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Was haltet ihr von Buddhismus-Zentren in Deutschland?
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#819700) Verfasst am: 17.09.2007, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:
Mich interessieren nur die Übungen des Buddhismus und ob die hier in Deutschland in einem Zentrum auch auf seriöse Art vermittelt werden und ohne den ganzen Religionsquatsch.

Was heißt denn "auf seriöse Art" und "ohne Religionsquatsch"? Wenn Du in ein buddhistisches Zentrum gehst, was wirst Du denn dort kriegen? Dort, wo 'Buddhismus' drauf steht, ist halt auch Buddhismus drinnen. Wenn Du das nicht möchtest, dann gehst Du am besten nicht in ein buddhistisches Zentrum. Allerdings gibt es sicherlich große Unterschiede zwischen den einzelnen Zentren.

Es kommt halt darauf an, was genau Du möchtest. Vielleicht ist für Dich Autogenes Training geeignet, da gibt es überall Kurse. Vielleicht findest Du auch einen Meditationskurs, der weltanschaulich neutral ist (da würde ich eher im Gesundheitssektor schauen). Ich kann nicht wissen, was in Deiner Umgebung angeboten wird.
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Laurel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 434

Beitrag(#819828) Verfasst am: 17.09.2007, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

@pyrrhon

Unter "seriös" meine ich, dass nicht ein oberflächliches Programm durchgezogen wird, nur um die (teilweise hohe) Kursgebühr zu rechtfertigen.

Ich habe es schon mal geschrieben, dass ich vor langer Zei ein Büchlein über die Übung des Bogenschießens im japanischen Zen-Buddhismus gelesen habe, mir kam diese Art des Buddhismus sehr religionsbefreit vor.

Ist autogenes Training gleichzusetzen, oder sehr ähnlich, mit einer Zen-Übung und führt sie zum gleichen Ziel wie es Malone ja schon in diesem Thread http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=19355&postdays=0&postorder=asc&&start=#814406 erklärt hat?
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#819833) Verfasst am: 17.09.2007, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:
@pyrrhon

Unter "seriös" meine ich, dass nicht ein oberflächliches Programm durchgezogen wird, nur um die (teilweise hohe) Kursgebühr zu rechtfertigen.

Ich habe es schon mal geschrieben, dass ich vor langer Zei ein Büchlein über die Übung des Bogenschießens im japanischen Zen-Buddhismus gelesen habe, mir kam diese Art des Buddhismus sehr religionsbefreit vor.

Ist autogenes Training gleichzusetzen, oder sehr ähnlich, mit einer Zen-Übung und führt sie zum gleichen Ziel wie es Malone ja schon in diesem Thread http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=19355&postdays=0&postorder=asc&&start=814406 erklärt hat?

bogenschiessen kann man doch auch im entspr. sportverein zwinkern ich finde übrigens zen-gärten sehr hübsch Smilie
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#819868) Verfasst am: 17.09.2007, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:

bogenschiessen kann man doch auch im entspr. sportverein zwinkern ich finde übrigens zen-gärten sehr hübsch Smilie


Nicht so wie bei Zen, denn hier wird höchste Konzentration auf ein Objekt hergestellt. "Der Bogen und Ich sind eins".
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#819872) Verfasst am: 17.09.2007, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:

Ist autogenes Training gleichzusetzen, oder sehr ähnlich, mit einer Zen-Übung und führt sie zum gleichen Ziel wie es Malone ja schon in diesem Thread http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=19355&postdays=0&postorder=asc&&start=#814406 erklärt hat?


Nein, geht tiefer, sei es bedingt durch Meditation, sei es durch Schulung durch/über Koans.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#819886) Verfasst am: 17.09.2007, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Zitat:

@Spielverderber
Sei doch nich so hart zu pariparo, auch ich ziehe seine Ansicht in den Bereich des Möglichen.

Es geht mir um den letzten Satz in dem er Buddhismus mit dem tibetischen Geschwurbel gleichsetzt.
Ist ja auch nich jeder Christ ein Zeuge Jehovas. Daher ist die Behauptung Unfug.


Stimmt, die meisten sind sogar schlimmer, vorausgesetzt sie sind wircklich gläubig. Ich finde es immer wider drollig, wenn Menschen die ZJ als den Gipfel des christlichen Fundamentalismuses sehen, dabei glauben die armen Säue nichtmal an die Hölle. Nicht, dass ich plötzlich etwas für dogmatische Religionen übrighabe und gefährliche Elemente haben sie alle (natürlich auch die ZJ in Hülle und Fülle), aber ein wenig differenzieren sollte man schon.
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Laurel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 434

Beitrag(#819896) Verfasst am: 17.09.2007, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Laurel hat folgendes geschrieben:

Ist autogenes Training gleichzusetzen, oder sehr ähnlich, mit einer Zen-Übung und führt sie zum gleichen Ziel wie es Malone ja schon in diesem Thread http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=19355&postdays=0&postorder=asc&&start=#814406 erklärt hat?


Nein, geht tiefer, sei es bedingt durch Meditation, sei es durch Schulung durch/über Koans.


Du meinst natürlich: "Die Zen-Übung geht tiefer ..."
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#819922) Verfasst am: 17.09.2007, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

So in etwa
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#819967) Verfasst am: 17.09.2007, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:
Ich habe es schon mal geschrieben, dass ich vor langer Zei ein Büchlein über die Übung des Bogenschießens im japanischen Zen-Buddhismus gelesen habe, mir kam diese Art des Buddhismus sehr religionsbefreit vor.

Ja, das ist grundsätzlich richtig, Zen kann noch am ehesten religionsbefreit praktiziert werden. Das Problem ist halt, dass Zen an sich schon eine Schule des Buddhismus ist. Wenn Du die Methode vom buddhistischen Kontext befreist, stellt sich allerdings für mich die Frage, ob das dann noch Zen ist, was Du praktizierst. Natürlich kann es trotzdem noch nützlich sein, das zeigen auch diverse Studien. Bei der Meditation, die speziell zu Gesundheitszwecken gelehrt wird, handelt es sich in der Regel um eine dem Zen angelehnte Meditationsmethode. Vom buddhistischen Kontext befreit, ist diese Form der Meditation in der Zielsetzung allerdings mit dem AT vergleichbar.

Laurel hat folgendes geschrieben:
Ist autogenes Training gleichzusetzen, oder sehr ähnlich, mit einer Zen-Übung und führt sie zum gleichen Ziel [...]?

Die Zielsetzung ist eine andere und somit ist AT nicht unbedingt mit der buddhistischen Meditation gleichzusetzen. Das AT ist allerdings auch ein guter Einstieg in die Meditation, wenn Du schon das AT nicht um seiner selbst willen praktizieren möchtest. Allerdings gibt es dann in der Oberstufe des AT mehr Gemeinsamkeiten und auch ähnliche Zielsetzungen und darüber gibt es auch entsprechende Literatur [1]. Für die Oberstufe musst Du allerdings bereits die Unterstufe beherrschen.

Ich schreibe ständig von der buddhistischen Meditation. Das kann sehr leicht missverstanden werden, als ob es die buddhistische Meditation gäbe. In der Tat gibt es viele verschiedene Methoden. Die Zen-Meditation geht nicht so besonders tief wie einige andere Methoden, zumindest wird die Versenkung nicht so schnell so tief. Daher ist sie auch ungefährlicher als andere Methoden und kann recht gut zum Zwecke der Gesundheit angewandt werden.

Grundsätzlich ist einmal wichtig, was Du eigentlich willst. Ich denke, dass viele eher deshalb zur Meditation greifen, weil sie irgendwie etwas Geheimnisvolles an sich hat. Mir persönlich scheint das AT in vielen Fällen besser geeignet zu sein, besonders dann, wenn man nicht speziell buddhistisch unterwegs ist oder nicht unbedingt die Jhanastufen 5-8 erreichen möchte, die mit dem AT nicht mehr erreichbar sind. Das AT ist leicht und rasch erlernbar, es werden überall Kurse angeboten, die weltanschaulich unbelastet sind, Du hast sehr schnell einen sichtbaren Effekt und es lässt sich dann auch immer weiter ausbauen. Selbst wenn Du keine Möglichkeit hast, einen Kurs zu besuchen, gibt es genug gute Literatur, die es in der Regel möglich macht, das AT autodidaktisch zu erlernen [2]. In einem Kurs erlernt man das AT allerdings leichter.

[1] Helmut Brenner, Autogenes Training. Oberstufe - Wege in die Meditation; Georg Thieme Verlag 1999

[2] Hannes Lindemann, Autogenes Training; Mosaik bei Goldmann 2004<sup>*</sup>

<sup>*</sup> Das Buch ist ein Klassiker, deutlich älter als es die Jahreszahl vermuten lässt.
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Laurel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 434

Beitrag(#820045) Verfasst am: 17.09.2007, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe gerade mal ins Volkshochschule-Programm bei uns reingeschaut, da wird ja eine Menge angeboten (das wusste ich vorher nicht) das unter "Autogenes Training/Yoga/Entspannung" fällt. Ich werde mich mal näher darüber erkundigen, ich habe allerdings den Verdacht, dass diese Kurse nur von Frauen besucht werden, dann würde ich nicht als exotisches Wesen an solch einem Kurs teilnehmen wollen Smilie .

Manchmal ist man wie mit Brettern vernagelt, wir haben ja auch eine große städtische Bibliothek, vielleicht finde ich da sogar die Bücher auf die pyrrhon hingewiesen hat, nur um mal kurz reinzuschauen und vielleicht dann das eine oder andere mir selber zuzulegen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#820141) Verfasst am: 17.09.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

zur Medition sei noch Folgendes angemerkt: Medition kommt von dem lateinischen "meditatio" = Nachdenken bzw. Besinnen.
Es ist eine meist religiös motivierte versenkung, die mit oder ohne Konzentration auf Objekte geübt werden kann. Ihr Ziel ist die "Entwerdung", die ausschaltung individueller Anliegen zugunsten der Erfahrung des Absoluten.
Meditionen sind typisch für die mystische Religiösität. Oft wird eine Vereinigung mit Gott angestrebt. Es kann aber, wie im Osten auch eine Erfahrung eines absolut unpersönlichen Absoluten oder eines bestimmungslosen Nichts sein.
Am bekanntesten sind die Verfahren des Zen-Buddhismus sowie des Hinduismus.
der Meditierende nimmt meist eine bestimmte Körperhaltung ein, eine bestimmte Atemtechnik wird eingehalten. Es können aber auch Klangwörter sein, sogenannte Mantras oder ein bestimmtes Koan, gleichfalls Bilder. (Mandalas)
Bei Ausübung der M. können psychische Ausnahmezustände erreicht werden, die dann zu einer besseren Bewältigung des Alltags dienlich sind, wie z.B. Konzentrationsmangel oder Angst.
dies der Grund, dass M. auch Einzug in der Psychotherapie gehalten hat.
Meditation kann aber auch zu Passivität und Realitätsflucht verleiten!
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