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Erhaltung der Art
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Wohnort: NRW

Beitrag(#802850) Verfasst am: 27.08.2007, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Von wo würdet ihr denn so reinschauen?

Einfrieren - auftauen - einfrieren - auftauen - usw...
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#802856) Verfasst am: 27.08.2007, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Von wo würdet ihr denn so reinschauen?

Einfrieren - auftauen - einfrieren - auftauen - usw...


Jepp, das wär' auch was für mich!
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#803105) Verfasst am: 27.08.2007, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Wie könnte man sich denn in einer anderen Spezies 'verwirklicht' sehen, bzw. wo ist der rationale Gedanke darin?

Keine Ahnung. Vielleicht eine symbiotische Art, die intelligenter ist? Vielleicht erhalten wir Wissen durch sie? Ich finde es schwierig, über die Ziele weit entfernter Nachkommen zu spekulieren.


Was gibt es denn da zu spekulieren? Ausserdem war das überhaupt nicht die Frage. die Frage war, was der Sinn daran sein soll, die eigene Art durch eine überlegene zu ersetzen. Wieso sollte man sich in einem hyperintelligenten geflügelten Echsenmonstrum verwirklicht sehen? Wozu soll der unterentwickelte Mensch dann noch gut sein? Das sind keine spekulativen Fragen und sie sind sehr leicht zu beantworten. Die Antwort lautet: Der Mensch, wie er jetzt ist, wäre überflüssig und würde der überlegenen Folgespezies zur Last fallen. Man muss hier über keine Absichten spekulieren.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#803106) Verfasst am: 27.08.2007, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Was soll eigentlich der ganze Quatsch, wenn wir Tod sind ist Finito, what shall's!


Das klingt mir jetzt nicht so clever, tschuldigung.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#803116) Verfasst am: 27.08.2007, 16:07    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich halte Meinungen, die dem Ende der Menschheit gegenüber egalitär eingestellt sind, für nicht realistisch. Die lebenden Generationen werden, wenn sie mit Gefahr konfrontiert werden, immer um ihr Überleben kämpfen und die Vernichtung allen Lebens und aller von Intelligenz erschaffener Information ist keine Zwangsläufigkeit, genauso wenig, wie man den Zeitfluss mit Bestimmtheit als Illusion identifizieren kann. Da ich um mein Leben wie eine Ratte kämpfen würde - und wenn es nur der letzte Dreck wäre - und da ich Mensch bin, kann ich nicht realistischerweise behaupten, es sei mir egal, wenn die Menschheit irgendwann ausstirbt, da auch Gleichgültigkeit letztlich Emotion ist und ebenso rational oder irrational, wie Furcht, Zorn, Hunger und ein Orgasmus.

Ich habe die Frage auf mich und jetzt bezogen. Das Aussterben der Menschheit erscheint mir sehr fern, so fern, dass ich nicht einmal in Bezug auf meine Nachkommen daran denke. Was innerhalb der nächsten zehn oder zwanzig Generationen passieren wird, vermag ich natürlich nicht abzuschätzen. Sie werden aber sicher keinen Bezug mehr zu mir haben, falls sich mein Sohn überhaupt reproduziert.

In ein Aussterbensszenario geworfen, wäre mir das Aussterben allerdings nicht egal, wobei es hier sicher auch auf die Umstände ankäme. Welche Lebensbedingungen der einzelne Mensch hätte, ist wieder eine andere Frage. Hier kann jeder fröhlich vor sich hin spekulieren, wozu ich aber keine Lust habe. Das ist eher Stoff für Autoren.

Die meisten Arten sterben BTW für das Indiviuum eher unspektakulär aus: Die Populationen werden immer kleiner, bis sich die letzten Individuen wegen der zu geringen Dichte (oder aus sonstigen Gründen) nicht mehr paaren können und dann wars das. Beim Menschen sähe das sicher anders aus, aber wie gesagt, jetzt ist es für mich nicht relevant.


Deine Einschätzung ist doch letztlich nichts weiter als ein Gefühl. Ich bezweifle, dass du die vermeintlichen Ursachen dieses Gefühls im Überblick hast. Wenn du Kinder in die Welt setzt und an deren Überleben interessiert bist, kannst du gar nicht wirklich dieser Ansicht sein, selbst wenn du es momentan glaubst.
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jdf
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Beitrag(#803121) Verfasst am: 27.08.2007, 16:13    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Deine Einschätzung ist doch letztlich nichts weiter als ein Gefühl. Ich bezweifle, dass du die vermeintlichen Ursachen dieses Gefühls im Überblick hast. Wenn du Kinder in die Welt setzt und an deren Überleben interessiert bist, kannst du gar nicht wirklich dieser Ansicht sein, selbst wenn du es momentan glaubst.

WTF?
Erkläre mir doch bitte meine Gefühle und deren Ursachen noch ein wenig genauer.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#803129) Verfasst am: 27.08.2007, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Du möchtest, dass deine Kinder leben und wahrscheinlich auch, das sie es mindestens so gut haben wie du es hattest. Das allein schon impliziert eine Reihe von Forderungen, die man leicht aus dem Überblick verlieren kann, wie zB das die nachfolgende Welt in vergleichbarem Maß intakt sein muss und dass keine blutrünstige Diktatur ausbricht, etc. Folglich bist du doch an einer 'guten' Nachwelt interessiert.

Aber nicht nur das... du bist doch auch Atheist, ne? Du hast bestimmt schon über die Verbrechen diverser Kulte in der Vergangenheit gelästert, Mohammed möglicherweise einen Sonstwasficker genannt. Du äusserst deine Meinungen als Beiträge für eine bessere Zukunft, da du glaubst, dass es ohne Religion besser ist, usw. Folglich projizierst du deine Wünsche und Zielvorstellungen in Existenzabschnitte der Menschheit, in denen du räumlich und vor allem zeitlich nicht existierst. Ausserdem können selbst die momentanen, für dich (Egoisten) unmittelbar nur dann günstig wirken, wenn sie eine gewisse Stabilität besitzen und vor allem nimmst du die gegenwärtigen Missstände wie gesagt als Folgen von Fehlentwicklungen in der Vergangenheit wahr. Damit anerkennst du selbst aus egoistischen Motiven die Notwendigkeit transgenerativen Verantwortungsbewußtseins.
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jdf
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Beitrag(#803154) Verfasst am: 27.08.2007, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Du möchtest, (...) bist du doch ... interessiert. (...) Folglich projizierst du deine Wünsche und Zielvorstellungen (...) Damit anerkennst du selbst (...)

Da du gerade in meinem Gehirn bist, kannst noch mal eben den rechten Stirnlappen ausfegen, den hatte ich nämlich beim letzten Hausputz vergessen.

Wollen wir jetzt über den Einfluss des Einzelnen auf die Menschheit reden?
Oder hierüber?
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie wichtig ist für euch der Fortbestand der Art (der eigenen), fändet ihr es schade wenn wir eines nahen oder fernen Tages aussterben?

Wer hier ist interessiert an der Unsterblichkeit der Spezies?

Oder sehe ich hier etwas völlig falsch?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#803162) Verfasst am: 27.08.2007, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich folge keinen Aufforderungen, im subjektiv als gültig empfundenen Rahmen irgendwelcher Themen zu bleiben. Ich halte das auch für eindeutig immanent. Wie soll man hier 'Interesse' (an der Unst.) denn anders begreifen, wenn nicht als eine Form von Verantwortungsbewußtsein?
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Shadaik
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Beitrag(#803164) Verfasst am: 27.08.2007, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Du möchtest, dass deine Kinder leben und wahrscheinlich auch, das sie es mindestens so gut haben wie du es hattest. Das allein schon impliziert eine Reihe von Forderungen, die man leicht aus dem Überblick verlieren kann, wie zB das die nachfolgende Welt in vergleichbarem Maß intakt sein muss und dass keine blutrünstige Diktatur ausbricht, etc. Folglich bist du doch an einer 'guten' Nachwelt interessiert.

Aber nicht nur das... du bist doch auch Atheist, ne? Du hast bestimmt schon über die Verbrechen diverser Kulte in der Vergangenheit gelästert, Mohammed möglicherweise einen Sonstwasficker genannt. Du äusserst deine Meinungen als Beiträge für eine bessere Zukunft, da du glaubst, dass es ohne Religion besser ist, usw. Folglich projizierst du deine Wünsche und Zielvorstellungen in Existenzabschnitte der Menschheit, in denen du räumlich und vor allem zeitlich nicht existierst. Ausserdem können selbst die momentanen, für dich (Egoisten) unmittelbar nur dann günstig wirken, wenn sie eine gewisse Stabilität besitzen und vor allem nimmst du die gegenwärtigen Missstände wie gesagt als Folgen von Fehlentwicklungen in der Vergangenheit wahr. Damit anerkennst du selbst aus egoistischen Motiven die Notwendigkeit transgenerativen Verantwortungsbewußtseins.
Von sich auf andere schließen is aber unfein. Nein, so geht das nicht!
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#803178) Verfasst am: 27.08.2007, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Von sich auf andere schließen is aber unfein. Nein, so geht das nicht!


Wo soll ich das denn bitte gemacht haben?? Jetz analysier doch bitte mal diesen deinen seltsamen Instinktkommentar, der wohl nur gefallen ist, weil ich es wage, die Begründung der Absichten eines Menschen zu dekonstruieren.

Wenn X am Überleben seiner Kinder interessiert ist, dann gilt aufgrund der Logik für ihn eine Reihe von Konsequenzen. Genausowenig schließe ich von mir auf andere, wenn ich anmerke, dass die Kritik am Jetztzustand zwingend die Anerkennung der Folge transgenerativen Wirkens impliziert. Im Grunde ist jede Form von gesellschaftlichem Tun eine Interessensbekundung an dem, was nach einem selbst kommt, es sei denn man wünscht sich ohnehin den Tod aller.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#803185) Verfasst am: 27.08.2007, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich folge keinen Aufforderungen, im subjektiv als gültig empfundenen Rahmen irgendwelcher Themen zu bleiben. Ich halte das auch für eindeutig immanent. Wie soll man hier 'Interesse' (an der Unst.) denn anders begreifen, wenn nicht als eine Form von Verantwortungsbewußtsein?

Aufgrund des stellaren Einfusses wird die Erde noch 2 bis 5 Milliarden Jahre (oder sonstwielange) bewohnbar sein. Also müssen "wir" vorher runter und "uns" was anderes suchen. Am besten wäre wohl ein Brauner Zwerg, der afaik noch ein paar Billionen Jahre brennen wird. Danach werden "wir" wohl keine Energiequellen mehr haben, weil dann mW keine nutzbare Energie im Universum mehr vorhanden sein wird. Von der Unsterblichkeit der Spezies kann also in keinem Falle die Rede sein, da sie nicht möglich ist.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#803192) Verfasst am: 27.08.2007, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich folge keinen Aufforderungen, im subjektiv als gültig empfundenen Rahmen irgendwelcher Themen zu bleiben. Ich halte das auch für eindeutig immanent. Wie soll man hier 'Interesse' (an der Unst.) denn anders begreifen, wenn nicht als eine Form von Verantwortungsbewußtsein?

Aufgrund des stellaren Einfusses wird die Erde noch 2 bis 5 Milliarden Jahre (oder sonstwielange) bewohnbar sein. Also müssen "wir" vorher runter und "uns" was anderes suchen. Am besten wäre wohl ein Brauner Zwerg, der afaik noch ein paar Billionen Jahre brennen wird. Danach werden "wir" wohl keine Energiequellen mehr haben, weil dann mW keine nutzbare Energie im Universum mehr vorhanden sein wird. Von der Unsterblichkeit der Spezies kann also in keinem Falle die Rede sein, da sie nicht möglich ist.


Das ist zum einen Spekulation, zum anderen ist es hier völlig irrelevant. Sicher ist es um so wahrscheinlicher, dass die Menschheit ausstirbt, je mehr Zeit vergeht. In Bezug auf die Interessensbekundung selbst ist es aber egal, wieviel Zeit zwischen dem Jetzt und dem mutmaßlichen Extinktionsereignis liegen soll. In dem man den Zeitraum berücksichtigt, tut man nichts weiter, als dieses Eriegniss der Kategorie all dessen unterzuordnen, das einfach zu weit in der Zukunft liegt, um interessant zu sein. Das Ereignis selbst wird dadurch nicht bezüglich seiner Relevanz für das eigene Denken berücksichtigt. Insbesondere ist es schlicht ein Denkfehler, nur von absurd großen Zeiträumen auszugehen, die zwischen dem Jetzt und dem Extinktionsereignis liegen sollen.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 27.08.2007, 17:16, insgesamt einmal bearbeitet
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#803195) Verfasst am: 27.08.2007, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Wenn X am Überleben seiner Kinder interessiert ist, dann gilt aufgrund der Logik für ihn eine Reihe von Konsequenzen. Genausowenig schließe ich von mir auf andere, wenn ich anmerke, dass die Kritik am Jetztzustand zwingend die Anerkennung der Folge transgenerativen Wirkens impliziert. Im Grunde ist jede Form von gesellschaftlichem Tun eine Interessensbekundung an dem, was nach einem selbst kommt, es sei denn man wünscht sich ohnehin den Tod aller.


Ist X denn auch noch am Überleben seiner Kindeskindeskindeskindeskindeskindeskindeskindeskindeskindeskindeskinder interessiert? Ich nehme "den Menschen" als ein recht kurzfristig denkendes Wesen wahr. Für eine beliebig große Gruppe von Menschen sieht es mE ähnlich aus.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#803198) Verfasst am: 27.08.2007, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, dass das teils richtig ist, teils nicht, da mit diesem Urteil nicht entschieden genug zwischen 'Empfinden' und 'Denken'getrennt wird. Ausserdem gilt diese Begrenzung der Interessenssphären auch nur in der heutigen Welt als 'klein', man hat dafür eigentlich kaum Vergleichsmöglichkeiten. Ich würde also sagen, dass der Mensch zwar in effektiv zu kleinen Interessenssphären (sowohl zeitlich, als auch räumlich) empfindet, diesbezüglich aber nicht denkerisch eingeschränkt ist. Daher habe ich ja schon vorher erwähnt, dass diese Bewertung letztlich einfach ein Gefühl ist, das aufgrund eines unübersichtlichen Prämissenzustandes ausgelöst wird. Würde man all diese Prämissen, die (bzw eine nicht-unabhängige Teilmenge von ihnen) auch das wertende Gefühl auslösen, jedoch hinreichend vollständig erfassen und in eine Kognition einbeziehen, so stünde das Ergebnis im Widerspruch zur geglaubten Logik des eigenen Bewertens aufgrund der Empfindung.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#803215) Verfasst am: 27.08.2007, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Denken und Empfinden sind bei mir anscheinend nicht getrennt. Ich habe damit kein Problem, da für mich eher das Tun das entscheidende Bewertungskriterium ist, wenn ich überhaupt Eigenschaften von einzelnen Menschen bewerten will (Glatteis).

Zwei Beispiele:

Ein Freund aus Kindertagen war in den 80er Jahren sehr friedensbewegt und umweltschützend. Er studierte Verfahrenstechnik, um etwas für die Umwelt tun zu können. Heute arbeitet er bei Airbus.

Mein Bruder studierte eine Naturwissenschaft. Damals sagte er in einem (sehr) schwachen Moment: "Ich studiere das, um mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Geld zu verdienen." Heute reißt er sich in einer bedeutenden Umweltberatungsfirma den Arsch auf.

Was lehrt uns das? Ich habe keine Ahnung!
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#803269) Verfasst am: 27.08.2007, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mich jetz nur wiederholen und es besteht auch kein Widerspruch mehr neuerdings: Die Handlungsmotivation ist emotional und damit von zwar in sich geschlossenen Begründungsmustern abhängig, aber diese beruhen auf irrationalen Priorisierungen, die vermutlich genetisch gelenkt werden (beschränkte Interessenssphären). Aber das bedeutet nicht, dass daraus ein konsistenter Standpunt entsteht. Die Relevanz des Extinktionsereignisses für die Menschheit als ganzes ist ja schonmal unabhängig von zeitlichen Duifferenzen. Die Relevanz für das Individdum im Jetzt dagegen ist Resultat einer Emotion, die deswegen sinn macht, weil sie Energieverschwndung vorbeugt zB, aber das heisst nicht, dass man prinzipiell die Verantworung für die Zukunft nicht wahr nimmt.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#803327) Verfasst am: 27.08.2007, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Semnon" postid=803269] Ich kann mich jetz nur wiederholen und es besteht auch kein Widerspruch mehr neuerdings: Die Handlungsmotivation ist emotional und damit von zwar in sich geschlossenen Begründungsmustern abhängig, aber diese beruhen auf irrationalen Priorisierungen, die vermutlich genetisch gelenkt werden (beschränkte Interessenssphären).


Recht gewagte Aussage!!
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#803331) Verfasst am: 27.08.2007, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine damit doch nur, dass wir für Pläne weniger Motivation haben, deren Erfolg zwar beliebig sicher möglich ist, jedoch zu weit in der Zukunft liegt. Das "zu" konstituiert dann einen möglichen irrationalen Charakter einer entsprechenden Entscheidung.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#803352) Verfasst am: 27.08.2007, 20:14    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie wichtig ist für euch der Fortbestand der Art (der eigenen), fändet ihr es schade wenn wir eines nahen oder fernen Tages aussterben?

Wer hier ist interessiert an der Unsterblichkeit der Spezies?


Unsere Spezies ist unsterblich, weil mit nahezu unbegrenzt universell, einsetzbaren geistigen Fähigkeiten
und körperlichen Fertigkeiten ausgestattet - somit um ein x-faches flexibler/anpassungsfähiger
als jegliche andere uns bekannte Spezies.
Wir sind als einzige Spezies in der Lage unseren Planeten zu verlassen und damit
das uneingeschränkt einzige "Werkzeug" der Natur - Leben über diesen Planeten hinaus zu
verbreiten bzw. im Bedarfsfall unsere Spezies nach außerhalb zu retten.
Auch wenn wir nicht tun wozu wir in der Lage wären, haben wir ausreichend Möglichkeiten,
auch der extremsten Natur- oder selbstgemachten Katastrophe auf diesem Planeten
in ausreichender Zahl zum Erhalt der Spezies zu widerstehen.

Unsere scheinbare Unfähigkeit uns zum Nutzen aller Beteiligten zu einigen und koordiniert
an der Gestaltung unseres Planeten und den Überlebensbedingungen für ALLE zu arbeiten,
wird daran nichts ändern - sondern maximal die natürliche Entwicklung mal wieder um
einige 10 000 oder 100 000 Jahre verzögern ->>> im Maßstab der Geschichte des Lebens ->>> Peanuts.
Bis die Sonne ein Überleben auf diesem Planeten absolut unmöglich und eine Weiterführung der
Evolution auf anderen Planeten unausweichlich notwendig macht,
haben wir noch einige Anläufe vom "Steinzeit"menschen zur Weltraumfahrergesellschaft gut.

Wobei es natürlich vernünftig wäre nicht ständig wiederholt knapp vorm Ziel(bzw. eigentlichem
Beginn) zu versagen.

Jedenfalls ->>> ohne Mensch keine Chance auf dauerhaften Erhalt des Lebens ÜBERHAUPT.
Grund genug also für die Evolution sowas wie Menschen hervorzubringen und dafür zu sorgen
das immer genug übrig bleiben Mr. Green
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#803425) Verfasst am: 27.08.2007, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

ja, ja "der Mensch", wenn, wenn, wenn Smilie
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#803628) Verfasst am: 28.08.2007, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
ja, ja "der Mensch", wenn, wenn, wenn Smilie


wieso wenn?
er kanns doch - nur die Angst steht davor.
Er hat nur noch nicht gerafft das er über das Stadium wo er vor irgendwas Angst haben
müßte längst hinaus ist.
Was solls? Er raffts oder lässts - Seine Angst bringt vielleicht die Mehrzahl der Indiuvidien um,
aber never die gesamte Spezies.
Könnten wir uns ja in 10 000 Jahren drüber unterhalten - wenn wir könnten.
Und ehrlich persönlich bedauer ichs das ichs vermutlich ganz solange auch nicht mach Mr. Green
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reign
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Beiträge: 1880

Beitrag(#803639) Verfasst am: 28.08.2007, 00:26    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie wichtig ist für euch der Fortbestand der Art (der eigenen), fändet ihr es schade wenn wir eines nahen oder fernen Tages aussterben?
Ersteres garnicht, und zweiteres nein. Warum sollte mich irgendwas kümmern, das ausserhalb meiner Reichweite liegt? Das wäre irgenwie unökonimisch.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#803646) Verfasst am: 28.08.2007, 00:37    Titel: Re: Erhaltung der Art Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie wichtig ist für euch der Fortbestand der Art (der eigenen), fändet ihr es schade wenn wir eines nahen oder fernen Tages aussterben?
Ersteres garnicht, und zweiteres nein. Warum sollte mich irgendwas kümmern, das ausserhalb meiner Reichweite liegt? Das wäre irgenwie unökonimisch.


außerhalb Deiner - Reichweite? wieso?
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Beitrag(#803657) Verfasst am: 28.08.2007, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, bis zu einem 'fernen Tag' werde ich nicht reichen ganz einfach. Vielleicht nicht mal bis zu einem 'nahen Tag'; kurz gesagt, wenn ich tot bin ist für mich alles gestorben.
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Forke
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Beitrag(#803659) Verfasst am: 28.08.2007, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Naja, bis zu einem 'fernen Tag' werde ich nicht reichen ganz einfach. Vielleicht nicht mal bis zu einem 'nahen Tag'; kurz gesagt, wenn ich tot bin ist für mich alles gestorben.

Ah, die Weisheiten des fernen ..äh.. Sonstwo. Lachen
"werde ich nicht reichen" ist 'ne merkwürdige Formulierung, im Wortsinne von "merkwürdig". zwinkern "Opa reicht auch nicht mehr lange." Lachen
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Erich Mühsam, Tagebücher
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#803675) Verfasst am: 28.08.2007, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich jetz nur wiederholen und es besteht auch kein Widerspruch mehr neuerdings: Die Handlungsmotivation ist emotional und damit von zwar in sich geschlossenen Begründungsmustern abhängig, aber diese beruhen auf irrationalen Priorisierungen, die vermutlich genetisch gelenkt werden (beschränkte Interessenssphären).



Recht gewagte Aussage!!


Peter das Abgangs-Quote-Zeichen musst du stehen lassen, auch wenn du nur einen Teil des vorgehenden Postings Quoten tuen tust.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass zumindest meine Spezies austerben tun tut.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#803765) Verfasst am: 28.08.2007, 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Naja, bis zu einem 'fernen Tag' werde ich nicht reichen ganz einfach. Vielleicht nicht mal bis zu einem 'nahen Tag'; kurz gesagt, wenn ich tot bin ist für mich alles gestorben.


Naja - die Zukunft ist das Ergebnis dessen was wir heute tun.
So gesehn hast Du auf die eine oder andere Art ebenso teil
an allem was nach Dir kommt wie kein vor uns lebender Mensch für das heute bedeutungslos war.

okay - dafür kann man sich nix kaufen - das seh ich ein Smilie
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#803820) Verfasst am: 28.08.2007, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Von sich auf andere schließen is aber unfein. Nein, so geht das nicht!


Wo soll ich das denn bitte gemacht haben??

Wo nicht?
Du legst beständig und kontinuierlich deine Maßstäbe nicht nur als allgemeingültig aus, sondern unterstellst anderen gar, nach genau den selben Motiven zu handeln wie du selber.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#803826) Verfasst am: 28.08.2007, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

wieso wenn?
er kanns doch - nur die Angst steht davor.
Er hat nur noch nicht gerafft das er über das Stadium wo er vor irgendwas Angst haben
müßte längst hinaus ist.
Was solls? Er raffts oder lässts - Seine Angst bringt vielleicht die Mehrzahl der Indiuvidien um,
aber never die gesamte Spezies.
Könnten wir uns ja in 10 000 Jahren drüber unterhalten - wenn wir könnten.
Und ehrlich persönlich bedauer ichs das ichs vermutlich ganz solange auch nicht mach Mr. Green



Der Mensch, das ist das "Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse". So wie Du ihn darstellst, ist er nur ein bloßes Abstraktum. Mit anderen Worten, es gibt nicht "den Menschen", sondern immer nur ganz konkrete Menschen, die einer ganz konkreten Gesellschaftsformation angehören, die ganz konkret so oder anders handelt. Damit auch das verstanden wird: es herrschen ganz bestimmte ökonomische Zustände vor, die Richtschnur des/der jeweils handelnden Menschen ist/sind.
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