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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#805434) Verfasst am: 30.08.2007, 02:19 Titel: Entwicklung, Technologie und der Welthunger |
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Was denkt ihr wird es uns eines Tages möglich sein mit hilfe der Technologie den Welthunger eines Tages in den Griff zu bekommen bzw. überhaupt alle derartigen Probleme die Versorgung Ernährung betreffen in Ordnung zu bekommen?
Wann denkt ihr werden wir eine planetare Zivilisation dh eine Klasse I Zivilisation nach der Karadschowskala?
Was denkt ihr in diesem Zusammenhang über die Nanotechnologie?
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#805442) Verfasst am: 30.08.2007, 02:47 Titel: |
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1. Technisch dürfte es überhaupt kein Problem sein den Hunger zu besiegen. Es fehlt nur eine starke Weltregierung, die dieses durchsetzt. Planwirtschaft dürfte hier der Schlüssel sein.
2. Nicht vor der Installierung einer starken Weltregierung.
3. Nicht für die anderen Fragen relevant.
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#805444) Verfasst am: 30.08.2007, 02:51 Titel: |
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Zitat: | 3. Nicht für die anderen Fragen relevant. |
Doch ich denke sehr wenn man nicht immer von einer starke Weltregierung ausgeht!
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#805453) Verfasst am: 30.08.2007, 04:26 Titel: |
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1.Technologie ist hier nicht das Problem(solane uns der Dünger nicht ausgeht) sondern eher
Organisation(wobei eine künstliche Photosynthese wohl auch nicht schadet(da dann auf den ehem.
Feldern platz für andere Dinge wär))
2.so wie ich die Menscheit bisher erleben durfte arbeiten sie an Typ II bevor sie Typ I erreicht haben
3. ich denke auch in Zukunft wird man mit nanotechnologie eher sekundäre Hilfsaufgaben erledigen
(z.B. versorgung von Maschienen) und Dinge die keine genauen Einzelanweisung bedurfen(z.B.
Oberflächenbehandlung)
direkte Herstellungsverfahren erscheinen mir mit Makroskopischen Geräten nun einmal einfacher
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#805467) Verfasst am: 30.08.2007, 07:32 Titel: Re: Entwicklung, Technologie und der Welthunger |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Was denkt ihr wird es uns eines Tages möglich sein mit hilfe der Technologie den Welthunger eines Tages in den Griff zu bekommen bzw. überhaupt alle derartigen Probleme die Versorgung Ernährung betreffen in Ordnung zu bekommen?
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Es gibt keinen WELThunger - die Gesamtlebensmittelproduktion ist weit höher als der Gesamtbedarf - der Rest
ist ne Logistikfrage nichts weiter.
Erweiterte Technologie derzeit nicht nötig - alles erforderliche ist bekannt.
Mit den chinesischen Großeinkäufen und den damit verbundenen Preissteigerungen,
kommt grad bißchen Bewegung in die Sache.
Einerseits legt die chinesische Regierung wohl einen Teil der Gewinne aus dem Wirtschaftsboom,
in ne bessere Ernährung für die eigene Bevölkerung an,
andererseits werden Lebensmittel dadurch eventuell zu teuer um als Billigimporte,
die afrikanische Erzeugungsinfrastruktur komplett zu zerstören,
und möglicherwiese sogar auch zu teuer um in den Industrienationen tonnenweise weggeworfen
zu werden.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#805471) Verfasst am: 30.08.2007, 07:42 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: | 1. Technisch dürfte es überhaupt kein Problem sein den Hunger zu besiegen. Es fehlt nur eine starke Weltregierung, die dieses durchsetzt. Planwirtschaft dürfte hier der Schlüssel sein. |
Der Schlüssel um die derzeitigen Erträge um mindestens 50% - wenn nicht mehr zu ->>> senken
und damit wieder unter dem Bedarf zu liegen - der heute bereits problemlos gedeckt werden könnte.
Zitat: | 2. Nicht vor der Installierung einer starken Weltregierung. |
Die menschliche Gesamtpopulation zentral zu koordinieren und zu leiten,
scheint mir zwar auch das vernünftigste - solange einer solchen
Regierung das Adjektiv ->>> stark vorangestellt wird - klingt das
noch sehr nach gewaltsamer Einigung - also uninteressant weil nicht von Dauer
und nur mit Gewalt aufrechzuerhalten.
Die Lebensmittelverteilung würde ich aber davon nicht abhängig machen.
Das könnte sogar der Markt schaffen - wenn Kräfte wie China weiter
derart konzentriert Geld dafür aufwenden.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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voltaire atheistischer Humanist
Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 289
Wohnort: Hamm
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(#805472) Verfasst am: 30.08.2007, 07:54 Titel: Re: Entwicklung, Technologie und der Welthunger |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Was denkt ihr wird es uns eines Tages möglich sein mit hilfe der Technologie den Welthunger eines Tages in den Griff zu bekommen bzw. überhaupt alle derartigen Probleme die Versorgung Ernährung betreffen in Ordnung zu bekommen?
Wann denkt ihr werden wir eine planetare Zivilisation dh eine Klasse I Zivilisation nach der Karadschowskala?
Was denkt ihr in diesem Zusammenhang über die Nanotechnologie? |
erstmal müssen wir uns von dem virus religion trennen, dieser virus ist schuld an die ewigen auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen menschlichen gruppierungen. dank dieser religionen gibt es neid, besserwisser, machthaber.... ich meine, daraus resultieren gebilde wie kapitalismus etc pp... wie gesagt, meine meinung...
ich persönlich wünsche mir eine spätere zivilisation auf der erde wie bei startrek, auch wenn das blöd klingen mag. ich meine zumin. die dortige gesellschaftsform auf der erde (ohne die netten menschlichen ausserirdischen, und ne sternenflotte kann dann gerne später erfolgen *grins*)... es gibt nur berufe die wirklich für die gesellschaft nötig sind, es gibt insoweit keine wertpapiere oder geld... man lebt und arbeitet für die gesellschaft, bekommt dafür aber alles, was man zum leben benötigt....
sowas ist aber denk ich nur dann möglich, wenn sich unser denken wirklich geändert hat, wenn gier und machtgehabe keine rolle mehr spielen, und dieses über einige generationen auch nicht mehr vorgelebt oder als werte vermittelt worden ist...
ok ein traum, ich denke mit unserer jetzigen gesellschaft werden wir irgendwann vor einem baum fahren, ich hoffe die richtigen werden überleben
_________________ cU vOLt@IRE ! "Ich denke, also bin ich KEIN Christ" - Karlheinz Deschner
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#805473) Verfasst am: 30.08.2007, 07:58 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | 1. Technisch dürfte es überhaupt kein Problem sein den Hunger zu besiegen. Es fehlt nur eine starke Weltregierung, die dieses durchsetzt. Planwirtschaft dürfte hier der Schlüssel sein. |
Der Schlüssel um die derzeitigen Erträge um mindestens 50% - wenn nicht mehr zu ->>> senken
und damit wieder unter dem Bedarf zu liegen - der heute bereits problemlos gedeckt werden könnte.
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So ein Quatsch, sowohl als auch. Warum sind denn Nahrungsmittel in den Hungergebieten knapp? Weil die Bevölkerung zu groß ist um den Bedarf von den herkömmlichen Bearbeitungsmethoden decken zu lassen und weil wertvolle Ackerflächen für Exportgüter wie Kaffee verschwendet werden. Hier könnte eine Planwirtschaft, oder zumindest eine umstrukturierung schon helfen. Viel wichtiger wäre aber eine durchgesetzte Familienplanung und das Abkoppeln der Altzersversorgung von der Anzahl der Kinder. Das sind keine rein wirtschaftlichen Probleme, das sind auch soziokulkturelle Schwierigkeiten... Einfach die überschüssige Nahrung aus der 1. und 2. Welt dahin zu schaffen, wäre zwar eine ohne jeden Zweifel bewerkstellige Möglichkeit, aber nur ein Pflaster über den eigentlichen Problemen, die sich dann u.U. später um so schlimmer auswirken würden. Wobei ich da ganz klar ein gleichzeitiges Handeln, d.h. Ernährung und Bildung sofort, vorziehen würde, um das Leid endlich zu beenden. Ohne jeden Zweifel machbar, nur unerwünscht.
Zitat: | Zitat: | 2. Nicht vor der Installierung einer starken Weltregierung. |
Die menschliche Gesamtpopulation zentral zu koordinieren und zu leiten,
scheint mir zwar auch das vernünftigste - solange einer solchen
Regierung das Adjektiv ->>> stark vorangestellt wird - klingt das
noch sehr nach gewaltsamer Einigung - also uninteressant weil nicht von Dauer
und nur mit Gewalt aufrechzuerhalten. |
Das stimmt, zumal "Weltregierung" sowieso immer nach Zwang riecht... Wenn man allerdings statt Zwang eine freiwillige Einigung meint, dann klingt das plötzlich ganz anders, a la "stark" wie in von allen anerkannt, oder nicht?
Zitat: |
Die Lebensmittelverteilung würde ich aber davon nicht abhängig machen.
Das könnte sogar der Markt schaffen - wenn Kräfte wie China weiter
derart konzentriert Geld dafür aufwenden. |
Ja, könnte, so wie schon seit 50 Jahren der Markt das Problem hätte beheben können...
Sehr wahrscheinlich...
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#805474) Verfasst am: 30.08.2007, 08:07 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: |
2. Nicht vor der Installierung einer starken Weltregierung.
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Wieso eine Weltregierung in der Lage sein sollte, die genannten Probleme zu lösen, erschließt sich mir nicht. Auf die Qualität einer Regierung kommt es an, nicht auf deren räumliche Ausdehnung.
Merkwürdig ist: sowas Ähnliches wie eine Weltregierung gab es schon mal, man kannte sie unter dem Namen "British Empire", aber das wird heute als Kolonialismus verurteilt.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#805483) Verfasst am: 30.08.2007, 08:27 Titel: |
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Der Hunger in der Welt ist auch eine Verteilungsfrage. So lange diese, in Tateinheit mit Korruption, Verschwendung, Verschwinden in dunkle Kanäle, Verhökern, Vernichten von Ernte, partiell übermäßigen Export (Agraprodukte) ins Ausland, Monokultur, Zollschranken, Unterbezahlung (in der Landwirtschaft Tätige), fehlende Infrastruktur (z.B. Bewässerungsanlagen etc.) Überschuldung (an Banken), Kleinparzellen, brachliegendes Land (Großagrierer) etc. nicht, zu geringer Anbau wegen fehlenden Absatz oder zu geringe Gewinnerwartung, fallende Verkaufspreise, überteuerte Kredite, fehlende u.o. einseitige Subventionen, mangelnde Kaufkraft, fehlende Bildung etc. nicht befriedigend gelöst ist, wird auch der Hunger nicht gestoppt werden können!
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voltaire atheistischer Humanist
Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 289
Wohnort: Hamm
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(#805486) Verfasst am: 30.08.2007, 08:31 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: |
2. Nicht vor der Installierung einer starken Weltregierung.
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Wieso eine Weltregierung in der Lage sein sollte, die genannten Probleme zu lösen, erschließt sich mir nicht. Auf die Qualität einer Regierung kommt es an, nicht auf deren räumliche Ausdehnung.
Merkwürdig ist: sowas Ähnliches wie eine Weltregierung gab es schon mal, man kannte sie unter dem Namen "British Empire", aber das wird heute als Kolonialismus verurteilt. |
wenn wir uns aber in spätere zukunft als eine einheitliche menschheit definieren wollen, wo alle menschen aller gruppierungen und kontinente an einem strang ziehen... gibt es dann aber auch eine zentrale regierung, denke dass meinte leto mit der weltregierung...
eine gesellschaft ohne führung funktioniert nunmal nicht, wenn man regeln, humanistische werte durchsetzen und halten will... du hast recht es kommt dann auf die qualität an, wie man dann die gesellschaft führt... und das sollte natürlich nur bestimmt, aber nicht mit härte durchgesetzt werden...
naja der vergleich zu dem british empire hinkt dann doch ein wenig, weil die briten ja die meisten
länder erobert hatten, oder zumin. mit zwang eingebunden haben (soweit hier mein wissen aus der schulzeit reicht) - so wie ich es verstanden habe, gehen wir ja in zukunft von einer freiwillig entstandenen gesellschaft aus allen völkern der erde aus ?!
_________________ cU vOLt@IRE ! "Ich denke, also bin ich KEIN Christ" - Karlheinz Deschner
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voltaire atheistischer Humanist
Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 289
Wohnort: Hamm
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(#805494) Verfasst am: 30.08.2007, 08:37 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Der Hunger in der Welt ist auch eine Verteilungsfrage. So lange diese, in Tateinheit mit Korruption, Verschwendung, Verschwinden in dunkle Kanäle, Verhökern, Vernichten von Ernte, partiell übermäßigen Export (Agraprodukte) ins Ausland, Monokultur, Zollschranken, Unterbezahlung (in der Landwirtschaft Tätige), fehlende Infrastruktur (z.B. Bewässerungsanlagen etc.) Überschuldung (an Banken), Kleinparzellen, brachliegendes Land (Großagrierer) etc. nicht, zu geringer Anbau wegen fehlenden Absatz oder zu geringe Gewinnerwartung, fallende Verkaufspreise, überteuerte Kredite, fehlende u.o. einseitige Subventionen, mangelnde Kaufkraft, fehlende Bildung etc. nicht befriedigend gelöst ist, wird auch der Hunger nicht gestoppt werden können! |
auch richtig, es herrschen momentan alles andere als gute voraussetzungen, dass eines tages alles besser wird ich sach ja mit unserer gesellschaft fahren wir bald vor dem baum, wenn´s ganz blöd läuft sind die nutzniesser dieser traurigen sache dann die chinesen... und dann heisst es hoch lebe ping pong - ok ok ich übertreibe, sorry
_________________ cU vOLt@IRE ! "Ich denke, also bin ich KEIN Christ" - Karlheinz Deschner
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#805497) Verfasst am: 30.08.2007, 08:43 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: |
2. Nicht vor der Installierung einer starken Weltregierung.
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Wieso eine Weltregierung in der Lage sein sollte, die genannten Probleme zu lösen, erschließt sich mir nicht. Auf die Qualität einer Regierung kommt es an, nicht auf deren räumliche Ausdehnung.
Merkwürdig ist: sowas Ähnliches wie eine Weltregierung gab es schon mal, man kannte sie unter dem Namen "British Empire", aber das wird heute als Kolonialismus verurteilt. |
Stimmt *grins* - gabs damals auch schon soviel verhungerte Afrikaner?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#805498) Verfasst am: 30.08.2007, 08:45 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Der Hunger in der Welt ist auch eine Verteilungsfrage. So lange diese, in Tateinheit mit Korruption, Verschwendung, Verschwinden in dunkle Kanäle, Verhökern, Vernichten von Ernte, partiell übermäßigen Export (Agraprodukte) ins Ausland, Monokultur, Zollschranken, Unterbezahlung (in der Landwirtschaft Tätige), fehlende Infrastruktur (z.B. Bewässerungsanlagen etc.) Überschuldung (an Banken), Kleinparzellen, brachliegendes Land (Großagrierer) etc. nicht, zu geringer Anbau wegen fehlenden Absatz oder zu geringe Gewinnerwartung, fallende Verkaufspreise, überteuerte Kredite, fehlende u.o. einseitige Subventionen, mangelnde Kaufkraft, fehlende Bildung etc. nicht befriedigend gelöst ist, wird auch der Hunger nicht gestoppt werden können! |
gute Aufzählung - ich glaub Du hast nichts vergessen.
und da soll noch wer sagen - es gäbe nix zu tun
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#805510) Verfasst am: 30.08.2007, 09:00 Titel: |
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Noch wirkt er, der Kaffee!
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#805516) Verfasst am: 30.08.2007, 09:06 Titel: |
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Forke hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Leto hat folgendes geschrieben: | 1. Technisch dürfte es überhaupt kein Problem sein den Hunger zu besiegen. Es fehlt nur eine starke Weltregierung, die dieses durchsetzt. Planwirtschaft dürfte hier der Schlüssel sein. |
Der Schlüssel um die derzeitigen Erträge um mindestens 50% - wenn nicht mehr zu ->>> senken
und damit wieder unter dem Bedarf zu liegen - der heute bereits problemlos gedeckt werden könnte.
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So ein Quatsch, sowohl als auch. Warum sind denn Nahrungsmittel in den Hungergebieten knapp? Weil die Bevölkerung zu groß ist um den Bedarf von den herkömmlichen Bearbeitungsmethoden decken zu lassen |
das Knowhow für intensivere Landwirtschaft als dort herkömmliche ist aber vorhanden.
Zitat: | und weil wertvolle Ackerflächen für Exportgüter wie Kaffee verschwendet werden. |
weil Geld für einige wichtiger als Essen für alle ist.
Zitat: | Hier könnte eine Planwirtschaft, oder zumindest eine umstrukturierung schon helfen. |
Ich weiß, das Du auf Planwirtschaft stehst - vermutlich hast Du sie nie erlebt.
Ich mag übrigens auch wenn etwas gePLANT und koordiniert abläuft - das zum
Wirtschaftsprinzip zu erheben ist aber nicht möglich - schon weil den Plan nicht diejenigen
machen, die ihn ausführen müssen/sollen. - mehr muß man dazu nicht sagen.
Zitat: | Viel wichtiger wäre aber eine durchgesetzte Familienplanung und das Abkoppeln der Altzersversorgung von der Anzahl der Kinder. |
In Deutschland haben wir gemeint das Entkoppeln zu können.
ich nehme an Du kennst das Ergebnis?
Zitat: | Das sind keine rein wirtschaftlichen Probleme, das sind auch soziokulkturelle Schwierigkeiten... |
stimmt - aber lösbare - sofern man nicht versucht unsere andressierte Menthalität die uns selbst
ja auch nicht gut tut - dort überzustülpen.
Zitat: | Einfach die überschüssige Nahrung aus der 1. und 2. Welt dahin zu schaffen, wäre zwar eine ohne jeden Zweifel bewerkstellige Möglichkeit, aber nur ein Pflaster über den eigentlichen Problemen, die sich dann u.U. später um so schlimmer auswirken würden. |
Ich bin dagegen Nahrung dorthin zu schaffen.
Es wird ja bereits gemacht - billige Obstimporte von Subventionierten spanischen Bauern,
zerstören die einheimischen Märkte, europäisches Milchpulver ist billiger als dort einheimische
Milcherzeugung.
Der Wunsch schnelles Geld zu machen - oder auch nur "humanitäre" Hilfe zu leisten,
zerstört die vorhandenen Strukturen und Kapazitäten zur Nahrungsgewinnung - anstatt sie
auf- und auszubauen ->>> die derzeitige Praktik macht Afrika entgültig zum Armenhaus
das auf Almosen angewiesen bleibt.
Zitat: | Wobei ich da ganz klar ein gleichzeitiges Handeln, d.h. Ernährung und Bildung sofort, vorziehen würde, um das Leid endlich zu beenden. Ohne jeden Zweifel machbar, nur unerwünscht. |
Siehe oben und was Bildung betrifft ->>> unnötig - zumindest was zur Zeit diesbezüglich
veranstaltet wird.
Es kann m.E. zu allererst einzig und allein darum gehen den Leuten DORT beizubringen
für ihr ESSEN zu sorgen - dazu sind die aktuellen Bildungsexperimente - die auch nur
wieder Eliten heranzüchten so ungeeeignet wie überflüssig.
Zitat: |
Zitat: |
Zitat: | 2. Nicht vor der Installierung einer starken Weltregierung. |
Die menschliche Gesamtpopulation zentral zu koordinieren und zu leiten,
scheint mir zwar auch das vernünftigste - solange einer solchen
Regierung das Adjektiv ->>> stark vorangestellt wird - klingt das
noch sehr nach gewaltsamer Einigung - also uninteressant weil nicht von Dauer
und nur mit Gewalt aufrechzuerhalten. |
Das stimmt, zumal "Weltregierung" sowieso immer nach Zwang riecht... Wenn man allerdings statt Zwang eine freiwillige Einigung meint, dann klingt das plötzlich ganz anders, a la "stark" wie in von allen anerkannt, oder nicht? |
das stimmt - wär aber das erste mal, das KEINEr was zu meckern hätte
Wenn man's klug angeht - wär das aber vielleicht sogar möglich.
Zitat: |
Zitat: |
Die Lebensmittelverteilung würde ich aber davon nicht abhängig machen.
Das könnte sogar der Markt schaffen - wenn Kräfte wie China weiter
derart konzentriert Geld dafür aufwenden. |
Ja, könnte, so wie schon seit 50 Jahren der Markt das Problem hätte beheben können...
Sehr wahrscheinlich... |
Du hast den Unterschied von jetzt zu damals noch nicht erkannt - hm?
Was unterscheidet denn speziell China von einen der tausenden x-beliebigen
bisher marktbeeinflussenden Kapitalisten?
Die derzeitige Macht und Kapitalkonzentration in Russland - dürfte übrigens bald
eine zweite derartige Kraft auf die Bühne bringen.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#805542) Verfasst am: 30.08.2007, 10:04 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
Du hast den Unterschied von jetzt zu damals noch nicht erkannt - hm?
Was unterscheidet denn speziell China von einen der tausenden x-beliebigen
bisher marktbeeinflussenden Kapitalisten?
Die derzeitige Macht und Kapitalkonzentration in Russland - dürfte übrigens bald
eine zweite derartige Kraft auf die Bühne bringen. |
China unterscheidet sich von einem x-beliebigen marktbeeinflussenden Kapitalisten insofern, als dass dort Staatskapitalismus vorherrscht. dies bedeutet u.a., dass der Grund und Boden dem Staat gehört und daher die Bodenspekulation, wie in den sonstigen kap. Ländern entfällt.
Der Plan kann sehr wohl auch von denen mit gemacht werden, die ihn ausführen, wenn es nämlich eine dezentrale Planwirtschaft ist!
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#805552) Verfasst am: 30.08.2007, 10:20 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
Du hast den Unterschied von jetzt zu damals noch nicht erkannt - hm?
Was unterscheidet denn speziell China von einen der tausenden x-beliebigen
bisher marktbeeinflussenden Kapitalisten?
Die derzeitige Macht und Kapitalkonzentration in Russland - dürfte übrigens bald
eine zweite derartige Kraft auf die Bühne bringen. |
China unterscheidet sich von einem x-beliebigen marktbeeinflussenden Kapitalisten insofern, als dass dort Staatskapitalismus vorherrscht. dies bedeutet u.a., dass der Grund und Boden dem Staat gehört und daher die Bodenspekulation, wie in den sonstigen kap. Ländern entfällt. |
China ist nach wie vor kein kapitalistisches Land - es bedient sich klugerweise lediglich
kapitialistischer MITTEL (vor denen die Realsozialisten blinde Panik hatten)
indem es die blinde Gier von Kapitalisten ausnutzt um selbst
Geld zu machen und damit zu MACHT zu gelangen.
Und zwar im Gegensatz zu der Horde einzeln und gegeneinander agierender Kapitalisten - KONZENTRIERTE Macht - die sofern mich meine Beobachtungsgabe nicht täuscht,
zur Zeit beginnend, äußerst planmäßig eingesetzt wird.
Eine Regierung die immerhin ein sechstel der Weltbevölkerung vertritt ->>> KAUFT sich
den Rest der Welt und bekommt dabei demnächst EINZIGE Konkurrenz von Russland.
Wärenddessen lässt die planlose Wahrnehmung von Kapitalisten und deren Politikern
nicht mehr Verständnis zu,
als zu glauben man täte China unterminieren.
Zitat: | Der Plan kann sehr wohl auch von denen mit gemacht werden, die ihn ausführen, wenn es nämlich eine dezentrale Planwirtschaft ist! |
jedes Unternehmen macht Pläne und geht planmäßig vor - dementsprechend HABEN
wir eine dezentralisierte Planwirtschaft - ohne sie wäre ein einigermaßen
vernünftiges agieren am Markt unmöglich.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#805586) Verfasst am: 30.08.2007, 11:15 Titel: |
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Wir haben keine dezentrale Planwirtschaft, denn diese unterliegt trotz Dezentralismus einer Gesamtplanung. Das mag sich vielleicht wie die Quadratur des Kreises anhören, doch dem ist nicht so. Gemeint ist vielmehr, dass bei der Gesamtplanung die regionalen, also dezentralen Belange mit berücksichtigt werden, bei den Gesamtentscheidugen die regionalen Vertreter ein Wörtchen mitzureden haben.
China ist kein sozialistischer Staat, denn es ist ja noch nicht einmal in der Lage seine recht hohe Arbeitslosigkeit zu beseitigen. (siehe auch der Begriff Wanderarbeiter) Es ist vielmehr ein Zwitter zwischen Sozialismus und Kapitalismus.
Weitere Merkmale des Sozialismus, die in China fehlen:
1. Ziel der Produktion, die immer bessere Befriedigung der materiellen Bedürfnisse der Massen
2. Beseitigung der Ausbeutung der Menschen durch den Menschen -woher kommen wohl die vielen Millionäre?
3. Planmäßigkeit der Beziehungen in der Produktion, sei es in der Verteilung, dem Austausch als auch der Konsumtion -wage ich zu bezweifeln, dass es das in china gibt
4. Vollbeschäftigung -siehe Vorspann
5. die Unterschiede zwischen Stadt und Land sind zu beseitigen -davon ist C. noch weit entfernt
6. Beseitigung der Unterschiede zwischen geistiger u. körperlicher Arbeit - ist nicht in Sicht
7. völlige Gleichberechtigung von Mann und Frau -- weibl. Säuglinge werden noch immer in ländlichen Gegenden getötet, ansonsten partielle Diskriminierung der Frau
8. Abschaffung des Privateigentums --in C. wird es sukzessive wieder eingeführt
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#805608) Verfasst am: 30.08.2007, 11:35 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Wir haben keine dezentrale Planwirtschaft, denn diese unterliegt trotz Dezentralismus einer Gesamtplanung. Das mag sich vielleicht wie die Quadratur des Kreises anhören, doch dem ist nicht so. Gemeint ist vielmehr, dass bei der Gesamtplanung die regionalen, also dezentralen Belange mit berücksichtigt werden, bei den Gesamtentscheidugen die regionalen Vertreter ein Wörtchen mitzureden haben. |
das war in der DDR so - bzw. sollte so sein - funktioniert aber nicht - ist m.E. auch nicht nötig.
Zitat: | China ist kein sozialistischer Staat, denn es ist ja noch nicht einmal in der Lage seine recht hohe Arbeitslosigkeit zu beseitigen. (siehe auch der Begriff Wanderarbeiter) Es ist vielmehr ein Zwitter zwischen Sozialismus und Kapitalismus.
Weitere Merkmale des Sozialismus, die in China fehlen:
1. Ziel der Produktion, die immer bessere Befriedigung der materiellen Bedürfnisse der Massen
2. Beseitigung der Ausbeutung der Menschen durch den Menschen -woher kommen wohl die vielen Millionäre?
3. Planmäßigkeit der Beziehungen in der Produktion, sei es in der Verteilung, dem Austausch als auch der Konsumtion -wage ich zu bezweifeln, dass es das in china gibt
4. Vollbeschäftigung -siehe Vorspann
5. die Unterschiede zwischen Stadt und Land sind zu beseitigen -davon ist C. noch weit entfernt
6. Beseitigung der Unterschiede zwischen geistiger u. körperlicher Arbeit - ist nicht in Sicht
7. völlige Gleichberechtigung von Mann und Frau -- weibl. Säuglinge werden noch immer in ländlichen Gegenden getötet, ansonsten partielle Diskriminierung der Frau
8. Abschaffung des Privateigentums --in C. wird es sukzessive wieder eingeführt |
*grins* ich sagte gar nicht, das China sozialistisch ist.
An der Erfüllung der Forderungen Deiner Liste sind aber alle bisherigen Sozialismusexperimente
auch schon gescheitert.
Nicht weil dies UNMÖGLICH wäre, sondern weils trotz allem bezahlt bzw. erarbeitet werden muß
und eine Wirtschaft welche individuelles Engagement explizit AUSKLAMMERT nicht den Hauch der dazu
nötigen Leistungsfähigkeit erreicht.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#805622) Verfasst am: 30.08.2007, 11:51 Titel: Re: Entwicklung, Technologie und der Welthunger |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Was denkt ihr wird es uns eines Tages möglich sein mit hilfe der Technologie den Welthunger eines Tages in den Griff zu bekommen bzw. überhaupt alle derartigen Probleme die Versorgung Ernährung betreffen in Ordnung zu bekommen? |
Das ist bereits möglich.
Zitat: | Wann denkt ihr werden wir eine planetare Zivilisation dh eine Klasse I Zivilisation nach der Karadschowskala? |
Ich sehe keinen Grund, dies anzustreben.
Zitat: | Was denkt ihr in diesem Zusammenhang über die Nanotechnologie? |
Was hat Nanotechnologie damit zu tun?
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#805669) Verfasst am: 30.08.2007, 12:50 Titel: |
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[quote="AXO" postid=805608] [quote="Peter H." postid=805586] Wir haben keine dezentrale Planwirtschaft, denn diese unterliegt trotz Dezentralismus einer Gesamtplanung. Das mag sich vielleicht wie die Quadratur des Kreises anhören, doch dem ist nicht so. Gemeint ist vielmehr, dass bei der Gesamtplanung die regionalen, also dezentralen Belange mit berücksichtigt werden, bei den Gesamtentscheidugen die regionalen Vertreter ein Wörtchen mitzureden haben.[/quote
das war in der DDR so - bzw. sollte so sein - funktioniert aber nicht - ist m.E. auch nicht nötig.
die dezentrale Planwirtschaft gab`s im begrenzten Umfang nur unter Walter Ulbricht! Danach, also unter Honecker war es dann eine zentrale Planwirtschaft.
Dass der bisherige Sozialismus scheiterte, lag auch an seiner mangelhaften Ausführung desselben.
Im übrigen ist es ja so, dass eigentlich nur hochentwickelte kap. Staaten für den Sozialismus geeignet sind, andernfalls ist ein Krüppelkram oder Repressionsregime vorprogrammiert.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#805672) Verfasst am: 30.08.2007, 12:58 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
das war in der DDR so - bzw. sollte so sein - funktioniert aber nicht - ist m.E. auch nicht nötig. |
die dezentrale Planwirtschaft gab`s im begrenzten Umfang nur unter Walter Ulbricht! Danach, also unter Honecker war es dann eine zentrale Planwirtschaft. |
och nöööö - nicht schon wieder - ja?
Du redest von dem was Du von AUßEN zu kennen glaubst weil Du die offizellen Infos zur Grundlage nimmst.
Das heißt nicht, das unten jemals alles passiert wäre - was oben beschlossen wurde - eher selten sogar.
Zitat: | Dass der bisherige Sozialismus scheiterte, lag auch an seiner mangelhaften Ausführung desselben. |
die immer wieder so - oder so ähnlich ablaufen würde.
Zitat: | Im übrigen ist es ja so, dass eigentlich nur hochentwickelte kap. Staaten für den Sozialismus geeignet sind, andernfalls ist ein Krüppelkram oder Repressionsregime vorprogrammiert. |
*grins* Du meinst, weils so aussieht das die hochentwickelte kapitalistische Wirtschaft die Vorzüge des Spzialismus
besser bezahlen könnte?
Wenn Du ne sozialistische Wirtschaft draus machst - isses aber keine Kapitalitische mehr und
die Leistungsfähigkeit ist dahin.
versuch doch mal NICHT in überholten Strukturen zu denken, sondern gehe unvorbelastet vom MÖGLICHEN aus. Da gibts ne Menge mehr als Sozialismus und Kapitalismus
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#805674) Verfasst am: 30.08.2007, 13:05 Titel: |
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Kapitalismus oder Sozialismus, einen 3. Weg gibt es nicht, hat die Menschheit hervorgebracht, wird sie auch nicht hervorbringen können. Wer so denkt, ist komplett auf dem Holzweg.
Hochentwickelte kap. Staaten sind insofern für den Sozialismus geeignet, als bei ihnen die Produktivkräfte hochentwickelt sind. Diese brauchen nicht erst hochgezogen zu werden.
Jetzt muss nur noch das falsche Bewußtsein der Massen umgewandelt werden.
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reign bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006 Beiträge: 1880
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(#805680) Verfasst am: 30.08.2007, 13:21 Titel: |
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Afaik, 'too many men - too many people, makin' too many problems' - holds. Im Moment haben vielleicht irgendwo irgendwelche Menschen Schwierigkeiten ihre Bäuche zu füllen; aber es besteht die Chance dass alsbald viele, viele Menschen Schwierigkeiten haben werden, ihre Bäuche zu füllen - wenn das Klima entsprechend mitspielt; und dann werden Überlegungen a la 'ist es technisch möglich... blabla" obsolet werden, denn die meisten werden betroffen sein. Irgendwo habe ich kürzlich gelesen, dass in der EU dieses Jahr mehr als eine Million Tonnen Getreide weniger produziert werden wird, als Bedarf besteht (wegen Dürre). Das mag sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten um den Faktor X zuspitzen - evtl überall auf der Welt. Wenn es nur Schnell genug geht, sind wir alle bald nur noch sehr klein.
_________________ be your own pet
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#805891) Verfasst am: 30.08.2007, 16:39 Titel: |
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1. Mit einer starken Weltregierung meine ich eine von den einzelnen Regierungen der einzelnen Länder unabhänige Instanz, also das Prinzip "Weltrecht bricht Landesrecht"
2. Nur eine dezentrale Planwirtschaft ist sinnvoll. Die Welt wird in selbstverwaltete Wirtschaftsregionen eingeteilt. Höhere Verwaltungsstufen dienen lediglich dem Ausgleich der Schwächen einzelner Regionen, der Organisation des Warentransports, der Krisenintervention, Krisenprävention und der Organisation größerer Projekte.
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ultramontanist registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.11.2005 Beiträge: 278
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(#805944) Verfasst am: 30.08.2007, 17:43 Titel: Re: Entwicklung, Technologie und der Welthunger |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Was denkt ihr wird es uns eines Tages möglich sein mit hilfe der Technologie den Welthunger eines Tages in den Griff zu bekommen bzw. überhaupt alle derartigen Probleme die Versorgung Ernährung betreffen in Ordnung zu bekommen?
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Die Technologie ist doch schon da, oder könnte bei Bedarf rasch entwickelt werden.
Den Hungernden fehlt nur das Geld.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#806054) Verfasst am: 30.08.2007, 19:47 Titel: |
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Leto hat folgendes geschrieben: | 1. Technisch dürfte es überhaupt kein Problem sein den Hunger zu besiegen. Es fehlt nur eine starke Weltregierung, die dieses durchsetzt. Planwirtschaft dürfte hier der Schlüssel sein.
2. Nicht vor der Installierung einer starken Weltregierung.
3. Nicht für die anderen Fragen relevant. |
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#806195) Verfasst am: 30.08.2007, 21:36 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Kapitalismus oder Sozialismus, einen 3. Weg gibt es nicht, hat die Menschheit hervorgebracht, wird sie auch nicht hervorbringen können. Wer so denkt, ist komplett auf dem Holzweg. |
tja - wer so denkt erschwert sich aber selbst den Lösungsweg.
Die Menschheit hat so ziemlich alles hervorgebracht, was ihr vormals zum jeweiligen
Zeitpunkt abgesprochen wurde.
Wenns danach geht was Menschen meinten was noch kommen würde - wäre allerspätestens
nach Adelsherrschaft und Monarchie gar nix mehr gekommen.
Mir stellt sich die Sache etwas anders dar ->>> Kapitalismus ist ne relativ
fortschrittliche Reformierung der Feudalgesellschaft - da Geld a zum alles entscheidenen
Machtmittel erhoben wurde und damit die frühere Machtausübung über Geburt/Herkunft
abgelöst hat.
Dementsprechend wurden Macht und Einkünfte gegenüber der früheren Gesellschaft erheblich
dezentralisiert.
Sozialismus wiederum war der Versuch der dem Kapitalismus innewohnende Konzentrationsneigung
vom Macht und Mitteln entgegen zu wirken und beides gerechter zu verteilen.
aber ->>> da die Theorie sich weitestgehend auf die Besitzer der Produktionsmittel bezieht und
das viel wichtigere Finanzwesen (die nahezu beliebig erweiterbare Möglichkeit Macht und Geld
auf Einzelpersonen zu konzentrieren) nahezu komplett außer acht lässt,
hat sie am eigentlichen Ziel a) knapp aber entscheidend vorbei geschossen
und b) ist sie auf mangelnde Fakten begründet, womit sowohl Analyse wie Schlußfolgerungen
zwingend fehlerhaft sein müssen.
Nicht ohne Grund hat sich der Sozialimus nicht wie geplant weiterentwickelt sondern ist
nach dem Ende des Versuchs auf den Stand des Kapitalismus zurück gefallen.
Somit sind wir wieder in der Ausgangslage und es gibt keine 2, 3, 5 oder 10 Wege - sondern
immer nur die Fortentwicklung von Vorherigen zum Nächsten - in beliebiger Anzahl bis alle Menschen mit dem aktuellen einigermaßen zufrieden sein können.
Sozialismus war eindeutig n fehlerhafter (aber wichtiger) Abzweig in der Entwicklung - tauglich
um einige wichtige Aspekte für die Konstruktion des Kapitalismusnachfolgers zu LERNEN
aber nicht mehr.
Zitat: | Hochentwickelte kap. Staaten sind insofern für den Sozialismus geeignet, als bei ihnen die Produktivkräfte hochentwickelt sind. Diese brauchen nicht erst hochgezogen zu werden. |
Das ist völliger Quatsch - zu Beginn des Sozialismusexperiment bestand weitestgehende
Chancengleichheit bezüglich der Produktivkräfte.
Die offizelle sozialistische Planwirtschaft hat aber das wichtigste Weiterentwicklungpotential
menschlicher Gesellschaften ->>> die individuelle Kreativität komplett beschnitten - teils bestraft
und n keinster Weise honoriert.
Die kapitalistische hingegen fördert und honoriert sie - nur dadurch eingeschränkt,
das die Geldgeber an jeder Kreativität immer mitverdienen und dadurch die eigentlichen Gewinner sind.
Daraus und nur daraus erklärt sich der Abstand im wirtschaftlichen Entwicklungsstand.
Eine kapitalisitische Wirtschaft in eine sozialistische zu überführen würde immer wieder
zum gleichen Ergebnis führen. Bei besserer heutiger Grundlage wäre zwar ein höheres
Anfangsniveau gegeben - würde ab augenblicklich stagnieren und damit gegenüber
kapitalistischen Wirtschaften zurück fallen.
Der Sozialismus ist auch nicht am Mangel zusammengebrochen sondern am VERGLEICH.
Die Leute darin wollten das haben was die Leute draußen haben - nicht weil sie grundsätzlich
zu wenig gehabt hätten.
Ich kann Dir noch was über sozialistische Planwirtschaft sagen ->>> Sie war nur die
offizelle Seite der Medaille in der nahezu ausnahmslos jeder exakt soviel gearbeitet
hat,
wie zur Beruhigung seiner Übergeordneten unbedingt NÖTIG war.
Das komplette restliche geistige und körperliche Potential wurde in die sogenannte
Schattenwirtschaft gesteckt, in der grob geschätzt mindestens die Hälfte sämtlicher
Wertschöpfung statt fand - eher mehr
,die komplett wie vermutlich seid Anbeginn der Menschheit nach MARKTWIRTSCHAFTLICHEN
Prinzipien ablief
und nach Kräften versuchte den, durch die an den tatsächlichen Bedürfnissen
vorbei gerichtete Fehlplanung der sozialisitschen Wirtschaft vorhandenen Mangel
zu kompensieren.
ich kann Dir x Gewerke aufzählen, welche hier selbstverständlich sind - die es aber
im Sozialismus defacto nur im underground gab.
z.B. ist mir ganz persönlich nicht ein einziges privates Einfamilienhaus bekannt, welches in
der DDR unter Zuhilfenahme einer Baufirma errichtet wurde.
Offizell entstand sowas in Eigenleistung - real aber als Produkt eben dieser Schattenwirtschaft.
In der der alles ähnlich wie in ner Marktwirtschaft organisert war - jeder beitrug was er eben
konnte - die Nachfrage den Preis bestimmte ->>> aber!!!
Konkurrenz unbekannt war.
Weil es um die Deckung echter Bedürfnisse ging und nicht um die künstliche Hervorrufung solcher.
Mit der Deckung hatten wir alle mehr als genug zu tun und die offizielle Wirtschaft war hauptsächlich
dazu gut - den SCHEIN für die Regierenden zu wahren damit man UNS bei unserer Haupttätigkeit
IN RUHE lässt.
Wenn Du die Funktionablität von sozialisitischer Wirtschaft beurteilen möchtest - mußt Du
Sozialismus an dieser Markt-Schatten-wirtschaft beurteilen - nicht an der offiziellen FARCE.
Zitat: | Jetzt muss nur noch das falsche Bewußtsein der Massen umgewandelt werden. |
nur noch...
...aha
Es gibt nichts schwierigeres als genau das - wie ich Dir eben grad anhand nes Beispiels zu erklären versucht habe.
Bewußtsein positiv verändern kannst du nur mit POSITIVEN Erfahrungen oder extrem ausgeprägtem Willen
dazu - der aber nur sehr, sehr wenigen Menschen eigen ist.
Sozialismus ist dazu ungeeignet.
Ich habe gute Gründe Marktwirtschaft als einzig vernünftige Wirtschaftsform zu favorisieren,
ebenso wie ich davon überzeugt bin das Kapitalismus zur Marktwirtschaft KONTRAPRODUKTIV ist.
Wenn ich irgend ne Wirtschaftsform als derzeitiges Idealbild definieren sollte,
dann ist es eben diese konkurrenzlose Schattenwirtschaft in der Bedürfnisse gedeckt
werden - ohne auf Kosten von Mensch und Umwelt jeden cent aus jedem der ihn geben
kann herauszupressen.
Marktwirtschaft orientiert sich an WARE
Kapitalismus an GELD
Sozialismus an ner FARCE - die niemals real existend war oder je sein wird.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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