Internet Hui - Sozialkontakte Pfui

[Greasel]

Guten Morgen!

Ich verbringe in den letzten Jahren einen immer größeren Anteil meiner Freizeit vor dem Computer und im Internet. Dabei stelle ich fest, dass beide quasi nie versiegende Quellen höchsten Lustempfindens sind. Sie bieten mir jederzeit alles wonach es mich dürstet............Information, intellektuellen Austausch, Entspannung im Spiel, sexuelle Stimulation.

Demgegenüber werden "echte" Sozialkontakte zunehmend uninteressanter und unbefriedigender. Gerade bei Personen die wenig Zeit mit dem Computer verbringen und somit auch wenig das Internet nutzen habe ich den Eindruck sie agieren und reagieren ausgesprochen Träge, sowohl physisch als auch geistig. Der Informationsfluss in Gesprächen ist ausgesprochen Zäh und die Qualität der Information oft minderwertig, da veraltet. Auch ist es bei solchen Menschen, ohne "langwierige", ausführliche Überleitungen oft nicht möglich inhaltlich zwischen einzelnen Themen hin und her zu springen (Multitasking ), was die Informationsübermittlung wieder unnötig verkompliziert und in die Länge zieht.

Geht es euch änlich, oder nehme nur ich das so wahr?

Gruß

[Peter H.]

Da ist viel Wahres dran. Gespräche in der Öffentlichkeit als auch privat sind oft recht belanglos. Zudem ewig die gleichen Themen: Arbeit, im Sommer der Urlaub, Mitteilungen über die Personen X,Y, etc.

[Finril]

[Ralf Rudolfy]

[boomklever]

[Xing xiao jie]

[Valen MacLeod]

[Valen MacLeod]

[Valen MacLeod]

Apropos echte Menschen sind keine Herausforderung. Kann man das erwarten? Wenn keiner eine (intellektuelle) herausforderung sein will, gibt es auch keine. Manchmal muss man halt selbst damit anfangen, der zu sein, der anders ist.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.

[jdf]

[astarte]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

Ich kann dem teilweise zustimmen, die meisten Leute sind bekloppt, sodass man kein befriedigendes Gespräch mit ihnen führen kann. Frei nach Curt Goetz:

[Holly Blue]

Also ich weiß nicht recht. Menschen, die sich nur über den PC austauschen können, waren und sind für mich schon immer FREAKS. Ich meine, ich bin auch jemand, der in einem Raum voller Menschen 80% schon mal nicht leiden kann, aber trotzdem würde ich das reale Leben immer dem Leben im/mit dem Internet vorziehen.
Klar, im Internet lernt man mehr, leichter und schneller Leute kennen, aber ist es denn wirklich so toll, immer alles auf dem Tablett serviert zu bekommen? Nein, da gehe ich lieber in die Welt hinaus und such mir meine Leute zusammen. Agiere mit ihnen im richtigen Leben, küsse sie, umarme sie, schreie sie an, nehm' Sie an die Hand und vor allem, rede und LACHE mit ihnen. Mir ist das unbegreiflich, wie jemandem sowas nicht fehlen könnte.
Ich würde niemals behaupten, dass die Gespräche mit meinen Freunden zäh und von minderwertiger Qualität sind. Also ich glaube da eher, dass Leute, die sowas von ihren Mitmenschen sagen, einfach einen falschen Freundeskreis haben. Ich langweile mich nie mit meinen Freunden und ich denke auch nicht, dass es umgekehrt der Fall ist.
Ach ja, und im Übrigen habe ich auch einige Freunde, die nicht mal eine PC starten können und trotzdem sehr eloquent und unterhaltsam sind. Ich fände es äußerst langweilig, einen Freundeskreis zu haben, der nur aus Internet-Nerds besteht.

[jdf]

[Ralf Rudolfy]

[Jolesch]

[boomklever]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[Jolesch]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[AdvocatusDiaboli]

[Valen MacLeod]

[AdvocatusDiaboli]

[Malone]

Ich empfinde das Internet als Bereicherung für echte soziale Kontakte.

Ohne Internet würde ich, seitdem unsere Clique sich zerstreut hat, alle meine Freunde in Beziehung leben und ich selten auf Leute zugehe, ohnehin nur doof rumsitzen und Literatur oder Fernsehen passiv rezipieren. Das Internet bietet dagegen Interaktivität auf jedem gewünschten Niveau. Es nimmt auch den Druck aus sozialen Beziehungen, sich unbedingt treffen und was machen zu müssen, da eben immer eine Alternative besteht.

Zudem besuche ich viele Treffen und auf einem habe ich einen meiner besten Freunde kennengelernt

[Latina]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[Konstrukt]

[Kival]

[Konstrukt]

[Kival]

@Konstrukt

So ist aber für den einen etwas anderes ein Problem als das anderes. Hier wird schließlich von der Norm, das man doch gefälligst ein geselliges Treiben im realen Leben zu haben hat und dieses Internet auf jeden Fall vorzuziehen ist, darauf geschlossen, dass jemand, der sich dem nicht unterwirft, Probleme hat oder vergleichbares. Das muss aber nicht der Fall sein. Es könnte auch eine bewusste Entscheidung sein.

Mir persönlich erscheint auch eine ausgewogene Kombination eine gute Idee, sinnvoll erscheint mir vor allem, im Internet kennengelernte Menschen, denen man sich sehr verbunden fühlt, dann auch einmal im realen Leben zu treffen und dort auch Kontakte aufzubauen. Internet ist m. E. vor allem eine sehr gut geeignete Möglichkeit, sich kennenzulernen, da hier einige Aspekte der Vorurteilsbehaftetheit beim realen Treffen nicht so stark ins Gewicht fallen, man ist häufig offener und weiteres. Dafür gibt es andere Schwierigkeiten, sicherlich.

Dennoch kann es auch ein schwerwiegendes Problem sein - das aber u. U. auch gar nicht lösbar ist -, oder es kann auch sinnvoll sein, keine "ausgewogene" Kombination zu wählen, das muss man von "Fall" zu "fall" sehen.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)