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Wir leben in der friedlichsten aller bisherigen Welten
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#791069) Verfasst am: 14.08.2007, 00:35    Titel: Wir leben in der friedlichsten aller bisherigen Welten Antworten mit Zitat

"Eine Geschichte der Gewalt" von Steven Pinker

Zitat:
Im Paris des 16. Jahrhunderts war Katzenverbrennen eine beliebte Unterhaltungsform. Dabei wurde auf einer Bühne eine Schlinge um eine Katze gebunden und sie wurde langsam in ein Feuer hinab gelassen. Laut dem Historiker Norman Davies „brüllten die Zuschauer vor Lachen, darunter Könige und Königinnen, als die Tiere, während sie vor Schmerzen schrien, erst angesengt, dann geröstet und schließlich zu Asche verbrannt wurden." Heute wäre ein solcher Sadismus in den meisten Teilen der Erde undenkbar. Wie sich das Einfühlungsvermögens hier verändert hat, ist nur ein Beispiel für den vielleicht wichtigsten und am meisten unterschätzten Trend der menschlichen Geschichte: Die Gewalt nimmt schon seit vielen Jahrzehnten ab und heute leben wir in der wahrscheinlich friedlichsten Zeit, seit es unsere Spezies auf der Erde gibt.


Zitat:
Aus der weitesten Perspektive kann man einen kolossalen Unterschied über die Jahrtausende feststellen, der uns von unseren vorstaatlichen Ahnen trennt. Entgegen linken Anthropologen, die den Edlen Wilden feiern, weisen quantitative Todeszahlen - wie etwa die Anzahl prähistorischer Skelette mit Axtmalen und eingetauchten Pfeilspitzen oder die Anzahl von Menschen moderner Sammler- und Jägerstämme, welche durch die Hand anderer Menschen sterben - darauf hin, dass vorstaatliche Gesellschaften erheblich gewalttätiger waren als unsere eigene. Es ist wahr, dass durch Raubzüge und Schlachten nur ein kleiner Prozentsatz derjenigen getötet wurde, die in modernen Kriegen sterben. Bei der Stammesgewalt sind die Kämpfe jedoch häufiger, die Prozentzahl der kämpfenden Männer im Verhältnis zur Bevölkerung ist höher und die Todesfälle pro Kampf sind zahlreicher. Laut Anthropologen wie Lawrence Keelex, Stephen LeVlanc, Phillip Walker und Bruce Knauft ergeben diese Faktoren Todeszahlen in Stammeskämpfen, die sich über die gesamte Bevölkerung erstrecken, gegen die jene moderner Zeiten winzig ausfallen. Wenn die Kriege des 20. Jahrhunderts das selbe Verhältnis der Bevölkerung getötet hätten wie jene, die in Kriegen typischer Stammesgesellschaften sterben, dann hätte es zwei Milliarden Tote gegeben, nicht 100 Millionen.

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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#791073) Verfasst am: 14.08.2007, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hat das nicht Sokrateer schon mal gepostet?
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Trish:(
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#791074) Verfasst am: 14.08.2007, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Hat das nicht Sokrateer schon mal gepostet?


Ach Mist, ich hab extra nach Pinker gesucht Traurig

Edit: Ah, er hat's nur auf Englisch gepostet Sehr glücklich Noch bevor der HPD-Text erschienen ist... zwinkern Im
Lebenslang-Thread: http://www.freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=747272#747272

Ich finde, das Thema verdient einen eigenen Thread!
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#791224) Verfasst am: 14.08.2007, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hab mal mit einer Katholikin diskutiert, ob sich die Menschheit über ihre gesamte Geschichte gesehen, weiter entwickelt. Sie behauptete, die Schlechtigkeit, Gewalttätigkeit, Rücksichtslosigkeit usw wären unverändert. Der Einzelne würde sich entwickeln können, die Menschheit aber nicht.(Drum braucht man einen Gott, bzw einen Glauben, sonst wäre ja alles sinnlos, usw)

Friedliche Welt? Naja. Aber die Einschätzung, was ein Mensch wert ist, vor allem dass alle Menschen gleich viel wert sind, und deren Rechte schützenswert, scheint sich doch zu weiter durchzusetzen.

Bin gespannt was ihr dazu meint.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#791234) Verfasst am: 14.08.2007, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub', ich hab das schon mal geschrieben, aber die Analyse von vorgeschichtlichen Gräbern und Stammeskulturen ist zwangsweise SEHR spekulativ, wegen nur sehr begrenzt vorhandenen Daten. Selbst wenn die bewaffneten Auseinandersetzungen in solchen Maßen, wie oben beschrieben stattfanden, heißt das noch lange nicht, das die Leute damals per se gewaltätiger waren. Es gibt nämlich immer noch den Unterschied zwischen innersozietärer Gewalt und nach außen gerichteter Gewalt. Vielleicht haben die sich auch ständig gegenseitig die Schädel eingeschlagen und sich kaum mit den Nachbarn geprügelt... oder die Verletzungen, die auf Krieg zurückgeführt werden, sind in Wahrheit Arbeitsverletzungen (Axtmale, zum Beispiel)... oder nur die im Kampf gefallenen wurden besonders beerdigt... oder... oder... Auch das Beziehen auf "typische" Stammeskulturen ist etwas... wischiwaschi für einen Anthropologen. Auch würde mich mal interessieren, welche "modernen Sammler- und Jägerstämme" da herangezogen wurden.

Ist allerdings eine interessante Sichtweise, und nicht nur ganz falsch... Auf den Arm nehmen

EDIT: Und Anarchie hat nichts mit Gesetzlosigkeit zu tun... Motzen
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher


Zuletzt bearbeitet von Forke am 14.08.2007, 08:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#791237) Verfasst am: 14.08.2007, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Einzelne würde sich entwickeln können, die Menschheit aber nicht.


Was ist denn mit der Menschheit, wenn jeder Einzelne sich entwickelt? Am Kopf kratzen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#791245) Verfasst am: 14.08.2007, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Einzelne würde sich entwickeln können, die Menschheit aber nicht.


Was ist denn mit der Menschheit, wenn jeder Einzelne sich entwickelt? Am Kopf kratzen


es war ungefähr so gemeint, dass sich das Individuum entwickeln kann (wohin auch immer) die Menschheitsgeschichte aber eine zyklische ist.

Sacht auch Papa Ratzi:

Salz der Erde hat folgendes geschrieben:
Frage:
Viele denken freilich, gerade der christ-katholische Glaube drücke eine pessimistische Weltsicht aus.

Ratzinger:
In der Französischen Revolution entstand die Ideologie, das Christentum, das an ein Weltende, an Gericht und so weiter glaubt, sei seinem Wesen nach pessimistisch; die Neuzeit dagegen, die den Fortschritt als Gesetz der Geschichte entdeckt hat, sei ihrem Wesen nach optimistisch. Inzwischen sehen wir, daß sich diese Gegenüberstellungen langsam auflösen. Wir sehen, daß das Selbstvertrauen der Neuzeit zusehends verfällt. Denn immer deutlicher wird, daß das Fortschreiten auch ein Fortschreiten der Zerstörungsmöglichkeiten ist und daß der Mensch sittlich seinem eigenen Verstand vielleicht nicht gewachsen ist und sein Können zum Zerstörenkönnen wird.Das Christentum hat eine solche Idee, daß die Geschich¬te notwendig immer fortschreitet, daß es also im wesentlichen immer besser wird mit der Menschheit, in der Tat nicht.
Wenn man die Apokalypse liest, so sieht man, daß sich die Menschheit eigentlich in Kreisen bewegt. Es gibt immer wieder Schrecknisse, die sich dann auch wieder auflösen, denen aber neue folgen. Und es wird auch kein innergeschichtlicher, vom Menschen selbst konstruierter Heilszustand vorausgesagt. Der Gedanke, daß notwendig die menschlichen Dinge immer besser werden, hat keinen Anhalt im Christlichen. Wohl aber gehört zum christlichen Glauben die Gewißheit, daß Gott die Menschheit nie fallen läßt und daß sie daher auch nie zum reinen Fehlschlag werden kann, auch wenn heute viele meinen, die Menschheit wäre besser gar nicht erst aufgetaucht.
Insofern ist die Schematik von Optimismus und Pessimismus überhaupt nicht angebracht. Der Christ kann sehen, wie jeder vernunftbegabte Mensch auch, daß es große Krisen der Geschichte geben kann, daß vielleicht gerade auch heute solche vor uns stehen. Er kann auch erkennen, daß sich die Geschichte nicht durch eine innere Automatik ins Positive entwickelt, daß also die Gefährdungen sehr realistisch sind. Er hat allerdings den letzten Optimismus, daß Gott die Welt in Händen hält und daß daher selbst so furchtbare Schreck¬nisse wie Auschwitz, die uns bis auf den Grund erschüttern müssen, davon umfangen und hinterfangen sind, daß Gott doch stärker ist als das Böse.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#791251) Verfasst am: 14.08.2007, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Einzelne würde sich entwickeln können, die Menschheit aber nicht.


Was ist denn mit der Menschheit, wenn jeder Einzelne sich entwickelt? Am Kopf kratzen


es war ungefähr so gemeint, dass sich das Individuum entwickeln kann (wohin auch immer) die Menschheitsgeschichte aber eine zyklische ist.


Auch eine zyklische Entwicklungen kann sich auf einem immer höheren Niveau bewegen...
sich praktisch hochschrauben... freakteach
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
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Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#791345) Verfasst am: 14.08.2007, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Einzelne würde sich entwickeln können, die Menschheit aber nicht.


Was ist denn mit der Menschheit, wenn jeder Einzelne sich entwickelt? Am Kopf kratzen


Der Einzelne stirbt.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#791352) Verfasst am: 14.08.2007, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:

Sacht auch Papa Ratzi:

Salz der Erde hat folgendes geschrieben:
Frage:
Viele denken freilich, gerade der christ-katholische Glaube drücke eine pessimistische Weltsicht aus.

Ratzinger:
... Wir sehen, daß das Selbstvertrauen der Neuzeit zusehends verfällt. Denn immer deutlicher wird, daß das Fortschreiten auch ein Fortschreiten der Zerstörungsmöglichkeiten ist und daß der Mensch sittlich seinem eigenen Verstand vielleicht nicht gewachsen ist und sein Können zum Zerstörenkönnen wird.

Christengeschwurbel!
Der Mensch wächst mit den Aufgaben. Natürlich auch mit den Gefahren, denen er sich aussetzt. Der christliche Glaube tut nur eines: er hält den Menschen in der Vergangenheit fest. Wenn es ein Hinderniss gibt, dass der Mensch in seiner Fähigkeit den neuen Verantwortungen nicht gerecht werden kann, dann sind es die Fesseln des christlich-düsteren Mittelalters!

Zitat:
Der Gedanke, daß notwendig die menschlichen Dinge immer besser werden, hat keinen Anhalt im Christlichen.

Klar! Die Erkenntnis soll ja auch nur Gott und seinen Statthaltern vorbehalten bleiben!

Herr Ratzinger ist eine Zumuntung für den wachen Geist!

Zitat:
... daß Gott die Menschheit nie fallen läßt und daß sie daher auch nie zum reinen Fehlschlag werden kann...

Drum haben Christen auch keine Probleme AKWs weiterlaufen zu lassen... zynisches Grinsen Mit den Augen rollen

Zitat:
Der Christ kann sehen, wie jeder vernunftbegabte Mensch auch, daß es große Krisen der Geschichte geben kann, daß vielleicht gerade auch heute solche vor uns stehen...

Interessant! Da gibt es also Christen - und dann gibt es vernunftbegabte Menschen. Auf den Arm nehmen
Hoffentlich kommen die Christen auch rechtzeitig auf die richtigen Lösungen zu den Krisen, statt die vernunftbegabten Menschen zu behindern und zu blockieren.


Ich finde diese Verniedlichung des obersten Demagogen der kath. Christen, Herrn Ratzingers, als Papa Ratzi extrem gefährlich, weil verharmlosend.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#791371) Verfasst am: 14.08.2007, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Einzelne würde sich entwickeln können, die Menschheit aber nicht.


Was ist denn mit der Menschheit, wenn jeder Einzelne sich entwickelt? Am Kopf kratzen


es war ungefähr so gemeint, dass sich das Individuum entwickeln kann (wohin auch immer) die Menschheitsgeschichte aber eine zyklische ist.


Auch eine zyklische Entwicklungen kann sich auf einem immer höheren Niveau bewegen...
sich praktisch hochschrauben... freakteach


Das ist meine Theorie, eine ziemlich krakelige Spirale.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#791376) Verfasst am: 14.08.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:

Sacht auch Papa Ratzi:

Salz der Erde hat folgendes geschrieben:
Frage:
Viele denken freilich, gerade der christ-katholische Glaube drücke eine pessimistische Weltsicht aus.

Ratzinger:
... Wir sehen, daß das Selbstvertrauen der Neuzeit zusehends verfällt. Denn immer deutlicher wird, daß das Fortschreiten auch ein Fortschreiten der Zerstörungsmöglichkeiten ist und daß der Mensch sittlich seinem eigenen Verstand vielleicht nicht gewachsen ist und sein Können zum Zerstörenkönnen wird.

Christengeschwurbel!
Der Mensch wächst mit den Aufgaben. Natürlich auch mit den Gefahren, denen er sich aussetzt. Der christliche Glaube tut nur eines: er hält den Menschen in der Vergangenheit fest. Wenn es ein Hinderniss gibt, dass der Mensch in seiner Fähigkeit den neuen Verantwortungen nicht gerecht werden kann, dann sind es die Fesseln des christlich-düsteren Mittelalters!

Zitat:
Der Gedanke, daß notwendig die menschlichen Dinge immer besser werden, hat keinen Anhalt im Christlichen.

Klar! Die Erkenntnis soll ja auch nur Gott und seinen Statthaltern vorbehalten bleiben!

Herr Ratzinger ist eine Zumuntung für den wachen Geist!

Zitat:
... daß Gott die Menschheit nie fallen läßt und daß sie daher auch nie zum reinen Fehlschlag werden kann...

Drum haben Christen auch keine Probleme AKWs weiterlaufen zu lassen... zynisches Grinsen Mit den Augen rollen

Zitat:
Der Christ kann sehen, wie jeder vernunftbegabte Mensch auch, daß es große Krisen der Geschichte geben kann, daß vielleicht gerade auch heute solche vor uns stehen...

Interessant! Da gibt es also Christen - und dann gibt es vernunftbegabte Menschen. Auf den Arm nehmen
Hoffentlich kommen die Christen auch rechtzeitig auf die richtigen Lösungen zu den Krisen, statt die vernunftbegabten Menschen zu behindern und zu blockieren.


Ich finde diese Verniedlichung des obersten Demagogen der kath. Christen, Herrn Ratzingers, als Papa Ratzi extrem gefährlich, weil verharmlosend.


Ja, mir fällt zu dem Absatz auch allerhand ein. Wenn die Neuzeit zu optimistisch war, zB, ist das lange kein Grund in alten Pessimismus zurück zufallen. Hat denn "die Neuzeit" jemals behauptet dass es "zwangläufig" sozusagen von selber immer besser wird?
Oder: Zerstören konnte der Mensch immer, aber angenommen, die früheren Menschen (man suche sich eine Epoche aus, bisschen länger her) hätte die heutigen Möglichkeiten in der Hand gehabt, wetten da wären wir längst alle platt?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#791389) Verfasst am: 14.08.2007, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="astarte007" postid=791376] [quote="Valen MacLeod" postid=791352]
astarte007 hat folgendes geschrieben:



Ja, mir fällt zu dem Absatz auch allerhand ein. Wenn die Neuzeit zu optimistisch war, zB, ist das lange kein Grund in alten Pessimismus zurück zufallen. Hat denn "die Neuzeit" jemals behauptet dass es "zwangläufig" sozusagen von selber immer besser wird?
Oder: Zerstören konnte der Mensch immer, aber angenommen, die früheren Menschen (man suche sich eine Epoche aus, bisschen länger her) hätte die heutigen Möglichkeiten in der Hand gehabt, wetten da wären wir längst alle platt?




Welch eine Fabulierei! Lachen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#791396) Verfasst am: 14.08.2007, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Welch eine Fabulierei! Lachen


hier findest du Tipps zum richtigen zitieren. Zum Thema fabulieren empfehle ich diesen Herrn, der macht das schön vor. zynisches Grinsen
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Valen MacLeod
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Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#791453) Verfasst am: 14.08.2007, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Welch eine Fabulierei! Lachen

Welch eine ausgefeilt substantiierte Kritik! Lachen
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#791455) Verfasst am: 14.08.2007, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ja, mir fällt zu dem Absatz auch allerhand ein. Wenn die Neuzeit zu optimistisch war, zB, ist das lange kein Grund in alten Pessimismus zurück zufallen. Hat denn "die Neuzeit" jemals behauptet dass es "zwangläufig" sozusagen von selber immer besser wird?
Oder: Zerstören konnte der Mensch immer, aber angenommen, die früheren Menschen (man suche sich eine Epoche aus, bisschen länger her) hätte die heutigen Möglichkeiten in der Hand gehabt, wetten da wären wir längst alle platt?


Dennoch haben wir das Phänomen der halbierten Aufklärung, dass unser technischer Fortschritt nämlich den geistigen weit überragt.
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Forke
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#791456) Verfasst am: 14.08.2007, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Einzelne würde sich entwickeln können, die Menschheit aber nicht.


Was ist denn mit der Menschheit, wenn jeder Einzelne sich entwickelt? Am Kopf kratzen


es war ungefähr so gemeint, dass sich das Individuum entwickeln kann (wohin auch immer) die Menschheitsgeschichte aber eine zyklische ist.


Auch eine zyklische Entwicklungen kann sich auf einem immer höheren Niveau bewegen...
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Das ist meine Theorie, eine ziemlich krakelige Spirale.

Neien, jetzt ist es MEINE! Ich hab's zuerst geschrieben! Auf den Arm nehmen zwinkern
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#791459) Verfasst am: 14.08.2007, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Einzelne würde sich entwickeln können, die Menschheit aber nicht.


Was ist denn mit der Menschheit, wenn jeder Einzelne sich entwickelt? Am Kopf kratzen


es war ungefähr so gemeint, dass sich das Individuum entwickeln kann (wohin auch immer) die Menschheitsgeschichte aber eine zyklische ist.


Auch eine zyklische Entwicklungen kann sich auf einem immer höheren Niveau bewegen...
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Das ist meine Theorie, eine ziemlich krakelige Spirale.

Neien, jetzt ist es MEINE! Ich hab's zuerst geschrieben! Auf den Arm nehmen zwinkern


Aber du hast nichts von unregelmäßig (krakelig, von einer Generation kaum als Fortschritt erkennbar) geschrieben. fool

edit: smiley vergessen


Zuletzt bearbeitet von astarte am 14.08.2007, 15:38, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#791462) Verfasst am: 14.08.2007, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ja, mir fällt zu dem Absatz auch allerhand ein. Wenn die Neuzeit zu optimistisch war, zB, ist das lange kein Grund in alten Pessimismus zurück zufallen. Hat denn "die Neuzeit" jemals behauptet dass es "zwangläufig" sozusagen von selber immer besser wird?
Oder: Zerstören konnte der Mensch immer, aber angenommen, die früheren Menschen (man suche sich eine Epoche aus, bisschen länger her) hätte die heutigen Möglichkeiten in der Hand gehabt, wetten da wären wir längst alle platt?


Dennoch haben wir das Phänomen der halbierten Aufklärung, dass unser technischer Fortschritt nämlich den geistigen weit überragt.


Wohl wahr. Ich bin ja Optimist, aber drauf wetten würde ich nicht, dass wir es nicht noch schaffen uns auszurotten. Immerhin finde ich es doch sehr ermutigend und erstaunlich, dass wir es noch nicht hingekriegt haben, wo doch schon lange rumgeunkt wird, es stünde kurz bevor.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#791488) Verfasst am: 14.08.2007, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist aber auch ein anderes Thema, denn auch wenn wir geistig dem technischen Fortschritt mühsamst hinterher hecheln, hängt das ja nur zum Teil von der Gewalttätigkeit der Leute ab. Einen Großteil der Fehler macht man ja in bester Absicht..
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#791511) Verfasst am: 14.08.2007, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Es ist aber auch ein anderes Thema ...


Stimmt.
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Valen MacLeod
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Anmeldungsdatum: 11.12.2004
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Beitrag(#791522) Verfasst am: 14.08.2007, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Dennoch haben wir das Phänomen der halbierten Aufklärung, dass unser technischer Fortschritt nämlich den geistigen weit überragt.

Das redest Du Dir ein!
Wir wissen doch längst an verschiedensten Modellen, wie ein Zusammenleben friedlich organisiert werden kann. Wir lösen uns nur nicht von unseren abergläubischen Denkmustern aus Angst und eingeredeter Schuld und suggerierter Hilflosigkeit.

Wir haben das Wissen, wir haben die Werkzeuge. Wir müssen nur noch den Mut finden, es zu tun.
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
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Beitrag(#791525) Verfasst am: 14.08.2007, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Dennoch haben wir das Phänomen der halbierten Aufklärung, dass unser technischer Fortschritt nämlich den geistigen weit überragt.

Das redest Du Dir ein!
Wir wissen doch längst an verschiedensten Modellen, wie ein Zusammenleben friedlich organisiert werden kann. Wir lösen uns nur nicht von unseren abergläubischen Denkmustern aus Angst und eingeredeter Schuld und suggerierter Hilflosigkeit.

Wir haben das Wissen, wir haben die Werkzeuge. Wir müssen nur noch den Mut finden, es zu tun.

"Wir" haben eben nicht das Wissen. Die überwiegende Mehrheit glaubt doch an die Märchen, die man ihnen erzählt... Böse
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#791528) Verfasst am: 14.08.2007, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Dennoch haben wir das Phänomen der halbierten Aufklärung, dass unser technischer Fortschritt nämlich den geistigen weit überragt.

Das redest Du Dir ein!
Wir wissen doch längst an verschiedensten Modellen, wie ein Zusammenleben friedlich organisiert werden kann. Wir lösen uns nur nicht von unseren abergläubischen Denkmustern aus Angst und eingeredeter Schuld und suggerierter Hilflosigkeit.

Wir haben das Wissen, wir haben die Werkzeuge. Wir müssen nur noch den Mut finden, es zu tun.


Wieso widersprichst Du mir und sagst dann das gleiche wie ich?
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#791550) Verfasst am: 14.08.2007, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...war Katzenverbrennen eine beliebte Unterhaltungsform. ...
Heute wäre ein solcher Sadismus in den meisten Teilen der Erde undenkbar.

In Australien hat sich eine grosse Kröte breit gemacht die die einheimischen Tiere in der Existenz bedroht. Eine Art wie man mit diesen Kröten umgeht ist indem man mit ihnen Golf spielt(Link).

Man sollte also nachforschen ob damals Katzen als Plage galten die sich z.B. ungehemmt vermehrten oder Schaden anrichteten - wenn Ja! dann macht man heute ähnliches in Australien; wenn Nein! würde mich die Motivation der Leutchen damals interessieren...
Ich denke auch das diese "Unterhaltungsform" nicht bei allen auf Zuspruch traf...

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...weisen quantitative Todeszahlen ... darauf hin, dass vorstaatliche Gesellschaften erheblich gewalttätiger waren als unsere eigene.

Wir töten und verstümmeln unsere Mitmenschen heute auf andere Art und Weise.
Wir haben eine beschleunigte Umwelt geschaffen(schwachsinnigerweise ohne dadurch Zeit sparen zu können) durch die ~45 Millionen Menschen getötet und ~2.1 Milliarden Menschen verletzt wurden(Rollstuhl,...), und das nur bezogen auf den "modernen" Strassenverkehr mit Autos/Lkws und ein paar Jahrzehnte - das ist soviel wie ein wiederholter 2. Weltkrieg.

Während des ganzen Vietnamkrieges sind insgesamt soviele GI's getötet worden wie währenddessen in nur 1 Jahr US-Bürger auf der Strasse getötet wurden. Der "Normalzustand" frass ein vielfaches der Menschen wie das was Krieg genannt wurde, sowas brachte den Präsidenten aber nicht ins wanken...
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
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Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#791698) Verfasst am: 14.08.2007, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
"Wir" haben eben nicht das Wissen. Die überwiegende Mehrheit glaubt doch an die Märchen, die man ihnen erzählt... Böse

'Wir' meint alle Menschen. Hat es einer, gilt es für alle. Glauben ist da irrelevant. Nur, wenn es der Eine wieder vergisst oder stirbt - dann ist es futsch.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#791699) Verfasst am: 14.08.2007, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Dennoch haben wir das Phänomen der halbierten Aufklärung, dass unser technischer Fortschritt nämlich den geistigen weit überragt.

Das redest Du Dir ein!
Wir wissen doch längst an verschiedensten Modellen, wie ein Zusammenleben friedlich organisiert werden kann. Wir lösen uns nur nicht von unseren abergläubischen Denkmustern aus Angst und eingeredeter Schuld und suggerierter Hilflosigkeit.

Wir haben das Wissen, wir haben die Werkzeuge. Wir müssen nur noch den Mut finden, es zu tun.


Wieso widersprichst Du mir und sagst dann das gleiche wie ich?

Weil der technische Fortschritt den geistigen nicht überragt.
_________________
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#791704) Verfasst am: 14.08.2007, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Dennoch haben wir das Phänomen der halbierten Aufklärung, dass unser technischer Fortschritt nämlich den geistigen weit überragt.

Das redest Du Dir ein!
Wir wissen doch längst an verschiedensten Modellen, wie ein Zusammenleben friedlich organisiert werden kann. Wir lösen uns nur nicht von unseren abergläubischen Denkmustern aus Angst und eingeredeter Schuld und suggerierter Hilflosigkeit.

Wir haben das Wissen, wir haben die Werkzeuge. Wir müssen nur noch den Mut finden, es zu tun.


Wieso widersprichst Du mir und sagst dann das gleiche wie ich?

Weil der technische Fortschritt den geistigen nicht überragt.


Dass eine Elite irgendwas weiß ist kein Fortschritt, solang es nicht auch benutzt wird. Die Technik wird benutzt, deshalb ist deren Fortschritt viel weiter als der geistige..
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#791730) Verfasst am: 14.08.2007, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

"Wir leben in der friedlichsten aller bisherigen Welten"
Ja, Grabesruhe ...
wie viele Kinder verhungern gerade?
Verhungern ist ja völlig friedlich ...

Und als Leihsklave mit einem Achtstundenjob in Deutschland am Existenzminimum zu nuckeln ist auch gaanz friedlich, wir schlafen alle - gaanz friedlich, in der friedlichsten aller Welten ...

(nur das pöhse Bushbaby gibt noch keine Ruhe ... ?)

AKUF-Pressemitteilung-2006.pdf hat folgendes geschrieben:

Nach Untersuchungen Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF) an der Universität Hamburg wurden im Jahr 2006 weltweit 43 Kriege und bewaffnete Konflikte geführt. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl damit konstant geblieben.
Drei neuen stehen drei beendete kriegerische Konflikte gegenüber. ...


http://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/publish/Ipw/Akuf/index.htm
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Leben kann tödlich sein
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#791767) Verfasst am: 14.08.2007, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

„Auffanglager“ im Dunstkreis der Sahara wurden bis jetzt nur „angeregt“.

Die Afrikaner kommen, wenn auch nur „tröpfchenweise“, die Ausbeutung geht ungebrochen weiter…

Sollte der höchst heuchlerische Druck auf den Olympiaveranstalter China, über kurz oder lang, unter welchem FDGO – Regime auch immer, zur Freigabe der Produktion von Konsumenten führen, spätestens dann wird die Frage nach dem geistigen Fortschritt keine Rolle mehr spielen.
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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