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Abschaffung der Sklaverei
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Stingery
Atholik



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 716

Beitrag(#830004) Verfasst am: 01.10.2007, 01:04    Titel: Abschaffung der Sklaverei Antworten mit Zitat

Mir ist aufgefallen, dass Gläubige die Gräultaten, die im Namen Gottes oder der Kirche begangen wurden, verharmlosen, entschuldigen oder ganz wegreden. Umgekehrt werden gerne alle Wohltaten besonders hervorgehoben und behauptet, dass der Mensch ohne Gott oder Kirche nicht dazu fähig wäre. Unter diesen Wohltaten ist mir aufgefallen, zumindest in letzter Zeit, dass oft das Stichwort "Sklaverei" fällt, wobei behauptet wird, wichtige Schritte in der Abschaffung der Sklaverei seien klerikalen Ursprungs gewesen bzw. wurden von Geistlichen beschritten.
Wieviel Wahres ist da dran?

Titel korrigiert - zelig
_________________
Zombie [...bi], der; -[s], -s [engl. zombi(e), westafrik. Wort]: Toter, der ein willenloses Werkzeug dessen ist, der ihn zum Leben erweckt hat.

Christ [k...] der; -en, -en <gr>: siehe Zombie
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#830013) Verfasst am: 01.10.2007, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die Bibel erlaubt zwar Sklaverei, ist aber ja von Menschen geschrieben. Der Mensch erschuf Gott nach seinem Ebenbild.

Inwiefern die schlechten Gewissen einiger Gläubiger dazu beitrugen die Sklaverei abzuschaffen, weiß ich nicht. Ich schätze aber mal, Religiosität ist hier eher irrelevant.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#830015) Verfasst am: 01.10.2007, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Interessante Bibelstellen zum Thema.

Es ist so einfach, es steht alles in diesem dämlichen Buch. Die Gläubigen sollten es wirklich auch mal lesen... Mit den Augen rollen
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#830016) Verfasst am: 01.10.2007, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ein paar Angaben auf die Schnelle, vielleicht demnächst mehr.

1102 wurde der Sklavenhandel in England verboten.
Das traf auch den Handelsplatz in Dublin / Irland, womit der Handel im Nordseeraum praktisch zum erliegen kam.
Der letzte Sklave auf Island lebte Mitte des 11. Jahrhunderts.
...
Als letztes Land der Erde schaffte Saudi-Arabien die Sklaverei 1962 ab; also im 20. Jahrh.
_________________
.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#830017) Verfasst am: 01.10.2007, 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Ein paar Angaben auf die Schnelle, vielleicht demnächst mehr.

1102 wurde der Sklavenhandel in England verboten.
Das traf auch den Handelsplatz in Dublin / Irland, womit der Handel im Nordseeraum praktisch zum erliegen kam.
Der letzte Sklave auf Island lebte Mitte des 11. Jahrhunderts.
...
Als letztes Land der Erde schaffte Saudi-Arabien die Sklaverei 1962 ab; also im 20. Jahrh.


Wobei heute noch Millionen Menschen wie Sklaven leben, etwa in Schwarzafrika. Und die Definition von 1926 läßt sich durchaus auch auf Frauen in Saudi-Arabien anwenden, die ja tatsächlich eine Erlaubnis von ihrem <s>Besitzer</s> Vater oder Ehemann oder männlichen Verwandten brauchen, um das Land zu verlassen Am Kopf kratzen.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Forever Disturbed
Rockt die Bude



Anmeldungsdatum: 26.06.2007
Beiträge: 205

Beitrag(#830018) Verfasst am: 01.10.2007, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Ein paar Angaben auf die Schnelle, vielleicht demnächst mehr.

1102 wurde der Sklavenhandel in England verboten.
Das traf auch den Handelsplatz in Dublin / Irland, womit der Handel im Nordseeraum praktisch zum erliegen kam.
Der letzte Sklave auf Island lebte Mitte des 11. Jahrhunderts.
...
Als letztes Land der Erde schaffte Saudi-Arabien die Sklaverei 1962 ab; also im 20. Jahrh.


In Mauretanien gibt es noch einige Schwarze Sklaven die in Besizt von Arabern stehen obwohl die Sklaverei dort verboten ist.Genauso viele Arbeiter in Textilfabriken in Südamerika , die unterm Strich auch nur Sklaven sind.
_________________
Es lebe der Westen mit all seinen Errungenschaften und Dummheiten!
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#830033) Verfasst am: 01.10.2007, 04:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kirche hat doch seit jeher gelogen und betrogen. Beide Kirchen haben sich am Weltkrieg beteiligt, Kritiker aus den eigenen Reihen mundtot gemacht und verraten und den Nazis am Ende die Flucht ermöglicht. Heute heißt es, dass die meiste Kritik aus den Kirchen kam, nur deren Machteinfluss leider nicht stark genug war gegen Hitler vorzugehen. Als Krönung gilt der Nationalsozialismus als "atheistisches Verbrechen".

Die Kirche hat die Menschenrechte erst sehr spät und auch nur auf Druck der Gesellschaft anerkannt. Heute stellt sie sich geradezu als Erfinder der Menschenrechte dar. Meinte letztens ein bekannter Atheist zu mir: "Was hast Du denn gegen christliche Werte? Sind die Menschenrechte denn nicht gut?"

Die Kirche hat sich jahrtausende lang gegen Wissenschaftlichkeit durchgesetzt und Wissenschaftler als Ketzer hingerichtet. Heute stellt sich sich geradezu als Gönner und Unterstützer der Wissenschaftlichkeit dar.

Die Menschen in Regionen mit alten "heidnischen" Glaubenssystem hatten Grundwissen in vielen wissenschaftlichen Gebieten, während ihre Schlächter Analphabeten waren! Sie hat das eigene Volk stets dumm und ungebildet gehalten. Heute heißt es, dass Schulen und Bildungseinrichtungen geradezu eine Erfindung der Kirchen sind...

Dieser Lug und Trug zieht sich durch 2000 Jahre christliche Religionsgeschichte. Da stellt sich für mich gar nicht die Frage ob sie tatsächlich die Sklaverei abgeschafft haben...
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#830071) Verfasst am: 01.10.2007, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke nicht, dass es viel bringt alle "Glaeubigen", die Christen im Besonderen, in dieser Frage ueber einen Kamm zu scheren.

Was ihr Verhaeltnis zur Sklaverei angeht, findet man z.B. bei Christen das gesamte Spektrum von offener Unterstuetzung der Sklaverei bis zur entschiedenen Ablehnung und praktischer Hilfe fuer betroffene Menschen. In den USA gab es im 19. Jahrhundert zum Beispiel einerseits Priester, die die Sklaverei unter Bezugnahme auf die Bibel ausdruecklich verteidigten und z.T. sogar selber Sklaven besassen. Andererseits berief sich eine der wirkungsvollsten Hilfsinstitutionen fuer entlaufene Sklaven, die sogenannte "Underground Railroad", die entkommene Sklaven von Gemeinde zu Gemeinde weiterreichte um sie ins sichere Kanada zu bringen, auf haargenau die gleiche Bibel. Es lohnt sich in solchen Fragen die konkreten Einzelfaelle anzuschauen und auf Pauschalurteile am Besten ganz zu verzichten.

Gruss, Bernie
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#830080) Verfasst am: 01.10.2007, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke nicht, dass es viel bringt alle "Glaeubigen", die Christen im Besonderen, in dieser Frage ueber einen Kamm zu scheren.

Was ihr Verhaeltnis zur Sklaverei angeht, findet man z.B. bei Christen das gesamte Spektrum von offener Unterstuetzung der Sklaverei bis zur entschiedenen Ablehnung und praktischer Hilfe fuer betroffene Menschen. In den USA gab es im 19. Jahrhundert zum Beispiel einerseits Priester, die die Sklaverei unter Bezugnahme auf die Bibel ausdruecklich verteidigten und z.T. sogar selber Sklaven besassen. Andererseits berief sich eine der wirkungsvollsten Hilfsinstitutionen fuer entlaufene Sklaven, die sogenannte "Underground Railroad", die entkommene Sklaven von Gemeinde zu Gemeinde weiterreichte um sie ins sichere Kanada zu bringen, auf haargenau die gleiche Bibel. Es lohnt sich in solchen Fragen die konkreten Einzelfaelle anzuschauen und auf Pauschalurteile am Besten ganz zu verzichten.

Da hast du sicherlich recht, aber das zeigt ja nur, daß die Religion auf die Haltung der Menschen zur Sklaverei keinen wesentlichen Einfluß hatte und widerlegt die Auffassung, das Christentum hätte zu ihrer Abschaffung iregendwelche nützlichen Impulse geliefert.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#830084) Verfasst am: 01.10.2007, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sklaverei ist ein Gottesgeschenk.
(Kirchenlehrer Ambrosius)

Die Sklaven sollen ihren Freikauf nicht aus der gemeinsamen christlichen Kasse fordern; sie sollen sich nicht aufblähen, sondern zur Ehre Gottes noch eifriger Sklavendienste tun, damit sie herrlichere Freiheit von Gott erlange.
(Bischof Ignatius)

Die Sklaven und Sklavinnen, die euch gehören sollen, kauft von den Völkern, die rings um euch wohnen; von ihnen könnt ihr Sklaven und Sklavinnen erwerben. Auch von den Kindern der Halbbürger, die bei euch leben, aus ihren Sippen, die mit euch leben, von den Kindern, die sie in euerem Land gezeugt haben, könnt ihr Sklaven erwerben. Sie sollen euer Eigentum sein, und ihr dürft sie euren Söhnen vererben; damit diese sie als dauerndes Eigentum besitzen; ihr sollt sie als Sklaven haben.
(LEV 25,44-46)

Quelle:humanist.de
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#830086) Verfasst am: 01.10.2007, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es lohnt sich in solchen Fragen die konkreten Einzelfaelle anzuschauen und auf Pauschalurteile am Besten ganz zu verzichten.


Dann sollten Christen besser darauf verzichten, sich die Abschaffung
der Sklaverei ans Revers zu heften. zwinkern
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#830109) Verfasst am: 01.10.2007, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke nicht, dass es viel bringt alle "Glaeubigen", die Christen im Besonderen, in dieser Frage ueber einen Kamm zu scheren.

Was ihr Verhaeltnis zur Sklaverei angeht, findet man z.B. bei Christen das gesamte Spektrum von offener Unterstuetzung der Sklaverei bis zur entschiedenen Ablehnung und praktischer Hilfe fuer betroffene Menschen. In den USA gab es im 19. Jahrhundert zum Beispiel einerseits Priester, die die Sklaverei unter Bezugnahme auf die Bibel ausdruecklich verteidigten und z.T. sogar selber Sklaven besassen. Andererseits berief sich eine der wirkungsvollsten Hilfsinstitutionen fuer entlaufene Sklaven, die sogenannte "Underground Railroad", die entkommene Sklaven von Gemeinde zu Gemeinde weiterreichte um sie ins sichere Kanada zu bringen, auf haargenau die gleiche Bibel. Es lohnt sich in solchen Fragen die konkreten Einzelfaelle anzuschauen und auf Pauschalurteile am Besten ganz zu verzichten.

Da hast du sicherlich recht, aber das zeigt ja nur, daß die Religion auf die Haltung der Menschen zur Sklaverei keinen wesentlichen Einfluß hatte und widerlegt die Auffassung, das Christentum hätte zu ihrer Abschaffung iregendwelche nützlichen Impulse geliefert.


Die "Underground Railroad" war zeitweise die einzige Einrichtung, die konkrete Hilfe fuer Betroffene leistete. Was dieser lose Zusammenschluss von Kirchengemeinden unter recht betraechtlichen persoenlichen Risiken fuer die Beteiligten damals geleistet hat, war weitaus mehr als ein nuetzlicher Impuls!
Man kann doch diese positiven Dinge nicht einfach ausblenden! Genauso wuerde ich uebrigens einem Jesusfreak, der sich die Rolle des Christentums in diesem Punkt schoenluegt, die Negativbeispiele, die es natuerlich auch gab, unter die Nase reiben! Das natuerliche Gegenstueck zur Underground Railroad war wohl der Ku Klux Klan, der nach der Abschaffung genauso fuer die Wiedereinfuehrung der Sklaverei kaempfte wie vorher die Underground Railroad fuer deren Abschaffung. Beides war bzw. ist real existierendes Christentum. Dies zeigt wie weit das Spektrum innerhalb dieser Religion reicht.

Gruss, Bernie
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#830176) Verfasst am: 01.10.2007, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die "Underground Railroad" war zeitweise die einzige Einrichtung, die konkrete Hilfe fuer Betroffene leistete. Was dieser lose Zusammenschluss von Kirchengemeinden unter recht betraechtlichen persoenlichen Risiken fuer die Beteiligten damals geleistet hat, war weitaus mehr als ein nuetzlicher Impuls!
Man kann doch diese positiven Dinge nicht einfach ausblenden!


Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, daß die Zuordnung zum Glauben
völlig willkürlich ist. Wie Du selbst schreibst, gibt es (vermutlich) keine Korrelation
zwischen Glauben und Haltung zur Sklaverei (weder positiv noch negativ).
Man könnte dann jedes beliebige andere Kriterium ebenso heranziehen,
z.B.:
- Intellektuelle waren für (gegen) Sklaverei
- Handwerker waren für (gegen) Sklaverei
- Sportbegeisterte waren für (gegen) Sklaverei
- Männer waren für (gegen) Sklaverei
usw.
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#830177) Verfasst am: 01.10.2007, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Heute heißt es, dass die meiste Kritik aus den Kirchen kam, nur deren Machteinfluss leider nicht stark genug war gegen Hitler vorzugehen.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Vor der Machtergreifung distanzierte sich der deutsche Episkopat vom Nationalsozialismus, indem er den Katholiken verbot sich in der NSDAP zu engagieren und NS-Verbänden untersagte, bei kirchlichen Prozessionen mitzumarschieren. Nach der Wahl Hitlers zum Reichskanzler gab es jedoch Versuche seitens der römisch-katholischen Kirche (nicht zuletzt mit dem Abschluss des Reichskonkordats), sich mit dem Regime in Anerkenntnis der existierenden Machtverhältnisse zu arrangieren. Es gab Bischöfe, die Adolf Hitler zur Wahl gratulierten, aber auch entschiedene Gegner; so predigte der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen, gegen das „Euthanasie“-Programm der Nationalsozialisten, die Aktion T4. Im Laufe der Zeit wurde die katholische Kirche mehr und mehr behindert. Neben den Kommunisten, Sozialdemokraten (den "Roten") und den Juden und anderen so genannten Nichtariern galten die "schwarzen Pfaffen" als Feinde des NS. Die katholische Jugendarbeit wurde erst behindert, dann verboten. Pius' XI. Enzyklika Mit brennender Sorge verurteilte die Rassen- und Staatsideologie des Dritten Reiches. Sie prangerte den von den Nazis nicht erfüllten Teil der Konkordats-Abmachungen an. 3000 katholische Priester deutscher, aber auch anderer, insbesondere polnischer Nationalität, waren insbesondere im KZ Dachau interniert. Umstritten ist das "Schweigen" von Papst Pius XII. in den Jahren des Holocaust. Unbestritten ist aber, dass der Papst Tausende von Juden in Italien vor dem Zugriff der NS-Häscher retten ließ.

Soooo ganz aus der Luft gegriffen ist das also nicht zwinkern
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#830179) Verfasst am: 01.10.2007, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Und mit welcher Begründung hat der Episkopat die Parteimitgliedschaft verboten?
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#830181) Verfasst am: 01.10.2007, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Und mit welcher Begründung hat der Episkopat die Parteimitgliedschaft verboten?


Ich will nicht die x-te OT Kirche-NS-Diskussion lostreten. Nur einen kleinen Denkanstoß geben, dass es nicht ganz so einfach ist, wie viele sich das gern machen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#830187) Verfasst am: 01.10.2007, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Und mit welcher Begründung hat der Episkopat die Parteimitgliedschaft verboten?


Ich will nicht die x-te OT Kirche-NS-Diskussion lostreten. Nur einen kleinen Denkanstoß geben, dass es nicht ganz so einfach ist, wie viele sich das gern machen.
Doch, das ist es.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#830193) Verfasst am: 01.10.2007, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
CoS hat folgendes geschrieben:
Heute heißt es, dass die meiste Kritik aus den Kirchen kam, nur deren Machteinfluss leider nicht stark genug war gegen Hitler vorzugehen.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Vor der Machtergreifung distanzierte sich der deutsche Episkopat vom Nationalsozialismus, indem er den Katholiken verbot sich in der NSDAP zu engagieren und NS-Verbänden untersagte, bei kirchlichen Prozessionen mitzumarschieren. Nach der Wahl Hitlers zum Reichskanzler gab es jedoch Versuche seitens der römisch-katholischen Kirche (nicht zuletzt mit dem Abschluss des Reichskonkordats), sich mit dem Regime in Anerkenntnis der existierenden Machtverhältnisse zu arrangieren. Es gab Bischöfe, die Adolf Hitler zur Wahl gratulierten, aber auch entschiedene Gegner; so predigte der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen, gegen das „Euthanasie“-Programm der Nationalsozialisten, die Aktion T4. Im Laufe der Zeit wurde die katholische Kirche mehr und mehr behindert. Neben den Kommunisten, Sozialdemokraten (den "Roten") und den Juden und anderen so genannten Nichtariern galten die "schwarzen Pfaffen" als Feinde des NS. Die katholische Jugendarbeit wurde erst behindert, dann verboten. Pius' XI. Enzyklika Mit brennender Sorge verurteilte die Rassen- und Staatsideologie des Dritten Reiches. Sie prangerte den von den Nazis nicht erfüllten Teil der Konkordats-Abmachungen an. 3000 katholische Priester deutscher, aber auch anderer, insbesondere polnischer Nationalität, waren insbesondere im KZ Dachau interniert. Umstritten ist das "Schweigen" von Papst Pius XII. in den Jahren des Holocaust. Unbestritten ist aber, dass der Papst Tausende von Juden in Italien vor dem Zugriff der NS-Häscher retten ließ.

Soooo ganz aus der Luft gegriffen ist das also nicht zwinkern


Ja, der Führungsdurchschnitt der Kirche war gegen Hitler - VOR 33 und NACH 45. Dazwischen hat sie es gemacht wie immer in der 2000 jährigen Geschichte: Die Fahne nach dem Wind drehen und mit den mächtigen zusammenarbeiten.


Bzgl der Sklaverei kann ich nur Deschner empfehlen, ich habe "Abermals krähte der Hahn" momentan nicht zur Hand, aber darin war auch ein Kapitel über Sklaverei.
_________________
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#830241) Verfasst am: 01.10.2007, 14:28    Titel: Re: Abschaffung der Skalverei Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
Mir ist aufgefallen, dass Gläubige die Gräultaten, die im Namen Gottes oder der Kirche begangen wurden, verharmlosen, entschuldigen oder ganz wegreden. Umgekehrt werden gerne alle Wohltaten besonders hervorgehoben und behauptet, dass der Mensch ohne Gott oder Kirche nicht dazu fähig wäre. Unter diesen Wohltaten ist mir aufgefallen, zumindest in letzter Zeit, dass oft das Stichwort "Sklaverei" fällt, wobei behauptet wird, wichtige Schritte in der Abschaffung der Sklaverei seien klerikalen Ursprungs gewesen bzw. wurden von Geistlichen beschritten.
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da sollte sich "kirche" zurückhalten. man denke nur an die vielen kirchensklaven im mittelalter (neben der leibeigenschaft). gerade die zahlreichen unehelichen kinder der pfarrer und priester wurden zu kirchensklaven gemacht und hatten noch weniger rechte als weltliche sklaven. menschenrechte und insbes. rkk ist eh so'n widerspruch in sich. im islam ist die sklaverei nicht verboten (mohammed war selbst sklavenhalter) und vielleicht liegt hier der grund für den späten ausstieg saudi-arabiens aus der sklaverei (1962!!).
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Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#830394) Verfasst am: 01.10.2007, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
CoS hat folgendes geschrieben:
Heute heißt es, dass die meiste Kritik aus den Kirchen kam, nur deren Machteinfluss leider nicht stark genug war gegen Hitler vorzugehen.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Vor der Machtergreifung distanzierte sich der deutsche Episkopat vom Nationalsozialismus, indem er den Katholiken verbot sich in der NSDAP zu engagieren und NS-Verbänden untersagte, bei kirchlichen Prozessionen mitzumarschieren. Nach der Wahl Hitlers zum Reichskanzler gab es jedoch Versuche seitens der römisch-katholischen Kirche (nicht zuletzt mit dem Abschluss des Reichskonkordats), sich mit dem Regime in Anerkenntnis der existierenden Machtverhältnisse zu arrangieren. Es gab Bischöfe, die Adolf Hitler zur Wahl gratulierten, aber auch entschiedene Gegner; so predigte der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen, gegen das „Euthanasie“-Programm der Nationalsozialisten, die Aktion T4. Im Laufe der Zeit wurde die katholische Kirche mehr und mehr behindert. Neben den Kommunisten, Sozialdemokraten (den "Roten") und den Juden und anderen so genannten Nichtariern galten die "schwarzen Pfaffen" als Feinde des NS. Die katholische Jugendarbeit wurde erst behindert, dann verboten. Pius' XI. Enzyklika Mit brennender Sorge verurteilte die Rassen- und Staatsideologie des Dritten Reiches. Sie prangerte den von den Nazis nicht erfüllten Teil der Konkordats-Abmachungen an. 3000 katholische Priester deutscher, aber auch anderer, insbesondere polnischer Nationalität, waren insbesondere im KZ Dachau interniert. Umstritten ist das "Schweigen" von Papst Pius XII. in den Jahren des Holocaust. Unbestritten ist aber, dass der Papst Tausende von Juden in Italien vor dem Zugriff der NS-Häscher retten ließ.

Soooo ganz aus der Luft gegriffen ist das also nicht zwinkern

Die Mitgliedschaft in der NSDAP war Katholiken deshalb verboten, weil eigene katholische Parteien zur Wahl angetreten sind und es da im allgemeinen nicht gern gesehen war, wenn sich Katholiken anderweitig politisch engagieren!

Zum Thema "Hinrichtung lebensunwerten Lebens" engagierte sich vor allem die Diakonie FÜR die Nazis, brachte eigene Propagandasendungen raus und lobte die Pläne der Nazis in hohen Tönen.

Es gab Kritiken anfänglich vor allem in der katholischen Kirche. Diese basierten jedoch mehr auf der Wut darüber, dass die NSDAP an die Macht kam und die Kirche um die eigene Macht fürchtet. Die Stellung der katholischen Kirche änderte sich urplötzlich nach dem Staatskonkordat.

Es gab weiterhin kleine Kritiker, die dann meistens ebenfalls im KZ gelandet sind. Der "offizielle" Teil der katholischen Kirche begrüßte den Nationalsozialismus. Die Integration der "katholischen Jugend" in die "Hitler Jungend" wurde auch groß gefeiert!

Das die Kirche den Nazis zu Ende des Krieges die Flucht ermöglichte spricht außerdem schon für sich.

Desweiteren muss man wohl sagen, dass es mehr Protestanten gab und die protestantischen Kirchen, sowie die Diakonie waren schon immer für Hitler! Besonders die Diakonie half bei der Deportation der Juden, bei Erbauungen von KZs und drehte eigene Propagandavideos, in denen zum Beispiel zum radikalen Kampf gegen die Juden aufgerufen wurde!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#830413) Verfasst am: 01.10.2007, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
Ein paar Angaben auf die Schnelle, vielleicht demnächst mehr.

1102 wurde der Sklavenhandel in England verboten.
Das traf auch den Handelsplatz in Dublin / Irland, womit der Handel im Nordseeraum praktisch zum erliegen kam.
Der letzte Sklave auf Island lebte Mitte des 11. Jahrhunderts.
...
Als letztes Land der Erde schaffte Saudi-Arabien die Sklaverei 1962 ab; also im 20. Jahrh.

Bist du sicher, dass es keine Länder mehr gibt, in denen legale Sklavenhaltung vorkommt?
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#830420) Verfasst am: 01.10.2007, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann Leuten auch einen Hungerlohn zahlen und ihnen gleichzeitig horrende Summen für Unterkunft und Nahrung aufdrücken.
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#830424) Verfasst am: 01.10.2007, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Lohnsklaverei ist gekennzeichnet durch weitgehende Rechtlosigkeit der Arbeitnehmer gegenüber der willkürlichen Ausbeutung durch die über alle Macht verfügenden Arbeitgeber. Ein Indikator für Lohnsklaverei ist u. a. die Höhe des Arbeitsentgelts, das bei vollständiger Verausgabung der Arbeitskraft nur ein Leben am Rande des Existenzminimums ermöglicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lohnsklaverei


Das sind dann die Lohnsklaven, die es besonders schlimm erwischt hat. Dann soll es ja noch die geben, die Freude an in ihrem Sklavendienst haben, wenn auch sicher weniger zur Freude Gottes als zur Freude an irgendwas anderem.
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#830426) Verfasst am: 01.10.2007, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Sklaven sollen ihren Freikauf nicht [..] fordern; sie sollen sich nicht aufblähen, sondern zur Ehre Gottes noch eifriger Sklavendienste tun, damit sie herrlichere Freiheit von Gott erlange.
(Bischof Ignatius)


Für Wohlstand und Wachstum.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#830439) Verfasst am: 01.10.2007, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Das Bild was wir von einem Sklaven haben entspricht nur einem Teil der Sklaven, die wenigsten waren auf einer Galeere. In der Bibel ist sogar 2x die Rede von Sklaven die gar nicht frei werden wollten weil es ihnen gut ging.
Bei den Römern z.B. waren Erzieher(>Lehrer) Sklaven, im alten Athen die Polizisten.

Der heutige Begriff der IMHO am besten "Sklave" darstellt ist: Dienstleister.

Merkmale eines "Sklaven":
    fremdbestimmt
    kaum Bezug zu dem was er macht
    wirtschaftlich abhängig
    ...
Kurz: die meisten Menschen sind Sklaven.

Wenn ich morgens ÖPNV nutze dann sehe ich Sklaven(inkl mir), die sich nach einer Uhr zu richten haben, diese ersetzt den S.-Treiber. Wann gegessen werden darf sagt die Uhr, wann man nach Hause gehen darf auch.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#830512) Verfasst am: 01.10.2007, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Nun eines der entscheidensten Merkmale eine Sklaven ist, dass er weder eine Wahl hatte, noch eine Stimme mit der er mißstände anprangern durfte. Außerdem würde ich "Sklave" einen "unbezahlten Leibeigenen" nennen - Alles andere ist Wortklauberei!
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#830635) Verfasst am: 01.10.2007, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Den klassischen Sklaven gibt es kaum noch, wohl aber den modernen, dies ist der Lohnabhängige, alias Proletarier. (Arbeiter)
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#830642) Verfasst am: 01.10.2007, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Nun eines der entscheidensten Merkmale eine Sklaven ist, dass er weder eine Wahl hatte, noch eine Stimme mit der er mißstände anprangern durfte. Außerdem würde ich "Sklave" einen "unbezahlten Leibeigenen" nennen - Alles andere ist Wortklauberei!


Die Wahl des Sklaven ist die, zu fliehen. Wohin sollte in dieser Welt ein Lohnsklave fliehen - ohne Geld und ohne, dass er selber damit Sklaven bezahlen muss?

Was die Stimme betrifft, nenne mir die Partei, an deren Kreuz ich nicht verrecke. Die sind alle abhängig vom funktionieren der Sklaverei. Und drückst du dich vorm Kreuz, behältst deine Stimme, dann wird sie unterdrückt, vom Regime oder von Mehrheiten, die glauben, dass sie am Ende der "Via Appia" durch ein goldenes Tor schreiten.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#830664) Verfasst am: 01.10.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Was die Stimme betrifft, nenne mir die Partei, an deren Kreuz ich nicht verrecke. Die sind alle abhängig vom funktionieren der Sklaverei.

Ja, selbst Grün oder Dunkelrot: alle müssen 5x täglich vor dem Gott "Wirtschaftswachstum" auf den Gebetsteppich...
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#830671) Verfasst am: 01.10.2007, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:
Ein paar Angaben auf die Schnelle, vielleicht demnächst mehr.

1102 wurde der Sklavenhandel in England verboten.
Das traf auch den Handelsplatz in Dublin / Irland, womit der Handel im Nordseeraum praktisch zum erliegen kam.
Der letzte Sklave auf Island lebte Mitte des 11. Jahrhunderts.
...
Als letztes Land der Erde schaffte Saudi-Arabien die Sklaverei 1962 ab; also im 20. Jahrh.


Wobei heute noch Millionen Menschen wie Sklaven leben, etwa in Schwarzafrika.

Seit Neuestem und dank Hartz IV inzwischen auch wieder in Deutschland.

Zitat:
Slaves cannot leave an owner, an employer or a territory without explicit permission ...

_________________
Leben kann tödlich sein
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