hardliner gerne hätten, sondern auch aus der Einstellung derjenigen die sie ausüben


Na und? Wenn wir nur das praktizieren dieser (einiger, spezifischer) Regeln kritisieren, verachten, verbieten was juckt das dann die "Netten"?
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
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Beitrag(#763365) Verfasst am: 07.07.2007, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Aber indem du das so ausdrückst, auch wenn es tendenziell richtig ist, dann provozierst du doch schon die Abwehrreaktion, die eben genau denen nützt, gegen die du bist.


Gegen wen bin ich denn?

Zitat:
Da ist eben ein bißchen mehr Fingerspitzengefühl gefragt.


Wenn man zwischen den Muslimen differenzieren will, meinetwegen. Nicht aber mit dem Islam an sich. Hier ist der Holzhammer feinfühlig genug.

Zitat:
Und außerdem besteht eine Religion eben nicht nur aus den geschriebenen Regeln und dem was irgendwelche Hardliner gerne hätten, sondern auch aus der Einstellung derjenigen die sie ausüben


Na und? Wenn wir nur das praktizieren dieser (einiger, spezifischer) Regeln kritisieren, verachten, verbieten was juckt das dann die "Netten"?

Tja, du hast doch eben selbst vom Holzhammer gesprochen. Der trifft eben nicht nur spezifisch.
Das juckt die "Netten". Schulterzucken
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Kafir
Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo

Beitrag(#763410) Verfasst am: 07.07.2007, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Und genau das von mir hervorgehobene bezweifel ich stark.
Die meisten Muslime hierzulande sind ganz normale Leute, die halt Muslim sind, so wie viele Christen sind: Ohne groß drüber nachzudenken. Das was man als anders wahrnimmt, ist eben nicht die nach aussen gestellte Religiosität, sondern einfach das sie anders sind.

Studie (26.07.2004):

Türken in Deutschland werden immer religiöser

Wie Yahoo! Nachrichten am 24. d.M. unter Berufung auf die Nachrichtenagentur ddp-nrw berichtete, werden die in Deutschland lebenden Türken immer religiöser. "Laut einer Untersuchung des Essener
Zentrums für Türkeistudien bezeichneten sich im vergangenen Jahr 71 Prozent der hier lebenden Türken als religiös. Das sind 14 Prozentpunkte mehr als noch im Jahr 2000", heißt es in dem Bericht.
Ferner heißt es, "besonders stark stieg die Zahl derer, die sich als 'sehr religiös' bezeichneten: Sie stieg von 8 auf fast 20 Prozent"

http://islaminstitut.de/Nachrichtenanzeige.4+M5b3697fe5af.0.html




Studie (28.11.2005):
Bedeutung des Islam für Türken wächst

Essen. Religion ist für in Deutschland lebende Türken wichtiger geworden. Das geht aus einer Befragung des Zentrums für Türkeistudien, Essen, unter 1.000 türkeistämmigen Migranten hervor. 83 Prozent bezeichnen sich in der aktuellen Studie als religiös, vor fünf Jahren waren es nur 73 Prozent. 47 Prozent (2000: 27 Prozent) der Befragten befürworten das Kopftuch für muslimische Frauen.

http://www.idruhr.de/detail.php?id=18132&seite=archiv



Die eindeutige Tendenz ist, dass der Islam immer mehr an Bedeutung für Türken in Deutschland gewinnt und Türken immer religiöser werden ganz im Gegensatz zu den Deutschen die immer säkularer/atheistischer werden und sich vom Christentum abwenden. Deutsche mit Türken gleichzusetzen wenn es um Religion geht ist unsinnig, ich habe das nun mit 2 Studien einigermaßen bewiesen. Die Islamverharmloser sollten auch mal Beweise liefern für ihre Thesen, dass Religion Türken im Grunde genommen Religion keine so zentrale Rolle spielt und sie ohne groß darüber nachzudenken einfach nur Kulturmuslime sind...
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Kafir
Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
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Wohnort: Hueco Mundo

Beitrag(#763413) Verfasst am: 07.07.2007, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Junge britische Muslime wenden sich verstärkt dem Islam zu

Scharia, Kopftuch, islamische Schulen und islamistische Strömungen finden bei jungen Muslimen viel mehr Zuspruch als bei ihren Eltern


Nur 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie lieber nach den britischen Gesetzen leben würde, und erstaunliche 37 Prozent der 16-25-Jährigen erklärten, sie würden die islamische Scharia vorziehen, bei den über 55-Jährigen sind dies hingegen nur 17 Prozent. Über die Hälfte der Jungen ist der Meinung, dass eine muslimische Frau keinen Nicht-Muslim oder nur mit Erlaubnis der Eltern heiraten dürfe. 52 Prozent der Jungen sagen auch, eine Frau dürfe nur einen Mann heiraten, ein Mann hingegen bis zu vier Frauen. Und 71 Prozent sagen, Homosexualität sei falsch und müsse verboten werden. Befragt wurden telefonisch und über das Internet für das Meinungsbild 1003 Muslime. Dass die Religion für fast alle Muslime eine entscheidende Grundlage für ihre Identität ist, zeigt sich daran, dass 86 Prozent angaben, die Religion spiele in ihrem Leben die wichtigste Rolle. Die Hälfte betet täglich die vorgeschriebenen fünf Mal.

Dabei neigen die jungen Muslime durchaus extremen Positionen zu. 36 Prozenten der 16-24-Jährigen sind der Meinung, dass Muslime, die sich einem anderen Glauben zuwenden, getötet werden sollten. Allerdings sagen dies auch noch 19 Prozent der über 55-Jährigen. Mit 13 Prozent neigt ein nicht unerheblicher Teil der Jungen zum militanten Islamismus. Sie sympathisieren mit al-Qaida und anderen Gruppen, die bereit sind, "gegen den Westen zu kämpfen".

http://www.heise.de/tp/r4/html/result.xhtml?url=/tp/r4/artikel/24/24542/1.html

In Großbritannien leben insgesamt die religiösesten Muslime und die meisten Islamisten als Folge einer Multi-Kulti-Politik die islamische Intoleranz jahrelang tolerierte. Die islamophoben Franzosen und vor allem die unbelehrbaren (beachbernie Cool) Deutschen haben es in dieser Beziehung besser. Ich wäre wahrscheinlich kein Apostat, wenn ich in GB gelebt hätte...
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
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Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#763418) Verfasst am: 07.07.2007, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kafir hat folgendes geschrieben:
Die eindeutige Tendenz ist, dass der Islam immer mehr an Bedeutung für Türken in Deutschland gewinnt und Türken immer religiöser werden ganz im Gegensatz zu den Deutschen die immer säkularer/atheistischer werden und sich vom Christentum abwenden. Deutsche mit Türken gleichzusetzen wenn es um Religion geht ist unsinnig, ich habe das nun mit 2 Studien einigermaßen bewiesen. Die Islamverharmloser sollten auch mal Beweise liefern für ihre Thesen, dass Religion Türken im Grunde genommen Religion keine so zentrale Rolle spielt und sie ohne groß darüber nachzudenken einfach nur Kulturmuslime sind...


Ich brauche keine Beweise für meine subjektiven Erfahrungen. Das diese Strömungen existieren und offensichtlich stärker werden heiße ich sowenig gut wie du. Ich verwehre mich gegen eine Generalverurteilung aller Menschen, egal ob sie nun Muslims, Christen, Deutsche, Türken oder Atheisten sind. Das nützt den Kräften am meisten, gegen die du bist. Die machen das nämlich auch. Und außerdem weiß ich nicht was dieses fettgeschriebene Blau soll. Ich hab gerade das visuelle Equivalent zu einem Hörsturz... Auf den Arm nehmen
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Kafir
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Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo

Beitrag(#763421) Verfasst am: 07.07.2007, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Deine subjektive Erfahrung deckt sich aber nicht mit dem hier in Deutschland vom Großteil der Türken gelebten Erfahrung. Wenn der Großteil der Türken die du kennst aus Kuschelmuslimen, Atheisten besteht heisst das noch lange nicht das es für den Großteil der Türken gilt. Wenn du unsinnige Vergleiche anstellst (übrigens du verallgemeinerst genauso wie ich mit Ausdrücken wie "die Türken, die Muslime") werde ich allergisch darauf reagieren.

Zuletzt bearbeitet von Kafir am 07.07.2007, 12:46, insgesamt einmal bearbeitet
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satsche
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Beitrag(#763423) Verfasst am: 07.07.2007, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die Mechanismen sind doch immer dieselben, man muß dem Volk nur vor irgendetwas Angst machen, um die Freiheitsrechte, z. B. Vorratsdatenspeicherung, Schritt für Schritt abzubauen.

Wir haben eine Republik in den Orkus gefahren, wir werden es auch mit dieser schaffen.

Wohlgemerkt, ich sagte wir, weil wir genauso, gesamtverantwortlich sind, wie wir den Islam in seiner Gesamtheit verantwortlich machen (sollen).

Der mediale gewissenlose hipe, veranstaltet von politikerhörigen Journalisten, lässt breite Massen wie die sprichwörtliche Maus, bewegungslos auf die Schlange starren, die, wie ich meine vorsätzlich, in deren Fokus gerückt wurde.

Ich bin übrigens gegen eine EU-Mitgliedschaft dieser Türkei, wir sind diesbezüglich nicht Vollzieher dubioser US-Strategien.

Ich bin gegen den Bau der in Köln geplanten Mosche, deren Funktion als Gebetshaus nur eine marginale Zugabe ihres wirklichen Zwecks sein soll.
Ich bin grundsätzlich gegen den Bau von Kirchen, was Religionsgemeinschaften mit den privat (!) eingetriebenen Mitgliedsbeiträgen machen, geht mich nichts an, vorausgesetzt, eine Kassenprüfung genügt dem Vereinsgesetz.

Wie z. B. Parteien den Steuersäckel zum Selbstbedienungsladen gemacht haben, ist viel beunruhigender, als gewisse Phobien, alle Drohungen, die man mit dem Namen Schäuble benenne kann, darauf sollte die breite Masse aufmerksam achten, hier scheint es nur gefährliche Gleichgültigkeit zu geben.

Die Zahl der Politiker, die sich mit unserer Verfassung schon längst den Arsch wischen, davor sollten wir Angst haben…
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
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Forke
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Beitrag(#763425) Verfasst am: 07.07.2007, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kafir hat folgendes geschrieben:
Deine subjektive Erfahrung deckt sich aber nicht mit dem hier in Deutschland vom Großteil der Türken gelebten Erfahrung. Wenn der Großteil der Türken die du kennst aus Kuschelmuslimen, Atheisten besteht heisst das noch lange nicht das es für den Großteil der Türken gilt. Wenn du unsinnige Vergleiche anstellst (übrigens du verallgemeinerst genauso wie ich mit Ausdrücken wie "die Türken, die Muslime") werde ich allergisch darauf reagieren.

Wie verallgemeinernd ist denn eine Aussage die ich mit "nach meinen Beobachtungen" oder "mMn" relativiere? Du könntest recht haben, das ich da etwas vorschnell gefolgert habe, aber ich kenne eigentlich keinen atheistischen Türken... eben fast nur Kuschelmuslime. Und 'ne Handvoll Arschlöcher, aber eben auch nicht mehr oder weniger als bei Deutschen. Wohlgemerkt, ich, völlig subjektiv, und sicher nicht repräsentativ... skeptisch
Aber das beweißt eben nur, wie sinnlos Generalisierungen sind, wenn man sie nicht als solche deutlich kennzeichnet, und da nehme ich mich selbst mit in die Pflicht... Mit den Augen rollen
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Sokrateer
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Beitrag(#763438) Verfasst am: 07.07.2007, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Jürgen Kaube kritisiert treffend die Oberflächlichkeit von Zaimoglos Rede:
Zitat:
Überhaupt zeichnet sich die Rede des Schriftstellers wie viele seiner Einlassungen dadurch aus, dass sie Probleme nur auf der Ebene von Meinungen, Einstellungen, Redensarten kennt. Man könnte diese Obsession durch Worte unter Absehung von Sachen für eine literarische Berufskrankheit halten. Aber beweist man sich wirklich als wortmächtig, indem man Worte als einzige Wirklichkeitsmacht anerkennt?
[...]
„Wer ,Integration' sagt“, hat Zaimoglu einmal mitgeteilt, „trennt Deutsche von Ausländern.“ In seiner Ansprache vor den Grünen hingegen heißt es, die Integration sei nicht gescheitert, sondern „auf dem besten Wege, eine Erfolgsgeschichte zu werden“.
[...]
Es ist eine solche Parallelwelt des Geschwätzes, die Zaimoglu bewohnt. Unter Schwätzern, die von Volk und Identität und Abendland und von Ausländern reden, die niemals Inländer werden können, fühlt er sich darum in Wahrheit wohl. Denn sie erlauben es ihm, die Welt der Phrasen und Stimmungen zu bewirtschaften, die von keiner Empirie erreichbar ist.
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Jolesch
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Beitrag(#763441) Verfasst am: 07.07.2007, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Parallelwelt des Geschwätzes


Eine tolle Formulierung Lachen
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I.R
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Beitrag(#763444) Verfasst am: 07.07.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:

Eine Struktur, die sich im eigenen Land nicht bekaempfen laesst, wird erst recht in der Fremde sich behaupten, denn dort werden Religion, Sprache und Tradition ja als Bindeglied zur Heimat empfunden......


Sicher. Das ist übrigens derselbe Mechanismus, der zwei Familien aus dem Rheinland am anatolischen Urlaubsort zusammenfinden lässt.

Was Du schreibst, lässt mich ein wenig nachdenklich werden:

ateyim hat folgendes geschrieben:
was ich jetzt schreibe ist nichts erfundenes: als mein Grossvater 1982 starb vererbte er uns Laendereien im hintersten Anatolien, von deren Existenz wir erst durch seinen Anwalt erfahren haben. Es waren grosse fruchtbare Flaechen, doch der Anwalt machte uns klar, dass wir am besten dieses Recht nicht einfordern sollten. Dort leben Familien, die dieses Land, weil mein Grossvater sich nicht drum kümmerte, bebaut haben... es sind schon mehrere Familien auf diesem Land und sie sehen es als ihr eigenes an.... wenn man nun hingehen würde, um auch nur symbolisch eine kleine Summe von ihnen zu verlangen, waere man lebensmüde. Mein Vater ist hingereist, nur um die Lage mal zu sondieren und kam zurück mit den Worten: 'mit den Leuten sollten wir uns nicht einlassen, das ist eine andere Welt'


Dein Großvater (oder dessen Vorfahren) war also Anatole, ohne jetzt Deinen persönlichen Migrationshintergrund zu kennen, gehe ich davon aus, dass Deine Vorfahren als "Gastarbeiter" ins Land kamen.

ateyim hat folgendes geschrieben:
und diese andere Welt ist nun auch nach Deutschland eingedrungen... eine Konsequenz nicht der falschen Integrationspolitik... die meisten würden sich gegen jede Form der Integration widersetzen...


Bist Du nicht auch ein Teil dieser "anderen Welt"? Bist Du nicht quasi der Gegenbeweis Deiner eigenen These?

Selbst, wenn Du es nicht wärst, es leben genügend Beispiele der Integration in diesem Lande und ich werde mich weiterhin erfolgreich dagegen wehren, wegen 10% Idioten 90% anständige Menschen zu behamdeln, als wären sie ebensolche Idioten.
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Rreinhard
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Anmeldungsdatum: 22.03.2007
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Wohnort: Oberbayern

Beitrag(#763491) Verfasst am: 07.07.2007, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Selbst, wenn Du es nicht wärst, es leben genügend Beispiele der Integration in diesem Lande und ich werde mich weiterhin erfolgreich dagegen wehren, wegen 10% Idioten 90% anständige Menschen zu behamdeln, als wären sie ebensolche Idioten.


Ist sehr einfach, Menschen nur nach Idioten/Anständige einzuordnen.
20 Prozent der Moslems stellen den Koran über das Grundgesetz. Sind diese 20 Prozent Idioten oder Anständige? Diejenigen ohne Schulabschluß, sind das Idioten oder Anständige?

Zudem ist doch offensichtlich, dass es bei den Integrationsdiskussionen, Integrationsschwierigkeiten, Integrationsgipfel, mangelnde Sprachkenntnisse, Dialogforderungen, Toleranzaufrufe fast nur um Moslems geht.
Also ist doch der Islam das Problem.
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