An alles Atheisten - eure Geschichte

[Sinnsucherin]

Hallo ihr Lieben,

so hab mich nun hier im Freigeisterhaus angemeldet... vor allem weil ich es wirklich so total genial finde soviele Atheisten auf einmal zu treffen. Ihr müsst wissen, dass ich, wie ich glaube, noch nie einen wirklichen Atheisten real getroffen haben. Dazu musst ihr wissen, dass ich in einer kleinen christlichen Gemeinde wohne, wo es auf jeden Fall beinahe eine Schande ist nicht in der Kirche zu sein. Erfolgreich habe ich mich dagegen gewehrt den Religionsunterricht in der Schule (übrigens damit bin ich jetzt fertig ) zu besuchen, aber das war's auch schon. Auf jeden Fall finde ich es immer wieder soooo total demprimierend feststellen zu müssen, dass ich in meinem Umfeld eigentlich die einzige bin, die nicht an Gott oder ähnliches glaubt
Wie ergeht es euch so? Wie kommt ihr mit eurer Situation klar?
Es würde mich sehr interessieren
Ich freue mich auf ganz ganz viele Reaktionen!!!!
lg

[Mario Hahna]

Deine Sinnsuche hat jetzt ihr Ende gefunden.
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Wer nichts weiß, glaubt alles.

[disillusioned]

Willkommen im Forum.
Ich kenne in meiner Umgebung ebenfalls nur sehr wenige (erklärte) Atheisten/Agnostiker, jedoch auch nicht so viele (stark) Religiöse, wobei ich aber auch in einem 1000-Seelen-Dorf lebe, bei dem der Pfaffe bei jedem Kirchenaustritt den Ausgetretenen sogar noch nach seinen Gründen befragt. (Ich wurde glücklicherweise aber auch nicht mit Fackeln und Mistgabeln aus dem Dorf vertrieben )
Bei der Schule, die ich (noch) besuche, konnte jeder Schüler unabhängig von Konfession, sich seit der 8. Klasse selbst entscheiden, ob er Ethik- oder Religionsunterricht haben möchte, wobei sich auch einige für den Ethik-Unterricht entschieden haben. Persönliche Angriffe, wie man es aus den USA oft hört, hat es eigentlich nicht gegeben und es scheint sich auch keiner meiner Bekannten wirklich für das Thema Religion oder Philosophie im Allgemeinen zu interessieren. Meist handelt es sich um aber auch nur um Scheinchristen, die außer jedes Jahr Weihnachten in die Kirche zu rennen auch nicht weiter "religiös aktiv" sind.

[Algol]

[Zoff]

Ich habe das Glück, in einer ziemlich vernünftigen Umgebung zu leben.
Mein Chef ist Atheist ("Wie jeder vernünftige Mensch", O.Ton), die meisten anderen Leute die ich kenne sind es auch.
Ich kenne zwar Leute, speziell innerhalb der Familie, die der Meinung sind, dass es "da noch irgendwas geben muss", aber in meinem gesamten Familien- und Bekanntenkreis findet sich keine einzige Person, die jemals in die Kirche geht, auch nicht an Ostern oder so.

Die einzige Ausnahme ist meine Großtante, einer Dame von 96 Jahren.
Die ist vor ca. 15 Jahren in das Haus meiner Eltern übergesiedelt (Alternative wäre ein Altersheim gewesen, was für meine hochanständigen Eltern nicht in Frage kam) und hat in der evangelischen Kirchengemeinde sofort Anschluss und Kontakt gefunden. Das ist ein Punkt, den man den Gemeinden zu Gute halten muss. Nirgendwo anders wäre das wohl möglich gewesen.
Und jetzt schiebt sie jeden Mittwoch ihr Wägelchen (eine Gehhilfe, weil sie fast blind ist) zum Gemeindesaal, um mit den anderen alten "Sport" zu betreiben oder einen zu schlucken oder was weiss ich, was die da treiben.
Und Sonntags zur Messe, wenn das Wetter mit spielt.

Es käme mir nie in den Sinn, unser Lieblingsforenthema (Gott gibts gar nicht und wenn, dann isser doof!) ihr gegenüber zu thematisieren.

Ach ja:

Wilkommen im Forum, Sinnsucherin!

[Hornochse]

Zunächst einmal willkommen im Forum.

Ich kenne diese kleinen, (schein-)christlichen Gemeinden nur zu gut und weiß, wovon du sprichst - ich lebte selbst längere Zeit in einem Dorf.
Ein Grund, deprimiert zu sein, sollte es für doch allerdings nicht sein, wenn du feststellst, dass du als Atheistin alleine stehst - denn welchen Unterschied macht es schon? Solange man dir deinen Atheismus lässt und dir niemand zu Leibe rückt, solltest du es gelassen nehmen. Ich sehe sogar eine nicht geringe Gefahr darin, diese Frage so sehr in den Mittelpunkt (des Lebens) zu stellen; glaub' mir, es lohnt nicht, sich deshalb verrückt zu machen.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -

[Kichererbse]

Der Sinn ist, an meinereiner nicht zu zweifeln! (Geheimtipp)

[Hornochse]

[Kichererbse]

[Hornochse]

[Kichererbse]

[Jonas Gaiser]

Hallo Sinnsucherin,

Willkommen im Forum! Ich kenne privat nicht zu wenige, die am Glauben an einen Gott auch nichts Rationales finden können. Wo ich momentan meine meiste Zeit verbringe, fühle ich mich damit nicht allein. Als ich erst letzten Samstag auf dem Heimweg von einer Party war, hat mich ein Kommilitone gefragt, ob ich denn "zufällig diesen Autor, Dawkins oder ähnlich" kennen würde. Ein schnelles Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, hatte ich doch noch nicht allzu lang her sein neustes Buch gelesen.

[Kichererbse]

[Wackee]

[UnsichtbarerGeist]

Meine Geschichte:

Ich wurde als Kind christlich erzogen, allerdings nicht besonders streng. Ich war etwa zweimal im Jahr in der Kirche - an Weihnachten und an Ostern.

Richtig ungläubig geworden bin ich aber erst im Religionsunterricht der Schule (!), weil wir da über Gottesbeweise, Anti-Gottesbeweise und atheistische Begründungen für die Existenz des Gottglaubens diskutiert haben. Naja, die Positionen der Atheisten erschienen mir wesentlich vernünftiger . Außerdem habe ich mich intensiv mit Physik befasst - u.A. Relativitätstheorie und Quantenphysik. Und meiner Meinung nach ist es sehr schwierig, sich da noch einen Gott hineinzudenken. Allerdings habe ich mich zeitweise trotzdem noch als "Christ" bezeichnet - wohl aus Gewohnheit.

So richtig als Atheist bezeichnet habe ich mich dann aber erst, als ich mich mit dem Islam beschäftigt habe. Als Atheist diskutiert es sich einfach wesentlich leichter, weil man weder Handlungen von mittelalterlichen Christen noch irgendwelche Aussagen im AT rechtfertigen muss. Es ist einfach schwer, rational zu argumentieren, und gleichzeitig irrationale Ansichten mit zu vertreten (auch wenn diese nicht das Hauptthema sind).

So wars bei mir.
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Für Aufklärung, Menschenrechte und Freiheit. Gegen Dogmatismus, Lügen und Ingnoranz

[Heizölrückstoßabdämpfung]

Hallo Sinnsuchende,

bei mir wars fast genau anders herum. Ich komme aus dem Osten Deutschlands, wo deutlich mehr Menschen Atheisten sind. Außer meiner Mutter und seit ein paar Jahren auch eine meiner Omas gibts in meiner Familie keine gläubigen Menschen. Mein Vater hat solange bis ich 14 wurde dafür gesorgt, dass meine Mutter mich ja mit ihrem Glauben in Ruhe lässt. Als sie dann damit anfing hatte ich kein Interesse an Religion und machte Jugendweihe, so wie fast alle Leute aus meiner Klasse. Es hatten aus meiner gesamten Klasse (26 Schüler) nur 3 Leute Konfirmation. Auch von denen konnte man keinen als wirklich gläubig bezeichnen, ich bin erst sehr spät mit wirklich religiösen Menschen in Kontakt gekommen. Mit Religion habe ich mich erst wieder beschäftigt, als ich begann unser gesamtes Dasein unter die Lupe zu nehmen, jedoch stellte ich fest, dass einem die Religionen dabei nicht weiterhelfen. Im Gegenteil, sie verhindern Erkenntnis. Ich bin der Meinung, dass die ganzen Religionen abgeschafft gehören, da sie zur Verdummung und Kontrolle der Menschheit beitragen und die Weiterentwicklung behindern.

Willkommen und viel Spass noch

Gruß Dave
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz

[CoS]

Komme auch aus dem Osten, auch alles Atheisten. Alle meine Omas und Opas sind schon Atheisten und demnach auch meine Eltern und meine Schwester. Ich kenne eigentlich keinen in meiner Familie, der mit Kirche und/oder Gott was zu tun hat.

Die Schwestern von meinem Opa vielleicht, aber der ist nicht wirklich mit mir verwandt. Er hat in die Familie eingeheiratet.

In meinem Freundeskreis befinden sich eigentlich auch keine Gottgläubigen.
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"

[Shadaik]

Ich komm zwar nicht aus dem Osten (jedenfalls nicht persönlich), aber immerhin aus der Zivilisation. Das is auch in Ordnung

Hmm, Baden-Württemberg?
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode

[Celsus-2006]

Willkommen auch von mir. Ich kann mir deinen Hintergrund vorstellen. Es wird dir gut tun, hier immer mal reinzuschauen und mitzudiskutieren. Fragen sind willkommen.

[Kival]

[narziss]

Willkommen im Forum.

[Pfaffenschreck]

Willkommen im Club. Wohne auch in einer tiefschwarzen Gegend, in der alle 300m so ein Lattenkreuz mit Leiche rumsteht. Kirchengebimmel alle Nase lang. Da tut es gut, hier ein paar Gleichgesinnte zu haben.
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.

[Kival]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[magnusfe]

Es ist normal wenn du nicht glaubst

dazu brauchst du den heiligen Geist, das tut den Glauben erwecken

den bekommst du, wenn du ganz viel bibel liest und zusätzlich noch ganz viel betest

und wenn du gerne dich unterordnen möchtest einem gott

sonst klappt das nicht
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http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau

[gopfertami]

[Sinnsucherin]

Hier bin ich wieder!!!
Hey das ist ja echt total genial, dass ihr mir soooo fleißig und zahlreich geantwortet habt. Als ich heute morgen kurz online war, hatte ich schon 15 Antworten und jetzt schon 25.
Ich danke euch
Wäre natürlich trotzdem immer noch super, wenn ich noch mehr Antworten erhalten würde.
lg

[C00KIE]

[magnusfe]

[Xamanoth]