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Dt Ausgaben von Dawkins, Hitchens, Harris -Wird der Herbst heiss ?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#781651) Verfasst am: 03.08.2007, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Vermutlich ist unser unterschiedlicher Schwerpunkt dadurch begründet, dass ich Agnostiker und Du Atheist bist, wobei uns eint, dass ich als Atheist lebe.


ich würde mich am ehesten einen evolutionären Humanisten nennen.
aber wenn es um die frage "Atheist oder Agnostiker" geht, dann sage ich nicht nur "beides" sondern erläutere es, indem ich auf die philosophie verweise:
agnostizismus ist das philosophische fundament auf dem der atheismus aufbaut.
also bin ich agnostischer Atheist.

die frage "gibt es einen gott oder götter?" lässt sich letztlich nicht beantworten.
ich halte es aber (siehe Ockhams razor) für plausibel von keinem gott auszugehen und soweit ich es verstanden habe teilt Dawkins diese haltung.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#781702) Verfasst am: 03.08.2007, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Vermutlich ist unser unterschiedlicher Schwerpunkt dadurch begründet, dass ich Agnostiker und Du Atheist bist, wobei uns eint, dass ich als Atheist lebe.

ich würde mich am ehesten einen evolutionären Humanisten nennen.
aber wenn es um die frage "Atheist oder Agnostiker" geht, dann sage ich nicht nur "beides" sondern erläutere es, indem ich auf die philosophie verweise:
agnostizismus ist das philosophische fundament auf dem der atheismus aufbaut.
also bin ich agnostischer Atheist.

und ich atheistischer Agnostiker ;-)

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die frage "gibt es einen gott oder götter?" lässt sich letztlich nicht beantworten.
ich halte es aber (siehe Ockhams razor) für plausibel von keinem gott auszugehen und soweit ich es verstanden habe teilt Dawkins diese haltung.

Natürlich. Und nicht nur Dawkins. Aber dann geht es halt weiter: wie gehe ich mit dieser Position um?

Und da ist Dawkins halt auf einem problematischen Weg. Ich weiß aus relativ sicherer Quelle, dass ihm Freunde schon vor langer Zeit geraten haben, möglichst wenig öffentlich zu sagen, um der gemeinsamen Sache nicht zu schaden. Ich weiß nicht, ob das der Grund war, dass Dawkins früher nicht so auffällig war. Seit dem Kreuzzug der Atheisten hat sich das offensichtlich geändert. Vermutlich waren die Verhältnisse in Amiland nicht ganz unwichtig. Ist wirklich bedenklich, wie die Menschen dort mit Religion umgehen, genauer, wozu die sie motiviert. Ob es wirklich so pfiffig ist, von der 'Hure Babylon' zu reden, wenn man HighTec-Kriegsführung betreibt, ist äußerst fraglich.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#781751) Verfasst am: 03.08.2007, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

ZB aber sich selbst und die ganze Welt als "Schöpfung" zu verstehen (wie auch immer die Schöpfung konkret vonstatten gegangen sein mag, also meinetwegen gern per Evolution), und aus diesem Nicht-Aus-Sich-Selbst-Heraus-Bestehen Konsequenzen fürs eigene Handeln zu ziehen, und sich mit dem vermuteten Grund des eigenen Seins und des Seins der Welt in Verbindung zu setzen (Gebet) und darin subjektiv Stärkung zu erfahren, ist nicht naturwissenschaftlicher Untersuchung zugänglich.


Das war jetzt extrem männlich, drewermännlich. Pillepalle
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#781926) Verfasst am: 03.08.2007, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern habe ich mir noch die ersten 100 Seiten von God Delusion zu Gemüte geführt und ich kann nur sagen, dass die Kritiker hier und sonst total daneben sind, in ihrer Kritik. Die meisten ad hominems gegen Dawkins hängen sich an ein paar Sätzen im Vorwort auf.

Aber danach enthielt das Buch, wie ich vermutet habe, zum Großteil alt hergebrachtes. Ein Buch mit dem nüchternen Titel "Atheismus explained" könnte genau den gleichen Inhalt haben und niemand würde dem Autor Radikalität, Anmaßung oder sonstwas vorwerfen. Hätte Dawkins nicht die Einwände gegen die Beweise von Thomas von Aquin aufzählen sollen? Hätte er die Russels Teekanne nicht erwähnen dürfen? Hätte er die Behauptungen, dass Einstein gläubig war, nicht entkräften sollen?

Es gibt auch einiges, was ich durch das Buch bisher dazu gelernt habe. Einstein wurde von den Gläubigen seiner Zeit massiv für eben jenes Zitat angegriffen, das heute von Gläubigen als Beweis seiner Gläubigkeit bemüht wird. Ein Rechtsanwalt der katholischen Kirche warf ihm vor mit seinem Unglauben nachträglich eine Begründung für den Holocaust gegen sein Volk zu liefern. Mit den Augen rollen

Auch bei der Behandlung des ontologischen Arguments habe ich etwas dazu gelernt. Weiters geht Dawkins auf neues baysches' Argument ein, das mir nicht bekannt war.

Ansonsten verstehe ich Dawkins Position nun um einiges besser, auch wenn ich noch nicht alle Kapitel gelesen habe. Aber schon in den ersten Kapiteln gibt er eine Vorahnung, was er mit den späteren genauer ausführen und belegen will.

Dawkins spricht über die Wahrscheinlichkeit von Gott und ordnet Theismus, Agnostizismus und Atheismus auf einer Skala von 0% bis 100% ein, wobei der Agnostiker >50% in der Praxis eher wie ein Theist lebt und denkt und der <50% eher wie ein Atheist.
Allerdings nennt er zwei Varianten des Agnostizismus, nämlich PAP (permanent agnosticism in principle) und TAP (temporary agnosticism in practice). PAP postuliert, dass die Frage nach der Existenz Gottes prinzipiell niemals beantwortbar sein wird, womit der PAP-Agnostiker auch auf der Wahrscheinlichkeits-Skala theoretisch nicht einzuordnen ist. Der TAP-Agnostiker ist ein Pragmatiker, der sich die Frage noch nicht so richtig überlegt hat und daher unentschlossen ist.

@El Schwalmo: Das, was Dawkins hier beobachtet hat, habe ich in diversen Threads in denen wir diskutiert haben, als negativen und positiven Agnostizismus bezeichnet.

Die PAP-Position lehnt Dawkins ab. Für die Position TAP-Agnostiker hat er volles Verständnis, bietet aber die Argumente an, um sie mehr Richtung 0% zu bringen und damit vom Atheismus zu überzeugen. Er sagt, dass selbst, wenn die Existenz eines Gottes nicht widerlegbar ist, so wie eben die Nichtexistenz der russel'schen Teekanne, dass deswegen die Wahrscheinlichkeit für die Existenz Gottes nicht genau in der Mitte bei 50% liegen muss.

Hier kommt für Dawkins auch die Evolutionslehre auf den Plan, bzw. die Komplexität von Lebewesen. Die betreffenden Kapitel habe ich noch nicht gelesen, aber worauf Dawkins wohl hinaus will, ist, dass die Existenz von komplexen Entitäten, wie z.B. dem menschlichen Auge, extrem unwahrscheinlich ist. Die Evolution bietet uns eine Erklärung, wie komplexes aus einfachem über Zeit entstehen kann. Das bedeutet, dass ein komplexer Gott, wie z.B. ein persönlicher Schöpfergott extrem unwahrscheinlich und unplausibel ist. Mit einem Gott, der selbst über einen Prozess ähnlich der Evolution aus ursprünglich einfacherem entstanden ist, hätte Dawkins weniger Probleme.

Ein ganzes Kapitel widmet Dawkins der Beziehung von Religion und Wissenschaft. Er sagt, dass die Wissenschaft sehr wohl Aussagen über die Religion machen kann und dass auch die Religiösen das maximal als Schutzbehauptung verwenden. Immer dann, wenn vermeintliche Belege für Jesus, für die Wirksamkeit von Gebeten und dergleichen auftauchen, wird das sehr wohl von den Gläubigen genutzt. Welcher Theologe würde tatsächlich echte Belege für die Existenz Gottes, oder DNA-Belege für die jungfräuliche Geburt von Jesus ignorieren? Und wenn man genau schaut, dann machen die Theologen auch heute ständig Aussagen, die in die Sphäre des wissenschaftlich untersuchbaren fallen.

tillichs wiederholte Behauptung, dass sich Dawkins nur mit Evangelikalen beschäftigen würde, ist grundfalsch. Ganz im Gegenteil beschäftigt er sich nur auf vier Seiten mit Historizität und Widersprüchlichkeit der Bibel. Den Beleg der erfüllten Prophezeiungen und vieles andere betrachtet er nicht.

Dawkins betrachtet vor allem die Theologie und die Formen von Religion, die er kennt und das ist der Katholizismus und der Anglikalismus mit seinen Wischi-Waschi-Theologen.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
weil dawkins ein werbefoto hat machen lassen siehst du darin huldigung?

Um genau zu sein ist das ein Bild, das aus der Dokumentation "God Delusion" herausgenommen wurde. Ich glaube es ist die Stelle, an der er erklärt, wie weit der Mensch gekommen ist, die Welt zu verstehen oder so.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das ist derselbe Kategoriefehler wie bei allen Weihnachtsmannundsonstnochwas-Vergleichen. "Heilkraft von Steinen" im Sinne objektiver medizinischer Wirksamkeit wäre etwas, was naturwissenschaftlich untersuchbar wäre und untersucht werden sollte. Genauso wie die Behauptung objektiver meidzinischer Wirksamkeit von Gebeten, um ein christliches Beispiel zu geben.

Wie wäre es, wenn die Heilsteine persönliches Heil und Hilfe bei der Selbstfindung bieten würden? Soll diese Lehre dann auf den Unis gelehrt werden? Astrologie wäre ein handfestes Beispiel einer Lehre, die vielen Menschen halt gibt und einen Versuch darstellt, ihr Leben zu strukturieren und begreifen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
ZB aber sich selbst und die ganze Welt als "Schöpfung" zu verstehen (wie auch immer die Schöpfung konkret vonstatten gegangen sein mag, also meinetwegen gern per Evolution), und aus diesem Nicht-Aus-Sich-Selbst-Heraus-Bestehen Konsequenzen fürs eigene Handeln zu ziehen, und sich mit dem vermuteten Grund des eigenen Seins und des Seins der Welt in Verbindung zu setzen (Gebet) und darin subjektiv Stärkung zu erfahren, ist nicht naturwissenschaftlicher Untersuchung zugänglich.

Das ist durchaus eine Sichtweise, die Dawkins auch in einem Interview mit einem Anglikaner-Theologen namens Alister McGrath erörtert hat.
Was die Evolutionslehre doch zeigt, ist, dass keine Schöpfung nötig ist und Evolution keine Form der Schöpfung ist. Die Evolution ergibt jedes Mal ein anderes Ergebnis und die Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt.
Und die Frage, wo der komplexe Schöpfer herkommt, stellt sich umso mehr. Niemand besteht aus sich selbst hinaus. Das hat ja die Evolution gezeigt, nämlich, dass der Mensch aus früheren Spezies entstanden ist. Komplexes entsteht aus einfachem. Gott und damit in Folge das ganze Universum muss der Theologie zufolge aus sich selbst heraus bestehen.

Wenn du jedenfalls auf Basis dieses Glaubens tatsächlich Konsequenzen für dein Handeln ziehst, dann handelst du irrational.

Übrigens hat das alles klarerweise nicht mit dem christlichen Gott im speziellen zu tun. Ein sufistischer Osama Bin Laden könnte das gleiche sagen, wie du.

@alle:
Hier wurde mehrmals gesagt, dass der Gott der Theologen unangreifbar sei. Da möchte ich schon feststellen, dass das auf die meisten Theologen nicht zutrifft. Die widersprechen sich sehr wohl ständig. Es ist ihnen aber egal.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 03.08.2007, 17:42, insgesamt einmal bearbeitet
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#781934) Verfasst am: 03.08.2007, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Daumen hoch!
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INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#781953) Verfasst am: 03.08.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
@alle:
Hier wurde mehrmals gesagt, dass der Gott der Theologen unangreifbar sei. Da möchte ich schon feststellen, dass das auf die meisten Theologen nicht zutrifft. Die widersprechen sich sehr wohl ständig. Es ist ihnen aber egal.

Tillichs Gott ist unangreifbar, der Gott der meisten anderen Theologen ist dagegen durchaus angreifbar, das sehe ich auch so. Ich vermute mal, dass die meisten Theologen zumindest den Schneid haben, für ihre Aussagen eine Gültigkeit zu beanspruchen, die in irgendeiner Weise über ihr eigenes Gehirn hinausgeht. Anders ausgedrückt: Sie haben sich noch nicht wie Tillich in den völligen Solipsismus zurückgezogen, sondern sind davon überzeugt, dass ihren Aussagen über "Gott" und andere magische Entitäten und Phänomene durchaus eine "objektive" Gültigkeit zukommt. Wenn sie also sagen, dass Gott existiere oder Wunder geschehen, meinen sie das in einem von ihnen unanhängigen Sinn. Sie sind also kritisierbar, da sie immerhin irgendwelche inhaltlichen Aussagen tätigen, die über das Individuum hinausgehen.

Und Dawkins hat in diesem Punkt völlig Recht: Wenn es morgen handfeste, überprüfbare, für jedermann ersichtliche Belege für die Existenz Gottes gäbe, wäre das Gerede von der angeblich "radikalen Subjektivität" der Religiosität, von der manche Theologen wie Tillich sprechen, innerhalb von Sekunden verstummt. Die betreffenden Theologen würden die Belege mit offenen Armen entgegennehmen. Die subjektivistische Haltung ist daher lediglich eine aus der Not geborene Rückzugsposition mancher Theologen, da alle objektivistischen Erkenntnisprogramme der Theologie ("Offenbarung", "Gottesbeweise", empirische Belege für Gott etc) nach Strich und Faden gescheitert sind. Sie sind nicht mehr haltbar, und da bleibt eben nur noch der unwiderlegbare Subjektivismus übrig, wenn man aus psychischen, sozialen oder beruflichen Gründen trotzdem unbedingt an der Formel "Gott" festhalten will.
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otto blei
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 74
Wohnort: Berlin

Beitrag(#782001) Verfasst am: 03.08.2007, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
otto blei hat folgendes geschrieben:
Bist Du Ossi?

Wenn Dir doch noch ein Argument einfallen sollte, dann poste es einfach.


Ich hoffe das reicht zur Erklärung.
http://www.welt.de/kultur/article1068831/Ostdeutsche_verstehen_keine_Ironie.html

Aufklären lieber Skeptiker kann nur wer im Besitz der unzweifelhaften und unbezweifelbaren objektiven Wahrheit ist. Aufklären heißt jemandem dem bisher das Wissen um die objektive Wahrheit gefehlt hat, dieses Wissen zuzuführen. Bei Aufklärung geht es also um Wissen.
Missionieren bedeutet jemanden von seiner Weltanschauung (Religion) zu überzeugen in Anerkennung der Tatsache, dass es noch andere konträre Weltanschauungen gibt und in Annerkennung der Tatsache, dass keine der verschieden Weltanschauungen bewiesen werden kann und daraus folgend in der Annahme, dass die Zugehörigkeit zu einer der konkurrierenden Weltanschauungen auf einem Akt der bewussten Entscheidung für diese Weltanschauung beruht, obwohl ihre Richtigkeit nicht beweisbar ist. Solch ein Akt der Entscheidung für eine unbeweisbare Weltanschauung nennt man Glauben. Glauben aus dieser Sicht betrachte ist eine Wette auf die Wahrheit, wer richtig lag stellt sich erst am oder mit dem Ende des Lebens heraus. Beim missionieren geht es also um Glauben.
Anders gesagt, jeder aufgeklärte Mensch muss zwangsläufig jeden Menschen der seien Grundüberzeugungen nicht teilt für dumm, verhetzt, als in altem Aberglauben befangen oder als Priesterbetrüger ansehen. Ein religiöser oder 'gläubiger' Mensch dagegen muss einen Menschen der eine andere Weltanschauung hat als er, als jemanden ansehen, der sich bewusst für eine falsche Weltanschauung entscheiden hat, aus welchen Gründen auch immer (z.B: Erbsünde).

Ein aufgeklärter Mensch der anerkennt, dass er oder seinesgleichen missionieren erkennt gleichzeitig an, dass seine Überzeugung eine Weltanschauungen wie jede anderer ist, an die man glaubt und kein unbezweifelbare Wahrheit, die man weis. L.E.N. hat das sehr wohl richtig erkannt und darum klärt führ ihn Dawkins auf und missioniert nicht.

Danke fürs lesen, es hat mir mal Spaß gemacht.[/b]
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#782004) Verfasst am: 03.08.2007, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

otto blei hat folgendes geschrieben:
Aufklären lieber Skeptiker kann nur wer im Besitz der unzweifelhaften und unbezweifelbaren objektiven Wahrheit ist.


Genau so unsinnig wie hier geht das ganze weiter... - eigentlich sollten wir alle gar nicht mehr miteinander reden, net wahr?
_________________
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#782008) Verfasst am: 03.08.2007, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wichtig ist vor allem, dass Mission üblicherweise ein Gesamtpacket verkauft und nicht eine einzelne Idee. Z.b. wird das Angebot Jesus, die Sünden der Menschen auf sich zu nehmen angeboten, aber auch erklärt, dass damit natürlich eine ganze Moralvorstellung, Theologie und kirchliche Organisation mit dranhängt, wobei erwartet wird, dass man auch mitmacht und zahlt.

Sowas gibt es im atheistischen Spektrum nicht, mit Ausnahme objektivistischer Gruppen, die Ayn Rand nachfolgen, die in der Tat wie eine Sekte aufgebaut sind.
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#782028) Verfasst am: 03.08.2007, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

ZB aber sich selbst und die ganze Welt als "Schöpfung" zu verstehen (wie auch immer die Schöpfung konkret vonstatten gegangen sein mag, also meinetwegen gern per Evolution), und aus diesem Nicht-Aus-Sich-Selbst-Heraus-Bestehen Konsequenzen fürs eigene Handeln zu ziehen, und sich mit dem vermuteten Grund des eigenen Seins und des Seins der Welt in Verbindung zu setzen (Gebet) und darin subjektiv Stärkung zu erfahren, ist nicht naturwissenschaftlicher Untersuchung zugänglich.


Das war jetzt extrem männlich, drewermännlich. Pillepalle

Und obendrein noch falsch, da die Gehirnprozesse, die sich während des Gebetes abspielen, selbstverständlich wissenschaftlicher Untersuchung zugänglich sind bzw. sein werden. Die "Stärkung", die aus dem Gebet resultiert, wird daher wahrscheinlich eines Tages sehr genau erklärt werden können. Das, was hier zum unerforschbaren Mysterium verklärt werden soll, ist nichts anderes als ein rein natürlicher (und somit erforschbarer) Vorgang.
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otto blei
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 74
Wohnort: Berlin

Beitrag(#782044) Verfasst am: 03.08.2007, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
otto blei hat folgendes geschrieben:
Aufklären lieber Skeptiker kann nur wer im Besitz der unzweifelhaften und unbezweifelbaren objektiven Wahrheit ist.


Genau so unsinnig wie hier geht das ganze weiter... - eigentlich sollten wir alle gar nicht mehr miteinander reden, net wahr?


Danke für deine schöne Bestätigung meiner Überlegungen. Aber Du hast natürlich Recht, aus der Sicht deiner Weltanschauung.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#782048) Verfasst am: 03.08.2007, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Deine ANsicht, dass Aufklärer glauben, die unbezweifelbare Wahrheit gepachtet zu haben, ist einfach zutiefst absurd; du scheint nicht den Hauch einer Ahnung von Aufklärung zu haben...
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otto blei
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Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 74
Wohnort: Berlin

Beitrag(#782069) Verfasst am: 03.08.2007, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Deine ANsicht, dass Aufklärer glauben, die unbezweifelbare Wahrheit gepachtet zu haben, ist einfach zutiefst absurd; du scheint nicht den Hauch einer Ahnung von Aufklärung zu haben...


Frage: Kann ein intelligenter, körperlich und geistig gesunder, sexuell ausgeglichener, von allen schweren Lebensängsten verschonter, nicht von egoistischem Macht- und Gewinnstreben getriebener, wissenschaftlich ausgebildeter Mensch, der die Argumente der wissenschaftlichen und aufklärerischen Weltanschauungen verstanden hat, mittels vernünftiger Überlegungen zu dem Schluss kommen, dass die Weltsicht der RKK der Wahrheit entspricht und die der Aufklärung oder des Atheismus der Unwahrheit?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#782077) Verfasst am: 03.08.2007, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ob man das kann, weiß ich nicht, bisher hat es mir niemand plausibel machen können und die katholische Weltsicht ist in-sich widersprüchlich. Wer aber die Logik nicht anerkennt, kann dann wieder etwas anders annehmen. Und die Logik ist letztlich nicht begründbar, sie erscheint nur (teilweise) intuitiv einsichtig und war sehr Erfolgreich als Werkzeug der Weltmodellierung. Die Aufklärung hat keine Weltsicht, jedenfalls ist vieles, was die Aufklärer damals sagten, anscheinend falsch gewesen; der Atheismus ist für mich gültig, bis zum Gegen"beweis"; er ist nicht absolut gültig, sondern mit dem, was <s>wir</s> ich momentan weiß, die für mich einzig vertretbare Position. Aber alles Wissen ist fallibel, es kann also sein, dass ich eines Tages etwas anderen belehrt werde - na und? Schulterzucken
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#782093) Verfasst am: 03.08.2007, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Arrivederci hat folgendes geschrieben:

Indem Dawkins solche Reaktionen provoziert, verhindert er, dass - sofern überhaupt möglich - sein Buch eine "Reduktion eines Fundamentalisten auf einen Kuschelchristen" zu bewerkstelligen vermag. Man überlege, wie verschieden die Überschrift in konservativen und liberalen Ohren klingen kann! Von "Blinde Wut eines Besessenen" bis "Befund eines schlecht informierten Wissenschaftlers über uns Christen" ist alles drin.

Daher mein Befund: Allein schon der Titel fördert bei Konservativen die Wagenburgmentalität und verhindert die eventuell gewünschte Wirkung in diesen Kreisen.


Das würde auch meine Befürchtung bestätigen, dass somit lediglich ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Religiösen gefördert wird. Im Prinzip ahnlich, wie dies beim Islam zu beobachten ist.


Semnon hat folgendes geschrieben:
Arrivederci hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Im Prinzip ahnlich, wie dies beim Islam zu beobachten ist.

Höchstens im Prinzip!


Warum? Das Prinzip ist doch fast das gleiche, nur die Intensität der Reaktion stellt sich als wesentliches Unterscheidungsmerkmal dar, finde ich.


Genau, die Intensität der Reaktion!

Die Anhänger der Einen lehren teilweise, Frauen sollten möglichst ganz unter einem Stück Stoff verschwinden (und wehe der Mutter, die ihrer Tochter dies nicht deutlich zu machen versteht!).
Drohung mit Höllenstrafen ist was Handfestes.

Die Anhänger der Anderen lehren, dass
Zitat:
die Gehirnprozesse, die sich während des Gebetes abspielen, selbstverständlich wissenschaftlicher Untersuchung zugänglich sind bzw. sein werden. Die "Stärkung", die aus dem Gebet resultiert, wird daher wahrscheinlich eines Tages sehr genau erklärt werden können. Das, was hier zum unerforschbaren Mysterium verklärt werden soll, ist nichts anderes als ein rein natürlicher (und somit erforschbarer) Vorgang.
(Tapuak)

Die vage Aussicht darauf, dass sich eines Tages jeder durch Anlegen der richtigen Magneten am Kopf fühlen kann wie ein Moslem in Mekka oder ein Christ bei der Eucharistie, dürfte bei Moslems oder Christen Schulterzucken hervorrufen.

Religiöse Menschen werden ohnehin bezweifeln, dass man die Gehirnprozesse umfassend wird erforschen können... oder wenn diese, dann wenigstens nicht ihre (alle möglichen!) Ursachen; das Gleiche ist bekanntlich nicht das Selbe.

Ich meinte mit der Wagenburgmentalität hier v. a. die Verhinderung positiver Wirkungen, nicht das Hervorrufen negativer. Dazu wird Dawkins zu wenig ernst genommen werden.
"Gotteswahn eines Gottlosen" (Publik-Forum) - Dawkins als "etwas anderer" Gottes-Narr...
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otto blei
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Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 74
Wohnort: Berlin

Beitrag(#782105) Verfasst am: 03.08.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ob man das kann, weiß ich nicht, bisher hat es mir niemand plausibel machen können und die katholische Weltsicht ist in-sich widersprüchlich. Wer aber die Logik nicht anerkennt, kann dann wieder etwas anders annehmen. Und die Logik ist letztlich nicht begründbar, sie erscheint nur (teilweise) intuitiv einsichtig und war sehr Erfolgreich als Werkzeug der Weltmodellierung. Die Aufklärung hat keine Weltsicht, jedenfalls ist vieles, was die Aufklärer damals sagten, anscheinend falsch gewesen; der Atheismus ist für mich gültig, bis zum Gegen"beweis"; er ist nicht absolut gültig, sondern mit dem, was <s>wir</s> ich momentan weiß, die für mich einzig vertretbare Position. Aber alles Wissen ist fallibel, es kann also sein, dass ich eines Tages etwas anderen belehrt werde - na und? Schulterzucken


Ist auch das Wissen um deine Existenz und um die Existenz der Welt fallibel? Wenn ich aus meiner Weltanschauung heraus nicht revidierbare ethische Entscheidungen treffe ist es sehr wohl von belang ob ich eines Tages eines besseren belehrt werde, darum geht es doch letztlich bei diesem Streit in dem Dawkins ein Mittelpunkt ist: Wie sollen wir Leben? Was sollen und was dürfen wir tun? Was sind unsere ethischen Grundlagen? Der Rest der Diskussion ist nur Mittel zum Zweck.

Es tut mit leid Dich belästig zu haben, ich freu mich auf die Zukunft mal sehn was aus dem Projekt Aufklärung wird.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#782110) Verfasst am: 03.08.2007, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo schrieb:
Zitat:
und ich atheistischer Agnostiker zwinkern


Und was ist das ganz genau Am Kopf kratzen

Du schriebst auch was über die "gewissen Kreise" und erwähntest MSB/SHB. Erzähl doch mal.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#782114) Verfasst am: 03.08.2007, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

otto blei hat folgendes geschrieben:
Ist auch das Wissen um deine Existenz und um die Existenz der Welt fallibel?


Das nehme ich nur aus rein pragmatischen Gründen ein, wissen kann man das tatsächlich nicht. Letztlich scheint mir das aber auch völlig irrelevant zu sein.

Zitat:
Wenn ich aus meiner Weltanschauung heraus nicht revidierbare ethische Entscheidungen treffe ist es sehr wohl von belang ob ich eines Tages eines besseren belehrt werde, darum geht es doch letztlich bei diesem Streit in dem Dawkins ein Mittelpunkt ist: Wie sollen wir Leben? Was sollen und was dürfen wir tun? Was sind unsere ethischen Grundlagen? Der Rest der Diskussion ist nur Mittel zum Zweck.


Wir können immer nur auf Basis dessen, was wir aktuell "wissen", handeln. Und dabei können wir Fehler machen; intellektuell redlich ist es aber, rational abzuwägen und klar zu machen, dass man sich irren kann. Dass man sich irren kann, bedeutet ja keineswegs, dass es keine gewichtigen Argumente gäbe oder keine guten Gründe, dies oder das zu tun und anzunehmen - aber letztbegründbar ist es nicht bzw. genaugenommen ist es bisher noch niemandem gelungen, soweit ich weiß, etwas wirklich letztzubegründen und dabei nicht im Münchhausentrilemma zu landen; ich bin aber jedem dankbar, der mir da eine Lösung präsentieren kann...
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#782118) Verfasst am: 03.08.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Aber danach enthielt das Buch, wie ich vermutet habe, zum Großteil alt hergebrachtes. Ein Buch mit dem nüchternen Titel "Atheismus explained" könnte genau den gleichen Inhalt haben und niemand würde dem Autor Radikalität, Anmaßung oder sonstwas vorwerfen.

Wer hat denn wo dem Autor Radikalität oder Anmaßung vorgeworfen?
Du argumentierst schon wieder gegen einen selbstgebastelten Strohmann, und das ergibt sich dann aus diesem Popanz:


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Hätte Dawkins nicht die Einwände gegen die Beweise von Thomas von Aquin aufzählen sollen? Hätte er die Russels Teekanne nicht erwähnen dürfen? Hätte er die Behauptungen, dass Einstein gläubig war, nicht entkräften sollen?

Nein; nein; nein.
Hat hier denn jemand etwas anderes behauptet?

...


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Dawkins spricht über die Wahrscheinlichkeit von Gott und ordnet Theismus, Agnostizismus und Atheismus auf einer Skala von 0% bis 100% ein, wobei der Agnostiker >50% in der Praxis eher wie ein Theist lebt und denkt und der <50% eher wie ein Atheist.

Um diesbezügliche Wahrscheinlichkeiten abschätzen zu können, sollte man redlicherweise über den Gegenstand, über den man Wahrscheinlichkeitsaussagen macht, einigermaßen Bescheid wissen.
Falls D. also so argumentieren sollte (ich kaufe mir dafür jetzt nicht extra das Buch), gibt er vor, über irgendwelche Götter etwas zu wissen.

Woher nimmt D. denn dieses spezielle Wissen?



Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Gott und damit in Folge das ganze Universum muss der Theologie zufolge aus sich selbst heraus bestehen.

Genau das ist ja im momentanen naturwissenschaftlichen Modell/Weltbild beim Universum der Fall, weshalb sollte das also nicht auch bei Göttern der Fall sein?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn du jedenfalls auf Basis dieses Glaubens tatsächlich Konsequenzen für dein Handeln ziehst, dann handelst du irrational.

Der Mensch handelt mE in sehr vielen Fällen nicht "rational", wobei man vielleicht noch untersuchen könnte, was wir darunter verstehen wollen.
(Ich habe zum Beispiel meine eigene Ethik, die ich mE auch konsistent begründen könnte, ich handele auch sehr oft danach, handele ich damit "irrational"?



Sokrateer hat folgendes geschrieben:
@alle:
Hier wurde mehrmals gesagt, dass der Gott der Theologen unangreifbar sei. Da möchte ich schon feststellen, dass das auf die meisten Theologen nicht zutrifft. Die widersprechen sich sehr wohl ständig. Es ist ihnen aber egal.

Und ich nehme an, daß ihnen das eventuell egal ist, weil sie teilweise selbst eine agnostische Position ("agnosisch" im strengen Sinne) einnehmen:
Was kann denn der Mensch von Göttern wissen?
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Zuletzt bearbeitet von Algol am 03.08.2007, 20:23, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Algol
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Beitrag(#782132) Verfasst am: 03.08.2007, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Und Dawkins hat in diesem Punkt völlig Recht: Wenn es morgen handfeste, überprüfbare, für jedermann ersichtliche Belege für die Existenz Gottes gäbe, wäre das Gerede von der angeblich "radikalen Subjektivität" der Religiosität, von der manche Theologen wie Tillich sprechen, innerhalb von Sekunden verstummt. Die betreffenden Theologen würden die Belege mit offenen Armen entgegennehmen. Die subjektivistische Haltung ist daher lediglich eine aus der Not geborene Rückzugsposition mancher Theologen, da alle objektivistischen Erkenntnisprogramme der Theologie ("Offenbarung", "Gottesbeweise", empirische Belege für Gott etc) nach Strich und Faden gescheitert sind. Sie sind nicht mehr haltbar, und da bleibt eben nur noch der unwiderlegbare Subjektivismus übrig, wenn man aus psychischen, sozialen oder beruflichen Gründen trotzdem unbedingt an der Formel "Gott" festhalten will.


Die Frage ist, könnten wir, könnten unsere Theologen solche belegbaren Götter akzeptieren?


Gedankenexperiment:
Auf einem Blatt Papier, das plötzlich irgendwo gefunden wird, und das die molekularen Eigenschaften von Papier hat, aber nie brennt, nie reißt und auch sonst nicht zerstört werden kann, steht mit unlöschbaren Lettern die Nachricht, daß ein besoffener Programmierer unser Universum auf einem Computer als Programm laufen läßt. Darin wird auch beschrieben, wie wir mit diesem Suffkopf Kontakt aufnehmen können.

Man wird sich einig, daß man einen Beleg für diese Behauptung fordert: Der Planet Saturn soll in genau 24 h plötzlich in seiner Bahn anhalten und in Richtung Sonne stürzen, was am nächsten Tag dann auch passiert.
Das Wirken eines allmächtigen Schöpfergottes wäre also belegt.
Würden wir ein solches Wesen dann als Gott akzeptieren?
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#782151) Verfasst am: 03.08.2007, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Wer hat denn wo dem Autor Radikalität oder Anmaßung vorgeworfen?

Du vielleicht nicht, aber viele seiner Rezensoren, hehehe, hier im Forum. Ich habe wirklich keine Lust, mir im Detail zu merken, wer Dawkins was genau vorwirft und habe daher auch keine Namen genannt.

Algol hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Dawkins spricht über die Wahrscheinlichkeit von Gott und ordnet Theismus, Agnostizismus und Atheismus auf einer Skala von 0% bis 100% ein, wobei der Agnostiker >50% in der Praxis eher wie ein Theist lebt und denkt und der <50% eher wie ein Atheist.

Um diesbezügliche Wahrscheinlichkeiten abschätzen zu können, sollte man redlicherweise über den Gegenstand, über den man Wahrscheinlichkeitsaussagen macht, einigermaßen Bescheid wissen.
Falls D. also so argumentieren sollte (ich kaufe mir dafür jetzt nicht extra das das Buch), gibt er vor, über irgendwelche Götter ewtas zu wissen.

Woher nimmt D. denn dieses spezielle Wissen?

Die Gläubigen erklären, was sie unter Gott verstehen. Sie beschreiben seine Eigenschaften und Handlungen. Diese beurteilen wir Atheisten.

Übrigens muss man gar nicht so viel über ein Anschauungsobjekt wissen, um die Wahrscheinlichkeit für seine Existenz grob abschätzen zu können. Dass es unwahrscheinlich ist, dass ein Auge aus dem Nichts entsteht, ist intuitiv klar abschätzbar. Das gleiche trifft auf die Russel'sche Teekanne zu, wobei uns egal sein kann, ob die Teekanne aus Keramik oder Metall gefertigt ist.

Algol hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Gott und damit in Folge das ganze Universum muss der Theologie zufolge aus sich selbst heraus bestehen.

Genau das ist ja im momentanen naturwissenschaftlichen Modell/Weltbild beim Universum der Fall, weshalb sollte das also nicht auch bei Göttern der Fall sein?

Schon mal von Urknalltheorie und Evolution gehört? Die Wissenschaft behauptet eben nicht (mehr), dass unser komplexes Universum im heutigen Zustand schon immer existiert hat. Alle Komplexität, die wir sehen, ist aus einfacherem entstanden.

Die handelsüblichen Theologen bestehen aber darauf, dass Gott selbst unteilbar und souverän ist. Er existierte schon immer in seiner komplexen Form. Und das ist unwahrscheinlich.

Algol hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn du jedenfalls auf Basis dieses Glaubens tatsächlich Konsequenzen für dein Handeln ziehst, dann handelst du irrational.

Der Mensch handelt mE in sehr vielen Fällen nicht "rational",

Was du nicht sagst....

Algol hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
@alle:
Hier wurde mehrmals gesagt, dass der Gott der Theologen unangreifbar sei. Da möchte ich schon feststellen, dass das auf die meisten Theologen nicht zutrifft. Die widersprechen sich sehr wohl ständig. Es ist ihnen aber egal.

Und ich nehme an, daß ihnen das eventuell egal ist, weil sie teilweise selbst eine agnostische Position ("agnosisch" im strengen Sinne) einnehmen:
Was kann denn der Mensch von Göttern wissen?

Offenbar kennen die Theologen seinen Heilsplan und detaillierte Anweisungen, wie das Leben zu leben ist. Schulterzucken
Im Gespräch mit Alister McGrath sagte der, dass Gott nicht in die Plattentektonik eingreifen würde. Aber Babies rettet er manchmal schon vor Desastern. Am Kopf kratzen
Man muss also auch bei angeblich agnostischen und quasi-deistischen Theologen genau nachfragen.
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otto blei
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Beitrag(#782169) Verfasst am: 03.08.2007, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
otto blei hat folgendes geschrieben:
Ist auch das Wissen um deine Existenz und um die Existenz der Welt fallibel?


Das nehme ich nur aus rein pragmatischen Gründen ein, wissen kann man das tatsächlich nicht. Letztlich scheint mir das aber auch völlig irrelevant zu sein.

Zitat:
Wenn ich aus meiner Weltanschauung heraus nicht revidierbare ethische Entscheidungen treffe ist es sehr wohl von belang ob ich eines Tages eines besseren belehrt werde, darum geht es doch letztlich bei diesem Streit in dem Dawkins ein Mittelpunkt ist: Wie sollen wir Leben? Was sollen und was dürfen wir tun? Was sind unsere ethischen Grundlagen? Der Rest der Diskussion ist nur Mittel zum Zweck.


Wir können immer nur auf Basis dessen, was wir aktuell "wissen", handeln. Und dabei können wir Fehler machen; intellektuell redlich ist es aber, rational abzuwägen und klar zu machen, dass man sich irren kann. Dass man sich irren kann, bedeutet ja keineswegs, dass es keine gewichtigen Argumente gäbe oder keine guten Gründe, dies oder das zu tun und anzunehmen - aber letztbegründbar ist es nicht bzw. genaugenommen ist es bisher noch niemandem gelungen, soweit ich weiß, etwas wirklich letztzubegründen und dabei nicht im Münchhausentrilemma zu landen; ich bin aber jedem dankbar, der mir da eine Lösung präsentieren kann...


Nun, wenn nicht mal meine, Deine und die Existenz der Welt gesichertes Wissen sind, was unterscheidet Dein aktuelles Wissen von dem aktuellen Wissen eines Gläubigen, ist er ebenso im Recht wie Du, wenn er nach seinem Wissen handelt? Wie kann beurteilt werden, ob Deine ethischen Handlungsmaßstäbe oder die eines religiösen Menschen im praktischen ethischen Handeln die richtigen sind, wenn sie einander wiedersprechen. Weder Deine noch seine ethischen Maßstäbe sind ohne Münchhausentrilemma letztbegründbar. Trotzdem werdet ihr beide nach ihnen handeln, der Unterschied besteht darin, dass seine mit Münchhausentrilemma letztbegründeten ethischen Handlungsmaßstäbe doktrinär sind und dass Deine nicht letztbegründeten Handlungsmaßstäbe willkürlich und subjektiv sind.
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kolja
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Beitrag(#782172) Verfasst am: 03.08.2007, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Auf einem Blatt Papier, das plötzlich irgendwo gefunden wird, und das die molekularen Eigenschaften von Papier hat, aber nie brennt, nie reißt und auch sonst nicht zerstört werden kann, steht mit unlöschbaren Lettern die Nachricht, daß ein besoffener Programmierer unser Universum auf einem Computer als Programm laufen läßt. Darin wird auch beschrieben, wie wir mit diesem Suffkopf Kontakt aufnehmen können.

Man wird sich einig, daß man einen Beleg für diese Behauptung fordert: Der Planet Saturn soll in genau 24 h plötzlich in seiner Bahn anhalten und in Richtung Sonne stürzen, was am nächsten Tag dann auch passiert. Das Wirken eines allmächtigen Schöpfergottes wäre also belegt. Würden wir ein solches Wesen dann als Gott akzeptieren?

Nö, höchstens als sehr mächtiges, natürliches Wesen. Und wir müssten unser Modell vom Universum erweitern (simuliertes vs. wirkliches Universum).
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Beitrag(#782176) Verfasst am: 03.08.2007, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Daumen hoch!


dem kann ich mich nur anschliessen! Mein Held

(nicht falsch verstehen: ich huldige, verehre oder vergöttereSokrateer nicht, ich finde nur seine zusammenfassung lobenswert!)
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Beitrag(#782189) Verfasst am: 03.08.2007, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Aber danach enthielt das Buch, wie ich vermutet habe, zum Großteil alt hergebrachtes. Ein Buch mit dem nüchternen Titel "Atheismus explained" könnte genau den gleichen Inhalt haben und niemand würde dem Autor Radikalität, Anmaßung oder sonstwas vorwerfen.

Wer hat denn wo dem Autor Radikalität oder Anmaßung vorgeworfen?
Du argumentierst schon wieder gegen einen selbstgebastelten Strohmann, (...)


wenn dawkins auf eine ebene mit missionaren gestellt wird, wirft man ihm in der tat anmaßendes und radikales verhalten vor. das, was missionare schon immer sind: anmaßend und radikal.

kein strohmann, vorwurf begründet.
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Beitrag(#782197) Verfasst am: 03.08.2007, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Aber danach enthielt das Buch, wie ich vermutet habe, zum Großteil alt hergebrachtes. Ein Buch mit dem nüchternen Titel "Atheismus explained" könnte genau den gleichen Inhalt haben und niemand würde dem Autor Radikalität, Anmaßung oder sonstwas vorwerfen.

Wer hat denn wo dem Autor Radikalität oder Anmaßung vorgeworfen?
Du argumentierst schon wieder gegen einen selbstgebastelten Strohmann, (...)


wenn dawkins auf eine ebene mit missionaren gestellt wird, wirft man ihm in der tat anmaßendes und radikales verhalten vor. das, was missionare schon immer sind: anmaßend und radikal.

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Also, in der Eingangsfrage, ob der Herbst heiß wird, klingt für mich eine Hoffnung auf gewisse Missionierungserfolge (bzw. eine Vorwegnahme der Angst der Gegenpartei vor selbigen) mit.
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Beitrag(#782198) Verfasst am: 03.08.2007, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

otto blei hat folgendes geschrieben:

Nun, wenn nicht mal meine, Deine und die Existenz der Welt gesichertes Wissen sind, was unterscheidet Dein aktuelles Wissen von dem aktuellen Wissen eines Gläubigen, ist er ebenso im Recht wie Du, wenn er nach seinem Wissen handelt?


Dass wir existieren und dass die Welt existiert ist doch unstrittig. Das ist der gemeinsame Konsens unserer Debatte. Wenn Du diesen Konsens bestreitest, ziehst Du nicht nur den Atheisten den Boden unter den Füssen weg, sondern auch dem christlichen Glauben. Was versprichst Du Dir davon?

Zitat:
Wie kann beurteilt werden, ob Deine ethischen Handlungsmaßstäbe oder die eines religiösen Menschen im praktischen ethischen Handeln die richtigen sind, wenn sie einander wiedersprechen. Weder Deine noch seine ethischen Maßstäbe sind ohne Münchhausentrilemma letztbegründbar.


Ethische Massstabe sind überhaupt nicht letztbegründbar. Es gibt keine wahre Ethik, sondern immer nur gewollte Ethiken.

Zitat:
Trotzdem werdet ihr beide nach ihnen handeln, der Unterschied besteht darin, dass seine mit Münchhausentrilemma letztbegründeten ethischen Handlungsmaßstäbe doktrinär sind und dass Deine nicht letztbegründeten Handlungsmaßstäbe willkürlich und subjektiv sind.


Der Abruch des unendlichen Regresses im Münchhausentrilemma führt im kR nicht zu doktrinären, also allgemein und letztendlich gültigen Sätzen, sondern immer zu vorläufig gültigen Sätzen, die weiterhin der Kritik unterliegen.
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L.E.N.
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Beitrag(#782212) Verfasst am: 03.08.2007, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Arrivederci hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Aber danach enthielt das Buch, wie ich vermutet habe, zum Großteil alt hergebrachtes. Ein Buch mit dem nüchternen Titel "Atheismus explained" könnte genau den gleichen Inhalt haben und niemand würde dem Autor Radikalität, Anmaßung oder sonstwas vorwerfen.

Wer hat denn wo dem Autor Radikalität oder Anmaßung vorgeworfen?
Du argumentierst schon wieder gegen einen selbstgebastelten Strohmann, (...)


wenn dawkins auf eine ebene mit missionaren gestellt wird, wirft man ihm in der tat anmaßendes und radikales verhalten vor. das, was missionare schon immer sind: anmaßend und radikal.

kein strohmann, vorwurf begründet.


Also, in der Eingangsfrage, ob der Herbst heiß wird, klingt für mich eine Hoffnung auf gewisse Missionierungserfolge (bzw. eine Vorwegnahme der Angst der Gegenpartei vor selbigen) mit.
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bevor ich auf deine antwort eingehe: was ist für dich missionieren?
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Beitrag(#782215) Verfasst am: 03.08.2007, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Arrivederci hat folgendes geschrieben:
Also, in der Eingangsfrage, ob der Herbst heiß wird, klingt für mich eine Hoffnung auf gewisse Missionierungserfolge (bzw. eine Vorwegnahme der Angst der Gegenpartei vor selbigen) mit.
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bevor ich auf deine antwort eingehe: was ist für dich missionieren?


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L.E.N.
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Beitrag(#782221) Verfasst am: 03.08.2007, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Arrivederci hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Arrivederci hat folgendes geschrieben:
Also, in der Eingangsfrage, ob der Herbst heiß wird, klingt für mich eine Hoffnung auf gewisse Missionierungserfolge (bzw. eine Vorwegnahme der Angst der Gegenpartei vor selbigen) mit.
Am Kopf kratzen


bevor ich auf deine antwort eingehe: was ist für dich missionieren?


Leute vom eigenen "Glauben" i. w. S. überzeugen wollen.


womit wird von bedingtem, rationalem glauben überzeugt?
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