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Zuwanderungsgesetz
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Ist das neue Zuwanderungsgesetz fair ?
Ja, weil ...
50%
 50%  [ 16 ]
Nein, weil ...
43%
 43%  [ 14 ]
Jein, weil ...
6%
 6%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 32

Autor Nachricht
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#767253) Verfasst am: 12.07.2007, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens stampft in Florida ein katholischer Milliardär eine Stadt namens Ave Maria auf der grünen Wiese aus dem Boden. Dort sollen, soweit rechtlich möglich, katholische Gesetze gelten. Sowas wäre in Europa nicht möglich, da es schon überall Siedlungen gibt und Konflikte vorprogrammiert sind.
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#767256) Verfasst am: 12.07.2007, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Der Multikulturalismus ist gescheitert.
ME ist es an der Zeit einen gewissen nationalen Egoismus in Betracht zu ziehen. Ich verstehe nicht was daran falsch sein soll udn vor allem verstehe ich nicht, wieso der Versuch die eigene kulturelle Definitionshoheit aufrecht zu erhalten, nicht legitim sein soll. Ausserdem kommt doch nur noch mehr Religion dadurch ins Land. Ich würde vorschlagen, dass man mal lieber froh ist, dass das Christentum so jämmerlich abschwächelt, anstatt dann sinnlos eine Islamisierung zu förern, weil das so chic liberal ist. Es war bereits in den 60igern ein Fehler so viele gastarbeiter 'zeitweise' ins Land zu lassen. Das muss jetzt ein Ende haben und ich sage auch nicht, dass man die bisher EIngewanderten irgendwie rausekeln oder zwangsintegrieren soll. Aber man kann doch mal endlich den Hahn für eine Weile zudrehen.

Vieleicht bringt das kindische Trotzverhalten mancher Vereine unsere Politiker mal dazu ,endlich Klartext zu reden.
Natürlich müssen sich die Zuwanderer der Mehrheitsgesellschaft anpassen (nicht umgekehrt) und es ist eine Selbstverständlichkeit ,( keine Option ) die Gesetze und Werte des Landes einzuhalten ,auch wenn sie den eigenen Wertvorstellungen oder Traditionen widersprechen.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#767259) Verfasst am: 12.07.2007, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
es ist eine Selbstverständlichkeit ,( keine Option ) die Gesetze und Werte des Landes einzuhalten ,auch wenn sie den eigenen Wertvorstellungen oder Traditionen widersprechen.


Welche Werte sind das denn genau?
Wo die einzuhaltenden Gesetze stehen weiss ich, aber irgendwie hab ich den link zur Auflistung der einzuhaltenden Werte übersehen. zwinkern
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22319

Beitrag(#767264) Verfasst am: 12.07.2007, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber was du beschreibst, sind doch sich bildende Gettos! Parallelgesellschaften, furchtbare!
Anscheinend war es in den USA teilweise so, dass gerade diese Parallelstrukturen den Einwanderern geholfen haben, sich im neuen Land zurechtzufinden, d.h. diese eine Integrationshilfe waren. Diesen möglichen Effekt sollte man in der Diskussion auch mal berücksichtigen ...

Desintegration soll eine Integrationshilfe sein? Diese Entwicklungen spielten sich über Jahrzehnte bis Jahrhunderte ab und es gab natürlich auch religiöse Trennlinien und zur berühmten Verschmelzung der Kulturen kam es erst dadurch, dass irgendwann keine neuen Einwanderer der fraglichen Ethnie mehr nachfolgten und die Kinder mit den Wurzeln ihrer Eltern nicht mehr viel anfangen konnten. Die Zeit heilt wohl alle Wunden, aber von gelungener Integration kann da keine Rede sein.

Findest du es etwa begrüßenswert, wenn dir gewisse Gebiete als Wohnsitz verwehrt bleiben, oder du in der falschen Kirche nicht gern gesehen bist, oder deine Kinder nicht mit denen der Iren spielen dürfen?

Nein, natürlich nciht - wenn irgendwem irgendwo die Ansiedlung oder Kontakt verwehrt wird, ist das natürlich überhaupt nicht wünschenswert. Aber es könnte sein, dass bestimmte Strukturen, die in unserer Debatte gern als Parallelgesellschaften verunglimpft werden (eigene Kulturvereine, eine Community mit Geschäften etc. in eigener Sprache u.dgl.) u.U. nicht zusätzlich abschottend wirken, sondern gesellschaftliche Möglichkeiten eröffnen, die die Leute im Alternativfall (wenn es das nicht gäbe) evtl. nicht in der Sprache des Aufnahmelandes wahrnehmen, sondern gar nicht. Und dann könnten solche Strukturen tatsächlich eine zusätzliche Möglichkeit zu gesellschaftlicher Partizipation und damit auch ein Schritt zur Integration sein. Vollendet ist das natürlich erst dann, wenn diese Strukturen wieder überflüssig werden. Aber das hat auch bei anderen Einwanderungsschüben, zB den Polen im Ruhrgebiet, zT sehr lange gedauert.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#767267) Verfasst am: 12.07.2007, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber was du beschreibst, sind doch sich bildende Gettos! Parallelgesellschaften, furchtbare!
Anscheinend war es in den USA teilweise so, dass gerade diese Parallelstrukturen den Einwanderern geholfen haben, sich im neuen Land zurechtzufinden, d.h. diese eine Integrationshilfe waren. Diesen möglichen Effekt sollte man in der Diskussion auch mal berücksichtigen ...

Desintegration soll eine Integrationshilfe sein? Diese Entwicklungen spielten sich über Jahrzehnte bis Jahrhunderte ab und es gab natürlich auch religiöse Trennlinien und zur berühmten Verschmelzung der Kulturen kam es erst dadurch, dass irgendwann keine neuen Einwanderer der fraglichen Ethnie mehr nachfolgten und die Kinder mit den Wurzeln ihrer Eltern nicht mehr viel anfangen konnten. Die Zeit heilt wohl alle Wunden, aber von gelungener Integration kann da keine Rede sein.

Findest du es etwa begrüßenswert, wenn dir gewisse Gebiete als Wohnsitz verwehrt bleiben, oder du in der falschen Kirche nicht gern gesehen bist, oder deine Kinder nicht mit denen der Iren spielen dürfen?

Nein, natürlich nciht - wenn irgendwem irgendwo die Ansiedlung oder Kontakt verwehrt wird, ist das natürlich überhaupt nicht wünschenswert. Aber es könnte sein, dass bestimmte Strukturen, die in unserer Debatte gern als Parallelgesellschaften verunglimpft werden (eigene Kulturvereine, eine Community mit Geschäften etc. in eigener Sprache u.dgl.) u.U. nicht zusätzlich abschottend wirken, sondern gesellschaftliche Möglichkeiten eröffnen, die die Leute im Alternativfall (wenn es das nicht gäbe) evtl. nicht in der Sprache des Aufnahmelandes wahrnehmen, sondern gar nicht. Und dann könnten solche Strukturen tatsächlich eine zusätzliche Möglichkeit zu gesellschaftlicher Partizipation und damit auch ein Schritt zur Integration sein. Vollendet ist das natürlich erst dann, wenn diese Strukturen wieder überflüssig werden. Aber das hat auch bei anderen Einwanderungsschüben, zB den Polen im Ruhrgebiet, zT sehr lange gedauert.


Kanst du mal ein Beispiel nennen, wo das so funktioniert haben soll? Oder besser zwei, drei? Es ist nicht so, dass mir diese Möglichkeiten der Koexistenz, bzw theoretische Modelle eines funktionierenden Multikulturlaismus nicht auch einfallen würden, nur halte ich es für notwendig, bzw langsam absolut notwendig, dass man aus der Geschichte, bzw aus den Tatsachen lernt.
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#767275) Verfasst am: 12.07.2007, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Fällt mal der Groschen ?

Ja. Bevölkerungsdichte ist heutzutage offensichtlich einer der eher irrelevanten Faktoren bei dieser Frage.

Klar,es ist auch egal ,ob 3 oder 23 Personen in einer Wohnung leben Pillepalle
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#767279) Verfasst am: 12.07.2007, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Der deutsche Pöbel ist mir zu einfach gestrickt. Ausländer = ungleiche Behandlung = Diskriminierung.
Immer das Gleiche. Einige Schlagwörter und man erhält stets die gleichen Antworten. Pa

Ausländer, Ausland bedeutet zugleich international, global etc. Ich persönlich würde die Zollsteuern wie die vom Herkunftsland angleichen. Wer unsere Produkte mit extra Steuern im eigenen Land verteuert soll es ebenso ergehen.


Jonas Gaiser hat folgendes geschrieben:

Kann mir wer zeigen, woraus sich ergibt, dass im geplanten Ausländerrecht zwischen Türken und z.B. US-Amerikanern oder Japanern unterschieden wird?



Kivial zeigt mit der Post „Verfasst am: 11.07.2007, 23:52“, dass es hauptsächlich ein Problem mit den türkischen Mitbürgern ist. Warum sollte jetzt andere Nationen mit darunter leiden? Geht’s noch?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#767280) Verfasst am: 12.07.2007, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber es könnte sein, dass bestimmte Strukturen, die in unserer Debatte gern als Parallelgesellschaften verunglimpft werden (eigene Kulturvereine, eine Community mit Geschäften etc. in eigener Sprache u.dgl.) u.U. nicht zusätzlich abschottend wirken, sondern gesellschaftliche Möglichkeiten eröffnen, .....

Du vertauschst das Problem mit seiner Lösung.

Klingt so, wie:
A: Also letzte Woche hatte ich einen Schnupfen. Dann schonte ich mich, trank viel Kamillentee. Jetzt bin ich gesund.
B: Aha. War also nicht der Schnupfen essentiell für deine Gesundung?
A: Frage Frage Frage Komplett von der Rolle


Auf solche Denkansätze kann auch nur ein Theologe kommen.... Mit den Augen rollen
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#767285) Verfasst am: 12.07.2007, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
es ist eine Selbstverständlichkeit ,( keine Option ) die Gesetze und Werte des Landes einzuhalten ,auch wenn sie den eigenen Wertvorstellungen oder Traditionen widersprechen.


Welche Werte sind das denn genau?
Wo die einzuhaltenden Gesetze stehen weiss ich, aber irgendwie hab ich den link zur Auflistung der einzuhaltenden Werte übersehen. zwinkern

Dürfte inzwischen jedem bekannt sein ,ebenso wie die Wertvorstellungen und Traditionen vieler Moslems, die unserer FDGO widersprechen zwinkern
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#767288) Verfasst am: 12.07.2007, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
es ist eine Selbstverständlichkeit ,( keine Option ) die Gesetze und Werte des Landes einzuhalten ,auch wenn sie den eigenen Wertvorstellungen oder Traditionen widersprechen.


Welche Werte sind das denn genau?
Wo die einzuhaltenden Gesetze stehen weiss ich, aber irgendwie hab ich den link zur Auflistung der einzuhaltenden Werte übersehen. zwinkern

Dürfte inzwischen jedem bekannt sein ,ebenso wie die Wertvorstellungen und Traditionen vieler Moslems, die unserer FDGO widersprechen zwinkern



Ach, das sind so Mechanismen. Immer wieder nach allbekannten Umständen fragen, um das Gegenüber mürbe zu machen. Einfach nicht beachten.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#767289) Verfasst am: 12.07.2007, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber es könnte sein, dass bestimmte Strukturen, die in unserer Debatte gern als Parallelgesellschaften verunglimpft werden (eigene Kulturvereine, eine Community mit Geschäften etc. in eigener Sprache u.dgl.) u.U. nicht zusätzlich abschottend wirken, sondern gesellschaftliche Möglichkeiten eröffnen, .....

Du vertauschst das Problem mit seiner Lösung.

Klingt so, wie:
A: Also letzte Woche hatte ich einen Schnupfen. Dann schonte ich mich, trank viel Kamillentee. Jetzt bin ich gesund.
B: Aha. War also nicht der Schnupfen essentiell für deine Gesundung?
A: Frage Frage Frage Komplett von der Rolle


Auf solche Denkansätze kann auch nur ein Theologe kommen.... Mit den Augen rollen


Zunächst mal ist es richtig, dass Parallelgesellschaften nicht zwingend schlecht sein müssen, daher hätte ich ja auch gern funktionierende Beispiele gewusst. Dann ist es definitiv nicht so, dass selbst eine relativ isolierte Subkultur auf jeden Fall irgendwelchen nennenswerten Schaden verursacht, sondern es gibt dazu Obergrenzen und es hängt auch vom konkreten Fall ab. Das moment des Augenblicks für dich in dieser Weise auszunutzen empfinde ich als äusserst unehrenhaft, aber einen Ösi wird das eh nicht kratzen, ihr seit ja die dollen Pragmatiker (deshalb habt ihr wohl auch gegen die Pruessen so glanzvoll triumphiert, ne? Lachen ).
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#767297) Verfasst am: 12.07.2007, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Das Hauptproblem mit der muslimischen Parallelgesellschaft an sich liegt in der Tat daran, dass sie sich nicht parallel mit der Mehrheitsgesellschaft weiterentwickelt hat und sich möglicherweise sogar rückwärts entwickelt. Das habe ich auch schon mehrmals in anderen Threads geschrieben. Die Türken wären mit dem Ehrgedöns, Homophobie, der Religiosität und ihrem Frauenbild vor 30-40 Jahren gar nicht sonderlich aufgefallen.

Parallelgesellschaften sind also nicht notwendigerweise problematisch, aber dennoch albern und sie führen zu unnötigen Ausgrenzungen. Und darüber hinaus ermöglichen sie z.B. den Amish sich in einem idiotischen, lebensunwerten, vormodernen Leben abzuschotten.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#767299) Verfasst am: 12.07.2007, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Jonas Gaiser hat folgendes geschrieben:
Kann mir wer zeigen, woraus sich ergibt, dass im geplanten Ausländerrecht zwischen Türken und z.B. US-Amerikanern oder Japanern unterschieden wird?

Kivial zeigt mit der Post „Verfasst am: 11.07.2007, 23:52“, dass es hauptsächlich ein Problem mit den türkischen Mitbürgern ist.

Du meinst diesen? Verstehe ich aber nicht, warum Du Dich darauf beziehst.

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Warum sollte jetzt andere Nationen mit darunter leiden? Geht’s noch?

Ich warte immer noch auf die Beantwortung dieser Frage. "Geht's noch?" ist irgendwie nicht ein sooo besonders tolles Argument.

Ungleichbehandlung unterschiedlicher Nationalitäten kann gerechtfertigt sein, dafür muss es aber Gründe geben. Wenn es keine gibt, dann ist diese Ungleichbehandlung Diskriminierung. Also: was sind denn nun eigentlich die Gründe für die Ungleichbehandlung von Türken, Kroaten und Russen gegenüber US-Amerikanern, Japanern und Südkoreanern? Weiß zufällig jemand, wie die Bundesregierung das begründet?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#767305) Verfasst am: 12.07.2007, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Das Hauptproblem mit der muslimischen Parallelgesellschaft an sich liegt in der Tat daran, dass sie sich nicht parallel mit der Mehrheitsgesellschaft weiterentwickelt hat und sich möglicherweise sogar rückwärts entwickelt. Das habe ich auch schon mehrmals in anderen Threads geschrieben. Die Türken wären mit dem Ehrgedöns, Homophobie, der Religiosität und ihrem Frauenbild vor 30-40 Jahren gar nicht sonderlich aufgefallen.

Parallelgesellschaften sind also nicht notwendigerweise problematisch, aber dennoch albern und sie führen zu unnötigen Ausgrenzungen. Und darüber hinaus ermöglichen sie z.B. den Amish sich in einem idiotischen, lebensunwerten, vormodernen Leben abzuschotten.


Absolut dreisst und anmaßend die Definitionshoheit über 'lebenswertes Leben' zu beanspruchen, erst recht mit dieser dünnen Argumentationslage, aber gut...

Parallegesellschaften sind nicht nur nicht notwendigerweise problematisch, sondern auch nicht notwendigerweise albern und ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn diese als kultureller Gewinn angesehen werden, wie zB die New-Yorker Stadtviertel. Auch das kann man unnötig romantisieren und in Deutschland, Skandinavien, Niederland, Österreich ist die bilanzmäßige Positivität dieser Parallelgesellschaften fragwürdig. Dennoch halte ich es für einen überzogenen Ordnungstick und ausserdem für herablassend von hässlichen Randphänomenen oder ähnlichem zu sprechen; das wird den Umständen der Migrationsgeschichte dieser Leute und dem Verschulden der jeweligen Landespolitik nicht gerecht und ist im Rahmen der Gesamtdiskussion ein eindeutig destruktives Gejammer. Deine Meinung zu Ehrauffassungen ist angekommen. Habe nichts anderes erwartet.
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#767308) Verfasst am: 12.07.2007, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
es ist eine Selbstverständlichkeit ,( keine Option ) die Gesetze und Werte des Landes einzuhalten ,auch wenn sie den eigenen Wertvorstellungen oder Traditionen widersprechen.


Welche Werte sind das denn genau?
Wo die einzuhaltenden Gesetze stehen weiss ich, aber irgendwie hab ich den link zur Auflistung der einzuhaltenden Werte übersehen. zwinkern

Dürfte inzwischen jedem bekannt sein ,ebenso wie die Wertvorstellungen und Traditionen vieler Moslems, die unserer FDGO widersprechen zwinkern



Ach, das sind so Mechanismen. Immer wieder nach allbekannten Umständen fragen, um das Gegenüber mürbe zu machen. Einfach nicht beachten.

Einer der beliebtesten Mechanismen,wenn es an Argumenten fehlt Lachen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#767315) Verfasst am: 12.07.2007, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
es ist eine Selbstverständlichkeit ,( keine Option ) die Gesetze und Werte des Landes einzuhalten ,auch wenn sie den eigenen Wertvorstellungen oder Traditionen widersprechen.


Welche Werte sind das denn genau?
Wo die einzuhaltenden Gesetze stehen weiss ich, aber irgendwie hab ich den link zur Auflistung der einzuhaltenden Werte übersehen. zwinkern

Dürfte inzwischen jedem bekannt sein ,ebenso wie die Wertvorstellungen und Traditionen vieler Moslems, die unserer FDGO widersprechen zwinkern



Ach, das sind so Mechanismen. Immer wieder nach allbekannten Umständen fragen, um das Gegenüber mürbe zu machen. Einfach nicht beachten.

Einer der beliebtesten Mechanismen,wenn es an Argumenten fehlt Lachen


Prima. Ich habe eine Frage gestellt, deren Antwort ich ehrlich nicht weiss.

Wenn sie sooo offensichtlich ist, könntet ihr ja so freundlich sein und mir die Antwort geben, anstatt mir ein adhominem nach dem anderen reinzuwürgen. Böse
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#767327) Verfasst am: 12.07.2007, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

@Evil: mE siehst du zB die Rechtsstaatlichkeit zu sehr von der europäischen Kultur und der deutschen Geschichte getrennt. Wenn die entscheidenden Leute im Durchnschnitt auch nur geringfügig anders empfinden, können sich schon radikale Änderungen ergeben. Deine Frage ist aber mE ehrlich gesagt nicht wirklich konkret zu beantworten. Man kann sich als Europäer oder Deutscher fühlen oder auch nicht. Ein Einwand, gegen den ich nicht ohne weiteres angehen könnte wäre zB, dass eine nationale oder supranational-kulturelle Identität (ich weigere mich das als 'westlich' zu verallgemeinern,. viele tun dies aber) in ähnlicher Weise in Zsmhg. mit der Voraussetzung für Rechtsstaatlichkeit gebracht wird, wie in etwa das Christentum in bezug auf 'westliche' Moralvorstellungen. Der Zusammenhang existiert zwar historisch und soziologisch, ist aber in Bezug auf das Individuum natürlich nicht unbedingt anwendbar. Argumentation damit kann sich mE daher nur auf Tendenzen beziehen, die ich allerdings sehr wohl als gegeben ansehe. Dann haben eben nicht alle Deutschen eine deutsche Identität, dann bleibt aber immernoch, dass zB ich einfach nicht will, dass die europäische Kultur als dominante Kultur Europas abgelöst wird. Ehrlich gesagt will ich nichteinmal ernsthafte Konkurrenz dazu, wieso auch?. Aus welchem Grund sollte ich diese Ansicht prinzipiell verwerfen? Es sind eben nicht allen ihre Identiäten unwichtig und es liegt dann an dir das zu akzeptieren.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
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Beitrag(#767373) Verfasst am: 12.07.2007, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Integrationsgipfel: Verfassungsklage gegen Zuwanderungsgesetz hätte Chance auf Erfolg hat folgendes geschrieben:
[...] Der Gang nach Karlsruhe hätte Juristen und Migrationsexperten zufolge durchaus Aussicht auf Erfolg. "Die Regelungen zum Familiennachzug, wonach etwa Türkinnen deutsche Sprachkenntnisse nachweisen müssen, Japanerinnen aber nicht, verstößt gegen den Gleichheitssatz des Grundgesetzes", sagt Bernd Mescowicz von der Flüchtlingsorganisation "Pro Asyl". Zahlreiche SPD-Abgeordnete hatten ebenfalls verfassungsrechtliche Bedenken geäußert. [...] Nach der von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Novelle des Zuwanderungsgesetzes dürfen Ehepartner aus einem Nicht-EU-Staat nur noch dann nach Deutschland ziehen, wenn sie volljährig sind und bereits vor der Einreise "einfache" Deutschkenntnisse nachweisen können. Letzteres gilt aber nicht für Staaten, deren Bürger visumsfrei nach Deutschland einreisen können. Frauen etwa aus Südkorea, Japan, Australien oder den USA müssten deshalb keine Sprachkenntnisse nachweisen, Türkinnen oder Thailänderinnen aber schon. [...] Die Regelung müsse sich den Vorwurf gefallen lassen, diskriminierend zu sein, wenn etwa eine Australierin ohne Sprachnachweis kommen dürfe, die Türkin hingegen nicht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#767384) Verfasst am: 12.07.2007, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
@Evil: mE siehst du zB die Rechtsstaatlichkeit zu sehr von der europäischen Kultur und der deutschen Geschichte getrennt.


Mist, und genau das werfe ich Xamo eigentlich immer vor! Muß ich mich wohl mal an die eigene Nase fassen. Lachen
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#767387) Verfasst am: 12.07.2007, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
es ist eine Selbstverständlichkeit ,( keine Option ) die Gesetze und Werte des Landes einzuhalten ,auch wenn sie den eigenen Wertvorstellungen oder Traditionen widersprechen.


Welche Werte sind das denn genau?
Wo die einzuhaltenden Gesetze stehen weiss ich, aber irgendwie hab ich den link zur Auflistung der einzuhaltenden Werte übersehen. zwinkern

Dürfte inzwischen jedem bekannt sein ,ebenso wie die Wertvorstellungen und Traditionen vieler Moslems, die unserer FDGO widersprechen zwinkern



Ach, das sind so Mechanismen. Immer wieder nach allbekannten Umständen fragen, um das Gegenüber mürbe zu machen. Einfach nicht beachten.

Einer der beliebtesten Mechanismen,wenn es an Argumenten fehlt Lachen


Prima. Ich habe eine Frage gestellt, deren Antwort ich ehrlich nicht weiss.

Wenn sie sooo offensichtlich ist, könntet ihr ja so freundlich sein und mir die Antwort geben, anstatt mir ein adhominem nach dem anderen reinzuwürgen. Böse

Ich kann nicht 100 % ausschließen ,daß ich dir Unrecht tue,aber ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen ,daß deine Frage nach den Werten ehrlich gemeint war.
Jede Gesellschaft oder Kultur ist mehr als die Summe der Paragraphen im Gesetz.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#767389) Verfasst am: 12.07.2007, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
es ist eine Selbstverständlichkeit ,( keine Option ) die Gesetze und Werte des Landes einzuhalten ,auch wenn sie den eigenen Wertvorstellungen oder Traditionen widersprechen.


Welche Werte sind das denn genau?
Wo die einzuhaltenden Gesetze stehen weiss ich, aber irgendwie hab ich den link zur Auflistung der einzuhaltenden Werte übersehen. zwinkern

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Ach, das sind so Mechanismen. Immer wieder nach allbekannten Umständen fragen, um das Gegenüber mürbe zu machen. Einfach nicht beachten.

Einer der beliebtesten Mechanismen,wenn es an Argumenten fehlt Lachen


Prima. Ich habe eine Frage gestellt, deren Antwort ich ehrlich nicht weiss.

Wenn sie sooo offensichtlich ist, könntet ihr ja so freundlich sein und mir die Antwort geben, anstatt mir ein adhominem nach dem anderen reinzuwürgen. Böse

Ich kann nicht 100 % ausschließen ,daß ich dir Unrecht tue,aber ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen ,daß deine Frage nach den Werten ehrlich gemeint war.
Jede Gesellschaft oder Kultur ist mehr als die Summe der Paragraphen im Gesetz.


Ja eben. Das macht ja die Frage nach den neben den Gesetzen (angeblich) einzuhaltenden Werten wohl auch so schwierig.
Ich wüßte nur gerne, was ich denn neben den Gesetzen in Deutschland an "Werten" einhalten muss, um integriert zu sein.

Denn das ist ja offenbar gefordert, wenn man von Gesetzen und Werten spricht, die einzuhalten sind.

Reicht die Tatsache, das ich gebürtiger Deutscher bin? Oder disqualifiziere ich mich dadurch, dass ich kein Braten mit Sauerkraut esse? Wenn ja, warum? Wenn nein, wieso muss das dann ein gebürtiger Anatolier?

Wer behauptet, dass irgendwelche Werte einzuhalten seien, muss sich die Frage nach eben diesen auch gefallen lassen.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#767827) Verfasst am: 13.07.2007, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Wer behauptet, dass irgendwelche Werte einzuhalten seien, muss sich die Frage nach eben diesen auch gefallen lassen.


ganz einfach Bert, stell dir doch selber mal die Frage wie du dich verhalten würdest wenn du in einem Land mit einer völlig fremden Kultur leben 'müsstest'? Ich wette daß du deine Rechte in diesem Land ganz schnell einklagen würdest sobald du dich in deiner kulturellen oder atheistischen Entfaltung genötigt sehen würdest.
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Giordano Bruno Stiftung
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#767844) Verfasst am: 13.07.2007, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, bevor man sich irgendwo anders niederlässt, macht man sich ja erstmal über die Verhältnisse dort schlau.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22319

Beitrag(#767873) Verfasst am: 13.07.2007, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Tja, bevor man sich irgendwo anders niederlässt, macht man sich ja erstmal über die Verhältnisse dort schlau.

Naja ... ich glaube nicht, dass zu irgendwelchen Zeiten Migranten, auch Migranten aus Deutschland woandershin, vorher durchgehend Landeskunde-Kurse besucht haben.
Was man erwarten kann, ist das Einhalten der Gesetze. Die "Werte" eines Landes sind aber nun wirklich eine sehr schwammige Sache. Und da hat Evilbert einfach Recht: Wer fordert, Einwanderer müssten diese "Werte" akzeptieren, muss auch sagen können, worin diese Werte bestehn und wo man sie nachgucken kann.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Beitrag(#767877) Verfasst am: 13.07.2007, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

@ semnon und Sokrateer:
Ich bezog mich auf diesen Artikel "Mangelt es an "Parallelgesellschaften"?" von Franz Walter, den ich auch erst mal wieder ergoogeln musste. Darin einige Beispiele.

Er betrachtet das Phänomen der Parallelgesellschaften als ambivalent: Dass sie je nach Umständen tatsächlich für die Gesamtgesellschaft gefährliche Abschottungen sein können, aber auch Zwischenstationen auf dem Weg zur Integration. Als Faktoren, in welche Richtung sie sich entwickeln können, nennt er dabei einerseits den Organisiertheitsgrad der Parallelgesellschaften selbst, dh. die Frage, inwieweit die Parallelgesellschaft ihren Mitgliedern Möglichkeiten bietet, und zweitens die Frage, ob innerhalb der Gesamtgesellschaft Kontakt- und Aufstiegsmöglichkeiten exiteieren oder ob die ethnisch-kulturelle Grenze durch weitere (soziale) Ausgrenzungsmechanismen verstärkt wird. Als letzteres ließe sich zB das deutsche Bildungswesen sehen, dass sozial Schwache gezielt ausgrenzt und sammelt, so dass es nicht verwundert, dass sich hier bestimmte Migrantengruppen mit eben sozial schwachem Hintergund besonders sammeln - mit fatalen Folgen.

Würde man aus seiner Analyse Handlungsmöglichkeiten ableiten, bestünden diese gerade nicht darin, die Parallelgesellschaften an sich zu bekämpfen, sondern in ihnen Selbsthilfemöglichkeiten, Eigenorganisation und Kontaktmöglichkeiten zur Gesamtgesellschaft zu stärken sowieso zusätzlich ausgrenzende Mechanismen der Arbeitswelt und des Bildungswesens abzubauen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#767879) Verfasst am: 13.07.2007, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
es ist eine Selbstverständlichkeit ,( keine Option ) die Gesetze und Werte des Landes einzuhalten ,auch wenn sie den eigenen Wertvorstellungen oder Traditionen widersprechen.


Welche Werte sind das denn genau?
Wo die einzuhaltenden Gesetze stehen weiss ich, aber irgendwie hab ich den link zur Auflistung der einzuhaltenden Werte übersehen. zwinkern

Dürfte inzwischen jedem bekannt sein ,ebenso wie die Wertvorstellungen und Traditionen vieler Moslems, die unserer FDGO widersprechen zwinkern



Ach, das sind so Mechanismen. Immer wieder nach allbekannten Umständen fragen, um das Gegenüber mürbe zu machen. Einfach nicht beachten.

Einer der beliebtesten Mechanismen,wenn es an Argumenten fehlt Lachen

Was? Wenn man auf eine Frage nicht antworten kann, "Das weiß doch jeder?" zu sagen?
Jo, das ist ein sehr beliebter Mechanismus.
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Kival
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Beitrag(#767894) Verfasst am: 13.07.2007, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
es ist eine Selbstverständlichkeit ,( keine Option ) die Gesetze und Werte des Landes einzuhalten ,auch wenn sie den eigenen Wertvorstellungen oder Traditionen widersprechen.


Welche Werte sind das denn genau?
Wo die einzuhaltenden Gesetze stehen weiss ich, aber irgendwie hab ich den link zur Auflistung der einzuhaltenden Werte übersehen. zwinkern

Dürfte inzwischen jedem bekannt sein ,ebenso wie die Wertvorstellungen und Traditionen vieler Moslems, die unserer FDGO widersprechen zwinkern


Dummerweise ist man sich in diesem Land über die Werte gar nicht einig.
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Malone
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Beitrag(#767918) Verfasst am: 13.07.2007, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Jain. Ich denke, das GG wird doch von den Meisten akzeptiert.
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Kival
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Beitrag(#767919) Verfasst am: 13.07.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Jain. Ich denke, das GG wird doch von den Meisten akzeptiert.


Elsbeth schrieb von Gesetzen und Werten.
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Malone
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Beitrag(#767927) Verfasst am: 13.07.2007, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Im GG schlagen sich die Werte ja nieder.
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