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GummiAlien
Proto-Administrator



Anmeldungsdatum: 06.11.2006
Beiträge: 95
Wohnort: Im Jugendtreff pensionierter Arbeitsloser

Beitrag(#651210) Verfasst am: 30.01.2007, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Inwiefern hat der Westen die SU denn aushungern lassen? Das wüsste ich jetzt wirklich zu gerne.


"lernens geschichte", hat kreisky immer gesagt. ich geh jetzt pennen.

guck dir mal die alliierte intervention nach dem 1 wk. an (japan ist praktisch nie abgezogen (2 jahre 26-28 ) als die rote armee zu stark war, aber 28 warens mit mandschukuo wieder da). generalstreiks in london etc. rettete russland vor dem völligen verhungern durch die hungerblockaden.
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#651226) Verfasst am: 31.01.2007, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Vielleicht solltest du dir den Mythos noch einmal genauer durchlesen: Camus sagt ganz klar, dass das Ausweichen ins Religiöse einer irrationaler Sprung aus dem Absurden ist. Auch Dostojewskis Helden knicken im Endeffekt ein... Aber du hast immer noch nicht begründet wieso "Camus ein Arschloch war" - kommt das noch?

genau, kommt das noch?


Ja, bitte einen Link der beweist, dass Camus ein Arschloch war (und wenn möglich: immer noch ist).
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GummiAlien
Proto-Administrator



Anmeldungsdatum: 06.11.2006
Beiträge: 95
Wohnort: Im Jugendtreff pensionierter Arbeitsloser

Beitrag(#651592) Verfasst am: 31.01.2007, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Nu gib mir wenigstens noch nen kleinen link...


jetzt ehrlich, wenn du selbst nicht fähig bist über die aushungerung der su nach dem 1. wk paar seiten zu finden, oder über die bombardierung von korea (koreakrieg) oder den völkermord in indonesien durch die usa, hat es dann wirklich einen sinn, sich mit dir zu unterhalten? man muss doch vom diskussionspartner ein mindestmaß an bildung voraussetzen können, sonst ist das ganze nur eine art unterrichtsstunde und dazu bist du mir einfach zu - ich hätte jetzt fast "mies" geschrieben, weil du mich gleich einen kommunisten genannt hast, weil ich mich traute, eine zarte kritik am kapitalismus anzubringen - unwichtig.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#651595) Verfasst am: 31.01.2007, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Der Umgangston hier ist eben ein rauer.

Koreakrieg und Suharto sind mir Begriffe, aber die Aushungerung nicht.

Wobei ich die erste Hungersnot ja kennen - aber war der Westen auch am Holodomor beteiligt?
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GummiAlien
Proto-Administrator



Anmeldungsdatum: 06.11.2006
Beiträge: 95
Wohnort: Im Jugendtreff pensionierter Arbeitsloser

Beitrag(#651752) Verfasst am: 01.02.2007, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Der Umgangston hier ist eben ein rauer.

Koreakrieg und Suharto sind mir Begriffe, aber die Aushungerung nicht.

Wobei ich die erste Hungersnot ja kennen - aber war der Westen auch am Holodomor beteiligt?


findest du es nicht interessant, dass du (der du jeden, der den kapitalismus kritisiert sofort als kommunisten abqualifizierst), den holodomor kennst, aber das viel größere, weil unbestrittene verbrechen nach dem 1. wk überhaupt nicht kennst? damals halfen engl., amerikanische, deutsche (noch paar monate vorher erbitterte kriegsgegner), tschechische etc etc den zaristischen truppen beim versuch die terroristische zarenherrschaft aufrechtzuerhalten indem sie einfach krieg führten und eben versuchten die su auszuhungern (schon lange nach dem krieg. gib mal "koltschak wragel wiki ein, keine ahnung was dort steht, aber es gibt ja hoffentlich andere menschen, die nicht nur aus nazi sicht die geschichte betrachten.)

was den holodomor betrifft, ich hänge viel in russisch-ukrainischen diskussions-foren herum, aber mir ist einfach nicht klar, was da wirklich passiert ist. klar ist, dass damals auch in den usa millionen starben, weil sie nicht genug zum fressen hatten, die lebenserwartung nahm auch dort wegen der weltwirtschaftskrise dramatisch ab, ja heute wird noch an den schwarzen genozid begangen, ihre lebenserwartung, also der männer, ist 8 jahre kürzer als die der weißen, weil sie eben der falschen rasse angehören (von den zahlen her übertrifft das natürlich jährlich die "angeblichen" (vielleicht stimmts ja, auch wenn sich die russen dagegen total wehren, deshalb mein "angeblichen 'holodomor"") opfer des holodomor, aber das wird einem kämpfer für die weiße rasse wie dich wohl nicht kümmern, diese menschen (schwarze) sind für dich wahrscheinlich keine echten menschen, sonst würdst dich ja um ihr schicksal echauffieren, und nicht das der ukrainer vor fast 80 jahren.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#651839) Verfasst am: 01.02.2007, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mit dem Posting sind wir wohl quitt.
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Sisyphos II
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 341

Beitrag(#663196) Verfasst am: 16.02.2007, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

GummiAlien hat folgendes geschrieben:
camus war ein arschloch, warum ihn also lesen?


Da war es wieder ....

Das Absurde kann in jedem beliebigen Forum jeden beliebigen Menschen anspringen.

Geschockt
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GummiAlien
Proto-Administrator



Anmeldungsdatum: 06.11.2006
Beiträge: 95
Wohnort: Im Jugendtreff pensionierter Arbeitsloser

Beitrag(#665593) Verfasst am: 21.02.2007, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sisyphos II hat folgendes geschrieben:
GummiAlien hat folgendes geschrieben:
camus war ein arschloch, warum ihn also lesen?


Da war es wieder ....

Das Absurde kann in jedem beliebigen Forum jeden beliebigen Menschen anspringen.

Geschockt


Dazu kommt noch, dass ich den existenzialismus als eine wurzel der postmoderne sehe - die ich wegen ihres relativismus für vollkommen konservativ halte - und auch wenn camus die meiste zeit seines lebens kommunist war, er doch trotz seines pazifismus zum wegbereiter des neuen proto-faschismus - sprich postmoderne - wurde.

doch ehrlich gesagt, außer der pest habe ich nichts von ihm gelesen (außer halt in diversen lit. lexika etwas über seine sonstigen werke, wobei ich damals noch keine ahnung hatte, was existenzialismus überhaupt sein soll). seine spätwerke sind angeblich von heidegger beeinflusst und obwohl ich mich vor 2-3 jahren mal monate lang mit heidegger beschäftigte habe ich für ihn keine verwendung in meinem weltbild. also auch von der seite tote hose.

will damit sagen: camus' gedankenwelt ist ziemlich voll von subjektsduselei, kann aber auch sein, dass philosophie besser mit gefühlsbetonter prosa als mit wissenschaftlichen abhandlungen betrieben werden kann, dann war er eh ein großer.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#665595) Verfasst am: 21.02.2007, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Camus ist nicht eindeutig dem Existenzialismus zuordnenbar, auch wenn er sicherlich einige Züge davon trägt. Die Postmoderne ist nicht proto-faschistisch sondern relativistisch und lässt jegliche Auffassung zu - auch jede Intolleranz. Eine abgeschlossene Theorie der Postmoderne gibt es überraschenderweise noch nicht, was wohl auch daran liegt, dass wir in ihren Ausläufern (hoffentlich zwinkern ) leben.

Camus ist weniger Philosoph als Literat, das muss man klar sagen, aber ein Arschloch war er deswegen nicht.

PS: In "der" Philosophie gibt es allesmögliche... und die hermeneutische Richtung in Heideggers Tradition herrschte auch nur in Deutschland wirklich lange vor. Es gibt auch wissenschaftlich orientiertere moderne Philosophen (Popper, Albert, Vollmer - überhaupt die (pan-)kritischen Rationalisten). Eine andere starke Strömung der modernen Philosophie ist die sich vor allem auf den späten Wittgenstein berufende analytische Sprachphilosophie, aber auch hier gibt es eine Menge Richtungen, teilweise gehört sie auch dem hermeneutischen Lager an, wenn man das so ausdrücken will.
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Sisyphos II
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 341

Beitrag(#666750) Verfasst am: 23.02.2007, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Einen kurzen Text dazu habe ich hier gefunden: http://www.albert-camus.net/downloads/existentialist.pdf

Rodion Ebbighausen: Ist Camus Existentialist? (05.02.2003)

Zitat:
[...] Für Camus „war nicht das faktische, bloße Existieren das Primäre, sondern das Entgegennehmen der Welt in ihrer ganzen Ambivalenz zwischen Faszination und Unglück.“ (Heonz Robert Schlette: Helenas Exil, S. 10) Ob die Existenz der Essenz vorausgeht ist für Camus eine zweitrangige Frage. Ihm geht es vielmehr darum sich mit dem Absurden, das er als seine „erste Wahrheit“ (MS, S. 145) bezeichnet, fortgesetzt auseinander zu setzen. Schlußendlich kann man sagen, daß es besser wäre, wenn eine Etikettierung denn unbedingt notwendig ist, ihn nicht dem Existentialismus zuzuordnen, sondern ihn, vor allem wegen seines Spätwerkes, als Moralisten in der Tradition eines La Rochfoucauld, Montesquieus oder Pascals einzuordnen.
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GummiAlien
Proto-Administrator



Anmeldungsdatum: 06.11.2006
Beiträge: 95
Wohnort: Im Jugendtreff pensionierter Arbeitsloser

Beitrag(#672115) Verfasst am: 02.03.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Die Postmoderne ist nicht proto-faschistisch sondern relativistisch und lässt jegliche Auffassung zu - auch jede Intolleranz.


habs vor paar tagen gelesen und überlegt, ob es einen sinn hat zu antworten. leider nicht, das thema ist so umfangreich, glaube ich, dass man das nicht mit mit paar mails, paar antworten abhandeln kann.

wär natürlich sehr interessant, aber leider habe ich auch sachen zu tun, die einfach mit meinem unmittelbaren überleben zu tun haben.

entschuldige also diesen schroffen diskussionsabbruch.
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Sisyphos II
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 341

Beitrag(#672133) Verfasst am: 02.03.2007, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

GummiAlien hat folgendes geschrieben:
wär natürlich sehr interessant, aber leider habe ich auch sachen zu tun, die einfach mit meinem unmittelbaren überleben zu tun haben.

entschuldige also diesen schroffen diskussionsabbruch.


Kein Problem. Trink ein Gläschen Wein und iss eine Wurst. Genieße das Leben und sieh gelegentlich dem Absurden ins Auge. zwinkern
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#710171) Verfasst am: 23.04.2007, 13:55    Titel: Chamfort Biographie 2007 Antworten mit Zitat

Claude Arnaud, Chamfort. Die Frauen, der Adel und die Revolution, aus dem Französischen von Ulrich Kunzmann. Berlin 2007, Verlag Matthes & Seitz Berlin, 528 Seiten.

Für mich das Leseerlebnis dieses Frühjahrs:

Mit La Bruyére, La Rochefoucault und Vauvernagues zählte Nicolas Chamfort (1740-1794) zu den bedeutendsten französischen Aphoristikern. Die von ihm aufgeschriebenen Aussprüche waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, und so nannte Chamfort die – heute zumeist vergessenen – „Klarnamen“ derer, die sie hervorbrachten. Wie kein zweiter entlarvte er die Sitten im Hochadel seiner Zeit auf eine geistvolle Weise.
Die französische Originalfassung dieser Biographie erhielt von der Académie Française einen besonderen Preis. In den Werbetexten wird sie als „kongenial“ bezeichnet. Zwar ist sie in einer glänzenden Manier geschrieben, über die wohl kein deutscher Autor verfügen dürfte. Doch hat Chamfort kein Buch hinterlassen, das zum Vergleich dienen könnte. Nur seine posthum herausgegebenen Aphorismen erlangten Berühmtheit.

Nicolas, der sich erst später den Namen „Chamfort“ zulegte, kam als außereheliches Kind einer Provinzadligen und eines Domherren zur Welt. Um die Folgen dieses „Fehltritts“ zu vertuschen, wurde er in die Familie eines armen Kleinbürgers zur „Aufzucht“ gegeben. Es war ein prägendes Trauma für ihn, seine übrigen Verwandten standesgemäß aufwachsen und leben zu sehen, selbst aber in Armut dahinvegetieren zu müssen.

Aufgrund seines glänzenden Auftretens standen Chamfort später die Türen der adligen Salons offen. Das einzige Theaterstück, mit dem er bekannt wurde, das von einem Indianermädchen handelte, trug ihm die Bekanntschaft der um die Königin Marie Antoinette gescharten Hofkreise ein. Talleyrand, der unverschämte und geldgierige atheistische Bischof, späterer Außenminister Napoleons, und Mirabeau, die späteren Akteure der Revolution, wurden seine Freunde. Der Titel der Schrift des Abbé Sièyes „Was will der Dritte Stand?“ wurde in Wirklichkeit von Chamfort souffliert, der entscheidend zur Radikalisierung der Revolution nach 1791 beitrug, obwohl sein Name zumeist nicht unter denen der „Helden“ jener Zeit genant wird. Die Terreur Robespierres ereilte auch ihn: aus Angst vor der Gefangennahme verletzte er sich tödlich. Sein Nachlass wurde gestohlen. Eine Würdigung erfolgte vor allem durch Nietzsche.

Seine Bitterkeit erstreckte sich auch auf die Institution der katholischen Kirche, ohne dass er zu den „Entchristianisierungs“-Kampagnen des Jahres 1794 beigetragen hätte. Chamfort blieb Deist.

Das Buch verleiht eine neue Sicht auf das Frankreich mit der Losung „Nach uns die Sintflut“ und das atemberaubende Geschehen der von Grauen und Humor erfüllten Revolutionszeit.

Telliamed
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#713163) Verfasst am: 27.04.2007, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Schule der Arbeitslosen
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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das tierchen
Armenküchen-Betreiberin



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 817

Beitrag(#713211) Verfasst am: 27.04.2007, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zuletzt las ich "Ich musste immer lachen" von Dieter Hildebrandt. Herrlich. Und momentan bin ich eben an Desiree Nick. Nebenbei immer wieder Wippchen von Stettenheimer, Julius. Und Simplicissimus. Es geht doch ums Lesen, oder?
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Im Zölibat, nicht verfügbar und PMS-Anhängerin
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#713215) Verfasst am: 27.04.2007, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

das tierchen hat folgendes geschrieben:
Zuletzt las ich "Ich musste immer lachen" von Dieter Hildebrandt. Herrlich. Und momentan bin ich eben an Desiree Nick. Nebenbei immer wieder Wippchen von Stettenheimer, Julius. Und Simplicissimus. Es geht doch ums Lesen, oder?



Wir haben einen "Was lest ihr gerade"-Thread. Hier sollen die Bücher rezensiert werden, eine ausführlichere Darstellung wäre hier also ganz wünschenswert.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5471
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#730996) Verfasst am: 26.05.2007, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Can we trust the bible? Mr. Green



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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.evobioblog.de
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#731028) Verfasst am: 26.05.2007, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Amazon empfiehlt mir

"Heiden, Juden, Christen. Positionen und Kontroversen von Hobbes bis Carl Schmitt" von Horst Althaus (Autor). Für schlappe 76 €; Taschenbuch.

Kennt den jemand? Kann da jemand was zu sagen? Hat schonmal wer was von dem gelesen?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#731327) Verfasst am: 27.05.2007, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Can we trust the bible? Mr. Green




Möchtest Du nicht wenigstens, auf deine Rezension verlinken? zwinkern
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#733416) Verfasst am: 29.05.2007, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Na, gut, dann verlink ich sie eben: http://www.martin-neukamm.de/buma.html

@Evilbert

Kenne ich leider nicht.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#749734) Verfasst am: 19.06.2007, 09:11    Titel: Neue Puschkin-Biographie Antworten mit Zitat

Reinhard Lauer: Aleksandr Puškin. Eine Biographie. C.H. Beck. München 2006. 351 S.


An einem regnerischen Tag hatte ich Mühe, auf der Vasilij-Insel in St.Petersburg vorwärts zu kommen. Die Straßen und Plätze hatten sich in Seen verwandelt (es gibt ja keine Kanalisation). Da sah ich vor dem Puschkin-Denkmal eine Frau im langen Mantel ganz allein im Regen stehen. Sie hielt ein Buch in der Hand und deklamierte laut Puschkin-Verse. Weit und breit kein Mensch außer mir zu sehen, der ihr zugehört hätte.

Alexander Puschkin gilt nach wie vor als der bedeutendste russische Dichter. Die meisten Russen kennen so viele Verse von ihm auswendig, wie es hier unmöglich wäre (Deutsches Volk = Volk der ersten Strophe). Übersetzen in andere Sprachen lässt sich die Lyrik Puschkins kaum.

Reinhard Lauer, emeritierter Literaturprofessor aus Göttingen („Kurze Geschichte der russischen Literatur“ 2005), legte sieben Jahre nach Rolf-Dieter Keil wieder eine neue Puschkin-Biographie vor. Er versucht dabei, Leben und Werk in Eins zu fassen und die Aporien in Puschkins Auftreten aus seinem Charakter zu erklären. Juri Lotman (deutsch 1989) hatte hingegen die Auffassung vertreten, dass sich Puschkin als Künstler „selbst geschaffen“ habe und auch in seinen dunklen Momenten Größe zeige. Ein Hallodri wie Mozart, meint hingegen Lauer (von Puschkin gibt es ja auch die Novelle: „Mozart und Salieri“). Erotische Abenteuer ohne Zahl, zusammengetragen kurz vor seiner Hochzeit in einer zweiseitigen „Don Juan-Liste“, Ruin durch Hasardspiel, viele Duelle, das letzte davon tödlich. Aufbrausend und eitel war er, in anderen Situationen wieder liebenswürdig und eher schüchtern.

Andere Länder hat er nie gesehen, dafür den gerade eroberten Kaukasus und die Krim. Ausländische Schriftsteller kannte Puschkin mit einer Ausnahme nicht: Adam Mickiewicz. Seine antipolnischen Ausfälle ließen erkennen, dass er ein Verfechter des großrussischen imperialen Gedankens war.

Lauer räumt mit Legenden auf, die aus der Sowjetzeit stammen. Er sei einer großen Verschwörung zum Opfer gefallen, die den größten russischen Dichter beseitigen wollte. Sicher beherrschte er neben der Salonsprache und dem gehobenen Kirchenslavisch auch die Volkssprache, aber er war nicht ein „Volksheld“, sondern ein Aristokrat, der seinen Standesvorurteilen erlag.
Und Zar Nikolaus I. war kein Finsterling, der ihn kalt zur Strecke bringen wollte, sondern ein steifer Pflichtenmensch preußischen Typs, der heimlich in Puschkins Frau Natalja Gontscharowa verschossen war, ihrem Mann aber immer wieder aus der Patsche half. Ja, er ließ fünf Dekabristen hängen, die ihm am 14. Dezember 1825 nach dem Leben trachteten. Puschkin stand den Dekabristen, den Verschwörern, sehr nahe, war aber so abergläubisch, dass er von drei Hasen (nach anderer Version nur zweien), die ihm über den Weg liefen, abgehalten wurde, am Tag des Aufstandes in St.Petersburg zu erscheinen.
Aber was hat sich dann im 20. Jahrhundert unter Stalin abgespielt…
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#753880) Verfasst am: 24.06.2007, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ulrich Lüke - Das Säugetier von Gottes Gnaden

Ein kampfschriftartiger Versuch des Theologen, biologisch-anthropologisches Wissen mit religiöser Offenbarung zu vereinen und dabei naturalistische Positionen zu verunglimpfen.

Eine Rezension gibt es hier: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/876206
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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zeiti
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.10.2005
Beiträge: 59

Beitrag(#755063) Verfasst am: 25.06.2007, 23:06    Titel: Bhagavad Gita Antworten mit Zitat

Ich möchte euch auf zwei Bücher aufmerksam machen, die ihr auch online lesen könnt. Das erste Buch beschäftigt sich kritisch mit der Bhagavad Gita:

Die Bhagavad Gita und Yoga

Das zweite Buch ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Es beschäftigt sich mit dem Sinn der sexuellen Enthaltsamkeit. Auch dieses Buch könnt ihr kostenlos online lesen:

Die Praxis des Brahmacharya
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Alles Liebe. zeiti
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#769058) Verfasst am: 15.07.2007, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Habe gerade dieses Buch hier beim hpd "entdeckt":

hpd hat folgendes geschrieben:
Hubertus Mynarek: Papst-Entzauberung. Das wahre Gesicht des Joseph Ratzinger und die exakte Widerlegung seiner Thesen.

http://hpd-online.de/node/2224


Hat das jemand gelesen? Hört sich spannend an. Allerdings weiß ich nicht, was ich von Mynarek halten soll. Der mag sehr belesen sein. Aber hat der nicht was mit UL zu tun. Weiß da jemand drüber Bescheid?
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#769066) Verfasst am: 15.07.2007, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Allerdings weiß ich nicht, was ich von Mynarek halten soll. Der mag sehr belesen sein. Aber hat der nicht was mit UL zu tun. Weiß da jemand drüber Bescheid?


Da wurde schon drüber diskutiert:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=327927#327927
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#769072) Verfasst am: 15.07.2007, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Aber hat der nicht was mit UL zu tun. Weiß da jemand drüber Bescheid?


Er ist jedenfalls selber Atheist.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#785057) Verfasst am: 07.08.2007, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde mir gerne mal wieder eine Buchempfehlung einholen. Hat jemand von euch schon The Ancestor's Tale von Dawkins gelesen? Ich bin gerade auf Amazon darüber gestolpert und die Zusammenfassung hört sich interessant an. Wenn ich mit The God Delusion fertig bin würde ich mich gerne weiter in Dawkins einlesen, bin mir aber noch unschlüssig ob ich zuerst The Selfish Gene, Climbing Mount Improbable oder The Ancestor's Tale (oder eines seiner anderen) lesen soll.
Irgendwelche Tips?
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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purple_sky
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Anmeldungsdatum: 07.07.2006
Beiträge: 40

Beitrag(#786602) Verfasst am: 08.08.2007, 23:10    Titel: Urlaubslektüre/n Antworten mit Zitat

Möchte mir unbedingt noch ein Buch/Bücher für den Urlaub zulegen.
Zuletzt habe ich gelesen von Michael Schmidt-Salomon Manifest des Evolutionären Humanismus und Stollbergs Inferno - hat mir besonders gut gefallen, spannend bis zum Schluss.
Hat jemand freigeistige Empfehlungen in der Richtung?

Viele Grüße
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#786607) Verfasst am: 08.08.2007, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hat jemand freigeistige Empfehlungen in der Richtung?


David Mills - "Atheist Universe"

zwinkern
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#786772) Verfasst am: 09.08.2007, 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
David Mills - "Atheist Universe"

Danke für die Empfehlung! Scheint aber wieder eine klar verständliche Einführung in den Atheismus zu sein, also wieder so ein ähnliches Buch wie "The God Delusion", wenn mich mein Eindruck nicht täuscht. Wäre es nicht irgendwie vernünftig, ein Buch zu lesen, das etwas tiefer in die Materie eintaucht, wie zum Beispiel "Das Wunder des Theismus. Argumente für und gegen die Existenz Gottes" von John L. Mackie? Das Buch ist inzwischen schon ein Klassiker und gehört meiner Meinung nach in jede Bibliothek eines Atheisten.
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