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Erhaltung der Art
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#801581) Verfasst am: 25.08.2007, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

naja ich hege zumindest die Hoffnung das sich die Menschheit sollte sie es schaffen sich in der Galaxie auszubreiten mit vielen Standbeinen(Planeten/Habitaten) vor dem Tod unserer Sonne retten kann, und somit villeicht bis zum Wärmetod erhalten bleibt(nach bekanntem Kentnissstand).
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#801582) Verfasst am: 25.08.2007, 23:29    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Unter jener Prämisse liegt es auf der Hand, das Verschwinden jeglicher leidfähiger Lebensformen zu begrüßen.

Ich kann das nicht akzeptieren. Das Verschwinden von Leid bedeutet den Verlust von Glück. Für eine Sekunde Glück möchte ich gelebt haben, gleichgültig, welches Leid ich dafür erfahren musste.


Das glaubst du doch selbst nicht.


Was glaube ich selbst nicht?


Deine Aussage.


Ich glaube ihm. Geht mir genauso. Sonst würde ich auch nicht mehr leben.

Der Lebenswille und die Unantastbarkeit des Lebens stand auch nie zur Debatte.

Selbst Siddhartha Gautama, einer der Verbreiter jener Erkenntnis, wurde der Überlieferung nach volle 80 Jahre alt.
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Leben kann tödlich sein


Zuletzt bearbeitet von Algol am 25.08.2007, 23:29, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#801583) Verfasst am: 25.08.2007, 23:29    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Gewissheit, daß unsere Spezies eines Tages verschwunden sein wird, einen sehr, sehr traurig machenden Gedanken.

Ich eher nicht. Wenn wir verschwunden sein werden, wird das vermutlich keinen interessieren; es wird niemand um uns trauern. Deswegen ist es auch nicht schlimm, wenn all die Meisterwerke und Ideen, die von Menschen geschaffen und erdacht wurden, verschwinden. Denn auch die haben ja keinen "Wert an sich" sondern "nur" einen von uns selbst zugewiesenen Wert. Eine Bach-Fuge, die von niemandem gehört wird, hat keinen Wert. - Anders sähe es natürlich aus, wenn eine andere Spezies uns und unsere Artefakte für wertvoll erachten würde.


Dieses Argument kenne ich annalog aus den Diskussionen um die Angst vor dem Tod. Deine Analyse trifft zu, aber sie nutzt ja nichts, weil wir jetzt leben und zur Trauer über einen Verlust fähig sind.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
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Beitrag(#801588) Verfasst am: 25.08.2007, 23:34    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hm, tja... wenn Du meinst.


Wenn wir einmal dein Extrembeispiel heranziehen und uns ein durchgängig von Leid geprägtes Leben vorstellen - dann ein Moment des Glücks - dann wieder Leid; das wäre ein Grund für dich, gelebt zu haben?
Wenn du das wirklich ernst meinst, glaube ich eher, dass du hier an die Grenzen deiner Vorstellungskraft stößt.

Oder eben auf ein sehr wirksames Tabu.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#801591) Verfasst am: 25.08.2007, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Weia. Tabu.
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#801592) Verfasst am: 25.08.2007, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Weia. Tabu.

Etwa nicht?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#801595) Verfasst am: 25.08.2007, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Weia. Tabu.

Etwa nicht?


Ah, keine Lust jetzt auf einen Nebenkriegsschauplatz. Sorry, Algol, nicht mit mir. ; )
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#801602) Verfasst am: 25.08.2007, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Weia. Tabu.

Etwa nicht?


Ah, keine Lust jetzt auf einen Nebenkriegsschauplatz. Sorry, Algol, nicht mit mir. ; )

q.e.d. zwinkern
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#801619) Verfasst am: 26.08.2007, 00:09    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Gewissheit, daß unsere Spezies eines Tages verschwunden sein wird, einen sehr, sehr traurig machenden Gedanken.

Ich eher nicht. Wenn wir verschwunden sein werden, wird das vermutlich keinen interessieren; es wird niemand um uns trauern. Deswegen ist es auch nicht schlimm, wenn all die Meisterwerke und Ideen, die von Menschen geschaffen und erdacht wurden, verschwinden. Denn auch die haben ja keinen "Wert an sich" sondern "nur" einen von uns selbst zugewiesenen Wert. Eine Bach-Fuge, die von niemandem gehört wird, hat keinen Wert. - Anders sähe es natürlich aus, wenn eine andere Spezies uns und unsere Artefakte für wertvoll erachten würde.


Dieses Argument kenne ich annalog aus den Diskussionen um die Angst vor dem Tod. Deine Analyse trifft zu, aber sie nutzt ja nichts, weil wir jetzt leben und zur Trauer über einen Verlust fähig sind.

Ja, man muss hier wohl strenggenommen differenzieren zwischen dem Zustand des Ausgestorben-Seins der Menscheit und dem Gedanken an dieses Aussterben. Wenn der Zustand tatsächlich eingetreten ist, ist der Fall, was ich beschrieben haben: niemand trauert. Der Gedanke an das Aussterben kann dagegen durchaus Trauer verursachen, weil er ja bereits jetzt gedacht werden kann, d.h. von Wesen, die der Menschheit und ihren Werken einen Wert beimessen.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#801622) Verfasst am: 26.08.2007, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ja. Genau.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#801627) Verfasst am: 26.08.2007, 00:21    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie wichtig ist für euch der Fortbestand der Art (der eigenen), fändet ihr es schade wenn wir eines nahen oder fernen Tages aussterben?

Wer hier ist interessiert an der Unsterblichkeit der Spezies?


An sich ist mir das völlig egal.

Schade fände ich es für die letzten paar Generationen, auf einer eher persönlichen Ebene.
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#801636) Verfasst am: 26.08.2007, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Schade dass ihr alle so ein Haufen Pessimisten und Defaetisten seid! zornig



Ich nicht. Aber ich bin ja auch Christ...


Geschockt
Gröhl... Gröhl... Gröhl...

Du bist kein Christ, Du bist bloss katholisch! zwinkern

Katholiken sind keine Christen, sagt mein Hausfundi.
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#801641) Verfasst am: 26.08.2007, 00:47    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Unter jener Prämisse liegt es auf der Hand, das Verschwinden jeglicher leidfähiger Lebensformen zu begrüßen.

Ich kann das nicht akzeptieren. Das Verschwinden von Leid bedeutet den Verlust von Glück. Für eine Sekunde Glück möchte ich gelebt haben, gleichgültig, welches Leid ich dafür erfahren musste.


Das glaubst du doch selbst nicht.


Was glaube ich selbst nicht?


Deine Aussage.


Ich glaube ihm. Geht mir genauso. Sonst würde ich auch nicht mehr leben.

Der Lebenswille und die Unantastbarkeit des Lebens stand auch nie zur Debatte.

Selbst Siddhartha Gautama, einer der Verbreiter jener Erkenntnis, wurde der Überlieferung nach volle 80 Jahre alt.


Es ist schon seltsam, dass so viele Nörgler, Leider, Neider, Grantler, Unzufriedene und Unglückliche ein hohes Alter erreichen. Vielleicht stärkt ein Scheisse Lebensgefühl ja das Immunsystem?
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#801646) Verfasst am: 26.08.2007, 00:55    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Konrad hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Unter jener Prämisse liegt es auf der Hand, das Verschwinden jeglicher leidfähiger Lebensformen zu begrüßen.

Ich kann das nicht akzeptieren. Das Verschwinden von Leid bedeutet den Verlust von Glück. Für eine Sekunde Glück möchte ich gelebt haben, gleichgültig, welches Leid ich dafür erfahren musste.


Das glaubst du doch selbst nicht.


Was glaube ich selbst nicht?


Deine Aussage.


Ich glaube ihm. Geht mir genauso. Sonst würde ich auch nicht mehr leben.

Der Lebenswille und die Unantastbarkeit des Lebens stand auch nie zur Debatte.

Selbst Siddhartha Gautama, einer der Verbreiter jener Erkenntnis, wurde der Überlieferung nach volle 80 Jahre alt.


Es ist schon seltsam, dass so viele Nörgler, Leider, Neider, Grantler, Unzufriedene und Unglückliche ein hohes Alter erreichen. Vielleicht stärkt ein Scheisse Lebensgefühl ja das Immunsystem?

Wer weiß ...

"Ein (frühes) Leiden ist der Krückstock ins hohe Alter" zwinkern




(btw: vielleicht sind "viele Nörgler, Grantler, Unzufriedene und Unglückliche" einfach einsichtiger, als der "Mainsteam"?)
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musikdusche
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Beiträge: 896
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Beitrag(#801649) Verfasst am: 26.08.2007, 01:01    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:

Ja, man muss hier wohl strenggenommen differenzieren zwischen dem Zustand des Ausgestorben-Seins der Menscheit und dem Gedanken an dieses Aussterben. Wenn der Zustand tatsächlich eingetreten ist, ist der Fall, was ich beschrieben haben: niemand trauert. Der Gedanke an das Aussterben kann dagegen durchaus Trauer verursachen, weil er ja bereits jetzt gedacht werden kann, d.h. von Wesen, die der Menschheit und ihren Werken einen Wert beimessen.
Das stimmt zwar alles, aber ich halte es trotzdem für eine seltsame Eitelkeit, um ein Ereignis zu trauern, das nur in in Gedanken exisiteren kann. Ebenso könnte ich darum trauern, nie geboren worden zu sein, wenn meine Eltern ein Kondom benutzt hätten.
Ich gebe zu, diese Trauer um das Aussterben der Spezies ist vielleicht menschlich. Aber erstrebenswert ist sie nicht. Hätte ich dieses Trauergefühl, würde ich es mir abgewöhnen wollen...
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Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn Andere ihn begehen. (Lichtenberg)
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#801654) Verfasst am: 26.08.2007, 01:11    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

(btw: vielleicht sind "viele Nörgler, Grantler, Unzufriedene und Unglückliche" einfach einsichtiger, als der "Mainsteam"?)


Meinst Du einsichtiger im Sinn von sensibler? Das würde wahrscheinlich bei den Unglücklichen zutreffen. Andererseits empfinde ich gerade einige mir Bekannte Nörgler und Unzufriedene als eher uneinsichtig.

btw ich glaub wir werden ot. Verlegen
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
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Beitrag(#801659) Verfasst am: 26.08.2007, 01:20    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Konrad hat folgendes geschrieben:
btw ich glaub wir werden ot. Verlegen

Nicht bei diesem Titel:
Zitat:
Erhaltung der Art



Konrad hat folgendes geschrieben:
Meinst Du einsichtiger im Sinn von sensibler?

Einsichtiger im Sinn von intelligenter.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#801683) Verfasst am: 26.08.2007, 03:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stehe dem Aussterben der Menschheit gleichgültig gegenüber, weil es für mich keine Relevanz haben wird. Ich werde ja höchstwahrscheinlich früher sterben und dann ist für mich die Lampe sowieso aus.

Mich betrübt eher, dass ich nicht wissen werde, was nach meinem Tod passieren wird. Das Jahr 2100 ist für mich wahrscheinlich unerreichbar. Wie wird die Welt 2150 aussehen? Ich platze vor Neugier, werde es aber nie erfahren können.

@ zelig
Wenn ich an die Datensammlung zur Erfassung aller "wertvollen" Werke der Menschheit denke, wird mir schwindelig. Wieviele gerade mal 200jährige Dokumente haben wir überhaupt noch? Vielleicht sind die "wertvollsten" Musikwerke des Barock schon lange verloren, weil sie schon damals eher unbekannt waren, Archive zerstört wurden oder aus anderen Gründen die Zeit bis heute nicht (oder zumindest nicht in der Originalfassung) überdauert haben? Was ist mit der Renaissance, der Antike? Trauerst du auch heute schon um Werke, die du niemals kennengelernt hast?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#801690) Verfasst am: 26.08.2007, 03:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte es lieber mit der TITANIC, die auf ihrem Titelblatt zum Thema TOKIO HOTEL mal schrieb: Dann lieber aussterben. VIER GUTE GRÜNDE GEGEN KINDER ( April 2006, Nr. 4).
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#801691) Verfasst am: 26.08.2007, 03:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ergänzung

Alles was besteht, ist es auch Wert, daß es vergeht.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#801693) Verfasst am: 26.08.2007, 04:03    Titel: Antworten mit Zitat

Es heist :

"denn alles was entsteht ist wert dass es zugrunde geht"

Nochmal den Faust lesen!



Ich persönlich fände das Ende bedauernswert, auch wenn es mich nicht mehr betrifft.
So wie man das Eigene Ende für ungut hält kann man als Zelle eines Organismus dessen Zugrunde gehen als Schlecht empfinden.
Wäre doch unendlich schade drum nach 3,5mrd Jahren Evolution sich nicht mehr weiter entwickeln zu können und auszusterben.
Was ist der biologische Sinn des lebens der Existenz an sich, vieleicht hat Hägar der schreckliche doch recht:"Nicht zu sterben!"
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#801695) Verfasst am: 26.08.2007, 04:07    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Es heist :

"denn alles was entsteht ist wert dass es zugrunde geht"

Nochmal den Faust lesen!



Ich persönlich fände das Ende bedauernswert, auch wenn es mich nicht mehr betrifft.
So wie man das Eigene Ende für ungut hält kann man als Zelle eines Organismus dessen Zugrunde gehen als Schlecht empfinden.
Wäre doch unendlich schade drum nach 3,5mrd Jahren Evolution sich nicht mehr weiter entwickeln zu können und auszusterben.
Was ist der biologische Sinn des lebens der Existenz an sich, vieleicht hat Hägar der schreckliche doch recht:"Nicht zu sterben!"


Kann man auch bei Hegel und Marx haben.

Gegenfrage: Warum muß es denn überhaupt weitergehen? Ich sehe keinen triftigen Grund.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#801697) Verfasst am: 26.08.2007, 04:10    Titel: Antworten mit Zitat

Weil wer nicht existiert eben tot ist, was ein sehr inaktiver Zustand ist der von den Meisten Leuten nicht sehr geschätzt wird. zynisches Grinsen

Eigentlich weil dann eine Entwicklung stattfindet!
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#801703) Verfasst am: 26.08.2007, 04:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Weil wer nicht existiert eben tot ist, was ein sehr inaktiver Zustand ist der von den Meisten Leuten nicht sehr geschätzt wird. zynisches Grinsen

Eigentlich weil dann eine Entwicklung stattfindet!


Reicht mir leider nicht aus. Selbst die Aussicht auf den Kommunismus, reicht mir persönlich als Begründung nicht mehr.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#801708) Verfasst am: 26.08.2007, 04:39    Titel: Antworten mit Zitat

Na meine Meinung soll ja nur mich zufrieden stellen mit den hohen Ansprüchen deinerseits kann ich da nichts machen, tut mir leid da mußt du dich schon selber befridigen!
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#801709) Verfasst am: 26.08.2007, 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Na meine Meinung soll ja nur mich zufrieden stellen mit den hohen Ansprüchen deinerseits kann ich da nichts machen, tut mir leid da mußt du dich schon selber befridigen!


Ich habe schon lange kein hohen Ansprüche mehr.
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#801729) Verfasst am: 26.08.2007, 07:30    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Ich stehe dem Aussterben der Menschheit gleichgültig gegenüber, weil es für mich keine Relevanz haben wird. Ich werde ja höchstwahrscheinlich früher sterben und dann ist für mich die Lampe sowieso aus.

Mich betrübt eher, dass ich nicht wissen werde, was nach meinem Tod passieren wird. Das Jahr 2100 ist für mich wahrscheinlich unerreichbar. Wie wird die Welt 2150 aussehen? Ich platze vor Neugier, werde es aber nie erfahren können.

@ zelig
Wenn ich an die Datensammlung zur Erfassung aller "wertvollen" Werke der Menschheit denke, wird mir schwindelig. Wieviele gerade mal 200jährige Dokumente haben wir überhaupt noch? Vielleicht sind die "wertvollsten" Musikwerke des Barock schon lange verloren, weil sie schon damals eher unbekannt waren, Archive zerstört wurden oder aus anderen Gründen die Zeit bis heute nicht (oder zumindest nicht in der Originalfassung) überdauert haben? Was ist mit der Renaissance, der Antike? Trauerst du auch heute schon um Werke, die du niemals kennengelernt hast?




Siehst du, das können wir Christen dann alles später im Jenseits genießen, verschollene Musikstücke hören, endlich einmal alle Bücher lesen, volle Erkenntnis erhalten...hach es wird herrlich...hier im Diesseits ist ja alles Stückwerk.
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#801733) Verfasst am: 26.08.2007, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich stehe dem Aussterben der Menschheit gleichgültig gegenüber, weil es für mich keine Relevanz haben wird. Ich werde ja höchstwahrscheinlich früher sterben und dann ist für mich die Lampe sowieso aus.

Mich betrübt eher, dass ich nicht wissen werde, was nach meinem Tod passieren wird. Das Jahr 2100 ist für mich wahrscheinlich unerreichbar. Wie wird die Welt 2150 aussehen? Ich platze vor Neugier, werde es aber nie erfahren können.

@ zelig
Wenn ich an die Datensammlung zur Erfassung aller "wertvollen" Werke der Menschheit denke, wird mir schwindelig. Wieviele gerade mal 200jährige Dokumente haben wir überhaupt noch? Vielleicht sind die "wertvollsten" Musikwerke des Barock schon lange verloren, weil sie schon damals eher unbekannt waren, Archive zerstört wurden oder aus anderen Gründen die Zeit bis heute nicht (oder zumindest nicht in der Originalfassung) überdauert haben? Was ist mit der Renaissance, der Antike? Trauerst du auch heute schon um Werke, die du niemals kennengelernt hast?




Siehst du, das können wir Christen dann alles später im Jenseits genießen, verschollene Musikstücke hören, endlich einmal alle Bücher lesen, volle Erkenntnis erhalten...hach es wird herrlich...hier im Diesseits ist ja alles Stückwerk.


Aber nur wenn Ihr in's richtige Jenseits kommt Lachen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#801748) Verfasst am: 26.08.2007, 09:25    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Gewissheit, daß unsere Spezies eines Tages verschwunden sein wird, einen sehr, sehr traurig machenden Gedanken.
Ich überhaupt nicht.
Warum nicht? Kein Hauch von Trauer, bei der Vorstellung, daß dies eines Tage im Strom des Seins untergehen wird?

Für wen ist denn die Fuge ein Verlust? Für Spezies, die nach uns kommen, falls wir aussterben und die Fuge verlorengeht? Für ein personifiziertes narzisstisches Universum?

Die Trauer, von der Du hier sprichst, funktioniert ungefähr so: Du projizierst Dich in eine zukünftige Situation, in der all die schönen Dinge weg sind, und Du um ihr Wegsein weißt.

Wenn Du diesen Trick konsequent anwedest (bewußt oder unbewußt), müßte Dein Tag voller Trauer sein, denn vieles Schöne ist vergänglich, auch ohne daß die menschliche Art ausstirbt. Was ist z.B. mit Deinem Leben? Trauerst Du auch um andere ausgestorbene Arten oder nur um welche, die Kunstwerke schufen?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#801781) Verfasst am: 26.08.2007, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Wenn ich an die Datensammlung zur Erfassung aller "wertvollen" Werke der Menschheit denke, wird mir schwindelig. Wieviele gerade mal 200jährige Dokumente haben wir überhaupt noch?


Jede Menge.

Interessanter ist aber die Frage: Was nützt mir ein 200 Jahre altes Dokument, daß in irgendeinem Stapel Papier vor sich hinschimmelt? Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit schon verloren, obwohl es jetzt noch da ist.

Zitat:
Vielleicht sind die "wertvollsten" Musikwerke des Barock schon lange verloren, weil sie schon damals eher unbekannt waren, Archive zerstört wurden oder aus anderen Gründen die Zeit bis heute nicht (oder zumindest nicht in der Originalfassung) überdauert haben? Was ist mit der Renaissance, der Antike? Trauerst du auch heute schon um Werke, die du niemals kennengelernt hast?


Nicht zu vergessen die Werke, die nie jemand aufgezeichnet hat. Weil ich mich neulich mal oberflächlich damit beschäftigt habe: Es gibt z.B. keine Urfassung vom Nibelungenlied. Es exestieren abweichende Versionen, bei denen unklar ist, welche zuerst kam - und von den mündlichen Erzählungen auf denen die absieren wollen wir dann garnicht anfangen.

Ja, es wäre ganz nett, wenn man da mehr Informationen hätte - aber ich finde es nicht traurig, daß es nicht so ist. Und wenn ich die Wahl hätte, würde ich andere Informationen vorziehen - wie lief z.B. ein Tag der Menschen normalerweise ab, die zur Zeit lebten als das Nibelungenlied noch erzählt wurde?
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