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Ist Missionierung mit Volksverhetzung gleichzusetzen?
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Ist Missionierung mit Volksverhetzung gleichzusetzen?
Nein, dafür fehlen bestimmte Merkmale wie...
20%
 20%  [ 11 ]
Nein, sie gehört zur Religionsfreiheit dazu
16%
 16%  [ 9 ]
Nein, wir müssen damit in einer Demokratie leben
30%
 30%  [ 16 ]
Weiß nicht
1%
 1%  [ 1 ]
Ja, aber es sollte, wie in Zukunft Volkverhetzung, nicht verfolgt werden
5%
 5%  [ 3 ]
Ja und es sollte stärker verfolgt und bestraft werden
24%
 24%  [ 13 ]
Stimmen insgesamt : 53

Autor Nachricht
mehrdad
Prediger in der Wüste



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 742

Beitrag(#773118) Verfasst am: 21.07.2007, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

missionierungen für totalitäre ideologien, die heute in der mehrheit mit demokratie, menschenrechte und individuelle freiheit unvereinbar sind, sollte als straftat eingeführt werden, sowie diesen intoleranten ideologien jegliche anerkennung etwa als "religionsgemeinschaft" aberkannt werden muss.

MFG
_________________
Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.

Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#773164) Verfasst am: 21.07.2007, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Man will nur das Gute für den zu Missionierenden

Der kleine Missionar ist mit Sicherheit überzeugt davon dem "zu Missionierenden" damit einen gefallen zu tun, denn schließlich will er ihn ja nur "retten". Die Mächte allerdings, die diesen ganzen Schwachsinn erstmal eingerührt haben, verfolgen ganz andere Interessen! Es geht um Geld und um Macht...

Genau so ist es mit der Mission an sich. Die Mission einzelner selbsternannten Christen ist keine Volksverhetzung, aber die Feldzüge der Kirche und die unzähligen Kriege ganzer Religionen zeigen ein ganz anderes Bild und da ist Volksverhetzung nur ein kleineres Übel!
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22335

Beitrag(#773465) Verfasst am: 22.07.2007, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


Der Glaube an die Überlegenheit des eigenen Menschenbildes, der eigenen Religion, des eigenen Gesellschaftsmodelles ist eine wesentliche Voraussetzung für die Mission. Denn die vermeintliche Überlegenheit legitimiert den Auftrag: Man will nur das Gute für den zu Missionierenden.


Du setzt Überlegenheit mit - gut - gleich. Warum?


Nein. Ich referiere den Standpunkt, lehne ihn aber ab.

Dann kann ich deinen Standpunkt hier aus zwei Gründen nicht teilen:

1. Einerseits halte ich es in vielen Bereichen für völlig legitim, den jeweils eigenen Standpunkt für überlegen zu halten. Dies gilt, denke ich, für viele eher ethische/ politische/ gesellschaftliche Fragen (für naturwissenschaftliche Fragen sowieso), weniger für Glaubensfragen im engsten Sinn (auch wenn beides natürlich zusammenhängt). Wichtig ist mMn nach dabei nur, dass man einerseits die Möglichkeit eigenen Irrtums einräumt und andererseits dem anderen zugesteht, auch seinen Standpunkt für überlegen zu halten.

2. Im Kernbereich von Weltanschauungen und Religionen, dem eigentlichen Glauben, ist es aber natürlich unsinnig, eine Überlegenheit zu behaupten, weil hier auch das subjektive Erleben des Einzelnen eine entscheidende Rolle spielt. Hier eine Überlegenheit zu behaupten, würde bedeuten, diese Subjektivität des anderen zu missachten (und ich nehme an, deswegen lehnst du Überlegenheitsgedanken hier zu Recht ab).
Allerdings kann man mE auch ohne solchen Überlegenheitsanspruch Mission betreiben (im Wortsinne des "Sich zu anderen geschickt fühlens"): Wenn man nämlich seinen eigenen Glauben als das erlebt, was das eigene Leben trägt und ihm Sinn gibt, kann man zwar - weil es eben auf dieses eigene Erleben ankommt - nicht behaupten, dass dieser auch für den anderen besser ist. Aber immerhin könnte es sein, dass der andere diesen Glauben, wenn er ihm nahegebracht wird, selbst als besser erlebt und annimmt. Diese Möglichkeit rechtfertigt, denke ich, auch schon Mission, solange sie die Subjektivität des anderen respektiert, und d.h.: sowieso den anderen in Ruhe zu lassen, wenn er in Ruhe gelassen werden will; aber auch, wenn er zu einer Begegnung in Glaubensfragen bereit ist, auch seinen Glauben kennen zu lernen und es im Prinzip für möglich zu halten, dass man in dieser Begegnung selbst den anderen Glauben als besser erfährt.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#773535) Verfasst am: 22.07.2007, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


Der Glaube an die Überlegenheit des eigenen Menschenbildes, der eigenen Religion, des eigenen Gesellschaftsmodelles ist eine wesentliche Voraussetzung für die Mission. Denn die vermeintliche Überlegenheit legitimiert den Auftrag: Man will nur das Gute für den zu Missionierenden.


Du setzt Überlegenheit mit - gut - gleich. Warum?


Nein. Ich referiere den Standpunkt, lehne ihn aber ab.

Dann kann ich deinen Standpunkt hier aus zwei Gründen nicht teilen:

1. Einerseits halte ich es in vielen Bereichen für völlig legitim, den jeweils eigenen Standpunkt für überlegen zu halten. Dies gilt, denke ich, für viele eher ethische/ politische/ gesellschaftliche Fragen (für naturwissenschaftliche Fragen sowieso), weniger für Glaubensfragen im engsten Sinn (auch wenn beides natürlich zusammenhängt). Wichtig ist mMn nach dabei nur, dass man einerseits die Möglichkeit eigenen Irrtums einräumt und andererseits dem anderen zugesteht, auch seinen Standpunkt für überlegen zu halten.

2. Im Kernbereich von Weltanschauungen und Religionen, dem eigentlichen Glauben, ist es aber natürlich unsinnig, eine Überlegenheit zu behaupten, weil hier auch das subjektive Erleben des Einzelnen eine entscheidende Rolle spielt. Hier eine Überlegenheit zu behaupten, würde bedeuten, diese Subjektivität des anderen zu missachten (und ich nehme an, deswegen lehnst du Überlegenheitsgedanken hier zu Recht ab).
Allerdings kann man mE auch ohne solchen Überlegenheitsanspruch Mission betreiben (im Wortsinne des "Sich zu anderen geschickt fühlens"): Wenn man nämlich seinen eigenen Glauben als das erlebt, was das eigene Leben trägt und ihm Sinn gibt, kann man zwar - weil es eben auf dieses eigene Erleben ankommt - nicht behaupten, dass dieser auch für den anderen besser ist. Aber immerhin könnte es sein, dass der andere diesen Glauben, wenn er ihm nahegebracht wird, selbst als besser erlebt und annimmt. Diese Möglichkeit rechtfertigt, denke ich, auch schon Mission, solange sie die Subjektivität des anderen respektiert, und d.h.: sowieso den anderen in Ruhe zu lassen, wenn er in Ruhe gelassen werden will; aber auch, wenn er zu einer Begegnung in Glaubensfragen bereit ist, auch seinen Glauben kennen zu lernen und es im Prinzip für möglich zu halten, dass man in dieser Begegnung selbst den anderen Glauben als besser erfährt.


Ich bin ein bißchen geprägt einerseits durch das Verfolgen interkonfessioneller Dialoge und der daraus entstammenden Erfahrung, daß es für Vertreter nicht missionierender Religionen eine Hürde bedeuten mag, davon auszugehen, daß die andere Seite eigentlich nicht auf Augenhöhe argumentiert. Andererseits von der Idee des demokratischen Diskurses. Auf rein persönlicher Ebene kann ich Deinen Ausführungen halbwegs zustimmen. Jedoch fände ich es eine Art Verharmlosung (sorry), die Mission einzig als ein persönliches "sich geschickt fühlen" darzustellen. Die Mission beinhaltet einen Auftrag, der mit einer Heilslehre verknüpft ist. Diese Kombination aber scheint mir die allererste Voraussetzung dafür zu sein, daß der Dialog auf Augenhöhe nur als ein Instrument zur Erreichung eines anderen Zieles legitimiert werden kann: Die Errettung der nicht-christlichen Seele beispielsweise. Da kann ich nicht leider nicht mitmachen.
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beachbernie
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Beitrag(#773541) Verfasst am: 22.07.2007, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:
missionierungen für totalitäre ideologien, die heute in der mehrheit mit demokratie, menschenrechte und individuelle freiheit unvereinbar sind, sollte als straftat eingeführt werden, sowie diesen intoleranten ideologien jegliche anerkennung etwa als "religionsgemeinschaft" aberkannt werden muss.

MFG


Da braucht's keinen neuen Straftatsparagraph fuer...."Volksverhetzung" ist auch heute schon strafbar, voellig gleichgueltig ob diese im Namen einer Religion oder einer Ideologie geschieht...

Gruss, Bernie
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L.E.N.
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Beitrag(#773544) Verfasst am: 22.07.2007, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
mehrdad hat folgendes geschrieben:
missionierungen für totalitäre ideologien, die heute in der mehrheit mit demokratie, menschenrechte und individuelle freiheit unvereinbar sind, sollte als straftat eingeführt werden, sowie diesen intoleranten ideologien jegliche anerkennung etwa als "religionsgemeinschaft" aberkannt werden muss.

MFG


Da braucht's keinen neuen Straftatsparagraph fuer...."Volksverhetzung" ist auch heute schon strafbar, voellig gleichgueltig ob diese im Namen einer Religion oder einer Ideologie geschieht...

Gruss, Bernie


schauen wir für einen vergleich auf die npd:
statt offen antidemokratisch totalitäre positionen zu verbreiten, betätigen sie sich als globalisierungsgegner, demonstrieren für die meinungsfreiheit, gründen jugendclubs o.ä. etc.
meinst du, (und die anderen verharmloser) dass man da nicht einschreiten braucht? dass nicht zumindest eine gewisse wachsamkeit angebracht wäre?
wer diese frage mit "nein" beantwortet, kann nur naiv genannt werden!

wenn sich der wolf nen schafspelz überzieht wird er nicht zum schaf, er bleib ein wolf!
das gilt sowohl für totalitäre ideologien als auch für missionierende religionen, und da besonders das christentum und den islam.
nur weil der wolf dass schaffell lange zeit nicht abgenommen hat, heisst das nicht, dass kein wolf mehr druntersteckt!
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Xamanoth
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Beitrag(#773548) Verfasst am: 22.07.2007, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


schauen wir für einen vergleich auf die npd:
statt offen antidemokratisch totalitäre positionen zu verbreiten, betätigen sie sich als globalisierungsgegner, demonstrieren für die meinungsfreiheit, gründen jugendclubs o.ä. etc.
meinst du, (und die anderen verharmloser) dass man da nicht einschreiten braucht? dass nicht zumindest eine gewisse wachsamkeit angebracht wäre?
wer diese frage mit "nein" beantwortet, kann nur naiv genannt werden!

wenn sich der wolf nen schafspelz überzieht wird er nicht zum schaf, er bleib ein wolf!
das gilt sowohl für totalitäre ideologien als auch für missionierende religionen, und da besonders das christentum und den islam.
nur weil der wolf dass schaffell lange zeit nicht abgenommen hat, heisst das nicht, dass kein wolf mehr druntersteckt!

Selbstverständlich vertritt die NPD rechtsradikale Positionen mit entsprechenden Zielen. Selbstverständlich ist ein "einschreiten", Verbot oder ähnliches, abzulehnen, es sind ihr die selben Rechte zu gewähren wie anderen Parteien. (Medienpräsenz, etc.).

Analoges gilt für religiöse Fanatiker.
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#773551) Verfasst am: 22.07.2007, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
mehrdad hat folgendes geschrieben:
missionierungen für totalitäre ideologien, die heute in der mehrheit mit demokratie, menschenrechte und individuelle freiheit unvereinbar sind, sollte als straftat eingeführt werden, sowie diesen intoleranten ideologien jegliche anerkennung etwa als "religionsgemeinschaft" aberkannt werden muss.

MFG


Da braucht's keinen neuen Straftatsparagraph fuer...."Volksverhetzung" ist auch heute schon strafbar, voellig gleichgueltig ob diese im Namen einer Religion oder einer Ideologie geschieht...

Gruss, Bernie


schauen wir für einen vergleich auf die npd:
statt offen antidemokratisch totalitäre positionen zu verbreiten, betätigen sie sich als globalisierungsgegner, demonstrieren für die meinungsfreiheit, gründen jugendclubs o.ä. etc.
meinst du, (und die anderen verharmloser) dass man da nicht einschreiten braucht? dass nicht zumindest eine gewisse wachsamkeit angebracht wäre?
wer diese frage mit "nein" beantwortet, kann nur naiv genannt werden!

wenn sich der wolf nen schafspelz überzieht wird er nicht zum schaf, er bleib ein wolf!
das gilt sowohl für totalitäre ideologien als auch für missionierende religionen, und da besonders das christentum und den islam.
nur weil der wolf dass schaffell lange zeit nicht abgenommen hat, heisst das nicht, dass kein wolf mehr druntersteckt!


Hallo L.E.N.

Wenn Du den Wolf unterm Schafspelz nicht zweifelsfrei nachweisen kannst, dann kannst Du im Rechtsstaat auch nicht dagegen vorgehen....Auch bei der Volksverhetzung gilt der rechtsstaatliche Grundsatz der Unschuldsvermutung!

Gruss, Bernie
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L.E.N.
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Beitrag(#773553) Verfasst am: 22.07.2007, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

kurz gesagt Xamanoth, du bist der meinung, jeder einzelne sei in der lage, willens und verpflichtet die FDGO zu verteidigen und dies wäre nicht aufgabe des staates?

klingt nach anarchie...

edit: nein, ich korrigiere: es klingt nach minarchie.
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Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 22.07.2007, 12:45, insgesamt 3-mal bearbeitet
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L.E.N.
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Beitrag(#773556) Verfasst am: 22.07.2007, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Du den Wolf unterm Schafspelz nicht zweifelsfrei nachweisen kannst, dann kannst Du im Rechtsstaat auch nicht dagegen vorgehen....Auch bei der Volksverhetzung gilt der rechtsstaatliche Grundsatz der Unschuldsvermutung!


es reicht völlig aus, sich blind auf die bibel, den koran oder andere dogmen sowie ideologische doktrinen zu beziehen. diese sind zu mächtige werkzeuge um unkontrolliert auf menschen und erst recht auf kinder losgelassen zu werden.
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Xamanoth
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Beitrag(#773664) Verfasst am: 22.07.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kurz gesagt Xamanoth, du bist der meinung, jeder einzelne sei in der lage, willens und verpflichtet die FDGO zu verteidigen und dies wäre nicht aufgabe des staates?

klingt nach anarchie...

edit: nein, ich korrigiere: es klingt nach minarchie.

Ich meine, dass es unangebracht ist, den Bürger vor seiner vermeintlichen Dummheit und Naivität zu schützen. Demokratie setzt Mündigkeit vorraus.

Und ja - ich bin dagegen, Meinungen und Propaganda, von wahrlichen Extremfällen abgesehen - einzuschränken. Beleidigungen bleiben außen vor.

Zum Wesen meines Verständnisses der FDGO gehört das Recht, den Wert selbiger offen anzuzweifeln.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#773673) Verfasst am: 22.07.2007, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kurz gesagt Xamanoth, du bist der meinung, jeder einzelne sei in der lage, willens und verpflichtet die FDGO zu verteidigen und dies wäre nicht aufgabe des staates?

klingt nach anarchie...

edit: nein, ich korrigiere: es klingt nach minarchie.

Ich meine, dass es unangebracht ist, den Bürger vor seiner vermeintlichen Dummheit und Naivität zu schützen. Demokratie setzt Mündigkeit vorraus.

Und ja - ich bin dagegen, Meinungen und Propaganda, von wahrlichen Extremfällen abgesehen - einzuschränken. Beleidigungen bleiben außen vor.


du hast offenbar ein tendenziell positiveres menschenbild als ich im sinne von generell bewussteren, mündigen und aufgeklärten bürgen. dagegen ist einerseits nichts einzuwenden, wohl jedoch, wenn dies nicht der realität entspricht. in diesem fall ist es wunschdenken.

ich denke man sollte von beidem gleichermaßen ausgehen: aufgeklärtheit und dummheit, die du mit dem attribut "vermeintlich" als nicht- oder wenigerexistent hältst.

nicht jeder hat das bedürfnis nach aufklärung und bewusstsein, selbst wenn ihm dazu alle mittel zur verfügung stehen und es ihm eine einer bildungsfreundlichen gesellschaft leicht gemacht wird sich zu bilden. zum liberalismus gehör auch, sich nicht bilden zu müssen, aber man sollte als soziales wesen diese leute nicht blind ins verderben laufen lassen. alles andere empfinde ich als zynismus.

Zitat:
Zum Wesen meines Verständnisses der FDGO gehört das Recht, den Wert selbiger offen anzuzweifeln.


richtig. dies setzt allerdings einen offenen diskurs voraus, bei dem sich alle beteiligten (inkl nicht beteilgter!) auf gleichem niveau befinden, also ohne machtgefälle! wenn sich dabei keine von allen akzeptierte lösung findet, bleibt eine verfassungsgemäße demokratie grundlage für das friedliche zusammenleben aller.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22335

Beitrag(#773803) Verfasst am: 22.07.2007, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein bißchen geprägt einerseits durch das Verfolgen interkonfessioneller Dialoge und der daraus entstammenden Erfahrung, daß es für Vertreter nicht missionierender Religionen eine Hürde bedeuten mag, davon auszugehen, daß die andere Seite eigentlich nicht auf Augenhöhe argumentiert. Andererseits von der Idee des demokratischen Diskurses. Auf rein persönlicher Ebene kann ich Deinen Ausführungen halbwegs zustimmen. Jedoch fände ich es eine Art Verharmlosung (sorry), die Mission einzig als ein persönliches "sich geschickt fühlen" darzustellen. Die Mission beinhaltet einen Auftrag, der mit einer Heilslehre verknüpft ist. Diese Kombination aber scheint mir die allererste Voraussetzung dafür zu sein, daß der Dialog auf Augenhöhe nur als ein Instrument zur Erreichung eines anderen Zieles legitimiert werden kann: Die Errettung der nicht-christlichen Seele beispielsweise. Da kann ich nicht leider nicht mitmachen.

Ja; ich rede ja aber auch nicht einer "erfolgsorientierten" Mission das Wort, die unbedingt Übertritte erzielen will, und lediglich die dafür geeignetsten Mittel wählt. Ich verstehe Mission so, dass man das, was man selbst als subjektiv sinngebend erfährt, erzählend weitergibt, und dabei die Subjektivität des anderen achtet: es also völlig ihm überlässt, was er damit macht (ob er es annimmt, ablehnt oder modifiziert in seinen Glauben "einbaut"), und keine dieser Entscheidungen als Erfolg oder Misserfolg wertet, sondern das gelingende Sich-Verständlich-Machen (egal was der andere damit macht) das Ziel ist.

Anders kann Mission mE auch gar nicht funktionieren; denn die Subjektivität des anderen ist ja nicht irgendetwas, das auch "neben" dem Missions"ziel" aufgrund "heutiger Befindlichkeiten" (wie Konservative mit dem im eigentlichen Glaubensbereich von dir zu Recht abgelehnten Überlegenheitsgefühl sagen würde) "irgendwie auch beachtet" werden müsste; es geht ja vielmehr um die eigene, subjektive Entscheidung des anderen. Auch in streng orthodoxer Sprache wäre ja eine "Errettung einer nichtchristlichen Seele", die nicht durch echte eigene Entscheidung zustande kommt, keine solche.

Das heißt: die Subjektivität des anderen zu achten - also echte, nicht scheinbare Augenhöhe, die auch beinhaltet, den eigenen Standpunkt durch das Erleben des anderen in Frage zu stellen -, ist für mich Bestandteil von Mission. Wenn man mit dem Begriff allerdings die zahlreichen svchlechten historischen Vorbilder verbindet, kann ich deine Vorbehalte schon verstehen.

[Nur fürs Protokoll: Die Erlaubnis von Mission im von mir nicht befürworteten Sinn inkl. Überlegenheitsbehauptung etc.pp. muss natürlich in einer demokratischen Gesellschaft trotzdem ohne besondere Einschränkung (also über die Enschränkungen wie des Verbots von Beleidigung, Volksverhetzung etc hinaus) erlaubt sein. Die ursprüngliche Frage ist mir zu doof für eine ausführliche Antwort, ich hab auch nicht abgestimmt.]
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L.E.N.
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Beitrag(#773833) Verfasst am: 22.07.2007, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das heißt: die Subjektivität des anderen zu achten - also echte, nicht scheinbare Augenhöhe, die auch beinhaltet, den eigenen Standpunkt durch das Erleben des anderen in Frage zu stellen -, ist für mich Bestandteil von Mission. Wenn man mit dem Begriff allerdings die zahlreichen svchlechten historischen Vorbilder verbindet, kann ich deine Vorbehalte schon verstehen.

[Nur fürs Protokoll: Die Erlaubnis von Mission im von mir nicht befürworteten Sinn inkl. Überlegenheitsbehauptung etc.pp. muss natürlich in einer demokratischen Gesellschaft trotzdem ohne besondere Einschränkung (also über die Enschränkungen wie des Verbots von Beleidigung, Volksverhetzung etc hinaus) erlaubt sein. Die ursprüngliche Frage ist mir zu doof für eine ausführliche Antwort, ich hab auch nicht abgestimmt.]


nett, dass du für eine "richtige" mission ein gleichberechtigtes gespräch/mitteilen auf augenhöhe für notwendig erachtest, nur sieht die realität anders aus. allein die tatsache, dass man einen "da oben" als rückendeckung weiss bewirkt schon ein nicht auszuräumendes machtgefälle.

zur umfrage: ich fragte aus gutem grund nicht "ist missionierung volksverhetzung".
wenn du glaubst, man könne sie in keinem fall als solche ansehen magst du eine der negativen antworten wählen oder es halt lassen.
kommentare wie "ist mir zu doof" ohne weitere begründung führen nicht weiter und sind daher überflüssig.
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recital
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Beitrag(#773907) Verfasst am: 22.07.2007, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte mich hierselbst auf die katholische Mission beschränken (andere kenne ich zu wenig). Meiner Meinung nach müsste diese aus anderen Gründen verboten werden. Kath. Mission bewirkt das Aufgeben der persönlichen Entscheidungsgewalt, da Delegierung "nach oben" erfolgt. Ferner wird dem Missionierten permanente Nichtigkeit seiner Selbst und abstrakte Schuldhaftigkeit sowie die Abwendung von konkreten Problemstellungen im Diesseits durch Hinwendung auf ein eingeredetes Jenseits eingebleut.

Die schmerzlichste persönliche Erfahrung mußte ich in meiner ersten Ehe erleben, da es meiner tiefgläubigen Frau nicht möglich war, Sexualität freudig-entspannt zu erleben, denn sie war überzeugt, Gott sieht uns dabei zu (analog: Feind hört mit!).

Ich kann die Aussage des prominenten Psychiaters Erwin Ringel, der eigenartiger Weise selbst gläubiger Katholik war, gut nachvollziehen, dass Religiosität die Menschen neurotisiert.

Aus oben Gesagtem ergibt sich, dass religiöse Missionierung den Betroffenen erheblichen Schaden zufügt und daher wenn schon nicht verboten, so zumindest abzulehnen ist.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22335

Beitrag(#773968) Verfasst am: 23.07.2007, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nett, dass du für eine "richtige" mission ein gleichberechtigtes gespräch/mitteilen auf augenhöhe für notwendig erachtest, nur sieht die realität anders aus.

Erstens habe ich ja auch zunächst mal nur für das gesprochen, für ich für in jeder Hinsicht in Ordnung halte, und nicht für alles, was irgendwo stattfinden mag. Und zweitens, was meine Erfahrung mitMissionaren angeht: Ich habe sogar da, wo spürbar war, dass mein Gegenüber sehr sicher war, die Wahrheit ziemlich sicher im Sack zu haben (was ich eben für fragwürdig halte), nur selten das Gefühl gehabt, das meine Person wegen meines Glaubens ausdrücklich abgewertet wird. Um genau zu sein, ist mir das im Gespräch mit Zeugen und Mormonen bisher nicht passiert, hier im FGH sehr wohl (wenn auch nur von wenigen Einzelnen).

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
allein die tatsache, dass man einen "da oben" als rückendeckung weiss bewirkt schon ein nicht auszuräumendes machtgefälle.

Um wieder nur für mich zu sprechen: Ich empfinde "den da oben" zwar als Zuspruch, aber nicht nur im Sinne von Rückendeckung, sondern auch im Sinne von kritischer Instanz - gerade dabei, wenn es darum geht, zu formulieren, was ich glaube. Und um allgemein zu sprechen: Auch wenn jemand da sicherer wäre als ich, Rückendeckung von "dem da oben" zu haben - das könnte dem, der daran (der Intention des Missionars nach: noch) gar nicht glaubt, doch ziemlich egal sein, oder? (Im Gegenteil vermute ich doch mal, dass die Ausstrahlung eines solchen Gefühls im Gegenteil eher abstoßend wirkt.)

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kommentare wie "ist mir zu doof" ohne weitere begründung führen nicht weiter ...

Stimmt.

----------------------

Im übrigen, lieber L.E.N., würde es mich interessieren, was dieses Projekt, das du offenbar ziemlich spannend findest, deiner Meinung nach ist, wenn nicht Mission. An Kindern übrigens, was du ja offenbar ganz besonders pfui findest.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#773984) Verfasst am: 23.07.2007, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
nett, dass du für eine "richtige" mission ein gleichberechtigtes gespräch/mitteilen auf augenhöhe für notwendig erachtest, nur sieht die realität anders aus.

Erstens habe ich ja auch zunächst mal nur für das gesprochen, für ich für in jeder Hinsicht in Ordnung halte, und nicht für alles, was irgendwo stattfinden mag. Und zweitens, was meine Erfahrung mitMissionaren angeht: Ich habe sogar da, wo spürbar war, dass mein Gegenüber sehr sicher war, die Wahrheit ziemlich sicher im Sack zu haben (was ich eben für fragwürdig halte), nur selten das Gefühl gehabt, das meine Person wegen meines Glaubens ausdrücklich abgewertet wird. Um genau zu sein, ist mir das im Gespräch mit Zeugen und Mormonen bisher nicht passiert, hier im FGH sehr wohl (wenn auch nur von wenigen Einzelnen).


subjektiv und abhängig von den voraussetzungen. als gläubiger wirst du dich von einem mormonen oder ZJ immer besser verstanden fühlen als von einem glaubensfreien.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
allein die tatsache, dass man einen "da oben" als rückendeckung weiss bewirkt schon ein nicht auszuräumendes machtgefälle.

Um wieder nur für mich zu sprechen: Ich empfinde "den da oben" zwar als Zuspruch, aber nicht nur im Sinne von Rückendeckung, sondern auch im Sinne von kritischer Instanz - gerade dabei, wenn es darum geht, zu formulieren, was ich glaube. Und um allgemein zu sprechen: Auch wenn jemand da sicherer wäre als ich, Rückendeckung von "dem da oben" zu haben - das könnte dem, der daran (der Intention des Missionars nach: noch) gar nicht glaubt, doch ziemlich egal sein, oder? (Im Gegenteil vermute ich doch mal, dass die Ausstrahlung eines solchen Gefühls im Gegenteil eher abstoßend wirkt.)


deinen zugang zu "dem da oben" kennst allenfalls du selbst. jemand, dem du von "dem da oben" erzählst, wird, sofern er sich darauf einlässt, diesem große ehrfurcht entgegenbringen. es wäre unter dieser voraussetzung bereits unmöglich dir nicht zu glauben, da "der da oben" durch dich spricht - sich quasi durch dich offenbart.
unter der prämisse des unhinterfragten glaubens bedeutet dies zu zeitpunkt der missionierung in jedem fall ein nicht zu beseitigendes machtgefälle, denn dies ist erst ausgeglichen, wenn missionierter und missionar glaichermaßen gläubig sind. erst da ist augenhöhe gegeben.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Im übrigen, lieber L.E.N., würde es mich interessieren, was dieses Projekt, das du offenbar ziemlich spannend findest, deiner Meinung nach ist, wenn nicht Mission. An Kindern übrigens, was du ja offenbar ganz besonders pfui findest.


vielleicht erschliesst sich dir meine antwort, wenn du mal über den unterschied zwischen "unbedingtem glauben" und "bedingtem glauben" nachdenkst.

tipp: in der philosophie geht es um die gedanken des menschen (bzw der kinder), bei der mission um die des missionierenden.
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beachbernie
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Beitrag(#773989) Verfasst am: 23.07.2007, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Du den Wolf unterm Schafspelz nicht zweifelsfrei nachweisen kannst, dann kannst Du im Rechtsstaat auch nicht dagegen vorgehen....Auch bei der Volksverhetzung gilt der rechtsstaatliche Grundsatz der Unschuldsvermutung!


es reicht völlig aus, sich blind auf die bibel, den koran oder andere dogmen sowie ideologische doktrinen zu beziehen. diese sind zu mächtige werkzeuge um unkontrolliert auf menschen und erst recht auf kinder losgelassen zu werden.


Hallo L.E.N.

Dummerweise sind die diversen "heiligen Buecher" der Religionen allesamt recht widerspruechliche Werke und deshalb ist die Sache mit der "Volksverhetzung", bloss weil Leute sich auf sie berufen, auesserst zweifelhaft, zumindest in der pauschalen Form. Wenn Du das so extrem siehst, dann bezeichnest Du auch solche Leute wie Mutter Theresa oder den Abbe Pierre als "Volksverhetzer", weil die sich ja letztlich auch auf die Bibel beriefen. Sicherlich kann es auf Volksverhetzung hinauslaufen, wenn Du Dich auf die Bibel oder jedes andere "heilige Buch" berufst und Dich dabei ausdruecklich auf bestimmte Aussagen darin beziehst. Wegen der Widerspruechlichkeit dieser Buecher laesst sich der Vorwurf der Volksverhetzung allerdings nur an konkreten Inhalten festmachen und keinesfalls durch die Berufung auf das gesamte Buch! Wie gesagt, auch bei der Volksverhetzung gilt im Rechtsstaat zunaechst einmal die Unschuldsvermutung...

Letztlich bist Du dabei hier das Kind mit dem Bade auszuschuetten und genau diejenigen Glaeubigen, die sich auf die ethisch wertvollen Teile der heiligen Buecher, die es ja auch gibt, beziehen, letztlich diffamierst. Ich denke man kommt nicht darum herum sich mit den Einzelfaellen zu beschaeftigen und nicht pauschalisierend zu urteilen. Das gibt nicht nur der Rechtsstaat nicht her, sondern das waere letztlich auch kontraproduktiv....

Gruss, Bernie
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#773998) Verfasst am: 23.07.2007, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
deinen zugang zu "dem da oben" kennst allenfalls du selbst. jemand, dem du von "dem da oben" erzählst, wird, sofern er sich darauf einlässt, diesem große ehrfurcht entgegenbringen. es wäre unter dieser voraussetzung bereits unmöglich dir nicht zu glauben, da "der da oben" durch dich spricht - sich quasi durch dich offenbart.
unter der prämisse des unhinterfragten glaubens bedeutet dies zu zeitpunkt der missionierung in jedem fall ein nicht zu beseitigendes machtgefälle, denn dies ist erst ausgeglichen, wenn missionierter und missionar glaichermaßen gläubig sind. erst da ist augenhöhe gegeben.

Erstens geht es mir, wie mehrfach betont, nicht um unhinterfragtes glauben, sondern um weitererzählen dessen, was man subjektiv erlebt und für richtig hält und um den freien, wiederum subjektiven Umgang dessen, dem erzählt wird, mit diesem Bericht.
Und zweitens, selbst wenn es anders läuft, als ich es mir vorstelle: Ob diese Prämisse, die dann in vieln Fällen leider vorhanden sein mag, übernommen wird, ist doch die freie Entscheidung dessen, mit dem man redet, oder nicht?
Für einen aufgeklärten Menschen hast du ein überraschend geringes Vertrauen in das Urteil der Menschen.
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Im übrigen, lieber L.E.N., würde es mich interessieren, was dieses Projekt, das du offenbar ziemlich spannend findest, deiner Meinung nach ist, wenn nicht Mission. An Kindern übrigens, was du ja offenbar ganz besonders pfui findest.


vielleicht erschliesst sich dir meine antwort, wenn du mal über den unterschied zwischen "unbedingtem glauben" und "bedingtem glauben" nachdenkst.

tipp: in der philosophie geht es um die gedanken des menschen (bzw der kinder), bei der mission um die des missionierenden.

Erstens geht es auch in meinem Missionsverständnis um die eigenen Gedanken dessen, mit dem man redet, und nicht um ein unhinterfragtes Übernehmen. Das sollte dem Lesefähigen klar geworden sein.
Zweitens ist mir bei dem angesprochenen Projekt nicht eindeutig klar, dass dem Projektbetreiber die Selbstständigkeit der Gedanken der Kinder, an die sich das Buch richtet, wichtiger sind als die Übernahme des Gedankens, dass man "Gott nicht braucht". Und selbst wenn es bei diesem Projekt so ist, ist doch klar, dass es andere humanistische Missionierungen dogmatischeren Chrakters sehr wohl geben kann.
Deswegen ist mir der Unterschied überhaupt nicht klar, tut mir Leid. Mir scheint es immer noch so zu sein, dass in der Ausgangsfrage dieses Threads "Mission" das ist, was die dummen Gläubigen machen, und wenn die klugen Atheisten ihre jeweilige Weltanschauung verbreiten, ist das was ganz anderes. Kurz: "Mission" als nur konnotativ negativ besetztes Wort für das, was "die anderen" tun. Nicht sehr aufgeklärt, mMn.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#774001) Verfasst am: 23.07.2007, 02:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
und wenn die klugen Atheisten ihre jeweilige Weltanschauung verbreiten, ist das was ganz anderes.


Stand der Wissenschaft sowie allgemein der in dieser Frage vernünftig denkenden Menschheit ist aber, es gibt keinen unsichtbaren Himmelspapi, der die Geschehnisse der Welt lenkt, auf den man sich bezüglich der Menschen Schicksal verlassen könnte, ders "schon richten wird".

Das ist noch keine Weltanschauung. Das ist einfach mal nach bestem Wissen und Gewissen die Wahrheit. Und es war, ist und wird fatal sein, dies zu leugnen, aus falscher Rücksichtnahme. Das hat NICHTS mit religiöser Mission zu tun.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22335

Beitrag(#774002) Verfasst am: 23.07.2007, 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und wenn die klugen Atheisten ihre jeweilige Weltanschauung verbreiten, ist das was ganz anderes.


Stand der Wissenschaft sowie allgemein der in dieser Frage vernünftig denkenden Menschheit ist aber, es gibt keinen unsichtbaren Himmelspapi, der die Geschehnisse der Welt lenkt, auf den man sich bezüglich der Menschen Schicksal verlassen könnte, ders "schon richten wird".

Das ist noch keine Weltanschauung. Das ist einfach mal nach bestem Wissen und Gewissen die Wahrheit. Und es war, ist und wird fatal sein, dies zu leugnen, aus falscher Rücksichtnahme. Das hat NICHTS mit religiöser Mission zu tun.

Q.e.d.
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#774008) Verfasst am: 23.07.2007, 04:50    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und wenn die klugen Atheisten ihre jeweilige Weltanschauung verbreiten, ist das was ganz anderes.


Stand der Wissenschaft sowie allgemein der in dieser Frage vernünftig denkenden Menschheit ist aber, es gibt keinen unsichtbaren Himmelspapi, der die Geschehnisse der Welt lenkt, auf den man sich bezüglich der Menschen Schicksal verlassen könnte, ders "schon richten wird".

Das ist noch keine Weltanschauung. Das ist einfach mal nach bestem Wissen und Gewissen die Wahrheit. Und es war, ist und wird fatal sein, dies zu leugnen, aus falscher Rücksichtnahme. Das hat NICHTS mit religiöser Mission zu tun.

Q.e.d.


Daß der Missionsgedanke meines Erachtens nicht an eine Religion gebunden ist, habe ich hoffentlich hinreichend klar gemacht. : )
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Esperanto
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Beiträge: 333

Beitrag(#774011) Verfasst am: 23.07.2007, 05:59    Titel: Antworten mit Zitat

Also in Deutschland findet die eigentliche Missionierung ja im schulischen Religionsunterricht statt.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



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Beiträge: 1243
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Beitrag(#774059) Verfasst am: 23.07.2007, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Daß der Missionsgedanke meines Erachtens nicht an eine Religion gebunden ist, habe ich hoffentlich hinreichend klar gemacht. : )


er ist an eine religion gebunden, denn der allgemeine sprachgebrauch handelt von der mission aus den buchreligionen heraus. es geht darum menschen davon zu überzeugen daß eine unbeweisbare weltanschauung richtig ist und sie dieser folgen sollen. wenn sich alle auf beweisbares festlegen würden hätten wir keine probleme mit religion , ergo ist mission zur religion volksverhetzung die dazu geeignet ist den öffentlichen frieden weltweit zu stören.
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Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Tapuak
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Beiträge: 1264

Beitrag(#774080) Verfasst am: 23.07.2007, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und wenn die klugen Atheisten ihre jeweilige Weltanschauung verbreiten, ist das was ganz anderes.


Stand der Wissenschaft sowie allgemein der in dieser Frage vernünftig denkenden Menschheit ist aber, es gibt keinen unsichtbaren Himmelspapi, der die Geschehnisse der Welt lenkt, auf den man sich bezüglich der Menschen Schicksal verlassen könnte, ders "schon richten wird".

Das ist noch keine Weltanschauung. Das ist einfach mal nach bestem Wissen und Gewissen die Wahrheit. Und es war, ist und wird fatal sein, dies zu leugnen, aus falscher Rücksichtnahme. Das hat NICHTS mit religiöser Mission zu tun.

Q.e.d.

Oh ja, er hat den bösen Begriff "Wahrheit" benutzt und sich damit als Erkenntnisimperialist geoutet, der seinen Standpunkt gegenüber anderen Standpunkten für überlegen hält, und zwar nach intersubjektiven Kriterien. Was für ein Naivling. Hier ist die szientistische Missionierung bereits programmiert.

Dabei wissen wir doch alle, dass es gar keine intersubjektive "Wahrheit" oder "gute" und "schlechte" Argumente gibt, sondern nur subjektives Erfahren, aus dem sich dann das subjektive Sein zusammensetzt. Daher müssen wir jedem Menschen, egal welche Argumente er vorbingt, erst einmal auf echter Augenhöhe begegnen - denn seine Argumente sind nicht besser oder schlechter als unsere eigenen.

Wenn jemand von seinen transzendenten Erlebnissen mit Gott berichtet, ist es somit angezeigt, diese Sichtweise nicht durch irgendwelche "intersubjektiven" Argumente abzuqualifizieren. Dies wäre die Mission aus einem Überlegenheitsgedanken heraus. Wir können lediglich unsererseits davon berichten, dass dieser Gott in unserem subjektiven Erfahren bisher nicht aufgetaucht ist. Irgendeine "Wahrheit" im intersubjektiven Sinn wird davon aber gar nicht berührt. Wir sollten diesen Begriff aus unserem Vokabular streichen, da der Überlegenheitsgedanke ihm inhärent ist.

Wenn ich es mir so überlege, sollten wir dieses Verfahren eigentlich nicht nur in Bezug auf Gott anwenden, sondern bei Phänomenen aller Art. Die Physiker sollten aufhören, nach "besseren" oder "schlechteren" Theorien zu suchen. Viel menschenwürdiger wäre es doch, wenn sie sich gemütlich zusammensetzten und über ihre persönlichen Erlebnisse mit den Atomen berichteten, wobei ihre Erzählungen natürlich völlig gleichwertig wären. Das würde auch keinem wehtun.

--------

Es ist übrigens richtig bequem, mal den Subjektivisten, Relativisten und Sprachkritiker raushängen zu lassen. Schön einfach und dazu noch 100% politisch korrekt. Smilie
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Leukrit
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Beiträge: 248

Beitrag(#774099) Verfasst am: 23.07.2007, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Die Physiker sollten aufhören, nach "besseren" oder "schlechteren" Theorien zu suchen. Viel menschenwürdiger wäre es doch, wenn sie sich gemütlich zusammensetzten und über ihre persönlichen Erlebnisse mit den Atomen berichteten,


Gröhl... Daumen hoch!
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#774102) Verfasst am: 23.07.2007, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und wenn die klugen Atheisten ihre jeweilige Weltanschauung verbreiten, ist das was ganz anderes.


Stand der Wissenschaft sowie allgemein der in dieser Frage vernünftig denkenden Menschheit ist aber, es gibt keinen unsichtbaren Himmelspapi, der die Geschehnisse der Welt lenkt, auf den man sich bezüglich der Menschen Schicksal verlassen könnte, ders "schon richten wird".

Das ist noch keine Weltanschauung. Das ist einfach mal nach bestem Wissen und Gewissen die Wahrheit. Und es war, ist und wird fatal sein, dies zu leugnen, aus falscher Rücksichtnahme. Das hat NICHTS mit religiöser Mission zu tun.

Q.e.d.

Oh ja, er hat den bösen Begriff "Wahrheit" benutzt und sich damit als Erkenntnisimperialist geoutet, der seinen Standpunkt gegenüber anderen Standpunkten für überlegen hält, und zwar nach intersubjektiven Kriterien. Was für ein Naivling. Hier ist die szientistische Missionierung bereits programmiert.

Dabei wissen wir doch alle, dass es gar keine intersubjektive "Wahrheit" oder "gute" und "schlechte" Argumente gibt, sondern nur subjektives Erfahren, aus dem sich dann das subjektive Sein zusammensetzt. Daher müssen wir jedem Menschen, egal welche Argumente er vorbingt, erst einmal auf echter Augenhöhe begegnen - denn seine Argumente sind nicht besser oder schlechter als unsere eigenen.

Wenn jemand von seinen transzendenten Erlebnissen mit Gott berichtet, ist es somit angezeigt, diese Sichtweise nicht durch irgendwelche "intersubjektiven" Argumente abzuqualifizieren. Dies wäre die Mission aus einem Überlegenheitsgedanken heraus. Wir können lediglich unsererseits davon berichten, dass dieser Gott in unserem subjektiven Erfahren bisher nicht aufgetaucht ist. Irgendeine "Wahrheit" im intersubjektiven Sinn wird davon aber gar nicht berührt. Wir sollten diesen Begriff aus unserem Vokabular streichen, da der Überlegenheitsgedanke ihm inhärent ist.

Wenn ich es mir so überlege, sollten wir dieses Verfahren eigentlich nicht nur in Bezug auf Gott anwenden, sondern bei Phänomenen aller Art. Die Physiker sollten aufhören, nach "besseren" oder "schlechteren" Theorien zu suchen. Viel menschenwürdiger wäre es doch, wenn sie sich gemütlich zusammensetzten und über ihre persönlichen Erlebnisse mit den Atomen berichteten, wobei ihre Erzählungen natürlich völlig gleichwertig wären. Das würde auch keinem wehtun.

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Es ist übrigens richtig bequem, mal den Subjektivisten, Relativisten und Sprachkritiker raushängen zu lassen. Schön einfach und dazu noch 100% politisch korrekt. Smilie



Leukrit hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Die Physiker sollten aufhören, nach "besseren" oder "schlechteren" Theorien zu suchen. Viel menschenwürdiger wäre es doch, wenn sie sich gemütlich zusammensetzten und über ihre persönlichen Erlebnisse mit den Atomen berichteten,


Gröhl... Daumen hoch!



tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

1. Einerseits halte ich es in vielen Bereichen für völlig legitim, den jeweils eigenen Standpunkt für überlegen zu halten. Dies gilt, denke ich, für viele eher ethische/ politische/ gesellschaftliche Fragen (für naturwissenschaftliche Fragen sowieso)[...]



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Tapuak
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Beitrag(#774112) Verfasst am: 23.07.2007, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ja. Und warum sollte man mit irgendwelchen Behauptungen über Gott anders verfahren als mit Behauptungen über Tische, Atome und Einhörner? Nach meiner Meinung gibt es nicht den geringsten Grund, bei religiösen Standpunkten jedwede intersubjektive Rationalität auszuschalten.

(Es ist übrigens eine bemerkenswerte Ironie der Geschichte, dass sich ausrechnet die Religiösen, die jahrhundertelang auf die absolute Objektivität ihrer Erkenntnisse gepocht haben - schließlich wurden die Erkenntnisse ja "offenbart" - in der Gegenwart zunehmend in den Subjektivismus und den Irrationalismus flüchten. Muss wohl eine Form des Rückzugs und der Immunisierung infolge von Gegenargumenten sein.)
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zelig
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Beitrag(#774119) Verfasst am: 23.07.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja. Und warum sollte man mit irgendwelchen Behauptungen über Gott anders verfahren als mit Behauptungen über Tische, Atome und Einhörner?[...]


Na, wenn Du meinst, gerne. Du kannst Dir des Beifalls religiöser Fundamentalisten sicher sein.
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Tapuak
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Beitrag(#774120) Verfasst am: 23.07.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Na, wenn Du meinst, gerne. Du kannst Dir des Beifalls religiöser Fundamentalisten sicher sein.

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