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Antiveganismus
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#785928) Verfasst am: 08.08.2007, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Damit habe ich in meiner vegetarischen Phase auch gekocht. Ganz ehrlich: bevor ich solch ein Zeug noch mal anrühre überbacke ich lieber das Essen mit Sahne und Käse. Wenn vegetarisch, dann auch keinen Fleischersatz (und auch kein Zeugs, was künstlich aufgemotzt ist, damit es wie Fleischbrocken aussieht).

Also mir schmeckt das wirklich und ich würde mir dass auch so ins Essen tun zwinkern


Wir reden doch jetzt aber von diesen dunkelbraunen Brocken, die im getrockneten Zustand aus der Tüte kommen, ein wenig aussehen wie große Schokoladen-Crunchies (dieser Kellogskram fürs Frühstück) oder Hundetrockenfutter? Man muss es einweichen, dann kriegt es so eine gummiartige Konsistenz, das Wasser wird rausgedrückt und dann kommt es zum Gemüse in die Pfanne. das meintest du auch, oder?

Genau die Lachen Man muss sie natürlich richtig würzen und schön anbraten damit sie schmecken, und eingeweicht werden sie 5-10minuten in heißer Gemüsebrühe. Vielleicht hast du sie nur falsch zubereitet?


Nein. Genauso. Scheußliches Zeugs. Aber ich mag ja auch keinen Schweinebraten.

Tja so ist das eben Cool Schweinebraten mag ich übrigens auch nicht.
_________________
Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#785931) Verfasst am: 08.08.2007, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:
Wie sind eure Erfahrungen?

Sehr gut. Fühle mich ohne Fleisch insgesamt fitter und nach dem Essen weniger geplättet.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Vegetarier und Veganer scheinen bei allen anderen Menschen Aggressionen auszulösen, was ich äusserst erstaunlich finde. Kann man tatsächlich jemanden aufgrund seiner Essgewohnheiten hassen? Anderseits kann ich mir schon vorstellen, dass Fleischesser das Gefühl haben, die blosse Existenz von Vegetarier und Veganern sei eine Art moralischer Vorwurf an sie, obwohl die wenigsten Vegetarier (die ich kenne) wirklich so denken.

Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden. Deswegen wird ja auch so oft der Strohmann des "militanten, menschenhassenden, körnerfressenden" Veganers aufgebaut, den man dann genüsslich lächerlich machen kann, ohne irgendwelche Gegenargumente befürchten zu müssen. Diese Form der Reaktion auf "abweichendes Verhalten" findet man in anderen Bereichen ja genauso. Auf irgendwelchen Dorfschützenfesten wird es ja mitunter auch als Provokation gewertet, wenn jemand - aus welchen Gründen auch immer - keine zehn Bier oder keine Flasche Schnaps trinken möchte. Ist halt so. Schulterzucken
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#785937) Verfasst am: 08.08.2007, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:

Tja so ist das eben Cool


Belastet mich aber nicht weiter. Ich kenne genügend vegetarische Gerichte, die ohne Fleischersatz auskommen und die sehr lecker sind. Und ansonsten greife ich halt auch gerne auf tote Tiere zurück.
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#785938) Verfasst am: 08.08.2007, 12:09    Titel: Re: Antiveganismus Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:
Mir scheint, als bräuchte ich einfach Proteine, um wirklich satt zu werden.
Richtig. Protein ist das Alpha und Omega; die Muskulatur besteht praktisch aus Protein, nämlich aus Glutamin und den sogenannten Verzweigtkettigen Aminosäuren, hauptsächlich Leucin; dabei ist gerade Leucin die anabolste Aminosäure und in pflanzlicher Nahrung eher unterrepräsentiert.
Zitat:
Kann man als Veganer überhaupt ausreichend Proteine aufnehmen?
Kann man, wenn man genau darauf achtet und zB Proteinkonzentrat oder die vorgenannten Aminosäuren supplementiert. Ein weiteres Problem bei Veganern und auch Vegetariern ist das fehlende Kreatin. So, um als Veganer glücklich zu werden sollte man Kreatin und Protein ergänzen. Sojaprotein-Isolat ist qualitativ hochwertig, hoch bioverfügbar und wird auch vertragen, wenn Soja nicht vertragen wird. Und dazu noch ein B12-Präparat - und schon ist man als Veganer glücklich und Leistungsfähig.
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be your own pet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#785939) Verfasst am: 08.08.2007, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden.

Ist das so?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#785942) Verfasst am: 08.08.2007, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:

Was ich bei Fleischessern so lächerlich finde ist diese extreme Abgrenzung zwischen Tier- und Menschenfleisch. Bei gegrilltem Tierfleisch läuft das Wasser im Mund zusammen, bei gegrilltem Menschenfleisch greift man geistig schon mal zur Kotztüte. Hallo? Genetisch, strukturell, vermutlich auch geschmacklich ist das praktisch das gleiche.

Genau solche Sprüche lösen Agressionen aus.

Du solltest den Ironiedetektor nicht ausschalten.

Ach Bynaus wollte die Veganer parodieren?
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Trish:(
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#785954) Verfasst am: 08.08.2007, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden.

Ist das so?

Ja, ist so. Dauernd muss man sich rechtfertigen, warum man keine toten Tiere ist. Und wie es denn möglich ist, bestimmte Fischsorten zu essen. Und dann kommt die Frage nach Eiern und nach Milch.
Ich sage inzwischen meistens: "Mir wird schlecht von Fleisch." bzw. "Ich vertrage kein Fleisch.", da erspart man sich die dauernden Nachfragen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#785962) Verfasst am: 08.08.2007, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden.

Ist das so?

Ja, ist so. Dauernd muss man sich rechtfertigen, warum man keine toten Tiere ist. Und wie es denn möglich ist, bestimmte Fischsorten zu essen. Und dann kommt die Frage nach Eiern und nach Milch.
Ich sage inzwischen meistens: "Mir wird schlecht von Fleisch." bzw. "Ich vertrage kein Fleisch.", da erspart man sich die dauernden Nachfragen.

Nanu, findest du es denn nicht legitim, nach den Gründen zu fragen?
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#785963) Verfasst am: 08.08.2007, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden.

Ist das so?

Kommt halt sehr darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt, aber das kommt schon vor.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#785965) Verfasst am: 08.08.2007, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden.

Ist das so?

Kommt halt sehr darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt, aber das kommt schon vor.


Umegekehrt auch. Gibt es was, was es nicht gibt?
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#785966) Verfasst am: 08.08.2007, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden.

Ist das so?

Ja, ist so. Dauernd muss man sich rechtfertigen, warum man keine toten Tiere ist. Und wie es denn möglich ist, bestimmte Fischsorten zu essen. Und dann kommt die Frage nach Eiern und nach Milch.
Ich sage inzwischen meistens: "Mir wird schlecht von Fleisch." bzw. "Ich vertrage kein Fleisch.", da erspart man sich die dauernden Nachfragen.


Solche Fragen stelle ich nur, um auf irgendwelche Präferenzen Rücksicht nehmen zu können. Dieses Motiv erstaunt die Vegetarier dann nicht selten.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#785970) Verfasst am: 08.08.2007, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden.

Ist das so?

Ja, ist so. Dauernd muss man sich rechtfertigen, warum man keine toten Tiere ist. Und wie es denn möglich ist, bestimmte Fischsorten zu essen. Und dann kommt die Frage nach Eiern und nach Milch.
Ich sage inzwischen meistens: "Mir wird schlecht von Fleisch." bzw. "Ich vertrage kein Fleisch.", da erspart man sich die dauernden Nachfragen.

Nanu, findest du es denn nicht legitim, nach den Gründen zu fragen?

Ich wünsche mir, dass es akzeptiert wird, wenn ich kein Fleisch esse. Und dass ich nicht dauernd gefragt werde, warum. "Isst Du kein Fleisch, weil XX oder wegen XY oder vielleicht YZ"? Das nervt.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#785971) Verfasst am: 08.08.2007, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden.

Ist das so?

Ja, ist so. Dauernd muss man sich rechtfertigen, warum man keine toten Tiere ist. Und wie es denn möglich ist, bestimmte Fischsorten zu essen. Und dann kommt die Frage nach Eiern und nach Milch.
Ich sage inzwischen meistens: "Mir wird schlecht von Fleisch." bzw. "Ich vertrage kein Fleisch.", da erspart man sich die dauernden Nachfragen.


Solche Fragen stelle ich nur, um auf irgendwelche Präferenzen Rücksicht nehmen zu können.


Same here. Besonders dann, wenn ich den Kandidaten vielleicht beköstigen werde oder wenn ich Geschäftsessen organisiere. Warum der kein Fleisch isst, ist mir völlig wurscht.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#785972) Verfasst am: 08.08.2007, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden.

Ist das so?

Ja, ist so. Dauernd muss man sich rechtfertigen, warum man keine toten Tiere ist. Und wie es denn möglich ist, bestimmte Fischsorten zu essen. Und dann kommt die Frage nach Eiern und nach Milch.
Ich sage inzwischen meistens: "Mir wird schlecht von Fleisch." bzw. "Ich vertrage kein Fleisch.", da erspart man sich die dauernden Nachfragen.

Nanu, findest du es denn nicht legitim, nach den Gründen zu fragen?

Ich wünsche mir, dass es akzeptiert wird, wenn ich kein Fleisch esse. Und dass ich nicht dauernd gefragt werde, warum. "Isst Du kein Fleisch, weil XX oder wegen XY oder vielleicht YZ"? Das nervt.

In der Regel fällt es mir nun mal leichter, etwas zu akzeptieren, das aus erklärbaren Gründen getan oder unterlassen wird, als wenn jemand nur "ist nun mal so, basta" sagt.
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#785976) Verfasst am: 08.08.2007, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich sage inzwischen meistens: "Mir wird schlecht von Fleisch." bzw. "Ich vertrage kein Fleisch.", da erspart man sich die dauernden Nachfragen.

Diese Strategie scheint sich allgemein bewährt zu haben, weil sie eben auch auf Tante Ernas Geburtstag anwendbar ist (d.h. dort, wo es vermutlich völlig zwecklos wäre, irgendwelche anderen Motive zu nennen).
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#785977) Verfasst am: 08.08.2007, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich sage inzwischen meistens: "Mir wird schlecht von Fleisch." bzw. "Ich vertrage kein Fleisch.", da erspart man sich die dauernden Nachfragen.

Diese Strategie scheint sich allgemein bewährt zu haben, weil sie eben auch auf Tante Ernas Geburtstag anwendbar ist (d.h. dort, wo es vermutlich völlig zwecklos wäre, irgendwelche anderen Motive zu nennen).


"Jung, dann nimm wenigstens die Soße zu den Knödeln. Das ist ja kein Fleisch. Und die Speckstückchen aus den Böhnchen kannst du ja an den Rand legen. Du musst doch was anständiges essen. Kein Wunder, dass es dir nicht so gut geht." Schulterzucken
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#785979) Verfasst am: 08.08.2007, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich sage inzwischen meistens: "Mir wird schlecht von Fleisch." bzw. "Ich vertrage kein Fleisch.", da erspart man sich die dauernden Nachfragen.

Diese Strategie scheint sich allgemein bewährt zu haben, weil sie eben auch auf Tante Ernas Geburtstag anwendbar ist (d.h. dort, wo es vermutlich völlig zwecklos wäre, irgendwelche anderen Motive zu nennen).


"Jung, dann nimm wenigstens die Soße zu den Knödeln. Das ist ja kein Fleisch. Und die Speckstückchen aus den Böhnchen kannst du ja an den Rand legen. Du musst doch was anständiges essen. Kein Wunder, dass es dir nicht so gut geht." Schulterzucken

Ja, das kann ich allerdings sehr gut verstehen, daß das nervt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#785985) Verfasst am: 08.08.2007, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Ralf Rudolfy" postid=785979]
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich sage inzwischen meistens: "Mir wird schlecht von Fleisch." bzw. "Ich vertrage kein Fleisch.", da erspart man sich die dauernden Nachfragen.

Diese Strategie scheint sich allgemein bewährt zu haben, weil sie eben auch auf Tante Ernas Geburtstag anwendbar ist (d.h. dort, wo es vermutlich völlig zwecklos wäre, irgendwelche anderen Motive zu nennen).


"Jung, dann nimm wenigstens die Soße zu den Knödeln. Das ist ja kein Fleisch. Und die Speckstückchen aus den Böhnchen kannst du ja an den Rand legen. Du musst doch was anständiges essen. Kein Wunder, dass es dir nicht so gut geht." Schulterzucken

Ja, das kann ich allerdings sehr gut verstehen, daß das nervt.

Selbst wenn ich mich über die Motive von Veganern/Vergetariern oft gar nicht genug wundern kann, käme ich doch niemals auf die Idee, einen zum Fleischessen überreden zu wollen. Warum sollte ich das tun? Da habe ich doch gar kein Interesse daran.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#785992) Verfasst am: 08.08.2007, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn ich mich über die Motive von Veganern/Vergetariern oft gar nicht genug wundern kann, käme ich doch niemals auf die Idee, einen zum Fleischessen überreden zu wollen. Warum sollte ich das tun? Da habe ich doch gar kein Interesse daran.


Es geht aber wohl auch anders. Im Inet finden sich halt gehäuft Extremfälle, möchte ich mal behaupten.

Eine Exfreundin meines Mannes war Veganerin. Da gab es nach seinen Aussagen niemals Probleme und ihm ist es wurscht, ob er z. B. Pfannkuchen mit Sojamilch oder mit Kuhmilch isst. Dafür hat er sich dann aber an den Wochenenden bei ihrer Mutter den Bauch vollgeschlagen und sie war offenbar auch glücklich, endlich einen Abnehmer für ihre Braten zu haben. Lachen
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#786000) Verfasst am: 08.08.2007, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn ich mich über die Motive von Veganern/Vergetariern oft gar nicht genug wundern kann, käme ich doch niemals auf die Idee, einen zum Fleischessen überreden zu wollen. Warum sollte ich das tun? Da habe ich doch gar kein Interesse daran.


Naja, das Problem ist eines praktisches: man muss ggf. doppelt kochen.

Umgekehrt ist das ja nicht weiter wild - mit einem Fleischlosen Zeugs können sich, sofern es halt auch genug Fett und anderes Geschmacksüberträgergedöhns enthält, auch Fleischesser anfreunden, nur umgekehrt ist das halt nicht möglich.
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#786012) Verfasst am: 08.08.2007, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
In der Regel fällt es mir nun mal leichter, etwas zu akzeptieren, das aus erklärbaren Gründen getan oder unterlassen wird, als wenn jemand nur "ist nun mal so, basta" sagt.

Das finde ich auch, nur hat man eben nicht immer Lust, die Motive für eine bestimmte Verhaltensweise zu erklären. Und darüber hinaus stellt sich die Frage, warum sie überhaupt als rechtfertigungsbedürftig angesehen wird. Ich frage die Leute beim Essen ja auch nicht, warum sie denn Schweine essen oder so, obwohl ich dieses Verhalten eigentlich für viel erklärungsbedürftiger halte. (Es ist mir natürlich schon klar, warum das Nicht-Essen von Fleisch in der Regel eher als erklärungsbedürftig angesehen wird: Weil die meisten es anders machen.)

Ich finde es prinzipiell sogar gut, wenn man Interesse für die Beweggründe anderer Menschen zeigt, nur finde ich, dass dafür eben auch die Randbedingungen stimmen müssen. Und ich fände es z.B. nicht so gut, wenn ich am Mittagstisch plötzlich in so eine Rechtfertigungsposition geraten würde.

Ich habe generell auch gar nicht so oft die Motivation, über das Thema zu diskutieren. Hier im Forum habe ich das ein paar mal gemacht, aber außerhalb des Forums praktisch noch gar nicht ernsthaft, wenn ich mich richtig erinnere. Man bewertet die eigene Einstellung irgendwann als so normal, dass man sie eben nicht mehr als etwas empfindet, für das man sich rechtfertigen müsste. Vielleicht ist das so ähnlich, wie Atheist zu sein.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#786019) Verfasst am: 08.08.2007, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Man bewertet die eigene Einstellung irgendwann als so normal, dass man sie eben nicht mehr als etwas empfindet, für das man sich rechtfertigen müsste. Vielleicht ist das so ähnlich, wie Atheist zu sein.


Das kann sich aber nicht jeder leisten. Viele Leute haben nicht das entsprechende Vermögen (persönliche Integrität, Selbstvertrauen) und die Kosten sind auch manchmal zu horrend (z. B. als Atheist im kath. Kindergarten, als Nichtraucher bei Reemtsmaa).
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#786030) Verfasst am: 08.08.2007, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist wohl leider so, dass viele Leute die reine Existenz von Menschen, die keine Tiere essen, als Provokation empfinden.

Ist das so?

Ja, ist so. Dauernd muss man sich rechtfertigen, warum man keine toten Tiere ist.


Muss man? Ich esse auch so manches nicht - aber es hat noch nie einer eine Rechtfertigung verlangt.

Liegt es also vielleicht doch ein klitzekleines bisschen daran, wie man sein "das ess ich nicht" verkündet?

Auch wenn du vielleicht selber nicht dazugehörst: Es gibt nun mal diese sich moralisch besser fühlenden, missionarischen Veggies, die von den Fleichessern eine Rechtfertigung verlangen. Und vielleicht ist es ja das, wovon jene sich dann provoziert fühlen. In dem Fall solltest du dich dann allerdings bei der Gesellschaft beklagen, in die du damit gerätst.

Ich kenne z.B. jemanden, der kein Schweinefleisch isst - und du hast jetzt angenommen, das ist ein Muslim oder Jude. Wie konntest du nur!

Zitat:
Und wie es denn möglich ist, bestimmte Fischsorten zu essen.


Es ist nun mal inkonsequent, wenn man totes Tier ablehnt, und dann Fisch isst ...
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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kolja
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Beitrag(#786036) Verfasst am: 08.08.2007, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Es ist nun mal inkonsequent, wenn man totes Tier ablehnt, und dann Fisch isst ...

Überhaupt nicht. Man kann doch nach Leidensfähigkeit gestaffelt ablehnen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#786041) Verfasst am: 08.08.2007, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Muss man? Ich esse auch so manches nicht - aber es hat noch nie einer eine Rechtfertigung verlangt.


Rein persönliches Exempel, taugt nicht, daraus allgemeine Rückschlüsse zu ziehen!
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#786044) Verfasst am: 08.08.2007, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ich frage die Leute beim Essen ja auch nicht, warum sie denn Schweine essen oder so, obwohl ich dieses Verhalten eigentlich für viel erklärungsbedürftiger halte.


"Ich frag zwar nicht, aber eigentlich müssten sie sich schon rechtfertigen." Und du fragst dich, wieso sich Fleischesser provoziert fühlen? Genau das ist doch diese nervige Veggie-Überheblichkeit.

Zitat:
(Es ist mir natürlich schon klar, warum das Nicht-Essen von Fleisch in der Regel eher als erklärungsbedürftig angesehen wird: Weil die meisten es anders machen.)

Nein: Weil Leute, die kein Fleisch essen, zu allermeist von der Sorte sind, die sich für was besseres halten.

Zitat:
Und ich fände es z.B. nicht so gut, wenn ich am Mittagstisch plötzlich in so eine Rechtfertigungsposition geraten würde.


Der entscheidende Punkt ist, dass Fleischesser das auch nicht besser finden.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
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Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#786046) Verfasst am: 08.08.2007, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Muss man? Ich esse auch so manches nicht - aber es hat noch nie einer eine Rechtfertigung verlangt.


Rein persönliches Exempel, taugt nicht, daraus allgemeine Rückschlüsse zu ziehen!

Taugt sehr wohl. Denn die Menschen, die mich nicht fragen, sind dieselben, die Veggies fragen.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#786050) Verfasst am: 08.08.2007, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Ich frage die Leute beim Essen ja auch nicht, warum sie denn Schweine essen oder so, obwohl ich dieses Verhalten eigentlich für viel erklärungsbedürftiger halte. (Es ist mir natürlich schon klar, warum das Nicht-Essen von Fleisch in der Regel eher als erklärungsbedürftig angesehen wird: Weil die meisten es anders machen.)

Nein, sondern, weil die meisten Leute aus dem Schweineessen kein Prinzip mache. Wenn mir jemand sagte, daß er aus Prinzip und Überzeugung und nicht aus Geschmack Schweine ißt, fände ich das ebenso merkwürdig wie erklärungsbedürftig.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Evilbert
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Beitrag(#786051) Verfasst am: 08.08.2007, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Muss man? Ich esse auch so manches nicht - aber es hat noch nie einer eine Rechtfertigung verlangt.


Rein persönliches Exempel, taugt nicht, daraus allgemeine Rückschlüsse zu ziehen!

Taugt sehr wohl. Denn die Menschen, die mich nicht fragen, sind dieselben, die Veggies fragen.


Kapier ich nicht. Mangelnde Lesefähigkeit, oder momentane anderweitige Betroffenheit meinserseits, führ es bitte umfangreicher aus.
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Bynaus
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Beitrag(#786055) Verfasst am: 08.08.2007, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mag sein das man sich mit veganer/vegetarischer Ernährung einigermaßen gesund ernähren kann, aber man muss wohl wesentlich mehr darauf achten von allen Nährstoffen genügend zu bekommen.


Als ich aufgehört habe, Fleisch zu essen, hab ich sonst gar nichts geändert. Ich schaue, dass ich ab und zu Eier esse (B12 und Eisen), aber bisher hatte ich noch nie Mangelerscheinungen. Es ist ganz einfach.

Zitat:
Es ist nun mal inkonsequent, wenn man totes Tier ablehnt, und dann Fisch isst ...


Ist es dann nicht auch inkonsequent, wenn man totes Tier akzeptiert, aber toten Menschen ablehnt? Der genetische Unterschied zwischen "höherem Tier" und Fisch dürfte wesentlich grösser sein als zwischen "höherem Tier" und Mensch, der Erklärungsbedarf also noch grösser...

Ich will eine Spur Ironie in dieser Argumentation nicht verneinen (ich hatte und habe niemals vor, Menschen zu essen oder den Kanibalismus zu propagieren), aber ein Stückweit muss man doch zugeben, dass der extreme Kontrast zwischen Tierfleisch / Menschenfleisch und der Reaktion darauf (ausgesprochene Lust / ausgesprochener Ekel) paradox ist. Kulturell bedingt, auf jeden Fall, aber vielleicht sollte man sich mal fragen, warum genau man sich vor Menschenfleisch ekelt und wieweit diese Argumentation dann nicht auch für Tierfleisch zutrifft. Für mich ist dieser Gegensatz tief in einem biblischen Weltbild ("Der Mensch ist kein Tier!") verankert, das heute einfach nicht mehr haltbar ist. Ich bin froh, dass man keine Menschen isst, und ich finde durchaus, dass man die Frage, ob man Tiere töten soll, um sich davon zu ernähren, nach Leidensfähigkeit abgestuft werden könnte: folgt man diesem Gedanken, dann ist die Stufe zwischen dem Menschen und allen anderen Tieren, verglichen mit der Leidensfähigkeit, offensichtlich unnatürlich überhöht (die Tiere werden quasi "unter ihrem Leidenswert gegessen"), und den Grund dafür verorte ich in den Überresten des genannten biblischen Weltbildes.

Zitat:
Genau solche Sprüche lösen Agressionen aus.


Mag sein, aber manchmal löst eine kleine Provokation eine interessante Diskussion aus.
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Bynaus am 08.08.2007, 13:55, insgesamt 2-mal bearbeitet
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