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Was kann man machen?
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Kifvar
Weltherrscher 2027 IQ 154



Anmeldungsdatum: 25.08.2007
Beiträge: 3

Beitrag(#813214) Verfasst am: 08.09.2007, 20:10    Titel: Was kann man machen? Antworten mit Zitat

Ich schon viel darüber nachgedacht und würde jetzt gerne wissen, was ihr darüber denkt.
Obwohl all die "Phänomene" aufgrund derer sich die Menschen vor vielen tausend Jahren die ersten Götter zusammengereimt haben schon lange wissenschaftlich widerlegt sind, gibt es dieser Weltimmernoch abermillionen Theisten.
Was kann denn eurer Meinung nach tun um den Menschen effektiv beizubringen, dass es keinen Gott gibt?


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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#813225) Verfasst am: 08.09.2007, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

"Was kann man machen?"

Aufklären und diskutieren wo es geht.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#813243) Verfasst am: 08.09.2007, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was kann denn eurer Meinung nach tun um den Menschen effektiv beizubringen, dass es keinen Gott gibt?

Meine Definition von "Gott": «Wovon Menschen Leben erwarten!»

Meine Definition von "Religion": Der way-of-life.


"Gott", also eine Quelle aus der man Leben pumpen will, hat IMHO jeder(wer nicht ist ohne Leben).
Der dazugehörige way-of-life, also eine Religion, gehört dazu.


Wenn, dann würde ich fragen ob es einen Schöpfer gibt!
Ob dieser Schöpfer auch als Quelle dient aus der man Leben pumpen kann(>"Gott") ist wieder eine andere frage .... man kann ja alles mögliche als "Gott" nutzen.

Wenn der (evtl vorhandene) Schöpfer nichts als Lebensquelle anbietet kann er auch kein "Gott" sein, man kann von ihm kein Leben erwarten, wer ihn(bzw das was er nicht gibt) trotzdem als "Gott" nutzt der kann auch einen Stein als Gott nutzen.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#813295) Verfasst am: 08.09.2007, 22:09    Titel: Re: Was kann man machen? Antworten mit Zitat

Kifvar hat folgendes geschrieben:
Was kann denn eurer Meinung nach tun um den Menschen effektiv beizubringen, dass es keinen Gott gibt?


Nichts. Du weißt es selbst ja nicht einmal sicher.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#813299) Verfasst am: 08.09.2007, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Gott", also eine Quelle aus der man Leben pumpen will, hat IMHO jeder(wer nicht ist ohne Leben).


Sprich für Dich selbst!
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If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#813311) Verfasst am: 08.09.2007, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

@Rasmus

Geht es um den Begriff "Gott" der dich nervt oder die Funktion die sich hinter dem Begriff verbergen sollte?

Wenn der Begriff "Gott" nicht der Platzhalter für etwas ist, dann ist er nutzlos.

"Bäcker" steht für Brot, für was steht "Gott"...?

Wenn "Gott" nicht definiert ist, dann ist es mühselig etwas undefiniertes entfernen zu wollen.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#813328) Verfasst am: 08.09.2007, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
@Rasmus

Geht es um den Begriff "Gott" der dich nervt oder die Funktion die sich hinter dem Begriff verbergen sollte?

Wenn der Begriff "Gott" nicht der Platzhalter für etwas ist, dann ist er nutzlos.

"Bäcker" steht für Brot, für was steht "Gott"...?

Wenn "Gott" nicht definiert ist, dann ist es mühselig etwas undefiniertes entfernen zu wollen.


wenn "Bäcker" für Brot steht, dann steht "der rätselnde, irrational glaubende Mensch" für Gott
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Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#813349) Verfasst am: 08.09.2007, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
"Was kann man machen?"

Aufklären und diskutieren wo es geht.


Ja, schon. Aber warum nicht auch zu den gleichen, einfachen rhetorischen Stilmitteln greifen, wie die religiösen Eiferer auch?
Der Versuch einen durchschnittlichen, gläubigen Menschen einen wissenschaftlich fundierten Vortrag halten zu wollen, wird meist von vornherein zum Scheitern verurteilt sein. Eine einfache Frage wie "Wozu haben Kirchen eigentlich Blitzableiter?", kann da viel mehr bewirken.
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#813361) Verfasst am: 09.09.2007, 00:07    Titel: Re: Was kann man machen? Antworten mit Zitat

Kifvar hat folgendes geschrieben:
Was kann denn eurer Meinung nach tun um den Menschen effektiv beizubringen, dass es keinen Gott gibt?


Das ist so, als würdest Du versuchen, Dummheit abzuschaffen Lachen

Du musst auch bedenken, dass Religionen den Menschen auch positive Dinge geben, z.B. Hoffnung, Trost, Soziales und so. Ich weiß nicht, ob alle Menschen ohne Religion leben könnten...
Ich persönlich wäre schon zufrieden, wenn das Gefährliche an den Religionen verschwinden würde.

Wenn Du persönlich was tun möchtest, dann schreib doch in Internetforen mit und lege Deine (besseren) Argumente gut verständlich dar.

Oder mach Videos für Youtube, die sachlich überzeugen. Die werden auf der ganzen Welt gesehen.

Aber versuche am Besten möglichst, entweder den Glauben insgesamt, oder nur die gefährlichen Religionen / Glaubensinhalte zu kritisieren. Denn beispielsweise spielt die (leichte und gefahrlose) Kritik am Christentum heute eher dem Islam in die Hände.

Geist
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Für Aufklärung, Menschenrechte und Freiheit. Gegen Dogmatismus, Lügen und Ingnoranz
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#813366) Verfasst am: 09.09.2007, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist: Warum hast Du überhaupt den Ehrgeiz, Gläubige vom Glauben abzubringen? Ich weiß, als ich noch ein junger Mann war, also so vor 23 Jahren, hatte ich zu einer gewissen Zeit den Ehrgeiz, meine Eltern von ihrem katholischen Glauben abzubringen. Ich habe es damals redlich versucht, aber mit keinem guten Resultat. Unvergeßlich geblieben ist mir der Tränenausbruch meiner Mutter "Ich glaube nicht mehr". Offensichtlich litt sie an Glaubenszweifeln und eben dies, nicht mehr glauben zu können, bedeutete für sie den Zusammenbruch ihrer kleinen Welt. Ab dem Zeitpunkt habe ich es gelassen, meine Eltern von ihrem Glauben abbringen zu wollen. Ich möchte nicht für die Tränenausbrüche und die Verzweiflung meiner Eltern verantwortlich sein. Sie sind in ihren Glauben verwurzelt und der Glaube bedeutet ihre kleine heile Welt. Das will ich ihnen nicht kaput machen. Und sie sind Gottseidank auch keine strenggläubigen, sondern durchaus liberale Menschen.

Mir persönlich bedeutet mein Unglaube in erster Linie Freiheit. Und auf die möchte ich um keinen Preis auf der Welt verzichten. Aber wer bin ich, mir anzumaßen, darüber zu entscheiden, was für einen anderen Menschen gut ist und was nicht? Man sollte auch als Atheist denke ich die Toleranz aufbringen, den Glauben als das anzusehen, was er für viele Gläubige ist: ein Trost, eine Heimat, ein spiritueller Rückzugsort, etwas was Menschen Hoffnung gibt, auch wenn sie vielleicht gar nicht wissen, was sie da eigentlich glauben.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#813509) Verfasst am: 09.09.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wenn "Bäcker" für Brot steht, dann steht "der rätselnde, irrational glaubende Mensch" für Gott

Niemand wird zu einem Bäcker gehen der kein Brot hat, man würde über so jemandem vielleicht sagen das er mal Bäcker gelernt hat...

Zu "Gott" geht man d.E. um ein Rätsel und irrationales zu bekommen?
Wer sowas von einem "Gott" will, der will wohl eher destruktives und etwas beliebiges was er sich nach Belieben zurechtschnitzen kann, je nach Bedarf und Befindlichkeit - eine "feine" Sache für Leute die Macht ausüben wollen über andere Menschen...


Allerdings erwarteten Menschen i.d.R. von ihren Göttern doch positives für sie - der Fischfang-Gott sollte das Netz füllen, der Gute-Ernte-Gott sollte die Scheunen füllen, der Kriegs-Gott sollte dafür sorgen das man selbst nicht abgeschlachtet wird usw usw
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#813531) Verfasst am: 09.09.2007, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wenn "Bäcker" für Brot steht, dann steht "der rätselnde, irrational glaubende Mensch" für Gott

Niemand wird zu einem Bäcker gehen der kein Brot hat, man würde über so jemandem vielleicht sagen das er mal Bäcker gelernt hat...

Zu "Gott" geht man d.E. um ein Rätsel und irrationales zu bekommen?


der mensch hat "Gott" hergestellt. "gott" ist nicht handelndes subjekt, sondern konstruiertes objekt.

wenn man "gott" als subjekt betrachtete glaubte der mensch "Gott" stelle irrationale antworten für seine rätsel her. doch letztendlich bleibt "Gott" eine Konstruktion der Menschen.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#813534) Verfasst am: 09.09.2007, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Bildung.
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Storm by Tim Minchin
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#813543) Verfasst am: 09.09.2007, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
doch letztendlich bleibt "Gott" eine Konstruktion der Menschen.


Deine "Gott" - Definition ist nicht die meine.
Hier nochmal meine: «Wovon Menschen Leben erwarten!»


Was du meinst sollte man eher mit dem Begriff "Schöpfer" ausdrücken.
Einen "Gott" (nach meiner Definition) würde ich auch bei dir finden wenn ich mal Mäuschen spielen würde bei dir.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#813548) Verfasst am: 09.09.2007, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
doch letztendlich bleibt "Gott" eine Konstruktion der Menschen.
Deine "Gott" - Definition ist nicht die meine. Hier nochmal meine: «Wovon Menschen Leben erwarten!»

Verstehe ich nicht. Erwartet man Leben von irgendetwas/irgendwem? Definiere erstmal "Leben".

Ich erwarte z.B. die Entstehung von Leben, wenn auf einem Planeten bestimmte physikalische und chemische Bedingungen herrschen. Ich erwarte, daß ein neues individuelles Lebewesen entsteht, wenn sich ein Lebewesen biologisch fortpflanzt, mit Zeugung, genetische Replikation usw. Sind jetzt die chemischen Bedingungen oder Gene und Sex mein Gott?

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Einen "Gott" (nach meiner Definition) würde ich auch bei dir finden wenn ich mal Mäuschen spielen würde bei dir.

Das ist eine wohlfeile Aussage, wenn Du "Gott" hinreichend shwammig definierst ...
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#813563) Verfasst am: 09.09.2007, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Das ist eine wohlfeile Aussage, wenn Du "Gott" hinreichend shwammig definierst ...


Ich finde die aktuelle Diskussion "schwammig" weil über einen Begriff diskutiert wird der gar nicht klar definiert ist.

step hat folgendes geschrieben:
Definiere erstmal "Leben".


Leben = was mich be-geist-ert, was mich antreibt


Das kann ein dreckiges Stück Leder sein wenn es auf Schalke gekickt wird,
bei anderen das Auto(bei manchen glaub ich die onanieren in der Garage beim Anblick des Bleches) usw usw
Da sind die Eigenschaften die dem heiligen Blechle zugeschrieben werden(Freiheit, Kraft, ...) ausschlaggebend.

Vom Prinzip her ist es nichts anderes wie ein Götterbild dem man Weihrauch aufsteigen lässt von dem man bestimmtes erwartet. Und sowohl Schalke als auch dem Auto(als Beispiel) muß viel "geopfert" werden.
Und wenn ich an die Choräle auf Schalke denke...zwinkern
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#813566) Verfasst am: 09.09.2007, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Leben = was mich be-geist-ert, was mich antreibt.

Aha. Also dann lautet Deine Definition:

"Gott ist, wovon ich erwarte, daß es mich begeistert und antreibt."

"Gott" ist also offensichtlich für Dich irgendetwas, das normale Menschen "Hobby", "befriedigende Tätigkeit", "Motivation" oder "Überzeugung" nennen würden. Kein Wunder, daß Du so etwas auch bei L.E.N zu finden glaubst ...
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#813567) Verfasst am: 09.09.2007, 13:10    Titel: Re: Was kann man machen? Antworten mit Zitat

Kifvar hat folgendes geschrieben:
Obwohl all die "Phänomene" aufgrund derer sich die Menschen vor vielen tausend Jahren die ersten Götter zusammengereimt haben schon lange wissenschaftlich widerlegt sind, ...

Der Gedanke "Das muss doch alles einen Sinn haben!" ist wissenschaftlich widerlegt? Kann man das irgendwo nachlesen?
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#813568) Verfasst am: 09.09.2007, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Deine "Gott" - Definition ist nicht die meine.


Eine kleine, freundliche Warnung: wenn du nur deine privaten, eher absurden Definitionen verwendest wirst du bald allein durch den dunklen Diskussionswald wandern.
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Storm by Tim Minchin
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#813614) Verfasst am: 09.09.2007, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Deine "Gott" - Definition ist nicht die meine.


Eine kleine, freundliche Warnung: wenn du nur deine privaten, eher absurden Definitionen verwendest wirst du bald allein durch den dunklen Diskussionswald wandern.


In einer Firma definiert im Endeffekt der Chef was/wie definiert wird.
Wer etwas definieren kann, an dessen Definition sich andere zu halten haben, der hat die Macht. Der Hierarchie-Höchste ist der, der definiert.

Du nennst meine Definition jetzt "absurd" und zwingst mir eine schwammige nichtssagende Definition auf und drohst mir mit Nicht-Beachtung wenn ich deine Definition nicht übernehme?
Genau sowas machen etliche der "Religionen" die man hier weggekicken will...
Du bist sowas wie die Religionspolizei deiner Definitionen...

Nein, ich beuge mich dir nicht, Jolesch. Hol ruhig deine Foren-Peitsche raus und bestrafe mich weil ich deinen Worten nicht gefügig bin...
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#813634) Verfasst am: 09.09.2007, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Gott ist so was wie ne Hilfskonstruktion, ähnlich der Null, die halt auch so was wie ein Scharnier ist, um dass sich so Manches dreht.
In der Mathematik sicherlich unabdingbar, aber braucht man sonst noch irgendwelche Nullen? Ich glaube nicht. Sehr glücklich
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#813658) Verfasst am: 09.09.2007, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
"Gott" ist also offensichtlich für Dich irgendetwas, das normale Menschen "Hobby", "befriedigende Tätigkeit", "Motivation" oder "Überzeugung" nennen würden.


Diese Dinge könnten als "Gott" genutzt werden, ja. (bei "Motivation" wär der Ursprung der Motivation der "Gott")

"befriedigende Tätigkeit" sehe ich (wenn..) als Resultat der Motivation(Begeisterung/Antrieb). Da auch die befriedigenste Tätigkeit irgendwann strunzelangweilig(>keine Motivation) wird taugt eine Tätigkeit aber nur als Kurzzeit-Motivator: ein sterblicher Gott.

"Hobby" zeigt (u.a.) das der Alltag wenig motivierend ist das man eine Niesche braucht in dem man Abstand davon gewinnt. Der Motivator scheint ziemlich kraftlos im Alltag zu sein, diesen schwächlichen "Gott" kann man wohl kicken.

Ein "Gott" sollte Macht geben, ein Ohnmächtiger kann schlecht dauerhaft motiviert sein geschweige denn überzeugt sein von seiner Lebensquelle wenn sie nichts ändern kann an der eigenen Situation.
Schalke kann temporär das eigene Ohnmachtsgefühl unterdrücken durch andere Up/Down-Gefühle, es kann aber kaum was am Alltag ändern.


Die Motivation muß einen Weg der Leben ermöglicht beinhalten, ansonsten taugt die Motivation nicht zum leben und damit nicht als "Gott".
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#813669) Verfasst am: 09.09.2007, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Der Hierarchie-Höchste ist der, der definiert.

And all the king's horses and all the king's men couldn't put that together again...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 09.09.2007, 21:58, insgesamt 2-mal bearbeitet
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#813681) Verfasst am: 09.09.2007, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
"Gott" ist also offensichtlich für Dich irgendetwas, das normale Menschen "Hobby", "befriedigende Tätigkeit", "Motivation" oder "Überzeugung" nennen würden.
... ein sterblicher Gott ... kraftlos im Alltag ... diesen schwächlichen "Gott" kann man wohl kicken ...

Es war Deine Definition, nicht meine. Ich habe Dir nachgewiesen, daß Deine Definition Unsinn ist.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ein "Gott" sollte Macht geben, ein Ohnmächtiger kann schlecht dauerhaft motiviert sein geschweige denn überzeugt sein von seiner Lebensquelle wenn sie nichts ändern kann an der eigenen Situation.

Aha, ein neuer Versuch: "Gott" ist, was sich ohnmächtig Fühlenden ein Gefühl der Macht gibt. - Na bravo, das sind meist die Schlimmsten. Jetzt verstehe ich auch, woher Du den Mut zu Deinem nick nimmst.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Die Motivation muß einen Weg der Leben ermöglicht beinhalten, ...

Moment mal: "Leben" = was Dich antreibt, also: "Motivation muß einen Weg beinhalten, der ermöglicht, was Dich antreibt." Ich dachte immer, Motivation sei gerade das, was einen antreibt.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#813688) Verfasst am: 09.09.2007, 16:22    Titel: Re: Was kann man machen? Antworten mit Zitat

Kifvar hat folgendes geschrieben:
Obwohl all die "Phänomene" aufgrund derer sich die Menschen vor vielen tausend Jahren die ersten Götter zusammengereimt haben schon lange wissenschaftlich widerlegt sind,[...]


Kann man Phänomene widerlegen?

Kifvar hat folgendes geschrieben:
[...]gibt es dieser Weltimmernoch abermillionen Theisten.
Was kann denn eurer Meinung nach tun um den Menschen effektiv beizubringen, dass es keinen Gott gibt?


Tja, effektiv die eigene Wahrheit verbreiten. Da fragst Du am besten einen gelernten Inquisitor.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#813704) Verfasst am: 09.09.2007, 16:51    Titel: Re: Was kann man machen? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kifvar hat folgendes geschrieben:
Obwohl all die "Phänomene" aufgrund derer sich die Menschen vor vielen tausend Jahren die ersten Götter zusammengereimt haben schon lange wissenschaftlich widerlegt sind,[...]


Kann man Phänomene widerlegen?



Nein, ich denke man kann Phänomene nicht widerlegen. Rein theoretisch sind alle Wunder der Bibel möglich. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind falsifizierbar, wissenschaftliche Theorien erhärtbar, aber es gibt nichts, was jemand davon abbringen kann, an die Auferstehung Christi zu glauben. Es widerspricht den Naturgesetzen, na und?

Mit Aussagen wie: Die Bibel ist wissenschaftlich widerlegt, wirst du nur erreichen, daß sich die Gläubigen erst recht in ihre Wagenburg zurückziehen. Auch der Apell an die Wahrscheintlichkeit wird nicht fruchten, denn die Offenbarung des Göttlichen durch Christus entzieht sich jeder Wahrscheinlichkeit.

Am ehesten nützt es, die Frage nach Phänomen und Wundern gleich ganz beiseite zu lassen und sich auf die geistigen Aussagen der Bibel zu stürzen, die Widersprüche aufzudecken, an den Verstand zu appelieren. Wenn denn so ein Verstand überhaupt da ist.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#813749) Verfasst am: 09.09.2007, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Naturreligionen zu widerlegen ist einfacher, als eine Gesellschaftsreligion zu Fall zu bringen. Erstere führt man einfach durch naturwissenschaftliche Kenntnisse zur Strecke, letztere werden so lange existieren, solange die Erde ein Jammertal ist. Man suche die Wurzel der Gesellschaftsreligionen auch im Sozialen. Wenn der Mensch kein geknechtetes Wesen mehr ist, braucht er selten ein Trostpflaster.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#813773) Verfasst am: 09.09.2007, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Es war Deine Definition, nicht meine. Ich habe Dir nachgewiesen, daß Deine Definition Unsinn ist.

Das sehe ich nicht so, ich habe lediglich diese "Götter" die du nanntest hinterfragt ob sie dies auch sind bzw man sie als solche nutzen könnte. Meine Beurteilung war das sie nicht als "Gott" taugen.

Zitat:
Jetzt verstehe ich auch, woher Du den Mut zu Deinem nick nimmst.

Mein Nick entstand Sonntags beim Frühstück, in engerer Wahl waren:
Joghurt Mild und Schoko-Nuss zwinkern

Auf dem Schoko-Nuss prangte noch so ein Siegel wo "sehr gut" draufstande, das fande ich sehr gut Smilie

Zitat:
Moment mal: "Leben" = was Dich antreibt, also: "Motivation muß einen Weg beinhalten, der ermöglicht, was Dich antreibt." Ich dachte immer, Motivation sei gerade das, was einen antreibt.

Das ist auch so, allerdings ist nicht alles was dich motivieren könnte in deinem Sinne.
Der Vertreter an deiner Haustür möchte dich motivieren ihm ein Autogramm zu geben - weniger gut für dich(deinem Geldbeutel) als wie für ihn.
Du könntest viele Dinge als Motivator nutzen, aber welcher motiviert dich in deinem Interesse?
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#813781) Verfasst am: 09.09.2007, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Der Gottglaube an sich ist ja nicht so schlimm. Soll jeder an seinen persönlichen Weihnachtsmann glauben wie er lustig ist. Gefährlich ist es erst wenns zur Religion wird. Wenn die Werte der Religion zur allgemeingültigen Moral und Handlungserwartung erklärt werden und jeder zum Feinde erklärt wird, der die Dogmatismen der Religion kritisiert oder deren Machtansprüche angreift!

Durchgreifen kann man im Grunde nur mit einem religionsneutralen Staat, der die Rechte des einzelnen stärkt und dogmatische Weltanschauungen nicht nach belieben bevor- oder benachteilt!

Hätte die Kirche absolut keine staatliche Relevanz, sondern wäre ein eingetragener Verein, wie jeder andere Esotherik-Zirkel, dann würde sich das Problem ganz schnell selbst lösen - siehe Ex DDR!
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#813901) Verfasst am: 09.09.2007, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
doch letztendlich bleibt "Gott" eine Konstruktion der Menschen.


Deine "Gott" - Definition ist nicht die meine.


dann können wirs wohl sein lassen hmm? Lachen

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier nochmal meine: «Wovon Menschen Leben erwarten!»


menschen leben bereits, wenn sie über das leben nachdenken. was für ein leben sollen sie vernünftigerweise noch erwarten? und wenn ja warum gerade die version?

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Was du meinst sollte man eher mit dem Begriff "Schöpfer" ausdrücken.Einen "Gott" (nach meiner Definition) würde ich auch bei dir finden wenn ich mal Mäuschen spielen würde bei dir.


*gähn*
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