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Tod
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#832571) Verfasst am: 04.10.2007, 19:53    Titel: Tod Antworten mit Zitat

Gibt es einen normalen Umgang mit dem Tod oder sind alle Versuche nur verdrängung und abgleiten in Religionen die ein Weiterleben versprechen.
Was wäre überhaupt ein normaler Umgang mit dem Tod?
Kann, darf es diesen Geben wenn man den Überlebenswillen erhalten will?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#832575) Verfasst am: 04.10.2007, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Taoistische Literatur studieren
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#832581) Verfasst am: 04.10.2007, 20:10    Titel: Re: Tod Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Gibt es einen normalen Umgang mit dem Tod oder sind alle Versuche nur verdrängung und abgleiten in Religionen die ein Weiterleben versprechen.
Was wäre überhaupt ein normaler Umgang mit dem Tod?
Kann, darf es diesen Geben wenn man den Überlebenswillen erhalten will?


Zum Glück muss man sich hier nicht abstrampeln. Der Überlebenswille lässt sich nicht via Philosophie ausknipsen. Ein Umgang mit dem Tod hat immer lindernde funktion. Selbst diejenigen, die sich ach so tapfer ihrer Endlichkeit stellen, versuchen letztlich nur ihre Verwundbarkeit zu mindern. Ein rationaler Umgang mit dem Tod ist unmöglich.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#832583) Verfasst am: 04.10.2007, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Definiere "Tod" ...

Wen ich einem bestimmten Arbeitskollegen sein Auto wegnehme dann nehme ich sein Leben weg, der fühlt sich dann wie tot.

Solange mein Leben ist, solange bin ich...
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#832587) Verfasst am: 04.10.2007, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

arsch dürftig Mit den Augen rollen
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#832591) Verfasst am: 04.10.2007, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Definiere "Tod" ...

Wen ich einem bestimmten Arbeitskollegen sein Auto wegnehme dann nehme ich sein Leben weg, der fühlt sich dann wie tot.

Solange mein Leben ist, solange bin ich...


Tausch doch mal dein hehres Leben mit einem aus Zentralafrika oder mit einem chinesischen Bauern. Kann dir nur gut tun.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#832603) Verfasst am: 04.10.2007, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

@Semnon
Zitat:
Tausch doch mal dein hehres Leben mit einem aus Zentralafrika oder mit einem chinesischen Bauern. Kann dir nur gut tun.

Les meinen Beitrag, Aussage ist: solange das was man als Leben nutzt (worüber man sich identifiziert) existiert, solange hat man Leben.

Thread-Thema ist Tod, dieser gehört erstmal definiert - laut deiner Definition muß ein Zentralafrikaner ziemlich wenig von diesem noch-undefinierten haben.
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Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#832608) Verfasst am: 04.10.2007, 21:05    Titel: Re: Tod Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Gibt es einen normalen Umgang mit dem Tod oder sind alle Versuche nur verdrängung und abgleiten in Religionen die ein Weiterleben versprechen.
Was wäre überhaupt ein normaler Umgang mit dem Tod?
Kann, darf es diesen Geben wenn man den Überlebenswillen erhalten will?


Zum Glück muss man sich hier nicht abstrampeln. Der Überlebenswille lässt sich nicht via Philosophie ausknipsen. Ein Umgang mit dem Tod hat immer lindernde funktion. Selbst diejenigen, die sich ach so tapfer ihrer Endlichkeit stellen, versuchen letztlich nur ihre Verwundbarkeit zu mindern. Ein rationaler Umgang mit dem Tod ist unmöglich.


Weiß nicht, du warst doch gerade dicht dran.

Warum soll ich nicht rational mit einer Sache umgehen können, auch wenn sie mir nicht gefällt. Vielleicht wehre ich mich später mehr gegen meinen Tod als ein Gläubiger. Aber irrational ist das dann nicht.
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sucker
lusche



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#832632) Verfasst am: 04.10.2007, 21:52    Titel: Re: Tod Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Gibt es einen normalen Umgang mit dem Tod oder sind alle Versuche nur verdrängung und abgleiten in Religionen die ein Weiterleben versprechen.
Was wäre überhaupt ein normaler Umgang mit dem Tod?
Kann, darf es diesen Geben wenn man den Überlebenswillen erhalten will?


Zum Glück muss man sich hier nicht abstrampeln. Der Überlebenswille lässt sich nicht via Philosophie ausknipsen. Ein Umgang mit dem Tod hat immer lindernde funktion. Selbst diejenigen, die sich ach so tapfer ihrer Endlichkeit stellen, versuchen letztlich nur ihre Verwundbarkeit zu mindern. Ein rationaler Umgang mit dem Tod ist unmöglich.


Sehe ich ähnlich, für mich ist das Ende genauso unvorstellbar wie Unendlichkeit.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#832648) Verfasst am: 04.10.2007, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mit meinem Tot habe ich nichts zu tun. Entweder bin ich noch da und nicht tot, oder ich bin tot und nicht mehr da.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#832663) Verfasst am: 04.10.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mit meinem Tot habe ich nichts zu tun. Entweder bin ich noch da und nicht tot, oder ich bin tot und nicht mehr da.

Richtige Antwort, Thread kann geschlossen werden.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#832670) Verfasst am: 04.10.2007, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Oft gibt es Momente, wo ich wirklich damit gut klarkomme, in anderen Momenten ist der Gedanke an meinen Tod sowie den Tod überhaupt (inclusive natürlich geliebter Mitmenschen - im Besonderen!) tatsächlich deprimierend, schrecklich, und grausam.

Ich tröste mich mit der Gewissheit, dass ich das Leben und meine Mitmenschen wohl nicht so schätzen könnte, ohne den Tod.

Oder ist das auch nur Selbstbetrug, und ich könnte alles genauso schätzen?? Am Kopf kratzen










(die Einsicht dass Leben, zumal "neues Leben", auch Tod bedingt, gibt es natürlich auch)
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.


Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 04.10.2007, 23:00, insgesamt 2-mal bearbeitet
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#832672) Verfasst am: 04.10.2007, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es gibt keinen Tod! Nur einen Wechsel der Welten....


Haeuptling Seattle in seiner beruehmten "Rede an den weissen Mann"....
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Defund the gender police!! Let's Rock
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wasistreal
permanent deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#832685) Verfasst am: 04.10.2007, 22:58    Titel: Re: Tod Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Gibt es einen normalen Umgang mit dem Tod oder sind alle Versuche nur verdrängung und abgleiten in Religionen die ein Weiterleben versprechen.
Was wäre überhaupt ein normaler Umgang mit dem Tod?
Kann, darf es diesen Geben wenn man den Überlebenswillen erhalten will?


Zum Glück muss man sich hier nicht abstrampeln. Der Überlebenswille lässt sich nicht via Philosophie ausknipsen. Ein Umgang mit dem Tod hat immer lindernde funktion. Selbst diejenigen, die sich ach so tapfer ihrer Endlichkeit stellen, versuchen letztlich nur ihre Verwundbarkeit zu mindern. Ein rationaler Umgang mit dem Tod ist unmöglich.


Nee nee

... kommt doch auf den Ausgangspunkt an: Ist Angst vor dem Tod "normal"? Wer bestimmt, was "normal" ist ... die Mehrheit?
Selbstmordattentäter hätten, nach Deiner Herangehensweise, dann eher Angst vor dem Leben.

Außerdem kann mit einer funktionalen Betrachtungsweise letztlich alles erklärt werden (siehe Evolutionstheorie) - und damit wiederum nichts.

Um in dem Schema zu bleiben: Die Angst vor dem Tod ist "unnormal", denn er ist unausweichlich.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#832717) Verfasst am: 04.10.2007, 23:28    Titel: Re: Tod Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:


Um in dem Schema zu bleiben: Die Angst vor dem Tod ist "unnormal", denn er ist unausweichlich.


Dann sind wir eben unnormal, aber eben Menschen. Alles andere ist verkopft.
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#832720) Verfasst am: 04.10.2007, 23:31    Titel: Re: Tod Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:


Um in dem Schema zu bleiben: Die Angst vor dem Tod ist "unnormal", denn er ist unausweichlich.


Dann sind wir eben unnormal, aber eben Menschen. Alles andere ist verkopft.


Ok, Du hast für Dich entschieden, dass die Angst vor dem Tod "normal" ist.
Wofür brauchst Du die Verallgemeinerung, dass das für alle Menschen gilt? Und wofür brauchst Du die Wertung, dass das "normal" ist?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#832752) Verfasst am: 05.10.2007, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Normal kommt von Norm, also das Übliche, die Regel. Die meisten Menschen haben Angst vor dem Tod, da bin ich mir vollkommen sicher und das ist richtig so. Warum? Weil uns die Natur einen Selbsterhaltungstrieb "eingebaut" hat, so wie ihn die Tiere, die wir schliesslich auch sind, gleichfalls haben. Also.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#832765) Verfasst am: 05.10.2007, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, der Selbsterhaltungstrieb hin oder her - wir können reflektieren, was "am Leben sein" bedeutet, und was der Tod in der Folge bedeutet.

Liebt man das Leben, dann ist das nun mal ein scheiß Gedanke.

Ich denke zwar auf jeden Fall, dass man eine Haltung finden kann, mit dem nahenden Tod im Alter halbwegs entspannt umzugehen als Atheist, kenne dafür ja auch Beispiele, aber es gibt genug Menschen die einfach schon sehr alt sind, die das "am Leben sein" nach wie vor noch genauso lieben, wie in ihrer Jugend.

Ist halt schon einfach irgendwo sehr traurig, aus einer gewissen Perspektive.
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#832767) Verfasst am: 05.10.2007, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

"Die meisten von uns gehen von dieser Welt so wie sie gekommen sind: schreiend und zappelnd."

Keine Ahnung woher ich dieses Gedächtniszitat kenne, aber zweimal habe ich es so erlebt. Meine Oma und mein Nachbar, meine einzigen Erfahrungen mit Sterbenden. War nicht eben ermutigend! Ich bin ca. 40 Jahre alt, habe noch nie in meinem leben eine Leiche gesehen.
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#832805) Verfasst am: 05.10.2007, 08:11    Titel: Re: Tod Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Gibt es einen normalen Umgang mit dem Tod oder sind alle Versuche nur verdrängung und abgleiten in Religionen die ein Weiterleben versprechen.
Was wäre überhaupt ein normaler Umgang mit dem Tod?
Kann, darf es diesen Geben wenn man den Überlebenswillen erhalten will?


mit meinem Tod brauche ich nicht umgehen, das ist nicht mehr mein Problem, wohl muss ich aber mit der Angst vor meinem Tod irgendwie umgehen, der Angst vor dem Sterben im Besonderen, und mit dem Tod, und der Möglichkeit des Todes Anderer. Das ist sicher ein Thema das man nicht ständig im Hirn haben kann, sowie viele andere auch, sicher muss man verdrängen, Verdrängung, Hemmung, Selektion ist doch eine der Hauptaufgaben meines Gehirns. Mal von der simplen Sortierung von allen ankommenden Reizen in wichtig und unwichtig abgesehen, wenn man bei jeder Handlung ständig alle Risiken und Gefahren im Kopf hätte, wäre man ja völlig gelähmt und komplett handlungsunfähig.
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#832837) Verfasst am: 05.10.2007, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht sollte man auch nicht ganz aus den Augen verlieren, das das Problem bei den Lebenden liegt und weniger bei den Toten.

Die Toten haben es hinter sich, aber die Lebenden müssen mit einem Verlust klar kommen.
Und da ist es leichter, wenn man sich vorstellt, das der/die verblichene lediglich in eine andere Welt/eine andere Inkarnation gewechselt ist, als das er für immer weg ist.

Ferner kommt hinzu, das es für einige/viele(?) ein Problem darstellt gelebt zu haben, aber nichts Bedeutendes hinterlassen zu haben.
Quasi ein Nichts in der Unendlichkeit gewesen zu sein.

Dem steuert der Glaube oder vielmehr die Hoffung, das es ein (wie auch immer geartetes) Weiterexistieren nach dem Tod gibt, entgegen.

Der Mensch ist i.d.R. bestrebt fertig zu machen, was er angefangen hat. Das Leben ist jedoch nichts, was jemals fertig werden kann und das Ende entzieht sich der Kontrolle (Selbstmord mal aussen vor gelassen).
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#832841) Verfasst am: 05.10.2007, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Mal eine Anekdote: Vor Kurzem wurde ein Japaner 112 Jahre alt und ist damit der z.Z. älteste Mann der Welt. Als man (Journalisten wohl) ihn fragte, wie alt er denn eigentlich werden wolle. Seine Antwort: "Ich will überhaupt nicht sterben."
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#833232) Verfasst am: 05.10.2007, 17:01    Titel: Re: Tod Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Was wäre überhaupt ein normaler Umgang mit dem Tod?

Ein normaler Umgang mit den Tod ist zuerst und vor allem eine vernünftige Setzung von Prioritäten.

Viel zu viele, lassen sich viel zu viel von viel zu vielen bieten, weil sie sich erhoffen irgendwann würde alles schon besser werden. Diese Hoffnung setzt sich fort bis in eine undefinierte Zeit jenseits des Todes.

In Wirklichkeit ist heute der Tag, an dem wir entscheiden, ob wir wirklich noch ein Morgen haben werden - und ob es lebenswert ist.
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#833237) Verfasst am: 05.10.2007, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mal eine Anekdote: Vor Kurzem wurde ein Japaner 112 Jahre alt und ist damit der z.Z. älteste Mann der Welt. Als man (Journalisten wohl) ihn fragte, wie alt er denn eigentlich werden wolle. Seine Antwort: "Ich will überhaupt nicht sterben."

Kluger Mann! Wer will das schon!?
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#833246) Verfasst am: 05.10.2007, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mal eine Anekdote: Vor Kurzem wurde ein Japaner 112 Jahre alt und ist damit der z.Z. älteste Mann der Welt. Als man (Journalisten wohl) ihn fragte, wie alt er denn eigentlich werden wolle. Seine Antwort: "Ich will überhaupt nicht sterben."


Auch schön:

Woody Allen hat folgendes geschrieben:
I don't want to achieve immortality through my work; I want to achieve immortality through not dying. I don't want to live on in the hearts of my countrymen; I want to live on in my apartment.
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#833248) Verfasst am: 05.10.2007, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

ich komme aus dem nichts und gehe irgendwann wieder ins nichts... die zeit dazwischen möchte ich gut ausfüllen. frei nach dem motto: heute ist der erste tag vom rest meines lebens
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#833253) Verfasst am: 05.10.2007, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mal eine Anekdote: Vor Kurzem wurde ein Japaner 112 Jahre alt und ist damit der z.Z. älteste Mann der Welt. Als man (Journalisten wohl) ihn fragte, wie alt er denn eigentlich werden wolle. Seine Antwort: "Ich will überhaupt nicht sterben."

Kluger Mann! Wer will das schon!?

Nun ja: unendliches Leben stelle ich mir aber auch nicht gerade prickelnd vor.
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#833257) Verfasst am: 05.10.2007, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ego ist letztendlich auch nur eine Illusion, eigendlich begegnen wir dem Tod jeden Moment.
Der kleine Junge, der noch im Sandkasten spielte, er ist tot, nur noch ein Echo in meinem Gedächtniss.

Aber ich bedaure das nicht.
Irgendwann gibt es nur niemanden mehr der sich daran erinnern kann "Ich" gewesen zu sein, das mag schade sein aber so ist es nunmal.
_________________
Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#833335) Verfasst am: 05.10.2007, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mal eine Anekdote: Vor Kurzem wurde ein Japaner 112 Jahre alt und ist damit der z.Z. älteste Mann der Welt. Als man (Journalisten wohl) ihn fragte, wie alt er denn eigentlich werden wolle. Seine Antwort: "Ich will überhaupt nicht sterben."
Kluger Mann! Wer will das schon!?
Nun ja: unendliches Leben stelle ich mir aber auch nicht gerade prickelnd vor.
Ich schon. Jedenfalls viel besser als sterben.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#833358) Verfasst am: 05.10.2007, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mal eine Anekdote: Vor Kurzem wurde ein Japaner 112 Jahre alt und ist damit der z.Z. älteste Mann der Welt. Als man (Journalisten wohl) ihn fragte, wie alt er denn eigentlich werden wolle. Seine Antwort: "Ich will überhaupt nicht sterben."
Kluger Mann! Wer will das schon!?
Nun ja: unendliches Leben stelle ich mir aber auch nicht gerade prickelnd vor.
Ich schon. Jedenfalls viel besser als sterben.

Ein paar hundert Jahre kann ich mir zur Not noch vorstellen. Aber mehrere Millionen oder gar Milliarden Jahre Leben? Die Langeweile möchte ich nicht aushalten müssen.
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