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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#767066) Verfasst am: 12.07.2007, 13:58 Titel: Mann mit zwei Beinprothesen bewirbt sich für "normale" Olympiade in Ch |
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Ist das nicht unglaublich? Wozu hat ein Mensch Unterschenkel, wenn ein Amputierter ohne Unterschenkel fast genauso schnell ist.
Der Südafrikaner Oscar Pistorius schreibt am Freitag in Rom Sportgeschichte. Beim Golden-League-Meeting der Leichtathleten tritt er gegen die weltbesten 400-Meter-Läufer an - auf zwei Prothesen. Sein Ziel ist die Olympia-Teilnahme in Peking. Kritiker sehen Pistorius aufgrund seiner Behinderung im Vorteil.
Über die ersten 30 Meter watschelt Pistorius auf seinen pro Stück etwa 15.000 Euro teuren Cheetahs mehr als dass er sprintet.
Dennoch:
Inzwischen hält er die Behinderten-Weltrekorde über 100 (10,91 Sekunden), 200 (21,5 und 400 Meter (46,34). Sollte sich Südafrika für die 4x400-m-Staffel in Peking qualifizieren, dürfte Pistorius als gesetzt gelten.
Die Welt
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#767083) Verfasst am: 12.07.2007, 14:10 Titel: |
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Das wirft Frage für die (ferne) Zukunft auf:
Inwieweit der technische Fortschritt beispielsweise unser eigenes physisches <Erscheinungsbild verändern wird können.
Vielleicht werden eines Tages bionische Umbauten am Körper ganz gewöhnlich sein.
Außerdem müssten dann natürlich auch neue Sportrichtlinien für einen fairen Wettkampf geschaffen werden.
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Forever Disturbed Rockt die Bude
Anmeldungsdatum: 26.06.2007 Beiträge: 205
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(#767196) Verfasst am: 12.07.2007, 15:49 Titel: |
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Erinnert mich doch sehr an diesen Europäischen Animations Film wo sich die Menschen auch immer mal wieder ein paar Körperteile haben umbauen lassen , wie hiess der nochmal...
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#767201) Verfasst am: 12.07.2007, 15:50 Titel: |
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spontane Reaktion von mir:
er sollte nicht bei den olympischen Spielen teilnehmen dürfen
spontane Begründung:
wo sind die Grenzen zu ziehen? seine Konstruktion scheint mir von der Optik her eine Federung zu besitzen, die dem menschlichen Knochenbau in Bezug auf schnelle Geschwindigkeiten überlegen sein dürfte....
die gleichen Trainingsbedingungen und -qualitaeten vorausgesetzt glaube ich, dass man mit solch einer Konstruktion einen Vorteil herausschlagen könnte
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Norton dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 4372
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(#767215) Verfasst am: 12.07.2007, 16:06 Titel: |
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Olympiade ungleich olympische Spiele
Aber den Kampf haben wir wohl schon verloren
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caligula Atheist
Anmeldungsdatum: 31.05.2005 Beiträge: 184
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(#767281) Verfasst am: 12.07.2007, 17:24 Titel: |
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ich warte ja nur darauf bis sich ein paar sportler diesen "umbau" inklusive amputation zulegen.. so zerstörerische wie manche dopen kann ich mir das sogar vorstellen
_________________ Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.
Henry Miller
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#767316) Verfasst am: 12.07.2007, 18:04 Titel: |
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also wer sich freiwillig die unterschenkel und füsse wegmachen lässt, um schneller durchs stadion rennen zu können, den will ich sehen.
der soll von mir aus auch gegen normale antreten dürfen.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#767338) Verfasst am: 12.07.2007, 18:31 Titel: |
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Soll im Wettkampf antreten. Soll Olympiasieger werden dürfen. Denn das entspricht der olympischen Idee.
Sollte aber nicht offizieller Weltrekordhalter werden können.
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alfons Bär
Anmeldungsdatum: 24.04.2005 Beiträge: 1167
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(#767341) Verfasst am: 12.07.2007, 18:33 Titel: |
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Norton hat folgendes geschrieben: | Olympiade ungleich olympische Spiele
Aber den Kampf haben wir wohl schon verloren |
Nein, ich kämpfe eisern weiter.
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#767403) Verfasst am: 12.07.2007, 19:53 Titel: |
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Ist doch toll, ich drücke ihm die Daumden!
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Blondie Blond aus Überzeugung
Anmeldungsdatum: 16.05.2006 Beiträge: 185
Wohnort: NRW
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(#768071) Verfasst am: 13.07.2007, 19:15 Titel: |
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Dagegen. Die Möglichkeit, High-Tech-Unterschenkel mit zig Rafinessen zu entwickeln, ist nicht einschränkbar. Wozu gibt's Paralympics? Da könnte er sich alles mögliche ans Knie schrauben und mitlaufen.
Gruß SuSu.
_________________ "Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir." (Kant)
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#768102) Verfasst am: 13.07.2007, 19:43 Titel: |
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Die Dinger federn, außerdem haben sie weniger Masse als Unterschenkel und Füße.
Aber er kann damit schlechter auf Bäume klettern ...
_________________ Leben kann tödlich sein
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#768108) Verfasst am: 13.07.2007, 19:48 Titel: |
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Mutig, der Mann.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#768143) Verfasst am: 13.07.2007, 20:49 Titel: |
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Forever Disturbed hat folgendes geschrieben: | Erinnert mich doch sehr an diesen Europäischen Animations Film wo sich die Menschen auch immer mal wieder ein paar Körperteile haben umbauen lassen , wie hiess der nochmal... |
Keine Ahnung. Ich kenne aber den Begriff "Siebenmeilenstiefel". Endlich sind sie erfunden!
Auch nicht schlecht:
http://lustich.de/lustich/videodb-videos-73-362.html
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#769014) Verfasst am: 15.07.2007, 10:31 Titel: |
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meine spontane Reaktion war, dass dies nicht gestattet werden sollte, weil er einen vom Gefühl her (was ich auf keinen Fall mit meinem mageren naturwisssenschaftlichen Wissen begründen kann) Vorteil zu haben scheint...
heute lese ich in einem Bericht dazu in der türkischen Tageszeitung SABAH folgendes
ER MUSS DOPPELT SOVIEL ENERGIE AUFBRINGEN ALS EIN NORMALER LAEUFER
sein Nachteil: Ein normaler Laeufer beziehe beim Start die Kraft aus Füssen, Waden und der Hüfte, waehrend ein Laeufer mit Prothese hiervon nur die Hüfte nutzen könne... als Ausgleich nehme er die Brust hinzu, müsse aber dafür seine Knie deutlich nahe an der Brust halten.
Waehrend des Laufes übernehmen bei einem normalen Laeufer alle Beinmuskeln den Vorwaertsschub... in dem Moment wo beim Bein das im Moment gerade Bodenkontakt hat, das Knie sich beuge, erzeuge der Fuss bereits einen grossen Teil des Vorwaertsschubes.
Bei der Prothese sei die Kraftübertragung vom hinteren Teil der Prothese zeitverzögert, was der Laeufer mit einem höheren Energieaufwand kompensieren müsse...
die IAAF sehe in den 36000 Dollar teuren Prothesen einen Vorteil, da sie dem Laeufer, wenn er erst mal in Gang gekommen sei, Schritte von 2,7 Metern ermögliche
wie gesagt: diese Infos kann ich nur weiterleiten, persönlich bleibt das Gefühl, dass er je laenger die Strecke ist, über einen umso grösseren Vorteil verfügt....
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#769602) Verfasst am: 16.07.2007, 11:15 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | die IAAF sehe in den 36000 Dollar teuren Prothesen einen Vorteil, da sie dem Laeufer, wenn er erst mal in Gang gekommen sei, Schritte von 2,7 Metern ermögliche |
Dann sollte man ihm immer die Innenbahn zulosen.
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Maulwurf registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 331
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(#769718) Verfasst am: 16.07.2007, 15:31 Titel: |
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Zitat Blondie: "Wozu gibt's Paralympics? Da könnte er sich alles mögliche ans Knie schrauben und mitlaufen. "
Ich denke mal, dass er sich unter anderem die unterschiedlichen Sponsorenverträge angeschaut hat...
Wer weiss, wie die meisten Behindertensportler ihren Sport finanzieren, fragt sich nicht mehr wirklich, warum jemand bei den "Normalos" mitspielen will...
Liebe Grüsse
Maulwurf
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#769728) Verfasst am: 16.07.2007, 15:54 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | [b]ER MUSS DOPPELT SOVIEL ENERGIE AUFBRINGEN ALS EIN NORMALER LAEUFER |
Quatsch.
"WIE" ein normaler Läufer, er ist ja kein normaler Läufer.
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#769729) Verfasst am: 16.07.2007, 15:54 Titel: |
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Ich plädiere für die globale Einführung von (mindestens) zwei Kategorien von Wettkämpfen. Ferner stelle ich die These auf, daß es nicht nötig ist, Hilfsmittel zu verbieten, im Gegenteil, jede/r Spochtler/in soll innerhalb gewisser -womöglich noch näher zu definierender- ethischer Rahmenbedingungen frei entscheiden dürfen, in welcher Kategorie (aber dann zeitlebens an diese Entscheidung gebunden) er/sie antreten will. Erst durch eine derartige Regelung wird für Konsumenten (und damit für die Sponsoren) der spochtliche Wettkamp ohne Hilfsmittel wieder interessant.
Im derzeitigen Sportmarkt unterliegt selbst der ehrlichste Athlet dem Druck, daß er ohne Hilfsmittel gegen seine Konkurrenten keine Chance hätte. Ein Verbot von Hilfsmitteln wie Doping oder andere technische Einrichtungen ist aber illusionär. Solange es einen gigantischen Sportmarkt gibt, in dem Millionengewinne locken, wird es Beteiligte geben, die zu unerlaubten Hilfsmitteln greifen. Daher sollten jegliche Hilfsmittel freigegeben werden, aber zugleich ein konkurrierender Markt für Sportler ohne Hilfsmittel eingerichtet werden. Im ersten Markt werden zweifelsohne die höheren Leistungen erzielt. Aber man weiß eben auch, warum. Im zweiten Markt sind die Leistungen niedriger, aber da man "unter sich" kämpft, bleiben es reelle Wettkämpfe. Der Zuschauer könnte entscheiden, welche Kämpfe er interessanter findet. Bzw, er muss das gar nicht.
Für mich als Wettkampfkonsument wären diese beiden Kategorien prinzipiell unterschiedlicher Natur: Der erste Markt wäre letztlich eine Art Freakshow, im zweiten geht es um die sportliche Leistung.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Hugo de la Smile Zweifler
Anmeldungsdatum: 25.07.2003 Beiträge: 855
Wohnort: Berlin
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(#769747) Verfasst am: 16.07.2007, 16:18 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Ich plädiere für die globale Einführung von (mindestens) zwei Kategorien von Wettkämpfen. Ferner stelle ich die These auf, daß es nicht nötig ist, Hilfsmittel zu verbieten, im Gegenteil, jede/r Spochtler/in soll innerhalb gewisser -womöglich noch näher zu definierender- ethischer Rahmenbedingungen frei entscheiden dürfen, in welcher Kategorie (aber dann zeitlebens an diese Entscheidung gebunden) er/sie antreten will. Erst durch eine derartige Regelung wird für Konsumenten (und damit für die Sponsoren) der spochtliche Wettkamp ohne Hilfsmittel wieder interessant.
Im derzeitigen Sportmarkt unterliegt selbst der ehrlichste Athlet dem Druck, daß er ohne Hilfsmittel gegen seine Konkurrenten keine Chance hätte. Ein Verbot von Hilfsmitteln wie Doping oder andere technische Einrichtungen ist aber illusionär. Solange es einen gigantischen Sportmarkt gibt, in dem Millionengewinne locken, wird es Beteiligte geben, die zu unerlaubten Hilfsmitteln greifen. Daher sollten jegliche Hilfsmittel freigegeben werden, aber zugleich ein konkurrierender Markt für Sportler ohne Hilfsmittel eingerichtet werden. Im ersten Markt werden zweifelsohne die höheren Leistungen erzielt. Aber man weiß eben auch, warum. Im zweiten Markt sind die Leistungen niedriger, aber da man "unter sich" kämpft, bleiben es reelle Wettkämpfe. Der Zuschauer könnte entscheiden, welche Kämpfe er interessanter findet. Bzw, er muss das gar nicht.
Für mich als Wettkampfkonsument wären diese beiden Kategorien prinzipiell unterschiedlicher Natur: Der erste Markt wäre letztlich eine Art Freakshow, im zweiten geht es um die sportliche Leistung. |
hm, dass gibt wohl aber ein problem mit jugendlichen, die dann von ihrem umfeld noch mehr unter druck stehen sich chemischer behandlungen auszusetzen. so eine sportlerkarriere startet ja schließlich meist in jungen jahren.
und warum sollte es eigentlich weniger verlockend sein, in der normaliga weiterhin heimlich zu dopen, als heutzutage heimlich zu dopen?
_________________ als ich über den tellerrand blicken wollte, bin ich gegen das brett vor meinem kopf geknallt.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#769751) Verfasst am: 16.07.2007, 16:28 Titel: |
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Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Ich plädiere für die globale Einführung von (mindestens) zwei Kategorien von Wettkämpfen. Ferner stelle ich die These auf, daß es nicht nötig ist, Hilfsmittel zu verbieten, im Gegenteil, jede/r Spochtler/in soll innerhalb gewisser -womöglich noch näher zu definierender- ethischer Rahmenbedingungen frei entscheiden dürfen, in welcher Kategorie (aber dann zeitlebens an diese Entscheidung gebunden) er/sie antreten will. Erst durch eine derartige Regelung wird für Konsumenten (und damit für die Sponsoren) der spochtliche Wettkamp ohne Hilfsmittel wieder interessant.
Im derzeitigen Sportmarkt unterliegt selbst der ehrlichste Athlet dem Druck, daß er ohne Hilfsmittel gegen seine Konkurrenten keine Chance hätte. Ein Verbot von Hilfsmitteln wie Doping oder andere technische Einrichtungen ist aber illusionär. Solange es einen gigantischen Sportmarkt gibt, in dem Millionengewinne locken, wird es Beteiligte geben, die zu unerlaubten Hilfsmitteln greifen. Daher sollten jegliche Hilfsmittel freigegeben werden, aber zugleich ein konkurrierender Markt für Sportler ohne Hilfsmittel eingerichtet werden. Im ersten Markt werden zweifelsohne die höheren Leistungen erzielt. Aber man weiß eben auch, warum. Im zweiten Markt sind die Leistungen niedriger, aber da man "unter sich" kämpft, bleiben es reelle Wettkämpfe. Der Zuschauer könnte entscheiden, welche Kämpfe er interessanter findet. Bzw, er muss das gar nicht.
Für mich als Wettkampfkonsument wären diese beiden Kategorien prinzipiell unterschiedlicher Natur: Der erste Markt wäre letztlich eine Art Freakshow, im zweiten geht es um die sportliche Leistung. |
hm, dass gibt wohl aber ein problem mit jugendlichen, die dann von ihrem umfeld noch mehr unter druck stehen sich chemischer behandlungen auszusetzen. |
Hm, warum stehen diese Jugendlichen denn noch mehr unter Druck? Wenn es einen alternativen Sportmarkt gibt mit gleichwertigen Aussichten, dann erst gibt es eine Möglichkeit, diesem Druck zu entgehen.
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben: | und warum sollte es eigentlich weniger verlockend sein, in der normaliga weiterhin heimlich zu dopen, als heutzutage heimlich zu dopen? |
Wäre es womöglich nicht. Die Beteiligten müssen, bevor sie bei diesen Wettkämpfen teilnehmen dürfen, in strenge Kontrollen einwilligen.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Hugo de la Smile Zweifler
Anmeldungsdatum: 25.07.2003 Beiträge: 855
Wohnort: Berlin
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(#769761) Verfasst am: 16.07.2007, 16:44 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben: |
hm, dass gibt wohl aber ein problem mit jugendlichen, die dann von ihrem umfeld noch mehr unter druck stehen sich chemischer behandlungen auszusetzen. |
Hm, warum stehen diese Jugendlichen denn noch mehr unter Druck? Wenn es einen alternativen Sportmarkt gibt mit gleichwertigen Aussichten, dann erst gibt es eine Möglichkeit, diesem Druck zu entgehen. |
nun, erstmal schafft man so konkrete und offene vorbilder. die werbeindustrie dürfte die erfolgreichen sportler für sich einspannen und die trainer können dann natürlich viel dreister und auch noch offiziell fordern:"wenn du mitmachen willst, musst du diese mittel schlucken."
heute dürfen sie das nur heimlich. kommt mir schon so vor, als ob dass ein stärkerer druck wäre.
Zitat: |
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben: | und warum sollte es eigentlich weniger verlockend sein, in der normaliga weiterhin heimlich zu dopen, als heutzutage heimlich zu dopen? |
Wäre es womöglich nicht. Die Beteiligten müssen, bevor sie bei diesen Wettkämpfen teilnehmen dürfen, in strenge Kontrollen einwilligen. |
müssen sie heutzutage doch auch schon, oder?
_________________ als ich über den tellerrand blicken wollte, bin ich gegen das brett vor meinem kopf geknallt.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#769777) Verfasst am: 16.07.2007, 17:15 Titel: |
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Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben: | nun, erstmal schafft man so konkrete und offene vorbilder. die werbeindustrie dürfte die erfolgreichen sportler für sich einspannen und die trainer können dann natürlich viel dreister und auch noch offiziell fordern:"wenn du mitmachen willst, musst du diese mittel schlucken." |
Hm, den Einwand verstehe ich nicht. Wenn es einen ebenbürtigen Sportmarkt ohne Hilfsmittel gibt, dann gäbe es wenigstens einen Weg, diesem Druck auszuweichen.
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben: | müssen sie heutzutage doch auch schon, oder? |
Ja. Die Kontrollen müssten anders ausfallen. Mehr Transparenz. Andere Sanktionen. Vielleicht Anreiz durch einen neuen Ethos. Das müsste man überlegen.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#769784) Verfasst am: 16.07.2007, 17:22 Titel: |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: | also wer sich freiwillig die unterschenkel und füsse wegmachen lässt, um schneller durchs stadion rennen zu können, den will ich sehen.
der soll von mir aus auch gegen normale antreten dürfen. |
Es gibt auch Leute die sich freiwillig von Chemiecocktails ernähren
um ihre Leistungsgrenze über das Maß des für den eigenen Organismus
vernünftigen hinauszusetzen - sozusagen die biologische Sicherung lahmlegen.
Wenn Doping erlaubt wäre, gäbe es keinen ungedopten Leistungssportler mehr.
Is mit den Dingern nicht anders.
Es sind ganz klar technische Hilfsmittel die außerdem - aufgrund völlig anderen
Funktionsprinzips als das menschliche Bein - den direkten VERGLEICH (was ja
jeder sportliche Wettbewerb sein sollte) unmöglich machen.
Überspringen wir doch einfach die amputative Phase und lassen gleich Maschinen
gegeneinander antreten
Mich jedenfalls beeindruckt an der Sache am meißten, was an den Dingern 30 Mille kosten soll
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Maulwurf registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 331
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(#769786) Verfasst am: 16.07.2007, 17:25 Titel: |
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Die Materialkosten sind nicht gerade ohne, nehme ich an - dazu kommt, dass die Prothese perfekt angepasst werden muss, das heisst, es gibt erst Abgüsse vom Stumpf...mehrere Anproben...
Liebe Grüsse
Maulwurf
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#769790) Verfasst am: 16.07.2007, 17:29 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Das wirft Frage für die (ferne) Zukunft auf:
Inwieweit der technische Fortschritt beispielsweise unser eigenes physisches <Erscheinungsbild verändern wird können.
Vielleicht werden eines Tages bionische Umbauten am Körper ganz gewöhnlich sein.
Außerdem müssten dann natürlich auch neue Sportrichtlinien für einen fairen Wettkampf geschaffen werden. |
Ich war auch mal faziniert von den Möglichkeiten Technik direkt mit Menschen zu verbinden
und kann mir durchaus vorstellen das freiwillige Amputationen von Körperteilen um sich
für spezialisierte Fähigkeiten umzurüsten irgendwann zum Alltag gehört wenn die Entwicklung
weiter in der eingeschlagenen Bahn läuft.
Persönlich allerdings ziehe ich es vor mich den beteutend breiteren Fähigkeitsspektrums
des natürlichen Körpers zu bedienen und für spezifische Tätigkeiten das entsprechende
Werkzeug einfach in die universelle und damit perfektestmögliche HAND zu nehmen
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#771039) Verfasst am: 18.07.2007, 10:26 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Ich war auch mal faziniert von den Möglichkeiten Technik direkt mit Menschen zu verbinden und kann mir durchaus vorstellen das freiwillige Amputationen von Körperteilen um sich für spezialisierte Fähigkeiten umzurüsten irgendwann zum Alltag gehört wenn die Entwicklung weiter in der eingeschlagenen Bahn läuft. |
Zuviel StarTrek gesehen?
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katholisch Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!
Anmeldungsdatum: 12.08.2005 Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl
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(#771049) Verfasst am: 18.07.2007, 11:25 Titel: |
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ja denn hab ich in der Zeitung gesehen. das sind ganz Hightechprotesen, so aus Carbonmischung und so wie...Eishockyschläger sehen die unten aus...damit wäre er fast so schnell wie Läufer mit Beinen...sehr beeindurkcend!
_________________ Grüß euch Gott - alle miteinander!
r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#771207) Verfasst am: 18.07.2007, 17:22 Titel: |
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Tassilo hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Ich war auch mal faziniert von den Möglichkeiten Technik direkt mit Menschen zu verbinden und kann mir durchaus vorstellen das freiwillige Amputationen von Körperteilen um sich für spezialisierte Fähigkeiten umzurüsten irgendwann zum Alltag gehört wenn die Entwicklung weiter in der eingeschlagenen Bahn läuft. |
Zuviel StarTrek gesehen? |
nö - StarTrek mag ich nich - is mir zu inhaltslos - aber seid es möglich ist Chiptechnik direkt
mit Nervensträngen zu verbinden und anzusteuern ergeben sich schon einige interessante
Möglichkeiten.
Bisher hat Mensch noch immer alles was ihm möglich war auch gemacht.
nicht selten - leider
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#771220) Verfasst am: 18.07.2007, 17:37 Titel: |
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katholisch hat folgendes geschrieben: | ja denn hab ich in der Zeitung gesehen. das sind ganz Hightechprotesen, so aus Carbonmischung und so wie...Eishockyschläger sehen die unten aus...damit wäre er fast so schnell wie Läufer mit Beinen...sehr beeindurkcend! |
Ja - is schon klar - dasses Kohlefasercomposite is, sieht man auch auf dem Bild.
Was anderes würde die Belastung auch gar nicht aushalten bzw. wenn dann viel zu schwer sein.
Nur seh ich trotzdem bzw. darum nicht woher der Preis kommen soll.
Die "Feder" unten dran ist "Standartware" - einmal berechnet und erpropt
für verschiedene Körpergewichte bei der Herstellung variierbar.
Sieht man ja auch an der Verschraubung dasses sich dabei um Standartteile
handelt.
Die Manschette für den Beinstumpf muß zwar individuell angepasst und
gefertigt werden - selbst das is mit Carbon gegenüber anderen Werkstoffen aber
im Prinzip nen Kinderspiel.
Auf 30 Mille würd ich grob die gesamten Entwicklungskosten schätzen - nur is ja der Typ nicht der
Einzige der mit den CFK-Federn rum läuft.
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