Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
cmrs registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.04.2007 Beiträge: 54
Wohnort: Bergisches Land
|
|
Nach oben |
|
 |
cmrs registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.04.2007 Beiträge: 54
Wohnort: Bergisches Land
|
(#771683) Verfasst am: 19.07.2007, 08:43 Titel: |
|
|
Peinhart hat folgendes geschrieben: |
Die 'wirtschaftliche Effizienz' ist vor allem deshalb so hoch, weil die 'Unternehmen' nur einen Bruchteil der (Folge-) Kosten tragen, und auch die Forschungsinvestitionen größtenteils nicht selbst getragen haben. Dafür ist 'die Politik' dann noch allemal gut. Und dann erzähl mir in Anlehnung an das oben gefragte auch noch gleich, welche Unternehmen denn hier und heute tatsächlich noch neue Meiler bauen wollten. |
Forschungsinvestitionen ist klar aber das ist bei jeder Technologie so, da sie nunmal zuerst erforscht werden muss und entweder passiert das durch ein institut oder eine forschungsstation, das heisst der Staat bezahlt den nötigen Vortschritt oder eine Firma erfindet etwas. Aber bei so einem enormen Projekt wie der Kernspaltung fällt letzteres wohl weg.
Viel schlimmer finde ich da wenn erneuerbare Technologien massiv subventioniert werden und so der Wettbewerb verzerrt wird.
Warum tragen die Unternehmen nicht die Folgekosten ? So weit ich informiert bin sind in dem Strompreis eines AKW's schon alle Kosten für die komplette Endmontage des Kraftwerks enthalten ?
Das Eine was man vieleicht anführen könnte ist das die Entsorgung der alten Brennstäbe. Bis jetzt hat das ganze hin und her so ca. 2 Milliarden gekostet das wäre auf effizienter gegangen aber ok, wenn man mit dem Betrag weiterechnet und ihn auf inszwischen ca. 10 Jahre aufteilt dann hat man Kosten von 200 Millionen pro Jahr. Geteilt durch die Unternehmen die in Deutschland Kernkraftwerke unterhalten ist diese Summe für die Unternehmen durchaus zu verkraften.
Das man auf die schnelle keine Unternehmensnamen findet könnte vieleicht daran liegen das die Unternehmen hier in Deutschland angst haben, das wenn sie überhaupt die Möglichkeit hätten (aber sie dürfen ja nicht) ein Atomkraftwerk hier zu bauen und sie dies täten, das 5-10 Jahre später wieder ein Zeitgeist aufkommt und sie das Kraftwerk für teuer Geld erbaut abschalten müssen und vieleicht sogar abbauen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
|
(#771718) Verfasst am: 19.07.2007, 10:23 Titel: |
|
|
Und die Bibel ist wahr weil es so in der Bibel steht...danke fürs Propagandamaterial.
Es gibt genügend anderslautende Untersuchungen. In Gorleben kam es offenbar mehrmals zu Wassereinbrüchen! Gorleben scheint ungeeignet, aber mehr potentielle Endlager gibt es in Deutschland nicht. Deshalb wird das Problem kleingeredet bis ignoriert.
Allein der Aufwand der Erkundungen von Endlagern auf ihre "Eignung" stehen in keinem Verhältnis. Bei Schacht Konrad dauert das nun schon 30 Jahre. Wer bezahlt das?
|
|
Nach oben |
|
 |
cmrs registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.04.2007 Beiträge: 54
Wohnort: Bergisches Land
|
(#771722) Verfasst am: 19.07.2007, 10:28 Titel: |
|
|
Stefan hat folgendes geschrieben: |
Und die Bibel ist wahr weil es so in der Bibel steht...danke fürs Propagandamaterial.
Es gibt genügend anderslautende Untersuchungen. In Gorleben kam es offenbar mehrmals zu Wassereinbrüchen! Gorleben scheint ungeeignet, aber mehr potentielle Endlager gibt es in Deutschland nicht. Deshalb wird das Problem kleingeredet bis ignoriert.
Allein der Aufwand der Erkundungen von Endlagern auf ihre "Eignung" stehen in keinem Verhältnis. Bei Schacht Konrad dauert das nun schon 30 Jahre. Wer bezahlt das? |
ich hab durch 30 sekündiges suchen dir die 2 Links gegeben
jetzt bist du dran ... warum solte ich dir glauben ?
edit:
nach weiterem kurzen suchen
http://www.energie-fakten.de/html/endlager.html
http://www.bfs.de/bfs/druck/broschueren/Endlagerung_national.pdf
(dauert etwas zum laden und ist ein langer text
es wird das Projekt nocheinmal beschrieben. das vorläufige Ende sieht so aus: Gorleben ist Ideal nichts spricht gegen Gorleben aber die Politik hat grad noch rechtzeitig ein paar zusätzliche Anforderungen gestellt die überprüft werden sollten. das ergebnis der überprüfung ergab das ein paar punkte sinnvoll erscheinen und man gorleben darauf überprüfen soll, das war ende 2002
bis heute wurde aus irgendeinem grund (oder besser aus keinem) die Untersuchung von gorleben nicht wieder aufgenommen)
Zuletzt bearbeitet von cmrs am 19.07.2007, 11:05, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
|
(#771724) Verfasst am: 19.07.2007, 10:39 Titel: |
|
|
cmrs hat folgendes geschrieben: |
ich hab durch 30 sekündiges suchen dir die 2 Links gegeben
jetzt bist du dran ... warum solte ich dir glauben ? |
Ist nicht mein Ziel, daß du mir glaubst. Wäre vermessen. Es geht mir nur darum deine Äußerungen wegen der Mitleser nicht unwidersprochen stehen zu lassen.
Links über Kritik an Gorleben gibt es wie Sand am Meer und Google kann wohl jeder selbst bedienen.
|
|
Nach oben |
|
 |
cmrs registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.04.2007 Beiträge: 54
Wohnort: Bergisches Land
|
(#771737) Verfasst am: 19.07.2007, 11:07 Titel: |
|
|
Stefan hat folgendes geschrieben: | cmrs hat folgendes geschrieben: |
ich hab durch 30 sekündiges suchen dir die 2 Links gegeben
jetzt bist du dran ... warum solte ich dir glauben ? |
Ist nicht mein Ziel, daß du mir glaubst. Wäre vermessen. Es geht mir nur darum deine Äußerungen wegen der Mitleser nicht unwidersprochen stehen zu lassen.
Links über Kritik an Gorleben gibt es wie Sand am Meer und Google kann wohl jeder selbst bedienen. |
mhh also ich hab bis jetzt eigentlich nur meine position unterstützende Seiten gefunden.
Vieleicht suche ich ja falsch. Kannst du mir helfen? Bitte ...
|
|
Nach oben |
|
 |
Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
|
(#771742) Verfasst am: 19.07.2007, 11:15 Titel: |
|
|
cmrs hat folgendes geschrieben: | [Forschungsinvestitionen ist klar aber das ist bei jeder Technologie so, da sie nunmal zuerst erforscht werden muss und entweder passiert das durch ein institut oder eine forschungsstation, das heisst der Staat bezahlt den nötigen Vortschritt oder eine Firma erfindet etwas. Aber bei so einem enormen Projekt wie der Kernspaltung fällt letzteres wohl weg.
Viel schlimmer finde ich da wenn erneuerbare Technologien massiv subventioniert werden und so der Wettbewerb verzerrt wird. |
Also, im Klartext: Bei der Kernenergie ist und war es in Ordnung, das der Staat da viele Milliarden reingebuttert hat, aber die Millionen, die in die alternativen Energien gesteckt werden sind echt 'ne Unverschämtheit....
cmrs hat folgendes geschrieben: | Warum tragen die Unternehmen nicht die Folgekosten ? So weit ich informiert bin sind in dem Strompreis eines AKW's schon alle Kosten für die komplette Endmontage des Kraftwerks enthalten ? |
Wie soll das denn funktionieren? Die Unternehmen legen also Geld zurück, freiwillig, für den eventuellen Fall, das sie die Demontage bezahlen müssen und nicht der Staat? Ja, klar...anstatt das die Betreibergesellschafft einfach im Falle eines Falles Konkurs anmeldet. Das kommt die Besitzer der Betreibergesellschafft nämlich billiger (Bei Brokdorf zum Beispiel 80% eon, 20% Vattenfalll). Aber der Staat hat ja schon den Bau mehrheitlich finanziert, da kann er sich ja kaum bei der Demontage rausreden...
cmrs hat folgendes geschrieben: | Das Eine was man vieleicht anführen könnte ist das die Entsorgung der alten Brennstäbe. Bis jetzt hat das ganze hin und her so ca. 2 Milliarden gekostet das wäre auf effizienter gegangen aber ok, wenn man mit dem Betrag weiterechnet und ihn auf inszwischen ca. 10 Jahre aufteilt dann hat man Kosten von 200 Millionen pro Jahr. Geteilt durch die Unternehmen die in Deutschland Kernkraftwerke unterhalten ist diese Summe für die Unternehmen durchaus zu verkraften. |
Bis jetzt hat es also 2 Milliarden gekostet, die Brennstäbe zu Entsorgen? Interessante Zahl. Schau mal bei deinem eigenen Link nach:
http://www.kernenergie.de/r2/de/Gut_zu_wissen/Ver-_und_Entsorgung/Endlagerung/gorleben.php
Zitat: | Die Arbeiten beschränken sich daher weiterhin darauf, das Bergwerk, und die bisherigen Arbeitsergebnisse zu erhalten. Die bisher getätigten Investitionen belaufen sich auf rund 1,5 Milliarden Euro. |
und diese 1,5 Milliarden sind nur für den noch nicht mal abgeschlossenen Ausbau und die Erkundung eines eventuellen Endlagers, dessen Sicherheit mehr als fragwürdig ist. Die tatsächlichen Kosten für den bis jetzt angefallenen Atommüll (Zwischenlager, Transport, Aufbereitung im Ausland, etc.pp.) dürfte um einiges höher sein...
Das kein Unternehmen ein Atomkraftwerk auf eigene Kosten baut, liegt einfach daran, das es sich nicht rechnen würde und tatsächlich nie gerechnet hätte, wenn der Staat nicht die ganzen Kraftwerke hauptfinanziert hätte...
EDIT: Flüchtigkeitsfehler...
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
|
|
Nach oben |
|
 |
cmrs registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.04.2007 Beiträge: 54
Wohnort: Bergisches Land
|
(#771758) Verfasst am: 19.07.2007, 11:36 Titel: |
|
|
Forke hat folgendes geschrieben: | cmrs hat folgendes geschrieben: | [Forschungsinvestitionen ist klar aber das ist bei jeder Technologie so, da sie nunmal zuerst erforscht werden muss und entweder passiert das durch ein institut oder eine forschungsstation, das heisst der Staat bezahlt den nötigen Vortschritt oder eine Firma erfindet etwas. Aber bei so einem enormen Projekt wie der Kernspaltung fällt letzteres wohl weg.
Viel schlimmer finde ich da wenn erneuerbare Technologien massiv subventioniert werden und so der Wettbewerb verzerrt wird. |
Also, im Klartext: Bei der Kernenergie ist und war es in Ordnung, das der Staat da viele Milliarden reingebuttert hat, aber die Millionen, die in die alternativen Energien gesteckt werden sind echt 'ne Unverschämtheit.... |
Es geht darum das wenn ich mir eine Solaranlage aufs Dach setze die nur so billig ist weil sie subvenioniert ist. Ob der bau von Atomkraftwerken vom Staat subvenioniert wurde glaube ich nicht?
Ich dachte immer der Staat hätte nur in Forschungsreaktoren investiert? Ich kann nicht allles wissen und ich denke ich bin uach einsichtig wenn mir jemand etwas anderes beweist
Forke hat folgendes geschrieben: | cmrs hat folgendes geschrieben: | Warum tragen die Unternehmen nicht die Folgekosten ? So weit ich informiert bin sind in dem Strompreis eines AKW's schon alle Kosten für die komplette Endmontage des Kraftwerks enthalten ? |
Wie soll das denn funktionieren? Die Unternehmen legen also Geld zurück, freiwillig, für den eventuellen Fall, das sie die Demontage bezahlen müssen und nicht der Staat? Ja, klar...anstatt das die Betreibergesellschafft einfach im Falle eines Falles Konkurs anmeldet. Das kommt die Besitzer der Betreibergesellschafft nämlich billiger (Bei Brokdorf zum Beispiel 80% eon, 20% Vattenfalll). Aber der Staat hat ja schon den Bau mehrheitlich finanziert, da kann er sich ja kaum bei der Demontage rausreden... |
Ich hab schon mehrfach gehört (Fernsehberichte auf den offentlich rechtlichen, Physiklehrer etc.)
das im Preis des Atomstroms wohl schon die komplette Endmontage enthalten ist. Es kann ja auch sein das der Staat eine Steuer auf den Atomstrom erhebt ? Wenn ich Lust hab such ich mal nach links ...
Forke hat folgendes geschrieben: | cmrs hat folgendes geschrieben: | Das Eine was man vieleicht anführen könnte ist das die Entsorgung der alten Brennstäbe. Bis jetzt hat das ganze hin und her so ca. 2 Milliarden gekostet das wäre auf effizienter gegangen aber ok, wenn man mit dem Betrag weiterechnet und ihn auf inszwischen ca. 10 Jahre aufteilt dann hat man Kosten von 200 Millionen pro Jahr. Geteilt durch die Unternehmen die in Deutschland Kernkraftwerke unterhalten ist diese Summe für die Unternehmen durchaus zu verkraften. |
Bis jetzt hat es also 2 Milliarden gekostet, die Brennstäbe zu Entsorgen? Interessante Zahl. Schau mal bei deinem eigenen Link nach:
http://www.kernenergie.de/r2/de/Gut_zu_wissen/Ver-_und_Entsorgung/Endlagerung/gorleben.php
Zitat: | Die Arbeiten beschränken sich daher weiterhin darauf, das Bergwerk, und die bisherigen Arbeitsergebnisse zu erhalten. Die bisher getätigten Investitionen belaufen sich auf rund 1,5 Milliarden Euro. |
und diese 1,5 Milliarden sind nur für den noch nicht mal abgeschlossenen Ausbau und die Erkundung eines eventuellen Endlagers, dessen Sicherheit mehr als fragwürdig ist. Die tatsächlichen Kosten für den bis jetzt angefallenen Atommüll (Zwischenlager, Transport, Aufbereitung im Ausland, etc.pp.) dürfte um einiges höher sein... |
Ich muss zugeben ich hab keine Ahnung wie hoch die entgültigen Kosten sind, das hat aber wohl auch niemand. Ich bin von den 1,5 Ausgegangen und hab da dann noch die zwischenlager plus personal drauf gerechnet ... Bei dem etwas längeren Text den ich verlinkt habe sieht man die Kosten von Gorleben und Konrad ... ich denke es wird sich schon so um 200-300 Millionnen drehen ...
Wenn jemand genauere richtige Zahlen hat bitte ... ich bin immer offen für neue Informationen
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#771771) Verfasst am: 19.07.2007, 11:52 Titel: |
|
|
Zu den Kosten auch hier ein Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitungsanlage_Karlsruhe
Die WAK in Karlsruhe sollte den nuklearen Brennstoffkreislauf in der BRD schließen. Nach 19 jahren Betrieb, wurde die Anlage 1990 stillgelegt. Ab 2008(!) sollen nun endlich die hochradioaktiven Abfälle in der eigens dafür gebauten Verglasungsanlage eingeschlossen werden.
Und man hat sich vorgenommen, bis 2019 die Anlage komplett zurückgebaut zu haben.
Die Kosten dafür werden auf 1,5 Mrd. geschätzt und wie wir wissen, kann man ja den finanziellen und zeitlichen Schätzungen bei solchen Projekten vertrauen...
Noch ein Link dazu gefunden, aus dem Jahr 2006:
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=12873
Bis zum Jahr 2005 waren demnach bereits 1,1 Mrd. Euro verbraucht...
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
|
Nach oben |
|
 |
Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
|
(#1042805) Verfasst am: 11.07.2008, 12:38 Titel: |
|
|
Dass der Atomausstieg überhaupt noch diskutiert wird, zeigt auf, dass vile FGH-User ausgesprochen konservativ, zuweilen sogar reaktionär sind.
Vor vielen Jahren wurde umfassend über die Gefahren berichtet, die der Atomstrom bzw. KKWs so mit sich bringen und dennoch gibt es ewig Gestrige, die wohl aus der Ecke der CDU oder FDP, bzw. rechter SPD kommend meinen, die Atomernergie hochhalten zu müssen.
|
|
Nach oben |
|
 |
DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
|
(#1042812) Verfasst am: 11.07.2008, 12:53 Titel: |
|
|
Wind und Solarkraft gut und schön aber wie gedenkt man die Schwankungen auszugleichen?
Im Moment ist das Problem noch nicht gravierend da deren Anteil am Netz noch nicht allzu groß ist, aber je größer er wird um so mehr Kraftwerke müssen permanent im (ineffizienten) Unterlastbereich laufen(und können nur bei Ausfall von Wind und Solarstrom in den Nennlastbereich gehen)
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
|
|
Nach oben |
|
 |
Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
|
(#1042847) Verfasst am: 11.07.2008, 13:40 Titel: |
|
|
DeHerg hat folgendes geschrieben: | Wind und Solarkraft gut und schön aber wie gedenkt man die Schwankungen auszugleichen?
Im Moment ist das Problem noch nicht gravierend da deren Anteil am Netz noch nicht allzu groß ist, aber je größer er wird um so mehr Kraftwerke müssen permanent im (ineffizienten) Unterlastbereich laufen(und können nur bei Ausfall von Wind und Solarstrom in den Nennlastbereich gehen) | Ist doch gut, wenn klimaschädliche Verbrennungs-Kraftwerke nur im Notfall zugeschaltet werden müssen. Auch Müllverbrennungsanlagen könnte man auf Wind und Sonne abstimmen.
Wie wäre es mit Wasserspeicher-Kraftwerken? Bei Strom-Überkapazitäten wird Wasser in einen Speicher gepumpt, bei Unterkapazität wird das Wasser runter gelassen und mit Turbinen Strom erzeugt. http://de.wikipedia.org/wiki/Speicherkraftwerk
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
|
|
Nach oben |
|
 |
Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
|
(#1042849) Verfasst am: 11.07.2008, 13:43 Titel: |
|
|
Wind und Sonnenenergie reichen allerdings nicht aus, das ist wohl wahr. Worauf es ankommt:
1. Energieeinsparung
2. Biogasanlagen
3. Blockheizkraftwerke
4. gezielte Erdgasnutzung
5. Brennstoffzellen
6. weitere neue Technologien - entwickeln
|
|
Nach oben |
|
 |
299792458 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 626
|
(#1042859) Verfasst am: 11.07.2008, 13:58 Titel: |
|
|
Hab neulich einen Artikel in Spektrum der Wissenschaft zu dem Thema gelesen. Da wurden deutlich die maßlos unrealistischen Ziele der Bundesregierung zur Kohlendioxidsenkung aufgezeigt. Es ist auch aus meiner Sicht nur dumm, die Kernkraftwerke vor Ende ihrer technischen Betrieblebensdauer stillzulegen. In so kurzer Zeit wird es unmöglich sein, die entstehende Lücke durch regenerative Energien zu schließen (Windkraft teuer und Offshore-Technik noch nicht ausgereift. Solarkraftwerke noch teuer und in Deutschland sowieso ineffizient, man müsste in der Sahara riesige Anlagen mit internationaler Hilfe errichten, was sicherlich Jahrzehnte dauern wird. Neue Wasserkraftwerke können nur noch durch negative Eingriffe in die Landschaft entstehen. Geothermalkraftwerke und Biomüll/Biokraftstoffverbrennungsanlagen haben großes Potential, sind aber noch in Entwicklung und es gibt auch Schattenseiten wie künstliche Erdbeben, Konkurrenz zu Nahrungsmittelproduktion und fehlende Infrastruktur für Brennstoffversorgung).
Dass die regenerativen Energiequellen entwickelt werden, finde ich gut. Aber wir müssen realistisch bleiben. Wenn wir keine Stagnation der Wirtschaft erleben wollen, sollten wir lieber die rosaroten Brillen mal absetzen.
Wenn Populismus und mangelde Bereitschaft sich genauer zu informieren weiter die Triebfedern für Energieversorgunsplanung in Deutschland bleiben, sehe ich schwarz.
Negatives Szenario:
Kernkraftwerke werden verteufelt, regenerative Energiequellen werden als parate Lösung für Umweltprobleme präsentiert, die Bevölkerung glaubt den Versprechungen in naher Zukunft Treibhausausstoß mittels Windkraft zu lösen.
Währenddessen werden Kernkraftwerke medienwirksam nach und nach vom Netz genommen. Massive Investitionen in regenerative Energiequellen induzieren einen Boom in der Branche, es werden wenig effiziente Windparks gebaut, Ausgaben werden über zusätzliche Steuern auf Sprit (oder was anderes) beglichen. Da dies (erwartungsgemäß, Politiker sind nicht dämmlich) die entstandene Lücke von 26% in der Energieversorgung nicht schließt, werden die geplanten 33 Kohlekraftwerke/Gaskraftwerke mit insgesamt 33 Gigawatt Leistung von der Öffentlichkeit wenig beachtet gebaut. Etwaige Engpässe werden durch Energieeinkauf aus dem Ausland (Frankreich, Strom aus Kernkraftwerken ) behoben. Da die Abscheidetechnik auch nach der Fertigstellung der neuen Kraftwerke immer noch nicht die propagierte Lösung für zusätzlichen CO2-Ausstoß liefert, wird das Hauptaugenmerk der Öffentlichkeit auf die aufgebauscht dargestellten Fortschritte in der Branche der regenerativen Energiequellen gelenkt. Es werden überzeugende fremdverursachte Gründe für das Nicht-Erreichen der Klimaschutzziele präsentiert.
Im Hinblich auf die globalen Klimaprobleme sowie ausgehende fossile Energiequellen ist meiner Meinung nach der Bau von zusätzlichen 100-200 Kernkraftwerken weltweit bis etwa 2040-2060 notwendig. Es muß weltweit enorm in regenerative Energiequellen investiert werden. Geothermalkraftwerke sowie episch anmutende Solarkraftwerke in den ungenutzten großen Wüsten sollten den steigenden Energiehunger von Privathaushalten sowie des Verkehrs (Wasserstoff als Speichermedium) bis Mitte dieses Jahrhunderts decken können. Windkraft etc. sollten sich ebenfalls als hilfreich erweisen. Kernkraftwerke sollten den (ebenfalls) steigenden Energiebedarf der Industrie decken können, sowie die Lücken aus zurückgehender fossiler Energieversorgung (natürlich ist es blauägig zu erwarten, dass hier vorzeitiger Ausstieg stattfindet. Alles, was ausgebudelt wird, wird auch verbrannt. Besser wäre es natürlich diese Vorräte für die Chemieindustrie zu reservieren, aber wer denkt schon an künftige Generationen und deren Bedürfnisse.).
Und ab 2050 darf man dann auf einen Ersatz für Kernspaltung sowie auf völlig emissionslose Energieversorgung hoffen. Und mit dieser neuen ultimativen (echten Primär-) Energiequelle darf man endlich die Wirtschaftlichkeit der Raumfahrt erwarten.
Meine Meinung.
_________________ Society is like a stew. If you don’t stir it up every once in a while then a layer of scum floats to the top.
|
|
Nach oben |
|
 |
DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
|
(#1042864) Verfasst am: 11.07.2008, 14:06 Titel: |
|
|
Sanne hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Wind und Solarkraft gut und schön aber wie gedenkt man die Schwankungen auszugleichen?
Im Moment ist das Problem noch nicht gravierend da deren Anteil am Netz noch nicht allzu groß ist, aber je größer er wird um so mehr Kraftwerke müssen permanent im (ineffizienten) Unterlastbereich laufen(und können nur bei Ausfall von Wind und Solarstrom in den Nennlastbereich gehen) | Ist doch gut, wenn klimaschädliche Verbrennungs-Kraftwerke nur im Notfall zugeschaltet werden müssen. Auch Müllverbrennungsanlagen könnte man auf Wind und Sonne abstimmen. | du kannst Grundlastkraftwerke nich einfach mal eben zu- und abschalten. Dafür reagieren die viel zu träge
Sanne hat folgendes geschrieben: | Wie wäre es mit Wasserspeicher-Kraftwerken? Bei Strom-Überkapazitäten wird Wasser in einen Speicher gepumpt, bei Unterkapazität wird das Wasser runter gelassen und mit Turbinen Strom erzeugt. http://de.wikipedia.org/wiki/Speicherkraftwerk | grausiger Wirkungsgrad
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
|
|
Nach oben |
|
 |
DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
|
(#1042867) Verfasst am: 11.07.2008, 14:12 Titel: |
|
|
Peter H. hat folgendes geschrieben: | Wind und Sonnenenergie reichen allerdings nicht aus, das ist wohl wahr. Worauf es ankommt:
1. Energieeinsparung
2. Biogasanlagen
3. Blockheizkraftwerke
4. gezielte Erdgasnutzung
5. Brennstoffzellen
6. weitere neue Technologien - entwickeln | weitestgehende Zustimmung(bis auf die Brennstoffzellen(wegen der energieintensiven Wasserstoffherstellung als Ortsgebundener Energieträger unsinnig))
Edit:wenn sich Brennstoffzellen mit Biosprit verbinden lassen würden sähe die Sache anders aus
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
|
|
Nach oben |
|
 |
Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
|
(#1042873) Verfasst am: 11.07.2008, 14:31 Titel: |
|
|
DeHerg hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Wind und Solarkraft gut und schön aber wie gedenkt man die Schwankungen auszugleichen?
Im Moment ist das Problem noch nicht gravierend da deren Anteil am Netz noch nicht allzu groß ist, aber je größer er wird um so mehr Kraftwerke müssen permanent im (ineffizienten) Unterlastbereich laufen(und können nur bei Ausfall von Wind und Solarstrom in den Nennlastbereich gehen) | Ist doch gut, wenn klimaschädliche Verbrennungs-Kraftwerke nur im Notfall zugeschaltet werden müssen. Auch Müllverbrennungsanlagen könnte man auf Wind und Sonne abstimmen. | du kannst Grundlastkraftwerke nich einfach mal eben zu- und abschalten. Dafür reagieren die viel zu träge
Sanne hat folgendes geschrieben: | Wie wäre es mit Wasserspeicher-Kraftwerken? Bei Strom-Überkapazitäten wird Wasser in einen Speicher gepumpt, bei Unterkapazität wird das Wasser runter gelassen und mit Turbinen Strom erzeugt. http://de.wikipedia.org/wiki/Speicherkraftwerk | grausiger Wirkungsgrad |
Na ja, irgendwas ist immer. Trotzdem ist alles besser als Atomkraft.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
|
|
Nach oben |
|
 |
Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
|
(#1043103) Verfasst am: 11.07.2008, 20:53 Titel: |
|
|
DeHerg hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Wind und Sonnenenergie reichen allerdings nicht aus, das ist wohl wahr. Worauf es ankommt:
1. Energieeinsparung
2. Biogasanlagen
3. Blockheizkraftwerke
4. gezielte Erdgasnutzung
5. Brennstoffzellen
6. weitere neue Technologien - entwickeln | weitestgehende Zustimmung(bis auf die Brennstoffzellen(wegen der energieintensiven Wasserstoffherstellung als Ortsgebundener Energieträger unsinnig))
Edit:wenn sich Brennstoffzellen mit Biosprit verbinden lassen würden sähe die Sache anders aus |
du hast recht bei den Brennstoffzellen. Ich hätt noch hinzufügen müssen, dass deren Weiterentwweicklung erst eine Zukunftsperspektive bieten kann.
Zu meinen 6 Punkten möchte ich noch die Nutzung der geothermischen Wärme in Betracht ziehen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
|
(#1043156) Verfasst am: 11.07.2008, 22:24 Titel: |
|
|
Noch was zu den Brennstoffzellen. Ich glaube nicht, dass in Zukunft Fahrzeuge mit nem Wasserstofftank durch die Gegend fahren. Das taugt nix. Mal entweicht er, mal ist Explosionsgefahr gegeben. Ich kann mir aber vorstellen, dass er in gebundener Form durch chemische Prozesse freigesetzt wird. Unter gebundener Form verstehe ich irgend nen Alkohol, vielleicht Wasserstoffperoxid (Walter- Antrieb als Vorläufer) oder sonst eine Verbindung.
In dem Zusammenhang denke ich an meine Schulzeit zurück, wo im Chemieunterricht mal der Kippsche Apparat vorgestellt wurde. Wie einfach konnte da Wasserstoff mittles Salzäure und Zink gewonnen werden!
Letztlich wird wohl alles darauf hinauslaufen, eine Knallgasreaktion zu erzeugen. Die Natur macht es uns schließlich auch vor; so z.B. in der Atmungskette, wo die meiste Energie gewonnen wird, dem Ende des Krebs-Zyklus.
Die sich bildenden Explosionen haben wir übrigens ja auch beim Otto, - u. Dieselmotor, wo via Düse fein zerstäubt, eine regulierte Explosion erfolgt. Die Knallgasreaktion wird wohl eine gewisse Ähnlichkeit damit aufweisen.
Noch stecken die Brennstoffzellen in den Kinderschuhen, dennoch wird ihnen wohl irgendwann die Zukunft gehören.
|
|
Nach oben |
|
 |
299792458 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 626
|
(#1043194) Verfasst am: 11.07.2008, 23:42 Titel: |
|
|
Die Wasserstofftechnologie (Stromerzeugung mittels Brennstoffzellen) könnte aber in ferner Zukunft durchaus noch sehr wichtig werden. Wenn nämlich die Verluste bei Wasserstoffgewinnung durch Elektrolyse, Brennstoffzelle und anschliessenden Transport zum Verbraucher kleiner sind als die Netzverluste von Fusionskraftwerken (die ja wie Kernkraftwerke eine Mindestgröße haben müssen).
In folgendem Szenario könnte man sogar den Aufbau großer Hochspannungsstromnetze (deren Wartungs- und Rentabilitätskosten über 30% des Strompreises ausmachen können) ganz vermeiden: Fusionskraftwerke versorgen um sie angeordnete Industriegebiete und dienen als primäre Wasserstofflieferanten für Verkehr (auch Raketentreibstoff) und lokale Blockheizwerke für privaten Stromgebrauch. In den Wüsten gebaute riesige Solarkraftwerke liefern ebenfalls Wasserstoff, der über Pipelines zur Küste geleitet wird um dann kostengünstig mit Tankern abtransportiert zu werden (viel besser als Stromnetze zu bauen und zu warten). Restliche regenerative Energiequellen übernehmen ausschließlich lokale Stromversorgung, je nach deren Effizienz und Bedarf.
P.S. moderne Wasserstofftanks sind sicherer als normale Tanks. Hab im Fernsehen einen Brandtest eines vollen Wasserstofftanks gesehen. Dank Überdruckventilen sah das Ganze ziemlich langweilig aus. Keinerlei Action. Hier ein wenig interessanter: http://www.hycar.de/sicherheit.htm
_________________ Society is like a stew. If you don’t stir it up every once in a while then a layer of scum floats to the top.
|
|
Nach oben |
|
 |
Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
|
(#1044556) Verfasst am: 14.07.2008, 20:54 Titel: |
|
|
Ich hoffe das war ein Scherz. Jeder Idiot sollte (eigentlich) wissen, dass Atomstrom teuer, uneffektiv, gefährlich, sinnlos und nur eine Lobby-Propaganda ist. Sonst nix. Man braucht keinen Atomstrom. Deutschland hat extremen Stromüberschuss und exportiert sogar Strom ins Ausland!!! Die Atomkonzerne wollen nur an Subventionen... Atomstrom ist wie Schreibmaschinen... Heute völlig überflüssig. Es gibt sinnvollere Technolgien!
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#1225375) Verfasst am: 26.02.2009, 12:54 Titel: |
|
|
Und die Lobby-Propaganda ist erfolgreich umgesetzt durch den Umweltminister:
Zitat: | Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW hat der Bundesregierung vorgeworfen, die Ergebnisse einer Studie über den Zusammenhang von Atomkraftwerken und Leukämie bei Kleinkindern zu ignorieren. "Die Studie wurde bereits im Dezember 2007 veröffentlicht", sagte der IPPNW-Arzt Reinhold Thiel gegenüber n-tv.de. "Die einzige Reaktion von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel war ein Schieben auf die lange Bank. Ihm ging es offensichtlich nur darum, Zeit zu gewinnen."
(...)
Auch die IPPNW gesteht zu, dass die KiKK-Studie nicht alle Fragen abschließend kläre. Klar sei jedoch der Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen von Kindern und der Nähe zu Atomkraftwerken.
(...)
Thiel wirft den Behörden "Zensur" und Behinderung der radiobiologischen Forschung vor: Das Mainzer Krebsregister gebe schon seit Jahren kein Datenmaterial uneingeschränkt an Wissenschaftler ab. Zudem seien in den vergangenen zehn Jahren sechs von sieben Lehrstühlen für Strahlenbiologie in Deutschland geschlossen worden. |
http://www.n-tv.de/1110313.html
Gabriel gehört mE in den Knast.
|
|
Nach oben |
|
 |
Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
|
(#1225540) Verfasst am: 26.02.2009, 15:15 Titel: |
|
|
Achja, der Unweltminister. Sowas passiert halt, wenn man bei seinem Berufswunsch auf der Tastatur um einen Buchstaben verrutscht...
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#1308136) Verfasst am: 16.06.2009, 19:26 Titel: |
|
|
Nach zwei Jahren
Krümmel soll wieder ans Netz
Zitat: | Der Energiekonzern Vattenfall hat am Dienstag beim schleswig-holsteinischen Sozialministerium die Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Krümmel beantragt. Das für die Atomaufsicht zuständige Ministerium teilte in Kiel mit, die Behörde werde den Antrag schnell prüfen. Mit einer Entscheidung sei in wenigen Tagen zu rechnen, sagte der zuständige Abteilungsleiter Wolfgang Cloosters.
An dem vom stattlichen schwedischen Energiekonzern betriebenen Kraftwerk ist auch Eon beteili |
Ich erwarte eine heftige, polemische Auseinandersetzung zwischen den gutmenschlichen Ökofritzen wie Shadaik und den Technikfetischisten wie Narziss.
Falls meine Erwartungen nicht befriedigt werden, werde ich "Sehr Gut" eine pn schicken, da es angesichts der beiden Großkonzerne näherer Beleuchtung bedarf, welche Rolle hier der schnöde Mammon spielt.
Das Thema Umwelt kommt mir hier im FGH zu kurz.
|
|
Nach oben |
|
 |
Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
|
(#1308155) Verfasst am: 16.06.2009, 19:50 Titel: |
|
|
=4029916&tx_wdr5ppfe_pi1[beitragsUid]=21638&cHash=5d2fce9277]Ohne Sicherheitsgarantie - Das Atomlager Asse
Zitat: | In dem Forschungsbergwerk Asse lagert mehr Atommüll, als geplant. Auch die Sicherheit des dort gelagerten radioaktiven Mülls entspricht nicht der Planung: Ständig läuft unkontrolliert Salzwasser ein. Leonardo erzählt, wo der Müll herkommt, wie gefährlich die Situation derezit ist und welche Lösungsvorschläge es gibt. |
´Wir haben keinerlei Zeit zu verlieren´ - Präsident des BfS zur prekären Situation in Asse-II
Zitat: | In das Atommülllager Asse 2 bei Wolfenbüttel dringen täglich 12 000 Liter Wasser ein. Das unterirdische Labyrinth droht einzustürzen. Zwischen 1967 und 1978 waren in Asse 2 rund 130 000 Fässer mit 50 000 Kubikmetern schwach- und mittelradioaktivem Müll aus deutschen Kernkraftwerken eingelagert worden. Um eine radioaktive Verseuchung des Grundwassers und der Umgebung zu verhindern, wurden bis heute bereits 800 000 Kubikmeter Hohlraum mit Beton verfüllt. Doch ein abschließendes Rettungskonzept für Asse 2 ist bisher nicht gefunden. Gegenüber der ´Welt am Sonntag´ äußert sich Wolfram König, Präsident des für das Lager verantwortlichen Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), über die prekäre Situation von Asse 2, fehlende Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung und einen Wunsch an die Politik. |
Kernforschungszentrum machte Druck: Asse II ohne Eignungsprüfung
Zitat: | Neu aufgetauchte Dokumente belegen: Der Hauptlieferant von Atommüll ins Pannenlager Asse hat 1965 Druck auf die Betreiber ausgeübt, mit der Einlagerung zu beginnen. |
|
|
Nach oben |
|
 |
Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
|
(#1308157) Verfasst am: 16.06.2009, 19:52 Titel: |
|
|
Wackersdorf - Erinnerungen an den Ausnahmezustand
Zitat: | Die Bundesrepublik wurde aus Bonn regiert, Kanzler war Helmut Kohl und die Demokratie wurde in einem kleinen Ort in der Oberpfalz gegen "Störer" und "Chaoten" verteidigt. Der Name des Ortes - Wackersdorf - stand nicht nur für die Wiederaufarbeitungsanlage, die dort im Bau war, sondern zeitweise auch für bürgerkriegsähnliche Zustände und eine beispiellose Aushöhlung von Bürgerrechten. Bei den jahrelangen Protesten gegen die WAA gab es hunderte Verletzte und zwei Tote. Vor 20 Jahren verkündete dann die Atomindustrie selbst das überraschende Aus für die Anlage. |
|
|
Nach oben |
|
 |
Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
|
(#1308159) Verfasst am: 16.06.2009, 19:54 Titel: |
|
|
Berichte über illegalen Ausbau: Gorleben längst ein Endlager?
Zitat: | Während draußen die Atomgegner protestierten, wurden innen offenbar still und heimlich Tatsachen geschaffen: Einem Zeitungsbericht zufolge ist das umstrittene Atommülllager Gorleben illegal zu einem Endlager ausgebaut worden, das gehe aus einem internen Papier der zuständigen Behörde hervor. Doch das Bundesamt für Strahlenschutz dementiert. |
|
|
Nach oben |
|
 |
DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
|
(#1308319) Verfasst am: 16.06.2009, 23:16 Titel: |
|
|
Noseman hat folgendes geschrieben: | Nach zwei Jahren
Krümmel soll wieder ans Netz
Zitat: | Der Energiekonzern Vattenfall hat am Dienstag beim schleswig-holsteinischen Sozialministerium die Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Krümmel beantragt. Das für die Atomaufsicht zuständige Ministerium teilte in Kiel mit, die Behörde werde den Antrag schnell prüfen. Mit einer Entscheidung sei in wenigen Tagen zu rechnen, sagte der zuständige Abteilungsleiter Wolfgang Cloosters.
An dem vom stattlichen schwedischen Energiekonzern betriebenen Kraftwerk ist auch Eon beteili |
Ich erwarte eine heftige, polemische Auseinandersetzung zwischen den gutmenschlichen Ökofritzen wie Shadaik und den Technikfetischisten wie Narziss. | auch wenn ich keiner von beiden bin...
Noseman hat folgendes geschrieben: | Falls meine Erwartungen nicht befriedigt werden, werde ich "Sehr Gut" eine pn schicken, da es angesichts der beiden Großkonzerne näherer Beleuchtung bedarf, welche Rolle hier der schnöde Mammon spielt. | so weit wollen wir es mal nicht kommen lassen.
Gut hier mal meine Meinung in Kurzfassung:
-die Biblisblöcke gehören definitiv abgeschaltet, sie sind viel zu veraltet um noch nennenswert mit Sicherheitstechnik aufgerüstet zu werden
-mit dem Krümmelwerk habe ich an sich prinzipiell kein Problem(ist aufrüstbar und sicher betreibbar)
-Kernkraftwerke gehören genau wie Kernwaffen nicht in die hände privater Konzerne(noch sollte eine privatwirschaftliche Lobby erlaubt sein in deren betreffende Entscheidungsprozesse involviert zu werden)
-angesichts sich neu entwickelnder Reaktortechnologien und sich abzeichnender Möglichkeiten mittels künstlicher Neutronenquellen Abfallprodukte zu "entschärfen" habe ich nichts gegen die Nutzung von Kernkraft
-Ich denke im Umfeld von Krümmel von einem Leukämie"cluster" zu sprechen ist eine heillose Übertreibung(9Fälle wo 3 zu erwarten gewesen wären ist eine viel zu kleine Nummer von Fällen um überhaupt halbwegs gesicherte statistische Aussagen zu machen)
-keiner bedenkt das ein durchschnittliches Kohlekraftwerk durch die Freisetzung von C14 während des Verbrennungsprozesses mehr Radioaktivität freisetzt als ein Kernkraftwerk
-keiner bedenkt das für die Produktion von Photovaltaikzellen(die eine begrenzte Halbbarkeit haben) chem Industrie benötigt wird die ebenfalls karzinogene Stoffe freisetzt
-es ist zwar richtig das für die Rentabilität von KKWs auch denen Erforschung mit in Betracht gezogen werden muss doch a)lässt sich das nicht von der Kernwaffenforschung trennen(von der auch andere "profitiert" haben) b) WURDE dieses Geld schon ausgegeben(auf KKW zu verzichten bringt das Geld nicht zurück)
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
|
|
Nach oben |
|
 |
|