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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#778940) Verfasst am: 31.07.2007, 01:47 Titel: Althaus & Kreationismus |
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Althaus-Interview in der FAZ
Pro Medienmagazin hat folgendes geschrieben: | Die Naturwissenschaft braucht das Gegenüber des Glaubens und der Philosophie, um sich ihrer Grenzen bewusst zu werden. Denn nur grenzbewusste Wissenschaft ist Wissenschaft"
...
Weiterhin plädiert Althaus dafür, in einem demokratischen Staat keine "Denkverbote" zu erlassen. Der Politiker erinnerte an die Strategie der ehemaligen DDR, die den Glauben aus dem öffentlichen Leben verbannen wollte. |
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Hatuey registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 2821
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(#778958) Verfasst am: 31.07.2007, 02:18 Titel: |
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Wie weit soll es denn mit dem Motto "Keine Denkverbote" gehen? Sollen alternative Theorie zur Entstehung der Menschen und des Universiums im Biologieunterricht erlaubt sein oder gelten Parawissenschaften wie Präastronautik weiterhin als Blödsinn? Da dürfte er wirklich in einer Zwickmühle stecken, denn wenn der Kreationismus im Unterricht eingebaut wird, dann kann er nicht sagen, andere Theorie seien unwissenschaftlich und gehören nicht in den Unterricht.
Die ganze Schöpfungslehre wurde sowieso von den Mythen anderer Zivilisationen zusammengeklaut.
http://www.exitmundi.nl/bible/web-content/g_creation.html
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#780320) Verfasst am: 01.08.2007, 23:29 Titel: |
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Stimmt
nach seiner Logik müssten auch Astrologen und Kartenleser im Physikunterricht ihre "Wissenschaft"
gleichberechtigt darlegen:"Die Kugel rollt die Bahn hinunter aber nur wenn der Mond im Widder steht"
und der Spruch:"Denn nur grenzbewusste Wissenschaft ist Wissenschaft" klingt für mich viel eher nach
Denkverbot (und riecht vedammt nach verbranntem Holz und Papier)
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Der Spielverderber ..etwas verwirrt
Anmeldungsdatum: 22.07.2005 Beiträge: 1294
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(#780324) Verfasst am: 01.08.2007, 23:32 Titel: |
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Der Althaus ist doch nur selber Kreationist
Sollte man sich da Sorgen machen?
_________________ Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#780326) Verfasst am: 01.08.2007, 23:34 Titel: |
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Der Spielverderber hat folgendes geschrieben: | Der Althaus ist doch nur selber Kreationist
Sollte man sich da Sorgen machen? |
Suggestivfrage.
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Mr Schnuffi Faule Schäfer haben gute Hunde.
Anmeldungsdatum: 18.02.2007 Beiträge: 827
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(#780329) Verfasst am: 01.08.2007, 23:35 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: |
und der Spruch:"Denn nur grenzbewusste Wissenschaft ist Wissenschaft" klingt für mich viel eher nach
Denkverbot (und riecht vedammt nach verbranntem Holz und Papier) |
Gleiches kommt mir auch jedesmal in den Sinn, wenn von religiösen Vertretern gefordert wird, die Wissenschaft möge doch ihre Grenzen erkennen. Die Grenzen werden von den Anhängern der Religionen gezogen, aber mit welcher Berechtigung?
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groundhog registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.03.2007 Beiträge: 296
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(#780414) Verfasst am: 02.08.2007, 00:45 Titel: Re: Althaus & Kreationismus |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Althaus-Interview in der FAZ
Pro Medienmagazin hat folgendes geschrieben: | Die Naturwissenschaft braucht das Gegenüber des Glaubens und der Philosophie, um sich ihrer Grenzen bewusst zu werden. Denn nur grenzbewusste Wissenschaft ist Wissenschaft"
...
Weiterhin plädiert Althaus dafür, in einem demokratischen Staat keine "Denkverbote" zu erlassen. Der Politiker erinnerte an die Strategie der ehemaligen DDR, die den Glauben aus dem öffentlichen Leben verbannen wollte. | |
Solche Formulierungen wie "Die Wissenschaft sollte sich ihrer Grenzen bewusst werden" oder "es sollte keine Denkverbote in der Wissenschaft geben" hört man öfter von (übereifrigen) Glaubigen.
Sie zielen darauf ab, dass sich die Wissenschaft schon längst vom allgemeinen Sachverstand abgekoppelt hat, auch Laien kennen bestenfalls den aktuellen Stand der Ergebnisse. Aber wer wirklich mitreden will in einer Disziplin, was, warum, wozu gerade diskutiert wird, und was als gesichert gilt, und was noch offen ist, der muss selbst Wissenschaftler in dieser Disziplin sein. Alle anderen müssen den Fachmann glauben schenken, d.h. bewusst erkennen, dass ihre Kompetenz nicht ausreicht, dass ihre Zweifel oder eigenen Ideen schon längst gedacht wurden (und widerlegt/bestätigt sind). Das fällt natuerlich jedem schwer.
Von außen sieht es daher so aus, als das die Wissenschaftler (eine kleine Minderheit) behauptet die Wahrheit gepachtet zu haben, über Einwände ignorant hinweggeht und fast diktatorisch ihre Meinung dem Rest aufdrückt.
Das geht natuerlich vielen gegen den Strich, vor allem wenn es den eigenen Meinung widerspricht. Und genau da greifen dann solche Sprüche wie "totalitäre Meinung in der Wissenschaft" "es sollen andere Alternativen berücksichtigt werden". Reine Stimmungsmache und die die das sagen, haben entweder keine Ahnung von der jeweiligen Wissenschaft, , oder versuchen die (nicht wissenschaftliche Mehrheit) zu manipulieren und auf ihre Seite zu ziehen.
Letzteres trifft wohl auch auf Althaus zu. Ich halte das für ziemlich gefährlich, wenn solche Leute aus ideologischen Gründen versuchen auf die freie Forschung Einfluss zu nehmen (oder gegen diese Stimmung zu machen), die mit dem peer-review Prozess über eine effektive Selbstreinigung verfügt.
Biologieunterricht ist per Definition eine Naturwissenschaftliches Fach. religiöse Gedanken haben da nichts zu suchen, es sei denn man legt konsequenterweise den Religionunterricht mit dem Biologie-U. zusammen.
_________________ "Ich bin nicht wie die anderen, aber ich kann es vortäuschen.“ (Kurt Cobain)
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#780435) Verfasst am: 02.08.2007, 01:01 Titel: Re: Althaus & Kreationismus |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Althaus-Interview in der FAZ
Pro Medienmagazin hat folgendes geschrieben: | Die Naturwissenschaft braucht das Gegenüber des Glaubens und der Philosophie, um sich ihrer Grenzen bewusst zu werden. Denn nur grenzbewusste Wissenschaft ist Wissenschaft"
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Weiterhin plädiert Althaus dafür, in einem demokratischen Staat keine "Denkverbote" zu erlassen. Der Politiker erinnerte an die Strategie der ehemaligen DDR, die den Glauben aus dem öffentlichen Leben verbannen wollte. | |
Das ist natürlich sehr lustig, zumal doch mit dem Zulassen des Kreationismus erst die Denkverbote einkehren, die der Herr Althaus so befürchtet!
Zum Oberen, nun viel mehr ist es anders, Religion braucht Wissenschaft, damit diese sich ihrer Grenzen bewusst wird, z.b. ist die Grenze da, wo Wissenschaft anfängt, dort hat sie nichts verloren!
Es wird also umgekehrt ein Schuh draus!
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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