Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
|
(#814084) Verfasst am: 10.09.2007, 00:54 Titel: Eva Herman: die Zweite... |
|
|
NDR trennt sich von Eva Herman
Der Norddeutsche Rundfunk hat mit sofortiger Wirkung seine Zusammenarbeit mit der Fernsehmoderatorin Eva Herman beendet. Grund sind Hermans umstrittene Äußerungen über die NS-Zeit.
Tagesspiegel hat folgendes geschrieben: | Am Wochenende hatten mehrere Zeitungen berichtet, Herman habe den Umgang der Nationalsozialisten mit Werten wie "Kinder, Mütter, Familie, Zusammenhalt" als "das, was gut war" bezeichnet. Herman habe dem NDR am Sonntag ihre dazu in der "Bild am Sonntag" zitierte Aussage bestätigt, erklärte Herres. Sie habe darin erklärt, dass "Werte wie Familie, Kinder und das Mutterdasein, die auch im Dritten Reich gefördert wurden, anschließend durch die 68er abgeschafft wurden. Vieles, was in dieser Zeit hochgehalten wurde, wurde danach abgeschafft." |
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
|
|
Nach oben |
|
 |
Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
|
(#814086) Verfasst am: 10.09.2007, 01:01 Titel: |
|
|
1. Wie kann man als Medien-Profi nur so abgrundtief dämlich sein zu äußern, bei den Nazis wäre irgendwas in Ordnung gewesen?
2. Man darf also beim NDR problemlos der Meinung sein, Frauen gehörten hinter den Herd - jedenfalls scheint diese Einstellung an sich kein Problem darzustellen.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#814089) Verfasst am: 10.09.2007, 01:04 Titel: |
|
|
Das ist wirklich "natürliche Selektion". So strunzdumm darf man einfach nicht sein und wenn sie das wirklich glaubt, wovon ich mittlerweile fast überzeugt bin, dann sollte sie wirklich aus den öffentlichen Medien verschwinden.
|
|
Nach oben |
|
 |
Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
|
(#814090) Verfasst am: 10.09.2007, 01:07 Titel: |
|
|
Rasmus hat folgendes geschrieben: | 1. Wie kann man als Medien-Profi nur so abgrundtief dämlich sein zu äußern, bei den Nazis wäre irgendwas in Ordnung gewesen? |
Das ist allerdings selten dämlich. Hätte sich Eva Herman auf die 50er Jahre, "die Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders" bezogen, wäre sie jetzt bestimmt nicht arbeitslos.
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
|
|
Nach oben |
|
 |
L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
|
(#814091) Verfasst am: 10.09.2007, 01:12 Titel: |
|
|
mir kommt es so vor, als wolle sie unbedingt ne mediale märtyrerrolle einnehmen und mit diesem buch im vergleich zum "vorgänger" 100%ig sichergehen.
insofern war sie erfolgreich.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#814092) Verfasst am: 10.09.2007, 01:13 Titel: |
|
|
Kramer hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | 1. Wie kann man als Medien-Profi nur so abgrundtief dämlich sein zu äußern, bei den Nazis wäre irgendwas in Ordnung gewesen? |
Das ist allerdings selten dämlich. Hätte sich Eva Herman auf die 50er Jahre, "die Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders" bezogen, wäre sie jetzt bestimmt nicht arbeitslos. |
Dann hätte sie noch Parrallelen zu den Fünfzigern in den USA ziehen können, jawoll
Vollkommen absurd einen fliessenden Übergang diesbezüglich von der Nazizeit zu den Fünfzigern herbeizuschwafeln.
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#814094) Verfasst am: 10.09.2007, 01:14 Titel: |
|
|
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | mir kommt es so vor, als wolle sie unbedingt ne mediale märtyrerrolle einnehmen und mit diesem buch im vergleich zum "vorgänger" 100%ig sichergehen.
insofern war sie erfolgreich. |
Ja, sie will sich auch zurückziehen, soweit ich weiss. Kein schlechter Abgang, wenn man schon fürs Buch zum Lebensabend vorbereitet.
|
|
Nach oben |
|
 |
Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
|
(#814095) Verfasst am: 10.09.2007, 01:15 Titel: |
|
|
Rasmus hat folgendes geschrieben: | 1. Wie kann man als Medien-Profi nur so abgrundtief dämlich sein zu äußern, bei den Nazis wäre irgendwas in Ordnung gewesen?
2. Man darf also beim NDR problemlos der Meinung sein, Frauen gehörten hinter den Herd - jedenfalls scheint diese Einstellung an sich kein Problem darzustellen. |
Zu 2: Tja, da man darf jeden Schmarrn erzählen und muß dabei auch nicht "objektiv" bleiben. Man erinnere sich etwa an die "mutigen Kampagnen", mit denen die letzten Aufrechten gegen die böse Klimaschutzmafia (so nach dem Motto: "Report und Klimaschutzkritiker decken auf...") oder gegen böse gewalttätige LAN-Party-Besucher kämpften...
Zu 1: Wobei das Gesellschaftsideal der Nazis sich eigentlich zu deren Zeit schon mehr oder weniger überlebt hatte. Jedenfalls war man schon in den 1920er Jahren wesentlich weiter - dem 1.Weltkrieg war's geschuldet, daß Frauen auch in der Arbeitswelt "ihren Mann" standen -. In der Nazizeit wurde von der Frau dann wieder erwartet, daß sie mit der Heirat ihren Beruf aufgab. Neben dem Rückzug ins Private, Beschauliche, der dann für den Menschen, der nicht der Diktatur zusprach, der kleine Freiraum war, wo man von der treusorgenden Ehefrau bekocht wurde. Mit der Gründung des neuen Staates, als es den Menschen wieder besser zu gehen begann, lebte man genauso weiter, als hätte es den zweiten Weltkrieg nicht gegeben. Deswegen sahen viele 68er die verstaubte Adenauer-Zeit letztlich auch als eine gedankliche Fortsetzung der Nazizeit an. Der Wertewandel, der Mitte der 1960er Jahre einsetzte, wurde wohl deswegen so dramatisch gesehen, weil von der Weltanschauung her gleich zwei Generationen überbrückt werden mußten.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Zuletzt bearbeitet von Critic am 10.09.2007, 01:16, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
|
(#814096) Verfasst am: 10.09.2007, 01:15 Titel: |
|
|
Dumm gelaufen, und Tschüß...
|
|
Nach oben |
|
 |
L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
|
(#814097) Verfasst am: 10.09.2007, 01:15 Titel: |
|
|
Semnon hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | 1. Wie kann man als Medien-Profi nur so abgrundtief dämlich sein zu äußern, bei den Nazis wäre irgendwas in Ordnung gewesen? |
Das ist allerdings selten dämlich. Hätte sich Eva Herman auf die 50er Jahre, "die Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders" bezogen, wäre sie jetzt bestimmt nicht arbeitslos. |
Dann hätte sie noch Parrallelen zu den Fünfzigern in den USA ziehen können, jawoll
Vollkommen absurd einen fliessenden Übergang diesbezüglich von der Nazizeit zu den Fünfzigern herbeizuschwafeln. |
hnnnngg
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
|
|
Nach oben |
|
 |
Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
|
(#814098) Verfasst am: 10.09.2007, 01:16 Titel: |
|
|
Semnon hat folgendes geschrieben: |
Vollkommen absurd einen fliessenden Übergang diesbezüglich von der Nazizeit zu den Fünfzigern herbeizuschwafeln. |
Wer tut das?
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
|
|
Nach oben |
|
 |
L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
|
(#814099) Verfasst am: 10.09.2007, 01:16 Titel: |
|
|
Semnon hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | mir kommt es so vor, als wolle sie unbedingt ne mediale märtyrerrolle einnehmen und mit diesem buch im vergleich zum "vorgänger" 100%ig sichergehen.
insofern war sie erfolgreich. |
Ja, sie will sich auch zurückziehen, soweit ich weiss. Kein schlechter Abgang, wenn man schon fürs Buch zum Lebensabend vorbereitet. |
was hat sie denn für pläne?
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
|
|
Nach oben |
|
 |
Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
|
(#814100) Verfasst am: 10.09.2007, 01:18 Titel: |
|
|
Semnon hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | mir kommt es so vor, als wolle sie unbedingt ne mediale märtyrerrolle einnehmen und mit diesem buch im vergleich zum "vorgänger" 100%ig sichergehen.
insofern war sie erfolgreich. |
Ja, sie will sich auch zurückziehen, soweit ich weiss. Kein schlechter Abgang, wenn man schon fürs Buch zum Lebensabend vorbereitet. |
Ich glaube du überschätzt solche Bücher als Geldquelle...
Aber sie vielleicht ja auch?
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#814101) Verfasst am: 10.09.2007, 01:20 Titel: |
|
|
Nö, ich denke, dass sie das nur aus Prfilierungssucht tut, bzw ich habe keine Ahnung, wieso.
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#814103) Verfasst am: 10.09.2007, 01:22 Titel: |
|
|
Kramer hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: |
Vollkommen absurd einen fliessenden Übergang diesbezüglich von der Nazizeit zu den Fünfzigern herbeizuschwafeln. |
Wer tut das? |
Missverständnis
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#814107) Verfasst am: 10.09.2007, 01:27 Titel: |
|
|
@Kramer
Semnon hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: |
Vollkommen absurd einen fliessenden Übergang diesbezüglich von der Nazizeit zu den Fünfzigern herbeizuschwafeln. |
Wer tut das? |
Missverständnis |
Also du wolltest nicht sagen, dass der Familienkonservativismus der Fünfziger, in denen das wirtschaftliche Aufstreben vorbildlich war, einen fließenden Übergang mit dem Familienkonservativismus der Nazizeit bildet oder sogar gleichartig ist und Herman somit ohne negative Folgen das gleiche ausgesagt hätte und dies mit besserer Argumentativkraft?
|
|
Nach oben |
|
 |
Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
|
(#814108) Verfasst am: 10.09.2007, 01:34 Titel: |
|
|
Semnon hat folgendes geschrieben: | @Kramer
Semnon hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: |
Vollkommen absurd einen fliessenden Übergang diesbezüglich von der Nazizeit zu den Fünfzigern herbeizuschwafeln. |
Wer tut das? |
Missverständnis |
Also du wolltest nicht sagen, dass der Familienkonservativismus der Fünfziger, in denen das wirtschaftliche Aufstreben vorbildlich war, einen fließenden Übergang mit dem Familienkonservativismus der Nazizeit bildet und Herman somit ohne negative Folgen das gleiche ausgesagt hätte und dies mit besserer Argumentativkraft? |
Daneben hatte der "wirtschaftliche Aufschwung" auch gar nichts mit der Verfolgung eines bestimmten Weltbildes zu tun. So nach dem Motto "100.000 Frauen zurück an den Herd bringt 1% Wirtschaftswachstum" kann man also nicht argumentieren. Sind die wertkonservativsten Regionen doch häufig auch die rückständigsten, was die Wirtschaft angeht.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#814109) Verfasst am: 10.09.2007, 01:37 Titel: |
|
|
Critic hat folgendes geschrieben: | Sind die wertkonservativsten Regionen doch häufig auch die rückständigsten, was die Wirtschaft angeht. |
Das ist für den Westen absolut nicht zutreffend, aber ansonsten grob einverstanden.
|
|
Nach oben |
|
 |
Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
|
(#814111) Verfasst am: 10.09.2007, 01:45 Titel: |
|
|
Critic hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | @Kramer
Semnon hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: |
Vollkommen absurd einen fliessenden Übergang diesbezüglich von der Nazizeit zu den Fünfzigern herbeizuschwafeln. |
Wer tut das? |
Missverständnis |
Also du wolltest nicht sagen, dass der Familienkonservativismus der Fünfziger, in denen das wirtschaftliche Aufstreben vorbildlich war, einen fließenden Übergang mit dem Familienkonservativismus der Nazizeit bildet und Herman somit ohne negative Folgen das gleiche ausgesagt hätte und dies mit besserer Argumentativkraft? |
Daneben hatte der "wirtschaftliche Aufschwung" auch gar nichts mit der Verfolgung eines bestimmten Weltbildes zu tun. So nach dem Motto "100.000 Frauen zurück an den Herd bringt 1% Wirtschaftswachstum" kann man also nicht argumentieren. Sind die wertkonservativsten Regionen doch häufig auch die rückständigsten, was die Wirtschaft angeht. |
Hätte sich Eva Herrmann auf das alte Ehegesetz der Schweiz, das erst 1986 ersetzt wurde, bezogen,
in dem der Ehegatte als Familienvorstand definiert war, der über den Aufenthaltsort der Familie und die Arbeitstätigkeit der Frau bestimmen konnte, wäre sie wohl kaum rausgeflogen.
Die "traditionelle Rollenverteilung" war ja nicht nur in Nazideutschland üblich.
Ohne Einwilligung des Mannes durfte in der Schweiz bis 1986 keine Arbeitstelle antreten.
Gegen das neue Eherecht wurde von Chistoph Blocher und seiner SVP ein Referendum durchgesetzt, das nur mit einer Mehrheit von 54% für das neue Eherecht abgeschmettert werden konnte.
Die Mehrheit der Männer stimmte übrigens für das alte Eherecht.
Heute verlangt die SVP von "Ausländern", dass die die Gleichberechtigung der Frauen akzeptieren, die sie selbst nicht wollte.
Ja so sind sie die Rechtsbürgerlichen.
Aber davon auszugehen, dass damals die Mehrheit der schweizerischen Männer Nazis gewesen wären ist natürlich falsch.
Aber seien wir doch froh, dass der öffentlich-rechtliche Sender NDR, richtig entschieden hat.
|
|
Nach oben |
|
 |
Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
|
(#814114) Verfasst am: 10.09.2007, 01:55 Titel: |
|
|
Semnon hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | Sind die wertkonservativsten Regionen doch häufig auch die rückständigsten, was die Wirtschaft angeht. |
Das ist für den Westen absolut nicht zutreffend, aber ansonsten grob einverstanden. |
Ja ich weiß, habe auch schon so ein diesbezügliches Papier von Hanssmann ("Unternehmensethik auf christlicher Grundlage" oder so) gelesen, in dem er einige Statistiken präsentierte, die seiner Meinung nach seine Position stützen. Es gibt ja auch das Bild, daß protestantisch geprägte Kulturen im Westen erfolgreicher seien, weil darin der Glaube an die Selbstbestimmtheit angelegt sei, während traditionelle Kulturen eher schicksalsergeben seien. Andererseits halte ich konservative Moral und wirtschaftlichen Erfolg für Scheinkorrelate. Daß es z.B. heute den großstadtnahen Regionen in Bayern besser geht als dem Ruhrpott, liegt auch nicht an der konservativen Moral, sondern daran, daß a. dieser vom wirtschaftlichen Strukturwandel voll getroffen wurde, und b. die Gelder, die in vergangenen Jahrzehnten, als es dem Ruhrpott noch gut ging, von dort abflossen, in Bayern direkt in neuere Technologien investiert wurden, so daß Bayern entsprechend nicht betroffen wurde. Das mag für andere Industrieregionen, etwa in den USA, ähnlich gelten. Allerdings sitzen auch dort die treibenden Firmen in eher liberalen Staaten und in den für gewöhnlich liberaleren großen Städten, weiß ich etwa nichts von Solarfabriken oder Chipschmieden im US-Bundesstaat Mississippi... (Man weiß ja schon aus der Diskussion um die Unternehmenskultur, daß Konformitätsdruck die Kreativität lähmt. Und konservative Moral ist ja durch einen eben solchen gekennzeichnet.)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Zuletzt bearbeitet von Critic am 10.09.2007, 02:01, insgesamt 2-mal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
|
(#814115) Verfasst am: 10.09.2007, 01:56 Titel: |
|
|
Agnost hat folgendes geschrieben: | Aber seien wir doch froh, dass der öffentlich-rechtliche Sender NDR, richtig entschieden hat. |
Hat er aber doch nicht.
Sie wurde eben nicht wegen ihrers menschenverachtenden Frauenbildes rausgeworfen, sondern wegen einem bestenfalls unangebrachten Vergleich.
Daraus lernen wir, daß man das Dritte Reich besser nicht differenziert betrachtet oder beurteilt und daß es völlig okay ist zu propagieren, die Gleichberecfhtigung sei ein schwerer Fehler.
Das das Ergebnis zufällig passt macht ja die Entscheidung nicht richtig.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
|
|
Nach oben |
|
 |
L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
|
(#814118) Verfasst am: 10.09.2007, 02:04 Titel: |
|
|
Rasmus hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Aber seien wir doch froh, dass der öffentlich-rechtliche Sender NDR, richtig entschieden hat. |
Hat er aber doch nicht.
Sie wurde eben nicht wegen ihrers menschenverachtenden Frauenbildes rausgeworfen, sondern wegen einem bestenfalls unangebrachten Vergleich.
Daraus lernen wir, daß man das Dritte Reich besser nicht differenziert betrachtet oder beurteilt und daß es völlig okay ist zu propagieren, die Gleichberecfhtigung sei ein schwerer Fehler.
Das das Ergebnis zufällig passt macht ja die Entscheidung nicht richtig. |
ich sage mal die entscheidung war richtig nur der zeitpunkt war zu spät.
wenn der ndr sie allerdings jetzt nicht gefeuert hätte, hätte man glauben können sie hätte narrenfreiheit.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#814119) Verfasst am: 10.09.2007, 02:06 Titel: |
|
|
Rasmus hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Aber seien wir doch froh, dass der öffentlich-rechtliche Sender NDR, richtig entschieden hat. |
Hat er aber doch nicht.
Sie wurde eben nicht wegen ihrers menschenverachtenden Frauenbildes rausgeworfen, sondern wegen einem bestenfalls unangebrachten Vergleich.
|
Erstens ist das nicht wirklich "menschenverachtend" ( ) und zweitens hat die Familienpolitik der Nazizeit überhaupt nichts mit Konservativismus im allgemeinen zu tun. Das war lediglich Bestandteil eines Zuchtprogrammes für die Herrenrasse und die Frauenrolle, wie auch die Männerrolle (hier sind beide wirklich menschenverachtend!) waren vollständig in diesem Sinne erfasst. Nach dem Zusammenbruch der nazistischen Zentralautorität und nach den Nürnberger Prozessen ist die "Familienethik" der Nazizeit verschwunden und machte einer völlig eigenständigen, konservativen Entwicklung Platz.
|
|
Nach oben |
|
 |
Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
|
(#814120) Verfasst am: 10.09.2007, 02:12 Titel: |
|
|
Semnon hat folgendes geschrieben: |
Also du wolltest nicht sagen, dass der Familienkonservativismus der Fünfziger, in denen das wirtschaftliche Aufstreben vorbildlich war, einen fließenden Übergang mit dem Familienkonservativismus der Nazizeit bildet oder sogar gleichartig ist und Herman somit ohne negative Folgen das gleiche ausgesagt hätte und dies mit besserer Argumentativkraft? |
Das Argument wäre nicht besser gewesen, es hätte aber nicht die Folgen gehabt, die ihr Bezug auf den Nationasozialismus hatte. Überzeugender wäre ihre Argumentation dadurch nicht geworden, aber man hätte ihr keinen Strick daraus drehen können. Herman hat ein dummes Argument dumm begründet, dass sie ohne Not etwas weniger dumm hätte begründen können. Mehr wollte ich nicht sagen.
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#814121) Verfasst am: 10.09.2007, 02:13 Titel: |
|
|
Critic hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | Sind die wertkonservativsten Regionen doch häufig auch die rückständigsten, was die Wirtschaft angeht. |
Das ist für den Westen absolut nicht zutreffend, aber ansonsten grob einverstanden. |
Ja ich weiß, habe auch schon so ein diesbezügliches Papier von Hanssmann ("Unternehmensethik auf christlicher Grundlage" oder so) gelesen, in dem er einige Statistiken präsentierte, die seiner Meinung nach seine Position stützen. Es gibt ja auch das Bild, daß protestantisch geprägte Kulturen im Westen erfolgreicher seien, weil darin der Glaube an die Selbstbestimmtheit angelegt sei, während traditionelle Kulturen eher schicksalsergeben seien. Andererseits halte ich konservative Moral und wirtschaftlichen Erfolg für Scheinkorrelate. Daß es z.B. heute den großstadtnahen Regionen in Bayern besser geht als dem Ruhrpott, liegt auch nicht an der konservativen Moral, sondern daran, daß a. dieser vom wirtschaftlichen Strukturwandel voll getroffen wurde, und b. die Gelder, die in vergangenen Jahrzehnten, als es dem Ruhrpott noch gut ging, von dort abflossen, in Bayern direkt in neuere Technologien investiert wurden, so daß Bayern entsprechend nicht betroffen wurde. Das mag für andere Industrieregionen, etwa in den USA, ähnlich gelten. Allerdings sitzen auch dort die treibenden Firmen in eher liberalen Staaten und in den für gewöhnlich liberaleren großen Städten, weiß ich etwa nichts von Solarfabriken oder Chipschmieden im US-Bundesstaat Mississippi... (Man weiß ja schon aus der Diskussion um die Unternehmenskultur, daß Konformitätsdruck die Kreativität lähmt. Und konservative Moral ist ja durch einen eben solchen gekennzeichnet.) |
Das ist alles Spekulation. Es könnte auch sein, dass der größte Anteil vererbten Kapitals einfach historisch bedingt im konservativen Bürgertum liegt. Dann halte ich es zB für fragwürdig, dass die wirtschaftlich relevantesten Bev.teile Californiens in dem Sinne liberal wären, als dass es keine klassische Rollenverteilung gäbe.
|
|
Nach oben |
|
 |
Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
|
(#814124) Verfasst am: 10.09.2007, 02:18 Titel: |
|
|
Rasmus hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Aber seien wir doch froh, dass der öffentlich-rechtliche Sender NDR, richtig entschieden hat. |
Hat er aber doch nicht.
Sie wurde eben nicht wegen ihrers menschenverachtenden Frauenbildes rausgeworfen, sondern wegen einem bestenfalls unangebrachten Vergleich.
Daraus lernen wir, daß man das Dritte Reich besser nicht differenziert betrachtet oder beurteilt und daß es völlig okay ist zu propagieren, die Gleichberecfhtigung sei ein schwerer Fehler.
Das das Ergebnis zufällig passt macht ja die Entscheidung nicht richtig. |
Dass es mit dem Rauswurf so schnell ging, deutet darauf hin, dass der NDR schon vorher ein Problem mit Hermans Ansichten hatte, aber wohl auf die passende Gelegenheit gewartet hat. Hätte man sie nur wegen ihres komischen Frauenbildes entlassen, hätte Herman sich glaubwürdiger als jetzt als Märtyrerin verkaufen können. Da spielen bestimmt auch arbeitsrechtliche Gründe eine Rolle.
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#814129) Verfasst am: 10.09.2007, 02:56 Titel: |
|
|
Interessant finde ich die Schreibweise ihres Namens.
Den hat sie ja selbst gewählt und trotz diverser Heiraten beibehalten, ist also kein Zufall.
Ich erinnerte mich leider nur dunkel an einen Pädagogen namens Herman Nohl, der zwar nach dem Krieg mehrfache Ehrungen (besonders in Göttingen) bekam, aber dem Nazitum weit näher stand, als es bei Wiki steht.
Irgendwo hab ich mal gehört, dass das auch einen Grund hatte, dass der nicht wie sein Vater Herrmann hieß, aber ich hab nix gefunden, im Netz nicht und auch nicht in einem Artikel über ihn im Jahrbuch Pädagogik 1995, wo seine pädagogischen Ideen drinnestehen.
(Übrigens auch ein Verfechter, natürlich, des Nazi-Ideals eines Staates, der einerseits weitgehende Erziehungsaufgaben selbst übernehmen , andererseits möglichst die Mütter vollauf mit Kind und Haushalt beschäftigen möchte).
Das einzige Fundstück ist halt "Herman the German", Arminius, der die Römer schlug.
|
|
Nach oben |
|
 |
Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
|
(#814130) Verfasst am: 10.09.2007, 02:58 Titel: |
|
|
Kramer hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Aber seien wir doch froh, dass der öffentlich-rechtliche Sender NDR, richtig entschieden hat. |
Hat er aber doch nicht.
Sie wurde eben nicht wegen ihrers menschenverachtenden Frauenbildes rausgeworfen, sondern wegen einem bestenfalls unangebrachten Vergleich.
Daraus lernen wir, daß man das Dritte Reich besser nicht differenziert betrachtet oder beurteilt und daß es völlig okay ist zu propagieren, die Gleichberecfhtigung sei ein schwerer Fehler.
Das das Ergebnis zufällig passt macht ja die Entscheidung nicht richtig. |
Dass es mit dem Rauswurf so schnell ging, deutet darauf hin, dass der NDR schon vorher ein Problem mit Hermans Ansichten hatte, aber wohl auf die passende Gelegenheit gewartet hat. Hätte man sie nur wegen ihres komischen Frauenbildes entlassen, hätte Herman sich glaubwürdiger als jetzt als Märtyrerin verkaufen können. Da spielen bestimmt auch arbeitsrechtliche Gründe eine Rolle. |
Das denke ich auch.
Eine Aeusserung wie: Die Frau gehört an den Herd, oder umgekehrt auch diskriminierend: Der Mann muss den Schotter heimkarren,
dürfte wohl auch nach deutschem Recht nicht einfach so zur Kündigung führen.
Genauso wie die Aussage: Männer sind potentielle Frauenvergewaltiger nicht sofort zu einer Kündigung führen würde.
Wahrscheinlich bedürfte das einiger Verwarnungen und Abmahnungen, nach dem Motto:
Ihre Funktion als Moderatorin, die ja moderieren verlangt und nicht eskalieren, verträgt sich nicht mit permanentem Polemisieren.
Denn das ist ja letztlich logisch, wer permanent eskalierend polemisiert untergräbt seine Glaubwürdigkeit als Moderator.
Hier kam doch der Nazispruch sehr gelegen, es hat das Verfahren wunderbar abgekürtz.
|
|
Nach oben |
|
 |
Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
|
(#814131) Verfasst am: 10.09.2007, 03:06 Titel: |
|
|
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Interessant finde ich die Schreibweise ihres Namens.
Den hat sie ja selbst gewählt und trotz diverser Heiraten beibehalten, ist also kein Zufall.
Ich erinnerte mich leider nur dunkel an einen Pädagogen namens Herman Nohl, der zwar nach dem Krieg mehrfache Ehrungen (besonders in Göttingen) bekam, aber dem Nazitum weit näher stand, als es bei Wiki steht.
Irgendwo hab ich mal gehört, dass das auch einen Grund hatte, dass der nicht wie sein Vater Herrmann hieß, aber ich hab nix gefunden, im Netz nicht und auch nicht in einem Artikel über ihn im Jahrbuch Pädagogik 1995, wo seine pädagogischen Ideen drinnestehen.
(Übrigens auch ein Verfechter, natürlich, des Nazi-Ideals eines Staates, der einerseits weitgehende Erziehungsaufgaben selbst übernehmen , andererseits möglichst die Mütter vollauf mit Kind und Haushalt beschäftigen möchte).
|
Höchst interessant...
Evilbert hat folgendes geschrieben: |
Das einzige Fundstück ist halt "Herman the German", Arminius, der die Römer schlug. |
Was vollkommener Nonsens ist. Etymologisch lässt sich allenfalls eine Verwandtschaft zu "Armin" und "Ahriman" herstellen, keinesfalls jedoch zu "Hermann".
Die etymologische Wurzel von "Hermann" ist prgm. "Harjamannaz" (frei "Mann im Heer"), während Arminius definitiv auf Ermanaz/Erminaz oder Ermanameraz/Erminameraz zurückgeht (Ermin ---> Armin), was mit dem gotischen "Airmana-" verwandt ist und somit verwandt mit "Ahriman".
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 10.09.2007, 03:09, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
|
(#814132) Verfasst am: 10.09.2007, 03:08 Titel: |
|
|
Critic hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | Sind die wertkonservativsten Regionen doch häufig auch die rückständigsten, was die Wirtschaft angeht. |
Das ist für den Westen absolut nicht zutreffend, aber ansonsten grob einverstanden. |
Ja ich weiß, habe auch schon so ein diesbezügliches Papier von Hanssmann ("Unternehmensethik auf christlicher Grundlage" oder so) gelesen, in dem er einige Statistiken präsentierte, die seiner Meinung nach seine Position stützen. Es gibt ja auch das Bild, daß protestantisch geprägte Kulturen im Westen erfolgreicher seien, weil darin der Glaube an die Selbstbestimmtheit angelegt sei, während traditionelle Kulturen eher schicksalsergeben seien. Andererseits halte ich konservative Moral und wirtschaftlichen Erfolg für Scheinkorrelate. Daß es z.B. heute den großstadtnahen Regionen in Bayern besser geht als dem Ruhrpott, liegt auch nicht an der konservativen Moral, sondern daran, daß a. dieser vom wirtschaftlichen Strukturwandel voll getroffen wurde, und b. die Gelder, die in vergangenen Jahrzehnten, als es dem Ruhrpott noch gut ging, von dort abflossen, in Bayern direkt in neuere Technologien investiert wurden, so daß Bayern entsprechend nicht betroffen wurde. Das mag für andere Industrieregionen, etwa in den USA, ähnlich gelten. Allerdings sitzen auch dort die treibenden Firmen in eher liberalen Staaten und in den für gewöhnlich liberaleren großen Städten, weiß ich etwa nichts von Solarfabriken oder Chipschmieden im US-Bundesstaat Mississippi... (Man weiß ja schon aus der Diskussion um die Unternehmenskultur, daß Konformitätsdruck die Kreativität lähmt. Und konservative Moral ist ja durch einen eben solchen gekennzeichnet.) |
Das rückständige Bayern wurde die ersten paar Jahrzente aus dem Länderfinanzausgleich modernstens aufgepäppelt.
Heute ist Bayern Nettozahler des Ausgleichs.
Aber damals wurden eben in Bayern moderne Industrien und Dienstleistungsangebote angesiedelt.
In Sachen Kläranlagen, Gewässerschutz aber auch in der Dichte von Schwimmbädern sind die Bayern bundesweit an der Spitze.
Der "Sonntags huldigen wir dem Kruzifix, unter der Woche dem Profit"- Pragmatismus ist in Bayern quasi Landescharakter.
Aehnlich drauf sind die Badenser und die Schwaben.
Aber auch die reformiert-prostestantischen Zürcher waren bis vor 20 Jahren nicht anders.
Religion und schlitzohrige Doppelmoral schlagen Prinzipientreue immer und allemal.
|
|
Nach oben |
|
 |
|