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Fahrenheit 451
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Was hältst Du von der Idee, Bücher zu verbrennen?
Von mir aus.. kann ich mich nicht drüber aufregen
22%
 22%  [ 11 ]
Finde ich nicht so gut, aber bestimmte Titel sollte man verbrennen
4%
 4%  [ 2 ]
Bücherverbrennungen lehne ich ab
73%
 73%  [ 36 ]
Stimmen insgesamt : 49

Autor Nachricht
Zampana
bin dagegen



Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 411

Beitrag(#773550) Verfasst am: 22.07.2007, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Da muss ich Xamanoth zustimmen und mich selber ein wenig revidieren. Das Verbrennen eines Einzelexemplars welches als Symbol für Unterdrückung begriffen werden kann, kann ich mir unter gewisen Umständen auch als legitimes Mittel vorstellen.
Das Beispiel mit "Mein K(r)ampf" kam mir auch diekt in den Sinn; hätten nun einige Widerständler damals zu diesem Mittel gegriffen, wäre das ein extrem mutiges und eindrucksvolles Statement gewesen (leider auch ein tödliches).

Man sollte wohl doch da eine Unterscheidung machen, wo die Symbolik von Unterdrückten in einem restriktiven System benutzt wird und sich gegen die geistige Legitimation dieser Unterdrückung richtet.

Die Frage, ob die Vernichtung der symbolische Befreiungsschlag ist oder die faschistische Unterdrückung Andersdenkender durch Auslöschung ihrer Ideen.

Wenn Frauen in Afghanistan den Koran verbrennen würden hätte ich damit eher kein Problem.

Zitat:
Doch wohl darin, daß man aus dem Streit der Ideen heraustritt und dafür auf die Ebene der physischen Auseinandersersetzung hearabsteigt: Die Verbrennung eines Buches steht stellvertretend für die physische Vernichtung des Gedankens, dessen Verbreitung soll physisch verhindert werden.
Nicht zwingend. Eine symbolische Verbrennung, nehmen wir mal wieder den Koran als Beispiel, kann ja niemals zum Ziel haben, dessen Inhalte in ihrer Ausbreitung zu unterdrücken, (wieviele Exemplare gibt es weltweit?) sondern müsste als Befreiungsakt verstanden werden, wie das Durchschlagen von Ketten.
Wenn aber - wie aktuell - die Taliban in Pakistan Buchhandlungen stürmen und alles anzünden oder bombardieren, dann wollen sie tatsächlich ganz konkret die Ausbreitung der gefährlichen Ideen verhindern.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#773566) Verfasst am: 22.07.2007, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir jedoch Situationen vorstellen, in denen ich sie nicht für verwerflich halten würde. Fändest du es schlimm, wenn die Geschwister Scholl Exemplare von "Mein Kampf" oder Goebbelsreden verbrannt hätten?


In diesem Fall, finde ich, wechseln wir allerdings auch das Thema: In einer Tyranei gelten sowieso kaum noch die Verhaltensregeln, die wir unter demokratischen Rahmenbedingungen diskutieren.

Bin ich ein strikter Gegner der Todesstrafe? Ja.
Halte ich den Tyrannenmord für legitimierbar? Ja.
Stellt dies einen Widerspruch dar? Nein.
Denn, auch wenn es in beiden Fällen um das Töten geht, den zweiten Fall können wir grob als eine Notwehrsituation werten.

Ebenso ist das Verbrennen von "Mein Kampf" im 3. Reich nicht eine Frage der Verwerflichkeit, sondern eine Frage der Wahl des richtigen (also ausreichend effektiven) Mittels.
In einer Demokratie dagegen würde man nur signalisieren, daß man bereit ist zu einem Mittel zu greifen, das sich nicht von den Methoden der symbolisch Verbrannten unterscheidet.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Dihydrogenoxid
ya rly



Anmeldungsdatum: 06.01.2007
Beiträge: 125

Beitrag(#773567) Verfasst am: 22.07.2007, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe einmal eine Bibelseite als Zigarettenpapier für eine lustige Zigarette benutzt.
Zählt das auch als verbrennen?
_________________
So kann die Mathematik definiert werden als diejenige Wissenschaft, in der wir niemals das kennen, worüber wir sprechen, und niemals wissen, ob das, was wir sagen, wahr ist.
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Zampana
bin dagegen



Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 411

Beitrag(#773569) Verfasst am: 22.07.2007, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

@zelig - *zustimm*
Zitat:
In einer Tyranei gelten sowieso kaum noch die Verhaltensregeln, die wir unter demokratischen Rahmenbedingungen diskutieren.
dat is wohl der Punkt.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#773587) Verfasst am: 22.07.2007, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Weil immer wieder der Sonderfall“ „Mein Kampf“ herbeizitiert wird:
Der Direktor des Münchener Instituts für Zeitgeschichte, Prof. Horst Möller, setzt sich zur Zeit für eine kritisch-wissenschaftliche Ausgabe ein, nachdem im Vorjahr schon eine umfassende Untersuchung erschienen war: Othmar Plöckinger: Geschichte eines Buches: Adolf Hitlers „Mein Kampf“ 1922-1945. München 2006.
Möllers Argumente: aller mögliche Nazi-Kram ist schon seriös ediert worden, wie Hitlers Reden, Material über den Hitler-Prozess, Goebbels Tagebücher oder Himmlers Dienstkalender. Hitlers Schwarte würde durch die Geheimhaltung im Verhältnis zu ihrer katastrophalen Schreibweise nur ungebührlich aufgewertet, in anderen Ländern würde sie so und so zugänglich; andererseits habe sie als Schlüsseltext des NS-Regimes (ob von den Nazis gelesen oder nicht) beträchtlichen Aussagewert. Gegen eine Veröffentlichung treten aus rechtlichen Gründen der bayerische Staat sowie das Außenministerium (wegen der Außenwirkung) auf.
http://www.faz.net 15. Juli 2007

18. Oktober 1817
Als das Wartburgfest eigentlich zu Ende war, gab es nach einer Abendmahlsfeier mit 200 Teilnehmern und der Erteilung des apostolischen Segens noch ein „satyrisches Nachspiel“ ohne Wissen des Festausschusses. Der Student Maaßmann schleppte einen Korb voller Bücher und eine Heugabel herbei. Auf Zetteln standen die Namen der „Verdammten“ geschrieben, in einigen Fällen wurden sowohl die Zettel als auch das Buch den Flammen übergeben.: ein Pamphlet des Schriftstellers Karl Immermann gegen die Burschenschaften, der „Codex der Gendarmerie“ von Kamptz, Schriften konservativer Autoren, wie von Wangenheim, Ancillon und Haller, insgesamt 28 Bücher. Man wollte Luthers Verbrennung der päpstlichen Bulle vor dem Wittenberger Tor 1521 nachahmen. Gleichfalls ins Feuer: ein hessischer Zopf, ein österreichischer Korporalstock und ein preußischer Gardistenschnürleib.

Die Kehrseite: um das Eindringen französischen Gedankengutes in Deutschland nach 1815 zu verhindern, wollte Turnvater Jahn die Grenzgebiete mit dichten Wäldern bepflanzen und darin Auerochsen ansiedeln. Bei den Burschenschaften sind neben der erwähnten protestantischen Religiosität (Kotzebue-Mörder Sand 1819 als Christus stilisiert) häufig auch thumber teutscher Franzosenhass (Verbrennungen des Code Civil !) und Antisemitismus im Spiel.

Bücherverbrennungen halte ich für einen Rückfall in Zeiten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, in denen mythisch-symbolische Bestrafungen vorgenommen wurden, auch von Tieren und Sachen. Sie waren bis zum Ausgang des Ancien régime, der öffentlichen Wirksamkeit halber, Bestandteil und Abschluß von Zensurverfahren. Doch Gedanken konnten nicht verbrannt werden. Die Bücherverbrennungen des Dritten Reiches (Brüder Mann, Feuchtwanger, Freud und so viele andere, die in einen Ehrenkanon gehören) haben eine triste Abrechnungsmethode als Erbe hinterlassen, das man in den geistigen Auseinandersetzungen unserer Zeit getrost ausschlagen sollte.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#773647) Verfasst am: 22.07.2007, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Alpensepp hat folgendes geschrieben:
Ich habe einmal eine Bibelseite als Zigarettenpapier für eine lustige Zigarette benutzt.
Zählt das auch als verbrennen?


ja klar aber die frage ist:
war es eine öffentliche symbolhandlung oder bewegte sich dein protest gegen die bibel in einem privaten rahmen?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#773675) Verfasst am: 22.07.2007, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ablehnung: auch wegen der bücherverbrennungen im 3. reich, aber vor allem aufgrund der symbolischen wirkung: bücher stellen gedanken dar, und diese sollten frei sein und nicht verbrannt werden.

ich verbinde symbolische bücherverbrennungen mit totalitären systemen.

Ja, diese Erinnerung ist immer noch unglaublich stark. Für mich nicht wirklich nachvollziehbar - selbst wenn eine verbrennung ganz anders gedacht ist kommt man um Nazi-Erinnerungen nicht herum - das hab ich erfahren müssen, als ich mal vorschlug, Bücher wie "1984" und "Fahrenheit" zu verbrennen, um gegen Zensur zu demonstrieren.
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Dihydrogenoxid
ya rly



Anmeldungsdatum: 06.01.2007
Beiträge: 125

Beitrag(#773799) Verfasst am: 22.07.2007, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Alpensepp hat folgendes geschrieben:
Ich habe einmal eine Bibelseite als Zigarettenpapier für eine lustige Zigarette benutzt.
Zählt das auch als verbrennen?


ja klar aber die frage ist:
war es eine öffentliche symbolhandlung oder bewegte sich dein protest gegen die bibel in einem privaten rahmen?


Es war kein Protest. Ich hatte nur gerade keine richtigen Blättchen, da muss man halt improvisieren.
Der eine oder andere Reclam-Buchdeckel musste auch schon als Filter herhalten.
Man kann sagen, ich habe mich schon durch die gesamte Weltliteratur geraucht. Smilie
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alfons
Bär



Anmeldungsdatum: 24.04.2005
Beiträge: 1167

Beitrag(#773841) Verfasst am: 22.07.2007, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Leonardo hat folgendes geschrieben:
Hier mal ein kurzer historischer Rückblick (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
(...)
Die erste Bücherverbrennung ist in der Apostelgeschichte beschrieben
“Viele andere, die sich mit Zauberkünsten abgegeben hatten, brachten ihre Bücher herbei und verbrannten sie vor aller Augen. Man schätzte ihren Wert auf fünfzigtausend Silberdrachmen.”
Bibel, Apg 19,19
Quelle: http://www.cras-legam.de/HHZ12.htm


Das geht geschichtlich noch weiter zurück.

Hier einige Angaben aus "Information und Kommunikation in Geschichte und Gegenwart" von Margarete Rehm (grandioses Buch übrigens):

2260 -2160 v.Chr.
Schriftzeichen und deren Träger sind von jeher Ziele obrigkeitlicher Vernichtungsaktionen gewesen. Die Vernichtung steinerner Inschriften ist aus Ägypten bereits im Alten Reich (2260 -2160 v.Chr.) bekannt: Namenskartuschen verstorbener Herrscher oder in Ungnade gefallener Personen wurden ausgemeißelt.

um 1250 v.Chr.
Schriftenvernichtung (durch Zerschlagung) wird Moses, nach dem Alten Testament dem Führer der Israeliten aus der ägyptischen Unterdrückung und ihrem Gesetzgeber, zugeschrieben, der, sofern authentisch, um 1250 v.Chr. die steinernen Gesetzestafeln am Fuß des Berges Sinai zerschmettert hat. Er wird deshalb gelegentlich der erste Buchvernichter (Buchzerstörer) genannt.

um 604 v.Chr.
Der vielleicht älteste Fall von obrigkeitlicher Schriftenvernichtung durch Feuer fand (laut dem biblischen Buch Jeremias) um 604 v.Chr. statt: Von einer Buchrolle, in die der Prophet Jeremias die ihm von Jahwe offenbarten Warnungen an das Haus Juda hatte schreiben lassen, schnitt Jojakim, König von Juda (608 -598 v.Chr.), jedesmal, wenn er einige Spalten gelesen hatte, sie ab und warf sie ins Feuer.

415 oder 411 v.Chr.
Nach antiken, aber sehr wahrscheinlich zu bezweifelnden Berichten soll im alten Griechenland die erste Bücherverbrennung 415 oder 411 v.Chr. auf dem Marktplatz in Athen stattgefunden haben. Verbrannt wurden die Schriften des griechischen Philosophen Protagoras (*Abdera um 481 v.Chr., † um 411 v.Chr.), der wegen seiner skeptisch-atheistischen Schrift "Über die Götter" aus Athen verbannt wurde.

213 v.Chr.
Im Jahre 213 v.Chr. ließ der chinesische Kaiser Ch'in Shih Huang-ti (221 -210 v.Chr.; König seit 246 v.Chr.) alle Bücher der konfuzianischen Opposition (Werke des chinesischen Philosophen Konfuzius[* Qufu 551 v.Chr., † ebd. 479 v.Chr. ] und die sich mit seiner Lehre befassenden Schriften) verbrennen. Verschont blieben nur Bücher über Medizin, Landwirtschaft und Zauberei. (Überdies kam es zur Hinrichtung von angeblich 460 Gelehrten.)
Sieht man von der nicht authentisch überlieferten Bücherverbrennung in Griechenland von 415 v.Chr. ab, so war dies die erste historisch nachweisbare Bücherverbrennung der Weltgeschichte.


Schöne Grüße
alfons
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#773910) Verfasst am: 22.07.2007, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Alpensepp hat folgendes geschrieben:
Ich habe einmal eine Bibelseite als Zigarettenpapier für eine lustige Zigarette benutzt.
Zählt das auch als verbrennen?

Nein ... Teufel
_________________
Leben kann tödlich sein
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#773915) Verfasst am: 22.07.2007, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Alpensepp hat folgendes geschrieben:
Ich habe einmal eine Bibelseite als Zigarettenpapier für eine lustige Zigarette benutzt.
Zählt das auch als verbrennen?

Finde ich nicht.
Taugt das Papier wenigstens?
_________________
"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#773917) Verfasst am: 22.07.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

@Alpensepp
Du hast das heilige Wort dadurch sogar inhaliert ... Schamane in Aktion
_________________
Leben kann tödlich sein
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atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#774014) Verfasst am: 23.07.2007, 07:27    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hier wurde gesagt, man könne Bücherverbrennungen als symbolischen Akt befürworten. Ich würde gerne von den Befürwortern wissen, welche Symbolik denn eigentlich dahintersteht. Die Verbrennung ist -wie Leonardo bereits schrieb- doch zunächst mal ein ganz unsymbolischer Akt der Vernichtung. Worin genau bitte liegt die Symbolik? Doch wohl darin, daß man aus dem Streit der Ideen heraustritt und dafür auf die Ebene der physischen Auseinandersersetzung hearabsteigt: Die Verbrennung eines Buches steht stellvertretend für die physische Vernichtung des Gedankens, dessen Verbreitung soll physisch verhindert werden.

Daher wiederhole ich nochmal meine, nun als Frage formulierte Aussage:
Was, um alles in der Welt, veranlasst Befürworter der Bücherverbrennung ausgerechnet im Freigeisterhaus zu schreiben?


Ich kann verstehen was du meinst. Ich schrieb doch auch, dass Bücherverbrennungen nahezu immer abzulehnen sind. Ich kann mir jedoch Situationen vorstellen, in denen ich sie nicht für verwerflich halten würde. Fändest du es schlimm, wenn die Geschwister Scholl Exemplare von "Mein Kampf" oder Goebbelsreden verbrannt hätten? Oder wenn die von der Inquisition bedrängten Wiedertäufer oder frühprotestanten päpstliche dekrete? Oder die Burschenschaftler des Vormärz Karlsbader Beschlüsse? Oder Afroamerikaner im 19. Jahrhundert rassistische Literatur? oder die Juden ( oder sonstwer) im Deutschland des 19./20. Jahrhunderts antisemitische? Ich nicht. Was atheist666 nicht zu kapieren scheint, ist, dass ich Bücherverbrennungen innerhalb einer freien und demokratischen Gesellschaft natürlich ablehnen würde. Und das von den Machthabern inszenierte Bücherverbrennungen natürlich besonders verwerflich sind.

Jedoch vermag ich mir kein Pauschalurteil zu bilden.


Diese Argumentation von Dir kann ich nachvollziehen und sogar teilen! Warum sagst Du sowas nicht gleich?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#774042) Verfasst am: 23.07.2007, 09:33    Titel: Re: Fahrenheit 451 Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Dieser Thread hat seinen Ursprung im folgenden Thread:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=772508#772508

in dem allerdings -mindestens- zwei Themen vermischt sind und nicht von allen sauber getrennt werden
(Interpretation der Bilder / Bücherverbrennung)

Meine Frage auch gerade an jene, die sich dort zweideutig oder pro Verbrennung geäussert haben:
Was eigentlich genau wird getan, wenn ein Buch -und zwar speziell ein Buch, nicht ein beliebiger Gegenstand- verbrannt wird?


Wer ein Buch verbrennt, der erklaert quasi seine intellektuelle Kapitulation und macht ausserdem noch was voellig Sinnloses...

Seit der gute Herr Gutenberg den Buchdruck erfunden hat, ist es praktisch unmoeglich geworden einmal gedruckte Gedanken wieder zu vernichten! Es sind meist soviele Exemplare eines Buches im Umlauf, dass immer welche ueberleben werden. Soweit ich weiss ist es z.B den Nazis nicht gelungen auch nur ein einziges Buch tatsaechlich restlos zu vernichten! Vor diesem Hintergrund wird die ganze Laecherlichkeit dieses vor hohlem Pasthos nur so triefenden Mummenschanzes der rituellen Buecherverbrennung deutlich.

Die intellektuelle Unterlegenheit des Nazismus dokumentiert sich hier auch. Die Buecher der Nazis wurden spaeter nicht verbrannt oder verboten. Weil wer die Wahrheit auf seiner Seite weiss hat sowas nicht noetig. So konnte ich mir in der Fachbereichsbibliothek meiner Uni den ganzen gesammelten Unsinn von Rassenhygiene und Rassenlehre anschauen, die Buecher stehen da alle noch rum. Nur wer sich unterlegen fuehlt, hat es noetig andere Meinungen physisch vernichten zu wollen. Deshalb sind Buecherverbrennungen in all ihrer Sinnlosigkeit das Eingestaendnis der Wertlosigkeit der eigenen Auffassungen par excelence, weil nur wenn man von der Unterlegenheit der eigenen Gedanken ueberzeugt ist, muss man wirklich Angst vor den Gedanken anderer Leute haben....

Gruss, Bernie
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#774044) Verfasst am: 23.07.2007, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Auf dem Chiemsee Reggae Summer, so hat mir zumindest ein bekannter berichtet(ich selber habs nicht gesehen war aber da) muss sich ein Typ ein paar Chick traktate von Festival-Missionator genommen und diese vor seinen Augen angezündet haben. Das alles mit dem Kommentar "Wer will mit mir Jesus verbrennen?!" (Warscheinlich ein Rasta die sind da ein wenig komisch) Lachen
Bei allen Bedenken gegen Bücherverbrennung, DAS stell ich mir eigendlich als eine lustige Aktion vor, selber machen würd ich das allerdings nich.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#774057) Verfasst am: 23.07.2007, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

als ich 15 wurde und nicht mehr die alten BHs von meiner älteren schwester auftragen musste hab ich sie alle auf einen haufen geschmissen und verbrannt... hab ich jetzt nazi-titten ?
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Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#774064) Verfasst am: 23.07.2007, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
als ich 15 wurde und nicht mehr die alten BHs von meiner älteren schwester auftragen musste hab ich sie alle auf einen haufen geschmissen und verbrannt... hab ich jetzt nazi-titten ?

So welche?
Sehr glücklich
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Erich Mühsam, Tagebücher
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Penolph
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 360
Wohnort: München

Beitrag(#774312) Verfasst am: 23.07.2007, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir jedoch Situationen vorstellen, in denen ich sie nicht für verwerflich halten würde. Fändest du es schlimm, wenn die Geschwister Scholl Exemplare von "Mein Kampf" oder Goebbelsreden verbrannt hätten?


In diesem Fall, finde ich, wechseln wir allerdings auch das Thema: In einer Tyranei gelten sowieso kaum noch die Verhaltensregeln, die wir unter demokratischen Rahmenbedingungen diskutieren.

Bin ich ein strikter Gegner der Todesstrafe? Ja.
Halte ich den Tyrannenmord für legitimierbar? Ja.
Stellt dies einen Widerspruch dar? Nein.
Denn, auch wenn es in beiden Fällen um das Töten geht, den zweiten Fall können wir grob als eine Notwehrsituation werten.

Ebenso ist das Verbrennen von "Mein Kampf" im 3. Reich nicht eine Frage der Verwerflichkeit, sondern eine Frage der Wahl des richtigen (also ausreichend effektiven) Mittels.
In einer Demokratie dagegen würde man nur signalisieren, daß man bereit ist zu einem Mittel zu greifen, das sich nicht von den Methoden der symbolisch Verbrannten unterscheidet.


Wer ist Tyrann? Was ist Tyrannei? RAF gegen den deutschen (tyrannischen) Staat? Legitim?
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



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Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#774539) Verfasst am: 24.07.2007, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Penolph hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir jedoch Situationen vorstellen, in denen ich sie nicht für verwerflich halten würde. Fändest du es schlimm, wenn die Geschwister Scholl Exemplare von "Mein Kampf" oder Goebbelsreden verbrannt hätten?


In diesem Fall, finde ich, wechseln wir allerdings auch das Thema: In einer Tyranei gelten sowieso kaum noch die Verhaltensregeln, die wir unter demokratischen Rahmenbedingungen diskutieren.

Bin ich ein strikter Gegner der Todesstrafe? Ja.
Halte ich den Tyrannenmord für legitimierbar? Ja.
Stellt dies einen Widerspruch dar? Nein.
Denn, auch wenn es in beiden Fällen um das Töten geht, den zweiten Fall können wir grob als eine Notwehrsituation werten.

Ebenso ist das Verbrennen von "Mein Kampf" im 3. Reich nicht eine Frage der Verwerflichkeit, sondern eine Frage der Wahl des richtigen (also ausreichend effektiven) Mittels.
In einer Demokratie dagegen würde man nur signalisieren, daß man bereit ist zu einem Mittel zu greifen, das sich nicht von den Methoden der symbolisch Verbrannten unterscheidet.


Wer ist Tyrann? Was ist Tyrannei? RAF gegen den deutschen (tyrannischen) Staat? Legitim?


das ist doch voll subjektiv. baader und meinhof haben sich sehr wohl legitimiert gefühlt, und das trotz hoher bildung und intellektuellen anspruchs.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#774541) Verfasst am: 24.07.2007, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
Penolph hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir jedoch Situationen vorstellen, in denen ich sie nicht für verwerflich halten würde. Fändest du es schlimm, wenn die Geschwister Scholl Exemplare von "Mein Kampf" oder Goebbelsreden verbrannt hätten?


In diesem Fall, finde ich, wechseln wir allerdings auch das Thema: In einer Tyranei gelten sowieso kaum noch die Verhaltensregeln, die wir unter demokratischen Rahmenbedingungen diskutieren.

Bin ich ein strikter Gegner der Todesstrafe? Ja.
Halte ich den Tyrannenmord für legitimierbar? Ja.
Stellt dies einen Widerspruch dar? Nein.
Denn, auch wenn es in beiden Fällen um das Töten geht, den zweiten Fall können wir grob als eine Notwehrsituation werten.

Ebenso ist das Verbrennen von "Mein Kampf" im 3. Reich nicht eine Frage der Verwerflichkeit, sondern eine Frage der Wahl des richtigen (also ausreichend effektiven) Mittels.
In einer Demokratie dagegen würde man nur signalisieren, daß man bereit ist zu einem Mittel zu greifen, das sich nicht von den Methoden der symbolisch Verbrannten unterscheidet.


Wer ist Tyrann? Was ist Tyrannei? RAF gegen den deutschen (tyrannischen) Staat? Legitim?


das ist doch voll subjektiv. baader und meinhof haben sich sehr wohl legitimiert gefühlt, und das trotz hoher bildung und intellektuellen anspruchs.

"trotz"?
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#774599) Verfasst am: 24.07.2007, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
Penolph hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir jedoch Situationen vorstellen, in denen ich sie nicht für verwerflich halten würde. Fändest du es schlimm, wenn die Geschwister Scholl Exemplare von "Mein Kampf" oder Goebbelsreden verbrannt hätten?


In diesem Fall, finde ich, wechseln wir allerdings auch das Thema: In einer Tyranei gelten sowieso kaum noch die Verhaltensregeln, die wir unter demokratischen Rahmenbedingungen diskutieren.

Bin ich ein strikter Gegner der Todesstrafe? Ja.
Halte ich den Tyrannenmord für legitimierbar? Ja.
Stellt dies einen Widerspruch dar? Nein.
Denn, auch wenn es in beiden Fällen um das Töten geht, den zweiten Fall können wir grob als eine Notwehrsituation werten.

Ebenso ist das Verbrennen von "Mein Kampf" im 3. Reich nicht eine Frage der Verwerflichkeit, sondern eine Frage der Wahl des richtigen (also ausreichend effektiven) Mittels.
In einer Demokratie dagegen würde man nur signalisieren, daß man bereit ist zu einem Mittel zu greifen, das sich nicht von den Methoden der symbolisch Verbrannten unterscheidet.


Wer ist Tyrann? Was ist Tyrannei? RAF gegen den deutschen (tyrannischen) Staat? Legitim?


das ist doch voll subjektiv. baader und meinhof haben sich sehr wohl legitimiert gefühlt, und das trotz hoher bildung und intellektuellen anspruchs.

"trotz"?


bildung und hohe ansprüche an die eigene moral sind kein garant für eine wohlüberlegte und reflektierte moral die mit derjenigen welche die gesellschaft besitzt noch irgendwie kompatibel wäre... iss halt so.
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Penolph
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 360
Wohnort: München

Beitrag(#774822) Verfasst am: 24.07.2007, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
@Alpensepp
Du hast das heilige Wort dadurch sogar inhaliert ... Schamane in Aktion


Toll! Jetzt fange ich das Rauchen an und drehe mir meine Kippen noch noch mit dem Papier von meinen Bibeln. Sind ohnehin zu viele im Regal. Das ich da nicht selbst draufgekommen bin. Ich bin doof!
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Penolph
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Beitrag(#774826) Verfasst am: 24.07.2007, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
Penolph hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir jedoch Situationen vorstellen, in denen ich sie nicht für verwerflich halten würde. Fändest du es schlimm, wenn die Geschwister Scholl Exemplare von "Mein Kampf" oder Goebbelsreden verbrannt hätten?


In diesem Fall, finde ich, wechseln wir allerdings auch das Thema: In einer Tyranei gelten sowieso kaum noch die Verhaltensregeln, die wir unter demokratischen Rahmenbedingungen diskutieren.

Bin ich ein strikter Gegner der Todesstrafe? Ja.
Halte ich den Tyrannenmord für legitimierbar? Ja.
Stellt dies einen Widerspruch dar? Nein.
Denn, auch wenn es in beiden Fällen um das Töten geht, den zweiten Fall können wir grob als eine Notwehrsituation werten.

Ebenso ist das Verbrennen von "Mein Kampf" im 3. Reich nicht eine Frage der Verwerflichkeit, sondern eine Frage der Wahl des richtigen (also ausreichend effektiven) Mittels.
In einer Demokratie dagegen würde man nur signalisieren, daß man bereit ist zu einem Mittel zu greifen, das sich nicht von den Methoden der symbolisch Verbrannten unterscheidet.


Wer ist Tyrann? Was ist Tyrannei? RAF gegen den deutschen (tyrannischen) Staat? Legitim?


das ist doch voll subjektiv. baader und meinhof haben sich sehr wohl legitimiert gefühlt, und das trotz hoher bildung und intellektuellen anspruchs.

"trotz"?


Auf die "hohe Bildung" vom Baader Prost
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Penolph
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Beitrag(#775114) Verfasst am: 25.07.2007, 10:31    Titel: Bücher verbrennen Antworten mit Zitat

Ich habe unlängst einige Bücher aus meinen Regalen geräumt (darunter auch Bibeln und ein Koran - weil ich mehrere davon hatte) und diese in den Müll geworfen. Nun weiß ich aber, dass der im HKW hier in München verbrannt wird. Gilt das auch als Bücherverbrennung. Hätte ich sie besser kompostieren sollen? Aber dann hätte ich ja mit den Bibeln und dem Koran das Erdreich verseucht. Scheißspiel - alles verkehrt. Ich bin doof!
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Beitrag(#775122) Verfasst am: 25.07.2007, 10:43    Titel: Re: Bücher verbrennen Antworten mit Zitat

Penolph hat folgendes geschrieben:
Ich habe unlängst einige Bücher aus meinen Regalen geräumt (darunter auch Bibeln und ein Koran - weil ich mehrere davon hatte) und diese in den Müll geworfen. Nun weiß ich aber, dass der im HKW hier in München verbrannt wird. Gilt das auch als Bücherverbrennung. Hätte ich sie besser kompostieren sollen? Aber dann hätte ich ja mit den Bibeln und dem Koran das Erdreich verseucht. Scheißspiel - alles verkehrt. Ich bin doof!


Da hast aber Glück, das du in keiner animistischen Weltanschauungen lebst, da hätten dich dann die Seelen der Bücher verfolgt,

Obwohl was wurde dann aus den Seelen der Bäume die für die geschätzt 3 Milliarden Bibeln und Koran ihren Geist aushauchen mussten?

Am Kopf kratzen
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Penolph
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Beitrag(#775155) Verfasst am: 25.07.2007, 11:25    Titel: Re: Bücher verbrennen Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Penolph hat folgendes geschrieben:
Ich habe unlängst einige Bücher aus meinen Regalen geräumt (darunter auch Bibeln und ein Koran - weil ich mehrere davon hatte) und diese in den Müll geworfen. Nun weiß ich aber, dass der im HKW hier in München verbrannt wird. Gilt das auch als Bücherverbrennung. Hätte ich sie besser kompostieren sollen? Aber dann hätte ich ja mit den Bibeln und dem Koran das Erdreich verseucht. Scheißspiel - alles verkehrt. Ich bin doof!


Da hast aber Glück, das du in keiner animistischen Weltanschauungen lebst, da hätten dich dann die Seelen der Bücher verfolgt,

Obwohl was wurde dann aus den Seelen der Bäume die für die geschätzt 3 Milliarden Bibeln und Koran ihren Geist aushauchen mussten?

Am Kopf kratzen


Können denn Bäume hauchen? Und wenn wie? Froschpillen
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