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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#828742) Verfasst am: 28.09.2007, 23:54 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Aber wir können dieses Spielchen gerne fortsetzen. |
selbstverständlich.
Du machst nämlich das Selbe wie ich: Du wirst auch nicht konkret. Du stellst doch auch nicht die Stärken von Dawkins Arbeiten dar.
Schau mal, wenn ich sage: 'Dawkins dilettiert in Theologie' und Du sagst, 'er macht es nicht', dann müssen wir uns erst mal darüber einigen, was 'dilettiert in Theologie' bedeutet. Für mich bedeutet eine qualifizierte Auseinandersetzung mit Theologie, dass im Literaturverzeichnis erkennbar wird, dass Dawkins die 'Klassiker' kennt. Schau mal, was Du dort findest.
Nun kannst Du einen Schritt höher gehen: muss man die kennen, um Theologie kritisieren zu können?
Du kannst natürlich den Anspruch herunterschrauben und sagen: in dem Buch geht es doch gar nicht um Theologie, sondern um das, was die Menschen glauben, und um das zu widerlegen, braucht man die Theologie gar nicht.
Dann haben wir beide Recht: Dawkins dilettiert in Theologie, aber es spielt im konkreten Kontext keine Rolle.
Mich nervt weniger das, was Dawkins schreibt. Mich provoziert das Buch nicht, ich bin kein Christ. Mich amüsiert eher der Eiertanz, den Dawkins vollführt, um zu vermeiden, zu sagen, dass er Agnostiker ist (genauer: er sagt eigentlich, dass er einer ist). Schau mal in den Stern, da ist er eher handzahm. Ansonsten ist das Buch randvoll mit dem, was für jeden, der sich mit der Thematik hinreichend befasst hat, ein alter Hut ist.
Was mich eher nervt ist, dass Menschen so tun, als sei das Buch ein großer Wurf. Das eben sehe ich nicht. Kann natürlich sein, dass ich nicht von mir auf andere schließen sollte.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Schlafmütze verschlafen
Anmeldungsdatum: 22.05.2007 Beiträge: 101
Wohnort: Siegen
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#828745) Verfasst am: 28.09.2007, 23:58 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Mir ist auch schon aufgefallen, dass viele Menschen mit Begriffen spielen. Die 'Anderen' missionieren, 'wir' klären auf. Die 'Anderen' sind verbohrt, 'wir' sind standfest. Personenkult ist da nur eine Facette. |
das finde ich nicht. |
ich schon. So what?
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | du setzt missionieren einfach mit aufklärung gleich. mag sein, dass es atheisten gibt, die ihre versuche der atheistischen "mission" als aufklärung bezeichnen, das heisst im umkehrschluss jedoch nicht, dass die neutrale und ungerichtete aufklärung ebenfalls missionierung ist. |
Mir ging es um Doppelsprech, nicht um eine Begriffsanalyse. Die konkreten Begriffe waren Beispiele, ich könnte andere benennen. |
Auch das hatten wir schon.
Wenn man unter Missionierung lediglich "nachdrückliche Überzeugungsarbeit" versteht, dann verbreitet Dawkins Mission und dagegen ist dann auch überhaupt nichts einzusetzen. Ich wünsche ihm viel Erfolg.
Aber Mission wird gängigerweise auch bzw. hauptsächlich mit unlauteren und manipulativen Mitteln betrieben und das kann man Dawkins nicht vorwerfen. Siehe z.B: Christen wollen Ossis mit üblen Trojaner-Tricks bekehren
Die christlichen Kirchen arbeiten übrigens an einem Ehrenkodex für Missionierungsarbeit, was von einigen evangelikalen Gruppen ablehnend betrachtet wird. Es ist also auch unter den Christen klar, dass Mission auch mit unethischen Mitteln betrieben werden kann.
Deshalb kann man plumpe und undifferenzierte Missionvorwürfe gegen Dawkins nicht unkommentiert lassen. Entweder man unterstellt Dawkins manipulative Tricks. Das sollte man klar aufzeigen und ansprechen.
Oder man lehnt es prinzipiell ab, andere von seinen eigenen Ideen (politisch, religiös, weltanschaulich ... ) überzeugen zu wollen. Das sollte man dann aber auch klar dazu sagen.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#828747) Verfasst am: 29.09.2007, 00:00 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Thread 1: dilettiert Dawkins in Theologie? |
Dilettiert Dawkins in "Der entzauberte Regenbogen" in Astrologie? Hätte Dawkins sich eingehender mit Häusern, Aszendenten und Kulminationen von Tierkreisen beschäftigen müssen, um die Astrologie überhaupt kritisieren zu dürfen? |
nein.
Er 'darf' das auch in Theologie. Menschen, die ihn anbeten, sollten sich aber klar machen, welche 'Risiken und Nebenwirkungen' so etwas hat. Es geht dann letztendlich um die Frage des Anspruchs. |
Risiken und Nebenwirkungen hat es vielleicht für diejenigen, die durch Dawkins den Einstieg in das Thema gefunden haben und ihre gesamte Argumentation aus Dawkins Buch beziehen, aber auf wen hier im FGH trifft das schon zu? Für mich ist "The God Delusion" sowas wie "Atheismus für Newbies", obwohl das Buch schon hier und da etwas darüber hinausgeht. ich sehe darin aber kein Problem. Warum sollte man als ein Atheist, der einfach nur Atheist ist und sich mal kurz mit seinem Nichtglauben an Gott beschäftigt, indem er Dawkins Buch liest, mehr über den Atheismus und Theologie wissen, als der durchschnittliche Christ über Theologie weiss?
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#828752) Verfasst am: 29.09.2007, 00:11 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Thread 1: dilettiert Dawkins in Theologie? |
Dilettiert Dawkins in "Der entzauberte Regenbogen" in Astrologie? Hätte Dawkins sich eingehender mit Häusern, Aszendenten und Kulminationen von Tierkreisen beschäftigen müssen, um die Astrologie überhaupt kritisieren zu dürfen? |
nein.
Er 'darf' das auch in Theologie. Menschen, die ihn anbeten, sollten sich aber klar machen, welche 'Risiken und Nebenwirkungen' so etwas hat. Es geht dann letztendlich um die Frage des Anspruchs. |
Risiken und Nebenwirkungen hat es vielleicht für diejenigen, die durch Dawkins den Einstieg in das Thema gefunden haben und ihre gesamte Argumentation aus Dawkins Buch beziehen, |
Bingo.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#828755) Verfasst am: 29.09.2007, 00:12 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Was mich eher nervt ist, dass Menschen so tun, als sei das Buch ein großer Wurf. Das eben sehe ich nicht. Kann natürlich sein, dass ich nicht von mir auf andere schließen sollte. |
Mir ist kein anderes Buch bekannt, dass sich mit dem Thema vergleichbar unterhaltsam und eingängig beschäftigt hat. Hitchens und Harris habe ich noch nicht gelesen, aber Buggle, Deschner und Mackie haben nicht den Plauderton und die polemische Würze, die Dawkins Buch diesen "Snack-Charakter" geben.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#828759) Verfasst am: 29.09.2007, 00:17 Titel: |
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Das Risiko ist aber gering. Man geht das Risiko ein, in einer Diskussion mit einem Christen, der Dawkins kennt und Gegenargumente parat hat, auf die Nase zu fallen. Dann muss man halt tiefer in das Thema einsteigen.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#828764) Verfasst am: 29.09.2007, 00:23 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Thread 1: dilettiert Dawkins in Theologie? |
Dilettiert Dawkins in "Der entzauberte Regenbogen" in Astrologie? Hätte Dawkins sich eingehender mit Häusern, Aszendenten und Kulminationen von Tierkreisen beschäftigen müssen, um die Astrologie überhaupt kritisieren zu dürfen? |
nein.
Er 'darf' das auch in Theologie. Menschen, die ihn anbeten, sollten sich aber klar machen, welche 'Risiken und Nebenwirkungen' so etwas hat. Es geht dann letztendlich um die Frage des Anspruchs. |
Risiken und Nebenwirkungen hat es vielleicht für diejenigen, die durch Dawkins den Einstieg in das Thema gefunden haben und ihre gesamte Argumentation aus Dawkins Buch beziehen, |
Bingo. |
wieso Bingo? wer es "geschafft" hat sich den "gotteswahn" zu besorgen, wird nicht auf halber strecke aufhören, denke ich mal.
ist das eigentlich deine größte befürchtung was das buch angeht? das neu-atheisten nicht argumentieren können könnten?
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#828823) Verfasst am: 29.09.2007, 02:11 Titel: |
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Je länger ich mir das Buch von Dawkins so ansehe, desto weniger kaufe ich Dawkins den wahren Atheisten ab.
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#828835) Verfasst am: 29.09.2007, 06:33 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Arrivederci hat folgendes geschrieben: |
Der Papst verbindet durch Autorität.
Dawkins ist bloß autoritär und vereinzelt jene, für die schon kirchliche Dekrete schon lange nichts Verbindendes mehr hatten (sperrig!), noch mehr. |
Dawkins ist zurückhaltend und schüchtern, nicht autoritär. Sieh dir "The root of all evil" an. Da dreschen die Fundamentalisten, die er interviewt, verbal auf ihn ein und er stellt nur ein paar schüchterne und vorsichtige Fragen. (...) Wie üblich bin ich erstaunt über die komplette Fehlcharakterisierung dieser Leute. |
Der Sunnyboy
dürfte sich bei der Auswahl der veröffentlichten Interviews mindestens genauso viel Mühe gegeben haben wie bei der Auswahl der veröffentlichten Fotos.
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#828836) Verfasst am: 29.09.2007, 06:44 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | mein Punkt war: Dawkins wird von Menschen auf einen Sockel gestellt und als Denkmal verehrt. Menschen, die ihn persönlich kennen, haben mir gesagt, dass sein Hang zur Eitelkeit mit steigendem Lebensalter nicht gerade abgenommen habe. |
Auf einen Sockel heben ihn bisher nur diejenigen, die ihn so vehement kritisieren.
(...) weil seine Gegner wohl bei ihm unterbewusst Schwäche und mangelnde Führungsqualität vermuten. |
Widesprichst du dich nicht?
Wozu braucht Dawkins, so wie du ihn beschreibst, Führungsqualität?
Wenn ich den Papst als Stellvertreter Christi verehre, und El Schwalmo wirft mir mir übermäßige Verehrung dieses Menschen vor, würde ich ihm im Brusston der Überzeugung kontern: Die Verehrung dieses Menschen - qua Papst - könne ja wohl kaum übermäßig ausfallen! Zumal es Ratzinger ja nicht an Führungsqualität (oder was man bei Kirchens darunter versteht) mangelt.
Mag auch der Inhalt seines Buches eine zurückhaltende Sprache sprechen - Titel und Auftreten sprechen offensichtlich eine andere!
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#828837) Verfasst am: 29.09.2007, 06:52 Titel: |
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Rene Hartmann hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Mag ja sein, dass Dawkins in Theologie dilettiert, aber wer tut das nicht? |
Der Vorwurf des Dilettierens geht ja schon von der falschen Voraussetzung aus, dass man überhaupt fundiert Theologie betreiben kann. |
Aus Sicht der Theologen ist Theologie fundiert betrieben.
Wenn ich sagen würde: "Die Heilige Dreifaltigkeit besteht aus dem Vater, dem Sohn und Maria", dann könnte ich mich auch nicht gegen diesen Vorwurf wehren, indem ich erkläre, es sei beliebig, wen man einsetzt, denn das sei sowieso alles Kokolores!
Du glaubst wohl, mit solcher Argumentation die Theologen aus dem Ring werfen zu können. Tatsächlich wirfst du damit dich selber aus dem Ring!
Inwiefern nun dieser eine Schriftsteller... - nein, so wichtig ist er mir nicht!
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#828838) Verfasst am: 29.09.2007, 07:10 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: |
Das Risiko ist aber gering. Man geht das Risiko ein, in einer Diskussion mit einem Christen, der Dawkins kennt und Gegenargumente parat hat, auf die Nase zu fallen. Dann muss man halt tiefer in das Thema einsteigen. |
exakt.
Und das sollte man klar und deutlich sagen.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#828839) Verfasst am: 29.09.2007, 07:17 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | wer es "geschafft" hat sich den "gotteswahn" zu besorgen, wird nicht auf halber strecke aufhören, denke ich mal. |
ich war nahe dran. Aber eher aus Langeweile. Nur der Stil hat mich bei der Stange gehalten.
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ist das eigentlich deine größte befürchtung was das buch angeht? das neu-atheisten nicht argumentieren können könnten? |
In etwa. Wobei es weniger auf die Struktur denn auf die Inhalte ankommt. Mein größter Einwand gegen Dawkins war schon immer, dass er seine Karten überreizt. Das fiel mir besonders im Bereich der Evolutionsbiologie auf. In Theologie wird es wohl ähnlich sein.
Ein vollkommen anderer Thread ist Weltbildpflege. Darin ist Dawkins unerreicht.
Menschen, denen die Weltbildpflege gefällt, versuchen, im Bereich der fachlichen Kompetenz schönzureden. Menschen, die eher Wert auf fachliche Kompetenz legen, sehen mögliche Rückwirkungen auf das Weltbild. Und schon führt man eine Meta-Diskussion, die sofort abzugleiten droht.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#828850) Verfasst am: 29.09.2007, 09:42 Titel: |
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@ El Schwalmo: Irgendwo hast du angedeutet (und zwar auf nicht wertende Art angedeutet) dass Mission mehr beinhaltet als Aufklärung (jetzt nicht unbedingt im Sinne einer bestimmten Philosophie verstanden). Leider finde ich die Stelle nicht mehr.
Edit: Einfügung
Zuletzt bearbeitet von Arrivederci am 29.09.2007, 10:21, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#828861) Verfasst am: 29.09.2007, 10:15 Titel: |
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Edit: Ach ja - Ich hab´s:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Thread 1: dilettiert Dawkins in Theologie? |
Dilettiert Dawkins in "Der entzauberte Regenbogen" in Astrologie? Hätte Dawkins sich eingehender mit Häusern, Aszendenten und Kulminationen von Tierkreisen beschäftigen müssen, um die Astrologie überhaupt kritisieren zu dürfen? |
nein.
Er 'darf' das auch in Theologie. Menschen, die ihn anbeten, sollten sich aber klar machen, welche 'Risiken und Nebenwirkungen' so etwas hat. Es geht dann letztendlich um die Frage des Anspruchs. |
Zu den Nebenwirkungen der Theologie, die man leicht übersieht, wenn man nicht genau hinschaut (und zwar nicht nur in die einschlägigen Bücher), gehört die Komplexitätsreduktion.
Zu den Nebenwirkungen der Astrologie, die man leicht übersieht, wenn man nicht genau hinschaut (und zwar nicht nur in die einschlägigen Bücher), gehört die Komplexitätsreduktion.
Zu den Nebenwirkungen der Aufklärung, die man leicht übersieht, wenn man nicht genau hinschaut (und zwar nicht nur in die einschlägigen Bücher), gehört die Komplexitätsvermehrung.
Aber Dawkins betreibt ja Weltbildpflege ...
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#828876) Verfasst am: 29.09.2007, 10:37 Titel: |
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Arrivederci hat folgendes geschrieben: |
Der Sunnyboy
dürfte sich bei der Auswahl der veröffentlichten Interviews mindestens genauso viel Mühe gegeben haben wie bei der Auswahl der veröffentlichten Fotos. |
Hätte er sich beim Popeln fotografieren lassen sollen? Wieviele Fotos zeigen den Papst bei der Verdauung oder Eva Herman, wie sie misslungenen Apfelkuchen wegwirft?
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#828881) Verfasst am: 29.09.2007, 10:42 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Arrivederci hat folgendes geschrieben: |
Der Sunnyboy (...) dürfte sich bei der Auswahl der veröffentlichten Interviews mindestens genauso viel Mühe gegeben haben wie bei der Auswahl der veröffentlichten Fotos. |
Hätte er sich beim Popeln fotografieren lassen sollen? Wieviele Fotos zeigen den Papst bei der Verdauung oder Eva Herman, wie sie misslungenen Apfelkuchen wegwirft? |
Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist die Mühe, die jemand an die Auswahl seiner zu veröffentlichenden Interviews verwendet. Und da denke ich, kann man von seinen Photos drauf schließen.
Ein sehr elaboriertes Buch demnach, diese "Wurzel allen Übels", und bloßes Tonbandprotokoll!
(Edit: Sonst würde es ja auch reichen, sich, auch auf dem Banner, mit Tonband ablichten zu lassen. Von Egon Erwin Kisch hab ich mal so ein Bild gesehen.)
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#828883) Verfasst am: 29.09.2007, 10:45 Titel: |
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Arrivederci hat folgendes geschrieben: | Edit: Ach ja - Ich hab´s:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Thread 1: dilettiert Dawkins in Theologie? |
Dilettiert Dawkins in "Der entzauberte Regenbogen" in Astrologie? Hätte Dawkins sich eingehender mit Häusern, Aszendenten und Kulminationen von Tierkreisen beschäftigen müssen, um die Astrologie überhaupt kritisieren zu dürfen? |
nein.
Er 'darf' das auch in Theologie. Menschen, die ihn anbeten, sollten sich aber klar machen, welche 'Risiken und Nebenwirkungen' so etwas hat. Es geht dann letztendlich um die Frage des Anspruchs. |
Zu den Nebenwirkungen der Theologie, die man leicht übersieht, wenn man nicht genau hinschaut (und zwar nicht nur in die einschlägigen Bücher), gehört die Komplexitätsreduktion.
Zu den Nebenwirkungen der Astrologie, die man leicht übersieht, wenn man nicht genau hinschaut (und zwar nicht nur in die einschlägigen Bücher), gehört die Komplexitätsreduktion.
Zu den Nebenwirkungen der Aufklärung, die man leicht übersieht, wenn man nicht genau hinschaut (und zwar nicht nur in die einschlägigen Bücher), gehört die Komplexitätsvermehrung.
Aber Dawkins betreibt ja Weltbildpflege ... |
@Arrividerci:
ich glaube für El Schwalmo befinden sich Astrologie und Geisterglaube nicht in der selben "Liga" oder es sind gar total unterschiedliche disziplinen vergleichen mit Islam oder Christentum.
@El Schwalmo:
meinst du echt, diese "gefahr" der argumentationsschwäche wäre so schwerwiegend, dass man dawkins so dafür angreifen müsste, wie es hier getan wurde?
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#828886) Verfasst am: 29.09.2007, 10:48 Titel: |
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Edit: Sehr instruktiv, zum Vergleich, die Buchdeckel hier:
LInk
Link Verkürzt - Sokrateer
Auch so kann man also jemanden darstellen, dem man gewogen ist.
Zuletzt bearbeitet von Arrivederci am 29.09.2007, 10:50, insgesamt einmal bearbeitet |
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#828887) Verfasst am: 29.09.2007, 10:48 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Hätte er sich beim Popeln fotografieren lassen sollen? Wieviele Fotos zeigen den Papst bei der Verdauung oder Eva Herman, wie sie misslungenen Apfelkuchen wegwirft? |
nein, aber zu dem Bild hätte besser gepasst
Der Papst vergnügt zum Himme schaut,
Wenn ihm die Nonne einen kaut.
Der Punkt war 'Hagiographie', und dass Atheisten mutatis mutandis dasselbe machen wie die Menschen, denen sie das vorhalten.
Okay, bei Dawkins könnte man im obigen Sinne sagen, er ertrage das mit heiterer Gelassenheit.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#828889) Verfasst am: 29.09.2007, 10:48 Titel: |
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Ich fand diese Bemerkung durchaus nicht unwichtig:
Kramer hat folgendes geschrieben: | Warum sollte man als ein Atheist, der einfach nur Atheist ist und sich mal kurz mit seinem Nichtglauben an Gott beschäftigt, indem er Dawkins Buch liest, mehr über den Atheismus und Theologie wissen, als der durchschnittliche Christ über Theologie weiss? |
Über weitaus die meisten Bücher, welche ich konsumiere oder konsumierte, diskustiere ich nicht aktiv, weder im RL noch im Internet. Nicht jeder Dawkins-Konsument wird sich mit seinem frisch angelesenen Wissen in Diskussionen mit Theologen stürzen wollen und zu guter Letzt geht mir die partielle Schriftgläubigkeit mancher Atheisten und Agnostiker mächtig auf den Senkel. Als könne man nur dann nicht an Gott glauben, wenn man auch wirklich ganz genau weiß, und sich umfassend darüber informiert hat, an was man nicht glaubt.
Edit: Man beginne die Antwort mit: Das ist nicht der Punkt ....
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#828896) Verfasst am: 29.09.2007, 10:54 Titel: |
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Arrivederci hat folgendes geschrieben: | Edit: Sehr instruktiv, zum Vergleich, die Buchdeckel hier:
LInk
Link Verkürzt - Sokrateer
Auch so kann man also jemanden darstellen, dem man gewogen ist. |
Gibt es Gelegenheit, Kisch vor einem anderen Hintergrund und in anderer Pose zu fotografieren?
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#828898) Verfasst am: 29.09.2007, 10:56 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | meinst du echt, diese "gefahr" der argumentationsschwäche wäre so schwerwiegend, dass man dawkins so dafür angreifen müsste, wie es hier getan wurde? |
nein.
Ich stehe zu dem, was ich behaupte. Was 'man' tut ist jenseits meiner Verantwortung.
'Gefahr' hast Du durchaus korrekt in Gänsefüßchen gesetzt. Hier im FGH ist das wirklich kein Problem, denn hierher verirrt sich kaum jemand, der ein etwas elaborierteres Christentum vertritt.
Für mich besteht die 'Gefahr' beispielsweise darin, dass jemand sein Wissen über Theologie aus Dawkins bezieht und sich dann mit einem Theisten anlegt, der seine Hausaufgaben gemacht hat. Es erfordert dann eine gewisse Charakterstärke, seinen (Un)Glauben nicht zu verlieren.
Das größere Problem wäre ein 'herrschaftsfreier Diskurs einer idealen Kommunikationsgemeinschaft'. Also beispielsweise eine Podiumsdiskussion mit einem neutralen Moderator vor einem gemischten Publikum. Da müsste man schon etwas mehr auf der Pfanne haben als Dawkins. Nicht dafür, den eigenen Standpunkt mit Anspruch auf Geltung zu vertreten, sondern um 'angreifen' zu können.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#828906) Verfasst am: 29.09.2007, 11:04 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Arrivederci hat folgendes geschrieben: | Edit: Sehr instruktiv, zum Vergleich, die Buchdeckel hier:
LInk
Link Verkürzt - Sokrateer
Auch so kann man also jemanden darstellen, dem man gewogen ist. |
Gibt es Gelegenheit, Kisch vor einem anderen Hintergrund und in anderer Pose zu fotografieren? |
Vermutlich sah er sich am liebsten so:
http://www.amazon.de/rasende-Reporter-Egon-E-Kisch/dp/3746650518
Mit dem Hinweis auf Kisch wollte ich Äußerungen entgegentreten, die "The Root of all Evil" als Reportagensammlung erscheinen lassen. Es ist dies in dem Maße wie Dawkins ein Reporter ist.
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pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#828908) Verfasst am: 29.09.2007, 11:05 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Warum sollte man als ein Atheist, der einfach nur Atheist ist und sich mal kurz mit seinem Nichtglauben an Gott beschäftigt, indem er Dawkins Buch liest, mehr über den Atheismus und Theologie wissen, als der durchschnittliche Christ über Theologie weiss? |
Der von Dir beschriebene Atheist muss das nicht, Dawkins hingegen schon: immerhin hat er ein Buch zu diesem Thema geschrieben und daher sollte er durchaus wissen, worüber er schreibt. Mir geht es jetzt nicht darum, was Dawkins tatsächlich weiß, sondern um den Anspruch, den er erfüllen sollte.
Ansonsten sehe ich es eigentlich so, dass in der Bewertung des Buchs "The God Delusion" schon berücksichtigt werden sollte, was und wer denn damit überhaupt erreicht werden soll. Wer ein Buch lesen möchte, das dieses Thema halbwegs umfassend und kompetent behandelt, der ist mit Dawkins sowieso schlecht beraten. Wem es allein um Weltbildpflege geht, der ist mit Dawkins ganz hervorragend bedient. Wirklich glänzen tut Dawkins nur in seinem kurzweiligen Stil, ansonsten ist er einfach nur mittelmäßig. Intellektuell finde ich das Buch unbefriedigend, da taugt Mackie weitaus mehr.
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Arrivederci auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 747
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(#828909) Verfasst am: 29.09.2007, 11:09 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | @Arrividerci:
ich glaube für El Schwalmo befinden sich Astrologie und Geisterglaube nicht in der selben "Liga" oder es sind gar total unterschiedliche disziplinen vergleichen mit Islam oder Christentum. |
Ich meine halt: Seelsorger betreiben Komplexitätsreduktion. Astrologen betreiben Komplexitätsreduktion. Dawkins im speziellen betreibt Kom - äh nein!
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Daedalus80 unkreationistischer Ingenieurstudent
Anmeldungsdatum: 08.04.2007 Beiträge: 33
Wohnort: Magdeburg
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(#828911) Verfasst am: 29.09.2007, 11:14 Titel: |
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Zu dem Punkt der Pathologisierung Andersdenkender sollte vielleicht erstmal geklärt werden, was hier ein Andersdenkender ist. Ich halte die Bezeichnung "moderater Gläubiger" für ein Oxymoron.
In einer authoritären Schriftreligion gibt es kein 'moderat'. Entweder man glaubt an Gott und seine Weisungen oder nicht.
MSS hat in einem seiner Essays geschrieben, die "Weichfilterchristen" würde sich "die Rosinen aus dem Kuchen picken". Das ist kein Glaube. Das ist allerhöchstens eine selektive Moralphilosophie oder eine an Esoterik grenzende Spiritualität. Genau das wird den Weichfilterchristen, völlig zurecht, von den fundamentalistischen Christen vorgeworfen.
Jemand der nur in Bruchstücken "glaubt", ist mit der gleichen Berechtigung gläubig, wie jemand, der sich für einen Feuerwehrmann hält, nur weil er ein rotes Auto fährt.
Wenn ein Großteil der sogenannten Christen, die wahrscheinlich nur aus Gründen der Sozialisation/Gewohnheit "gläubig" sind, nichtmal das Glaubensbekenntnis kennen, ist dieser Anteil wohl kaum unter den oben aufgeführten Andersdenkenden zu zählen.
Wenn ein Christ es ganz toll findet, dass im Dekalog steht: "Du sollst nicht töten", die wenige Verse dahinter stehenden Zeilen „Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen. Jeder, der mit einem Tier verkehrt, soll mit dem Tod bestraft werden. Wer einer Gottheit außer Jahwe Schlachtopfer darbringt, an dem soll die Vernichtungsweihe vollstreckt werden.“ missachtet, ist der Inkonsequenz überführt und somit kein Gläubiger, denn der Gott der Bibel fordert Konsequenz ein. Das ist schon fast grob fahrlässig. Oder sie haben keine Ahnung, an was sie da eigentlich "glauben".
Ich kann nicht fest an Gott und seine Verheißungen glauben und dann elementare Bestandteile seiner Lehre ignorieren.
Martin Luther zum Beispiel war gläubig. Jemand, der lediglich zum Weihnachtsfest in die Kirche geht, nie eine Bibel aufgeschlagen hat, aber trotzdem meint, Religion sei unabdingbar für Moral, ist nicht gläubig im Sinne der christlichen Religion.
Vor einiger Zeit hatte ich eine Online-Diskussion mit einem Herrn, der die in der Bibel gebotene Steinigung von ungehorsamen Kindern mit der Äusserung quittiert hat: "Na und, hat der Bengel eben selber schuld. Gottes Urteil ist gerecht."
5. MOSE 21,18ff
Wenn jemand einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will,
so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Ortes
und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist widerspenstig und ungehorsam und gehorcht unserer Stimme nicht und ist ein Prasser und Trunkenbold.
So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt, daß er sterbe, und du sollst so das Böse aus deiner Mitte wegtun, daß ganz Israel aufhorche und sich fürchte.
Ausserdem fand er auch nichts an der Haltung Abrahams auszusetzen, der bereit war, seinen Sohn Isaak zu schlachten, um in Gottes Gunst zu steigen.
1. Mose, Kapitel 22, Vers 1-14
Nach diesen Geschichten versuchte Gott Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich. Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du liebhast, und geh hin in das Land Morija und opfere ihn dort zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde.
Da stand Abraham früh am Morgen auf und gürtete seinen Esel und nahm mit sich zwei Knechte und seinen Sohn Isaak und spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging hin an den Ort, von dem ihm Gott gesagt hatte. Am dritten Tage hob Abraham seine Augen auf und sah die Stätte von ferne und sprach zu seinen Knechten: Bleibt ihr hier mit dem Esel. Ich und der Knabe wollen dorthin gehen, und wenn wir angebetet haben, wollen wir wieder zu euch kommen. Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak. Er aber nahm das Feuer und das Messer in seine Hand; und gingen die beiden miteinander. Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham: Mein Vater! Abraham antwortete: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sprach: Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Schaf zum Brandopfer? Abraham antwortete: Mein Sohn, Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer. Und gingen die beiden miteinander. Und als sie an die Stätte kamen, die ihm Gott gesagt hatte, baute Abraham dort einen Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz und reckte seine Hand aus und faßte das Messer, daß er seinen Sohn schlachtete.
Da rief ihn der Engel des HERRN vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen. Da hob Abraham seine Augen auf und sah einen Widder hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hängen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes Statt. Und Abraham nannte die Stätte «Der HERR sieht». Daher man noch heute sagt: Auf dem Berge, da der HERR sieht.
Diese Konsequenz ist Glaube.
_________________ "Selbst auf dem höchsten Thron der Welt sitzen wir nur auf unserem Arsch."
(Montaigne)
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#828924) Verfasst am: 29.09.2007, 11:32 Titel: |
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Daedalus80 hat folgendes geschrieben: | Zu dem Punkt der Pathologisierung Andersdenkender sollte vielleicht erstmal geklärt werden, was hier ein Andersdenkender ist.[...] |
Ein Andersdenkender ist ein Andersdenkender. Wo ist der Bezug zumThema?
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#828926) Verfasst am: 29.09.2007, 11:33 Titel: |
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Rasende Reporter sehen aber heute so aus:
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