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tribun registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.09.2007 Beiträge: 495
Wohnort: Bayern
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(#831905) Verfasst am: 03.10.2007, 20:16 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Jeder, der gegen das CIA ist, ist antiamerikanisch? |
Nein, nicht jeder, aber Peter H.
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tribun registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.09.2007 Beiträge: 495
Wohnort: Bayern
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(#831911) Verfasst am: 03.10.2007, 20:26 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | tribun hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Gerade das Beispiel Sisyphos zeigt doch aber, dass sein Handeln vergeblich war. Rollte er den Stein nach Oben, so purzelte dieser kurz vorm ziel wieder nach Unten. Sein Bemühen war daher vergeblich. |
Dann soll er sich, während er mal wieder den Stein raufrollt, Gedanken darüber machen, warum der immer wieder runterrollt - Und dieses Problem dementsprechend beseitigen.
Und wenn er es nicht beseitigen kann, soll er es mit dem Steinerollen bleiben lassen, und sich eine schlauere Beschäftigung suchen. Dann ist er vielleicht noch glücklicher... |
Tja, nun geht es aber gerade darum, dass es prinzipiell gar keine solche "schlauere" Beschäftigung leben kann, weil das ganze Leben so ist. |
Naja, das ist nur eine Seite der Medaille. Deine Gegenthese gründet sich auf der Erkenntnis, dass es wohl keinen objektiven Sinn im Leben gibt.
Aber um dieser "Nichtigkeit des Seins" zu entkommen, suchen sich die Menschen doch gerade Beschäftigungen, die sie gerne tun, die sie von der Nichtigkeit des Seins ablenkt, und die sie glücklich macht - Eine Beschäftigung, die ihrem Leben zumindest einen subjektiven Sinn zu geben scheint.
Und dafür gibt es wohl schon erfüllendere Beschäftigungen, als einen Stein einen Berg hinaufzurollen.
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tribun registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.09.2007 Beiträge: 495
Wohnort: Bayern
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(#831936) Verfasst am: 03.10.2007, 21:02 Titel: |
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tanktoon hat folgendes geschrieben: | tribun hat folgendes geschrieben: | Denn für ihn macht dieses Handeln nicht nur einen subjektiven Sinn, sondern könnte möglicherweise auch einen objektiven Sinn machen. |
Naja, angenommen es gäbe diesen Sinn - wie groß mag die Wahrscheinlichkeit wohl sein, dass das subjektive Handeln diesem Sinn entspricht? Letztlich scheint ja niemand diesen Sinn zu kennen, also bleibt nur das Raten. Nun nach so einem "möglichen" Sinn sein Handeln auszurichten ist fern jeder Rationalität - mit einer gehörigen Portion Autosuggestion aber durchaus machbar. |
Es geht nicht darum, das subjektive Handeln nach so einem hypothetischen objektiven Sinn auszurichten. Es ist in der Tat unwahrscheinlich, dass die Art des Handelns diesen hypothetischen objektiven Sinn beeinflussen würde, und wenn doch, wüssten wir nicht in welcher Weise.
Aber das subjektive Handeln im Leben spielt sich ja vor dem Hintergrund der "Nichtigkeit des Seins" ab. Eine Tatsache, welche jenseits von philosophischen Interpretationen eher negativ bewertet wird. Und damit eine Tatsache, die manchen Menschen manchmal verzweifeln lässt und sagen lässt: Warum soll ich mich überhaupt mit dem subjektiven Handeln anstrengen, es macht ja eh alles keinen Sinn. Der Agnostiker hat es da von der theoretischen Motivation leicht besser, weil das subjektive Handeln in seiner Sichtweise zumindest hypothetisch mit einer kleinen Wahrscheinlichkeit doch einen objektiven Sinn machen könnte.
Aber egal ob so oder so, es ist wirklich so, dass die Menschen für ihr subjektives Handeln normalerweise keinen objektiven Sinn brauchen. Die Menschen sind dann froh, wenn sie was zu tun haben, und das Leben für sie einen subjektiven Sinn macht. Bei der Motivation ist der große Unterschied nicht zwischen objektiven Sinn oder keinem objektiven Sinn, sondern ob man mit subjektiv sinnvollem Handeln seinem Leben einen subjektiven Sinn gibt, oder nicht, sprich dass man es ungenutzt verstreichen lässt. Und falls es diesen hypothetischen objektiven Sinn tatsächlich geben sollte, dann wäre subjektiv sinnvolles Handeln wohl zumindest nicht schlechter, mutmaßlich in gewagten Theorien über Erfahrungen im Leben eher besser als das Leben ungenutzt verstreichen zu lassen. Und subjektiv ist es ja sowieso besser, wenn man sich da besser fühlt.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#831956) Verfasst am: 03.10.2007, 21:19 Titel: |
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Ich bin nicht per se antiamerikanisch, das ist falsch. Es gibt Vieles was mir durchaus an der amerikanischen Lebensart gefällt. Ich bin aber gegen den US-Imperialismus sowie seiner Regierung in Washington. (Gleiches gilt u.a. auch für D.)
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