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Nordwestpassage
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
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Beitrag(#828589) Verfasst am: 28.09.2007, 20:32    Titel: Nordwestpassage Antworten mit Zitat

Als Folge der globale Erwärmung ist ein alter Traum der Menschheit wahr geworden:
Die Passage im Norden Kanadas ist eisfrei und somit schiffbar geworden.
Ich denke, dass das erhebliche Konsequenzen und Veränderungen mit sich bringen wird.
So dürften sich die Transportkosten auf der Strecke zwischen Europa und Asien wesentlich senken, da die Strecke nun um vieles kürzer ist.
Man wird größere Schiffe bauen können.
Und Panama wird ein Problem bekommen.
Was denkt Ihr darüber?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#828604) Verfasst am: 28.09.2007, 20:42    Titel: Re: Nordwestpassage Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Als Folge der globale Erwärmung ist ein alter Traum der Menschheit wahr geworden:
Die Passage im Norden Kanadas ist eisfrei und somit schiffbar geworden.
Ich denke, dass das erhebliche Konsequenzen und Veränderungen mit sich bringen wird.
So dürften sich die Transportkosten auf der Strecke zwischen Europa und Asien wesentlich senken, da die Strecke nun um vieles kürzer ist.

Für die Relation Europa -- Asien sehe ich den Vorteil nicht so deutlich, schon eher bei der Nordost-Passage.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Man wird größere Schiffe bauen können.

Den Zusammenhang sehe ich nicht.

Der Trend geht seit Jahren auch so unvermindert zu größeren Schiffen, wobei die Schiffsgröße einfach irgendwann an konstruktive Grenzen stoßen wird sowie durch die Aufnahmekapazität der Häfen begrenzt wird.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Und Panama wird ein Problem bekommen.

Der Panama-Kanal wird in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Da sich die bedeutenden Häfen Asiens an der Südküste befinden, wird die Route zumindest zwischen der Ostküste der USA und Asien über Panama die kürzeste bleiben.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#828613) Verfasst am: 28.09.2007, 20:55    Titel: Re: Nordwestpassage Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Als Folge der globale Erwärmung ist ein alter Traum der Menschheit wahr geworden:
Die Passage im Norden Kanadas ist eisfrei und somit schiffbar geworden.
Ich denke, dass das erhebliche Konsequenzen und Veränderungen mit sich bringen wird.
So dürften sich die Transportkosten auf der Strecke zwischen Europa und Asien wesentlich senken, da die Strecke nun um vieles kürzer ist.

Für die Relation Europa -- Asien sehe ich den Vorteil nicht, schon eher bei der Nordost-Passage.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Man wird größere Schiffe bauen können.

Den Zusammenhang sehe ich nicht.

Der Trend geht seit Jahren auch so unvermindert zu größeren Schiffen, wobei die Schiffsgröße einfach irgendwann an konstruktive Grenzen stoßen wird sowie durch die Aufnahmekapazität der Häfen begrenzt wird.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Und Panama wird ein Problem bekommen.

Der Panama-Kanal wird in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Da sich die bedeutenden Häfen Asiens an der Südküste befinden, wird die Route zumindest zwischen der Ostküste der USA und Asien über Panama die kürzeste bleiben.


Na ja, ob Yokohama - Hamburg oder Hamburg - Yokohama dürfte auf das gleiche raus kommen, oder? zwinkern

Mit den größeren Schiffen meine ich vor allem die Breite, die ja bis jetzt durch den Kanal reglementiert war. Das es konstruktive Grenzen gibt ist eh klar, aber ich glaube nicht, dass die bereits erreicht sind.
Weißt Du da genaueres? Bis jetzt lag die max. Breite für Panama bei 32m, nach der Verbreiterung werden es ca. 49m sein. Da könnte schon noch mehr gehen.

Bezüglich Panama denke ich schon, dass der Kanal erheblich an Marktanteilen verlieren wird, nicht nur wegen der hohen Gebühren. Der gesamte Warenverkehr, der sich ausschließlich auf die Nordhalbkugel beschränkt, dürfte wegfallen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#828615) Verfasst am: 28.09.2007, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nordostpassage: Erfolgsfaktor Klimawandel

Zitat:
Die globale Klimaerwärmung schafft, was bislang unmöglich war: Sie macht den Weg frei durch die legendäre Nordostpassage. Dieser Seeweg zwischen Nordeuropa und Fernost verläuft entlang der russischen Küste durch das eisige Nordpolarmeer. "Auf der bisherigen Route durch den Suezkanal braucht man heute noch 28 Tage, in fünf bis zehn Jahren können wir in nur 15 bis 17 Tagen nach Fernost reisen"




Zitat:
Die ägyptische Regierung dürfte über eine verstärkte Linienschifffahrt auf der Nordostpassage weniger erfreut sein. Laut Angaben des Auswärtigen Amtes zählen Transitgebühren für den Suezkanal - neben Einnahmen aus dem Tourismus und dem Erdöl- und Erdgasexport - zu den wichtigsten Devisenbringern des Landes.

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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#828616) Verfasst am: 28.09.2007, 20:57    Titel: Re: Nordwestpassage Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Mit den größeren Schiffen meine ich vor allem die Breite, die ja bis jetzt durch den Kanal reglementiert war.

Nein, schon seit längerem nicht mehr. Man ist heute längst bei Post-Panmax-Schiffen.
_________________
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#828617) Verfasst am: 28.09.2007, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Verlegen
An Suez hatte ich jetzt gar nicht gedacht..
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#828619) Verfasst am: 28.09.2007, 21:03    Titel: Re: Nordwestpassage Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Mit den größeren Schiffen meine ich vor allem die Breite, die ja bis jetzt durch den Kanal reglementiert war.

Nein, schon seit längerem nicht mehr. Man ist heute längst bei Post-Panmax-Schiffen.


Das wusste ich noch nicht.
Wo fahren die bis jetzt? Doch wohl nicht die Kap Horn Route, oder?
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#828620) Verfasst am: 28.09.2007, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Die Emma Maersk ist mit einer Länge von 397 m und einer Breite von 56,4 m und 11.000 TEU zur Zeit das größte Containerschiff der Welt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Emma_M%C3%A6rsk
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#828621) Verfasst am: 28.09.2007, 21:08    Titel: Re: Nordwestpassage Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Mit den größeren Schiffen meine ich vor allem die Breite, die ja bis jetzt durch den Kanal reglementiert war.

Nein, schon seit längerem nicht mehr. Man ist heute längst bei Post-Panmax-Schiffen.


Das wusste ich noch nicht.
Wo fahren die bis jetzt? Doch wohl nicht die Kap Horn Route, oder?

Zwischen Südostasien und Europa, wo heute die bedeutendsten Warenströme verlaufen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#828661) Verfasst am: 28.09.2007, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Emma Maersk ist mit einer Länge von 397 m und einer Breite von 56,4 m und 11.000 TEU zur Zeit das größte Containerschiff der Welt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Emma_M%C3%A6rsk



Dazu noch etwas ausführlicher:

http://www.marinekameradschaft-muenchen.de/neu80.htm
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beachbernie
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Beitrag(#828669) Verfasst am: 28.09.2007, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Im Lichte der allerneusten Entwicklungen auf dem Gebiet der christlichen Seefahrt betrachtet, wirkt der gerade begonnene, millardenteure Ausbau des Panamakanals wie ein Schildbuergerstreich....ich denke die Ausbaugegner haben recht: Man kann die vielen Milliarden sicherlich sinnvoller ausgeben. Ich persoenlich gehe davon aus, dass die Nordwestpassage bereits in wenigen Jahrzehnten die meiste Zeit des Jahres schiffbar sein wird und hoffe, dass die kanadische Regierung von ihrem Hausrecht Gebrauch macht und strenge Umweltschutznormen fuer die passierenden Schiffe erlassen und auch durchsetzen wird, sonst wird naemlich eines der letzten groesseren, unberuehrten Naturparadiese, die unser Planet noch zu bieten hat, auch noch versaut. Insbesondere trete ich fuer ein Verbot von Oelexploration und von Oeltankerverkehr in der gesamten Arktis und auch Antarktis ein.

Gruss, Bernie
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#828670) Verfasst am: 28.09.2007, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, daß das Größenwachstum in der Containerschiffahrt auch dem lange Zeit totgeglaubten deutsche Schiffbau einen Auftragsboom beschert hat, denn je größer die Schiffe werden, desto mehr Bedarf besteht an kleineren Einheiten, die die Kurzstreckenverteilung übernehmen (Feeder), da die großen Schiffe aus wirtschaftlichen und technischen Gründen nur wenige Häfen anlaufen. Und die asiatischen Großwerften wie Hyundai sind mit großen Schiffen vollends ausgelastet.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#828681) Verfasst am: 28.09.2007, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens, wer sich für Schiffbau interssiert: es gibt ein tolles Buch, in dem der letzte Neubau der Bremer Vulcan-Werft fotografisch dokumentiert ist, und zwar in allen Arbeitschritten von der Konstruktion bis zur Abnahmefahrt.

Helmut Behling/Reinhold Thiel
Bremer Vulcan -- Ende einer Ära
Hauschild Verlag Bremen
3-931- 785-68-8

Es vermittelt einen ausgezeichneten Eindruck davon, was für eine herausragende technische Leistung es ist, so ein Schiff zu bauen.
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#828707) Verfasst am: 28.09.2007, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Klingt interessant, das merk ich mir mal vor.
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Critic
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Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#828754) Verfasst am: 29.09.2007, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im Lichte der allerneusten Entwicklungen auf dem Gebiet der christlichen Seefahrt betrachtet, wirkt der gerade begonnene, millardenteure Ausbau des Panamakanals wie ein Schildbuergerstreich....ich denke die Ausbaugegner haben recht: Man kann die vielen Milliarden sicherlich sinnvoller ausgeben. Ich persoenlich gehe davon aus, dass die Nordwestpassage bereits in wenigen Jahrzehnten die meiste Zeit des Jahres schiffbar sein wird und hoffe, dass die kanadische Regierung von ihrem Hausrecht Gebrauch macht und strenge Umweltschutznormen fuer die passierenden Schiffe erlassen und auch durchsetzen wird, sonst wird naemlich eines der letzten groesseren, unberuehrten Naturparadiese, die unser Planet noch zu bieten hat, auch noch versaut. Insbesondere trete ich fuer ein Verbot von Oelexploration und von Oeltankerverkehr in der gesamten Arktis und auch Antarktis ein.

Gruss, Bernie


Jedenfalls möchte man auch damit verdienen. Vor einiger Zeit habe ich mal gehört, daß schon jemand für einen Dollar eine alte Hafenanlage in Kanada erworben habe, die in ein paar Jahren dort oben zum Drehkreuz werden könnte (da muß man natürlich kräftig investieren, wenn man zum Beispiel an Dimensionen von Häfen wie Hamburg oder Rotterdam denkt, aber man würde das als Unternehmer und Staat wohl nicht machen, wenn man sich davon keine Gewinne verspricht).
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#828782) Verfasst am: 29.09.2007, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls möchte man auch damit verdienen. Vor einiger Zeit habe ich mal gehört, daß schon jemand für einen Dollar eine alte Hafenanlage in Kanada erworben habe, die in ein paar Jahren dort oben zum Drehkreuz werden könnte (da muß man natürlich kräftig investieren, wenn man zum Beispiel an Dimensionen von Häfen wie Hamburg oder Rotterdam denkt, aber man würde das als Unternehmer und Staat wohl nicht machen, wenn man sich davon keine Gewinne verspricht).


Wer sollte denn Interesse daran haben, mitten in der saukalten Wildniss Container zu deponieren? Am Kopf kratzen
Interessanter dürfte für den Staat Kanada werden, Hoheitsrechte zu beanspruchen und <s>Wegezoll zu nehmen</s> Durchfahrtsgebühren zu erheben.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#828799) Verfasst am: 29.09.2007, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls möchte man auch damit verdienen. Vor einiger Zeit habe ich mal gehört, daß schon jemand für einen Dollar eine alte Hafenanlage in Kanada erworben habe, die in ein paar Jahren dort oben zum Drehkreuz werden könnte (da muß man natürlich kräftig investieren, wenn man zum Beispiel an Dimensionen von Häfen wie Hamburg oder Rotterdam denkt, aber man würde das als Unternehmer und Staat wohl nicht machen, wenn man sich davon keine Gewinne verspricht).


Wer sollte denn Interesse daran haben, mitten in der saukalten Wildniss Container zu deponieren? Am Kopf kratzen
Interessanter dürfte für den Staat Kanada werden, Hoheitsrechte zu beanspruchen und <s>Wegezoll zu nehmen</s> Durchfahrtsgebühren zu erheben.


Möglicherweise auch zur Erschließung von Rohstoffen, die in der Arktis zu finden sein sollen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#828802) Verfasst am: 29.09.2007, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Möglicherweise auch zur Erschließung von Rohstoffen, die in der Arktis zu finden sein sollen.


OK, aber da geht es ja nicht um die Passage an sich, ist also eine andere Baustelle.
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Shadaik
evolviert



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Beitrag(#828862) Verfasst am: 29.09.2007, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Verlegen
An Suez hatte ich jetzt gar nicht gedacht..

Kein Wunder, dein Eingangsposting ist doch sehr amerikanisch geprägt zwinkern
Und für US-Schiffe gibt es keinen Grund, auf dem Weg irgendwohin den Suezkanal zu passieren (ausser zur afrikanischen Ostküste, aber da will keiner hin).
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Louseign
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Beitrag(#828871) Verfasst am: 29.09.2007, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...unberuehrten Naturparadiese,...

Was ist das für ein seltsames Adjektiv, das du da benutzt?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#828873) Verfasst am: 29.09.2007, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...unberuehrten Naturparadiese,...

Was ist das für ein seltsames Adjektiv, das du da benutzt?
Anderes Wort für jungfraeulich. zwinkern
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Beiträge: 5585

Beitrag(#828874) Verfasst am: 29.09.2007, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...unberuehrten Naturparadiese,...

Was ist das für ein seltsames Adjektiv, das du da benutzt?
Anderes Wort für jungfraeulich. zwinkern

Eben.

Edit: Wobei ich noch nicht einmal auf die Umlaute anspielte, das fiel mir jetzt erst auf...
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beachbernie
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Beiträge: 45792
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Beitrag(#828884) Verfasst am: 29.09.2007, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...unberuehrten Naturparadiese,...

Was ist das für ein seltsames Adjektiv, das du da benutzt?


Vom Menschen unberuehrt.....da gibt es tatsaechlich noch Gegenden, wo kaum je ein Mensch seinen Fuss drauf gesetzt hat. Woanders findest Du sowas kaum noch...

Gruss, Bernie
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#828933) Verfasst am: 29.09.2007, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vom Menschen unberuehrt.....da gibt es tatsaechlich noch Gegenden, wo kaum je ein Mensch seinen Fuss drauf gesetzt hat. Woanders findest Du sowas kaum noch...

Gruss, Bernie

Den Fuß braucht man da auch gar nicht erst draufzusetzen. Die menschgemachte Klimaveränderung ist weltweit - unberührt ist da gar nichts mehr.
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Wolf
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Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#828943) Verfasst am: 29.09.2007, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vom Menschen unberuehrt.....da gibt es tatsaechlich noch Gegenden, wo kaum je ein Mensch seinen Fuss drauf gesetzt hat. Woanders findest Du sowas kaum noch...

Gruss, Bernie

Den Fuß braucht man da auch gar nicht erst draufzusetzen. Die menschgemachte Klimaveränderung ist weltweit - unberührt ist da gar nichts mehr.

Nein, ein kleines Hinterwäldnerland leistet Widerstand gegen die globale Erwärmung.
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#828945) Verfasst am: 29.09.2007, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vom Menschen unberuehrt.....da gibt es tatsaechlich noch Gegenden, wo kaum je ein Mensch seinen Fuss drauf gesetzt hat. Woanders findest Du sowas kaum noch...

Gruss, Bernie

Den Fuß braucht man da auch gar nicht erst draufzusetzen. Die menschgemachte Klimaveränderung ist weltweit - unberührt ist da gar nichts mehr.

Dazu brauchts keine Klimaveränderung. Ruß- und Staubpartikel und Schwefeldioxid aus Abgasen haben auch in entlegendsten Gegenden Niederschlag gefunden, lange bevor sich jemand um Klimaveränderung Gedanken gemacht hat.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#829294) Verfasst am: 29.09.2007, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vom Menschen unberuehrt.....da gibt es tatsaechlich noch Gegenden, wo kaum je ein Mensch seinen Fuss drauf gesetzt hat. Woanders findest Du sowas kaum noch...

Gruss, Bernie

Den Fuß braucht man da auch gar nicht erst draufzusetzen. Die menschgemachte Klimaveränderung ist weltweit - unberührt ist da gar nichts mehr.

Nein, ein kleines Hinterwäldnerland leistet Widerstand gegen die globale Erwärmung.


Was willst Du Zwergstaatbewohner eigentlich? Sehr glücklich
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River Runs Red
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Anmeldungsdatum: 18.09.2007
Beiträge: 336

Beitrag(#830653) Verfasst am: 01.10.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht dass sich in absehbarer Zeit der Schiffsbau verändern wird, denn die Risiken sind bei solchen Passagen immer noch zu hoch:

-Man Schippert relativ nah an Nowaja Semlia vorbei. Dass wird a) den Russen nicht passen und b) sollte man da besser keinen Unfall haben.

-Die Passage ist nur ein paar Monate im Jahr eisfrei- und das nicht jedes Jahr. Für so etwas baut man keine neuen Tanker, für so etwas leitet man nicht mal existierende Tanker um.

-Wie in diesem Thread schon erwähnt wurde, stossen solche Schiffe auch wo anders an die Grenzen des technisch machbaren: Sie sind zu breit für Panamakanal & Suezkanal, und die Häfen haben kein so tiefes Fahrwasser.

Ausserdem läuft's mir schon kalt den Rücken runter wenn ich an die Möglichkeit denke, dass da oben ein moderner Post-Panama Tanker oder was noch größeres ausläuft. Da die Zersetzungsprozesse im hohen Norden langsamer ablaufen, dauert es auch seine Zeit (eventuell über 100 Jahre), bis der Dreck da wieder weg ist.
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#830670) Verfasst am: 01.10.2007, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

An dieser Stelle möchte ich nochmal eins meiner Lieblingsbücher erwähnen: Nadolnys Entdeckung der Langsamkeit, sowie, für alle, die sich dafür interessieren, ein sehr spannendes Buch über die Entdeckung von seit über 100 Jahren im Eis liegenden Leichen aus der Franklin-Expedition, sowie das Raten über die Ursachen des Scheiterns dieser Expedition (mit beeindruckenden Fotos) . Beattie / Geiger: Der Eisige Schlaf
Weiß aber nicht, ob es noch lieferbar ist.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#830672) Verfasst am: 01.10.2007, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

River Runs Red hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht dass sich in absehbarer Zeit der Schiffsbau verändern wird, denn die Risiken sind bei solchen Passagen immer noch zu hoch:

-Man Schippert relativ nah an Nowaja Semlia vorbei. Dass wird a) den Russen nicht passen und b) sollte man da besser keinen Unfall haben.

-Die Passage ist nur ein paar Monate im Jahr eisfrei- und das nicht jedes Jahr. Für so etwas baut man keine neuen Tanker, für so etwas leitet man nicht mal existierende Tanker um.

-Wie in diesem Thread schon erwähnt wurde, stossen solche Schiffe auch wo anders an die Grenzen des technisch machbaren: Sie sind zu breit für Panamakanal & Suezkanal, und die Häfen haben kein so tiefes Fahrwasser.

Ausserdem läuft's mir schon kalt den Rücken runter wenn ich an die Möglichkeit denke, dass da oben ein moderner Post-Panama Tanker oder was noch größeres ausläuft. Da die Zersetzungsprozesse im hohen Norden langsamer ablaufen, dauert es auch seine Zeit (eventuell über 100 Jahre), bis der Dreck da wieder weg ist.

Die Nordost- und die Nordwest-Passage dürfte für Rohöltransporte weitgehend uninteressant sein, es sei denn, es handelt sich um ein Transportgut aus Vorkommen, die dort vor Ort ausgebeutet werden.

Außerdem sind moderne Tanker durch Doppelhüllenbauweise schon erheblich sicherer geworden.
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