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47%
 47%  [ 16 ]
Stimmen insgesamt : 34

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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#826331) Verfasst am: 26.09.2007, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Diese hirnrissigen Umfragen gehen mir etwas auf den Sack.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#826346) Verfasst am: 26.09.2007, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Stell Dir vor, nirgendwo in der Stadt würden noch Plakate mit halbnackten Weibern zu sehen sein.

Wer kann das ernsthaft wollen?

(Außer Leuten, die ich eh nicht leiden kann, versteht sich!) Sehr glücklich

Niemand hindert dich daran, zur Erbauung der Bevölkerung Plakatflächen anzumieten und auf diese Abbildungen halbnackter Weiber Kleben zu lassen.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46734
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#826354) Verfasst am: 26.09.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hasse schlecht gemachte Werbung. Dazu gehört 99,9 % Radiowerbung. Ich hasse es manipuliert zu werden. Aber wenns schön gemacht ist, lass ich mit mir reden.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#826360) Verfasst am: 26.09.2007, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Werbung hat nur einen Zweck: Mich zu nerven.

Am Kopf kratzen Aber dort, wo ich grad nicht bin, gibt's ja auch Werbung, glaub' ich jedenfalls. Die seh' ich ja gar nicht... Am Kopf kratzen Was für eine Geldverschwendung!
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Holly Blue
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#826364) Verfasst am: 26.09.2007, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hasse schlecht gemachte Werbung. Dazu gehört 99,9 % Radiowerbung. Ich hasse es manipuliert zu werden. Aber wenns schön gemacht ist, lass ich mit mir reden.


Wie, du findest etwa die "Seeeeeeeeeeeeeitenbacher...lecker lecker lecker lecker lecker"- Werbung mistig? zynisches Grinsen
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#826366) Verfasst am: 26.09.2007, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Werbung ist die Antriebskraft jeder Wirtschaft.



Unfug. Grober.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#826367) Verfasst am: 26.09.2007, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hasse schlecht gemachte Werbung. Dazu gehört 99,9 % Radiowerbung. Ich hasse es manipuliert zu werden. Aber wenns schön gemacht ist, lass ich mit mir reden.

Pfeifen Wer Radiosender Pfeifen mit Werbung Pfeifen hört, ist Pfeifen selber Schuld! Pfeifen

Hör' dlf und dlr!
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#826378) Verfasst am: 26.09.2007, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hasse Werbung!
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#826382) Verfasst am: 26.09.2007, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

werbung ist ein teil der gesamten kommunikation von unternehmen mit ihrem umfeld. insofern ist werbung so etwas wie das äußere erscheinungsbild eines unternehmens gegenüber - je nach enge der definition - kunden, konkurrenten, anteilseignern, gesellschaftlichen interessengruppen, dem gesetzgeber und sonstigen relevanten institutionen/gruppen. i.d.R. wird unter werbung die kommunikation mit den kunden verstanden. zu beachten sind rückkopplungswirkungen auf die anderen stakeholder.

in einer marktwirtschaft ist werbung ein unverzichtbares instrument zur ansprache, beeinflussung der kunden und zur erlangung von unterscheidungsmerkmalen im vergleich zu konkurrierenden produkten/unternehmen. unternehmen sind bei untergang dazu verpflichtet ihre produkte am markt abzusetzen und aus betriebswirtschaftlicher sicht ist werbung deshalb notwendig.

werbung hat immer das ziel, produkte zu verkaufen - und das unabhängig von der qualität, nützlichkeit oder schädlichkeit der produkte. es handelt sich um eine "funktionalisierte kommunikation" (schulz v. thun; watzlawick), um eine zielgerichtete und zweckgebundene information. werbung an sich hat somit bestimmte psychologische aspekte des menschen zu beachten und zu bedienen. je nach zielgruppe sind von der werbung unterschiedliche "empfangsebenen" des menschen zu bedienen: sach-, beziehungs-, appell- und selbstoffenbarungsebene (vgl. schulz v. thun). die gesamtwirkung ergibt sich aus der kombination der ebenen und der verarbeitung beim konsumenten.
vor diesem hintergrund ist werbung immer antiaufklärerisch. ihre wirkung ist allerdings nicht absolut, sondern vom hintergrund des konsumenten abhängig.

nicht zu vernachlässigen ist werbung als wirtschaftsfaktor; als werbebranche mit wertschöpfung und arbeitsplätzen.
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chaoskätzchen
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Anmeldungsdatum: 21.09.2007
Beiträge: 122

Beitrag(#826398) Verfasst am: 26.09.2007, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

hmz

Also ich denke man kann Werbung an sich ziemlich allgemein fassen... sogar wenn ich meine Site in meinem Profil verlinke is das im Grunde schon Werbung.
Is wie mit allen Dingen, wie man sie nutzt wirken sie auch.

Also, wenn auch genervt, ich hab absolut nix gegen Werbung an sich.
Was nervig (und nebenbei kontraproduktiv) ist, ist 1. Die Menge 2. Die Gestaltung 3. die LAUTSTÄRKE (nervt euch diese dämliche Frequenzänderung auch so?) und 4. die Abfolge der Werbesendungen. Sagen wirs so, einen Werbespot für Mc Doof zu bringen nach, sagen wir, "supersize me" würde ich jetzt nicht direkt für speziell clever halten.

Werbung ist manipulation, klar. Ich lasse mich auch nicht gern manipulieren, aber und da schließ ich mich mal vrolijke an. Mit gut gemachter von mir aus ^^

Andererseits bietet Werbung Möglichkeiten nicht nur Konsum sondern auch ideelle Werte zu vermitteln. Sagen wir ne site gegen, wasweißich, Armut, Kinderporno, kalte Heizdecken...
Organisationen die sich gegen (oder für) gewisse ideelle Werte einsetzen kämen ohne Werbung nicht wirklich weit.

Also - Werbung an sich, geiles Medium.
Ausführung - Setzen sechs

lg cat
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46734
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#826421) Verfasst am: 26.09.2007, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hasse schlecht gemachte Werbung. Dazu gehört 99,9 % Radiowerbung. Ich hasse es manipuliert zu werden. Aber wenns schön gemacht ist, lass ich mit mir reden.

Pfeifen Wer Radiosender Pfeifen mit Werbung Pfeifen hört, ist Pfeifen selber Schuld! Pfeifen

Hör' dlf und dlr!


Ich höre nie Radiosender mit Werbung. Meine Sender sind SDR2 und Deutschlandradio Kultur. Wenn wir mit dem Auto unterwegs sind, stelt der das Radio ein, der fährt. Bei meiner Frau und mir ist es so: sie Fährt in der Stadt und ich fahr auf der Autobahn. Meine Frau stellt meistens SDR1 ein. Sie ist halt Banause. (Aber ein ganz lieben.)
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46734
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#826424) Verfasst am: 26.09.2007, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Holly Blue hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich hasse schlecht gemachte Werbung. Dazu gehört 99,9 % Radiowerbung. Ich hasse es manipuliert zu werden. Aber wenns schön gemacht ist, lass ich mit mir reden.


Wie, du findest etwa die "Seeeeeeeeeeeeeitenbacher...lecker lecker lecker lecker lecker"- Werbung mistig? zynisches Grinsen


Bitte nicht!
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#826434) Verfasst am: 26.09.2007, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich höre nie Radiosender mit Werbung. Meine Sender sind SDR2 und Deutschlandradio Kultur.

Sehr brav.
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#826435) Verfasst am: 26.09.2007, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

chaoskätzchen hat folgendes geschrieben:
hmz

Also ich denke man kann Werbung an sich ziemlich allgemein fassen... sogar wenn ich meine Site in meinem Profil verlinke is das im Grunde schon Werbung.
Is wie mit allen Dingen, wie man sie nutzt wirken sie auch.

Also, wenn auch genervt, ich hab absolut nix gegen Werbung an sich.
Was nervig (und nebenbei kontraproduktiv) ist, ist 1. Die Menge 2. Die Gestaltung 3. die LAUTSTÄRKE (nervt euch diese dämliche Frequenzänderung auch so?) und 4. die Abfolge der Werbesendungen. Sagen wirs so, einen Werbespot für Mc Doof zu bringen nach, sagen wir, "supersize me" würde ich jetzt nicht direkt für speziell clever halten.

Werbung ist manipulation, klar. Ich lasse mich auch nicht gern manipulieren, aber und da schließ ich mich mal vrolijke an. Mit gut gemachter von mir aus ^^

Andererseits bietet Werbung Möglichkeiten nicht nur Konsum sondern auch ideelle Werte zu vermitteln. Sagen wir ne site gegen, wasweißich, Armut, Kinderporno, kalte Heizdecken...
Organisationen die sich gegen (oder für) gewisse ideelle Werte einsetzen kämen ohne Werbung nicht wirklich weit.

Also - Werbung an sich, geiles Medium.
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jede kommunikation will etwas erreichen bzw. eine verhaltensänderung beim gegenüber bewirken; ist also eine form von "manipulation" (bist doch eine frau, sollte dir doch klar sein Sehr glücklich ).
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46734
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#826438) Verfasst am: 26.09.2007, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:

nicht zu vernachlässigen ist werbung als wirtschaftsfaktor; als werbebranche mit wertschöpfung und arbeitsplätzen.


Zitat:
Und morgen streichen wir die Stadt Blau.
Aus "Lebenshilfen für fröhliche Atheisten" Kapittel: "Über die Arbeit".

Ich sorge nur dafür, daß mein Verleger nicht arbeitslos wird.
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#826451) Verfasst am: 26.09.2007, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Werbung ist die Antriebskraft jeder Wirtschaft.

QUATSCH! Werbung ist die Bremse jeder Wirtschaft.


Weil?
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#826492) Verfasst am: 26.09.2007, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

unchrist hat folgendes geschrieben:
Forke hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Werbung ist die Antriebskraft jeder Wirtschaft.

QUATSCH! Werbung ist die Bremse jeder Wirtschaft.


Weil?



Weil sie eine Verbesserung der Produkte hinauszögert. Weil sie Konkurrenten mit kleinerem Werbeetat den Markteinstieg erschwert.

Welche Aspekte im Hinblick auf die Wirtschaft überwiegen, ist natürlich nur schwer zu ermitteln.
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#826496) Verfasst am: 26.09.2007, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann bzw. sollte die Werbung nicht abstrakt angehn. Ein Hinweisschild z.B. ist durchaus sinnvoll und mitunter notwendig.
Übel stößt die W. dann auf, wenn sie uns etwas vorgaukelt, sie falsche Versprechungen macht, wenn sie reißerisch daher kommt, sie Unwichtiges zum Wichtigen macht, sie uns weismachen will, dass wir dringend diesen und jenen Artikel brauchen. Unappetitlich wird sie auch dann, wenn sie falsche Weltbilder erzeugt, z.b. die Frau zum bloßen Lust, -u. Konsumartikel umdeutet, oder wenn sie z.B. für schnelle Autos wirbt, ohne Rücksicht auf die Umwelt. Entsprechende Beispiele gibt`s zuhauf.
Eine Verbraucherinformation brauchen wir schon, doch bewegt sich eine solche mehr auf der Ebene, wie z.B. jene von der Stiftung Warentest.
Wann aber erfüllt die Werbung schon mal diesen Anspruch? Das ist die eigentliche Crux, statt Aufklärung geht`s fast immer nur um Warenverhökerung sowie Absatzsteigerung einer bestimmten Marke.
Im Kapitalismus, wo die Profitmaximierung die treibende Kraft wirtschaftlichen Handelns ist, hat die Werbung zumindest einen recht fragwürdigen Charakter. Ihr ist daher mit Misstrauen und Vorsicht zu begegnen.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46734
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#826505) Verfasst am: 26.09.2007, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Kollega von mir macht öfters Betriebsbesichtigungen (wg Brandschutz). Der erzählte mir, daß eine Kiste Sprudel herstellen für alle Betriebe gleich viel kostet. Nun rate mal, warum es Sprudel für 8 € und andere für 1,95 € gibt?
_________________
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#826513) Verfasst am: 26.09.2007, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Werbung ist dazu da, Produkte zu einem höheren Preis verkaufen zu können.

Oft sind Markenprodukte sogar schlechter, als "Noname-Produkt", werden aber teurer verkauft. Bestes Beispiel sind wohl Drogerieartikel (vom WC-Reiniger bis zum Parfüm).

Danke Werbung! Böse
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#826544) Verfasst am: 26.09.2007, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Man kann bzw. sollte die Werbung nicht abstrakt angehn. Ein Hinweisschild z.B. ist durchaus sinnvoll und mitunter notwendig.
Übel stößt die W. dann auf, wenn sie uns etwas vorgaukelt, sie falsche Versprechungen macht, wenn sie reißerisch daher kommt, sie Unwichtiges zum Wichtigen macht, sie uns weismachen will, dass wir dringend diesen und jenen Artikel brauchen.
Werbeaussagen sind inzwischen Teil des Produktes. Ein Produkt muss inzwischen halten, was die Werbung verspricht. Dass dies auch eingehalten wird, überwacht nicht nur die Stiftung Warentest sondern vor allem die Konkurrenz.

Was wichtig oder unwichtig ist, ist immer eine unheimlich subjektive Sache, Angebote schaffen auch Nachfrage und Werbung ist eine Form der Bekanntgabe des Angebots.

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Unappetitlich wird sie auch dann, wenn sie falsche Weltbilder erzeugt, z.b. die Frau zum bloßen Lust, -u. Konsumartikel umdeutet, oder wenn sie z.B. für schnelle Autos wirbt, ohne Rücksicht auf die Umwelt. Entsprechende Beispiele gibt`s zuhauf.


Auch hier bedient sich die Werbung lediglich der allgemeinen Stimmung. Kennst Di die Golf-Werbung, wo auf die über 1000 km ohne Tankstopp hingewiesen wird? Auch Opel z.B. ist schon vor Jahren auf den Zug aufgesprungen und spricht statt von schneller fahren von entspannter ankommen. Schnelligkeit ist schon seit Jahren für die meisten Autos und Kunden kein Verkaufsargument mehr.

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Eine Verbraucherinformation brauchen wir schon, doch bewegt sich eine solche mehr auf der Ebene, wie z.B. jene von der Stiftung Warentest.
Wann aber erfüllt die Werbung schon mal diesen Anspruch?


Mittlerweile ist auch die nabhängigkeit der Stiftung Warentest in Zweifel gezogen. Was mache ich, wenn ich eine gute Ware/Dienstleistung anzubieten habe, die Stiftung Warentest aber grad andere Themen im Heft hat? Wie mache ich auf meine Ware/Dienstleistung aufmerksam?

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das ist die eigentliche Crux, statt Aufklärung geht`s fast immer nur um Warenverhökerung sowie Absatzsteigerung einer bestimmten Marke.

Welch edles Motiv unterscheidet eigentlich einen Verkauf von Warenverhökerung? Produktion ohne Absatz ist Selbstbefriedigung ohne Orgasmus.

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Im Kapitalismus, wo die Profitmaximierung die treibende Kraft wirtschaftlichen Handelns ist, hat die Werbung zumindest einen recht fragwürdigen Charakter. Ihr ist daher mit Misstrauen und Vorsicht zu begegnen.
Du machst wenig zielführende Werbung für Deine Weltanschauung/Ideologie.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#826547) Verfasst am: 26.09.2007, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Kollega von mir macht öfters Betriebsbesichtigungen (wg Brandschutz). Der erzählte mir, daß eine Kiste Sprudel herstellen für alle Betriebe gleich viel kostet. Nun rate mal, warum es Sprudel für 8 € und andere für 1,95 € gibt?


Zumindest gibt es erhebliche Geschmacks- und Qualitätsunterschiede.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#826553) Verfasst am: 26.09.2007, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Man kann bzw. sollte die Werbung nicht abstrakt angehn. Ein Hinweisschild z.B. ist durchaus sinnvoll und mitunter notwendig.
Übel stößt die W. dann auf, wenn sie uns etwas vorgaukelt, sie falsche Versprechungen macht, wenn sie reißerisch daher kommt, sie Unwichtiges zum Wichtigen macht, sie uns weismachen will, dass wir dringend diesen und jenen Artikel brauchen.
Werbeaussagen sind inzwischen Teil des Produktes. Ein Produkt muss inzwischen halten, was die Werbung verspricht. Dass dies auch eingehalten wird, überwacht nicht nur die Stiftung Warentest sondern vor allem die Konkurrenz.

Was naturgemäß schwierig ist, wenn die Produkteigenschaften vielfach nicht objektiv bewertbar sind. Denn es wird ja häufig nicht mit den Konkreten Produkteigenschaften geworben, sondern mit Suggestionen, die ein Produkt hervorrufen sollen. Das gilt z.B. insbesondere bei heute so beliebten "Wellness"-Produkten. Die Produkteigenschaften sind in der Regel fürn Arsch (entweder nicht belegt, nicht unterscheidbar von herkömmlichen Produkten oder sogar fragwürdig), es zählt allein die Suggestion, man könne Gesundheit und Wohlbefinden konsumieren. Überprüf das mal!
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#826555) Verfasst am: 26.09.2007, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Kollega von mir macht öfters Betriebsbesichtigungen (wg Brandschutz). Der erzählte mir, daß eine Kiste Sprudel herstellen für alle Betriebe gleich viel kostet. Nun rate mal, warum es Sprudel für 8 € und andere für 1,95 € gibt?


Zumindest gibt es erhebliche Geschmacks- und Qualitätsunterschiede.

Die aber nicht in jedem Fall mit dem Preis korrelieren.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#826556) Verfasst am: 26.09.2007, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Man kann bzw. sollte die Werbung nicht abstrakt angehn. Ein Hinweisschild z.B. ist durchaus sinnvoll und mitunter notwendig.


Ändert nichts daran, daß es auch für das Unternehmen wirbt.

Zitat:
Übel stößt die W. dann auf, wenn sie uns etwas vorgaukelt, sie falsche Versprechungen macht,


Das ist ja auch illegal. Wer so wirbt, wird sich vor Abmahnungen kaum noch retten können.

Zitat:
wenn sie reißerisch daher kommt, sie Unwichtiges zum Wichtigen macht, sie uns weismachen will, dass wir dringend diesen und jenen Artikel brauchen.


Alkles völlig subjektive Kriterien.

Zitat:
Unappetitlich wird sie auch dann, wenn sie falsche Weltbilder erzeugt, z.b. die Frau zum bloßen Lust, -u. Konsumartikel umdeutet, oder wenn sie z.B. für schnelle Autos wirbt, ohne Rücksicht auf die Umwelt. Entsprechende Beispiele gibt`s zuhauf.


Läuft aber bloß darauf hinaus, daß Dir persönlich nicht jede Werbung gefällt. So what?

Zitat:
Eine Verbraucherinformation brauchen wir schon, doch bewegt sich eine solche mehr auf der Ebene, wie z.B. jene von der Stiftung Warentest.


Wie lange muss ich denn warten, bis ich sowohl aktuelle Handys, MP3-Player und Orangensäfte getestet bekomme?

Und wie lange, bis neue Produkte oder Produktarten überhaupt auf dem Radar erscheinen? Mein Supermarkt z.B. verkauft gefrorenen Joghurt. Lecker. Gibt es da schon ein Heft zu?

Zitat:
Wann aber erfüllt die Werbung schon mal diesen Anspruch? Das ist die eigentliche Crux, statt Aufklärung geht`s fast immer nur um Warenverhökerung sowie Absatzsteigerung einer bestimmten Marke.


Den Anspruch, den ich an Stiftung Warentest stelle, stelle ich nicht an Werbung. Sollte ich?

Zitat:
Im Kapitalismus, wo die Profitmaximierung die treibende Kraft wirtschaftlichen Handelns ist, hat die Werbung zumindest einen recht fragwürdigen Charakter. Ihr ist daher mit Misstrauen und Vorsicht zu begegnen.


Wohl war.

Ändert aber nichts an der Notwendigkeit von Werbung.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#826559) Verfasst am: 26.09.2007, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Kollega von mir macht öfters Betriebsbesichtigungen (wg Brandschutz). Der erzählte mir, daß eine Kiste Sprudel herstellen für alle Betriebe gleich viel kostet. Nun rate mal, warum es Sprudel für 8 € und andere für 1,95 € gibt?


Zumindest gibt es erhebliche Geschmacks- und Qualitätsunterschiede.

Die aber nicht in jedem Fall mit dem Preis korrelieren.


In der groben Richtung schon, wobei dies bezüglich des Geschmacks auch immer eine Geschmacksfrage ist. Ich habe bedeutend öfter miese Produkte für kleines Geld erstanden als für teuer Geld Schund gekauft. Letzterer Fall schmerzt natürlich mehr.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#826562) Verfasst am: 26.09.2007, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Kollega von mir macht öfters Betriebsbesichtigungen (wg Brandschutz). Der erzählte mir, daß eine Kiste Sprudel herstellen für alle Betriebe gleich viel kostet. Nun rate mal, warum es Sprudel für 8 € und andere für 1,95 € gibt?


Zumindest gibt es erhebliche Geschmacks- und Qualitätsunterschiede.

Die aber nicht in jedem Fall mit dem Preis korrelieren.


In der groben Richtung schon, wobei dies bezüglich des Geschmacks auch immer eine Geschmacksfrage ist. Ich habe bedeutend öfter miese Produkte für kleines Geld erstanden als für teuer Geld Schund gekauft. Letzterer Fall schmerzt natürlich mehr.

Ich kann gerade bei Wasser häufig feststellen, daß das Zeug, das einen guten Ruf hat, nichts Besonderes ist. Da kann sich eines "Queen of table waters" nennen und schweineteuer sein, aber es ist und bleibt gewöhnliches Blubberwasser. Aber die Leute wollen glauben, daß es etwas Besonderes ist.

Oder nimm Bier. "Premium" ist die Marke, die das von sich behauptet und einen höheren Preis nimmt; ein anderes Kriterium gibt es nicht. Da kann sich dann eine gewöhnliche Ballerbrühe "Königin unter den Bieren" nennen, und die Leute glaubens.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#826566) Verfasst am: 26.09.2007, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Man kann bzw. sollte die Werbung nicht abstrakt angehn. Ein Hinweisschild z.B. ist durchaus sinnvoll und mitunter notwendig.
Übel stößt die W. dann auf, wenn sie uns etwas vorgaukelt, sie falsche Versprechungen macht, wenn sie reißerisch daher kommt, sie Unwichtiges zum Wichtigen macht, sie uns weismachen will, dass wir dringend diesen und jenen Artikel brauchen.
Werbeaussagen sind inzwischen Teil des Produktes. Ein Produkt muss inzwischen halten, was die Werbung verspricht. Dass dies auch eingehalten wird, überwacht nicht nur die Stiftung Warentest sondern vor allem die Konkurrenz.

Was naturgemäß schwierig ist, wenn die Produkteigenschaften vielfach nicht objektiv bewertbar sind. Denn es wird ja häufig nicht mit den Konkreten Produkteigenschaften geworben, sondern mit Suggestionen, die ein Produkt hervorrufen sollen. Das gilt z.B. insbesondere bei heute so beliebten "Wellness"-Produkten. Die Produkteigenschaften sind in der Regel fürn Arsch (entweder nicht belegt, nicht unterscheidbar von herkömmlichen Produkten oder sogar fragwürdig), es zählt allein die Suggestion, man könne Gesundheit und Wohlbefinden konsumieren. Überprüf das mal!


Es ging ja darum, ob sie falsche Versprechungen macht. Wenn in der Werbung gesagt wird, dass der Golf über 1000 km ohne Tankstopp schafft, dann muss der Golf das schaffen. Klappt das nur unter gewissen Bedingungen, dann muss auch das erwähnt werden. Und wenn Praktiker nicht 20% auf alles gibt, dann muss eben "ausser Tiernahrung" dazu gesagt werden.

Dass Produkte auch über Gefühle und Stimmungen verkauft werden, ist m.E. an sich nichts verwerfliches. Du kannst bei einem Wein eine Liste mit Restsüße, Säure, Alkoholgehalt, Rebsorte, Anbaugebiet, Jahrgang usw. lesen, ob Dir (und vor allem Deinen Gästen) das Produkt schmeckt, kannst du nicht mit Sicherheit wissen. Auch sind diese Angaben für die meisten Menshcen absolut unwichtig, die wollen einen schönen Abend bei Kerzenschein auf der Terrasse. Werbung, wenn sie richtig gemacht ist, vermittelt diese Stimmung.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#826577) Verfasst am: 26.09.2007, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Man kann bzw. sollte die Werbung nicht abstrakt angehn. Ein Hinweisschild z.B. ist durchaus sinnvoll und mitunter notwendig.
Übel stößt die W. dann auf, wenn sie uns etwas vorgaukelt, sie falsche Versprechungen macht, wenn sie reißerisch daher kommt, sie Unwichtiges zum Wichtigen macht, sie uns weismachen will, dass wir dringend diesen und jenen Artikel brauchen.
Werbeaussagen sind inzwischen Teil des Produktes. Ein Produkt muss inzwischen halten, was die Werbung verspricht. Dass dies auch eingehalten wird, überwacht nicht nur die Stiftung Warentest sondern vor allem die Konkurrenz.

Was naturgemäß schwierig ist, wenn die Produkteigenschaften vielfach nicht objektiv bewertbar sind. Denn es wird ja häufig nicht mit den Konkreten Produkteigenschaften geworben, sondern mit Suggestionen, die ein Produkt hervorrufen sollen. Das gilt z.B. insbesondere bei heute so beliebten "Wellness"-Produkten. Die Produkteigenschaften sind in der Regel fürn Arsch (entweder nicht belegt, nicht unterscheidbar von herkömmlichen Produkten oder sogar fragwürdig), es zählt allein die Suggestion, man könne Gesundheit und Wohlbefinden konsumieren. Überprüf das mal!


Es ging ja darum, ob sie falsche Versprechungen macht. Wenn in der Werbung gesagt wird, dass der Golf über 1000 km ohne Tankstopp schafft, dann muss der Golf das schaffen. Klappt das nur unter gewissen Bedingungen, dann muss auch das erwähnt werden. Und wenn Praktiker nicht 20% auf alles gibt, dann muss eben "ausser Tiernahrung" dazu gesagt werden.

Dass Produkte auch über Gefühle und Stimmungen verkauft werden, ist m.E. an sich nichts verwerfliches. Du kannst bei einem Wein eine Liste mit Restsüße, Säure, Alkoholgehalt, Rebsorte, Anbaugebiet, Jahrgang usw. lesen, ob Dir (und vor allem Deinen Gästen) das Produkt schmeckt, kannst du nicht mit Sicherheit wissen. Auch sind diese Angaben für die meisten Menshcen absolut unwichtig, die wollen einen schönen Abend bei Kerzenschein auf der Terrasse. Werbung, wenn sie richtig gemacht ist, vermittelt diese Stimmung.

Nun, ich gebe zu, daß es schwierig ist, die Grenze auszumachen, die die Information von der Manipulation trennt.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#826584) Verfasst am: 26.09.2007, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant wären Erlebnisberichte aus der Pharma- und Kosmetikbranche.

Viele Apotheken- oder Drogerieprodukte wären ohne Werbung unverkäuflich.
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