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germTrUtZ gebildeter Narr
Anmeldungsdatum: 03.04.2006 Beiträge: 240
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(#816359) Verfasst am: 12.09.2007, 14:25 Titel: Picasso |
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Hi, hab was im Internet gefunden.
Picasso soll am 2.Mai 1952 in Madrid eine Rede gehalten haben, in der er angeblich sagte:
"Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler seine Talente für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intellektuellen Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und die Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon früher, habe ich selbst alle diese Kritiker mit zahllosen Scherzen zufriedengestellt, die mir einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen verständlich waren. Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabesken habe ich mich schnell berühmt gemacht. Und der Ruhm bedeutet für den Künstler: Verkauf, Vermögen, Reichtum. Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen."
... er soll das gesagt haben, nun will ich dieses Zitat aber nicht verwenden, bis ich eine Quellenangabe habe, kann mir bitte jmd der Ahnung hat, die Echtheit bestätigen, wenn möglich mit glaubwürdigem Link oder Buchverweß.
Danke im voraus
_________________ 164. Des Hohen Lied ist gesungen
In des Hohen Halle,
Den Erdensöhnen not, unnütz den Riesensöhnen.
Wohl ihm, der es kann, wohl ihm, der es kennt,
Lange lebt, der es erlernt,
Heil allen, die es hören.
(letzte Strophe des Havamal)
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Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#816480) Verfasst am: 12.09.2007, 17:18 Titel: |
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Zitat: | "Seit die Kunst nicht mehr Nahrung der Besten ist,
kann der Künstler sein Talent für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie einsetzen.
Alle Wege stehen einem intellektuellen Scharlatanismus offen.
Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung.
Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und Effekthascher
suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalität und Anstößigkeit.
Seit dem Kubismus, ja schon früher,
habe ich alle Kritiker mit den zahllosen Scherzen zufriedengestellt,
die mir gerade so einfielen
und für die sie mich umso mehr bewunderten,
je weniger sie ihnen verständlich waren.
Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabesken habe ich mich schnell berühmt gemacht.
Und der Ruhm bedeutet für den Künstler:
Verkauf, Vermögen, Reichtum.
Ich bin heute nicht nur berühmt,
sondern auch reich.
Wenn ich aber allein mit mir bin,
kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes.
Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya.
Ich bin nur ein Spaßmacher,
der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte,
herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen." | Picasso, Maler, 2.5.1952
nach "Freiheit und Moral in der Politik der USA", Prof. Dr. Wjatscheslaw Daschitschew, NZ 26.1.2007
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#816487) Verfasst am: 12.09.2007, 17:34 Titel: |
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Damit hat er ja vollkommen recht.
Wenn man sich ansieht was noch vor 500 Jahren gemacht wurde, nein vor 200 Jahren noch, da ist diese Moderne Kunst wirklich daneben.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#816516) Verfasst am: 12.09.2007, 18:28 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Damit hat er ja vollkommen recht.
Wenn man sich ansieht was noch vor 500 Jahren gemacht wurde, nein vor 200 Jahren noch, da ist diese Moderne Kunst wirklich daneben. |
Stimmt, was soll da auch schon großartig sein, wenn irgendwelche Farbkleckse das Bild "zieren". Das kann auch Kanzi! (Schimpansin) Sehr viel mehr ist es nämlich nicht. Uns redet man dann ein, wir wären ja nur Banausen, wenn wir diese schrillen und hysterischen Launen der Anhängerschaft nicht nachvollziehen wollen. (meinetwegen auch können)
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#816914) Verfasst am: 13.09.2007, 10:56 Titel: Re: Picasso |
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germTrUtZ hat folgendes geschrieben: | Hi, hab was im Internet gefunden.
Picasso soll am 2.Mai 1952 in Madrid eine Rede gehalten haben, in der er angeblich sagte:
"Seit die Kunst nicht mehr die Nahrung der Besten ist, kann der Künstler seine Talente für alle Wandlungen und Launen seiner Phantasie verwenden. Alle Wege stehen einem intellektuellen Scharlatanismus offen. Das Volk findet in der Kunst weder Trost noch Erhebung. Aber die Raffinierten, die Reichen, die Nichtstuer und die Effekthascher suchen in ihr Neuheit, Seltsamkeit, Originalität, Verstiegenheit und Anstößigkeit. Seit dem Kubismus, ja schon früher, habe ich selbst alle diese Kritiker mit zahllosen Scherzen zufriedengestellt, die mir einfielen und die sie um so mehr bewunderten, je weniger sie ihnen verständlich waren. Durch diese Spielereien, diese Rätsel und Arabesken habe ich mich schnell berühmt gemacht. Und der Ruhm bedeutet für den Künstler: Verkauf, Vermögen, Reichtum. Ich bin heute nicht nur berühmt, sondern auch reich. Wenn ich aber allein mit mir bin, kann ich mich nicht als Künstler betrachten im großen Sinne des Wortes. Große Maler waren Giotto, Tizian, Rembrandt und Goya. Ich bin nur ein Spaßmacher, der seine Zeit verstanden hat und alles, was er konnte, herausgeholt hat aus der Dummheit, der Lüsternheit und Eitelkeit seiner Zeitgenossen."
... er soll das gesagt haben, nun will ich dieses Zitat aber nicht verwenden, bis ich eine Quellenangabe habe, kann mir bitte jmd der Ahnung hat, die Echtheit bestätigen, wenn möglich mit glaubwürdigem Link oder Buchverweß.
Danke im voraus | Ich denke, das ist typisch für berühmte Menschen.
Ich habe mich imer gefragt, was eigentlich Bundeskanzler morgens übr ihre Stellung denken ausser "Ich fahr dann mal zur Arbeit"
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#816920) Verfasst am: 13.09.2007, 11:02 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Nergal hat folgendes geschrieben: | Damit hat er ja vollkommen recht.
Wenn man sich ansieht was noch vor 500 Jahren gemacht wurde, nein vor 200 Jahren noch, da ist diese Moderne Kunst wirklich daneben. |
Stimmt, was soll da auch schon großartig sein, wenn irgendwelche Farbkleckse das Bild "zieren". Das kann auch Kanzi! (Schimpansin) Sehr viel mehr ist es nämlich nicht. Uns redet man dann ein, wir wären ja nur Banausen, wenn wir diese schrillen und hysterischen Launen der Anhängerschaft nicht nachvollziehen wollen. (meinetwegen auch können) |
Picasso war ein begnadeter Maler und Scharlatan.
Im Gegensatz zur Politk ist Scharlatanerie in der Kunst positiv.
Ich kannte die Rede bisher nicht, aber jetzt wo ich sie kenne, finde ich seine Kunst noch mal einen Tick geiler.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#816922) Verfasst am: 13.09.2007, 11:04 Titel: |
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War das jetzt ne Anspielung?
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#816932) Verfasst am: 13.09.2007, 11:13 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | War das jetzt ne Anspielung? |
Ausnahmsweise nicht, aber ich kann deinen Verdacht verstehen .
Nein im Ernst, ich liebe Free-Jazz und obwohl es darunter viele gibt, die für Scharlatane gehalten werden/wurden (Ornette Coleman) die das nicht sind, gibt es viele die es sind, aber auch von denen gefallen mir etliche Sachen (ich sag euch aber jetzt nicht welche Muskier ich für Scharlatane halte, das müsst ihr für euch selber ergründen.).
Und Picasso war eine Doppelbegabung, er konnte sowohl Scharlatan wie auch nicht sein.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#816936) Verfasst am: 13.09.2007, 11:20 Titel: |
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Mein Verdacht entsteht, weil linke Positionen von antisozialistischen Menschen meist diskreditiert werden.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#816938) Verfasst am: 13.09.2007, 11:22 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Mein Verdacht entsteht, weil linke Positionen von antisozialistischen Menschen meist diskreditiert werden. |
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#816951) Verfasst am: 13.09.2007, 11:57 Titel: |
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#816953) Verfasst am: 13.09.2007, 12:02 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Mein Verdacht entsteht, weil linke Positionen von antisozialistischen Menschen meist diskreditiert werden. |
Ich bin Mitte-Links und Gorabatschwow nannte seine Alt-Kommunistischen Gegner im Partei-Apparat wie nun "Rechte".
Bucharin wurde 1918 als Linksabweichler, 1930 als Rechtsabweichler gebrandmarkt.
Die gute Linke ist dort wo was ich bin
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#816962) Verfasst am: 13.09.2007, 12:17 Titel: |
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Entschuldige, nochmal etwas klarer:
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Mein Verdacht entsteht, weil linke Positionen von antisozialistischen Menschen meist diskreditiert werden. | |
Man merke sich: Moderne Kunst für Schmiererei zu halten ist eine linke Position.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#816971) Verfasst am: 13.09.2007, 12:39 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Entschuldige, nochmal etwas klarer:
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Mein Verdacht entsteht, weil linke Positionen von antisozialistischen Menschen meist diskreditiert werden. | |
Man merke sich: Moderne Kunst für Schmiererei zu halten ist eine linke Position.
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Nur wenn man auf pompös-linken Realismus abfährt, sonst eher nicht.
Aber Peter H. geht es wohl eher um Verbindlichkeit.
Karl Marx, das muss man klar sehen hatte offensichtlich hohen Respekt für hart fleissig und gut arbeitende Menschen.
Auch wenn er scheibar wie ein Bohemien lebte, war seine Arbeit am "Kapital" eine wichtige Fleissarbeit.
Der Fabrikantensohn Engels, der seinen Reichtum fleissigen Arbeitern zu verdanken hatte und sich dessen bewusst war, hätte Marx niemals so unterstützt, wenn Marx kein hart arbeitender Denker gewesen wäre.
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