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Anarchismus
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#798651) Verfasst am: 22.08.2007, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Das ist offensichtlich purer Kulturalismus. Schulterzucken

Ach was. Es geht einfach darum, dass man nicht mit einem Verweis auf Biologie einen Gesellschaftsentwurf a priori verwerfen kann. Wenn man also mit einem Verweis auf die 'Natur des Menschen' ein Gesellschaftssystem a priori verwerfen will, dann kann dieser Begriff keine biologische oder zumindest keine rein biologische Grundlage haben. Zumal 'der Mensch' oder die 'Natur des Menschen' für die Biologie nicht mehr ist als eine modellhafte Abstraktion, welche letztlich aus Einzelbeobachtungen abstrahiert wurde. Erst in Kombination mit einer Metaphysik wird er zu einer Größe, die als Argument verwendet werden kann, einen Gesellschaftsentwurf a priori zu verwerfen.


Man kann sehr wohl Gesellschaftsentwürfe auch ohne experimentelles Austesten auf Grundlage des biologischen und soziologischen Wissens verwerfen. Ideen sterben lassen, bevor Menschen sterben müssen.


exakt so sehe ich es auch.
es schliesst sich die frage an, wie sicher ist das wissen um die biologische grundlage?



Eine der Fragen könnte z.B. lauten: welchen Einfluß hat das Testosteron auf das menschliche Verhalten, oder mißverstehe ich dich da L.E.N.?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#798652) Verfasst am: 22.08.2007, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Man kann sehr wohl Gesellschaftsentwürfe auch ohne experimentelles Austesten auf Grundlage des biologischen und soziologischen Wissens verwerfen.

Aber nicht einfach mit einem allgemeinen Verweis auf die 'Natur des Menschen'. Das ist einfach viel zu wenig aussagekräftig.


mir genügt die offenbare inkompatibilität einer gesellschaftsform mit der annähernd festgestellten "biologischen natur des menschen"
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#798655) Verfasst am: 22.08.2007, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Das ist offensichtlich purer Kulturalismus. Schulterzucken

Ach was. Es geht einfach darum, dass man nicht mit einem Verweis auf Biologie einen Gesellschaftsentwurf a priori verwerfen kann. Wenn man also mit einem Verweis auf die 'Natur des Menschen' ein Gesellschaftssystem a priori verwerfen will, dann kann dieser Begriff keine biologische oder zumindest keine rein biologische Grundlage haben. Zumal 'der Mensch' oder die 'Natur des Menschen' für die Biologie nicht mehr ist als eine modellhafte Abstraktion, welche letztlich aus Einzelbeobachtungen abstrahiert wurde. Erst in Kombination mit einer Metaphysik wird er zu einer Größe, die als Argument verwendet werden kann, einen Gesellschaftsentwurf a priori zu verwerfen.


Man kann sehr wohl Gesellschaftsentwürfe auch ohne experimentelles Austesten auf Grundlage des biologischen und soziologischen Wissens verwerfen. Ideen sterben lassen, bevor Menschen sterben müssen.


exakt so sehe ich es auch.
es schliesst sich die frage an, wie sicher ist das wissen um die biologische grundlage?



Eine der Fragen könnte z.B. lauten: welchen Einfluß hat das Testosteron auf das menschliche Verhalten, oder mißverstehe ich dich da L.E.N.?


das wäre zwar sehr speziell, aber ja durchaus.
es wäre sogar ziemlich interessant, zumal ich annehme dass T. einen nicht geringen anteil an der kulturellen entwicklung des menschen hat.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#798656) Verfasst am: 22.08.2007, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Man kann sehr wohl Gesellschaftsentwürfe auch ohne experimentelles Austesten auf Grundlage des biologischen und soziologischen Wissens verwerfen.

Aber nicht einfach mit einem allgemeinen Verweis auf die 'Natur des Menschen'. Das ist einfach viel zu wenig aussagekräftig.


mir genügt die offenbare inkompatibilität einer gesellschaftsform mit der annähernd festgestellten "biologischen natur des menschen"


vielleicht hat du ja Lust, mal den Begriff "biologische Natur des Menschen" etwas näher vorzustellen?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#798659) Verfasst am: 22.08.2007, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Ich glaube auch nicht, dass Egoismus oder Altruismus etwas mit Genen zu tun hat, also nur von der Umwelt bedingt ist.


der satz ist etwas missverständlich.
glaubst du, dass altruismus & egoismus nur etwas mit der umwelt zu tun hat?
_________________
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L.E.N.
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Beitrag(#798660) Verfasst am: 22.08.2007, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Man kann sehr wohl Gesellschaftsentwürfe auch ohne experimentelles Austesten auf Grundlage des biologischen und soziologischen Wissens verwerfen.

Aber nicht einfach mit einem allgemeinen Verweis auf die 'Natur des Menschen'. Das ist einfach viel zu wenig aussagekräftig.


mir genügt die offenbare inkompatibilität einer gesellschaftsform mit der annähernd festgestellten "biologischen natur des menschen"


vielleicht hat du ja Lust, mal den Begriff "biologische Natur des Menschen" etwas näher vorzustellen?


sehr stark abgekürzt: seine persönlichkeit vor seienr sozialisierung
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Autoterrorist
Die Gottespest



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Beitrag(#798663) Verfasst am: 22.08.2007, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
glaubst du, dass altruismus & egoismus nur etwas mit der umwelt zu tun hat?
Tut mir leid, er war echt missverständlich. Aber genau das meine ich.
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L.E.N.
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Beitrag(#798665) Verfasst am: 22.08.2007, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
glaubst du, dass altruismus & egoismus nur etwas mit der umwelt zu tun hat?
Tut mir leid, er war echt missverständlich. Aber genau das meine ich.


d'oh! Ohnmacht da bin ich platt.

hast du eigentlich kinder?
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Autoterrorist
Die Gottespest



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Beitrag(#798667) Verfasst am: 22.08.2007, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
hast du eigentlich kinder?
Nein, sollte das etwas damit zu tun haben?
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L.E.N.
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Beitrag(#798670) Verfasst am: 22.08.2007, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
hast du eigentlich kinder?
Nein, sollte das etwas damit zu tun haben?


es könnte dich zum grübeln bringen.
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Kival
Profeminist Ghost



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Beitrag(#798674) Verfasst am: 22.08.2007, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
hast du eigentlich kinder?
Nein, sollte das etwas damit zu tun haben?


es könnte dich zum grübeln bringen.


Herrliches Argument *gähn*.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Autoterrorist
Die Gottespest



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Beiträge: 846
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Beitrag(#798679) Verfasst am: 22.08.2007, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
es könnte dich zum grübeln bringen.
Ah ja...interessant Mit den Augen rollen
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#798680) Verfasst am: 22.08.2007, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
hast du eigentlich kinder?
Nein, sollte das etwas damit zu tun haben?


es könnte dich zum grübeln bringen.


Herrliches Argument *gähn*.


danke Mit den Augen rollen
was soll ich denn da groß reden, manchmal sind eigene erfahrungen einfach die besten argumente.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#798681) Verfasst am: 22.08.2007, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
es könnte dich zum grübeln bringen.
Ah ja...interessant Mit den Augen rollen



gutnacht! Gute Nacht, ich gehe...
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#798814) Verfasst am: 23.08.2007, 02:48    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Der Anarchismus ist eine kleinbürgerliche politische Strömung, der jedwede staatliche und fehlende straffe politische Organisation abgeht, überhaupt Organsisation aus Prinzip ablehnt. Dem politischen Kampf der Arbeiterklasse steht er meist gleichgültig, wenn nicht gar ablehnend gegenüber. Auch der Diktatur des Proletariats, nach dem Sturz des Kapitalismus, zeigt er sich unversöhnlich.
Er ist ein Produkt der Verzweiflung. Oft sind es aus dem Geleise geworfene Intellektuelle, sowie Vertreter des sogenannten Lumpenproletariats.
Vorherrschend ist Subjektivismus und Voluntarismus. In ökonomischer Hinsicht favorisiert er u.a.das Kleineigentum, sowie Syndikate und sorgt so z.T. für einen Rückfall in zurückliegende "Wirtschaftszeiten".
Kennzeichnend ist außerdem eine Armut an Theorie, dafür herrschen Wille und Gefühl vor.
Den Staatsapparat will er quasi in einem Hauruck abschaffen, um so herrschaftsfreie Verhältnisse herzustellen. Alles in Allem was "gut Gemeintes", aber letzlich Utopisches.
Als zeitweilige Bundesgenossen (für Kommunisten/Sozialisten) gegen den Kapitalismus dennoch, je nach Umständen, geeignet.




Es gibt einen Londoner Banker (Goldsmith oder so ähnlich), der den zivilisationsverachtenden Anarchisten Zerzán (Amerikaner böhmischer Herkunft) finanziert. Die Hochfinanz ist also daran interessiert, dass die Zivilisation, vor allem der Sozialstaat, abgebaut wird.
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#798816) Verfasst am: 23.08.2007, 02:51    Titel: Antworten mit Zitat

Im finstersten Mittelalter (also 5.-8.Jh.), da hatten wir Anarchie. Willkürherrschaften der Stärkeren und ewige Kämpfe ums Überleben in einem zerstörten Römischen Reich. Wie kann man sich nur so etwas wünschen? Es ist ein Paradies lediglich für die Reichen und Mächtigen. Lasst euch nicht veräppeln.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44731

Beitrag(#798833) Verfasst am: 23.08.2007, 03:15    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
Im finstersten Mittelalter (also 5.-8.Jh.), da hatten wir Anarchie.

Nein, hatten wir nicht.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#798866) Verfasst am: 23.08.2007, 06:37    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
Im finstersten Mittelalter (also 5.-8.Jh.), da hatten wir Anarchie. Willkürherrschaften der Stärkeren und ewige Kämpfe ums Überleben in einem zerstörten Römischen Reich. Wie kann man sich nur so etwas wünschen? Es ist ein Paradies lediglich für die Reichen und Mächtigen. Lasst euch nicht veräppeln.


Wieder einer, der Anarchie nur so interpretiert. Nein

@Esperanto:

Wenn du morgens aufwachst und feststellen musst, dass während der Nacht in D die Anarchie ausgerufen wurde: wäre dein erster Gedanke schwer bewaffnet auf die Strasse zu gehen und alle Menschen, die du begegnest, zu unterjochen, auszurauben oder gar umzubringen? Verwundert

Eine zweite Frage:

Wie würdest du und deine Nachbarn handeln, wenn ihr mitbekommen würdet, wie ein Kinderschänder sich an einem Kind vergeht und es keine Polizei gäbe, die ihn dingfest macht?
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#798883) Verfasst am: 23.08.2007, 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

In der Anarchie gäbe es dann wohl Selbstjustiz. Vergessen wir nicht, dass Männer voll testosterongesteuert sind und sich rächen wollen. Nur der zivilisierte Mensch kann gegen sein Testosteron vorgehen.
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#798884) Verfasst am: 23.08.2007, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
So ein Schwachsinn sollten sie allerdings tunlichst lassen.

Das ist mitnichten ein Schwachsinn, sondern lediglich der Verzicht auf Metaphysik. Immerhin geht es, wenn von der 'Natur des Menschen' die Rede ist, nicht um den Naturbegriff der Wissenschaften. Es geht dabei auch nicht um irgendeine genetische oder biologische Größe. Sondern diese Verwendung des Begriffs der 'Natur des Menschen' ist schon von Anfang an ideologisch und auch metaphysisch aufgeladen. Ansonsten könnte man damit keine Gesellschaftsentwürfe a priori entkräften wollen. Im Grunde handelt es sich um die Behauptung einer "Wesenheit" im aristotelischen Sinne. Das ist der Schwachsinn. Und nicht der Verzicht darauf.



Ach komm schon, im Grunde haben wir doch alle vergleichbare Hormonhaushalte. Die Menschen verhalten sich deshalb schon sehr ähnlich. Sicher, man kann sie in Gruppen einteilen (Antriebslose, Choleriker usw.), aber so große Unterschiede gibt es nicht. Und es gibt eben den Herrschtrieb in jedem Menschen. Deswegen kann die Anarchie eigentlich nicht funktionieren. Oder wie soll sie dann funktionieren? Man müsste dann ja den Herrschtrieb beschränken. Das könnte man ja mit Drogen bewerkstelligen.
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#798886) Verfasst am: 23.08.2007, 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
das halte ich für unsinn. der mensch ist mitnichten ausschliesslich produkt seiner umwelt.
Ausschließlich sicherlich nicht, aber die Frage, ob Gene oder Milieu, ist ja immer noch eine große Streitfrage.



Die Milieus sind genetisch bedingt (hauptsächlich von der Intelligenz abhängig).
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#798887) Verfasst am: 23.08.2007, 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Sonst scheinst du mir kritischer.

Kritischer wogegen? Versteh' ich jetzt nicht... Schulterzucken

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Das ist offensichtlich purer Kulturalismus. Schulterzucken

Ach was. Es geht einfach darum, dass man nicht mit einem Verweis auf Biologie einen Gesellschaftsentwurf a priori verwerfen kann.
Aber sicher kann man dies, wenn die nicht veränderbare Natur des Menschen hinreichend bekannt ist. Ich wage mal zu behaupten, dass das Gesellschaftssystem die "freie Entfaltung", welche sich primär durch Gesetzlosigkeit auszeichnet, nicht funktioniert.



Gesetze sind da, um die Schwachen vor der Willkür der Starken zu schützen. Nicht umsonst gibt es bei Tieren keine Gesetze.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#798891) Verfasst am: 23.08.2007, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
das halte ich für unsinn. der mensch ist mitnichten ausschliesslich produkt seiner umwelt.
Ausschließlich sicherlich nicht, aber die Frage, ob Gene oder Milieu, ist ja immer noch eine große Streitfrage.


Die Milieus sind genetisch bedingt (hauptsächlich von der Intelligenz abhängig).

Und da Intelligenz keineswegs allein genetische bedingt ist, ist deine Aussage schon widerlegt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#799167) Verfasst am: 23.08.2007, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ok, dann nehm ich mal den Einführungstext:

http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie#.C3.9Cbersicht
Zitat:
Wenn der Begriff in größeren Zusammenhängen verwendet wird, bezeichnet Anarchie auch eine auf sozialen und philosophischen Ideen basierende Gesellschaftsordnung.

Das stimmt natürlich, sagt aber noch nichts aus.

Zitat:
Anarchie bedeutet, dass jeder Mensch sich ohne unterdrückende Autorität und in freier Assoziation mit anderen Menschen entfalten kann.

Das ist natürlich nicht haltbar. Wenn dann bedeutet es eine Gesellschaft, die darauf ausgerichtet ist es jedem Menschen zu ermöglichen. Aber Anarchie ist nicht die große Therapierunde in der alle zu ihrer freien Entfaltung getragen werden. Es ist ein politisches System in dem auf institutionalisierte Macht verzichtet wird, was bedeutet dass zum einen niemandem Macht über andere gegeben wird und zum anderen Strukturen geschaffen und erhalten werden die solche Art der Machtanhäufung verhindern.

Zitat:
Freiwillig angenommene Autoritäten, wie etwa Mentoren, Trainer oder Berater, sind mit der Idee einer herrschaftsfreien Ordnung kompatibel.

Stimmt, weil Freiwillig und ohne Sanktionsmittel, über die andere nicht ebenso verfügen.

Zitat:
Ebenso können Regeln in Form von Sozialen Normen existieren.

Stimmt auch.

Zitat:
Die Anarchie negiert indes jegliche Autorität,

Stimmt so nicht, was abgeschafft wird, ist institutionaliserte Macht, also die Möglichkeit andere mit Mitteln wie z.B. Gefängnis zu zwingen.

Entsprechend gibt es natürlich auch
Zitat:
weder eine Exekutive (ausführende), eine Judikative (richterliche) noch eine Legislative (gesetzgebende) Gewalt, somit also kein Staat.

im uns geläufigen Sinn, aber das bedeutet nicht, dass es nicht Instutionen/Organe der Gesellschaft geben kann, die sich enstprechend aufteilen.

Zitat:
Vielmehr wollen die Anarchisten die Gesellschaft selbst regeln, etwa über Räte, freie Übereinkunft oder rein funktionale Entscheidungen.

Ja, das wollen sie, aber wenn sie dafür eine Aufteilung die der Gewaltenteilung nahe kommt für sinnvoll halten werden sies wohl tun.

Zitat:
Eine solche Organisationsstruktur ist per Definition hierarchie- und gewaltfrei und sollte nicht mit einer herkömmlichen Administration verwechselt werden. Eine anarchistische Gesellschaft im Sinne des Anarchismus ist eine Gesellschaft, in der jeder Mensch selbst beziehungsweise in Kooperation mit anderen für die eigenen Lebensumstände Verantwortung übernimmt. Es gibt keinerlei lenkende Zentralgewalt. Sanktionen gehen nicht von einer Führungsschicht aus, sondern sind nur möglich, wenn vorher vereinbarte Regeln verletzt wurden [1], mit den Worten von Pierre Joseph Proudhon: "Anarchie ist Ordnung ohne Herrschaft."

Das stimmt so, allerdings ist das mit den Sanktionen etwas idealisiert. Nur weil sie nicht von einer führenden Schicht ausgehen, bedeutet es nicht, dass sie nur erfolgen wenn vorher vereinbarte Regeln verletzt wurden.

Anarchie ist immer noch ein Gesellschaftsform von Menschen, und es wird nicht alles gleich eitel Sonnenschein und alle sind glücklich weiße und gerecht, nur weils keine Herrschaft mehr gibt. Allerdings fällt die Möglichkeit weg, anderen die eigenen Marotten aufzuzwingen, und es fällt die Möglichkeit weg sich in: "Ich hab nur Befehle befolgt" zu verpissen.


kannst du bitte begründen weshalb du in den punkten jeweils nicht zustimmst?
oder stimmst du einfach nur nicht zu?

Was willst du? Quellenangaben woher ich mein Wissen über anarchistische Theorie habe? Da muss ich suchen gehen, denn ich weiß nicht mehr genau in welchem Buch ich was gelesen habe. Allerdings habe ich einiges zu dem Thema gelesen und auch einiges diskutiert und kenn die anarchistische Theorie daher recht gut.

Was ich allerdings jetzt schon kann ist die Widersprüche der Artikels aufzuzeigen:
Zitat:

Freiwillig angenommene Autoritäten, wie etwa Mentoren, Trainer oder Berater, sind mit der Idee einer herrschaftsfreien Ordnung kompatibel.


Zitat:
Die Anarchie negiert indes jegliche Autorität,


Diese beiden Sätze widersprechen einander.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#799169) Verfasst am: 23.08.2007, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
In der Anarchie gäbe es dann wohl Selbstjustiz. Vergessen wir nicht, dass Männer voll testosterongesteuert sind und sich rächen wollen. Nur der zivilisierte Mensch kann gegen sein Testosteron vorgehen.

Was für ein Männerbild.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

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(Jan Delay)
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
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Beitrag(#799175) Verfasst am: 23.08.2007, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
In der Anarchie gäbe es dann wohl Selbstjustiz. Vergessen wir nicht, dass Männer voll testosterongesteuert sind und sich rächen wollen. Nur der zivilisierte Mensch kann gegen sein Testosteron vorgehen.
Shevek hat folgendes geschrieben:
Was für ein Männerbild.

Stimmt. Rache wollen Frauen genauso.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#799181) Verfasst am: 23.08.2007, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kannst du bitte begründen weshalb du in den punkten jeweils nicht zustimmst?
oder stimmst du einfach nur nicht zu?

Was willst du? Quellenangaben woher ich mein Wissen über anarchistische Theorie habe? Da muss ich suchen gehen, denn ich weiß nicht mehr genau in welchem Buch ich was gelesen habe. Allerdings habe ich einiges zu dem Thema gelesen und auch einiges diskutiert und kenn die anarchistische Theorie daher recht gut.


aha. das muss mir dann fürs erste genügen. Lachen
dass es unterschiedliche anarchistische theorien gibt ist dir aber klar?

Shevek hat folgendes geschrieben:
Was ich allerdings jetzt schon kann ist die Widersprüche der Artikels aufzuzeigen:
Zitat:

Freiwillig angenommene Autoritäten, wie etwa Mentoren, Trainer oder Berater, sind mit der Idee einer herrschaftsfreien Ordnung kompatibel.


Zitat:
Die Anarchie negiert indes jegliche Autorität,


Diese beiden Sätze widersprechen einander.


unsinn. die präzisierung "Freiwillig angenommene " mit den beispielen "etwa Mentoren, Trainer oder Berater" macht deutlich, dass damit nicht Autoritäten wie Beamte, Richter oder Abgeordnete gemeint sind, die von Anarchisten abgelehnt werden.
die beiden sätze stehen zwar in beziehung zueinander, widersprechen sich aber nicht.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#799211) Verfasst am: 23.08.2007, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:
In der Anarchie gäbe es dann wohl Selbstjustiz. Vergessen wir nicht, dass Männer voll testosterongesteuert sind und sich rächen wollen. Nur der zivilisierte Mensch kann gegen sein Testosteron vorgehen.
Shevek hat folgendes geschrieben:
Was für ein Männerbild.

Stimmt. Rache wollen Frauen genauso.

Manchmal mehr als ihre Männer zynisches Grinsen
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#799215) Verfasst am: 23.08.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kannst du bitte begründen weshalb du in den punkten jeweils nicht zustimmst?
oder stimmst du einfach nur nicht zu?

Was willst du? Quellenangaben woher ich mein Wissen über anarchistische Theorie habe? Da muss ich suchen gehen, denn ich weiß nicht mehr genau in welchem Buch ich was gelesen habe. Allerdings habe ich einiges zu dem Thema gelesen und auch einiges diskutiert und kenn die anarchistische Theorie daher recht gut.


aha. das muss mir dann fürs erste genügen. Lachen
dass es unterschiedliche anarchistische theorien gibt ist dir aber klar?

Ja, aber es gibt einen gemeinsamen Nenner, und der wird in dem Artikel verfehlt.


L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Was ich allerdings jetzt schon kann ist die Widersprüche der Artikels aufzuzeigen:
Zitat:

Freiwillig angenommene Autoritäten, wie etwa Mentoren, Trainer oder Berater, sind mit der Idee einer herrschaftsfreien Ordnung kompatibel.


Zitat:
Die Anarchie negiert indes jegliche Autorität,


Diese beiden Sätze widersprechen einander.


unsinn. die präzisierung "Freiwillig angenommene " mit den beispielen "etwa Mentoren, Trainer oder Berater" macht deutlich, dass damit nicht Autoritäten wie Beamte, Richter oder Abgeordnete gemeint sind, die von Anarchisten abgelehnt werden.
die beiden sätze stehen zwar in beziehung zueinander, widersprechen sich aber nicht.

Der zweite Satz spricht von "jeglicher Autorität", und da ist "freiwillig angenommene Autorität" ein Teil von, und damit widersprechen sie sich.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#799483) Verfasst am: 23.08.2007, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Der Anarchismus ist unwissenschaftlich und subjektivistisch -Warum?

I) er ist meist nicht materialistisch ausgerichtet.
1. Er setzt sich seltenst mit den Produktionsverhältnissen, Produktionsweisen sowie Produktivkräften auseinander.
2. Das Einwirken des materiellen Seins auf das Bewußtsein geringschätzt er oftmals, wenn er es beachtet, dann nicht, oder nicht ausreichend in welcher Weise, oder er kommt zu falschen Schlüssen

II) er ignoriert die Gesetze der Dialektik bzw. denkt undialektisch, sprich metaphysisch
Folge:1. die Bewußtseinbildung der Massen stellt er sich meist als ein Art Schalter vor, oder überschätzt die Akte der Spontanität, Massenaktionen, z.B. Streiks
2. Sowohl die Bewußtseinsbildung, den aktuellen Bewußtseinszustand sowie den Klassenkampf sieht er stetig ansteigend oder garnicht gegeben.
Die Widersprüchlichkeit, Sprunghaftigkeit, den Zick-Zack-Kurs sowohl der Klassenkämpfe als die Bewußtseinsbildung nimmt er nicht oder nicht ausreichend war.
Folge: Staat kann gleich abgeschafft werden.

III) Das marxistische Grundeinmaleins kennt er nicht, oder nicht ausreichend, so daß er von daher auch den Kapitalismus nicht oder nur unzureichend kennt.
Hier die wichtigsten Termini: Akkumulation, Anarchie der Produktion, Antagonismus, lebendige und vergegenständlichte Arbeit, Arbeiteraristokratie, Arbeitswertlehre, Ausbeutungsrate, Bourgeoisie, Distribution, Doppelcharakter der Arbeit, Extramehrwert, Finanzoligarchie, Gebrauchswert, Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate, Grundwiderspruch des Kapitalismus, Imperialismus, industrielle Reservearmee, Kapitalexport, konstantes und variables Kapital, Ökonomie der Zeit, ökonomisches Grundgesetz, organische zusammensetzung des Kapitals, Pauperismus, Reproduktion/erweiterte R., Revenue, Staatsmonopolistischer Kapitalismus, Tauschwert, Trinitarische Formel, Überakkumulation,
Überbau -Basis, Ware-Geld-Beziehung, Warenproduktion, Wertgesetz, Zirkulation

anarchismus, das sind doch nur Kinderkrankheiten! Lachen
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