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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#767151) Verfasst am: 12.07.2007, 15:02 Titel: |
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Es geht nicht nur um die Sprache. Über die Sprache wird sehr viel transportiert, aber man muss trotzdem auch gesondert auf die Anerkennung des geltenden Rechtes u.ä. Wert legen. Ausserdem leisteten die Juden enorm viel, begingen keine Ehrenmode. usw.
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Blondie Blond aus Überzeugung
Anmeldungsdatum: 16.05.2006 Beiträge: 185
Wohnort: NRW
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(#767153) Verfasst am: 12.07.2007, 15:05 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Blondie hat folgendes geschrieben: | Islamparanoia in allen Ehren, aber ich wundere mich über dieses Entsetzen, wo doch Juden im Nachkriegsdeutschland seit Jahrzehnten das gleiche veranstalten - jüdische Kindergärten plus Grundschulen, jüdische Gymnasien, rein jüdische Geschäfte rund um die Synagoge in Köln, koschere Tante Emma-Läden und koschere Metzger, die ohne Betäubung schächten und natürlich auch Friseure, die jüdischen Männern die Schläfenlocken auf Wickler drehen. Da macht sich kein Unmut breit und alle klatschen begeistert in die Hände, wenn am Sabbat kein Klopapier abgerissen werden darf, während beim Moscheebau gleich die Panik ausbricht.
Ach ja, hatte ich vergessen - sind ja Juden und wir müssen alle kollektiv ein schlechtes Gewissen haben.
Gruß SuSu. |
Es gibt hier einen entscheidenden Unterschied:
Die Juden sprechen und verstehen Deutsch. |
Dann geht's ja nicht um den Moscheebau oder um muslimischen Enklavenbau.
Gruß SuSu.
_________________ "Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir." (Kant)
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mehrdad Prediger in der Wüste
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 742
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(#767155) Verfasst am: 12.07.2007, 15:05 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | mehrdad hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | mehrdad hat folgendes geschrieben: | woot. sieht so aus, als würden zumindest einige "extremliberale" aus ihrem tiefschlaf aufwachen. wurde ja auch zeit.
MFG |
Du hast nach wie vor keinen blassen Schimmer vom Meinungsquerschnitt dieses Forums und deine Islamverachtung teile ich nach wie vor nicht. |
verglichen mit deine früheren postings alla "islam ist harmlos und frieden" ist deine jetzige posting wie ein kurswechsel um 180 grad. darüber bin ich ohne jegliche schadenfreude froh, weil diese letzte posting realitätsnah war und die völlig berechtigten ängste der menschen vor islam, parallelgesellschaften, mega-moscheen....verdeutlicht.
es gibt nocht mehr (z.t. sehr bekannte) liberale menschen, die im falle des islam aus ihrem dönröschenschlaf erwachst sind und die sache nun realistischer seien.
MFG |
Ich habe das nie anders betrachtet und die Tatsache der Parallelgesellschaften und Ghettos immer kritisiert. Für die Parallegesellschaften kann der Islam und die Herkunftsländer nichts. Das ist die Alleinschuld der deutschen hochnäsigen Politik seit ca 1880. Es ging zum einen immer nur darum, billige Arbeitskräfte ohne große Anspruch auf Lebensstandard ins Land zu schaffen, um die Industrie zu füttern, wobei man diese Leute als den letzten Dreck, bzw als Sklaven angesehen hat, was sich mE in dieser Form bis in die Kohl-Ära so fortgesetzt hat. Jetzt stellt man fest, dass sich ein wesentlicher kultureller Verdrängungsmechanismus in Gang gesetzt hat, weil die Arbeitssklaven eben mehrheitlich sesshaft wurden und sich eben einen Lebensraum geschaffen haben, was sollten sie auch anderes tun? Der Fehler liegt nicht bei diesen Leuten, sondern allein bei den bescheuerten Deutschen, von denen die Hälfte völlig skrupellos, ohne sich einen Dreck um sonstwas zu scheren, auf die Maximierung der Produktionsstärke aus ist und letztlich auch Schwarzarbeit akzeptiert und fördert und die andere Hälfte übt post-nazistisches Flagellantentum betreibt, weil sie glaubt, Buße stellvertretend für Altnazis üben zu müssen. Dabei ist es etwas völlig Normales, das ein souveränes Land die Zuwanderung - in welchem Ausmaß auch immer - steuert und gegebenenfalls unterbindet. Auch der Schutz der eigenen Kultur ist dafür ein ausreichender Grund. ME ist das sogar der Hauptgrund, denn daran hängt letztlich die Meinungsbildung, daraus resultieren Wertvorstellungen und das entscheidet auch über Gedeih und Verderb des Säkularismus. Es ist völliger Quatsch zu glauben, man könne materialistische und 'kulturelle' Überlegungen wesentlich trennen. |
es kamen ja auch millionen menschen aus polen, spanien, portugal, griechenland.....nach deutschland. kannst du mir plausibel erklären, warum diese sich quasi wie "ein loch im wasser" integriert haben, und eben nur die muslime (europaweit übrigens) nicht?
ich sehe dir primärschuld nicht bei der deutschen gesellschaft, sondern bei den idioten, die diese türken damals ins land liessen (politiker, wirtschaftsbosse) UND vor allem bei diesen türken direkt, die sich weigern, sich von ihre primitive und zu unsere gesellschaft NICHT kompatibele anatolosch-islamische tradition zu trennen.
im ach so bösen und integrationsfeindlichen deutschland haben ausländer viel mehr chancen, als in viele andere länder. einige nützen diese chancen, mischen sich unters volk und machen was daraus, während türkische muslime (unter mithilfe der verfehlten politik, die jahrelang nichts gefordert hat..zugegeben) sich in ihre selbstgewählte ghettos zurückziehen und importbräute einfliegen lassen.
MFG
_________________ Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.
Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#767156) Verfasst am: 12.07.2007, 15:08 Titel: |
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Blondie hat folgendes geschrieben: | Dann geht's ja nicht um den Moscheebau oder um muslimischen Enklavenbau.
Gruß SuSu. |
Richtig.
@Semnon
Xamanoth sprach von dem Moscheebau, der darf keineswegs verboten werden. Ghetoisierung schon. Hat Xamanoth sogar bereits eine juristische Möglichkeit genannt.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Blondie Blond aus Überzeugung
Anmeldungsdatum: 16.05.2006 Beiträge: 185
Wohnort: NRW
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(#767158) Verfasst am: 12.07.2007, 15:08 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | dass der Islam eine wesentlich dominantere und expansivere Natur hat |
Ja logisch, in jüdisch-orthodoxen Kreisen herrscht eine nicht unwesentliche Meinung vor, dass ein Übertritt zum Judentum überhaupt nicht möglich ist, ebenso wie ein Austritt aus dem Judentum. Daher entfällt der expansive Charakter und ebenfalls der Missionsauftrag, nach dem Motto: Wir lassen keinen gehen und auch keinen rein.
Gruß SuSu.
_________________ "Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir." (Kant)
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#767161) Verfasst am: 12.07.2007, 15:14 Titel: |
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Ok, auch das dürfte nicht überhand nehmen. Hier muss man einfach feststellen, dass es in Deutschland, auch verhältnismäßig, nie so viele Juden wie Muslime gegeben hat (nach WK2 sowieso nicht). Fairerweise dürfte man da aber nicht zwischen Kulturen differenzieren, das sehe ich auch so.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#767163) Verfasst am: 12.07.2007, 15:17 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Blondie hat folgendes geschrieben: | Dann geht's ja nicht um den Moscheebau oder um muslimischen Enklavenbau.
Gruß SuSu. |
Richtig.
@Semnon
Xamanoth sprach von dem Moscheebau, der darf keineswegs verboten werden. Ghetoisierung schon. Hat Xamanoth sogar bereits eine juristische Möglichkeit genannt. |
Das ist mir schon klar. Ich denke, der symbolische Wert und Effekt der größten Moschee Europas in einer etablierten Parallelgesellschft in Deutschland dürfte doch aber klar sein oder? Es ist mir bewußt, dass ich mit dem geltenden Recht bzgl meiner Ansicht hier in Konkurrenz gerate.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#767171) Verfasst am: 12.07.2007, 15:24 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Fairerweise dürfte man da aber nicht zwischen Kulturen differenzieren, das sehe ich auch so. |
Und was genau sollten wir nun tun? Kival die langen Haare abschneiden, weil das Undeutsch ist? Schließung aller linken Szenekneipen? Ausweisung der "Bunthaarigen" ?
Was ist mit gemeinschaftlichem Lederhosentragen?
Ist das jetzt Ghettoisierung, oder ist das Nichttragen Ghettoisierung, oder hängt das davon ab, ob man in München oder in Hamburg ist?
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#767179) Verfasst am: 12.07.2007, 15:29 Titel: |
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mehrdad hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | mehrdad hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | mehrdad hat folgendes geschrieben: | woot. sieht so aus, als würden zumindest einige "extremliberale" aus ihrem tiefschlaf aufwachen. wurde ja auch zeit.
MFG |
Du hast nach wie vor keinen blassen Schimmer vom Meinungsquerschnitt dieses Forums und deine Islamverachtung teile ich nach wie vor nicht. |
verglichen mit deine früheren postings alla "islam ist harmlos und frieden" ist deine jetzige posting wie ein kurswechsel um 180 grad. darüber bin ich ohne jegliche schadenfreude froh, weil diese letzte posting realitätsnah war und die völlig berechtigten ängste der menschen vor islam, parallelgesellschaften, mega-moscheen....verdeutlicht.
es gibt nocht mehr (z.t. sehr bekannte) liberale menschen, die im falle des islam aus ihrem dönröschenschlaf erwachst sind und die sache nun realistischer seien.
MFG |
Ich habe das nie anders betrachtet und die Tatsache der Parallelgesellschaften und Ghettos immer kritisiert. Für die Parallegesellschaften kann der Islam und die Herkunftsländer nichts. Das ist die Alleinschuld der deutschen hochnäsigen Politik seit ca 1880. Es ging zum einen immer nur darum, billige Arbeitskräfte ohne große Anspruch auf Lebensstandard ins Land zu schaffen, um die Industrie zu füttern, wobei man diese Leute als den letzten Dreck, bzw als Sklaven angesehen hat, was sich mE in dieser Form bis in die Kohl-Ära so fortgesetzt hat. Jetzt stellt man fest, dass sich ein wesentlicher kultureller Verdrängungsmechanismus in Gang gesetzt hat, weil die Arbeitssklaven eben mehrheitlich sesshaft wurden und sich eben einen Lebensraum geschaffen haben, was sollten sie auch anderes tun? Der Fehler liegt nicht bei diesen Leuten, sondern allein bei den bescheuerten Deutschen, von denen die Hälfte völlig skrupellos, ohne sich einen Dreck um sonstwas zu scheren, auf die Maximierung der Produktionsstärke aus ist und letztlich auch Schwarzarbeit akzeptiert und fördert und die andere Hälfte übt post-nazistisches Flagellantentum betreibt, weil sie glaubt, Buße stellvertretend für Altnazis üben zu müssen. Dabei ist es etwas völlig Normales, das ein souveränes Land die Zuwanderung - in welchem Ausmaß auch immer - steuert und gegebenenfalls unterbindet. Auch der Schutz der eigenen Kultur ist dafür ein ausreichender Grund. ME ist das sogar der Hauptgrund, denn daran hängt letztlich die Meinungsbildung, daraus resultieren Wertvorstellungen und das entscheidet auch über Gedeih und Verderb des Säkularismus. Es ist völliger Quatsch zu glauben, man könne materialistische und 'kulturelle' Überlegungen wesentlich trennen. |
es kamen ja auch millionen menschen aus polen, spanien, portugal, griechenland.....nach deutschland. kannst du mir plausibel erklären, warum diese sich quasi wie "ein loch im wasser" integriert haben, und eben nur die muslime (europaweit übrigens) nicht?
ich sehe dir primärschuld nicht bei der deutschen gesellschaft, sondern bei den idioten, die diese türken damals ins land liessen (politiker, wirtschaftsbosse) UND vor allem bei diesen türken direkt, die sich weigern, sich von ihre primitive und zu unsere gesellschaft NICHT kompatibele anatolosch-islamische tradition zu trennen.
im ach so bösen und integrationsfeindlichen deutschland haben ausländer viel mehr chancen, als in viele andere länder. einige nützen diese chancen, mischen sich unters volk und machen was daraus, während türkische muslime (unter mithilfe der verfehlten politik, die jahrelang nichts gefordert hat..zugegeben) sich in ihre selbstgewählte ghettos zurückziehen und importbräute einfliegen lassen.
MFG |
Ich bezweifle, dass die Integrationsschwierigkeiten mit den Türken in einem wesentlichen Ausmaß mit dem Islam zusammenhängen. Türken sind auch ohne den Islam eine stark patriarchalisch und nationalistisch orientierte Gruppe, was eben auch EXAKT mit der erwähnten herablassenden Behandlung durch die Deutschen zu tun hat.
http://www.lehrer-online.de/dyn/383241.htm
Zitat: | 3,2 Millionen Muslime leben zur Zeit in Deutschland.
Der Anteil der Muslime an der Bevölkerung betrug 2001 3,2 Prozent. 68 Prozent der Bevölkerung sind Christen, 1 Prozent gehören anderen Religionen an und 28,5 Prozent sind konfessionslos. Zum Vergleich: In Frankreich beträgt der Anteil von Muslimen an der Bevölkerung etwa 7 Prozent. Dort leben vier Millionen Moslems. (Quelle: epd 2003)
Mit 1,91 Millionen Personen sind die Türkinnen und Türken die größte Nationalitätengruppe unter der ausländischen Bevölkerung in Deutschland. Sie stellen 26,1 Prozent der Bevölkerung ohne deutschen Pass.
35,5 Prozent der Personen türkischer Herkunft, die in Deutschland leben, wurden in Deutschland geboren (679 000 Personen).
2 500 Moscheen und Gebetshäuser gibt es derzeit in Deutschland. 154 weitere sind im Bau.
70 000 muslimische Kinder werden an Koranschulen in den Islam eingewiesen. |
Offensichtlich stellen die Türken den großten Ausländeranteil und sind damit von den kulturellen Reiberreihen ajm stärksten betroffen.
Ein Anteil von 3.2% Muslime ist außerdem noch kein grund zur Panik und rechtfertigt auch keine hetzerische Polemik und wahrscheinlich auch nicht diese Riesenmoschee. Es genügt, wenn man sich gewisser Probleme bewußt wird und durch eine Zuwanderungskontrolle darauf reagiert, wie es die Schweiz und andere Einwanderungsländer ebenfalls tun.
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 12.07.2007, 15:35, insgesamt einmal bearbeitet |
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#767185) Verfasst am: 12.07.2007, 15:33 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: |
Was ist mit gemeinschaftlichem Lederhosentragen?
Ist das jetzt Ghettoisierung, oder ist das Nichttragen Ghettoisierung, oder hängt das davon ab, ob man in München oder in Hamburg ist? |
Schmarrn. Ich beziehe mich ausschließlich auf Einwanderung.
Zitat: | Und was genau sollten wir nun tun? Kival die langen Haare abschneiden, weil das Undeutsch ist? Schließung aller linken Szenekneipen? Ausweisung der "Bunthaarigen" ? |
Gutgut... tob dich aus.
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#767189) Verfasst am: 12.07.2007, 15:37 Titel: |
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wenn eine Partei oder ein Verein ankaeme und eine solche Rechtsauffassung vertreten würde, wie der Islam, würde das mit den eingeraeumten Freiheiten und dem gewaehrten Schutz anders aussehen.
Ich gründe einen Verein, sage meinen Mitglieder, dass Frauen weniger Wert sind als Maenner, dass ich sie bestrafen darf, dass ich der Meinung bin, dass man Dieben, die stehlende Hand amputieren soll, dass man Personen töten darf, die nicht meiner Meinung sind...
da bin ich mal gespannt, wie lange ich toleriert werden würde.
Aber nur weil ein solches Konstrukt den Status einer Religion hat, gereicht es nicht, als Diskrimierungsgrund genutzt zu werden
Frag jeden Moslem in Deutschland, am besten in seiner Landessprache klipp und klar: ERKENNST DU ES AN, DASS DIE REGELN UND VORSCHRIFTEN ALLAHS, SOFERN SIE IM WIDERSPRUCH ZU UNSERER RECHTSAUFFASSUNG SIND, KEINE GÜLTIGKEIT BESITZEN UND DU DICH VON DIESEN LOSSAGEN MUSST!!!
wenn man dies in der Sprache des Gegenüber klar verstaendlich sagt und ihm bewusst wird, dass eine Einwilligung in diese Forderung SÜNDE, GOTTESLAESTERUNG, VERDAMNIS gleichkaeme, bin ich mir sicher, dass viele Moslems hier eine Antwort verweigern würden.... und das Recht würde ich in diesem Fall nicht eingestehen, sondern sagen: sorry, dann ist an der Grenze für dich die Sache beendet, bye, salam, leb wohl!!!
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Forever Disturbed Rockt die Bude
Anmeldungsdatum: 26.06.2007 Beiträge: 205
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(#767193) Verfasst am: 12.07.2007, 15:44 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: |
Ich gründe einen Verein, sage meinen Mitglieder, dass Frauen weniger Wert sind als Maenner, dass ich sie bestrafen darf, dass ich der Meinung bin, dass man Dieben, die stehlende Hand amputieren soll, dass man Personen töten darf, die nicht meiner Meinung sind...
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Würde ich als Deutscher soetwas sagen wäre ich sofort alsNazi abgestempelt.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#767199) Verfasst am: 12.07.2007, 15:49 Titel: |
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Forever Disturbed hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: |
Ich gründe einen Verein, sage meinen Mitglieder, dass Frauen weniger Wert sind als Maenner, dass ich sie bestrafen darf, dass ich der Meinung bin, dass man Dieben, die stehlende Hand amputieren soll, dass man Personen töten darf, die nicht meiner Meinung sind...
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Würde ich als Deutscher soetwas sagen wäre ich sofort alsNazi abgestempelt. |
Blödsinn
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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#767200) Verfasst am: 12.07.2007, 15:50 Titel: |
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Gestern habe ich in der online-Ausgabe der WELT gelesen, dass es in Istanbul auch ähnliche Probleme mit den Anatolen (Anatoliern?) gibt als wie mit den Anatoliern in Kreuzberg.
Ateyim könnte das vielleicht besser beurteilen als ich.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#767203) Verfasst am: 12.07.2007, 15:50 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: |
Was ist mit gemeinschaftlichem Lederhosentragen?
Ist das jetzt Ghettoisierung, oder ist das Nichttragen Ghettoisierung, oder hängt das davon ab, ob man in München oder in Hamburg ist? |
Schmarrn. Ich beziehe mich ausschließlich auf Einwanderung.
Zitat: | Und was genau sollten wir nun tun? Kival die langen Haare abschneiden, weil das Undeutsch ist? Schließung aller linken Szenekneipen? Ausweisung der "Bunthaarigen" ? |
Gutgut... tob dich aus. |
Nochmal: Ich habe mit keinem Wort andeuten wollen, dass bereits bestehende Parallelgesellschaftebn aufgelöst oder sogar die Leute rausgeworfen werden sollen . Das heisst aber nicht, dass man diese weiterhin durch Zuwanderung anwachsen lassen darf. Der Isolationsimus der Türken und evtl anderer Gruppen ist schuld der deutschen Politik und ich kann es diesen Leuten nicht verdenken, wenn sie unter entsprechenden Bedingungen keine deutsche Identität annehmen können und wollen. Diesen Brocken muss man schlucken und so eine Riesenkatastrophe ist das auch nicht. Aber man wird doch wohl die Zuwanderung hinsichtlich wachsender Parallelgesellschaften kontrollieren dürfen? Und lange Haare sind mitnichten undeutsch und Linke auch nicht.
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 12.07.2007, 15:54, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#767205) Verfasst am: 12.07.2007, 15:52 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: |
Frag jeden Moslem in Deutschland, am besten in seiner Landessprache klipp und klar: ERKENNST DU ES AN, DASS DIE REGELN UND VORSCHRIFTEN ALLAHS, SOFERN SIE IM WIDERSPRUCH ZU UNSERER RECHTSAUFFASSUNG SIND, KEINE GÜLTIGKEIT BESITZEN UND DU DICH VON DIESEN LOSSAGEN MUSST!!!
wenn man dies in der Sprache des Gegenüber klar verstaendlich sagt und ihm bewusst wird, dass eine Einwilligung in diese Forderung SÜNDE, GOTTESLAESTERUNG, VERDAMNIS gleichkaeme, bin ich mir sicher, dass viele Moslems hier eine Antwort verweigern würden .... |
Und ich würde die Antwort auf eine derartige Antwort auch verweigern.
Und ich würde es deswegen auch für völlig bescheuert halten, eine solche Frage so zu stellen.
Ich würde lediglich nach der Anerkennung unserer Rechtsordnung (Verfassung, Strafgesetze) fragen. Das reicht völlig aus. Dies kann man bejahen und gleichzeitig eine Auffassung vom islamischen Glauben haben, bei der dieser gar nicht im Widerspruch zur Rechtsordnung steht, so dass kein Konflikt entsteht.
Bei deiner Frage könnte ein gläubiger Mensch noch so demokratische, noch so sehr mit unserer Verfassung übereinstimmende Vorstellungen haben - der Konflikt wird durch die Fragestellung automatisch ausgelöst, auch wenn es einen inhaltlichen Konflikt gar nicht gibt. Wie gesagt: Auch ich würde die Antwort auf eine solche Frage verweigern.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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mehrdad Prediger in der Wüste
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 742
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(#767222) Verfasst am: 12.07.2007, 16:15 Titel: |
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@Semnon:
die..nennen wir sie mal "kultur", die die türkischen muslime hierzulande integrationsresistent macht, basiert aber auf den islam. sowie die "kultur" der arabischen/pakistanischen muslime, die diese in andere länder der EU integrationsresistent macht.
@tillich:
du bist (mal wieder) total aufm holzweg, wenn du tatsächlich naiverweise glaubst, der islamische glaube wäre kompatibel mit eine verfassung, die auf individuelle freiheit basiert. und das ausgerechnet bei eine "gesetzesreligion", die alles in der öffentlichkeit und im privaten regelt.
ateyim hat vollkommen recht. wenn man heute in deutschland eine partei gründen würde, die folgende inhalte befürworten würde:
-bestrafung von abweichler.
-niedere stellung der frau samt gewalt gegen ungehorsame frauen.
-abschottung und indokrination der kinder.
-abstreben eines totalitären staates.
-einen mörder und kinderschänder als strahlendes vorbild.
dann wäre diese partei in null komma nix verboten.
aber da muslime ja genau wissen, wie sie die deutsche seele treffen können (wir muslime sind die juden von heute...heul), wagt man es nicht, gegen diese kampfideologie vorzugehen. unterstützt werden diese perfiden islamischen organisationen von sogenannte "extremliberale naivlinge", die reflexartig die "toleranz" und "rasismus" keule schwingen, wenn es um islamkritik geht, und die lieber toleranz ausübend untergehen, statt ihre toleranz den intoleranten zu entziehen.
MFG
_________________ Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.
Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#767231) Verfasst am: 12.07.2007, 16:25 Titel: |
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mehrdad hat folgendes geschrieben: | du bist (mal wieder) total aufm holzweg, wenn du tatsächlich naiverweise glaubst, der islamische glaube wäre kompatibel mit eine verfassung, die auf individuelle freiheit basiert. und das ausgerechnet bei eine "gesetzesreligion", die alles in der öffentlichkeit und im privaten regelt. |
Erstens gibt es immer noch nicht "den" islamischen Glauben, sondern ganz viele verschiedene Inhalte, die Menschen mit "dem Islam" verknüpfen. Und zweitens gibt es ganz offensichtlich unter diesen verschiedenen Weisen auch welche, die mit unserer Gestzesordnung kompaibel sind. Das muss ich nicht glauben, das weiß ich.
Und deswegen ist eine Bejahung unserer Gesetzesordnung völlig ausreichend, das theoretische Durchspielen eines u.U. gar nicht auftretenden Konflikts zwischen Religion und Gesetzen ganz unnötig - könnte diesen Konflikt aber bei manchen Leuten erst herbeireden.
Unsere Verfassung verlangt dergleichen schlicht und einfach nicht. Sie verlangt Einhaltung der Gesetze, und der Rest ist Privatsache.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 12.07.2007, 16:40, insgesamt einmal bearbeitet |
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UnsichtbarerGeist Bekennender Pastafari
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 487
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(#767240) Verfasst am: 12.07.2007, 16:32 Titel: |
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mehrdad hat folgendes geschrieben: |
ateyim hat vollkommen recht. wenn man heute in deutschland eine partei gründen würde, die folgende inhalte befürworten würde:
-bestrafung von abweichler.
-niedere stellung der frau samt gewalt gegen ungehorsame frauen.
-abschottung und indokrination der kinder.
-abstreben eines totalitären staates.
-einen mörder und kinderschänder als strahlendes vorbild.
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Ich denke langsam, man sollte diese Partei gründen, und Gleichberechtigung mit dem Islam verlangen...
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#767245) Verfasst am: 12.07.2007, 16:39 Titel: |
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UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben: | Ich denke langsam, man sollte diese Partei gründen, und Gleichberechtigung mit dem Islam verlangen... |
Welche Rechte fehlen dir als nichtmuslimischem Bürger unseres Landes, die ein muslimischer Bürger hat?
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#767247) Verfasst am: 12.07.2007, 16:42 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | mehrdad hat folgendes geschrieben: | du bist (mal wieder) total aufm holzweg, wenn du tatsächlich naiverweise glaubst, der islamische glaube wäre kompatibel mit eine verfassung, die auf individuelle freiheit basiert. und das ausgerechnet bei eine "gesetzesreligion", die alles in der öffentlichkeit und im privaten regelt. |
Erstens gibt es immer noch nicht "den" islamischen Glauben, sondern ganz viele verschiedene Inhalte, die Menschen mit "dem Islam" verknüpfen. Und zweitens gibt es ganz offensichtlich unter diesen verschiedenen Weisen auch welche, die mit unserer Gestzesordnung kompaibel sind. Das muss ich nicht glauben, das weiß ich ich.
Und deswegen ist eine Bejahung unserer Gesetzesordnung völlig ausreichend, das theoretische Durchspielen eines u.U. gar nicht auftretenden Konflikts zwischen Religion und Gesetzen ganz unnötig - könnte diesen Konflikt aber bei manchen Leuten erst herbeireden.
Unsere Verfassung verlangt dergleichen schlicht und einfach nicht. Sie verlangt Einhaltung der Gesetze, und der Rest ist Privatsache. |
sagen wirs mal so: an der genauen Frageformulierung kann man arbeiten.
ich merke an mir, dass ich seitdem ich in der Türkei lebe, eine viel haertere Position gegenüber dem Islam angenommen habe. In Deutschland habe ich eine aehnliche Auffassung vertreten wie tillich, dass es nicht nur DEN Islam gibt und das manche es völlig liberal und tolerant auslegen und daher das Zusammenleben kein Problem ist.
Hier stelle ich nun aber fest, dass das 'UMKIPPPOTENTIAL' (mir fiel kein besserer Ausdruck ein) bei den liberalen Moslems sehr gross ist, wenn sie von stark religiösen Seiten bedraengt werden.
man ist hier, wenn man bedraengt wird, vor allem duch eine grössere, staerkere Gruppe schnell bereit, seine liberale Auffassung der anderen Seite zu opfern... ein umgekehrter Fall ist mir nicht bekannt.
daher, würde nicht so eine Frage das Problem heraufbeschwören... jemand, der das deutsche Rechtssystem anerkennt, weil er ja ein liberaler Moslem ist, geraet meist durch seine Mitbürger in diesen Konflikt... die stellen ihm auf alle Faelle dann diese Frage auf eher unsanfte Art... und dann hat er die Wahl... UMKIPPEN oder KONSEQUENZEN ERTRAGEN...
eine Frage vorab, würde diesen Konflikt nicht in die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland hereinlassen
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#767250) Verfasst am: 12.07.2007, 16:46 Titel: |
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"Ehrenfeld soll Moscheenbezirk werden", statt richtig "In Ehrenfeld soll ein 'Moscheenbezirk' entstehen" ist auch nur ganz unauffällig tendenziös ...
Vielleicht böte sich für's nächste Mal eher an "Moslems wollen dein Kind opfern" oder sowas.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#767257) Verfasst am: 12.07.2007, 16:53 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | In Deutschland habe ich eine aehnliche Auffassung vertreten wie tillich, dass es nicht nur DEN Islam gibt und das manche es völlig liberal und tolerant auslegen und daher das Zusammenleben kein Problem ist. |
Das habe ich nun auch wieder nicht gesagt. Ich weiß ja schon gut genug, dass es neben den liberalen auch viele nicht liberale Muslime gibt, mit denen das Zusammenleben durchaus ein Problem sein kann - und vor allem ganz viele, bei denen sich eine derartige Frage noch nie gestellt hat.
ateyim hat folgendes geschrieben: | Hier stelle ich nun aber fest, dass das 'UMKIPPPOTENTIAL' (mir fiel kein besserer Ausdruck ein) bei den liberalen Moslems sehr gross ist, wenn sie von stark religiösen Seiten bedraengt werden.
man ist hier, wenn man bedraengt wird, vor allem duch eine grössere, staerkere Gruppe schnell bereit, seine liberale Auffassung der anderen Seite zu opfern... ein umgekehrter Fall ist mir nicht bekannt.
daher, würde nicht so eine [b]Frage[/]b das Problem heraufbeschwören... jemand, der das deutsche Rechtssystem anerkennt, weil er ja ein liberaler Moslem ist, geraet meist durch seine Mitbürger in diesen Konflikt... die stellen ihm auf alle Faelle dann diese Frage auf eher unsanfte Art... und dann hat er die Wahl... UMKIPPEN oder KONSEQUENZEN ERTRAGEN... |
Und bei den Leuten, die nicht festgelegt sind, die "kippen" könnten, denke ich halt, dass eine schlichte Frage nach der Bejahung unserer Verfassung und nach friedlichem zusammenleben, die Leute tendenziell in die gewünschte, liberale Richtung stupsen könnte, weil sie die Erwartung mitbringt, dass das möglich ist - während eine Frage, die die nachordnung des Islam hinter die Verfassung verlangt, den Stups gerade in die andere Richtung bringen könnte, weil sie die Erwartung der Unvereinbarkeit mitbringt. Es kommt halt darauf an, welche Erwartungen eine Frage transportiert - denn diese Erwartungen beeinflussen eban auch die Antwort.
ateyim hat folgendes geschrieben: | eine Frage vorab, würde diesen Konflikt nicht in die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland hereinlassen |
Erstens stellt sich die Frage ja gar nicht - die Leute sind ja nun mal da. Zweitens würde das auch nur über eine so gründliche Abschottung gehen, wie sie unter heutigen, golbalisierten Bedingungen kaum möglich ist. und drttens weiß ich gar nicht, ob es nicht sogar besser ist, wenn die begegnung nicht nur über wirtschaftliche (und teils quasikolonisatorische) Verhältnisse läuft, sondern durchaus auch innerhalb der westlichen Gesellschaften.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#767271) Verfasst am: 12.07.2007, 17:15 Titel: |
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ich habe deinen Standpunkt deutlich verstanden und ich denke, ab hier ist es nur noch eine Frage der persönlichen Einschaetzung, was du und ich für wahrscheinlicher halten...
ich erinnere mich an die kurze Zeit meines Studiums Anfang der 90er Jahre in Köln, da wurde ich sofort als Neuling von allen möglichen türkischen Studentenorganisationen belabert, ich solle beitreten, Kulturveranstaltungen hier, Islamforen da...
ich habe mich vehement dagegen gewehrt, wollte ich nicht und ich habe nicht zu denen gehört, die nur mit Landsleuten abgehangen haben...
das löste keine Gewalt aus, aber schroffe Abweisung, bei der Bitte mal mit einem Radiergummi auszuhelfen etc.
und das waren die Anfaenge der 90er.... ich glaube, dass seitdem die Religion als bindender Faktor über die Staatsangehörigkeit sogar hinaus geht....
ich kann dich verstehen, doch sehr viele Jugendliche bekommen in ihren Kreisen diese ENTWEDER ODER Frage gestellt... und müssen dann zeigen, ob sie wirklich für FREIHEIT einstehen...
also nur Theorie, ein Gefühl... erscheint mir aber nicht abwegig
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#767274) Verfasst am: 12.07.2007, 17:18 Titel: |
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mehrdad hat folgendes geschrieben: | @Semnon:
die..nennen wir sie mal "kultur", die die türkischen muslime hierzulande integrationsresistent macht, basiert aber auf den islam. sowie die "kultur" der arabischen/pakistanischen muslime, die diese in andere länder der EU integrationsresistent macht.
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Das mag sein, ist aber Resultat der Fehlentscheidung früherer deutscher Regierungen, jeden ins Land zu lassen, der bereit ist zu schuften und das Maul zu halten. Die Leute, die dabei hier her gekommen sind, lebten auch in ihrer Heimat am untersten Existenzminimum, bzw waren dort sogar verfolgte Gruppen. ZB ist nach der mehr oder weniger brutalen Entislamisierung durch Atatürk in der Türkei versucht worden so zu tun, als hätte der Islam nie eine besondere Rolle in der Geschichte der Türkei gespielt und Bürger, die sich dieser Doktrin nicht fügen wollten, wurden an den Rand gedrängt oder sogar verfolgt. Auch in diesem Zusammenhang ist die Türkische Migration nach Europa zu sehen.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#767278) Verfasst am: 12.07.2007, 17:22 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Bei deiner Frage könnte ein gläubiger Mensch noch so demokratische, noch so sehr mit unserer Verfassung übereinstimmende Vorstellungen haben - der Konflikt wird durch die Fragestellung automatisch ausgelöst, auch wenn es einen inhaltlichen Konflikt gar nicht gibt. Wie gesagt: Auch ich würde die Antwort auf eine solche Frage verweigern. |
Der Konflikt existiert sehr wohl inhaltlich. Vielleicht ist es auch notwendig, das einfach zu akzeptieren und es weniger hysterisch und verkrampft zu sehen. Konflikte können durchaus unvermeidlich sein. Dies anzuerkennen bedeutet auch von etwahigen realitätsfernen Utopieen abzusehen und moderate Gegenmaßnahmen zu erwägen.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#767283) Verfasst am: 12.07.2007, 17:25 Titel: |
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | "Ehrenfeld soll Moscheenbezirk werden", statt richtig "In Ehrenfeld soll ein 'Moscheenbezirk' entstehen" ist auch nur ganz unauffällig tendenziös ...
Vielleicht böte sich für's nächste Mal eher an "Moslems wollen dein Kind opfern" oder sowas. |
In dem Artikel wird das so nicht formuliert.
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Ladeeni Ex-Muslim & Kameltreiber
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 831
Wohnort: NRW
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(#767291) Verfasst am: 12.07.2007, 17:32 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | mehrdad hat folgendes geschrieben: | du bist (mal wieder) total aufm holzweg, wenn du tatsächlich naiverweise glaubst, der islamische glaube wäre kompatibel mit eine verfassung, die auf individuelle freiheit basiert. und das ausgerechnet bei eine "gesetzesreligion", die alles in der öffentlichkeit und im privaten regelt. |
Hier stelle ich nun aber fest, dass das 'UMKIPPPOTENTIAL' (mir fiel kein besserer Ausdruck ein) bei den liberalen Moslems sehr gross ist, wenn sie von stark religiösen Seiten bedraengt werden.
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Und wisst ihr wieso die "liberalen" Muslime es immer schwer haben?
Weil die anderen Muslime die Texte auf ihrer Seite haben, den Quran und die Sunna, und die "liberalen" Muslime haben nichts, womit sie ihre Haltung rechtfertigen könnten, außer, vielleicht, der Vernunft, und im Islam zählt sie gegenüber den Heiligen Texten einen Dreck!
Der Kampf gegen den Islam(ismus) (also den normalen Islam, der als orthodox bezeichnet wird) ist ein verlorener : Er hat alle Texte, die anderen haben nichts! Traurig!
_________________ Der bloggende Kameltreiber:
http://sa7rawi.blogspot.com/ (neu, bald auf Deutsch)
http://kameltreiber.blogspot.com (alt)
Zuletzt bearbeitet von Ladeeni am 12.07.2007, 17:35, insgesamt einmal bearbeitet |
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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#767293) Verfasst am: 12.07.2007, 17:33 Titel: |
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Mit der Bejahung der Verfassung oder der Überordnung des Islam über die Verfassung ist das so eine Sache.
Erstens, was oft missverstanden wird: Die Verfassung wurde dem STAAT Deutschland gegeben, nicht den Deutschen Staatsbürgern.
Der Staat Deutschland verpflichtet sich mit der Verfassung, in dem Rahmen zu bleiben, den die Grundgesetze zulassen. Streitfälle entscheidet dann das Bundesverfassungsgericht.
Trotzdem halte ich es auch für Jedermann wichtig, zu wissen, wie der Staat "tickt", welche Werte Priorität haben, welche Rechte und Pflichten jeder Zuwanderer / jeder Deutscher hat.
Zweitens glaube ich, dass nur eine kleine Minderheit der Zuwanderer seine Nase in das Grundgesetz gesteckt hat. Bei den Deutschen wird's nicht viel besser sein.
Was hilft die Frage "Wie hältst du's mit dem Grundgesetz", wenn vielleicht 10 Prozent wissen, was im Grundgesetz steht.
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#767301) Verfasst am: 12.07.2007, 17:42 Titel: |
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am Sonntag war in der ARD eine Sendung über den Integrationsunterricht... eine Klasse mit 19 Schülern aus 16 Nationen wurde gezeigt...
manche sprachen für die kurze Zeit recht gutes Deutsch, aber dann nahm man mit ihnen das GG durch.
Blicke sagen mehr als Worte.... sie hörten der Lehrerin zu, aber ihre Augen sagten: SPRICHT SIE DEUTSCH?
Sicherlich kann man nicht warten, bis die Schüler ein Niveau erreicht haben, dass sicherstellt, dass sie die wichtigsten Artikel in ihrem Umfang auch verstehen...
gibt es aber nicht, genauso wie es eine Kinderbibel gibt, auch ein Kindergrundgesetz, oder kann logo-tv nicht ein solches rausbringen... damit haetten zumindest die, die ich in dem Beitrag sah, mehr anfangen können... das ist nicht von oben herab gemeint, aber man sah den Aermsten deutlich an, dass sie das Gefühl hatten, in dem Sprachunterricht vorher haetten sie eine andere Sprache gelernt... es waren Personen, die im Unterricht Saetze wie "das Wetter ist heute schön" bildeten
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