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Die alles vergiftende Pornografisierung
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#817262) Verfasst am: 13.09.2007, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hat eigentlich schon jemand A Natural History of Rape: Biological Bases of Sexual Coercion gelesen? Darin wird - soweit ich verstehe - der "evolutionäre Vorteil" von Vergewaltigung diskutiert.
Das Buch wurde von Soziologinnen und Feministinnen zerrissen, da es Vergewaltiger entschuldige uÄ. Hier gibt es eine kleine Replik der Autoren auf die Kritik von dieser Seite.

Kival hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Wenn aus der Evolutionstheorie folgen sollte, dass im Mann das Potential zur Vergewaltigung zur Arterhaltung angelegt ist, muss es Mechanismen geben, die das verhindern.


Was meinst Du bitte mit Potential? Im Sinne, den ich verstehe, wäre es nur notwendig, dass das Potential _nicht_ abgerufen wird, also eine entsprechende Sozialisierung nicht stattfindet.




Hier ein Zitat aus obiger Quell zu diesem Punkt:
Zitat:
Unser Standpunkt, dass alle Männer potenzielle Vergewaltiger sind, wurde von den Medien so gedeutet, dass alle Männer vergewaltigen werden. Wir meinen jedoch, dass bei der Zeugung prinzipiell jeder männliche Mensch Gene hat, die zu einem Vergewaltigungsverhalten führen können, *wenn* und nur *wenn* diese Gene während der Entwicklung des Individuums mit bestimmten Umweltfaktoren interagieren. Daher streichen wir hervor, dass "viele Männer nicht vergewaltigen und von Laborbeschreibungen von Vergewaltigung sexuell nicht erregt werden. Dies lässt vermuten, dass es Auslöser in der Entwicklung vieler Männer gibt, die ein Vergewaltigungsverhalten unterbinden" (S. 173). Diese Auslöser können, zumindest teilweise, darin bestehen, dass Jungen mit entsprechenden Ressourcen aufwachsen, der Vater präsent ist, und es dauerhafte soziale Beziehungen zu anderen gibt. Dass alle Jungen potenzielle Vergewaltiger sind, sind nur dann schlechte Nachrichten von der Wissenschaft, wenn man das Werkzeug der Evolutionsbiologie für das Verständnis der proximaten Ursachen von Vergewaltigung weiterhin ignoriert.



Die "evolutionären Theorie der Vergewaltigung:
Zitat:
Wer gehört hat, dass wir davon ausgingen, dass jeder Aspekt menschlichen Verhaltens, einschließlich Vergewaltigung, eine Adaptation ist, die direkt durch natürliche Selektion gefördert wurde, wird überrascht sein, eine ausführliche Abhandlung einer alternativen Hypothese zu finden. Vergewaltigung selbst ist keine Adaptation, sondern ein Nebenprodukt oder ein Begleiteffekt anderer Adaptationen, wie etwa derjenigen psychischen Adaptationen beim Mann, die das Streben nach Partnervielfalt ohne Verpflichtung motivieren. Gemäß der Nebenprodukthypothese führte die natürliche Selektion indirekt zu Vergewaltigung, weil sie männliche Sexualadaptationen begünstigte, die Vergewaltigung als Begleiteffekt nach sich zogen. Die unzähligen Belege, dass Vergewaltigung auf Grund der evolutionsbedingten Sexualpsychologie von Männern und Frauen auftritt, werden im Buch erörtert. Frauen haben sich dahingehend entwickelt, ihren Partner sorgfältig auszuwählen; Männer dahingehend, weniger wählerisch zu sein und viele Partner anzustreben, auch ohne Verpflichtungen. Vergewaltigung ist eines der aus diesem evolutionsbedingten Unterschied zwischen männlicher und weiblicher Sexualität resultierenden Verhalten.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#817265) Verfasst am: 13.09.2007, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Der Eifer,mit dem manche ihr persönliches "Eingemachtes"( Pornos ) als Maßstab für Sexualität aller darzustellen versuchen,läßt leider erkennen,daß diese offensichtlich doch nicht zwischen der Scheinwelt kommerzieller Sexualität und realer ,gleichberechtigter und liebevoller Sexualität unterscheiden können.


Du nimmst entweder Deine haltlosen, albernen Unterstellungen zurück...


Welche denn ?
Pornos und Prostituierte ermöglichen einem Konsumenten bequemen,für ihn unkomplizierten Sex,im realen nichtkommerziellen Sexualleben wollen aber beide befriedigt werden.


Du wechselst schon wieder das Thema.

Zitat:
Der Solist oder Konsument der sexuellen Dienstleistung muß kein Könner sein ,ein Mann,der es versteht,auch seine Sexualpartnerin zu befriedigen ,schon.


Und auch das hat nichts mit Dein er obigen Be4auptung zu tun.

Zitat:
Kanst du mir wenigstens bis dahin mental folgen,Rasmus ?


Mentaslö ohne Probleme; inhaltlich habe ich große Schwierigjeiten, da mir zwischen Deinen einzelnen Einwürfen einfach kein Zusammenhang auffallen will - von irgendeinem wie auch immer gearteten Bezug zu einer Diskussion mal ganz zu schweigen.

Ich mache es Dir so einfach wie nur möglich: Wen genau meinst Du, und was genau belegt, daß der oder diejenige(n) "nicht zwischen der Scheinwelt kommerzieller Sexualität und realer ,gleichberechtigter und liebevoller Sexualität unterscheiden können." Wo genau wird Pornographie von wem genau zum Maßstab von Sexualität gemacht?
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#817268) Verfasst am: 13.09.2007, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:


Ich meine den "Kampf der Geschlechter", das Verhältnis der Geschlechter zueinander im Allgemeinen, nicht die spezielle Situation.



Ja, das meine ich schon auch. Soweit so gut.

Zitat:
Wenn aus der Evolutionstheorie folgen sollte, dass im Mann das Potential zur Vergewaltigung zur Arterhaltung angelegt ist, muss es Mechanismen geben, die das verhindern. Denn empirisch ist sicherlich belegbar, dass nicht jeder Mann vergewaltigt.


Es ist schonmal recht eigenartig einen "Vergewaltigungsinstinkt" zu unterstellen. Zum einen haben wir da Aggression, zum anderen sexuelle Erregung. Weder das eine und das andere allein, noch die Kombination von beiden führt wahrscheinlich zu einem komplexen Handlungsinstinkt, so dass Handlungsimpuls und Hemmung mechanistisch zusammenfallen würden. Frag mich nicht, was ich damit sagen will Am Kopf kratzen

Zitat:
Als Mechanismen könnten idiosynkratische oder durch die soziale Umwelt vermittelte und anschließend verinnerlichte Mechanismen in Frage kommen.


Wenn deine ganzen Voraussetzungen da oben gölten (*), dann ja.


(*)
Endlich habe ich diesen geilen Konjunktiv mal benutzt *freu*
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#817271) Verfasst am: 13.09.2007, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
...Damit er das tut, müssen also noch Ursachen vorliegen und letztlich eine entsprechende Sozialisierung. Du meinst aber, dass ein Mensch ohne Sozialisierung gegen Vergewaltigung, vergewaltigt und dass das genetisch vorgegeben wäre (- wie du das nachweisen willst, da es keine nichtsozialisierten MEnschen gibt, frage ich mich in der Tag auch. ); also mehr als ein Potential. ...


Nein, es müssen Hinderungen vorliegen, damit der Mann es nicht tut. Denk mal an das Verhalten der Soldaten im Krieg und insbesondere in früheren Kriegen, Eroberungen u.ä.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#817274) Verfasst am: 13.09.2007, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Unser Standpunkt, dass alle Männer potenzielle Vergewaltiger sind, wurde von den Medien so gedeutet, dass alle Männer vergewaltigen werden. Wir meinen jedoch, dass bei der Zeugung prinzipiell jeder männliche Mensch Gene hat, die zu einem Vergewaltigungsverhalten führen können, *wenn* und nur *wenn* diese Gene während der Entwicklung des Individuums mit bestimmten Umweltfaktoren interagieren. Daher streichen wir hervor, dass "viele Männer nicht vergewaltigen und von Laborbeschreibungen von Vergewaltigung sexuell nicht erregt werden. Dies lässt vermuten, dass es Auslöser in der Entwicklung vieler Männer gibt, die ein Vergewaltigungsverhalten unterbinden" (S. 173). Diese Auslöser können, zumindest teilweise, darin bestehen, dass Jungen mit entsprechenden Ressourcen aufwachsen, der Vater präsent ist, und es dauerhafte soziale Beziehungen zu anderen gibt. Dass alle Jungen potenzielle Vergewaltiger sind, sind nur dann schlechte Nachrichten von der Wissenschaft, wenn man das Werkzeug der Evolutionsbiologie für das Verständnis der proximaten Ursachen von Vergewaltigung weiterhin ignoriert.

Klingt nach nicht falsifizierbarer Hypothese. Es soll also ein Gen geben, das sich aber so leicht durch Sozialisation beeinflussen lässt, dass es nicht auffällt?

Vielleicht sind alle Männer potentielle Vergewaltiger, so wie wir alle potentielle Mörder oder Kreditbetrüge sind. Aber das sagt uns gar nichts. Und Frauen sind keine potentiellen Vergewaltiger, oder befindet sich dieses angebliche Gen auschließlich im Y-Chromosom.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#817275) Verfasst am: 13.09.2007, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
...Damit er das tut, müssen also noch Ursachen vorliegen und letztlich eine entsprechende Sozialisierung. Du meinst aber, dass ein Mensch ohne Sozialisierung gegen Vergewaltigung, vergewaltigt und dass das genetisch vorgegeben wäre (- wie du das nachweisen willst, da es keine nichtsozialisierten MEnschen gibt, frage ich mich in der Tag auch. ); also mehr als ein Potential. ...


Nein, es müssen Hinderungen vorliegen, damit der Mann es nicht tut.


Und eben das ist mehr als ein Potential, meinst du, wi semnon es nennt, einen Instinkt?

Zitat:
Denk mal an das Verhalten der Soldaten im Krieg und insbesondere in früheren Kriegen, Eroberungen u.ä.


das deutet darauf hin, dass jemand, der sexuell nicht ausgelastet ist und außerdem agressiv aufgeputscht ist, vergewaltigt.
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#817285) Verfasst am: 13.09.2007, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Unser Standpunkt, dass alle Männer potenzielle Vergewaltiger sind, wurde von den Medien so gedeutet, dass alle Männer vergewaltigen werden. Wir meinen jedoch, dass bei der Zeugung prinzipiell jeder männliche Mensch Gene hat, die zu einem Vergewaltigungsverhalten führen können, *wenn* und nur *wenn* diese Gene während der Entwicklung des Individuums mit bestimmten Umweltfaktoren interagieren. Daher streichen wir hervor, dass "viele Männer nicht vergewaltigen und von Laborbeschreibungen von Vergewaltigung sexuell nicht erregt werden. Dies lässt vermuten, dass es Auslöser in der Entwicklung vieler Männer gibt, die ein Vergewaltigungsverhalten unterbinden" (S. 173). Diese Auslöser können, zumindest teilweise, darin bestehen, dass Jungen mit entsprechenden Ressourcen aufwachsen, der Vater präsent ist, und es dauerhafte soziale Beziehungen zu anderen gibt. Dass alle Jungen potenzielle Vergewaltiger sind, sind nur dann schlechte Nachrichten von der Wissenschaft, wenn man das Werkzeug der Evolutionsbiologie für das Verständnis der proximaten Ursachen von Vergewaltigung weiterhin ignoriert.

Klingt nach nicht falsifizierbarer Hypothese. Es soll also ein Gen geben, das sich aber so leicht durch Sozialisation beeinflussen lässt, dass es nicht auffällt?

Vielleicht sind alle Männer potentielle Vergewaltiger, so wie wir alle potentielle Mörder oder Kreditbetrüge sind. Aber das sagt uns gar nichts. Und Frauen sind keine potentiellen Vergewaltiger, oder befindet sich dieses angebliche Gen auschließlich im Y-Chromosom.


@Kival
@semnon
Ich antworte hier, um auf obige Quelle bezug nehmen zu können.

Im Bewusstsein des Hinkens jedes Vergleichs versuche ich eine Metapher:

Eier, Zucker, Mehl usw. ... führen unter Hinzufügung bestimmter Umweltfaktoren zu einem, mehr oder minder, leckeren Kuchen.

Von einem Kucheninstinkt von Eiern zu sprechen oder u.a. Eier und Zucker als Kuchengene zu bezeichnen, die von Umweltfaktoren (=Sozialisation) gehindert werden müssen zum Kuchen zu werden, ist unangebracht.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#817290) Verfasst am: 13.09.2007, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Im Mann steckt nicht per se ein Vergewaltigungspotential. Es gibt so viele indigene Völker und Stämme, wo so was völlig undenkbar wäre bzw. ist. Sich womöglich auf die Biologie berufen, wäre/ist ausgesprochen reaktionär!
Ich erwähnte es doch bereits, Vergewaltigungen haben nix mit übermäßigem Trieb zu tun, sondern sind ausschließlich Ausdruck von Frauenhass und Frauenverachtung, sonst nüscht.
Solche Haltungen wiederum sind nur Ergebnis einer schief gelaufenen Sozialisation sowie spezieller Schlüsselerlebnisse, die als Verstärker und Auslöser dienen können.
Also, niemand wird zum Vergewaltiger geboren. Sollte eigentlich eine Binsenweisheit sein, sprich eine echte Trivialität. Leider ist dem aber nicht immer so.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#817294) Verfasst am: 13.09.2007, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Das Männer dazu in der Lage sind, zu vergewaltigen, ist aber äußerst trivial und sonst gar nichts. Wo ist da der substanzielle Inhalt, um mal eine Tautologie zu bemühen?
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#817298) Verfasst am: 13.09.2007, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Der Eifer,mit dem manche ihr persönliches "Eingemachtes"( Pornos ) als Maßstab für Sexualität aller darzustellen versuchen,läßt leider erkennen,daß diese offensichtlich doch nicht zwischen der Scheinwelt kommerzieller Sexualität und realer ,gleichberechtigter und liebevoller Sexualität unterscheiden können.


Der Eifer, mit dem eine hier ständig bei jedem Thema, das sie näher interessiert, Strohmänner abfackelt und mit ad hominems und Kritikimmunisierung arbeitet, deutet auf ein Problem dieser Person mit sich selbst hin.

Gröhl... Gröhl... Gröhl...
Ausgerechnet DU willst bei mir ein Problem diagnostizieren ,obwohl DIR beim Stichwort der Mündigkeit der Frauen ausgerechnet das Schamtuch einer steinzeitlichen, frauenfeindlichen Sexualmoral einfällt ?
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#817302) Verfasst am: 13.09.2007, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Dafür müssten die Argumente wirklich besser werden.


Nein, das ist nicht nötig, Verbote müssen sehr gut begründet werden - wir müsen keinen Nutzen von Pornographie zeigen.

Hast du eigentlich schon mitbekommen,daß hier mW.keiner von Verbot spricht ?
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Foxicop
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.09.2007
Beiträge: 68

Beitrag(#817304) Verfasst am: 13.09.2007, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:


Richtig.
Hier wurde aber die falsche Adresse angepinkelt,denn nicht dem Feminismus verdanken wir die sexuell restriktive ,lustfeindliche Sexualmoral,sondern kirchlichen,konservativen und zutiefst patriarchalen Kreisen.


Natürlich verdanken wir nicht dem Feminismus die sexuell restriktive Sexualmoral, sondern kirchlichen, konservativen Kreisen.

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Der Eifer,mit dem manche ihr persönliches "Eingemachtes"( Pornos ) als Maßstab für Sexualität aller darzustellen versuchen,läßt leider erkennen,daß diese offensichtlich doch nicht zwischen der Scheinwelt kommerzieller Sexualität und realer ,gleichberechtigter und liebevoller Sexualität unterscheiden können.


Ja, dass sehe ich genauso. Es gibt leider eine ganze Menge Menschen, die ziemlich sexistisch unterwegs und auch noch stolz darauf sind.
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#817305) Verfasst am: 13.09.2007, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Das Männer dazu in der Lage sind, zu vergewaltigen, ist aber äußerst trivial und sonst gar nichts. Wo ist da der substanzielle Inhalt, um mal eine Tautologie zu bemühen?


bitte nur als rein akademischen Beitrag verstehen:
Die Frage ist doch, welche Bedingungen notwendig zu erfüllen sind, dass es zu einer Vergewaltigung kommt.

Und da macht es einen erheblichen Unterschied, ob eine notwendige Bedingung von vornherein da ist, und in Kombination mit Umweltfaktoren zum Ergebnis führt, oder ob nur eine Kombination von Umweltfaktoren dazu führt.
bitte nur als rein akademischen Beitrag verstehen
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Foxicop
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.09.2007
Beiträge: 68

Beitrag(#817309) Verfasst am: 13.09.2007, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Der Eifer,mit dem manche ihr persönliches "Eingemachtes"( Pornos ) als Maßstab für Sexualität aller darzustellen versuchen,läßt leider erkennen,daß diese offensichtlich doch nicht zwischen der Scheinwelt kommerzieller Sexualität und realer ,gleichberechtigter und liebevoller Sexualität unterscheiden können.


Du nimmst entweder Deine haltlosen, albernen Unterstellungen zurück oder belegst bitte, wer hier wo versucht hätte, Pornos zum allgemeinen Maßstab für irgendwas zu erheben. Außer ein oder zwei Beiträgen von Peter H. fällt mir nämlich nicht ein, wer das gewesen sein könnte, und so langsam aber sicher geht mit Dein Getue hier auf den Sack.


Ich stimme Elisa.beth diesbezüglich zu, daß es durchaus manche gibt, die nicht zwischen der Scheinwelt kommerzieller Sexualität und realer, gleichberechtigter und liebevoller Sexualität unterscheiden können.

Warum ist sie deswegen albern? - Netikette sage ich dazu.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#817310) Verfasst am: 13.09.2007, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die Mutmaßung eines Vergewaltigungsgens oder Gen-Satzes ist mE völlig überflüssig. Ein Sadist, den diese Form von Macht entsprechend aufgeilt und der entsprechend dicke Eier hat, würde auch ohne dieses Gen vergewaltigen. Es existiert höchstwahrscheinlich genauso wenig eine genetische Vorrausetzung zur spezifischen Handlung "Vergewaltigung", wie es eine genetische Veranlagung dazu gibt, irgend ein bestimmtes Werkzeug in bestimmten Situationen zu gebrauchen.

Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 13.09.2007, 21:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Foxicop
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.09.2007
Beiträge: 68

Beitrag(#817312) Verfasst am: 13.09.2007, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Pornos sind Wichsvorlagen - einen weiteren Qualitätsanspruch gibt es nicht.


In Pornos handeln Menschen. Sind die auch Wichsvorlagen?
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#817316) Verfasst am: 13.09.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Foxicop hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Pornos sind Wichsvorlagen - einen weiteren Qualitätsanspruch gibt es nicht.


In Pornos handeln Menschen. Sind die auch Wichsvorlagen?


Klar - unter der Voraussetzung natürlich, dass sie ihren Job gut machen Schulterzucken
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#817317) Verfasst am: 13.09.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Dafür müssten die Argumente wirklich besser werden.


Nein, das ist nicht nötig, Verbote müssen sehr gut begründet werden - wir müsen keinen Nutzen von Pornographie zeigen.


So gesehen hast du natürlich recht.

Aber bisher haben die Pornofans sich in diesem Thread nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Da wurde Alice Schwarzer als Mäusezähnig abgetan und Feministinen als lustverklemmt difamiert in einer Art uns Weise, das man das Gefühl bekommt, die Mändlein hier glauben, es hätte ihre letzte Stunde geschlagen.


Diese Geiferei hätte ich auch eher an einem bierseligen CSU-Stammtisch in einem bayrischen Kaff erwartet aber hier nicht ,so kann man sich irren Lachen
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#817319) Verfasst am: 13.09.2007, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Unser Standpunkt, dass alle Männer potenzielle Vergewaltiger sind, wurde von den Medien so gedeutet, dass alle Männer vergewaltigen werden. Wir meinen jedoch, dass bei der Zeugung prinzipiell jeder männliche Mensch Gene hat, die zu einem Vergewaltigungsverhalten führen können, *wenn* und nur *wenn* diese Gene während der Entwicklung des Individuums mit bestimmten Umweltfaktoren interagieren. Daher streichen wir hervor, dass "viele Männer nicht vergewaltigen und von Laborbeschreibungen von Vergewaltigung sexuell nicht erregt werden. Dies lässt vermuten, dass es Auslöser in der Entwicklung vieler Männer gibt, die ein Vergewaltigungsverhalten unterbinden" (S. 173). Diese Auslöser können, zumindest teilweise, darin bestehen, dass Jungen mit entsprechenden Ressourcen aufwachsen, der Vater präsent ist, und es dauerhafte soziale Beziehungen zu anderen gibt. Dass alle Jungen potenzielle Vergewaltiger sind, sind nur dann schlechte Nachrichten von der Wissenschaft, wenn man das Werkzeug der Evolutionsbiologie für das Verständnis der proximaten Ursachen von Vergewaltigung weiterhin ignoriert.

Klingt nach nicht falsifizierbarer Hypothese. Es soll also ein Gen geben, das sich aber so leicht durch Sozialisation beeinflussen lässt, dass es nicht auffällt?

Vielleicht sind alle Männer potentielle Vergewaltiger, so wie wir alle potentielle Mörder oder Kreditbetrüge sind. Aber das sagt uns gar nichts. Und Frauen sind keine potentiellen Vergewaltiger, oder befindet sich dieses angebliche Gen auschließlich im Y-Chromosom.

Ich hab das Buch noch nicht gelesen, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Dieser kleine Textschnipsel wird dem möglicherweise nicht gerecht.
Betrachte es der Einfachheit halber mal als Gegenthese zu soziologisch-femistischen Ansatz, dass Vergewaltigung sozial/kulturell erlernt wird:
Zitat:
Seit einem Vierteljahrhundert fußen Versuche, Vergewaltigung zu verhindern, auf dem soziologischen Erklärungsmodell der Vergewaltigung (das gemeinhin auch als feministische Vergewaltigungstheorie bezeichnet wird). Dieses Erklärungsmodell geht davon aus, dass das Motiv für Vergewaltigung wenig bis gar nichts mit sexuellem Verlangen zu tun hat, sondern dass Vergewaltigung ein Versuch von Männern ist, Frauen zu dominieren und zu kontrollieren. Ferner wird behauptet, dass Vergewaltigung nur passiert, wenn die Kultur - direkt oder indirekt - Männer zu vergewaltigen lehrt.


Zitat:
Wir sind der Meinung, der beste Weg zu einem besseren Verständnis der Rolle der Kultur im Fall der menschlichen Vergewaltigung führt über die einzig allgemein anerkannte wissenschaftliche Verhaltenstheorie von Lebewesen: die darwinistische Theorie der Evolution durch natürliche Selektion.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#817321) Verfasst am: 13.09.2007, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Foxicop hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Pornos sind Wichsvorlagen - einen weiteren Qualitätsanspruch gibt es nicht.


In Pornos handeln Menschen. Sind die auch Wichsvorlagen?


Es würde so oder so keinen Unterschied machen, wenn Pornos denn mit Oscar-reifen Drehbüchern und Emmy-Verdächtigen schauspielerischen Leistungen produziert werden würden.

Wieso also stellst Du so eine merkwürdige Frage?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#817322) Verfasst am: 13.09.2007, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Der Eifer,mit dem manche ihr persönliches "Eingemachtes"( Pornos ) als Maßstab für Sexualität aller darzustellen versuchen,läßt leider erkennen,daß diese offensichtlich doch nicht zwischen der Scheinwelt kommerzieller Sexualität und realer ,gleichberechtigter und liebevoller Sexualität unterscheiden können.


Der Eifer, mit dem eine hier ständig bei jedem Thema, das sie näher interessiert, Strohmänner abfackelt und mit ad hominems und Kritikimmunisierung arbeitet, deutet auf ein Problem dieser Person mit sich selbst hin.

Gröhl... Gröhl... Gröhl...
Ausgerechnet DU willst bei mir ein Problem diagnostizieren ,obwohl DIR beim Stichwort der Mündigkeit der Frauen ausgerechnet das Schamtuch einer steinzeitlichen, frauenfeindlichen Sexualmoral einfällt ?


Erwähnte ich schon Strohmänner?

Zitat:
Hast du eigentlich schon mitbekommen,daß hier mW.keiner von Verbot spricht ?


Ich habe dir niemals eine Verbotsforderung unterstellt. Warum fühlst Du dich immer angesprochen?

@Wasistreal

Zitat:

Die Frage ist doch, welche Bedingungen notwendig zu erfüllen sind, dass es zu einer Vergewaltigung kommt.

Und da macht es einen erheblichen Unterschied, ob eine notwendige Bedingung von vornherein da ist, und in Kombination mit Umweltfaktoren zum Ergebnis führt, oder ob nur eine Kombination von Umweltfaktoren dazu führt.


Wenn die Umweltfaktoren zu dem Ergebnis führen können, sind die notwendigen Voraussetzungen _immer_ gegeben. Der Schluss von der Existenz von Vergewaltigung auf die Möglichkeit einer Vergewaltigung ist ein rein analytisch-tautologischer. Nun sagst Du, dass alle Männer die Voraussetzung dafür bringen, das ist kein rein analytischer Schluss mehr, aber das grundsätzlich jeder Mensch die grundlegenden Potentiale dazu hat, glaube ich in der Tat auch. Nun ist es aber so, dass doch wieder der Satz der Umweltfaktoren entscheidet, also _nur_ die Kombination von Umweltfaktoren, ob es zu einer Vergewaltigung kommt. Das wäre erst dann etwas anderes, wenn es genetische Unterschiede zwischen Männern gäbe, die den einen Vergewaltigung ermöglichen und den anderen nicht. Wenn aber die genetische Voraussetzung bei allen Männern gegeben ist, ist das nicht mehr relevant, relevant wird wieder nur, welche Zusammensetzung an Umweltfaktoren zu der Vergewaltigung führt.

@Foxicop

Klar, meistens schon, bei manchen sind es auch Tiere oder Fetische.[/b]
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#817323) Verfasst am: 13.09.2007, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Leereditiert
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Zuletzt bearbeitet von Kival am 13.09.2007, 22:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#817326) Verfasst am: 13.09.2007, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Unser Standpunkt, dass alle Männer potenzielle Vergewaltiger sind, wurde von den Medien so gedeutet, dass alle Männer vergewaltigen werden. Wir meinen jedoch, dass bei der Zeugung prinzipiell jeder männliche Mensch Gene hat, die zu einem Vergewaltigungsverhalten führen können, *wenn* und nur *wenn* diese Gene während der Entwicklung des Individuums mit bestimmten Umweltfaktoren interagieren. Daher streichen wir hervor, dass "viele Männer nicht vergewaltigen und von Laborbeschreibungen von Vergewaltigung sexuell nicht erregt werden. Dies lässt vermuten, dass es Auslöser in der Entwicklung vieler Männer gibt, die ein Vergewaltigungsverhalten unterbinden" (S. 173). Diese Auslöser können, zumindest teilweise, darin bestehen, dass Jungen mit entsprechenden Ressourcen aufwachsen, der Vater präsent ist, und es dauerhafte soziale Beziehungen zu anderen gibt. Dass alle Jungen potenzielle Vergewaltiger sind, sind nur dann schlechte Nachrichten von der Wissenschaft, wenn man das Werkzeug der Evolutionsbiologie für das Verständnis der proximaten Ursachen von Vergewaltigung weiterhin ignoriert.

Klingt nach nicht falsifizierbarer Hypothese. Es soll also ein Gen geben, das sich aber so leicht durch Sozialisation beeinflussen lässt, dass es nicht auffällt?

Vielleicht sind alle Männer potentielle Vergewaltiger, so wie wir alle potentielle Mörder oder Kreditbetrüge sind. Aber das sagt uns gar nichts. Und Frauen sind keine potentiellen Vergewaltiger, oder befindet sich dieses angebliche Gen auschließlich im Y-Chromosom.

Ich hab das Buch noch nicht gelesen, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Dieser kleine Textschnipsel wird dem möglicherweise nicht gerecht.
Betrachte es der Einfachheit halber mal als Gegenthese zu soziologisch-femistischen Ansatz, dass Vergewaltigung sozial/kulturell erlernt wird:
Zitat:
Seit einem Vierteljahrhundert fußen Versuche, Vergewaltigung zu verhindern, auf dem soziologischen Erklärungsmodell der Vergewaltigung (das gemeinhin auch als feministische Vergewaltigungstheorie bezeichnet wird). Dieses Erklärungsmodell geht davon aus, dass das Motiv für Vergewaltigung wenig bis gar nichts mit sexuellem Verlangen zu tun hat, sondern dass Vergewaltigung ein Versuch von Männern ist, Frauen zu dominieren und zu kontrollieren. Ferner wird behauptet, dass Vergewaltigung nur passiert, wenn die Kultur - direkt oder indirekt - Männer zu vergewaltigen lehrt.


Zitat:
Wir sind der Meinung, der beste Weg zu einem besseren Verständnis der Rolle der Kultur im Fall der menschlichen Vergewaltigung führt über die einzig allgemein anerkannte wissenschaftliche Verhaltenstheorie von Lebewesen: die darwinistische Theorie der Evolution durch natürliche Selektion.


Was spricht dagegen, es ähnlich wie sexuellen Sadismus oder allgemeine Gewaltbereitschaft zu sehen? Jemand kann eine niedrige Hemmschwelle haben, zu töten, um irgendwas zu besitzen und jemand kann aus ähnlichen Gründen eine niedrige Hemmschwelle dazu haben, sich von einer Frau gewaltsam das zu nehmen, was man will. Ein sadistischer "Bonus" dabei muss auch nicht genetisch erklärt werden. Das Sexuelle Erregung dabei nicht im Spiel ist, kann unmöglich stimmen. Was für ein lächerlich unplausibler Gedanke.
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Sehwolf
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Beitrag(#817330) Verfasst am: 13.09.2007, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Was spricht dagegen, es ähnlich wie sexuellen Sadismus oder allgemeine Gewaltbereitschaft zu sehen?

Weiss nicht was dagegen spricht, spricht denn was dafür?

Zitat:
Jemand kann eine niedrige Hemmschwelle haben, zu töten, um irgendwas zu besitzen und jemand kann aus ähnlichen Gründen eine niedrige Hemmschwelle dazu haben, sich von einer Frau gewaltsam das zu nehmen, was man will. Ein sadistischer "Bonus" dabei muss auch nicht genetisch erklärt werden.

Muss nicht aber er kann. Sinnvoll ist's vor allem deswegen:
Zitat:
Beide evoloutionsbiologischen Vergewaltigungshypothesen sehen in mehr Wissen den Schlüssel zu einer Senkung der Vergewaltigungsrate. Wenn Vergewaltigung ein Begleiteffekt der psychischen Adaptation des Mannes zur Erlangung vieler Partner ohne Verpflichtung ist, hängt die Verringerung von Vergewaltigungen vom vollständigen Wissen um alle involvierten Adaptationen ab, und um die Umstände, unter denen sie zu Vergewaltigung als Nebenprodukt führen. Ist Vergewaltigung selbst eine Adaptation, hängt die Senkung der Vergewaltigungen vom vollen Verständnis der evolutionsgeschichtlichen Auslöser ab, die adaptive Vergewaltigung bei Männern im Lauf der menschlichen Evolutionsgeschichte stimulierten. Dieses Wissen könnte z.B. die hohe Zahl an Vergewaltigungen im Krieg reduzieren, wo die evolutionshistorischen Vorteile einer Vergewaltigung hoch und die dafür zu erwartenden Kosten für gewöhnlich belanglos sind.
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Valen MacLeod
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Beitrag(#817332) Verfasst am: 13.09.2007, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

... nicht sexuell... einfach lächerlich... Mit den Augen rollen
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"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Argáiþ
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Beitrag(#817335) Verfasst am: 13.09.2007, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Was spricht dagegen, es ähnlich wie sexuellen Sadismus oder allgemeine Gewaltbereitschaft zu sehen?

Weiss ich nicht. Spricht den nwas dafür?




Einiges würde ich sagen, aber vor allem zwei Dinge: 1) Offensichtlich haben Vergewaltiger einen Heidenspass dabei 2) Alle wollen Sex, aber nicht alle sind auch gewaltbereit.

Den unteren Teil finde ich etwas seltsam: Wenn V. eine Adaptation ist, dann sind die evolutionären Auslöser dieselben, die auch zu dem emotionaln Zustand nach einer Schlacht führen, nämlich Aggressionsstress und vorausgehende sexuelle Frustration und dieser Machtgefühlkram.
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sehr gut
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Beitrag(#817336) Verfasst am: 13.09.2007, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sind alle Männer potentielle Vergewaltiger, so wie wir alle potentielle Mörder oder Kreditbetrüge sind. Aber das sagt uns gar nichts. Und Frauen sind keine potentiellen Vergewaltiger, oder befindet sich dieses angebliche Gen auschließlich im Y-Chromosom.

Wenn man eine Frau in einen Männerkörper stecken würde dann würde diese also evtl vergewaltigen?
Wenn man einen Mann in einen Frauenkörper stecken würde dann würde dieser also nicht vergewaltigen?

Sorry, aber IMHO vergewaltigen Frauen genauso wie Männer, sie nutzen nur andere Mittel die ihnen zur Verfügung stehen, genauso wie Männer die Mittel nutzen die ihnen zur Verfügung stehen.

Wie das Wort schon sagt geht es um "Gewalt", also um Macht, nicht um Sex. Jemanden erniedrigen um sich selbst besser zu fühlen können Frauen auch, allerdings wird die weibliche Vergewaltigung nicht als solche bestraft.

Würde man «Vergewaltigung» nach der dazugehörigen Motivation beurteilen, nicht nach bestimmten [männlichen] Mustern, dann würden genausoviele Frauen als Vergewaltiger zählen.
So manche Frau die es z.B. "nur gut meint" gehörte dann wohl dazu...
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Sehwolf
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Beiträge: 10077

Beitrag(#817339) Verfasst am: 13.09.2007, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Den unteren Teil finde ich etwas seltsam: Wenn V. eine Adaptation ist, dann sind die evolutionären Auslöser dieselben, die auch zu dem emotionaln Zustand nach einer Schlacht führen, nämlich Aggressionsstress und vorausgehende sexuelle Frustration und dieser Machtgefühlkram.

Du hast den letzen Satz nicht richtig gelesen. Von unterschiedlichen Auslösern war nicht die Rede sondern von belanglosen "evolutionären Kosten" in Kriegszeiten.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#817346) Verfasst am: 13.09.2007, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Äh, ja, blubb Am Kopf kratzen Egalwasichnochhinzufügenwollte: Es gibt vielleicht, wie bei den Katzen dieser Nackenbiss, so ein Verhalten, das äh,... nein, das sag ich lieber nicht... also es tangiert die Definition von V. Pfeifen Oh Abgründige Gedanken, weichet von hinnen!
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Valen MacLeod
Antitheist



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Beitrag(#817347) Verfasst am: 13.09.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wie das Wort schon sagt geht es um "Gewalt", also um Macht, nicht um Sex. Jemanden erniedrigen um sich selbst besser zu fühlen können Frauen auch, allerdings wird die weibliche Vergewaltigung nicht als solche bestraft.


Was Du meinst, heisst: Ehe.
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