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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#825952) Verfasst am: 25.09.2007, 22:12 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Allerdings fällt auch bei anderen lebenden Matriarchaten auf, dass die Männer eigentlich immer weniger arbeiten als die Frauen.
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Ja, sie müssen schließlich ihren Nachwuchs ernähren und durchfüttern, während die (wenigen) Männer nur reinstecken.
(Wenn alledings die Brüder die Kinder ihrer Schwestern zu versorgen haben und ihr Ansehen davon abhängt ...
den Drohnen geht es schließlich auch besser, als den Arbeiterinnen - so lange sie leben ...)
_________________ Leben kann tödlich sein
Zuletzt bearbeitet von Algol am 25.09.2007, 22:15, insgesamt einmal bearbeitet |
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#825956) Verfasst am: 25.09.2007, 22:14 Titel: |
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Was soll das denn jetzt? Wo willst du das mit den Opferungen her haben?
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#825958) Verfasst am: 25.09.2007, 22:16 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Was soll das denn jetzt? Wo willst du das mit den Opferungen her haben? |
Innanna und ihr Lover und viele andere Mythen: immer wird der Stecher geopfert, das heißt in die Unterwelt geschickt.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#825964) Verfasst am: 25.09.2007, 22:21 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | In sehr alten Kulturen wurden mit Vorliebe Knaben und selten Mädels geopfert (siehe die Legende von Abraham, der seinen Sohn, nicht seine Tochter opfern wollte). |
Weil damals zwischen einer Tochter und Vieh kein grosser Wertunterschied bestand. Dagegen war ein "Stammhalter" *ächz* ein wirklich grosses Opfer. Jedenfalls bei den Altpalästinensern
Algol hat folgendes geschrieben: |
Die alten Kulturmythen lösten folglich auch gerne die Göttinnen (= Frauen) durch Männeropfer aus der Unterwelt. |
Böswillige Erfindungen von Männern mit Kastrationsangst und bigotten viktorianischen britischen Archäologen.
Algol hat folgendes geschrieben: |
Die Ausgräber sehr alter Dörfer wunderten sich, weil kaum Männerleichen bestattet wurden ... |
Weil der <s>Spielplatz</s> Kampfplatz der Männer ausserhalb der Dörfer war und die Frauen die gestirbten Männer nicht nach Hause ins Dorf zurückschleppen und dort verbuddeln wollten.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#825971) Verfasst am: 25.09.2007, 22:26 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Allerdings fällt auch bei anderen lebenden Matriarchaten auf, dass die Männer eigentlich immer weniger arbeiten als die Frauen.
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Ja, sie müssen schließlich ihren Nachwuchs ernähren und durchfüttern, während die (wenigen) Männer nur reinstecken.
(Wenn alledings die Brüder die Kinder ihrer Schwestern zu versorgen haben und ihr Ansehen davon abhängt ...
den Drohnen gent es auch besser, als den Arbeiterinnen - so lange sie leben ...) |
Wie kommst du auf wenige Männer?
Die Männer leben wie die Frauen immer im Mutterclan und arbeiten wie die Frauen auch letzlich für den Nachwuchs des eigenen Clans, der aber nur über die Mutterlinie läuft.
Weißt du, das "Reinstecken" ist so primitive Denke, du kannst wohl nicht aus deiner patriarchalen Haut, was?
Aber das kann der Mosuo Mann tatsächlich bedenkenlos tun, weil er mit seinen leiblichen Kindern nichts zu tun hat, und die Mosuofrau kann das genauso bedenkenlos tun, weil ihre Brüder mit für die Kinder sorgen, nicht der Liebhaber.
Der Mosuomann käme aber auch nicht auf die Idee sich vor der Verpflichtung für die Schwesterkinder zu drücken, und da das alle Mosuomänner so sehen gibt es keine Kinder ohne Onkelväter.
Sogar diejenigen, die weggehen, was heute ja auch vorkommt, fühlen sich dem Clan und den Kindern weiter verpflichtet.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#825976) Verfasst am: 25.09.2007, 22:31 Titel: |
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Konrad hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | In sehr alten Kulturen wurden mit Vorliebe Knaben und selten Mädels geopfert (siehe die Legende von Abraham, der seinen Sohn, nicht seine Tochter opfern wollte). |
Weil damals zwischen einer Tochter und Vieh kein grosser Wertunterschied bestand. Dagegen war ein "Stammhalter" *ächz* ein wirklich grosses Opfer. Jedenfalls bei den Altpalästinensern |
Ja dann ...
q.e.d.
Konrad hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: |
Die alten Kulturmythen lösten folglich auch gerne die Göttinnen (= Frauen) durch Männeropfer aus der Unterwelt. |
Böswillige Erfindungen von Männern mit Kastrationsangst und bigotten viktorianischen britischen Archäologen. |
Na klar, schließlich haben ja auch Männer die Keilschriften entziffert, in denen der Stecher geopfert wurde,
und Gilgamesch lehnte es ab, mit Ishtar zu kopulieren, da es für die Stecher stets verderbenbringend gewesen war - natürlich auch alles von Männern übersetzt.
Konrad hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: |
Die Ausgräber sehr alter Dörfer wunderten sich, weil kaum Männerleichen bestattet wurden ... |
Weil der <s>Spielplatz</s> Kampfplatz der Männer ausserhalb der Dörfer war und die Frauen die gestirbten Männer nicht nach Hause ins Dorf zurückschleppen und dort verbuddeln wollten. |
q.e.d.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#825979) Verfasst am: 25.09.2007, 22:32 Titel: |
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Konrad hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | In sehr alten Kulturen wurden mit Vorliebe Knaben und selten Mädels geopfert (siehe die Legende von Abraham, der seinen Sohn, nicht seine Tochter opfern wollte). |
Weil damals zwischen einer Tochter und Vieh kein grosser Wertunterschied bestand. Dagegen war ein "Stammhalter" *ächz* ein wirklich grosses Opfer. Jedenfalls bei den Altpalästinensern
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Um einen "Stammhalter" zu haben brauchst du aber schon strenge Monogamie für Frauen und Vererbung und Verwandtschaft über die Vaterlinie.
In matriarchalen Strukturen ist man da nicht mehr.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#825984) Verfasst am: 25.09.2007, 22:35 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | In sehr alten Kulturen wurden mit Vorliebe Knaben und selten Mädels geopfert (siehe die Legende von Abraham, der seinen Sohn, nicht seine Tochter opfern wollte). |
Weil damals zwischen einer Tochter und Vieh kein grosser Wertunterschied bestand. Dagegen war ein "Stammhalter" *ächz* ein wirklich grosses Opfer. Jedenfalls bei den Altpalästinensern
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Um einen "Stammhalter" zu haben brauchst du aber schon strenge Monogamie für Frauen und Vererbung und Verwandtschaft über die Vaterlinie.
In matriarchalen Strukturen ist man da nicht mehr. |
Wer hätte das gedacht - ein (männlicher) Stammhalter ist nicht matriarchal - tztztz
(Konrad, sprach die Frau Mama ...)
_________________ Leben kann tödlich sein
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#825988) Verfasst am: 25.09.2007, 22:38 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | In sehr alten Kulturen wurden mit Vorliebe Knaben und selten Mädels geopfert (siehe die Legende von Abraham, der seinen Sohn, nicht seine Tochter opfern wollte). |
Weil damals zwischen einer Tochter und Vieh kein grosser Wertunterschied bestand. Dagegen war ein "Stammhalter" *ächz* ein wirklich grosses Opfer. Jedenfalls bei den Altpalästinensern
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Um einen "Stammhalter" zu haben brauchst du aber schon strenge Monogamie für Frauen und Vererbung und Verwandtschaft über die Vaterlinie.
In matriarchalen Strukturen ist man da nicht mehr. |
Ich bezog mich wegen dem [Blödes_Wort] "Stammhalter" [/Blödes_Wort] nur auf das Beispiel von Abraham, welches Algol ins Spiel gebracht hat. Und die Altisraelis haben ja das Patriarchat praktisch miterfunden.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#825992) Verfasst am: 25.09.2007, 22:42 Titel: |
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Konrad hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | In sehr alten Kulturen wurden mit Vorliebe Knaben und selten Mädels geopfert (siehe die Legende von Abraham, der seinen Sohn, nicht seine Tochter opfern wollte). |
Weil damals zwischen einer Tochter und Vieh kein grosser Wertunterschied bestand. Dagegen war ein "Stammhalter" *ächz* ein wirklich grosses Opfer. Jedenfalls bei den Altpalästinensern
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Um einen "Stammhalter" zu haben brauchst du aber schon strenge Monogamie für Frauen und Vererbung und Verwandtschaft über die Vaterlinie.
In matriarchalen Strukturen ist man da nicht mehr. |
Ich bezog mich wegen dem [Blödes Wort] "Stammhalter" [/Blödes Wort] nur auf das Beispiel von Abraham, welches Algol ins Spiel gebracht hat. Und die Altisraelis haben ja das Patriarchat praktisch miterfunden. |
Konrad hat folgendes geschrieben: | Ich glaube Algols Betrachtungsweise ist tendenziös und unreflektiert und zeugt von verborgenen Ängsten vor Kontrollverluist. |
Nur heiße Luft, aber den großen Maxen markieren wollen.
Du redest wirr und hast anscheinend auch nicht die geringste Ahnung vom AT - darin vorbot bekanntlich der patriarchale Hirtennomadengott explizit das (anscheinend traditionelle) Knaben/Männeropfer.
q.e.d.
_________________ Leben kann tödlich sein
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#825998) Verfasst am: 25.09.2007, 22:47 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: |
Nur heiße Luft, aber den großen Maxen markiern wollen.
Du redest wirr und hast anscheinend auch nicht die geringste Ahnung vom AT - darin vorbot bekanntlich der patriarchale Hirtennomadengott explizit das (anscheinend traditionelle) Knaben/Männeropfer.
q.e.d. |
Jo, so isses. Nur das Wort 'anscheinend' hättest Du ruhig weglassen können.
PS was ist AT ?
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#826000) Verfasst am: 25.09.2007, 22:51 Titel: |
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Konrad hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: |
Nur heiße Luft, aber den großen Maxen markiern wollen.
Du redest wirr und hast anscheinend auch nicht die geringste Ahnung vom AT - darin vorbot bekanntlich der patriarchale Hirtennomadengott explizit das (anscheinend traditionelle) Knaben/Männeropfer.
q.e.d. |
Jo, so isses. Nur das Wort 'anscheinend' hättest Du ruhig weglassen können.
PS was ist AT ? |
advanced technology
(kannst Du nicht wissen, war vor Deiner Zeugung)
_________________ Leben kann tödlich sein
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#826262) Verfasst am: 26.09.2007, 08:53 Titel: |
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Die Ökonomie als Basis gesllschaftlicher Verhältnisse und Änderungen nicht aus den Augen verlieren!
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Zeusianer registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.07.2007 Beiträge: 184
Wohnort: Österreich
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(#826268) Verfasst am: 26.09.2007, 09:01 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Ob es je ein Matriachat - weltweit - gab, ist ziemlich unwahrscheinlich.. Der Begriff wurde m.W. von Bachofen und Morgan entwickelt und dann von Engels aufgegriffen.
Wesel spricht von matrilinearen Gesellschaften, wo Gleichberechtigung vorherrschte, die Kinder (Mutterrecht) und der Besitz jedoch den Frauen zukam. Auch war es so, dass der Mann zur Frau zog.
Nun gut, das sind schon Prioritäten, die bei der Frau lagen, bedeutet aber noch lange nicht, dass die Frau den Mann beherrschte. Schon deshalb nicht, da eine Arbeitsteilung bestand. Die Jagd z.B. lag beim Manne.
Die matrilinearen Gesellschaften waren weltweit vertreten und ökonomisch sind sie dem frühen Ackerbau zuzuordnen. (Hackbaukulturen)
Im späten Ackerbau verschoben sich die Herrschaftsverhältnisse, bis sie dann bei der Viehzucht endgültig zum Patriachat übergingen.
Überhaupt sind Viehzüchterkulturen ausgeprägt patriachalisch.
Während des Mutterrechts, so will es mal diese Gesellschaftsepoche nennen, spielten vor allem Göttinnen eine große Rolle. Ein Überbleibsel in der Antike war die Magna Mater, die davor eine große Rolle spielte. Selbstverständlich spielte der Mond bzw. die Mondgöttin für die Frauen eine herausragende Rolle, der ja in vielen Sprachen ohnehin einen weiblichen Artikel besitzt. Sonstige Göttinnen fehlten natürlich keinesfalls. Erinnert sei auch an Kybele.
Es wurden Vulven und Brüste verehrt, die z.B. in Stein geritzt waren, oder entsprechend geschnitzt bzw. in Stein gehauen.
Dies u.a. auch deshalb, da man nicht genau wußte, wer eigentlich der Vater eines Kindes war. Schließlich herrschte, anders als im Patriachat, Promiskuität vor.
Die Kindererziehung dürfte bei der Sippe gelegen haben.
Entscheidugen der Sippe, bzw. Gentilgesellschaft, sie war vorherrschend, wurden von allen in einem demokratischen Konsensus entwickelt.
Es herrschte ein Art Urkommunismus vor, denn außer dem persönlichen Besitz gehörten die Produktionsmittel der gesamten Sippe.
Sollte dermal einst der Kommunismus sich ausbreiten, wird er gewisse Parallelen zu den mutterrechtlichen Gesellschaften aufweisen.
Die Menschheit kehrt quasi zu ihrer Ausgangslage zurück, in der Art einer Spirale bzw. Wendeltreppe, lediglich auf höherem bzw. entwickelterem Niveau. |
Spekulation, aber durchaus nett
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#826361) Verfasst am: 26.09.2007, 11:12 Titel: |
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Naja, also falls es da einen weit verbreiteten Opferritus gegeben hat, was ich bezweifle, dann muss das nicht von den bösen Weibchen angeordnet worden sein, sondern konnte auch von Männern (Krieger, Priester) ausgehen. Soweit ich das mit bekommen habe, geht die im Judentum noch erhaltene Beschneidung der Männer auf einen Ritus zurück, der aus einer möglicherweise matriarchalen, prähistorischen Gellschaft stammt, deren genaue Verbreitung jedoch vollkommen unbekannt ist. Wenn man die Risiken einer solchen Operation mit Steinzeittechnik bedenkt, muss man von einer wenig freihen und stark ritualisierten Gesellschaft ausgehen, in der zB vielleicht auch Eugenik betrieben wurde. Es gibt die Ansicht, dass diese frühe Form eines Beschneidungsritus auf ein brutales Matriarchat hindeutet, es kann sich aber genauso gut um ein extremes Patriarchat gehandelt haben, in der männliche Säuglinge oder Kinder, die das nicht überlebt haben, als zu schwach eingestuft wurden. Die Leichtigkeit, mit der das scheinbar in eine gewisse Richtung hintendiert wird, ist manchmal schon verblüffend.
Spätere Matriarchate enthalten jedenfalls keine brutale Männerunterdrückung sondern beruhten und beruhen viel mehr auf männlicher Freiwilligkeit (und mangelndem Ehrgeiz der Männer). Frauen können Männer nicht auf vergleichbare Weise unterdrücken und misshandeln, wie das umgekehrt möglich ist, es sei denn, sie haben andere Männer, die das für sie machen. Dann halte ich nichts davon, das Thema irgendwie anders zu behandeln, als aus Interesse an Geschichte und Archäologie und verstehe daher dieses eigenartige Gezeter schon gar nicht.
Wie die Steinzeitgesellschaften ausgesehen haben, kann man nicht mehr genau feststellen und es ist nicht geboten, Spekulationen als den Stand der Forschung hinzustellen.
Algol hat folgendes geschrieben: | Konrad hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: |
Nur heiße Luft, aber den großen Maxen markiern wollen.
Du redest wirr und hast anscheinend auch nicht die geringste Ahnung vom AT - darin vorbot bekanntlich der patriarchale Hirtennomadengott explizit das (anscheinend traditionelle) Knaben/Männeropfer.
q.e.d. |
Jo, so isses. Nur das Wort 'anscheinend' hättest Du ruhig weglassen können.
PS was ist AT ? |
advanced technology
(kannst Du nicht wissen, war vor Deiner Zeugung) |
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#826423) Verfasst am: 26.09.2007, 12:23 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Naja, also falls es da einen weit verbreiteten Opferritus gegeben hat, was ich bezweifle, dann muss das nicht von den bösen Weibchen angeordnet worden sein, |
Der Grund, warum nur männliche Tiere geopfert wurden, hat überhaupt nicht mit gut oder böse zu tun, er ist rein pragmatisch.
Von weiblichen Tieren ist noch eine Menge an Nachwuchs zu erwarten, außerdem Milch, Eier, der verloren wäre, während ein männliches Tier ohne weiteres von einem anderen ersetzt werden kann.
Ein männliches Tier kann mal einmal essen, Fell, Haut und Knochen verarbeiten.
Das ist nun einmal so.
Zitat: | Frauen können Männer nicht auf vergleichbare Weise unterdrücken und misshandeln, wie das umgekehrt möglich ist, es sei denn, sie haben andere Männer, die das für sie machen. |
Wie bitte kommst du denn darauf? Warum sollten Frauen Männer nicht misshandeln können?
Weil sie zu schwach sind?
Erstens weiß man gar nicht, ob der körperliche Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Steinzeit überhaupt schon bestand, die archäologische Geschlechtsbestimmung vor der möglichkeit der DNA Bestimmung war ja recht simpel so, dass kleinere Skelette oder Gräber mit Schmuckbeigaben als Frauen definiert wurden.
Es gibt zwar auch Merkmale am Skelett, die eher auf männlich oder weiblich hindeuten, aber eben nur hindeuten, davon abgesehen, dass man von sehr alten Funden selten komplette Skelette hat.
Und, selbst wenn schon ein ausgeprägter Unterschied bestanden hätte, wenn man jemand in der Gewalt hat, physisch und/oder psychisch, den kann man doch misshandeln, allein und zu mehreren.
Ich bestehe wirklich nicht darauf, dass Männer gewaltsam unterdrückt wurden, aber zu meinen, das wäre technisch nicht möglich, das ist die patriarchale Schere im Hirn.
Das andere wäre du meinst, Frauen würden so etwas nicht tun, dann wären sie die besseren Menschen, davon gehe ich auch nicht aus.
Zitat: | Wie die Steinzeitgesellschaften ausgesehen haben, kann man nicht mehr genau feststellen und es ist nicht geboten, Spekulationen als den Stand der Forschung hinzustellen. |
Wie die genaue Sozialstruktur ausgesehen hat, das kann man nicht feststellen, aber doch ein Menge Dinge, aus denen man auch auf die sozialen Beziehungen schließen kann.
Spekulation war in diesem Bereich immer der "Stand der Forschung", so wurden früher von den Archäologen die vielen Funde von weiblichen Statuetten mit ausladenden Brüsten und Bauch/Becken auch schon als Sexspielzeug, sozusagen als Porno der Steinzeit verstanden.
Die Geschichte Männer/Jagd ist übrigens für die Großwildjadd während der Eiszeit längst widerlegt.
Das Großwild musste in Gruppen gejagt werden, die Gruppen waren viel zu klein, als dass da die Frauen hätten "zu Hause" bleiben können.
Da mussten alle mit, die laufen konnten.
Davon abgesehen hatte man auch recht "unedle" Jagdmethoden, wenn es möglich war, z.B. Herden auf einen steilen Abhang hin zu treiben, von dem die Tiere dann gestürzt sind. Das hat sich dann gelohnt.
Ich denke, spekulieren kann und muss man, man sollte sich aber von heutigen Fixierungen über männlich und weiblich lösen, und von Verknüpfungen mit Gut und Böse sowieso.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#826449) Verfasst am: 26.09.2007, 12:54 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
Wie bitte kommst du denn darauf? Warum sollten Frauen Männer nicht misshandeln können?
Weil sie zu schwach sind?
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Selbstverständlich und das war auch schon damals so. Der geschlechtliche Unterschied ist genetisch determiniert und es ist jetzt wirklich absurd anzunehmen, das wäre in der Steinzeit anders gewesen, tschuldigung.
Zitat: | Und, selbst wenn schon ein ausgeprägter Unterschied bestanden hätte, wenn man jemand in der Gewalt hat, physisch und/oder psychisch, den kann man doch misshandeln, allein und zu mehreren. |
Du hast offenbar eine matriarchalische Schere im Hirn, denn ich habe nicht gesagt, dass Frauen Männer nicht misshandeln können, sondern, dass das nicht im selben Ausmaß geschehen kann wie umgekehrt und vor allem matrilineare Strukturen durch die Beteiligung von männlichen Kriegern gesichert werden mussten. Mit anderen Worten: Frauen können nur zu Macht kommen, wenn Männer das zulassen. Wenn das aber einmal geschehen ist, ist eine Unterdrückung der Männer durchaus möglich. Wieso hätte ich sonst auf die beschriebenen Thesen zum Beschneidungsritus hingewiesen?!
Zitat: | Das andere wäre du meinst, Frauen würden so etwas nicht tun, dann wären sie die besseren Menschen, davon gehe ich auch nicht aus |
Das habe ich nirgends behauptet und ich bekomme langsam erhebliche Zweifel an deiner sachlichen Neutralität.
Zitat: | Ich denke, spekulieren kann und muss man, man sollte sich aber von heutigen Fixierungen über männlich und weiblich lösen, und von Verknüpfungen mit Gut und Böse sowieso. |
Fixierung hin oder her, Männer sind aggressiver und stärker, da sie im Vergl. zu Frauen das Zwanzigfache an Testosteron produzieren und haben allein daher schon andere Verhaltensdispositionen und sie können keine Kinder gebären Es ist etwas unehrlich, diese Unterschiede auf irgfendwelche Fixierungen zu reduzieren.
Zitat: | Die Geschichte Männer/Jagd ist übrigens für die Großwildjadd während der Eiszeit längst widerlegt.
Das Großwild musste in Gruppen gejagt werden, die Gruppen waren viel zu klein, als dass da die Frauen hätten "zu Hause" bleiben können.
Da mussten alle mit, die laufen konnten. |
Das mag ja sein, aber Frauen spielten dabei gewiss keine tragende Rolle. Soetwas gibt es heute auch noch in Afrika bei Treibjagten. Dabei machen die Frauen halt Lärm und sorgen so für eine eingeschränkte Fluchtrichtung. Das Töten haben sie wohl kaum übernommen.
Falls du weiter auf irgendwelches Gender-Zeugs hinaus willst, werde ich aus dieser Diskussion aussteigen.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#826499) Verfasst am: 26.09.2007, 13:57 Titel: |
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Nachtrag: Diese Genderbewegung hat sicher ihre Berechtigung und es ist völlig richtig herauszufinden, in wie weit die Geschlechtsidentität ein gesellschaftliches Konstrukt ist, aber ich denke nicht, dass man hier frühe Gesellschaften irgendwie zu Rate ziehen kann und selbstverständlich ist der Sexualdimorphismus nicht vollständig ein Konstrukt
Die Gendertheorieen beziehen sich auf moderne Gesellschaften und vor allem auf die Unterschiede bezüglich der geistigen Kapazität zwischen den Geschlechtern, die wahrscheinlich durch Enkulturation recht stark geprägt werden können und so vielleicht überhaupt nicht von genetischer Determiniertheit abhängen. Ich würde eigentlich auch nie auf die Idee kommen, dass diese Unterschiede als die wesentlichen herauszustellen sind. Wesentlich sind Verhaltensunterschiede und organische Unterschiede, die kulturell nicht wegzubekommen sind. Slebst letztere anzufechten, war auch nicht die usrsprüngliche Intention des "Gender"-Gedankens und wird feministischerseits zuweilen (nicht grundsätzlich!) überinterpretiert und verzerrt.
Um auf frühe Geselschaften zurückzukommen: Die leichte Tradierbarkeit von Rollenzuweisungen ergab sich bereits in dieser Zeit aufgrund der körperlichen Unterschiede. Männer sind nicht nur aggressiver und kräftiger, sondern auch stress- und schmerzunempfindlicher und sind daher einfach für körperlich stark belastende und gefährliche Tätigkeiten besser geeignet als Frauen. Diese Disposition ist in der heutigen zeit in den Industrienationen weniger relevant, was wohl für einige Irritation sorgt. Dann ist der Sexualdimorphismus beim Menschen uralt, zumal er auch schon bei unseren evolutionären Vorfahren sogar noch stärker ausgeprägt war. Daran besteht überhaupt kein Anlass zum Zweifel, obwohl nicht gefundene Steinzeitgräber natürlich vieleiiiiicht auch vier Meter große Frauenskellete bergen könnten
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 26.09.2007, 14:02, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#826500) Verfasst am: 26.09.2007, 13:57 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: |
Wie bitte kommst du denn darauf? Warum sollten Frauen Männer nicht misshandeln können?
Weil sie zu schwach sind?
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Selbstverständlich und das war auch schon damals so. Der geschlechtliche Unterschied ist genetisch determiniert und es ist jetzt wirklich absurd anzunehmen, das wäre in der Steinzeit anders gewesen, tschuldigung.
Zitat: | Und, selbst wenn schon ein ausgeprägter Unterschied bestanden hätte, wenn man jemand in der Gewalt hat, physisch und/oder psychisch, den kann man doch misshandeln, allein und zu mehreren. |
Du hast offenbar eine matriarchalische Schere im Hirn, denn ich habe nicht gesagt, dass Frauen Männer nicht misshandeln können, sondern, dass das nicht im selben Ausmaß geschehen kann wie umgekehrt und vor allem matrilineare Strukturen durch die Beteiligung von männlichen Kriegern gesichert werden mussten. Mit anderen Worten: Frauen können nur zu Macht kommen, wenn Männer das zulassen. Wenn das aber einmal geschehen ist, ist eine Unterdrückung der Männer durchaus möglich. Wieso hätte ich sonst auf die beschriebenen Thesen zum Beschneidungsritus hingewiesen?!
Zitat: | Das andere wäre du meinst, Frauen würden so etwas nicht tun, dann wären sie die besseren Menschen, davon gehe ich auch nicht aus |
Das habe ich nirgends behauptet und ich bekomme langsam erhebliche Zweifel an deiner sachlichen Neutralität.
Zitat: | Ich denke, spekulieren kann und muss man, man sollte sich aber von heutigen Fixierungen über männlich und weiblich lösen, und von Verknüpfungen mit Gut und Böse sowieso. |
Fixierung hin oder her, Männer sind aggressiver und stärker, da sie im Vergl. zu Frauen das Zwanzigfache an Testosteron produzieren und haben allein daher schon andere Verhaltensdispositionen und sie können keine Kinder gebären Es ist etwas unehrlich, diese Unterschiede auf irgfendwelche Fixierungen zu reduzieren.
Zitat: | Die Geschichte Männer/Jagd ist übrigens für die Großwildjadd während der Eiszeit längst widerlegt.
Das Großwild musste in Gruppen gejagt werden, die Gruppen waren viel zu klein, als dass da die Frauen hätten "zu Hause" bleiben können.
Da mussten alle mit, die laufen konnten. |
Das mag ja sein, aber Frauen spielten dabei gewiss keine tragende Rolle. Soetwas gibt es heute auch noch in Afrika bei Treibjagten. Dabei machen die Frauen halt Lärm und sorgen so für eine eingeschränkte Fluchtrichtung. Das Töten haben sie wohl kaum übernommen.
Falls du weiter auf irgendwelches Gender-Zeugs hinaus willst, werde ich aus dieser Diskussion aussteigen. |
Ja dann steig halt aus.
Wenn du weißt, dass es genetische Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, die das Verhalten und die Fähigkeiten, außer die Gebärfähigkeit, geschlechtlich determinieren, dann weißt du allerdings mehr als der Stand der seriösen Forschung.
Alle seriöse Forschung kam bisher zu dem Schluss, dass die Unterschiede innerhalb des jeweiligen Geschlechts größer sind, als die Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Wenn du natürlich "Werke" wie "Warum Männer nicht zuhören, und Frauen nicht einparken können" als seriöse Forschung betrachtest, die Verfasser sind übrigens (ehemalige?) Zeugen Jehovas, oder die Ergüsse einer Eva Herrmann, dann muss man allerdings nicht weiterreden.
Männliche Beschneidung als Unterdrückungsmechanismus zu deuten ist übrigens ein ziemlicher Schmarrn, da wird einfach mal wieder Genitalverstümmelung an Frauen gleichgesetzt mit männlicher Beschneidung.
Das ist nicht zu vergleichen!
Die These von matrilinearen Strukturen, die durch männliche Krieger verteidigt werden müssen, wo hast du denn das her?
Wenn Krieg ist, wird ja wohl zunächst das Territorium verteidigt, und der Besitz, nicht gesellschaftliche Strukturen, das ergibt sich bei einem verlorenen Krieg dann ja wohl von selber, oder auch nicht, siehe Mosuo.
Matriarchat oder auch egalitäre Gesellschaften nur von Männer Gnaden, nicht weil man in anderen Zeiten durchaus andere Vorstellungen und Wertungen des Lebens haben kann.
Davon abgesehen, Kriege, im Wortsinne, lassen sich erst geraume Zeit nach Verbreitung des Ackerbaus feststellen.
Das ist archäologisch gesichert, denn der Unterschied, ob Zerstörungen durch Angriff oder sonstige Ursachen zustande gekommen sind, das lässt sich eindeutig feststellen.
Dass die Menschheit sich zu allen Zeiten die Schädel eingeschlagen hat, wenn sie sich begegnet ist, das ist auch so eine heutige Annahme.
Es wäre gar nicht so einfach gewesen, da nach der Eiszeit in Mittel- und Nordeuropa insgesamt ca. eine Million Menschen gelebt haben.
Und dass Frauen nicht töten, das ist wohl auch genetisch festgelegt, da hat die Bäuerin, oder die Magd immer nach den "Herren der Schöpfung" rufen müssen, wenn sie ein Hendl erlegt hat, Hallelujah!
Deine Worte sachliche Neutralität? na aber ganz bestimmt!
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#826503) Verfasst am: 26.09.2007, 13:59 Titel: |
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jaja, siehe erstmal oben.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#826506) Verfasst am: 26.09.2007, 14:05 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
Erstens weiß man gar nicht, ob der körperliche Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Steinzeit überhaupt schon bestand,
Die Geschichte Männer/Jagd ist übrigens für die Großwildjadd während der Eiszeit längst widerlegt.
Das Großwild musste in Gruppen gejagt werden, die Gruppen waren viel zu klein, als dass da die Frauen hätten "zu Hause" bleiben können.
Da mussten alle mit, die laufen konnten.
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Körperliche Unterschiede zwischen Mann und Frau hat`s schon immer gegeben, so wie`s bei den Menschenaffen ja auch der Fall ist.
Die Gleichung lautet: Testosteron = Muskelbildner = Mann; Östrogene = u.a. Bildung von Unterhautfettgewebe = Frau
Die Geschichte der Grosswildjagd durch Männer ist keinesfalls widerlegt. Begründung: Frauen entweder schwanger oder im Besitz von Kindern. Im ersten Fall eingeschränkte Beweglichkeit, im zweiten Fall stellt sich die Frage des Hütens oder Tragens. (Wickelkind)
Jagd = Mobilität, ist mitunter tagelanges Fernbleiben von der ansässigen Örtlichkeit. ( Niederlassungsstelle)
Daher muss Deine Behauptung als reines Wunschdenken zurückgewiesen werden. Sorry.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#826527) Verfasst am: 26.09.2007, 14:24 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
Ja dann steig halt aus. |
Nö, jetz zeig ich dir mal, wer hier der Macker ist
Zitat: | Wenn du weißt, dass es genetische Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, die das Verhalten und die Fähigkeiten, außer die Gebärfähigkeit, geschlechtlich determinieren, dann weißt du allerdings mehr als der Stand der seriösen Forschung. |
Ich persönlich glaube, dass Frauen genaso geschickt und intelligent sind, nur körperlich (und, äh, vielleicht psychisch) schwächer und gebärfähiger.
Zitat: | Alle seriöse Forschung kam bisher zu dem Schluss, dass die Unterschiede innerhalb des jeweiligen Geschlechts größer sind, als die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. |
Diese blödsinnigen Vergleiche sind überspitzt formulierte Teilschlüsse aus statistischen Untersuchungen, die dann auftreten, wenn man nur eine sehr eingescheränkte Auswahl an Unterschieden in der Liste zulässt, bzw nicht erwähnt, dass es zB lediglich um den IQ und das Orientierungsvermögen geht. Wenn du die Totale nimmst und alle denkbaren Merkmale heranziehst, ist der Unterschied klar ersichtlich.
Zitat: | Wenn du natürlich "Werke" wie "Warum Männer nicht zuhören, und Frauen nicht einparken können" als seriöse Forschung betrachtest, die Verfasser sind übrigens (ehemalige?) Zeugen Jehovas, oder die Ergüsse einer Eva Herrmann, dann muss man allerdings nicht weiterreden. |
Ach Quatsch, bitte. Zwing mich nicht gegen meine sexistisch-gönnerhafte Höflichkeit gegenüber Frauen zu verstoßen
Zitat: | Männliche Beschneidung als Unterdrückungsmechanismus zu deuten ist übrigens ein ziemlicher Schmarrn, da wird einfach mal wieder Genitalverstümmelung an Frauen gleichgesetzt mit männlicher Beschneidung.
Das ist nicht zu vergleichen! |
Das sehe ich auch so, bzw. wollte in diesem Zusammenhang bescheurte Tendenzen von Wissenschaftlern erwähnen.
Zitat: | Die These von matrilinearen Strukturen, die durch männliche Krieger verteidigt werden müssen, wo hast du denn das her?
Wenn Krieg ist, wird ja wohl zunächst das Territorium verteidigt, und der Besitz, nicht gesellschaftliche Strukturen, das ergibt sich bei einem verlorenen Krieg dann ja wohl von selber, oder auch nicht, siehe Mosuo. |
Zitat: | Matriarchat oder auch egalitäre Gesellschaften nur von Männer Gnaden, nicht weil man in anderen Zeiten durchaus andere Vorstellungen und Wertungen des Lebens haben kann.
Davon abgesehen, Kriege, im Wortsinne, lassen sich erst geraume Zeit nach Verbreitung des Ackerbaus feststellen.
Das ist archäologisch gesichert, denn der Unterschied, ob Zerstörungen durch Angriff oder sonstige Ursachen zustande gekommen sind, das lässt sich eindeutig feststellen. |
Männer sind stärker und geben bessere Krieger ab. Eine Königin, die nur mit weiblichen Kriegern einen Staat etablieren will, wird es im Bürgerkriegsfall gegen männliche Rebellen aus völlig natürlichen Gründen schwer haben. Es gab aber nur sehr selten weibliche Krieger, da auch Matriarchate sich in der frühen Antike gegen die überwiegend patriarchalischen Konkurrenten wehren mussten ( und auch bei Aggression sich auf männliche Kriger verlassen mussten) und eine Männerarmee wird eine gleich große Frauenarmee in wenigstens 9 von 10 fällen besiegen. Es hängt also von der Akzeptanz der Männer ab, ob ein Frauenstaat steht oder fällt. Steinzeitmatriarchate sind völlig unerschlossenes Gebiet und Aussagen darüber um so spekulativer. Eine Gesellschaft, in der auch nach innen Unterdrückung ausgeübt wird, braucht Gewaltmittel, um dies aufrecht zu erhalten und diese werden effektiv nur von Männern gestellt.
Zitat: | Dass die Menschheit sich zu allen Zeiten die Schädel eingeschlagen hat, wenn sie sich begegnet ist, das ist auch so eine heutige Annahme.
Es wäre gar nicht so einfach gewesen, da nach der Eiszeit in Mittel- und Nordeuropa insgesamt ca. eine Million Menschen gelebt haben. |
Nunja so weit bin ich jetzt nicht zurück gegangen, aber meines wissens gibt es auch aus der frühsten Steinzeit Funde, die gewaltsame Auseinandersetzungen belegen. Richtige Kriege waren das natürlich nicht, aber das lag nur an der Anzahl der beteiligten und weniger an der Häufigkeit ihres Auftretens.
Zitat: | Und dass Frauen nicht töten, das ist wohl auch genetisch festgelegt, da hat die Bäuerin, oder die Magd immer nach den "Herren der Schöpfung" rufen müssen, wenn sie ein Hendl erlegt hat, Hallelujah! |
Moment... waren wir jetzt beim Großwild oder bei Hühnern?
Zitat: | Deine Worte sachliche Neutralität? na aber ganz bestimmt! |
Ich bin auch nur ein Mann, harr harr
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#826570) Verfasst am: 26.09.2007, 15:30 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | jaja, siehe erstmal oben. |
Lucy, Australopithecus afarensis, ca. 6 Millionen Jahre, sagt dir was?
Wurde von Anfang an als weibliches Skelett eingestuft, weil klein und zierlich.
Mittlerweile gehen die Paläoanthropologen von einem männlichen Skelett aus, sicher weiß man es nicht, eine DNA Analyse ist bei dem Alter nicht mehr möglich, die geht nur bis ca. 10.000 Jahre, damit weiß man es sicher, sonst nicht.
Zitat: | Um auf frühe Geselschaften zurückzukommen: Die leichte Tradierbarkeit von Rollenzuweisungen ergab sich bereits in dieser Zeit aufgrund der körperlichen Unterschiede. Männer sind nicht nur aggressiver und kräftiger, sondern auch stress- und schmerzunempfindlicher und sind daher einfach für körperlich stark belastende und gefährliche Tätigkeiten besser geeignet als Frauen |
Nochmal, was du weißt, weiß die seriöse Forschung nicht.
Was Stressunempfindlichkeit anbetrifft ja eher das Gegenteil, Schmerzunempfindlichkeit, haha, Gebären war wohl in der Steinzeit das pure Vergnügen, mag schon leichter gewesen sein, als heute bei untrainierten Frauen und in Rückenlage, aber der Kopf muss erst mal durch.
Diese Schmerzempfindlichkeitsuntersuchung vor relativ kurzer Zeit, über Druck von außen auf die Haut, die halte ich ja für völlig aussagelos.
Erstens ist das ein anderer Schmerz, und zweitens können Männer auch einfach erst später sagen, dass es weh tut, weil ja der Mythos "ein Indianer kennt keinen Schmerz" herrscht.
Die Aggressivitätsgeschichte ist auch ein uralter Hut, so simpel, Testosteron-aggressiv funktioniert die Sache nicht, allenfalls wenn du ne Überdosierung hast, wie beim Doping, aber selbst das ist nicht wirklich erwiesen.
Davon abgesehen gibt es auch noch die Ethnologie, und was da in einzelnen Gesellschaften als männlich oder weiblich definiert wird, das ist durchaus sehr verschieden.
Zitat: | Diese blödsinnigen Vergleiche sind überspitzt formulierte Teilschlüsse aus statistischen Untersuchungen, die dann auftreten, wenn man nur eine sehr eingescheränkte Auswahl an Unterschieden in der Liste zulässt, bzw nicht erwähnt, dass es zB lediglich um den IQ und das Orientierungsvermögen geht. Wenn du die Totale nimmst und alle denkbaren Merkmale heranziehst, ist der Unterschied klar ersichtlich.
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Keineswegs, du gehst nur von standardisierten Fragebögen, also von quantitativer Forschung aus, das Forschungsspektrum ist aber wesentlich breiter und bezieht sich u.a. auch auf Experimente zu psychisch/emotionalem Verhalten.
Zitat: | Männer sind stärker und geben bessere Krieger ab. Eine Königin, die nur mit weiblichen Kriegern einen Staat etablieren will, wird es im Bürgerkriegsfall gegen männliche Rebellen aus völlig natürlichen Gründen schwer haben. Es gab aber nur sehr selten weibliche Krieger, da auch Matriarchate sich in der frühen Antike gegen die überwiegend patriarchalischen Konkurrenten wehren mussten ( und auch bei Aggression sich auf männliche Kriger verlassen mussten) und eine Männerarmee wird eine gleich große Frauenarmee in wenigstens 9 von 10 fällen besiegen. Es hängt also von der Akzeptanz der Männer ab, ob ein Frauenstaat steht oder fällt. Steinzeitmatriarchate sind völlig unerschlossenes Gebiet und Aussagen darüber um so spekulativer. Eine Gesellschaft, in der auch nach innen Unterdrückung ausgeübt wird, braucht Gewaltmittel, um dies aufrecht zu erhalten und diese werden effektiv nur von Männern gestellt. |
Deswegen werden frauenunterdrückende Gewaltmaßnahmen auch nie von Frauen ausgeübt, verteidigt, und versucht aufrecht zu erhalten? siehe weibliche Genitalverstümmelung.
Gewalt nur mit körperlicher Stärke zu korrelieren, das ist wirklich albern.
Da kannst du eine Armee von Rambos zusammenstellen, wenn nicht die psychischen Komponenten vorhanden sind, dann denke ich war das zu keiner Zeit der Menschheitsgeschichte eine Garantie für Siege. Davon abgesehen, was wäre mit List und Tücke? Ein Danaer Geschenk zur rechten Zeit schafft auch Siege.
Besonders die Amazonenvölker haben sich auf männliche Krieger verlassen. Da gab es ja offensichtlich nachgewiesenermaßen einige in verschiedenen Ecken der Welt, wenn auch nicht massenhaft.
Sind nicht Kindersoldaten die gefährlichsten Krieger überhaupt, weil man sie total abrichten kann?
Besonders groß und stark sind 10jährige ja nicht.
Und wovor sollst du dich wohl mehr hüten, einer männlichen Wildsau zu nahe zu kommen, oder einer weiblichen mit Jungen, bloß um mal ins hier und heute abzuweichen.
Ach, und töten, siehst du einen wesentlichen Unterschied, ob man was Großes oder was Kleines tötet? Bei ganz klein, Ameisen, mag das wohl so sein, einem Hasen schneidet Mann oder Frau die Kehle durch, während einem Mammut nicht einer mit Messer an die Kehle springt, auch nicht, wenn man es gehetzt hat.
Zitat: | Nunja so weit bin ich jetzt nicht zurück gegangen, aber meines wissens gibt es auch aus der frühsten Steinzeit Funde, die gewaltsame Auseinandersetzungen belegen. Richtige Kriege waren das natürlich nicht, aber das lag nur an der Anzahl der beteiligten und weniger an der Häufigkeit ihres Auftretens.
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Tja, wenn du es als Krieg bezeichnen willst, wenn sich 2 den Schädel eingeschlagen haben.........
Ich hab nicht behauptet, dass die Steinzeit gewaltfrei war.
Systematische Kriege, mit systematischen Zerstörungen, dass also offenbar ein Angriff von außen, von einer anderen Gruppe stattgefunden hat, gibt es jedenfalls erst aus der Zeit des Ackerbaus.
Das muss allerdings nichts heißen, man muss es nicht gefunden haben, und um es festzustellen braucht es natürlich schon einigermaßen befestigte Siedlungen, und Steinbauten erhalten sich besser, als Holzbauten.
Ich weiß nicht, wie es genau in der Steinzeit war, aber du scheinst ja einiges ganz genau zu wissen. Schön für dich.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#826592) Verfasst am: 26.09.2007, 16:03 Titel: |
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*Mriaurrr! Fauchhhh!*
Nur eine Zwischenfrage, ich werde später noch eine elaboriertere Antwort geben: Denkst du tatsächlich, dass körperliche Kraft bei auf Nahkampf und Weitwurf basierenden Heeren keine Rolle spielt? Natürlich darf Taktik nicht fehlen und? (in einer Gesellschaft, die keine Ahnung von Kriegsführung hat, haben auch die Frauen keine Ahnung davon) Und ja das mit der Aggression ist ein alter Hut und trotzdem richtig. Daraus resultiert auch Kampfmoral, Durchsetzungswillen und nicht nur der Berserkerrausch in Extremfällen. Dann fordere ich dich auf, mal deinen Vorschub der "neuesten Forschung" etwas herauszuarbeiten, von diesem Bannspruch allein lasse ich mich nicht einschüchtern.
Zu Schmerz/Stress/Kraft, etc: Es ist bestens belegt, dass selbst ausgebildete Soldatinnen in der heutigen Zeit im Gefecht deutlich weniger effktive Truppenteile sind als männliche und sie brechen unter Druck auch leichter zusammen. Die typisch weibliche Labilität im Alltag kann durch Genderdingsbums vielleicht ausgeglichen werden, das ist aber keineswgs belegt. Von Tragkraft und Gewaltmärschen brauch ich wohl gar nicht erst anzufangen.
Zitat: | Gewalt nur mit körperlicher Stärke zu korrelieren, das ist wirklich albern. |
Für jemanden der völlig weltfremd denkt und von altertümlicher Kriegsführung keine Ahnung hat vielleicht
Das Zusammenhalten von Reichen beruhte (zu einem guten Teil auch heute noch, wobei eben "Militär" hier gegebenenfalls durch Polizei zu ersetzen ist) auf der militärischen Durchsetzungsfähigkeit nach innen und außen. Wenn es in der Steinzeit matriarchale Unterdrückung gegeben hat, dann war diese in dieser Eigenschaft ein strukturell zu späteren Zeiten ähnliches Element einer solchen Sozietät. Deine Behauptung, es hätte in der Steinzeit keine kriegerischen Konflikte gegeben, stellt sich also zu deinen Steinzeitherrscherinnen quer. Mir kann das egal sein, da ich diese Behauptung ja nicht verteidige, sondern es lediglich für möglich halte, aber ehrlich gesagt bin ich von einer großflächigen Verbreitung des Matriarchats in der Steinzeit , besonders in unterdrückerischer Form, nicht überzeugt. Göttinnenkulte sind mit männerdominierten Gesellschaften nicht gänzlich inkompatibel, bzw es kann auch einfach Gleichberechtigung geherrscht haben.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#826710) Verfasst am: 26.09.2007, 18:41 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Für jemanden der völlig weltfremd denkt und von altertümlicher Kriegsführung keine Ahnung hat vielleicht  |
In welcher Zeit bist du eigentlich? also bloß so ungefähr das Jahrtausend!
Heere, Reiche, Steinzeit?
Zitat: | Deine Behauptung, es hätte in der Steinzeit keine kriegerischen Konflikte gegeben, stellt sich also zu deinen Steinzeitherrscherinnen quer. |
Ich habe geschrieben es gibt keine archäologischen Belege für Krieg vor der Zeit des Ackerbaus.
Von Steinzeitherrscherinnen hab ich nun gar nichts geschrieben.
Matriarchat bezieht sich auch zunächst nicht auf Herrschaft über ein Reich, oder Menschen, so wie ich es geschrieben habe nur darauf, dass Frauen innerhalb der Gesellschaft dominant gewesen sein können.
Davon abgesehen, sind lebende Matriarchate Konsensgesellschaften. Trotz oder wegen Frauendominanz?
Von da zu einer Herrschaft einer Person ist es dann auch noch ein weiter Weg.
Aber echt toll, dass du über die Kriegsführung von vor 8000 Jahren v.u.Z. z.B. so gut Bescheid weißt, woher denn eigentlich?
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#826724) Verfasst am: 26.09.2007, 18:55 Titel: |
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Tja, du hast dich zu weit in mein Terretorium vorgewagt, muhahhahaha
Es ging in diesem Strang um Matriarchate in der Archaeologie und Geschichte das Altertums. Es ist nicht nötig (und nicht stimmig) so zu tun, als hätte es diese Kontextuierung in diesem Thread nie gegeben. Du kannst auch einfach sagen, dass du im Folgenden nur noch über real existierende Matriarchate redest und zur Diskussion des Prinzips des Matriarchats (epochenunabhängig) habe ich doch ebenfalls schon beigetragen.
Dann schrieb ich von der Entstehung matriarchalischer REICHE in der Antike (zB die erwähnten Garamanten und Minoer, die beide sehr kriegerisch waren), meine Fresse, das heisst halt Reich, wtf?!?! Wenn ich ein trendigeres Vokabular verwenden soll, dann schick mir dein hippes Wörterbuch zur Überarbeitung der bluttriefend-maskulinen Sprache der Militärhistoriker
Matriarchate, die auf einem Machtgefüge basieren, gibt es heutzutage natürlich nicht mehr, aber tu nicht so, als hättest du den alten Kram nicht selbst zur Sprache gebracht. Wenn ich nichts von Archäologie udn Geschichtze geschnuppert hätte, wäre ich in diesem Thread nicht eingestiegen.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#826787) Verfasst am: 26.09.2007, 19:53 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Tja, du hast dich zu weit in mein Terretorium vorgewagt, muhahhahaha |
Das scheint mir allerdings der springende Punkt zu sein, hast du dieses Territorium in diesem Forum für dich gepachtet? ist auch nicht schwer, in dieser Thematik Platzhirsch zu spielen, vom depperten Machogeschwätz einmal abgesehen.
Zitat: | Es ging in diesem Strang um Matriarchate in der Archaeologie und Geschichte das Altertums. Es ist nicht nötig (und nicht stimmig) so zu tun, als hätte es diese Kontextuierung in diesem Thread nie gegeben. Du kannst auch einfach sagen, dass du im Folgenden nur noch über real existierende Matriarchate redest und zur Diskussion des Prinzips des Matriarchats (epochenunabhängig) habe ich doch ebenfalls schon beigetragen. |
Der Strang heißt nur "Matriarchat", und ich bin mit den Mosuo eingestiegen, weil jemand behauptet hat, es hätte nie frauendominierte Gesellschaften gegeben.
Zitat: | Dann schrieb ich von der Entstehung matriarchalischer REICHE in der Antike (zB die erwähnten Garamanten und Minoer, die beide sehr kriegerisch waren), meine Fresse, das heisst halt Reich, wtf?!?! Wenn ich ein trendigeres Vokabular verwenden soll, dann schick mir dein hippes Wörterbuch zur Überarbeitung der bluttriefend-maskulinen Sprache der Militärhistoriker |
Ja, allerdings, in den Zeiten springst du munter rum.
Einen Unterschied zwischen Steinzeit und Antike scheint es nicht zu geben für dich.
Das Dumme ist nur, dass sich patriarchale Gesellschaftsstrukturen in der Antike längst flächendeckend, durchgesetzt haben, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung.
Da finden sich noch Reste von ehedem anderen Strukturen, aber von matrirchal strukturierten Gesellschaften kann man nicht mehr reden außer bei den relativ kleinen Gruppen, die sich bis heute erhalten haben
Wenn ich also historisch von matriarchalen Gesellschaftsstrukturen schreibe, bin ich zwangsläufig weit vor der Antike.
Die minoische Hochkultur zur Antike zu rechnen, ist schon ziemlich gewagt, aber ich weiß ja nicht, wann für die die Antike anfängt
Zitat: | Wenn ich nichts von Archäologie udn Geschichtze geschnuppert hätte, |
Du sagst es: geschnuppert!
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#826805) Verfasst am: 26.09.2007, 20:17 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
Das scheint mir allerdings der springende Punkt zu sein, hast du dieses Territorium in diesem Forum für dich gepachtet? ist auch nicht schwer, in dieser Thematik Platzhirsch zu spielen, vom depperten Machogeschwätz einmal abgesehen. |
Vollkommen ungerechtfertigtes Gepöbel. Den Macho hängst hier wohl eindeutig du raus.
Wenn du mir bei jeder Gelegenheit die "patriarchalische Scheere" ins Hirn schiebst, bei der ich darauf hinweise, dass ein Matriarchat im Altertum nicht ohne militärische Basis auskommt, die von Männern getragen wird, dann hast du halt eine feministische Vollmeise. Gänzlich durchgederht bist du wohl, als ich sagte, dass Frauen nicht im selben Maß Untedrückung auf Männer ausüben können, wie das umgekehrt möglich ist, was eine vollkommen wertneutraler und begründeter Standpunkt ist. Für dich scheint die Möglichkeit von weiblicher Gewalt wohl ein unersetzlicher Wunschgedanke zu sein. Du hast das noch nichteinmal richtig verstanden und von da ab nur noch Scheisse gestammelt und auch meine Versuche deine Machounterstellungen gegen mich humoristisch zu zerstreuen hast du leicht erkennbar nicht verstanden.
Zitat: | Der Strang heißt nur "Matriarchat", und ich bin mit den Mosuo eingestiegen, weil jemand behauptet hat, es hätte nie frauendominierte Gesellschaften gegeben. |
Ja und ich bin dies unterstützend hinzugestoßen und jetzt bin ich das Machoschwein Rutsch mir doch den Buckel runter.
Zitat: | Ja, allerdings, in den Zeiten springst du munter rum. |
Totaler Bockmist. Verfolge doch mal genau, wann ich mich bezüglich historischer Matriarchate äusserte. Das war nach deinem Einstieg und nach Algols und P.H.s Beiträgen, die sich ausnahmslos auf alten Kram bezogen, also was willst du?
Zitat: | Einen Unterschied zwischen Steinzeit und Antike scheint es nicht zu geben für dich. |
Wiederrum blödes Geschwätz.
Zitat: | Das Dumme ist nur, dass sich patriarchale Gesellschaftsstrukturen in der Antike längst flächendeckend, durchgesetzt haben, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung.
Da finden sich noch Reste von ehedem anderen Strukturen, aber von matrirchal strukturierten Gesellschaften kann man nicht mehr reden außer bei den relativ kleinen Gruppen, die sich bis heute erhalten haben |
Ach was du nicht sagst?! Worauf willst du damit hianus? Das es wieder Zeit für ein globales Matriarchat ist oder was? Am Arsch!
Zitat: | Wenn ich also historisch von matriarchalen Gesellschaftsstrukturen schreibe, bin ich zwangsläufig weit vor der Antike. |
Im gegensatz zu dir gebe ich immer Informationen über die besprochene Epoche, aber bei dir ist es wohl nötig das in jeder zweiten Zeile zu wiederholen.
Zitat: | Die minoische Hochkultur zur Antike zu rechnen, ist schon ziemlich gewagt, aber ich weiß ja nicht, wann für die die Antike anfängt |
Ja, endet vor der eigentliche Antike. Geschenkt
Zitat: | Du sagst es: geschnuppert! |
Wird ab sofort unterlassen. Der Thread gehört dir, Algol und P.H.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#826819) Verfasst am: 26.09.2007, 20:26 Titel: |
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Frauendominierende Gesellschaften hat es ganz gewiss gegeben, nur darf man sich diese nicht spiegelverkehrt zu den patriarchalischen Gesellschaften vorstellen. Die völlige Unterwerfung eines Geschlechtes ist nämlich nur dann möglich, wenn dieses aus dem außerhäuslichen Arbeitsleben verbannt wird oder aber im Produktionsprozess unterdrückt wird. Das gab es in den prähistorischen Gesellschaften mit Sicherheit nicht.
Noch was zu den Kriegen. In der Steinzeit hat es ganz gewiss keine Kriege gegeben, denn diese kamen erst "pünktlich" mit der Entstehung des Privateigentums an Produktionsmitteln.
Was es gab, waren allenthalben Überfälle, also einer Vorstufe eines Krieges und sicherlich auch recht selten, weil ja, wie schon gesagt die entsprechende Geschäftsgrundlage hierfür fehlte.
Zum andern konnte man sich in prähistorischen Zeiten den "Luxus" von Kriegen garnicht leisten, da die Menschen bedingt durch Krankheit und Unfällen sowie hartem Kampf mit der Natur, stetig um eine Sippen(fort)existenz bangen mußten.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#826823) Verfasst am: 26.09.2007, 20:30 Titel: |
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Ich habe nie behauptet, dass es in der Steinzeit Kriege gab, sondern ebenfalls von kleinen kämpfen gesprochen, aber erst um Rezas Missverständnis zu klären, was natürlich scheiterte, da man dazu halt erstmal *verstehen* können muss, was Reza nicht konnte. Diese Idiotie ist also ihr zuzuordnen und dadurch erklärbar, dass sie meinen "Süprungen" nicht folgen konnte, weil sie offensichtlich geistig zu schwerfällig ist.
Zitat: | Die völlige Unterwerfung eines Geschlechtes ist nämlich nur dann möglich, wenn dieses aus dem außerhäuslichen Arbeitsleben verbannt wird. Das gab es in den prähistorischen Gesellschaften mit sicherheit nicht. |
Dies durchzusetzen (hallo? klingelts?) erfordert ausserdem letztlich organisierte körperliche Gewalt, die, selbst wenn es das gegeben hat, sicherlich nicht von Frauen ausging.
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