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dasWuslon registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2006 Beiträge: 193
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(#802103) Verfasst am: 26.08.2007, 15:12 Titel: |
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Zitat: | Wenn man, wie es die Leute dieser Uni wohl tun, davon ausgeht, dass IQ-Hochbegabte bessere Studienergebnisse erzielen, haben sie damit im Studium einen inhärenten Vorteil iq-tisch weniger hoch begabten gegenüber. |
Wenn also jemand eine Begabung hat, sollte man ihn quasi grundsätzlich nicht fördern, weil er das quasi nicht nötig hat? Bedeutet das dann auch, dass ich musikalisch und sportlich Begabte nicht mehr fördern sollte?
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
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(#802105) Verfasst am: 26.08.2007, 15:13 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Dieser Vorteil alleine bezahlt aber nicht die Studiengebühren. |
Sollten die nicht ohnehin entweder allgemein abgeschafft oder zumindest die Ärmeren befreit werden?
Sollen diese Hochbegabte sich doch nebenbei wissenschaftlich betätigen, dafür gibts ebenfalls Förderung. Ansonsten gibts keinen Grund sie zu bevorzugen, somal sie weder benachteiligt sind noch mehr leisten, als andere.
_________________ Trish:(
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#802107) Verfasst am: 26.08.2007, 15:14 Titel: |
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Natürlich bin ich sowieso dafür, dass es keine Studiengebühren gibt.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#802111) Verfasst am: 26.08.2007, 15:17 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Natürlich bin ich sowieso dafür, dass es keine Studiengebühren gibt. |
Gut. Wie is mit der <s>Begabten</s>IQ-Heinisförderung?
Weshalb soll ausgerechnet diese Gruppe gefördert werden?
_________________ Trish:(
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#802112) Verfasst am: 26.08.2007, 15:18 Titel: |
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dasWuslon hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wenn man, wie es die Leute dieser Uni wohl tun, davon ausgeht, dass IQ-Hochbegabte bessere Studienergebnisse erzielen, haben sie damit im Studium einen inhärenten Vorteil iq-tisch weniger hoch begabten gegenüber. |
Wenn also jemand eine Begabung hat, sollte man ihn quasi grundsätzlich nicht fördern, weil er das quasi nicht nötig hat? Bedeutet das dann auch, dass ich musikalisch und sportlich Begabte nicht mehr fördern sollte? |
Kommt drauf an, was du meinst, die Uni ist ja etwas völlig anderes als Kindererziehung.
Und eine Spezialbegabung wie in Musik ist auch etwas sehr anderes als eine IQ-Begabung, wo gewöhnlich nichtmal bekannt ist, worin derjenige nun eigentlich talentiert ist.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#802116) Verfasst am: 26.08.2007, 15:19 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Dieser Vorteil alleine bezahlt aber nicht die Studiengebühren. |
Folgt man der Logik der Unileitung, haben sie es wesentlich leichter, die zur Zahlung der Studiengebührn üblicherweise anfallenden Darlehensschulden im Nachhinein zurückzuzahlen.
Insofern: Doch.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
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(#802117) Verfasst am: 26.08.2007, 15:20 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | dasWuslon hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wenn man, wie es die Leute dieser Uni wohl tun, davon ausgeht, dass IQ-Hochbegabte bessere Studienergebnisse erzielen, haben sie damit im Studium einen inhärenten Vorteil iq-tisch weniger hoch begabten gegenüber. |
Wenn also jemand eine Begabung hat, sollte man ihn quasi grundsätzlich nicht fördern, weil er das quasi nicht nötig hat? Bedeutet das dann auch, dass ich musikalisch und sportlich Begabte nicht mehr fördern sollte? |
Kommt drauf an, was du meinst, die Uni ist ja etwas völlig anderes als Kindererziehung.
Und eine Spezialbegabung wie in Musik ist auch etwas sehr anderes als eine IQ-Begabung, wo gewöhnlich nichtmal bekannt ist, worin derjenige nun eigentlich talentiert ist. |
Zudem ist eine finanzelle Bevormundung eine andere als eine fähigkeitenspezifische Förderung.
_________________ Trish:(
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#802233) Verfasst am: 26.08.2007, 17:51 Titel: |
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dasWuslon hat folgendes geschrieben: | Allerdings ist die Frage, welches Intelligenzkonzept man zugrunde legt. Beispielsweise stellt sich die Frage, ob die Bildung eines "Gesamt-IQs" Sinn macht. Für einen klassischen Intelligenztest mit den drei AUfgabengebieten sprachliche, mathematische und räumliche Intelligenz würde dies heißen, dass man für einen hohen Gesamt-IQ in allen drei Gebieten sehr gut sein muss. Es wäre aber zu überlegen, ob es z.B. für einen Mathematikstudent nicht reichen müsste, wenn dieser im mathematischen Teil des Tests überdurchschnittlich abschneidet.
Darüberhinaus ist auch zu überlegen, ob ein Gesamt-IQ inhaltlich Sinn macht. Bei einem Gesamtiq könnte ich z.B. schlechte Leistungen im sprachlichen Teil durch gute Leistungen im mathematischen Teil ausgleichen oder überspitzt ausgedrückt - wieviel mehr mathematische Begabung muss man haben um sprachliche Defizite auszugleichen? Eigentlich müsste man inhaltlich sagen, dass mathematische Leistungen keine sprachlichen Defizite aufheben können..... |
Wer mathematisch gut drauf ist, schneidet in der Regel auch sprachlich gut ab. Die Ergebnisse, die bei den Teilbereichen erzielt werden, korrelieren miteinander.
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Und eine Spezialbegabung wie in Musik ist auch etwas sehr anderes als eine IQ-Begabung, ... |
Beleg?
Algol hat folgendes geschrieben: | Genau, Nobelpreise haben idR nix mit einem IQ zu tun, sondern eher etwas mit Durchsetzungsvermögen, Taktik oder Glück.
(Siehe zB Günter Graß oder Klaus von Klitzing) |
Könnten wir in dieser Frage nur die Nobelpreisträger der exakten Wissenschaften betrachten? Sonst kommst du uns noch mit Mutter Theresa und Arafat.
Dass über Intelligenz hinaus ein Forscher auch oft Durchsetzungsfähigkeit braucht, z.B. um Forschungsgelder zu bekommen, ist auch klar, entkräftigt hohe Intelligenz als notwendige Bedingung aber nicht. Es geht aber manchmal auch ohne. Einstein brauchte nur Papier und Bleistift.
Modern IQ ranges for various occupations
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#802235) Verfasst am: 26.08.2007, 17:54 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Mutter Theresa und Arafat. |
Teresa. Ohne h, bitte.
(Sonst findet man es beim Suchen nicht.)
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#802256) Verfasst am: 26.08.2007, 18:19 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Wer mathematisch gut drauf ist, schneidet in der Regel auch sprachlich gut ab. Die Ergebnisse, die bei den Teilbereichen erzielt werden, korrelieren miteinander.
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_________________ Trish:(
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#802284) Verfasst am: 26.08.2007, 18:40 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Wer mathematisch gut drauf ist, schneidet in der Regel auch sprachlich gut ab. Die Ergebnisse, die bei den Teilbereichen erzielt werden, korrelieren miteinander.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeiner_Faktor_der_Intelligenz
http://en.wikipedia.org/wiki/General_intelligence_factor
Wir sprechen hier klarerweise von basalen, angeborenen, bzw. kaum veränderlichen Fähigkeiten. Jemand mit einem IQ von 80 kann fließendes Französisch lernen, wenn er sich dafür interessiert und energisch lernt und kann damit einen guten Mathematiker übertrumpfen, der Französisch in der Schule desinteressiert abgesessen hat.
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unchrist Klugscheißer
Anmeldungsdatum: 16.02.2007 Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover
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(#803222) Verfasst am: 27.08.2007, 17:52 Titel: |
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Kann man den Test jetzt einfach so machen?
also den offiziellen?
Wenn ja, wo und wie?
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#803258) Verfasst am: 27.08.2007, 18:34 Titel: |
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Den Test kann man zum Beispiel bei Mensa machen.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#803264) Verfasst am: 27.08.2007, 18:43 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Den Test kann man zum Beispiel bei Mensa machen. |
Lange nicht gesehen.
Schön das du da bist.
_________________ Trish:(
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obsessed Die Farbe grün ist eigentlich auch nicht schlecht
Anmeldungsdatum: 03.05.2006 Beiträge: 106
Wohnort: südl. von München
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(#803546) Verfasst am: 27.08.2007, 22:42 Titel: |
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Kann man nicht IQ-Tests per se "lernen", d.h. die Art der Aufgaben bzw. sich einfach so viele IQ-Tests wie möglich reinziehen und dann darauf hoffen, dass sich Fragen wiederholen?
Damit wäre bewiesen: Viel lernen hebt den IQ
_________________ Sick Natur
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#803556) Verfasst am: 27.08.2007, 22:46 Titel: |
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obsessed hat folgendes geschrieben: | Kann man nicht IQ-Tests per se "lernen", d.h. die Art der Aufgaben bzw. sich einfach so viele IQ-Tests wie möglich reinziehen und dann darauf hoffen, dass sich Fragen wiederholen?
Damit wäre bewiesen: Viel lernen hebt den IQ |
Theoretisch nicht.
Praktisch anscheinend ja. Zumindest ist hierzu bereits irgendwas im FGH geschrieben worden.
IQ sagt mMn ohnehin nur was darüber aus wie gut man in einem IQ-Test abschneidet.
_________________ Trish:(
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#803629) Verfasst am: 28.08.2007, 00:10 Titel: |
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obsessed hat folgendes geschrieben: | Kann man nicht IQ-Tests per se "lernen", d.h. die Art der Aufgaben bzw. sich einfach so viele IQ-Tests wie möglich reinziehen und dann darauf hoffen, dass sich Fragen wiederholen?
Damit wäre bewiesen: Viel lernen hebt den IQ |
Probier' es halt.
Wolf hat folgendes geschrieben: | obsessed hat folgendes geschrieben: | Kann man nicht IQ-Tests per se "lernen", d.h. die Art der Aufgaben bzw. sich einfach so viele IQ-Tests wie möglich reinziehen und dann darauf hoffen, dass sich Fragen wiederholen?
Damit wäre bewiesen: Viel lernen hebt den IQ |
Theoretisch nicht.
Praktisch anscheinend ja. Zumindest ist hierzu bereits irgendwas im FGH geschrieben worden.
IQ sagt mMn ohnehin nur was darüber aus wie gut man in einem IQ-Test abschneidet. |
IQ-Tests sind sehr robust. Wie erklärst du die von mir gepostete Grafik?
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#803647) Verfasst am: 28.08.2007, 00:38 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Den Test kann man zum Beispiel bei Mensa machen. |
Zitat: | Auswertung
Vielen Dank, dass Sie den Mensa-Spieltest ausgefüllt haben. Sie haben 29 von 33 Fragen richtig beantwortet, und haben daher ausgezeichnete Chancen, beim Aufnahmetest das Mensa-Kriterium zu erreichen | Ich bin nicht nur doof. Allerdings will ich gar nicht Mensamitglied sein
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Zverov häßlich
Anmeldungsdatum: 05.05.2006 Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg
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(#803707) Verfasst am: 28.08.2007, 02:12 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Dieser Vorteil alleine bezahlt aber nicht die Studiengebühren. |
Sollten die nicht ohnehin entweder allgemein abgeschafft oder zumindest die Ärmeren befreit werden?
Sollen diese Hochbegabte sich doch nebenbei wissenschaftlich betätigen, dafür gibts ebenfalls Förderung. Ansonsten gibts keinen Grund sie zu bevorzugen, somal sie weder benachteiligt sind noch mehr leisten, als andere. |
Junge, junge... wer etwas tiefer in die Thematik einsteigt und sich vor dem Echauffieren vielleicht auch mal auf den Uni-Seiten von Freiburg und Konstanz umschaut, findet dort auch diverse andere Befreiungsmöglichkeiten aus sozialen Gründen, z.B. für Leute mit 2 oder mehr studierenden Geschwistern, kleinem Kind oder einer Behinderung.
Ein IQ ab 130 bringt einem in Freiburg übrigens nur eine Freistellung von der Gebühr für 3 Semester.
In Konstanz ist das auch ähnlich, allerdings haben die außer dem IQ ein paar mehr Kriterien (z.B. Abi an einer Spezialschule).
Ansonsten werden (und da kann man imho noch eher drüber streiten) Inhaber von Stipendien bestimmter Stiftungen gefördert. In Freiburg sind das die, die...
Zitat: | von einem der folgenden Begabtenförderungswerke gefördert werden: Studienstiftung des deutschen Volkes, Cusanuswerk – Bischöfliche Studienförderung, Evangelisches Studienwerk Villigst, Hans-Böckler-Stiftung, Stiftung der Deutschen Wirtschaft für Qualifizierung und Kooperation – Studienförderwerk Klaus Murmann, Konrad-Adenauer-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stiftung und Hanns-Seidel-Stiftung. |
Und warum Hochbegabte überhaupt fördern? Weil sich aus ihnen mit einer etwas höheren Wahrscheinlichkeit der akademische Nachwuchs rekrutieren lässt (siehe Sokrateers Ausführungen). Jede Uni hat ein berechtigtes Interesse daran, Studenten anzuziehen, die evtl. einmal Spitzenleistungen erbringen und damit der Uni Prestige, Aufmerksamkeit und Fördermittel verschaffen. Das spiegelt sich ja schon in der Bewerberauswahl für beliebtere Studiengänge wieder. Die Gebührenbefreiung für Begabte ist da einfach ein logischer zweiter Schritt (von dem auch rein zahlenmäßig weitaus weniger Leute betroffen sind als bei den sozielen Befreiungen)
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Kichererbse als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 30.11.2006 Beiträge: 236
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(#803722) Verfasst am: 28.08.2007, 02:58 Titel: |
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Ich habe einen IQ von 143 im räumlich-logischem Denken.
Das wurde nach meinen 25sten erfolgreichen Ausbruchsversuch festgestellt!
Sagt meine Frau!
... obwohl ich keine Frau habe
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#803768) Verfasst am: 28.08.2007, 08:15 Titel: |
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Zverov hat folgendes geschrieben: |
Junge, junge... wer etwas tiefer in die Thematik einsteigt und sich vor dem Echauffieren vielleicht auch mal auf den Uni-Seiten von Freiburg und Konstanz umschaut, findet dort auch diverse andere Befreiungsmöglichkeiten aus sozialen Gründen, z.B. für Leute mit 2 oder mehr studierenden Geschwistern, kleinem Kind oder einer Behinderung. | Und? Habe ich behauptet, dass dies nicht so ist? Zitat: | Und warum Hochbegabte überhaupt fördern? Weil sich aus ihnen mit einer etwas höheren Wahrscheinlichkeit der akademische Nachwuchs rekrutieren lässt (siehe Sokrateers Ausführungen). | Nein. Sokratees Ausführungen sagen nichts darüber aus, ob mit einem hohen IQ ein Studium eher erfolgreich abgeschlossen wird als mit normalen IQ.
Zudem ist die Korrelation von der Sokrateer spricht auch eine Recht kleine(laut deut. Wiki), d.h. eine hohe IQ ist sicherlich noch kein Erfolgsgarant um jedes x-beliebige Studium zu meistern.
Zudem zeigen Inselbegabte sehr deutlich, dass es unterschiedliche Arten von Intelligenz gibt.
Zitat: |
Jede Uni hat ein berechtigtes Interesse daran, Studenten anzuziehen, die evtl. einmal Spitzenleistungen erbringen und damit der Uni Prestige, Aufmerksamkeit und Fördermittel verschaffen. | Jede Uni und der Staat sollte als primäres Interesse haben jedem (mit Reifezeugnis oä) den Zugang zu höherer Bildung zu gewähren. Wenn dafür schon bezahlt werden muss, dann bitte bei denen anfangen die es sich leisten können.
_________________ Trish:(
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#803776) Verfasst am: 28.08.2007, 08:38 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Nein. Sokratees Ausführungen sagen nichts darüber aus, ob mit einem hohen IQ ein Studium eher erfolgreich abgeschlossen wird als mit normalen IQ.
Zudem ist die Korrelation von der Sokrateer spricht auch eine Recht kleine(laut deut. Wiki), d.h. eine hohe IQ ist sicherlich noch kein Erfolgsgarant um jedes x-beliebige Studium zu meistern.
Zudem zeigen Inselbegabte sehr deutlich, dass es unterschiedliche Arten von Intelligenz gibt. |
Absolvierung eines Studiums =/= erfolgreiche Forschung
Definiere "hoher IQ". >130, >110, >100?
Die alberne Ausnahmeregelung von einer albernen Studiengebühr lehne ich sowieso ab.
Wenn man schon bei der Aufnahme nach IQ selektieren will, dann müsste man sich eher an Mindestanforderungen orientieren. Aber dafür gibt es ja die Matura und in Deutschland sogar Numerus Clausus. Wieviele Abiturienten gibt es in Deuschland? 30%? Damit ist sind die Unterdurchschnittlichen fürs Studium sowieso schon vorab ausgeschieden.
Öffne die Unis mal für Hauptschulabgänger und dann sehen wir uns nochmal an, ob man keine Intelligenz braucht, um ein Studium zu absolvieren.
Wolf hat folgendes geschrieben: | Zudem zeigen Inselbegabte sehr deutlich, dass es unterschiedliche Arten von Intelligenz gibt. |
Von welchen Inselbegabungen sprichst du?
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#803778) Verfasst am: 28.08.2007, 08:51 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Nein. Sokratees Ausführungen sagen nichts darüber aus, ob mit einem hohen IQ ein Studium eher erfolgreich abgeschlossen wird als mit normalen IQ.
Zudem ist die Korrelation von der Sokrateer spricht auch eine Recht kleine(laut deut. Wiki), d.h. eine hohe IQ ist sicherlich noch kein Erfolgsgarant um jedes x-beliebige Studium zu meistern.
Zudem zeigen Inselbegabte sehr deutlich, dass es unterschiedliche Arten von Intelligenz gibt. |
Absolvierung eines Studiums =/= erfolgreiche Forschung | In der Tat. Für aktive Forschung, würde ich auch Studiengebührenbefreiung einsehen. Zitat: |
Definiere "hoher IQ". >130, >110, >100?
| Es geht um Hochbegabte? Also so ab 130. Zitat: |
Die alberne Ausnahmeregelung von einer albernen Studiengebühr lehne ich sowieso ab.
Wenn man schon bei der Aufnahme nach IQ selektieren will, dann müsste man sich eher an Mindestanforderungen orientieren. Aber dafür gibt es ja die Matura und in Deutschland sogar Numerus Clausus. Wieviele Abiturienten gibt es in Deuschland? 30%? Damit ist sind die Unterdurchschnittlichen fürs Studium sowieso schon vorab ausgeschieden.
Öffne die Unis mal für Hauptschulabgänger und dann sehen wir uns nochmal an, ob man keine Intelligenz braucht, um ein Studium zu absolvieren. | Habe ich nicht gesagt.
Aber man muss nicht hochbegabt sein um Matura und Studium zu schaffen. Zitat: |
Wolf hat folgendes geschrieben: | Zudem zeigen Inselbegabte sehr deutlich, dass es unterschiedliche Arten von Intelligenz gibt. |
Von welchen Inselbegabungen sprichst du? |
Allgemein. 50%der Inselbgebaten stellen, aber Autisten dar.
Allerdings haben Inselbegabter nicht immer eine kognitive Behinderung.
Ihr IQ liegt zwischen 70 und Durchschnitt. Einzelne Fähigkeiten sind aber sehr stark ausgeprägt.
_________________ Trish:(
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dasWuslon registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2006 Beiträge: 193
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(#803779) Verfasst am: 28.08.2007, 08:58 Titel: |
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Zitat: | Zudem ist die Korrelation von der Sokrateer spricht auch eine Recht kleine(laut deut. Wiki), d.h. eine hohe IQ ist sicherlich noch kein Erfolgsgarant um jedes x-beliebige Studium zu meistern. |
Die Korrelation alleine sagt noch nichts aus. Das ganze muss noch in Bezug gesetzt werden zu den Bewerbern, die potenziell geeignet sind, die Anzahl der Bewerber insgesamt und der Anzahl der zu vergebenden Studienplätze. Stichwort: Taylor-Russel-Tafeln
Neben der reinen IQ-Auswahl währe es aber sicher besser, ein Anforderungsprofil für die jeweiligen Studiengänge zu konstruieren und weitere Faktoren in die Auswahl einzubeziehen.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#803822) Verfasst am: 28.08.2007, 10:25 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | obsessed hat folgendes geschrieben: | Kann man nicht IQ-Tests per se "lernen", d.h. die Art der Aufgaben bzw. sich einfach so viele IQ-Tests wie möglich reinziehen und dann darauf hoffen, dass sich Fragen wiederholen?
Damit wäre bewiesen: Viel lernen hebt den IQ |
Theoretisch nicht.
Praktisch anscheinend ja. Zumindest ist hierzu bereits irgendwas im FGH geschrieben worden.
IQ sagt mMn ohnehin nur was darüber aus wie gut man in einem IQ-Test abschneidet. |
IQ-Tests sind sehr robust. Wie erklärst du die von mir gepostete Grafik? |
Die hat einige subtilere Auffälligkeiten, grade bei den Ausschlägen nach rechts weiter oben in der Tabelle.
Demnach schneiden bei IQ-Tests nicht etwa die Gruppen besser ab, die mehr wissen oder intelligenter sein müssen, sondern jene, in deren Beruf gute mathematische Kenntnisse vonnöten sind.
Das entspricht meinem persönlichen Eindruck aus einem einmal gemachten Test, dass fast nur mathematische Fähigkeiten abgefragt werden.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#803868) Verfasst am: 28.08.2007, 11:14 Titel: |
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Die Tabelle ist wirklich interessant. Sie will uns suggerieren, dass die Herrschenden auch den größten IQ besitzen und sicherlich auch deshalb zur Herrschaft genau passend sind.
So fällt nach dieser Auswertung viel Licht auf die Privilegierten, während um so mehr Schatten auf die Gedeckelten fällt. So wird denn also das bestehende Herrschaftssystem ideologisch "gut" legitimiert.
Wer Oben ist hat`s verdient und bleibe Oben, wer Unten ist, bleibe "gerechterweise" auch Unten, auf dass ein jeder so seinen, ihm zugewiesenen Platz einnehme.
Begabtenförderung: Wo das Füllhorn auf der einen Seite ausgeschüttet wird, wird auf der anderen Seite desto mehr gespart. (die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen) Es fehlt nur noch der "Neue" Herrenmensch. Merke: so etwas kann man auch als demokratisch verkaufen.
Das "Poost", wie die Tiroler sagen.
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dasWuslon registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2006 Beiträge: 193
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(#803873) Verfasst am: 28.08.2007, 11:17 Titel: |
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Klingt immer mehr nach Neiddebatte hier.
Füllhörner für Begabte? Wo? In der Begabtebförderung ist Deutschland im Vergleich zu anderen westlichen Ländern ein Waisenknabe.
Was ich eher anprangere ist die Tatsache, dass unsere Schulen Kindern aus sog. Arbeitermillieus aufgrund der Herkunft bereits Steine in den Weg legen. Da liegt meiner Meinung nach der Ansatz zur Verbesserung.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#803891) Verfasst am: 28.08.2007, 11:44 Titel: |
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dasWuslon hat folgendes geschrieben: |
Füllhörner für Begabte? Wo? In der Begabtebförderung ist Deutschland im Vergleich zu anderen westlichen Ländern ein Waisenknabe.
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Glaub ich Dir, doch damit ist es doch nicht etwa o.k. Klar, dass das Bürgertum sich "Rosenblätter auf den Weg streut".
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dasWuslon registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2006 Beiträge: 193
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(#803898) Verfasst am: 28.08.2007, 11:52 Titel: |
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Nö...deswegen ja auch
Zitat: | Was ich eher anprangere ist die Tatsache, dass unsere Schulen Kindern aus sog. Arbeitermillieus aufgrund der Herkunft bereits Steine in den Weg legen. Da liegt meiner Meinung nach der Ansatz zur Verbesserung. |
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Maulwurf registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 331
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(#803901) Verfasst am: 28.08.2007, 11:58 Titel: |
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Ich sollte mal ein Wörtchen mit meiner Unileitung reden
In begrenztem Umfang kann man mit Üben seinen IQ gut verbessern - haben wir in der Schule mal als Projekt gemacht, war noch spannend, wieviel "Hochbegabte" wir nachher plötzlich hatten...
Ich halte eine Bevorzugung solcher "Testbegabung", denn nichts anderes ist es für mich, für ziemlich doof.
Liebe Grüsse
Maulwurf
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