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Mythos Chancengleichheit - die Macht der Eliten

 
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#823229) Verfasst am: 21.09.2007, 15:02    Titel: Mythos Chancengleichheit - die Macht der Eliten Antworten mit Zitat

Hat nicht direkt einen säkularen bezug, aber da konnte ich nicht dran vorbei


Eine Studie beweist: Die europäische Eliten schotten sich ab, ‘Herkunft schlägt Leistung’ fasst der Soziologe Michael Hartmann von der TU Darmstadt zusammen.

Knapp 4000 Personen zählt Hartmann zur Deutschen Elite, darunter Spitzenmanager, Angehörige der Bundesregierung, Verfassungsrichter, Staatssekretäre. Der Elite gehöre an wer qua Position in der Lage sei die gesellschaftliche Entwicklung maßgeblich zu bestimmen.

Michael Hartman, Professor für Soziologie an der TU Darmstadt, hat ein ein neues Buch vorgelegt. Für die Studie ‘Eliten und Macht in Europa - Ein internationaler Vergleich‘ untersuchte Hartmann die Lebensläufe von 6500 Juristen, Ökonomen und Ingenieuren. Bei gleicher Qualifikation eine Spitzenposition in der Wirtschaft zu erreichen ist für Angehörige gehobener Schichten etwa achtmal größer. Auch die Politik zeige so Hartmann starke Tendenzen einer “Vergroßbürgerlichung”. So ist der Anteil politischen Spitzenpersonals mit einer Herkunft aus kleinbürgerlichen Verhältnissen bzw. der Arbeiterklasse in den letzen 40 Jahren von über zwei Dritteln auf 30% zurückgegangen.
...


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 21.09.2007, 15:13, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#823234) Verfasst am: 21.09.2007, 15:08    Titel: Re: Mythos Chancengleichheit - die Macht der Eliten Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Knapp 400o Personen zählt Hartmann zur Deutschen Elite...[/url]

Ist das Zahl so rüberkopiert?

Wenn ja, welchen Zahlensystem ist das und wieviele sind das im dezimalen System? Lachen

Naja, zum Thema: Das wird ja seit geraumer Zeit aktiv gefördert. Angefangen bei den Studiengebühren kommt man zu einem regelrechten Dschungel aus entsprechenden Weichenstellungen.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#823237) Verfasst am: 21.09.2007, 15:12    Titel: Re: Mythos Chancengleichheit - die Macht der Eliten Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Knapp 400o Personen zählt Hartmann zur Deutschen Elite...

Ist das Zahl so rüberkopiert?

Wenn ja, welchen Zahlensystem ist das und wieviele sind das im dezimalen System? Lachen

Auf den Arm nehmen
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#823245) Verfasst am: 21.09.2007, 15:23    Titel: Re: Mythos Chancengleichheit - die Macht der Eliten Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Knapp 400o Personen zählt Hartmann zur Deutschen Elite...[/url]

Ist das Zahl so rüberkopiert?

Wenn ja, welchen Zahlensystem ist das und wieviele sind das im dezimalen System? Lachen


o = Buchstabe Nummer 15, also würde ich von einem 25´er System ausgehen, in dem Fall wärens dann 62524

Zitat:

Naja, zum Thema: Das wird ja seit geraumer Zeit aktiv gefördert. Angefangen bei den Studiengebühren kommt man zu einem regelrechten Dschungel aus entsprechenden Weichenstellungen.


Schulgebühren, Schulbus, Bücher usw. usf.
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#831253) Verfasst am: 02.10.2007, 20:29    Titel: Re: Mythos Chancengleichheit - die Macht der Eliten Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Hat nicht direkt einen säkularen bezug, aber da konnte ich nicht dran vorbei


Eine Studie beweist: Die europäische Eliten schotten sich ab, ‘Herkunft schlägt Leistung’ fasst der Soziologe Michael Hartmann von der TU Darmstadt zusammen.

Knapp 4000 Personen zählt Hartmann zur Deutschen Elite, darunter Spitzenmanager, Angehörige der Bundesregierung, Verfassungsrichter, Staatssekretäre. Der Elite gehöre an wer qua Position in der Lage sei die gesellschaftliche Entwicklung maßgeblich zu bestimmen.

Michael Hartman, Professor für Soziologie an der TU Darmstadt, hat ein ein neues Buch vorgelegt. Für die Studie ‘Eliten und Macht in Europa - Ein internationaler Vergleich‘ untersuchte Hartmann die Lebensläufe von 6500 Juristen, Ökonomen und Ingenieuren. Bei gleicher Qualifikation eine Spitzenposition in der Wirtschaft zu erreichen ist für Angehörige gehobener Schichten etwa achtmal größer. Auch die Politik zeige so Hartmann starke Tendenzen einer “Vergroßbürgerlichung”. So ist der Anteil politischen Spitzenpersonals mit einer Herkunft aus kleinbürgerlichen Verhältnissen bzw. der Arbeiterklasse in den letzen 40 Jahren von über zwei Dritteln auf 30% zurückgegangen.
...


Der Mythos Chancengleichheit endet spätestens am Ende der Grundschule ,also mit dem 10. Lebensjahr ,denn hier wird das durchaus intelligente ,jedoch nicht optimal geförderte Arbeiterkind mit der Empfehlung zur Hauptschule seiner Lebenschancen zu 90 % beraubt.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#831260) Verfasst am: 02.10.2007, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Warum ein Staatssekretär in der Lage sein sollte "die gesellschaftliche Entwicklung maßgeblich" mit zu bestimmen, erschließt sich mir nicht.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#831268) Verfasst am: 02.10.2007, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Der Glaube an eine Chancengleichheit ist grade bei kleinbüregerlichen (Halb)intellektuellen verbreitet.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#831269) Verfasst am: 02.10.2007, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Der Mythos Chancengleichheit endet spätestens am Ende der Grundschule ,also mit dem 10. Lebensjahr ,denn hier wird das durchaus intelligente ,jedoch nicht optimal geförderte Arbeiterkind mit der Empfehlung zur Hauptschule seiner Lebenschancen zu 90 % beraubt.

Das setzt voraus das unser kap. System mit dessem Schulsystem das Leben darstellt bzw Macht darüber hat, ansonsten könnte es keine "Lebenschance" nehmen oder geben.

Ausserdem setzt es voraus das Menschen von diesem System abhängig sind - eine höhere Schulbildung scheint eine noch höhere System-Abhängigkeit darzustellen, der Hauptschüler der wenig zu verlieren hat fährt schneller den Mittelfinger zu voller Pracht raus(was man auch als Freiheit interpretieren könnte).
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#831289) Verfasst am: 02.10.2007, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Der Mythos Chancengleichheit endet spätestens am Ende der Grundschule ,also mit dem 10. Lebensjahr ,denn hier wird das durchaus intelligente ,jedoch nicht optimal geförderte Arbeiterkind mit der Empfehlung zur Hauptschule seiner Lebenschancen zu 90 % beraubt.

Das setzt voraus das unser kap. System mit dessem Schulsystem das Leben darstellt bzw Macht darüber hat, ansonsten könnte es keine "Lebenschance" nehmen oder geben.

Ausserdem setzt es voraus das Menschen von diesem System abhängig sind - eine höhere Schulbildung scheint eine noch höhere System-Abhängigkeit darzustellen, der Hauptschüler der wenig zu verlieren hat fährt schneller den Mittelfinger zu voller Pracht raus(was man auch als Freiheit interpretieren könnte).

Am Kopf kratzen
Du willst uns jetzt aber nicht wirklich die Resignation der um ihre Chancen betrogenen als Freiheit verkaufen ,oder ?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#831300) Verfasst am: 02.10.2007, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Du willst uns jetzt aber nicht wirklich die Resignation der um ihre Chancen betrogenen als Freiheit verkaufen ,oder ?

Resignation würde voraussetzen das man realisiert das dieses kap. System das Leben darstellt(Leben kommt nirgendwo anders her), das man nur durch die perfekte Anpassung von diesem Leben bekommt.
Also wie wenn man die Gebote eines Gottes ausführt (selbst wenn es nicht die eigenen sind) damit dieser einen "segne" (>'Lebenschance'), ansonsten ist man "verloren".

«O Frau, dein Glaube ist gross» (in dieses System und dessen Macht) Auf den Arm nehmen
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#831306) Verfasst am: 02.10.2007, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Der mit einem Hauptschulabschluss ausgestattete Mensch hat eines dem Akademiker voraus. Er weiss ganz genau, dass er in einer Ausbeutergesellschaft lebt und dass Begriffe wie Demokratie, Humanität, Menschenrechte und all die anderen feinen Sächelchen hierzulande eine blosse Farce sind. Letzterer wiegt sich da durchaus in Illusionen.
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#831312) Verfasst am: 02.10.2007, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Du willst uns jetzt aber nicht wirklich die Resignation der um ihre Chancen betrogenen als Freiheit verkaufen ,oder ?

Resignation würde voraussetzen das man realisiert das dieses kap. System das Leben darstellt(Leben kommt nirgendwo anders her), das man nur durch die perfekte Anpassung von diesem Leben bekommt.
Also wie wenn man die Gebote eines Gottes ausführt (selbst wenn es nicht die eigenen sind) damit dieser einen "segne" (>'Lebenschance'), ansonsten ist man "verloren".

«O Frau, dein Glaube ist gross» (in dieses System und dessen Macht) Auf den Arm nehmen


Wie bitte ?
Es geht hier um die (nicht vorhandene) Chancengleichheit.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#831317) Verfasst am: 02.10.2007, 22:50    Titel: JETZT Antworten mit Zitat

Menschen bei Maischberger ARD Lafontaine etc Thema Erbschaftssteuer
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#831324) Verfasst am: 02.10.2007, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Der mit einem Hauptschulabschluss ausgestattete Mensch hat eines dem Akademiker voraus. Er weiss ganz genau, dass er in einer Ausbeutergesellschaft lebt und dass Begriffe wie Demokratie, Humanität, Menschenrechte und all die anderen feinen Sächelchen hierzulande eine blosse Farce sind. Letzterer wiegt sich da durchaus in Illusionen.

Wenn dieses System den Schlüssel für das Leben hat, dann hätte jemand der einen Hauptschulabschluss hat schlechte Karten - und derjenige der die höchste Systemlehre intus hat könnte sich glücklich schätzen .... ansonsten: "wiegt sich da durchaus in Illusionen".

Die Systempredigt...ähh...Kritik von Elisa.beth setzt voraus das dieses System die Manifestation des Lebens darstellt, es gibt keinen anderen Weg dahin - wenn dem so wäre hätte sie recht.
Dann wär der [Hauptschüler,...] sowas wie ein "Sünder" der ausgestossen wird vom Leben, er hat die Sünde wider den Systemgeist begangen.
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#831332) Verfasst am: 02.10.2007, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Die Systempredigt...ähh...Kritik von Elisa.beth setzt voraus das dieses System die Manifestation des Lebens darstellt, es gibt keinen anderen Weg dahin - wenn dem so wäre hätte sie recht.
Dann wär der [Hauptschüler,...] sowas wie ein "Sünder" der ausgestossen wird vom Leben, er hat die Sünde wider den Systemgeist begangen.


Offensichtlich willst du meine Kritik an der fehlenden Chancengleichheit unbedingt als Befürwortung umdeuten,kann es sein,daß du selbst zu den Privilegierten (deren einziger "Verdienst" darin bestand, im "richtigen",sprich begüterten Elternhaus geboren worden zu sein besteht) gehörst ?
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#831351) Verfasst am: 03.10.2007, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Der mit einem Hauptschulabschluss ausgestattete Mensch hat eines dem Akademiker voraus. Er weiss ganz genau, dass er in einer Ausbeutergesellschaft lebt und dass Begriffe wie Demokratie, Humanität, Menschenrechte und all die anderen feinen Sächelchen hierzulande eine blosse Farce sind. Letzterer wiegt sich da durchaus in Illusionen.


Wäre das der Mehrheit klar,hätten wir eher bürgerkriegsähnliche Zustände zynisches Grinsen
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#831362) Verfasst am: 03.10.2007, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Der mit einem Hauptschulabschluss ausgestattete Mensch hat eines dem Akademiker voraus. Er weiss ganz genau, dass er in einer Ausbeutergesellschaft lebt und dass Begriffe wie Demokratie, Humanität, Menschenrechte und all die anderen feinen Sächelchen hierzulande eine blosse Farce sind. Letzterer wiegt sich da durchaus in Illusionen.


Das halte ich für falsch. Zum Einen ist sich mit Sicherheit die Mehrheit der "Akademiker" (ich vermisse übrigens dein typisches Schlagwort "bürgerlich") bewusst, wie das System funktioniert - und du darfst nicht vergessen, dass es bei Vorhandensein von Ausgebeuteten auch Ausbeuter geben muss - und sind das nicht die bürgerlichen Akademiker?
Zum Anderen hat der durchschnittliche Hauptschulabsolvent meist weder die Lust noch die Voraussetzung dafür, um das Große und Ganze kritisch auseinanderzunehmen - er bewegt sich eher in den Grenzen des Kapitalismus, nach dem Motto: Boss, ich brauch mehr Geld.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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wasistreal
permanent deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#831366) Verfasst am: 03.10.2007, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Warum ein Staatssekretär in der Lage sein sollte "die gesellschaftliche Entwicklung maßgeblich" mit zu bestimmen, erschließt sich mir nicht.


Alfred Tacke
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#831625) Verfasst am: 03.10.2007, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Der Hauptschulabsolvent weiss sehr wohl, dass er in dieser Gesellschaft so was wie "der Arsch" ist und die Verhältnisse hier recht beschissen. Mehr weiss er allerdings auch nicht. Alles was er so denkt, ist recht diffus, getragen vom dumpfen Hass, Realitätsflucht, Kinkerlitzchen, Blödsinn (K. u. B. z.b. durch Bild Z.) bis blosser Larmoyanz. Nicht all das zusammen natürlich, wohl aber oftmals das Eine oder Andere davon. So ergibt sich eine Welt des niederen Blödsinns, Leere und Betäubung.
Beim (bürgerlichen) "geht`s kommt`s") Intellektuellen liegt eine Menge Illusion, bloss abstraktes Denken, fehlende Systematik und gründliche Recherche im gesellschaftlichen Bereich, diffuses Denken oftmals vor, so dass er gleichfalls die bestehenden Verhältniss zwar geistreich befindet, letztlich jedoch nicht wirklich durchschaut. Bei ihm waltet höherer Blödsinn, Idealismus,(Religionsersatz) Selbsttäuschung und Selbstbastelei sowie Individualismus.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#831707) Verfasst am: 03.10.2007, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Offensichtlich willst du meine Kritik an der fehlenden Chancengleichheit unbedingt als Befürwortung umdeuten,kann es sein,daß du selbst zu den Privilegierten (deren einziger "Verdienst" darin bestand, im "richtigen",sprich begüterten Elternhaus geboren worden zu sein besteht) gehörst ?

Nein.

Wenn es um "Chancengleichheit" geht dann sollte man schon wissen ob es neben unserem System Alternativen gibt, und diese -so vorhanden- mit in die Rechnung einbeziehen als "Chance".
Ansonsten würde man diesem kap. System zugestehen das es der einzige Weg zum Leben ist, genau deshalb werde ich bockig zwinkern


Ein System welches [Reichtum,Wohlstand,Konsum,...] als Ziel hat ist von der Existenz des Gegenteils davon abhängig, ohne arm kein reich. Gibt es keine Arme als abschreckendes Gegenbild, dann müssen sie geschaffen werden, ansonsten beraubt sich dieses System ihrer Ziele/Visionen.
Das amerik. Vision vom Tellerwäscher zum Millionär verschwindet wenn es keine arme Tellerwäscher gibt, ohne "Glaube" an den Dollar als "Segensbringer" auch.
"Chancengleichheit" setzt beides voraus, auch der "Glaube" an das System.
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#831785) Verfasst am: 03.10.2007, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Offensichtlich willst du meine Kritik an der fehlenden Chancengleichheit unbedingt als Befürwortung umdeuten,kann es sein,daß du selbst zu den Privilegierten (deren einziger "Verdienst" darin bestand, im "richtigen",sprich begüterten Elternhaus geboren worden zu sein besteht) gehörst ?

Nein.

Wenn es um "Chancengleichheit" geht dann sollte man schon wissen ob es neben unserem System Alternativen gibt, und diese -so vorhanden- mit in die Rechnung einbeziehen als "Chance".
Ansonsten würde man diesem kap. System zugestehen das es der einzige Weg zum Leben ist, genau deshalb werde ich bockig zwinkern


Ein System welches [Reichtum,Wohlstand,Konsum,...] als Ziel hat ist von der Existenz des Gegenteils davon abhängig, ohne arm kein reich. Gibt es keine Arme als abschreckendes Gegenbild, dann müssen sie geschaffen werden, ansonsten beraubt sich dieses System ihrer Ziele/Visionen.
Das amerik. Vision vom Tellerwäscher zum Millionär verschwindet wenn es keine arme Tellerwäscher gibt, ohne "Glaube" an den Dollar als "Segensbringer" auch.
"Chancengleichheit" setzt beides voraus, auch der "Glaube" an das System.


"Bockig" zu werden ,ist nicht konstruktiv.
Fakt ist nun mal,daß es keine Chancengleichheit gibt,soziale Herkunft schlägt Leistung.
Die Alternative für die Zukunft wäre das Bildungssystem Kanadas oder Skandinaviens.

An welche Alternativen denkst du ?
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#831833) Verfasst am: 03.10.2007, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Der Hauptschulabsolvent weiss sehr wohl, dass er in dieser Gesellschaft so was wie "der Arsch" ist und die Verhältnisse hier recht beschissen. Mehr weiss er allerdings auch nicht. Alles was er so denkt, ist recht diffus, getragen vom dumpfen Hass, Realitätsflucht, Kinkerlitzchen, Blödsinn (K. u. B. z.b. durch Bild Z.) bis blosser Larmoyanz. Nicht all das zusammen natürlich, wohl aber oftmals das Eine oder Andere davon. So ergibt sich eine Welt des niederen Blödsinns, Leere und Betäubung.
Beim (bürgerlichen) "geht`s kommt`s") Intellektuellen liegt eine Menge Illusion, bloss abstraktes Denken, fehlende Systematik und gründliche Recherche im gesellschaftlichen Bereich, diffuses Denken oftmals vor, so dass er gleichfalls die bestehenden Verhältniss zwar geistreich befindet, letztlich jedoch nicht wirklich durchschaut. Bei ihm waltet höherer Blödsinn, Idealismus,(Religionsersatz) Selbsttäuschung und Selbstbastelei sowie Individualismus.



Unsere Privilegierten wissen jedoch sehr wohl ,wie man jegliche kritische Diskussion auf breiter Basis verhindert.....egal ob man nun die fehlende Chancengleichheit im Bereich Bildung anspricht,darauf hinweist,daß fast die gesamten Steuereinnahmen aus Massensteuern (auf Arbeit und Verbrauch) stammen,die Reallöhne der Arbeitnehmer gesunken und sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet.
Da werden dreist Junge und Alte,Kinderlose und Familien ,Arbeitnehmer und Sozialhilfeempfänger gegeneinander ausgespielt .....und die meisten merken es nicht einmal .

Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche .
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#831849) Verfasst am: 03.10.2007, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

@Elisa.beth

Posten mehrere User mit dem Nick? Du hörst dich heute anders an wie gestern(besser) Smilie

Zitat:
"Bockig" zu werden ,ist nicht konstruktiv.

Wenn ein ZiegenBock hinter dir herläuft zwingt er dich "konstruktiv" zu sein Sehr glücklich

Zitat:
Fakt ist nun mal,daß es keine Chancengleichheit gibt,soziale Herkunft schlägt Leistung.

Das übliche Kastensystem...

Zitat:
Die Alternative für die Zukunft wäre das Bildungssystem Kanadas oder Skandinaviens.

Die haben da aber dasselbe System wie wir, der Gott "Wirtschaftswachstum" zwingt hie-wie-da 5x täglich auf den Gebetsteppich.
Norwegen, das Musterkind, hat nur deshalb einen hohen sozialen Standard weil die im Öl schwimmen - wenn das alle ist kommt da Hartz-IX.

Zitat:
An welche Alternativen denkst du ?

Keine vorgelebten, leider...
Frag mal nächstes Jahr nochmal nach...

Zitat:
Da werden dreist Junge und Alte,Kinderlose und Familien ,Arbeitnehmer und Sozialhilfeempfänger gegeneinander ausgespielt .....und die meisten merken es nicht einmal.

Menschenopfer, Version 2007

Zitat:
Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche.

Der war gut ... traurig aber gut. bravo
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#831892) Verfasst am: 03.10.2007, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Keine vorgelebten, leider...
Frag mal nächstes Jahr nochmal nach...

@ sehr gut
Ist ja klasse ,du bist ja wirklich ein Schnelldenker Lachen
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21451
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1859616) Verfasst am: 20.08.2013, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

was aktuelles, gehört im deutschlandradio:
auch zum nachhören.

Zitat:
Michael Hartmann: "Soziale Ungleichheit - Kein Thema für die Eliten?", Campus Verlag
Von Detlef Grumbach

"Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein". Der Soziologe Michael Hartmann ist der Frage nachgegangen, inwieweit dieser berühmte Satz von Karl Marx auf die deutschen Eliten zutrifft. Dazu hat er knapp 100 Männer und Frauen in Spitzenpositionen befragt.

Zitat:
(...) Zeigen zahlreiche Ergebnisse Hartmanns schwarz auf weiß, was der interessierte Beobachter schon ahnte, lässt dieser Befund aufhorchen. Denn eine genauere Betrachtung zeigt: Erstens rekrutieren sich die Eliten überwiegend aus sich selbst heraus. Zweitens werden ihre sozialen Einstellungen nicht durch den Bildungsweg oder die erreichte Position geprägt. Auch Hartmann war überrascht, welche wirkungsmächtige Rolle allein die soziale Herkunft spielt. Als gravierende Beispiele nennt er,

"... dass bei den Spitzenmanagern bei der Frage "Höhere Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen?" bei den Arbeiterkindern unter den Spitzenmanagern eine Mehrheit dafür war und bei den Großbürgerkindern eine überwältigende Mehrheit dagegen. (...)


Zitat:

Brisant wird diese Feststellung, weil Kinder aus der Mittelschicht oder der Arbeiterschaft in der Wirtschaftselite sowieso kaum eine Rolle spielen und weil sie sich aus den politischen Prozessen immer weiter zurückziehen. Der Grund, so Hartmann im vierten Kapitel über "Eliten, Bevölkerung und Demokratie": ihre Enttäuschung über die Politik von Rot-Grün. Die Folge: Auch in den politischen Eliten wächst der Einfluss des Bürger- und Großbürgertums, geht die Zahl der Arbeiter- und Mittelschichtsvertreter zurück.


Zitat:
"Das bedeutet, dass die Eliten in ihrer Gesamtheit sich von der Bevölkerung sowohl in ihrer sozialen Zusammensetzung als auch in ihrer gesellschaftspolitischen Grundhaltung deutlich unterscheiden."

ist doch klar, dass sie eine andere einstellung haben. argumente haben sie auch. blöde. und die entsprechenden mittel propaganda zu treiben.
ich selbst muss ja aber diese einstellung nicht teilen, wieso sollte ich? wie käme ich dazu?
na gut, mit einer pistole vor der nase, stimme ich fast allem zu.
_________________
"als ob"
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