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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#803180) Verfasst am: 27.08.2007, 17:06 Titel: |
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mein Klassenlehrer war für mehrere Jahre nicht nur mein Deutschlehrer, sondern auch für evangelischen Religionsunterricht zustaendig. An diesem musste ich zwar nicht teilnehmen, aber da ich mich in der Phase sehr für Religionen interessierte, hatte ich mich dazu entschlossen, dem Unterricht beizuwohnen.
Er hatte zu dem Thema 'Homosexualitaet' eine offene Einstellung, die sich kurz in folgender Form wiedegeben laesst:
da es Homosexualitaet gibt, müsse sie von Gott gewollt sein - warum könnte er es gewollt haben? - als eine Art, das Bevölkerungswachstum zu regulieren, denn schwule Paare können keine Kinder bekommen (und wenn sie adoptieren könnten, waere es OK, denn sie taeten damit ein gutes Werk) - da Gott aber auch Liebe sei, könne er es nicht wollen, dass Menschen, die er bewusst mit dieser Neigung geschaffen habe, darunter leiden, weil sie geaechtet werden und einsam ihr leben fristen - daher seien solche Partnerschaften nichts sündhaftes... die Stellen, in denen das AT solche Beziehungen hart bestrafen wolle, seien falsch gedeutet, es ginge nur um offene Zurschaustellung dieser Art der Liebe, die gesühnt werden müsse....
muss ehrlich sagen, ich bin nicht weiter darauf eingegangen und habe mich nicht weiter dafür interessiert, was die christliche Kirche zu diesem Thema sagt....
in Köln war Homosexualitaet immer Teil des Stadtbildes und das Auge gewöhnt sich dran.... 'jeder Jeck ist anders'
wenn ich aber immer mehr nun lese, wie sich die Einstellung der Kirche gegenüber Schwulen von Jahr zu Jahr zum negativen aendert und da kein Ende abzusehen ist, habe ich mich an die Worte meines ehemaligen Lehrers erinnert... und dachte mir dabei, wie locker er dieses Thema als Religionslehrer Mitte der 80er Jahre angegangen ist...
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#803217) Verfasst am: 27.08.2007, 17:44 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: |
wenn ich aber immer mehr nun lese, wie sich die Einstellung der Kirche gegenüber Schwulen von Jahr zu Jahr zum negativen aendert und da kein Ende abzusehen ist, habe ich mich an die Worte meines ehemaligen Lehrers erinnert... und dachte mir dabei, wie locker er dieses Thema als Religionslehrer Mitte der 80er Jahre angegangen ist... |
Ändert sie sich denn? Wann war denn die Kirche (also Lehramt, Papst, Aussagen der Kirchenführung) denn offiziell positiver? Hast du da konkrete Anhaltspunkte?
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Paschulke Voller Durchblick
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 416
Wohnort: Baden
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(#803224) Verfasst am: 27.08.2007, 17:56 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: |
wenn ich aber immer mehr nun lese, wie sich die Einstellung der Kirche gegenüber Schwulen von Jahr zu Jahr zum negativen aendert und da kein Ende abzusehen ist, habe ich mich an die Worte meines ehemaligen Lehrers erinnert... und dachte mir dabei, wie locker er dieses Thema als Religionslehrer Mitte der 80er Jahre angegangen ist... |
Ich schätze daß mehr als 50% aller Kuschelchristen das genauso sehen. Gottes Gesetz ist in dieser Richtung aber eindeutig. Gott liebt keine Schwulen. Er befiehlt (und das kann mann nicht falsch auslegen), schlag den Schwulen den Schädel ein.
Würden sich die Christen konsequent an Gottes Gesetze halten, wäre ihr Laden schon längst zu.
_________________ "Don't pray in my schools and I won't think in your church."
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Malcolm Ekelpaket
Anmeldungsdatum: 25.07.2007 Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg
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(#803283) Verfasst am: 27.08.2007, 19:05 Titel: |
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Paschulke hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: |
wenn ich aber immer mehr nun lese, wie sich die Einstellung der Kirche gegenüber Schwulen von Jahr zu Jahr zum negativen aendert und da kein Ende abzusehen ist, habe ich mich an die Worte meines ehemaligen Lehrers erinnert... und dachte mir dabei, wie locker er dieses Thema als Religionslehrer Mitte der 80er Jahre angegangen ist... |
Ich schätze daß mehr als 50% aller Kuschelchristen das genauso sehen. Gottes Gesetz ist in dieser Richtung aber eindeutig. Gott liebt keine Schwulen. Er befiehlt (und das kann mann nicht falsch auslegen), schlag den Schwulen den Schädel ein.
Würden sich die Christen konsequent an Gottes Gesetze halten, wäre ihr Laden schon längst zu. |
Na, das Problematische an Religion ist eben: Sie entsteht aus einer besonderen historischen Situation. Dieser muß sie sich anpassen. Später entwickelt sich die Welt weiter - und die Religion sieht ziemlich alt aus. In jedem Fall steht in den Evangelien kein böses Wort gegenüber Schwulen. Und die Evangelien sind doch schon das Heiligste ...
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#803290) Verfasst am: 27.08.2007, 19:10 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: |
wenn ich aber immer mehr nun lese, wie sich die Einstellung der Kirche gegenüber Schwulen von Jahr zu Jahr zum negativen aendert und da kein Ende abzusehen ist, habe ich mich an die Worte meines ehemaligen Lehrers erinnert... und dachte mir dabei, wie locker er dieses Thema als Religionslehrer Mitte der 80er Jahre angegangen ist... |
Ändert sie sich denn? Wann war denn die Kirche (also Lehramt, Papst, Aussagen der Kirchenführung) denn offiziell positiver? Hast du da konkrete Anhaltspunkte? |
hmmm.... wollte damit eher sagen, dass es Zeiten gibt, in denen dieses Thema von der Kirche in den Medien nicht so herausgestellt wurde, doch gerade jetzt nimmt dies immer mehr zu... ob mein lieber Kardinal von Kölle, oder der Papst, immer wieder wird das Thema 'Schwule' herausgekramt... zumindest habe ich den Eindruck, als ob das einige Jahre zuvor nicht in dieser Haeufigkeit geschah
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Malcolm Ekelpaket
Anmeldungsdatum: 25.07.2007 Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg
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(#803298) Verfasst am: 27.08.2007, 19:20 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: |
wenn ich aber immer mehr nun lese, wie sich die Einstellung der Kirche gegenüber Schwulen von Jahr zu Jahr zum negativen aendert und da kein Ende abzusehen ist, habe ich mich an die Worte meines ehemaligen Lehrers erinnert... und dachte mir dabei, wie locker er dieses Thema als Religionslehrer Mitte der 80er Jahre angegangen ist... |
Ändert sie sich denn? Wann war denn die Kirche (also Lehramt, Papst, Aussagen der Kirchenführung) denn offiziell positiver? Hast du da konkrete Anhaltspunkte? |
hmmm.... wollte damit eher sagen, dass es Zeiten gibt, in denen dieses Thema von der Kirche in den Medien nicht so herausgestellt wurde, doch gerade jetzt nimmt dies immer mehr zu... ob mein lieber Kardinal von Kölle, oder der Papst, immer wieder wird das Thema 'Schwule' herausgekramt... zumindest habe ich den Eindruck, als ob das einige Jahre zuvor nicht in dieser Haeufigkeit geschah |
Ich weiß nicht. Wir haben ja immerhin mit Wowereit und von Beust in den beiden größten Städten Deutschlands homosexuelle Bürgermeister. Und niemand in der Kirche wäre so verrückt, sie wegen ihrer Homosexualität anzugreifen. Ich weiß nicht, welche Strategie diese hohen Herren mit ihren Äußerungen verfolgen, oder ob sie überhaupt eine Strategie verfolgen und einfach nur dämlich sind.
Immerhin verstehe ich, daß der "wahre Gläubige" den Kirchen kostbar ist und daß er "von oben" jegliche Unterstützung erfährt, denn ohne ihn würde aus den Kirchen schnell eine reine Folkloreveranstaltung.
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#803301) Verfasst am: 27.08.2007, 19:23 Titel: |
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Malcolm hat folgendes geschrieben: | Immerhin verstehe ich, daß der "wahre Gläubige" den Kirchen kostbar ist und daß er "von oben" jegliche Unterstützung erfährt, denn ohne ihn würde aus den Kirchen schnell eine reine Folkloreveranstaltung. |
Hm. Naja, da die wahren Gläubigen rar gesäät(?) sind, sollten die Kirchen mal der Realität ins Auge sehen... Ach, Quatsch, was für eine weltfremde Forderung.
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Malcolm Ekelpaket
Anmeldungsdatum: 25.07.2007 Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg
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(#803312) Verfasst am: 27.08.2007, 19:37 Titel: |
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Ja die wahren Gläubigen sind sicherlich eher rar gesät. Ich sehe es ja an meinen katholischen Eltern. Sicher Gläubige ( neulich wurde ich ermahnt, doch einmal wieder zu beten). Aber anderseits ... Diesen Paulus kann mein Vater doch auf den Tod nicht ausstehen ( trotz seiner 6 Bibeln und hundert erbaulichen Bücher im Schrank).
Meine Mutter dagegen glaubt ganz fest an Engel - aber an den lieben Gott eigentlich weniger. Und beide haben nichts gegen Schwule. Und beide sind selbstverständlich und immer schon Katholiken und latschen wahrscheinlich mehrmals die Woche zur Kirche. Und an das Himmelreich glaubt mein Vater eigentlich auch nicht. Und meine Mutter meint nur "es wird schon irgendwie weitergehen".
Meine katholischen Eltern sind trotz ihres Katholizismus eigentlich ganz sympathische Leute. Aber ich frage mich, ob die Religion zu ihrem Bestand und ihrer Machterhaltung nicht auch weniger sympathische Leute, so richtige christliche Wahrheitsfanatiker auch braucht.
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VT_340 asymptotischer Hund
Anmeldungsdatum: 08.06.2006 Beiträge: 621
Wohnort: Essen
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#803321) Verfasst am: 27.08.2007, 19:45 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: |
wenn ich aber immer mehr nun lese, wie sich die Einstellung der Kirche gegenüber Schwulen von Jahr zu Jahr zum negativen aendert und da kein Ende abzusehen ist, habe ich mich an die Worte meines ehemaligen Lehrers erinnert... und dachte mir dabei, wie locker er dieses Thema als Religionslehrer Mitte der 80er Jahre angegangen ist... |
Ändert sie sich denn? Wann war denn die Kirche (also Lehramt, Papst, Aussagen der Kirchenführung) denn offiziell positiver? Hast du da konkrete Anhaltspunkte? |
hmmm.... wollte damit eher sagen, dass es Zeiten gibt, in denen dieses Thema von der Kirche in den Medien nicht so herausgestellt wurde, doch gerade jetzt nimmt dies immer mehr zu... ob mein lieber Kardinal von Kölle, oder der Papst, immer wieder wird das Thema 'Schwule' herausgekramt... zumindest habe ich den Eindruck, als ob das einige Jahre zuvor nicht in dieser Haeufigkeit geschah |
Das kann schon sein, da Homosexualität ein Thema ist, mit dem sich die Medien verstärkt beschäftigen, weil die Schwulen und Lesben präsenter und offener sind, als je, ob als Vorsitzender der FDP, Berliner Bürgermeister, FernsehKoch, TV-Kommissarin, oder auf dem CSD, und auch die Homoehe ein viel besprochenes Thema ist. Und das ist gut so. Die Kirche muss Stellung beziehen. Die hat sich aber faktisch nicht geändert, oder?
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#803328) Verfasst am: 27.08.2007, 19:49 Titel: |
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Kotz, spei, wenn ich schon 'homosexuelle Propaganda' und 'homosexuelle Ideen' lese, was soll denn das sein?? Was ist dann heterosexuelle Propaganda und heterosexuelle Ideen? Gequirlte Kacke sowas.
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Malcolm Ekelpaket
Anmeldungsdatum: 25.07.2007 Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg
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(#803364) Verfasst am: 27.08.2007, 20:25 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Kotz, spei, wenn ich schon 'homosexuelle Propaganda' und 'homosexuelle Ideen' lese, was soll denn das sein?? Was ist dann heterosexuelle Propaganda und heterosexuelle Ideen? Gequirlte Kacke sowas. |
Ja natürlich ist das gequirlte Kacke, aber wir sind hier ja glücklicherweise nicht in Litauen.
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Nichts Nichtsnutz
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 410
Wohnort: Bonn
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(#803368) Verfasst am: 27.08.2007, 20:28 Titel: |
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Malcolm hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Kotz, spei, wenn ich schon 'homosexuelle Propaganda' und 'homosexuelle Ideen' lese, was soll denn das sein?? Was ist dann heterosexuelle Propaganda und heterosexuelle Ideen? Gequirlte Kacke sowas. |
Ja natürlich ist das gequirlte Kacke, aber wir sind hier ja glücklicherweise nicht in Litauen. |
Deswegen sollte es uns aber nicht egal sein...!!!
_________________ "Was für ein Baum kannst du denn da unten am Boden sein? - Ich bin ein verdammter Busch, Ok?!"
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#803370) Verfasst am: 27.08.2007, 20:29 Titel: |
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Nichts hat folgendes geschrieben: | Malcolm hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Kotz, spei, wenn ich schon 'homosexuelle Propaganda' und 'homosexuelle Ideen' lese, was soll denn das sein?? Was ist dann heterosexuelle Propaganda und heterosexuelle Ideen? Gequirlte Kacke sowas. |
Ja natürlich ist das gequirlte Kacke, aber wir sind hier ja glücklicherweise nicht in Litauen. |
Deswegen sollte es uns aber nicht egal sein...!!! |
Naja, uns sollte soviel nicht egal sein...
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46742
Wohnort: Stuttgart
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(#803377) Verfasst am: 27.08.2007, 20:34 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: |
wenn ich aber immer mehr nun lese, wie sich die Einstellung der Kirche gegenüber Schwulen von Jahr zu Jahr zum negativen aendert und da kein Ende abzusehen ist, habe ich mich an die Worte meines ehemaligen Lehrers erinnert... und dachte mir dabei, wie locker er dieses Thema als Religionslehrer Mitte der 80er Jahre angegangen ist... |
Ändert sie sich denn? Wann war denn die Kirche (also Lehramt, Papst, Aussagen der Kirchenführung) denn offiziell positiver? Hast du da konkrete Anhaltspunkte? |
Zur Zeit von Johannes der 23 er war schon eher liberalität angesagt.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#803465) Verfasst am: 27.08.2007, 21:40 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: |
wenn ich aber immer mehr nun lese, wie sich die Einstellung der Kirche gegenüber Schwulen von Jahr zu Jahr zum negativen aendert und da kein Ende abzusehen ist, habe ich mich an die Worte meines ehemaligen Lehrers erinnert... und dachte mir dabei, wie locker er dieses Thema als Religionslehrer Mitte der 80er Jahre angegangen ist... |
Ändert sie sich denn? Wann war denn die Kirche (also Lehramt, Papst, Aussagen der Kirchenführung) denn offiziell positiver? Hast du da konkrete Anhaltspunkte? |
Zur Zeit von Johannes der 23 er war schon eher liberalität angesagt. |
Auch in der Frage wie Homosexualität beurteilt wird? Ich frag nicht provokativ, ich weiß es nicht und find auch nichts.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#803471) Verfasst am: 27.08.2007, 21:44 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: |
wenn ich aber immer mehr nun lese, wie sich die Einstellung der Kirche gegenüber Schwulen von Jahr zu Jahr zum negativen aendert und da kein Ende abzusehen ist, habe ich mich an die Worte meines ehemaligen Lehrers erinnert... und dachte mir dabei, wie locker er dieses Thema als Religionslehrer Mitte der 80er Jahre angegangen ist... |
Ändert sie sich denn? Wann war denn die Kirche (also Lehramt, Papst, Aussagen der Kirchenführung) denn offiziell positiver? Hast du da konkrete Anhaltspunkte? |
Zur Zeit von Johannes der 23 er war schon eher liberalität angesagt. |
Das halte ich für ein falsches Gerücht. Vielleicht pflog man damals eine vornehmere, verschleiernde Sprache, aber in der Substanz gab es gegenüber Schwulen nie eine liberale Einstellung.
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Paschulke Voller Durchblick
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 416
Wohnort: Baden
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(#803473) Verfasst am: 27.08.2007, 21:45 Titel: |
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Malcolm hat folgendes geschrieben: | In jedem Fall steht in den Evangelien kein böses Wort gegenüber Schwulen. Und die Evangelien sind doch schon das Heiligste ... |
_________________ "Don't pray in my schools and I won't think in your church."
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#803478) Verfasst am: 27.08.2007, 21:48 Titel: |
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Nur hier ein wenig:
http://de.indymedia.org/2003/08/59422.shtml
Zitat: | In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war es dann Papst Johannes XXIII, der dieser Veränderung positiv mit der Einberufung des II. Vatikanischen Konzils entsprach und gleichfalls Mauern zwischen der laizistischen und religiösen Welt einriss. Der gute Papst, il Papa buono, wie ihn die Italiener nannten, hat bereits Anfang der sechziger Jahre in seiner Enzyclica Pacem in terris auf die Entwicklung des globalen Widerspruchs zwischen armen und reichen Ländern hingewiesen und er formulierte zum ersten mal für die Gläubigen, Rechte und Pflichten in der Gesellschaft wie sie sich aus demokratischen Prinzipien ableiten. In Sachen Sexualmoral bleibt er unbestimmt, preist lediglich die heterosexuelle Familie als Grundzelle der Gesellschaft, würdigt jedoch das wachsende Bewusstsein der Frauen über ihre gesellschaftliche Rolle. |
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#803484) Verfasst am: 27.08.2007, 21:54 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: | Nur hier ein wenig:
http://de.indymedia.org/2003/08/59422.shtml
Zitat: | In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war es dann Papst Johannes XXIII, der dieser Veränderung positiv mit der Einberufung des II. Vatikanischen Konzils entsprach und gleichfalls Mauern zwischen der laizistischen und religiösen Welt einriss. Der gute Papst, il Papa buono, wie ihn die Italiener nannten, hat bereits Anfang der sechziger Jahre in seiner Enzyclica Pacem in terris auf die Entwicklung des globalen Widerspruchs zwischen armen und reichen Ländern hingewiesen und er formulierte zum ersten mal für die Gläubigen, Rechte und Pflichten in der Gesellschaft wie sie sich aus demokratischen Prinzipien ableiten. In Sachen Sexualmoral bleibt er unbestimmt, preist lediglich die heterosexuelle Familie als Grundzelle der Gesellschaft, würdigt jedoch das wachsende Bewusstsein der Frauen über ihre gesellschaftliche Rolle. | |
Na und? Wo steht da was von Toleranz gegenüber Schwulen?
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#803493) Verfasst am: 27.08.2007, 22:01 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | Nur hier ein wenig:
http://de.indymedia.org/2003/08/59422.shtml
Zitat: | In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war es dann Papst Johannes XXIII, der dieser Veränderung positiv mit der Einberufung des II. Vatikanischen Konzils entsprach und gleichfalls Mauern zwischen der laizistischen und religiösen Welt einriss. Der gute Papst, il Papa buono, wie ihn die Italiener nannten, hat bereits Anfang der sechziger Jahre in seiner Enzyclica Pacem in terris auf die Entwicklung des globalen Widerspruchs zwischen armen und reichen Ländern hingewiesen und er formulierte zum ersten mal für die Gläubigen, Rechte und Pflichten in der Gesellschaft wie sie sich aus demokratischen Prinzipien ableiten. In Sachen Sexualmoral bleibt er unbestimmt, preist lediglich die heterosexuelle Familie als Grundzelle der Gesellschaft, würdigt jedoch das wachsende Bewusstsein der Frauen über ihre gesellschaftliche Rolle. | |
Na und? Wo steht da was von Toleranz gegenüber Schwulen? |
Eben nix, kein Thema anscheinend. Ich schätze die Stimme der Kirche wurde nur wieder lauter um gegen Homoehe und Akzeptanz von anderen Partnerschaftsformen und Familienformen als der katholischen, zu wettern, oder wie sie sagen würden zu 'warnen' .
Aber neu ist das nicht.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#803501) Verfasst am: 27.08.2007, 22:06 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | Nur hier ein wenig:
http://de.indymedia.org/2003/08/59422.shtml
Zitat: | In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war es dann Papst Johannes XXIII, der dieser Veränderung positiv mit der Einberufung des II. Vatikanischen Konzils entsprach und gleichfalls Mauern zwischen der laizistischen und religiösen Welt einriss. Der gute Papst, il Papa buono, wie ihn die Italiener nannten, hat bereits Anfang der sechziger Jahre in seiner Enzyclica Pacem in terris auf die Entwicklung des globalen Widerspruchs zwischen armen und reichen Ländern hingewiesen und er formulierte zum ersten mal für die Gläubigen, Rechte und Pflichten in der Gesellschaft wie sie sich aus demokratischen Prinzipien ableiten. In Sachen Sexualmoral bleibt er unbestimmt, preist lediglich die heterosexuelle Familie als Grundzelle der Gesellschaft, würdigt jedoch das wachsende Bewusstsein der Frauen über ihre gesellschaftliche Rolle. | |
Na und? Wo steht da was von Toleranz gegenüber Schwulen? |
Eben nix, kein Thema anscheinend. Ich schätze die Stimme der Kirche wurde nur wieder lauter um gegen Homoehe und Akzeptanz von anderen Partnerschaftsformen und Familienformen als der katholischen, zu wettern, oder wie sie sagen würden zu 'warnen' .
Aber neu ist das nicht. |
Natürlich ist das nicht neu. Aber das Ausmaß des öffentlich verbreiteten Hasses ist Dank der kath. Kirche und der von ihr ermunterten Allahuakbarprediger so groß wie zuletzt zu der Zeit, als hierzulande noch ein österreichischer Postkartenmaler regierte. Das ist vornehmlich das Verdienst von Karol Wojtyla und Joseph Ratzinger.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#803508) Verfasst am: 27.08.2007, 22:09 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | Nur hier ein wenig:
http://de.indymedia.org/2003/08/59422.shtml
Zitat: | In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war es dann Papst Johannes XXIII, der dieser Veränderung positiv mit der Einberufung des II. Vatikanischen Konzils entsprach und gleichfalls Mauern zwischen der laizistischen und religiösen Welt einriss. Der gute Papst, il Papa buono, wie ihn die Italiener nannten, hat bereits Anfang der sechziger Jahre in seiner Enzyclica Pacem in terris auf die Entwicklung des globalen Widerspruchs zwischen armen und reichen Ländern hingewiesen und er formulierte zum ersten mal für die Gläubigen, Rechte und Pflichten in der Gesellschaft wie sie sich aus demokratischen Prinzipien ableiten. In Sachen Sexualmoral bleibt er unbestimmt, preist lediglich die heterosexuelle Familie als Grundzelle der Gesellschaft, würdigt jedoch das wachsende Bewusstsein der Frauen über ihre gesellschaftliche Rolle. | |
Na und? Wo steht da was von Toleranz gegenüber Schwulen? |
Eben nix, kein Thema anscheinend. Ich schätze die Stimme der Kirche wurde nur wieder lauter um gegen Homoehe und Akzeptanz von anderen Partnerschaftsformen und Familienformen als der katholischen, zu wettern, oder wie sie sagen würden zu 'warnen' .
Aber neu ist das nicht. |
Natürlich ist das nicht neu. Aber das Ausmaß des öffentlich verbreiteten Hasses ist Dank der kath. Kirche und der von ihr ermunterten Allahuakbarprediger so groß wie zuletzt zu der Zeit, als hierzulande noch ein österreichischer Postkartenmaler regierte. Das ist vornehmlich das Verdienst von Karol Wojtyla und Joseph Ratzinger. |
Die Frage war ja, ob irgendwann zum Beispiel unter J. 23 eine liberalere Haltung verkündet wurde, oder ob man nur nicht dran rührte.
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