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Demo 11. September in KöLN
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das tierchen
Armenküchen-Betreiberin



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 817

Beitrag(#810545) Verfasst am: 04.09.2007, 21:29    Titel: Demo 11. September in KöLN Antworten mit Zitat

Hallo Leute

Ich gehe an die Demo in Köln. Ist sonst noch jemand dabei? Vielleicht schreibe ich was für meinen Weblog...

LG
Tierchen
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Im Zölibat, nicht verfügbar und PMS-Anhängerin
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#810549) Verfasst am: 04.09.2007, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Aber nein.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kafir
Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo

Beitrag(#810555) Verfasst am: 04.09.2007, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sind die Initiatoren der Demo? Pro-Köln?

/edit

Frage hat sich geklärt, es ist Pax Europa ohne Pro-Köln
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das tierchen
Armenküchen-Betreiberin



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 817

Beitrag(#810616) Verfasst am: 04.09.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, die nennen sich Pro Köln. Keine Ahnung, wer die sind. Auf "Politically Incorrect" steht Näheres zur Demo.
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Im Zölibat, nicht verfügbar und PMS-Anhängerin
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#810619) Verfasst am: 04.09.2007, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

das tierchen hat folgendes geschrieben:
Ja, die nennen sich Pro Köln. Keine Ahnung, wer die sind. Auf "Politically Incorrect" steht Näheres zur Demo.


Hier auch. (Zu "Pro Köln", nicht zu Demo.)
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Kafir
Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo

Beitrag(#810626) Verfasst am: 04.09.2007, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

@das tierchen

So sehr ich den Islam auch ablehne, halte ich es für moralisch verwerflich sich mit dieser etwas gemäßigteren Version der NPD abzugeben.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#810839) Verfasst am: 05.09.2007, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

....und ich weiss jetzt wo ich am 11.September nicht hingehe...
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#810858) Verfasst am: 05.09.2007, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gehe dort nicht hin.
Zwar hat Ulfkotte sich gemeinsam mit Giordano in einer Presseerklärung deutlich vom rechten Rand und ProKöln distanziert, aber ProKöln will trotzdem an der Demo teilnehmen. Ich werde mich auf gar keinen Fall zu diesem braunem Mob gesellen. Außerdem geht gerade bei PI eine ziemlich heftige Diskussion zum Thema ab, in der sich etliche Kommentatoren die dort erscheinen wollen als rechts outen und ihre Masken fallen lassen. PI ist damit für mich erledigt. Eine späte Einsicht, aber besser als nie.

Es lohnt sich mal alle Beiträge dort zu lesen:
http://www.politicallyincorrect.de/2007/09/presseerklaerung-von-pax-europa-zu-pro-koeln/

Es ist einfach nur schockierend und ekelhaft was dort geschrieben wird. Mit solchen Menschen möchte ich nicht auf eine Demo gehen, auch wenn der Zweck der Demo ein eigentlich Unterstützenswerter ist. Irgendwo hört es aber auf. Ich hoffe das Ulfkotte und Giordano kurzfristig absagen.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#810900) Verfasst am: 05.09.2007, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

das tierchen hat folgendes geschrieben:
Ja, die nennen sich Pro Köln. Keine Ahnung, wer die sind.


Nächste Woche gehe ich auf einen Karnevalszug mit dem Ku-Klux-Klan. Keine Ahnung, wer die sind, aber die haben so originelle Kostüme. Argh

Deine Signatur ist im ersten Teil falsch.
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reign
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Beitrag(#810924) Verfasst am: 05.09.2007, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich in Köln wohnen würde, würde ich mitlaufen. Warum sollte ich mich nicht opportun bzgl meiner Ziele verhalten. Die Tatsache dass die rechts sind, spielt in diesem Zusammenhang gar keine Rolle - Hauptsachen die sind (in diesem Moment) gegen den Islam. Und wenn es dann gegen die geht, bin ich wieder dabei: teile und herrsche, bzw je nachdem, wie ich es brauche.
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Tarvoc
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Beitrag(#810926) Verfasst am: 05.09.2007, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache dass die rechts sind, spielt in diesem Zusammenhang gar keine Rolle - Hauptsachen die sind (in diesem Moment) gegen den Islam.

Genau das haben die Konservativen vor 1933 auch gesagt. "Scheiß drauf, dass die Nazis Faschisten sind. Hauptsache sie sind gegen den Bolschewismus."
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 05.09.2007, 13:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#810930) Verfasst am: 05.09.2007, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Und wenn es dann gegen die geht, bin ich wieder dabei: teile und herrsche, bzw je nachdem, wie ich es brauche.


Das ist im Prinzip eine kluge Überlegung. Die Sache hat nur einen Haken: die denken genauso über dich. Deshalb lassen sie dich auch mitspielen. Teufel
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Snark7
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Beitrag(#810931) Verfasst am: 05.09.2007, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich gehe dort nicht hin.
....Mit solchen Menschen möchte ich nicht auf eine Demo gehen, auch wenn der Zweck der Demo ein eigentlich Unterstützenswerter ist.


Stimmt zwar alles... in Konsequenz führt die Handlungsweise das aber eigentlich nur dazu, daß die Braunen um Demos zu verhindern, einfach nur selber hingehen müssen.

Lustige Idee: Eine Demo gegen Faschismus fällt aus Mangel an Teilnehmern aus, weil die NPD selbst mit dagegen demonstriert zwinkern
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
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Beitrag(#810934) Verfasst am: 05.09.2007, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

@Tarvoc
Das ist doch ein ganz anderes Kaliber. Ich sage doch nicht, dass ich Nazis an die Macht wählen würde (dh meine Wahl-Stimme zu geben), nur um den Islam zu kontern. Aber für den Moment wäre es für mich ganz iO.
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reign
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Beiträge: 1880

Beitrag(#810937) Verfasst am: 05.09.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Sache hat nur einen Haken: die denken genauso über dich. Deshalb lassen sie dich auch mitspielen.
Das ist mir ganz klar, schließlich bin ich Ausländer, und das habe ich nicht vergessen. Jeder aber spielt sein Spiel.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#810968) Verfasst am: 05.09.2007, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Sache hat nur einen Haken: die denken genauso über dich. Deshalb lassen sie dich auch mitspielen.
Das ist mir ganz klar, schließlich bin ich Ausländer, und das habe ich nicht vergessen. Jeder aber spielt sein Spiel.


Hömma: machet.

Und ich bastel derweil dann doch mal FGH-Narrenkappen.
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Snark7
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Anmeldungsdatum: 01.03.2005
Beiträge: 313
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#810978) Verfasst am: 05.09.2007, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
reign hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache dass die rechts sind, spielt in diesem Zusammenhang gar keine Rolle - Hauptsachen die sind (in diesem Moment) gegen den Islam.

Genau das haben die Konservativen vor 1933 auch gesagt. "Scheiß drauf, dass die Nazis Faschisten sind. Hauptsache sie sind gegen den Bolschewismus."


Tja, aber das bestätigt ja eher seine These. Schließlich sind die Konservativen ja sooo todunglücklich damit nicht gewesen, mit dem was dann passierte. Erst als dann der große Zusammenbruch kam und da haben sie sich ja dann auch schnell wieder etabliert. Nüchtern betrachtet ist für die Konservativen diese Strategie also garnicht soo schlecht gelaufen.
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Kafir
Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
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Beitrag(#811088) Verfasst am: 05.09.2007, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe das Ulfkotte und Giordano kurzfristig absagen.
Das hat Ulfkotte mittlerweile gemacht. Auch wenn viele auf PI ihn deswegen nicht mehr unterstützen wollen war das eine kluge und weitsichtige Entscheidung.
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#811104) Verfasst am: 05.09.2007, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bei jeder Demo laufen Verrückte und Extremisten mit. Bei der Demo gegen den Irak-Krieg waren sie alle dabei: Neonazis, Autonome Randalierer, flaggenverbrennende Islamisten mit Nasrallah-Plakaten und Katholiken.
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Kafir
Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo

Beitrag(#811111) Verfasst am: 05.09.2007, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bei jeder Demo laufen Verrückte und Extremisten mit. Bei der Demo gegen den Irak-Krieg waren sie alle dabei: Neonazis, Autonome Randalierer, flaggenverbrennende Islamisten mit Nasrallah-Plakaten und Katholiken.
Eine islamkritische Demo hat viel mehr potentielle Gegner als eine Anti-Irak-Kriegs Demo, die nur auf eine Gelegenheit warten einen verleumden zu können. Gegen den Irak-Krieg war ja praktisch ganz Deutschland bis auf einige Politiker der CDU, da lässt es sich viel leichter und unbeschwerter demonstrieren. Wenn es nicht dieses Jahr klappt eine Demo gegen den Islam in Brüssel zu organisieren, dann im nächsten Jahr hoffentlich. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut...

Zuletzt bearbeitet von Kafir am 05.09.2007, 19:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
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Beitrag(#811112) Verfasst am: 05.09.2007, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin froh dass die Demo abgesagt wurde, die richtige Sache gegen den islamischen Faschismus zu sein kann sich Trittbrettfahrer des populistischen Spektrums überhaupt nicht mehr leisten. Islamkritik aus dem humanistischen Spektrum, ist natürlich zutiefst Faschismusfeindlich also gegen jegliche rechte, xenophobe Ambitionen gerichtet, nur um das mal klar zu stellen.
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The Brights
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#811118) Verfasst am: 05.09.2007, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Ich bin froh dass die Demo abgesagt wurde, die richtige Sache gegen den islamischen Faschismus zu sein kann sich Trittbrettfahrer des populistischen Spektrums überhaupt nicht mehr leisten. Islamkritik aus dem humanistischen Spektrum, ist natürlich zutiefst Faschismusfeindlich also gegen jegliche rechte, xenophobe Ambitionen gerichtet, nur um das mal klar zu stellen.

Islamkritik ist populistisch. Die Ablehnung von Populismus hat mir noch nie jemand erklären können. Kommt normalerweise eher von Intellektuellen, die sich darüber aufregen, dass ihre im Elfenbeinturm ausgearbeiteten Ideen ausgelacht werden.

Welche konkreten Vorwürfe gibt es eigentlich gegen die Inhalte von Pro Köln. Alles, was ich so oberflächlich sehe, sind Bekanntschaften bzw. Ex-Mitgliedschaften bei NPD&Co. Das kennen wir ja von der FPÖ. Aber hysterische Agitation auf Basis dieser Verhältnisse bringt nichts, wenn die Mitglieder und das Programm selbst moderater sind. Das sieht man bei der österreichschen FPÖ aktuell wieder mit HC Strache. Der gibt mittlerweile zu, dass er als 18-Jähriger mit der Vikingjugend im Wald Krieg spielen war. Heute bezeichnet er das als jugendliche Dummheit. Der Österreicher wird es ihm verzeihen. Dazu gehöre ich auch. Wenn nun die anderen Parteien versuchen würden ihn damit fertig zu machen, dann wird das nicht gelingen, da er sich als Opfer darstellen kann. Bei Haider wurde das in der Vergangenheit so gemacht und davon hat nur Haider profitiert. Die SPÖ und ÖVP haben dazu gelernt und sagen nicht viel zu der Angelegenheit. Damit kann HC Strache nicht die Opfer-Karte ziehen.

Falls jedenfalls Pro Köln als Neonazis oder sonstwas bezichtigt werden, die Partei aber in ihrem Programm und ihren öffentlichen Äußerungen nichts derartiges sagt und macht, dann können sie über die Opfer-Karte kräftig an Stimmen gewinnen. Die Tatsache, dass alle anderen Parteien in Köln für den Bau der Moschee eintreten, gibt Pro Köln sicher einen weitern Bonus. Stichwort Protestwähler.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#811135) Verfasst am: 05.09.2007, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Islamkritik ist populistisch. Die Ablehnung von Populismus hat mir noch nie jemand erklären können. Kommt normalerweise eher von Intellektuellen, die sich darüber aufregen, dass ihre im Elfenbeinturm ausgearbeiteten Ideen ausgelacht werden.



Islamkritik ist eben nicht populistisch sondern hat wissenschaftlich und nachvollziehbare Fundamente die sich gegen Beliebigkeit und intellektuellem Relativismus richten. Es ist ein Problem genau dieses s.g. oder selbsternannten Intellektuellen klar zu machen.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44685

Beitrag(#811161) Verfasst am: 05.09.2007, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Islamkritik ist populistisch.

Das ist sie mitnichten. Aussagen gegen den Islam können populistisch sein, jedoch sind nicht alle Aussagen gegen den Islam Populismus. Ernsthafte Islamkritik hingegen ist nicht populistisch. Kritik ist im allgemeinen, obwohl sie sich durchaus auch der Polemik bedienen kann, dennoch um eine differenzierte und umfassende Analyse des Kritisierten bemüht, während Populismus die u.U. bis zur Verfälschung reichende Verkürzung von Sachverhalten auf eingängige Parolen und emotionale Stimmungsmache allein zu dem Zweck der Mobilisierung von Massen bezeichnet. Und dass du die Ablehnung von Populismus nicht begreifst, wundert mich ehrlich gesagt schon, denn ich hatte mehr von dir erwartet. Die Ablehnung von verkürzender Darstellung und emotionaler Stimmungsmache als politisches Mittel hat auch nichts mit Elfenbeintürmen zu tun, sondern mit aufklärerischem Denken.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#811189) Verfasst am: 05.09.2007, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Islamkritik ist populistisch. Die Ablehnung von Populismus hat mir noch nie jemand erklären können. Kommt normalerweise eher von Intellektuellen, die sich darüber aufregen, dass ihre im Elfenbeinturm ausgearbeiteten Ideen ausgelacht werden.



Islamkritik ist eben nicht populistisch sondern hat wissenschaftlich und nachvollziehbare Fundamente die sich gegen Beliebigkeit und intellektuellem Relativismus richten. Es ist ein Problem genau dieses s.g. oder selbsternannten Intellektuellen klar zu machen.

populistisch ist das, was zufällig auch populär ist. Es sagt nichts über den Wahrheitsgehalt aus.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Islamkritik ist populistisch.

Das ist sie mitnichten. Aussagen gegen den Islam können populistisch sein, jedoch sind nicht alle Aussagen gegen den Islam Populismus. Ernsthafte Islamkritik hingegen ist nicht populistisch. Kritik ist im allgemeinen, obwohl sie sich durchaus auch der Polemik bedienen kann, dennoch um eine differenzierte und umfassende Analyse des Kritisierten bemüht, während Populismus die u.U. bis zur Verfälschung reichende Verkürzung von Sachverhalten auf eingängige Parolen und emotionale Stimmungsmache allein zu dem Zweck der Mobilisierung von Massen bezeichnet. Und dass du die Ablehnung von Populismus nicht begreifst, wundert mich ehrlich gesagt schon, denn ich hatte mehr von dir erwartet. Die Ablehnung von verkürzender Darstellung und emotionaler Stimmungsmache als politisches Mittel hat auch nichts mit Elfenbeintürmen zu tun, sondern mit aufklärerischem Denken.

In vielen Fällen schlagen verkürzte (einfachere) Argumentationen ein komplexes Gedankengebäude. Siehe Ockhams Messer. Und die Argumente für populistische Positionen an den vielgeschmähten Stammtischen können durchaus stichhaltiger und auch lebensnaher sein, als das abgehobenes Geschwurbel im Elfenbeinturm.

Das sieht man z.B. auch oft in der Einwanderungsproblematik. Der einfache Arbeiter sieht unmittelbar wie sein Arbeitsplatz in Gefahr ist und wie Einwanderung seine Löhne drücken kann. Der Intellektuelle, dessen Arbeitsplatz sicher ist, spricht überheblich von Ängsten und von irgendeinem zukünftigen theoretischen Nutzen der Einwanderung billiger Arbeitskräfte.

Ganz klar hat man das in der Globalisierungsdebatte gesehen. Globalisierungskritik kam zuerst von unten. Das wurde in den intellektuellen Zirkeln nicht zugelassen und als Ängste von Hinterwäldlern abgetan, die das grandiose kommende Global Village mit weltweiter Mobilität nicht verstehen konnten. Das was früher als Populismus und emotional galt ist aber mittlerweile akzeptiert.

Auch die Problematik muslimischer Einwanderung wurde zuerst unten erkannt. Intellektuelle akzeptieren das erst, wenn jemand das Offensichtliche in Begriffe wie "Parallelgesellschaft" verpackt.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44685

Beitrag(#811205) Verfasst am: 05.09.2007, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Populistisch ist das, was zufällig auch populär ist.

Das wäre mir neu. http://de.wikipedia.org/wiki/Populismus
Zitat:
Populismus, Populist (v. lat.: populus = Volk) bezeichnet politische Strömungen bzw. Politiker, die vereinfachende, sich auf Stimmungen (Emotionen) beziehende Parolen und Aktionen zur Lösung akuter Probleme anbieten.


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
In vielen Fällen schlagen verkürzte (einfachere) Argumentationen ein komplexes Gedankengebäude. Siehe Ockhams Messer.

Ockhams Messer bezieht sich auf unnötige Voraussetzungen, nicht auf möglichst umfassende Darstellungen.
Es beinhaltet nicht die Aufforderung, Dinge verkürzt darzustellen, um die Massen im eigenen Sinne zu manipulieren.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Und die Argumente für populistische Positionen an den vielgeschmähten Stammtischen können durchaus stichhaltiger und auch lebensnaher sein, als das abgehobenes Geschwurbel im Elfenbeinturm.

Das ist mir zu unkonkret. Außerdem hab' ich nicht pauschal was gegen Stammtischpolitik.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Das sieht man z.B. auch oft in der Einwanderungsproblematik. Der einfache Arbeiter sieht unmittelbar wie sein Arbeitsplatz in Gefahr ist und wie Einwanderung seine Löhne drücken kann. Der Intellektuelle, dessen Arbeitsplatz sicher ist, spricht überheblich von Ängsten und von irgendeinem zukünftigen theoretischen Nutzen der Einwanderung billiger Arbeitskräfte.

Ganz klar hat man das in der Globalisierungsdebatte gesehen. Globalisierungskritik kam zuerst von unten. Das wurde in den intellektuellen Zirkeln nicht zugelassen und als Ängste von Hinterwäldlern abgetan, die das grandiose kommende Global Village mit weltweiter Mobilität nicht verstehen konnten. Das was früher als Populismus und emotional galt ist aber mittlerweile akzeptiert.

Auch die Problematik muslimischer Einwanderung wurde zuerst unten erkannt. Intellektuelle akzeptieren das erst, wenn jemand das Offensichtliche in Begriffe wie "Parallelgesellschaft" verpackt.

Kann man deinen Beitrag also als ein Plädoyer für übereiltes Handeln lesen? Oder was willst du uns dem ganzen Zeug da sagen?
Kleiner Hinweis: Ich argumentiere hier nicht für den Diskurs der sogenannten "Intellektuellen".
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#811232) Verfasst am: 05.09.2007, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Populistisch ist das, was zufällig auch populär ist.

Das wäre mir neu. http://de.wikipedia.org/wiki/Populismus
Zitat:
Populismus, Populist (v. lat.: populus = Volk) bezeichnet politische Strömungen bzw. Politiker, die vereinfachende, sich auf Stimmungen (Emotionen) beziehende Parolen und Aktionen zur Lösung akuter Probleme anbieten.

Ich teile diese Auffassung nicht. Darüber hinaus sehe ich nicht, was gegen Stimmungen und Emotionen einzuwenden wäre.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44685

Beitrag(#811234) Verfasst am: 05.09.2007, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich teile diese Auffassung nicht.

Aha. Zur Kenntnis genommen.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Darüber hinaus sehe ich nicht, was gegen Stimmungen und Emotionen einzuwenden wäre.

Ich habe nichts gegen Stimmungen und Emotionen einzuwenden, wohl aber gegen gezielte Stimmungsmache zum Zwecke der Manipulation.
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#811246) Verfasst am: 05.09.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Darüber hinaus sehe ich nicht, was gegen Stimmungen und Emotionen einzuwenden wäre.

Ich habe nichts gegen Stimmungen und Emotionen einzuwenden, wohl aber gegen gezielte Stimmungsmache zum Zwecke der Manipulation.

Meistens ist es aber so, dass Politiker, denen Stimmungsmache vorgeworfen wird, in Wahrheit nur Stimmungen und Meinungen aufgreifen, die es schon gibt.

Und es fragt sich auch, was Stimmungsmache eigentlich ist. Zum Beispiel kam dieser Vorwurf in der Aussendung des IBKA-NRW gegen die Gegner des Moscheebaus in Ehrenfeld. Woher will man denn wissen, ob hier auf propagandistische Weise Stimmung gemacht werden soll, oder ob es sich um ein echtes und ehrliches Anliegen handelt? Der Vorwurf der Stimmungsmache riecht in vielen Fällen ein wenig nach Paranoia. Außerdem handelt es sich bei alle dem klarerweise um ein ad hominem. Was zählt sind die Argumente und konkrete Forderungen und Vorhaben und nicht die Motivationen, die dazu geführt haben könnten.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44685

Beitrag(#811277) Verfasst am: 05.09.2007, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Meistens ist es aber so, dass Politiker, denen Stimmungsmache vorgeworfen wird, in Wahrheit nur Stimmungen und Meinungen aufgreifen, die es schon gibt.

Natürlich. Stimmungsmache funktioniert öfters mal so. Eine Stimmung, die nicht zumindest irgendwie in Ansätzen schon vorhanden ist, wird man kaum erzeugen können. Eigentlich handelt es sich also eher um eine Verstärkung als um eine Erzeugung. Ich bin mir nur nicht so ganz sicher, wofür das jetzt ein Argument sein soll. Ich nehme mal nicht an, dass du eine Aufheizung von Stimmungen zum Zwecke der Manipulation damit gutheißen willst. Zu deinem Beispiel kann ich ehrlich gesagt nichts sagen, da ich darüber nicht informiert bin. Mit deiner Aussage, dass Argumente und konkrete Vorhaben das seien, was zählt, hast du aber natürlich Recht.
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