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Leistungskürzung wegen Kopftuch?
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gesetzt den fall das stimmt, dann...
...empfinde ich das verhalten des jobcenters als in ordnung.
29%
 29%  [ 14 ]
...empfinde ich das verhalten des jobcenters als diskriminierend und unangebracht.
44%
 44%  [ 21 ]
...bin ich mir nicht sicher, was ich davon halten soll.
8%
 8%  [ 4 ]
!!!scheiß mohammedaner >:[
4%
 4%  [ 2 ]
!!!scheiß "jobcenter" >:[[
12%
 12%  [ 6 ]
Stimmen insgesamt : 47

Autor Nachricht
L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#816024) Verfasst am: 11.09.2007, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Nein. Aber die Religion sollte auch nicht als Entschuldigung gelten, wenn jemand durch eigenes Handeln schwer vermittelbar ist.


Dann dürfte man das aber bei fehlender Religion genauso sehen sollen. Sprich: Wenn eine Erzieherin aus der Kirche austritt usw.


so ist es:

"treten sie doch in die Kirche ein, damit sie bessere Chancen haben angestellt zu werden! wenn sie das nicht machen behalten wir und kürzungsmaßnahmen vor..."
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#816029) Verfasst am: 11.09.2007, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Nein. Aber die Religion sollte auch nicht als Entschuldigung gelten, wenn jemand durch eigenes Handeln schwer vermittelbar ist.


Dann dürfte man das aber bei fehlender Religion genauso sehen sollen. Sprich: Wenn eine Erzieherin aus der Kirche austritt usw.


so ist es:

"treten sie doch in die Kirche ein, damit sie bessere Chancen haben angestellt zu werden! wenn sie das nicht machen behalten wir und kürzungsmaßnahmen vor..."


Müsste man nicht in Berlin-Kreuzberg, wenn man gelernter Dönermann ist und da einen Job sucht, sogar konsequenterweise zum Islam übertreten? Am Kopf kratzen Könnte doch Vorteile haben!
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#816081) Verfasst am: 12.09.2007, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sokrateer

Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Ein Kopftuch abzulegen ist auch durchaus zumutbar. Milliarden von Frauen laufen ohne Kopftuch rum. Sogar in vielen islamischen Ländern wird das von Frauen in der Verwaltung verlangt.


Antisokrateer hat folgendes geschrieben:
Ein Kopftuch zu tragen ist durchaus zumutbar. Millionen von Frauen laufen mit Kopftuch rum. Sogar in vielen nichtislamischen Laendern wird das von Frauen in der Lebensmittelindustrie verlangt, sich was aufzusetzen.


So gesehen waere denn auch der Kopftuchzwang irgendwie ok....findest du nicht Sokrateer?

Ich denke, dass derjenige der andere Menschen zu was zwingen will, bzw. ihnen was verbieten will (was ja letztendlich auf genau das Gleiche hinauslaeuft!) in Beweiszwang ist, dass das Wahrnehmen von ansonsten eigentlich selbstverstaendlichen Freiheitsrechten, wie dem Recht seine eigene Kleidung selber zu bestimmen, irgendnem anderen nicht zumutbar ist, d.h. dessen Freiheitsrechte in unzumutbarer weise einschraenkt, und dass nicht derjenige, der von seinen persoenlichen Freiheitsrechten Gebrauch machen will, nachweisen muss, dass es ihm unzumutbar ist sich seine Freiheit nehmen zu lassen! Ich betrachte prinzipiell jede willkuerliche Beschneidung meiner Freiheitsrechte als unzumutbar und gestehe es allen meinen Mitmenschen zu, das ganz genauso zu sehen! Das gilt fuer Kopftuecher, unbedeckte Koepfe (auch Glatzkoepfe!), Faltenroecke, Schottenroecke, Ringelsocken, Kippas, Turbane, Nudelsiebe und egal was. Das gilt sogar fuer unsichtbare Kleidungsstuecke, die man sich selber verpasst, wie z.B die Narrenkappe der Kopftuchophoben, die es scheinbar immer noch nicht begriffen haben, dass jegliche Diskussion ueber Kopftuchverbote bloss dazu fuehren wird, dass man mit der Zeit ganze Gaderoben wird durchdeklinieren und reglementieren muessen.

Fangen wir doch mal an, Sokrateer.... Ich plaediere dafuer, Dir zu verbieten Jeans zu tragen. Zumutbar oder nicht? Schliesslich gibt es Milliarden von Menschen, die noch nie im Leben eine Jeans getragen haben und schliesslich gibt es ganze Berufsgruppen, denen man verbietet in Jeans zur Arbeit zu erscheinen. Dann kommen helle Hemden dran... Baerte? Wozu denn das? Das verbieten wir am besten auch gleich, schliesslich muss die halbe Menschheit aus biologischen Gruenden bartlos leben. Wie soll das denn unzumutbar sein?
Und wenn wir dann alle in lindgruenen Uniformen mit Ballonmuetzen stecken, dann koennen wir das mit der Zumutbarkeit noch mal ueberdenken.... wie hat das ganze Unheil noch mal angefangen? Richtig, wir wollten den Moslems eine reinwuergen, weil wir keine Moslems leiden mochten und fingen an Freiheit grundlos einzuschraenken und letztlich wegzuwerfen.... Cool

Dafuer verzichte ich nicht auf Freiheit, auch nicht auf das klitzekleinste Stueck! Das sollten sich alle Taliban und Kopftuchophoben schon mal hinter die Ohren schreiben. Fuer mich gilt hier: Wehret denn Anfaengen! Wer sich da auf Zumutbarkeitsdiskussionen einlaesst, der hat schon verloren und der verdient es nicht in einem freien Land zu leben!

Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#816106) Verfasst am: 12.09.2007, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Muss man in Deutschland beim Arbeitsamt eigentlich seine Religionszugehörigkeit deklarieren?


Nein. Aber die Religion sollte auch nicht als Entschuldigung gelten, wenn jemand durch eigenes Handeln schwer vermittelbar ist.


Zitat:
Wo keine arbeitstechnischen Problem das Tragen eines Kopftuchs behindern und die Frau ihr Kopftuch nicht gezwungenermassen trägt, sehe ich keinen Grund warum sie es nicht, jedoch irgend ein X-beliebiger Mann aber seine Baseball-Cap tragen darf.


Wenn die Frau mit Kopftuch vermittelbar ist, ist eine Leistungskürzung bei Nichtvermittelbarkeit doch kein Problem.


Aber wenn das Kopftuch nur ein Problem ist, weil die Frau nicht blond und blauäugig ist, und darum vermutet wird es könnte sich um eine Muslima handeln; dem Jobcenter die Religionszugehörigkeit aber nix angeht dann ist die Leistungskürzung schlicht willkürlich.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#816108) Verfasst am: 12.09.2007, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Wenn Menschen freiwillig und ungezwungen ein Kopftuch tragen, dann sehe ich auch keinen Grund in einer freien Gesellschaft ein Kopftuch zu verbieten.

Es wird ja nicht verboten. Aber diese Menschen müssen auch die negativen Konsequenzen für ihre Entscheidung tragen. Dazu gehört schwere Vermittelbarkeit insbesondere in Berufen in denen es um Kundenkontakt geht.

Ein Kopftuch abzulegen ist auch durchaus zumutbar. Milliarden von Frauen laufen ohne Kopftuch rum. Sogar in vielen islamischen Ländern wird das von Frauen in der Verwaltung verlangt.


Das ist mir doch auch bekannt.

In der Türkey darf eine Universitätsprofessorin kein Kopftuch tragen und ein Professor keinen Fez.

Aber wenn wir in einer freien Welt leben wollen, müssen wir unsere Gesetze schon so formulieren, dass sie für alle gültig sind.
Und nicht nur für Frauen die Kopftücher tragen und "muslimisch" aussehen.

Und nochmals was geht das Jobcenter eigentlich die Religionszugehörigkeit an Frage Frage Frage
Einen Pfifferling denk ich mal Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen

Oder gilt: Arbeitslos gleich eingeschränkte Menschenrechte Ausrufezeichen


Worüber regst du dich so maßlos auf ?
In vielen Bereichen gibt es vorgeschriebene Berufsbekleidung ,die entweder mit Sicherheit oder Hygiene (Schmuckverbot ,Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen,Schnittschutzhose ,Sicherheitsweste,Hauben u.ä.) oder schlicht der Optik des Hauses (Hotel-und Gastronomie ) entsprechend vom Arbeitnehmer zu tragen sind.


Wenn ein Job, aus Sicherheitsgründen das Tragen eines Kopftuchs verunmöglicht hab ich kein Problem.
Wenn es aber heisst, wir können keine "erkennbare" Muslima mit Kopftuch einstellen, weil das eventuell als optische Umweltverschmutzung wahrgenommen werden könnte, dann stellt sich eben die Frage, wie es um Kopftücher bestellt ist, die von nicht als Muslima "erkennbaren" Frauen getragen werden.
Es stellt sich dann auch die Kipa-Frage und die Frage nach den religiösen Zwangsperücken.

Wenn es an Schulen verboten wird in Schwesterntracht zu unterrichten, dann kann ich mir ein Kopftuchverbot nach dem Muster der Türkei vorstellen.
Es müsste dann allerdings auch entsprechend Verbote religiös deutbarer Kleidungsstücke von Männern geben. (Und dann sind wir wieder beim Kipa-Verbot).
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Laurel
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Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 434

Beitrag(#816113) Verfasst am: 12.09.2007, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

In einem Betrieb in dem ich beschäftigt war, wurde dem weiblichen Büropersonal empfohlen, an heissen Sommertagen die Kleidung nicht auf Sommerfreizeit umzustellen, selbst wenn sie noch so konservativ war.
Es wurde zwar gemurrt, aber aus Sorge wegen des Arbeitsplatzes, hielten sich alle an diese Empfehlung.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#816115) Verfasst am: 12.09.2007, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wie Heike Jackler schon geschrieben hat: Das Kriterium ist die Vermittelbarkeit. Das Jobcenter scheint einen Testballon zu starten und zwar am Beispiel einer Muslima mit Kopftuch.

Das Jobcenter müsste mE nachweisen, dass die Kopftuchträgerin tatsächlich schwerer vermittelbar ist, als eine Nichtkopftuchträgerin mit vergleichbaren "nicht beeinflussbaren Eigenschaften" wie Alter, Nationalität, Qualifikation etc. Die Behauptung allein reicht keinem Richter aus. Dazu müssten mE Statistiken geführt werden.

Wenn aber herauskommt, dass sie tatsächlich schwerer vermittelbar ist, halte ich eine Kürzung für gerechtfertigt. Das gleiche müsste dann natürlich auch für alle anderen Kleidungen etc. gelten, wie die von Punks, Hip Hopper, Goths usw. sowie für Frisuren, Blech im Gesicht, religiöse und weltanschauliche Symbole...

Aber letztendlich schmeißt sich ja auch fast jeder in Schale, wenn's zum Vorstellungsgespräch geht. Das zB kann das Jobcenter ja auch erwarten. Oder, dass die Unterlagen des Bewerbers gut aussehen. Dafür gibt es ja auch mW Kurse, die die AA bezahlt.

Es geht also gar nicht um die Freizeitkleidung sondern darum, ob ein Bewerber bereit ist, eine dem Beruf angemessene Kleidung zu tragen bzw. auf eine "Erscheinung" zu verzichten, die ihn schwerer vermittelbar macht. Das Jobcenter bewertet also das Kopftuch genauso, wie zB besoffen zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Auch hier ist mE die Leistung zu kürzen, oder eine Krankheit nachzuweisen, eine Therapie anzustreben.

Kann die Agentur Menschen zur Drogentherapie schicken, um die Vermittelbarkeit zu erhöhen? Fragen über Fragen... Was ist mit Tattoos? Wie ist jemand zu bewerten, dessen Gesicht nach einem selbstverschuldeten Unfall entstellt ist? Kürzung? Wohl kaum. Warum aber? ? ?
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#816119) Verfasst am: 12.09.2007, 02:27    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Wenn es aber heisst, wir können keine "erkennbare" Muslima mit Kopftuch einstellen, weil das eventuell als optische Umweltverschmutzung wahrgenommen werden könnte, dann stellt sich eben die Frage, wie es um Kopftücher bestellt ist, die von nicht als Muslima "erkennbaren" Frauen getragen werden.
Es stellt sich dann auch die Kipa-Frage und die Frage nach den religiösen Zwangsperücken.

Jeder trägt selbst die Verantwortung für seine Erscheinung. Wenn also Menschen eine "schwervermittelbare Erscheinung" auch im beruflichen Kontext vorziehen, dann sollten sie auch die Konsequenzen tragen.

Ich gehe schießlich auch nicht im Schlafanzug zu Kundenterminen. Kosequenz wäre sehr wahrscheinlich, dass ich Aufträge verlieren würde. Wer ersetzt mir den entgangenen Gewinn? Wat meenste? Wäre ich nicht selber schuld?

Ich würde im übrigen niemanden mit Kipa, Kopftuch oder Kreuz einstellen! edit: Und Nonnen schon gar nicht!


Zuletzt bearbeitet von jdf am 12.09.2007, 02:36, insgesamt einmal bearbeitet
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#816121) Verfasst am: 12.09.2007, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Müsste man nicht in Berlin-Kreuzberg, wenn man gelernter Dönermann ist und da einen Job sucht, sogar konsequenterweise zum Islam übertreten? Am Kopf kratzen Könnte doch Vorteile haben!

Das müsste man wohl schon für die Ausbildung tun. Und wer sich als Arzt bewerben will, sollte vorher Medizin studieren.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#816123) Verfasst am: 12.09.2007, 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Nein. Aber die Religion sollte auch nicht als Entschuldigung gelten, wenn jemand durch eigenes Handeln schwer vermittelbar ist.

Dann dürfte man das aber bei fehlender Religion genauso sehen sollen. Sprich: Wenn eine Erzieherin aus der Kirche austritt usw.

Die Kirchen haben mW eine Ausnahme im Antidiskriminierungsgesetz durchgesetzt: Sie können eine bestimmte Konfession vom Bewerber verlangen. Böse
Ich hoffe, dass das Gesetz irgendwann beim BVG landet. Gute Nacht, ich gehe...
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#816124) Verfasst am: 12.09.2007, 02:41    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Wenn es aber heisst, wir können keine "erkennbare" Muslima mit Kopftuch einstellen, weil das eventuell als optische Umweltverschmutzung wahrgenommen werden könnte, dann stellt sich eben die Frage, wie es um Kopftücher bestellt ist, die von nicht als Muslima "erkennbaren" Frauen getragen werden.
Es stellt sich dann auch die Kipa-Frage und die Frage nach den religiösen Zwangsperücken.

Jeder trägt selbst die Verantwortung für seine Erscheinung. Wenn also Menschen eine "schwervermittelbare Erscheinung" auch im beruflichen Kontext vorziehen, dann sollten sie auch die Konsequenzen tragen.

Ich gehe schießlich auch nicht im Schlafanzug zu Kundenterminen. Kosequenz wäre sehr wahrscheinlich, dass ich Aufträge verlieren würde. Wer ersetzt mir den entgangenen Gewinn? Wat meenste? Wäre ich nicht selber schuld?

Ich würde im übrigen niemanden mit Kipa, Kopftuch oder Kreuz einstellen!


Du glaubst als, das Jobcenter hätte den gleichen Versuchsballon bei einer christlichen Kopftuchträgerin auch gestartet?

Es soll Menschen geben, die fettleibige Menschen als optische Zumutung betrachten, darf man denen auch die Leistung kürzen.

Ein gepflegtes Kopftuch an ner Ladenkasse, kann keine Störung des ästethischen Empfindens sein.
Also geht es wohl genau um das Kopftuch einer Muslima.

Damit das klar ist:
Ich hab mit dem Islam nix am Hut, rein gar nichts, aber ich habe keine Lust, dass die Rechtsstaatlichkeit vor die Hunde geht, dass Kleidumngsdiktate über 2 Ecken eingeführt werden, nur weil wir uns den potentiellen globalen Terroristen reziprok anpassen wollen.

Da man offensichtlich den männlichen Hasspredigern nicht Herr wird, will man jetzt den muslimischen Frauen zeigen wo der Hammer hängt.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#816135) Verfasst am: 12.09.2007, 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Wenn es an Schulen verboten wird in Schwesterntracht zu unterrichten, dann kann ich mir ein Kopftuchverbot nach dem Muster der Türkei vorstellen.
Es müsste dann allerdings auch entsprechend Verbote religiös deutbarer Kleidungsstücke von Männern geben. (Und dann sind wir wieder beim Kipa-Verbot).


Genauso wird es doch z.B. schon in Berlin und anderen Ländern gehandhabt. Mit den Augen rollen
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#816140) Verfasst am: 12.09.2007, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Es stellt sich dann auch die Kipa-Frage und die Frage nach den religiösen Zwangsperücken.

Tragen die Juden ihr komisches Käppchen nicht nur in der Synagoge, oder sehe ich das falsch? Ich habe noch nie auf den Straße bzw. in einem nichtreligiösen Kontext einen mit so einem Ding rumrennen sehen.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#816142) Verfasst am: 12.09.2007, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Es stellt sich dann auch die Kipa-Frage und die Frage nach den religiösen Zwangsperücken.

Tragen die Juden ihr komisches Käppchen nicht nur in der Synagoge, oder sehe ich das falsch? Ich habe noch nie auf den Straße bzw. in einem nichtreligiösen Kontext einen mit so einem Ding rumrennen sehen.


Orthodoxe Juden tragen die Kipa immer. Hier sieht man es allerdings selten. In New York sieht man es sehr häufig. Da habe ich aber auch Juden mit Baseball-Kappe als Kipa-Ersatz im Umfeld eines Treffens gesehen.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#816145) Verfasst am: 12.09.2007, 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

"treten sie doch in die Kirche ein, damit sie bessere Chancen haben angestellt zu werden! wenn sie das nicht machen behalten wir und kürzungsmaßnahmen vor..."


Es geht in diesem Fall um Äußerlichkeiten. Und zwar ausschließlich im beruflichen Umfeld.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



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Wohnort: Mannheim

Beitrag(#816147) Verfasst am: 12.09.2007, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:


Wenn aber herauskommt, dass sie tatsächlich schwerer vermittelbar ist, halte ich eine Kürzung für gerechtfertigt. Das gleiche müsste dann natürlich auch für alle anderen Kleidungen etc. gelten, wie die von Punks, Hip Hopper, Goths usw. sowie für Frisuren, Blech im Gesicht, religiöse und weltanschauliche Symbole...



wo ist denn da noch etwas nachzuweisen? Wenn ich in einem Hotel einchecke und werde von einer Schleiereule oder einem Punk empfangen würde ich mich komisch fühlen oder denken es ist Fasching wenn es nicht gerade in Teheran oder Berlin ist. Es ist berufsabhängig, wenn jemand als Verkäuferrin ein Kopftuchträgt ist sie an Dönerbuden vermittelbar und sonst nirgens. Dort treffen dieselben Einschränkungen zu wie für jemanden der für einen Job zB nicht pendeln will.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#816153) Verfasst am: 12.09.2007, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:


Wenn aber herauskommt, dass sie tatsächlich schwerer vermittelbar ist, halte ich eine Kürzung für gerechtfertigt. Das gleiche müsste dann natürlich auch für alle anderen Kleidungen etc. gelten, wie die von Punks, Hip Hopper, Goths usw. sowie für Frisuren, Blech im Gesicht, religiöse und weltanschauliche Symbole...



wo ist denn da noch etwas nachzuweisen? Wenn ich in einem Hotel einchecke und werde von einer Schleiereule oder einem Punk empfangen würde ich mich komisch fühlen oder denken es ist Fasching wenn es nicht gerade in Teheran oder Berlin ist. Es ist berufsabhängig, wenn jemand als Verkäuferrin ein Kopftuchträgt ist sie an Dönerbuden vermittelbar und sonst nirgens. Dort treffen dieselben Einschränkungen zu wie für jemanden der für einen Job zB nicht pendeln will.


Ach klar: Kopftuch gleich dunkle Haare und braune Augen, ergo türkisch.
Worin besteht die ästhetische Beinträchtigung? Wie stört ein Kopftuch an der Aldikasse?

Eure Argumentationen erinnern an die Zeit der Extremistenerlasse in den 70ern, als man in der BRD plötzlich als DKP-Mitglied nicht mehr Lokführer sein konnte.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#816156) Verfasst am: 12.09.2007, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Wenn es an Schulen verboten wird in Schwesterntracht zu unterrichten, dann kann ich mir ein Kopftuchverbot nach dem Muster der Türkei vorstellen.
Es müsste dann allerdings auch entsprechend Verbote religiös deutbarer Kleidungsstücke von Männern geben. (Und dann sind wir wieder beim Kipa-Verbot).


Genauso wird es doch z.B. schon in Berlin und anderen Ländern gehandhabt. Mit den Augen rollen


Ja, aber hier geht es ja letztlich nicht um Lehrer und Lehrerinnen, hier geht es darum, ob wir für alle möglichen Jobs nun eine neue "Kleiderordnung" haben wollen.
Soll die Ordnung auf Landesebene oder auf Bundesebene festgelegt werden? Damit auf Landessitten Rücksicht genommen werden darf.

Und jetzt expliziter: Darf für eine Baseball-Cap, die als Kipa-Ersatz getragen und aus religiösen Gründen nicht abgelegt wird, auch eine Leistungskürzung verfügt werden?
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



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Beitrag(#816157) Verfasst am: 12.09.2007, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Worin besteht die ästhetische Beinträchtigung? Wie stört ein Kopftuch an der Aldikasse?



weil unweigerlich ein Imagetransfer stattfindet zwischem einem Mitarbeiter und seinem Unternehmen. Wenn Aldi nicht möchte dass Kunden bei ihrem Einkauf offensichtlich mit islamischer Weltanschauung konfrontiert werden, egal in welcher Art, so ist das zu respektieren. In meinem Arbeitsumfeld sind religiöse Symbole verboten und das ist gut so. Im gleichen Rahmen würden wir übrigens auch bewußt Bewerber diskriminieren die mit rasiertem Schädel, Lonsdale Klamotten und Stiefeletten daher kommen.
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Forke
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Beitrag(#816159) Verfasst am: 12.09.2007, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Worin besteht die ästhetische Beinträchtigung? Wie stört ein Kopftuch an der Aldikasse?



weil unweigerlich ein Imagetransfer stattfindet zwischem einem Mitarbeiter und seinem Unternehmen. Wenn Aldi nicht möchte dass Kunden bei ihrem Einkauf offensichtlich mit islamischer Weltanschauung konfrontiert werden, egal in welcher Art, so ist das zu respektieren. In meinem Arbeitsumfeld sind religiöse Symbole verboten und das ist gut so. Im gleichen Rahmen würden wir übrigens auch bewußt Bewerber diskriminieren die mit rasiertem Schädel, Lonsdale Klamotten und Stiefeletten daher kommen.

Oha. Und warum würdet ihr Leute diskriminieren, die Lonsdale, DocMarten's und kurze Haare tragen? Frage
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Queen of Las Vegas
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Beitrag(#816161) Verfasst am: 12.09.2007, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:

Oha. Und warum würdet ihr Leute diskriminieren, die Lonsdale, DocMarten's und kurze Haare tragen? Frage


weil es für den Job einen geeigneteren Bewerber gibt, darum Böse
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#816163) Verfasst am: 12.09.2007, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:

Oha. Und warum würdet ihr Leute diskriminieren, die Lonsdale, DocMarten's und kurze Haare tragen? Frage


weil es für den Job einen geeigneteren Bewerber gibt, darum Böse

Jeder Geschäftsmann müßte bekloppt sein, wenn er einen an die Ladenkasse setzte, der durch sein Äußeres eine rechtsextreme Gesinnung zur Schau stellt (es sei den, es ist eh ein Naziladen).
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Queen of Las Vegas
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Beitrag(#816167) Verfasst am: 12.09.2007, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:

Oha. Und warum würdet ihr Leute diskriminieren, die Lonsdale, DocMarten's und kurze Haare tragen? Frage


weil es für den Job einen geeigneteren Bewerber gibt, darum Böse

Jeder Geschäftsmann müßte bekloppt sein, wenn er einen an die Ladenkasse setzte, der durch sein Äußeres eine rechtsextreme Gesinnung zur Schau stellt (es sei den, es ist eh ein Naziladen).


genau dass wollte ich damit ausdrücken, danke Ralf
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Forke
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Beitrag(#816171) Verfasst am: 12.09.2007, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:

Oha. Und warum würdet ihr Leute diskriminieren, die Lonsdale, DocMarten's und kurze Haare tragen? Frage


weil es für den Job einen geeigneteren Bewerber gibt, darum Böse

Soso, das sieht man also an der Wahl der Kleidung. Mit den Augen rollen

Ich will auf folgendes hinaus: Du wolltest mit deiner Charakterisierung auf etwas ganz bestimmtes hindeuten, liegst damit aber zu mindestens 75% falsch, weil die Medien ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit abbilden. Es kommt nämlich nicht drauf an wie kurz die Haare sind (oder ob ein Kopftuch drüber ist) sondern was im Schädel ist.

Jemanden nicht einzustellen, weil sie ein Kopftuch trägt, um an der Aldikasse zu arbeiten, wäre aber eher geschäftsschädigend (So man es denn so begründet). Schließlich trägt auch ein guter Teil der Kundschaft Kopftuch, nach meiner Erfahrung.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#816173) Verfasst am: 12.09.2007, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:

Oha. Und warum würdet ihr Leute diskriminieren, die Lonsdale, DocMarten's und kurze Haare tragen? Frage


weil es für den Job einen geeigneteren Bewerber gibt, darum Böse

Jeder Geschäftsmann müßte bekloppt sein, wenn er einen an die Ladenkasse setzte, der durch sein Äußeres eine rechtsextreme Gesinnung zur Schau stellt (es sei den, es ist eh ein Naziladen).


selbst der dürfte nicht diskriminiert werden.
aber großartig dass du die kurve zum nazitum mal wieder gekriegt hast Mit den Augen rollen
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Forke
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Beitrag(#816176) Verfasst am: 12.09.2007, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:

Oha. Und warum würdet ihr Leute diskriminieren, die Lonsdale, DocMarten's und kurze Haare tragen? Frage


weil es für den Job einen geeigneteren Bewerber gibt, darum Böse

Jeder Geschäftsmann müßte bekloppt sein, wenn er einen an die Ladenkasse setzte, der durch sein Äußeres eine rechtsextreme Gesinnung zur Schau stellt (es sei den, es ist eh ein Naziladen).

Tja, aber
Lonsdale und Stiefel und kurze Haare =/= Rechte Gesinnung
Das macht sich eher an anderen Anzeichen fest.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#816179) Verfasst am: 12.09.2007, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:

Oha. Und warum würdet ihr Leute diskriminieren, die Lonsdale, DocMarten's und kurze Haare tragen? Frage


weil es für den Job einen geeigneteren Bewerber gibt, darum Böse

Jeder Geschäftsmann müßte bekloppt sein, wenn er einen an die Ladenkasse setzte, der durch sein Äußeres eine rechtsextreme Gesinnung zur Schau stellt (es sei den, es ist eh ein Naziladen).

Tja, aber
Lonsdale und Stiefel und kurze Haare =/= Rechte Gesinnung
Das macht sich eher an anderen Anzeichen fest.

Das war ja auch nur ein Beispiel. Wenn Hinweise bestehen, kann man den ja noch genauer unter die Lupe nehmen. Bei weißen Schnürsenkeln in den Stiefeln und szenetypischen Aufnähern z.B. wäre die Sache wohl eindeutig.
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Beitrag(#816180) Verfasst am: 12.09.2007, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:

Oha. Und warum würdet ihr Leute diskriminieren, die Lonsdale, DocMarten's und kurze Haare tragen? Frage


weil es für den Job einen geeigneteren Bewerber gibt, darum Böse

Jeder Geschäftsmann müßte bekloppt sein, wenn er einen an die Ladenkasse setzte, der durch sein Äußeres eine rechtsextreme Gesinnung zur Schau stellt (es sei den, es ist eh ein Naziladen).

Tja, aber
Lonsdale und Stiefel und kurze Haare =/= Rechte Gesinnung
Das macht sich eher an anderen Anzeichen fest.


die dazu meistens nicht sichtbar sind.
aber wir sind hier wieder beim selben punkt angelangt wie beim kopftuchstreit. das bringt eh nix... Mit den Augen rollen
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Beitrag(#816181) Verfasst am: 12.09.2007, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:

Oha. Und warum würdet ihr Leute diskriminieren, die Lonsdale, DocMarten's und kurze Haare tragen? Frage


weil es für den Job einen geeigneteren Bewerber gibt, darum Böse

Jeder Geschäftsmann müßte bekloppt sein, wenn er einen an die Ladenkasse setzte, der durch sein Äußeres eine rechtsextreme Gesinnung zur Schau stellt (es sei den, es ist eh ein Naziladen).

Tja, aber
Lonsdale und Stiefel und kurze Haare =/= Rechte Gesinnung
Das macht sich eher an anderen Anzeichen fest.

Das war ja auch nur ein Beispiel. Wenn Hinweise bestehen, kann man den ja noch genauer unter die Lupe nehmen. Bei weißen Schnürsenkeln in den Stiefeln und szenetypischen Aufnähern z.B. wäre die Sache wohl eindeutig.


genau dieses "unter die Lupe nehmen" ist notwendig! man nennt es auch "kennenlernen" es gibt probezeiten. meine oma hat sich erst auch über die punk-kassiererin aufgeregt, aber als sie merkte dass sie trotz teilweise geschorener haare und "typischem" kleidungsstil unter dem kittel nett und freundlich ist hat sie sie akzeptiert.
aber das ist bei den musel-schläfern natürlich was anderes... zornig
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Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 12.09.2007, 09:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#816182) Verfasst am: 12.09.2007, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Im übrigen ist es ja auch im Sinne des Geschäftsinhabers weniger erheblich, welche Gesinnung tatsächlich vorhanden ist, sondern vielmehr, welche Gesinnung die Kunden mit dem Auftreten des Angestellten assoziiern.

Wenn in einem Laden die Verkäufer wie Nazis aussehen, gehe ich gar nicht erst rein, und die Frage, ob sie tatsächlich welche sind, stellt sich weiter nicht.
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