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Kritik der Kritik der Gottkritik

 
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Frank
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#838865) Verfasst am: 13.10.2007, 20:13    Titel: Kritik der Kritik der Gottkritik Antworten mit Zitat

Lesenswerter Artikel in der Welt Online.

debatte.welt.de hat folgendes geschrieben:

Kritik der Kritik der Gottkritik

von Alan Posener, Kommentarchef der WELT am SONNTAG

Manfred Lütz, Psychiater, katholischer Theologe und erfolgreicher Autor, hat Richard Dawkins' Buch "Der Gotteswahn" in der "Welt" kritisiert. Die Kritik ist geistreich, aber nicht überzeugend.

...

Auf die Kritik Manfred Lütz' an Dawkins war ich also gespannt. Es handelt sich denn auch um eine lohnende Lektüre. "Missionarischer Atheismus" ist sie überschrieben. Was schon mal interessant ist. Das soll ja irgendwie anrüchig klingen, so als könnte man ruhig atheistisch sein, aber bitte nicht auch noch missionarisch. Dabei ist das Christentum per definitionem missionarisch. Quod licet jovi non licet bovi?

Lütz beginnt seine Kritik damit, dass er immerhin die Bedeutung des Themas anerkennt: "Ja, die Frage, ob Gott existiert oder nicht, steht heute hinter allen wichtigen Debatten. Ob es um die Bioethik, die Werte, den angeblichen Kampf der Kulturen oder um die Evolution geht, all die Fragen, die sich hier stellen, werden erschütternd anders beantwortet, wenn es Gott gibt, als wenn es Gott nicht gibt."

....

Was die Frage der Evolution angeht und den Einfluss der Existenz oder Nichtexistenz Gottes auf unsere Theorie des Lebens, so sagt Lütz wiederum, die "evolutionsbiologische Perspektive" sei "in sich gewiss nicht falsch"; also sicher richtig; das heißt wohl: Sie gilt, ob man an Gott glaubt oder nicht. Das allerdings ist eine Finte. Denn Lütz ist selbst ein Anhänger der Theorie des "Intelligent Design", wie er in seinem Buch und dem Auszug in der "Welt am Sonntag" bekennt:

...

Auch über ein zweites Argument in Lütz' Rezension bin ich einigermaßen erstaunt. Lütz kritisiert, dass Dawkins "die ganze Welt biologisch" sehen würde, und hält dagegen, man könnte die Welt ja auch chemisch sehen, das sei aber genauso beschränkt:

...

Vor allem aber werden Wissenschaft und Vernunft nicht dadurch diskreditiert, dass sich Scharlatane auf sie beziehen. Und selbst dann, wenn es stimmen würde, dass gläubige Menschen weniger oft Kriege gegeneinander führen und dabei netter zueinander sind als Ungläubige, was keiner ernsthaft behaupten kann, so würde das immer noch nichts aussagen über die Frage, ob Gott existiert oder nicht.

Alles in allem schreibt hier Manfred Lütz also unter seinem Niveau.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#838895) Verfasst am: 13.10.2007, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Also eine Hypermetakritik? Geschockt
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Kongolese
unbeliebt



Anmeldungsdatum: 12.10.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#839045) Verfasst am: 13.10.2007, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Gott kann nichts erschaffen, was ihm seiner Allmacht berauben würde. Wenn Gott ALLES kann, kann er dann auch einen Stein erschaffen, einen Stein welcher so schwer ist dass ihm Gott nicht aufheben kann? Wenn er dies nicht kann, dann kann er auch nicht alles erschaffen und falls er diesen Stein doch zeugen könnte, dann ist er nicht allmächtig, weil er nicht alles heben kann.

Was denkt ihr dazu liebe Gott-Gläubigen, was würdet ihr jetzt gerne mit mir machen? Ich mein ich weiss dass ich diese Aussage zur Kirchen-Blütezeit, der Inquisition, zurück genommen hätte (so ungefähr bei der dritten Umdrehung), aber heute ist heute. Mir persönlich reicht es aus wenn Nächstenliebe und Vergebung gelehrt wird und man es auch lebt. Dazu braucht es keinen Gott!
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"Man kann tun was man will, aber nicht wollen was man will." (A. Schopenhauer)
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#839050) Verfasst am: 13.10.2007, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kongolese hat folgendes geschrieben:
Wenn Gott ALLES kann, kann er dann auch einen Stein erschaffen, einen Stein welcher so schwer ist dass ihm Gott nicht aufheben kann? Wenn er dies nicht kann, dann kann er auch nicht alles erschaffen und falls er diesen Stein doch zeugen könnte, dann ist er nicht allmächtig, weil er nicht alles heben kann.


Und Gott las dieses und er wurde zu einem Stein, so schwer, dass er sich logischerweise unmöglich selber aus der Scheiße heben konnte, in die ihn manche seiner Geschöpfe gebracht hatten.
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Wackee
Philosophob



Anmeldungsdatum: 11.08.2007
Beiträge: 269

Beitrag(#839052) Verfasst am: 13.10.2007, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kongolese hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr dazu liebe Gott-Gläubigen, was würdet ihr jetzt gerne mit mir machen?

Die lächeln dich für diesen "Missionierungsversuch" nur debil an und verkünden dir (von breitem Grinsen gefolgt) das, was ihnen ihr Pfaffe dazu eingetrichtert hat: "Gott existiert außerhalb aller Logik."
Anbeten Schamane in Aktion
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Kongolese
unbeliebt



Anmeldungsdatum: 12.10.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#839058) Verfasst am: 13.10.2007, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee hat folgendes geschrieben:
Die lächeln dich für diesen "Missionierungsversuch" nur debil an und verkünden dir (von breitem Grinsen gefolgt) das, was ihnen ihr Pfaffe dazu eingetrichtert hat: "Gott existiert außerhalb aller Logik."
Anbeten Schamane in Aktion


Dann kann er allerdings nicht existieren, denn Existenz muss logisch nachweisbar/wiederholbar sein.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839059) Verfasst am: 13.10.2007, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kongolese hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:
Die lächeln dich für diesen "Missionierungsversuch" nur debil an und verkünden dir (von breitem Grinsen gefolgt) das, was ihnen ihr Pfaffe dazu eingetrichtert hat: "Gott existiert außerhalb aller Logik."
Anbeten Schamane in Aktion


Dann kann er allerdings nicht existieren, denn Existenz muss logisch nachweisbar/wiederholbar sein.


Die im Rahmen der Logik definierte Existenz zwinkern
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bruno5551
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.11.2006
Beiträge: 76
Wohnort: Erde - leider

Beitrag(#845528) Verfasst am: 24.10.2007, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kongolese hat folgendes geschrieben:
Gott kann nichts erschaffen, was ihm seiner Allmacht berauben würde. Wenn Gott ALLES kann, kann er dann auch einen Stein erschaffen, einen Stein welcher so schwer ist dass ihm Gott nicht aufheben kann? Wenn er dies nicht kann, dann kann er auch nicht alles erschaffen und falls er diesen Stein doch zeugen könnte, dann ist er nicht allmächtig, weil er nicht alles heben kann.


Damit Gott so etwas nicht passieren kann, hat er die Erde und die Menschen in einer Simulation erschaffen.

In einer Simulation kann alles passieren, nur Nichts davon kann der Wirklichkeit schaden.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#845551) Verfasst am: 24.10.2007, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kongolese hat folgendes geschrieben:
Gott kann nichts erschaffen, was ihm seiner Allmacht berauben würde. Wenn Gott ALLES kann, kann er dann auch einen Stein erschaffen, einen Stein welcher so schwer ist dass ihm Gott nicht aufheben kann? Wenn er dies nicht kann, dann kann er auch nicht alles erschaffen und falls er diesen Stein doch zeugen könnte, dann ist er nicht allmächtig, weil er nicht alles heben kann.

Was denkt ihr dazu liebe Gott-Gläubigen, was würdet ihr jetzt gerne mit mir machen? Ich mein ich weiss dass ich diese Aussage zur Kirchen-Blütezeit, der Inquisition, zurück genommen hätte (so ungefähr bei der dritten Umdrehung), aber heute ist heute. Mir persönlich reicht es aus wenn Nächstenliebe und Vergebung gelehrt wird und man es auch lebt. Dazu braucht es keinen Gott!


Ach, die sache mit dem Stein ist zwar lustig, aber von etwas intelligenteren Gläubigen wird Allmacht definiert als die Fähigkeit, alles logisch mögliche zu tun.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#845582) Verfasst am: 24.10.2007, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Kongolese hat folgendes geschrieben:
Gott kann nichts erschaffen, was ihm seiner Allmacht berauben würde. Wenn Gott ALLES kann, kann er dann auch einen Stein erschaffen, einen Stein welcher so schwer ist dass ihm Gott nicht aufheben kann? Wenn er dies nicht kann, dann kann er auch nicht alles erschaffen und falls er diesen Stein doch zeugen könnte, dann ist er nicht allmächtig, weil er nicht alles heben kann.

Ach, die sache mit dem Stein ist zwar lustig, aber von etwas intelligenteren Gläubigen wird Allmacht definiert als die Fähigkeit, alles logisch mögliche zu tun.

Die Sache mit dem Stein habe ich noch nie verstanden. Klar liegt es in der Macht eines allmächtigen Wesens, sich seine Allmacht zu entziehen. Das ist doch die leichteste Übung überhaupt. Nur ist es nach dem Selbstentzug der Allmacht nicht mehr allmächtig. Das ist logisch. Denn man kann nicht gleichzeitig allmächtig sein und nicht allmächtig sein. Entweder oder - das eine schließt das andere aus. Naja. Na und?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#845584) Verfasst am: 24.10.2007, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Kongolese hat folgendes geschrieben:
Gott kann nichts erschaffen, was ihm seiner Allmacht berauben würde. Wenn Gott ALLES kann, kann er dann auch einen Stein erschaffen, einen Stein welcher so schwer ist dass ihm Gott nicht aufheben kann? Wenn er dies nicht kann, dann kann er auch nicht alles erschaffen und falls er diesen Stein doch zeugen könnte, dann ist er nicht allmächtig, weil er nicht alles heben kann.

Ach, die sache mit dem Stein ist zwar lustig, aber von etwas intelligenteren Gläubigen wird Allmacht definiert als die Fähigkeit, alles logisch mögliche zu tun.

Die Sache mit dem Stein habe ich noch nie verstanden. Klar liegt es in der Macht eines allmächtigen Wesens, sich seine Allmacht zu entziehen. Das ist doch die leichteste Übung überhaupt. Nur ist es nach dem Selbstentzug der Allmacht nicht mehr allmächtig. Das ist logisch. Denn man kann nicht gleichzeitig allmächtig sein und nicht allmächtig sein. Entweder oder - das eine schließt das andere aus. Naja. Na und?


Wen man Gottes Allmächtigkeit als zeitlos begreift, wie man das tat, führt Allmacht eben zum Selbstwiderspruch. Das ist wie mit der Menge, die alle Mengen enthält, die sich nicht selbst enthalten zwinkern
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#845587) Verfasst am: 24.10.2007, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Kongolese hat folgendes geschrieben:
Gott kann nichts erschaffen, was ihm seiner Allmacht berauben würde. Wenn Gott ALLES kann, kann er dann auch einen Stein erschaffen, einen Stein welcher so schwer ist dass ihm Gott nicht aufheben kann? Wenn er dies nicht kann, dann kann er auch nicht alles erschaffen und falls er diesen Stein doch zeugen könnte, dann ist er nicht allmächtig, weil er nicht alles heben kann.

Was denkt ihr dazu liebe Gott-Gläubigen, was würdet ihr jetzt gerne mit mir machen? Ich mein ich weiss dass ich diese Aussage zur Kirchen-Blütezeit, der Inquisition, zurück genommen hätte (so ungefähr bei der dritten Umdrehung), aber heute ist heute. Mir persönlich reicht es aus wenn Nächstenliebe und Vergebung gelehrt wird und man es auch lebt. Dazu braucht es keinen Gott!


Ach, die sache mit dem Stein ist zwar lustig, aber von etwas intelligenteren Gläubigen wird Allmacht definiert als die Fähigkeit, alles logisch mögliche zu tun.


Und genau damit reden sich ja die Gläubigen immer heraus bei solchen Logik Bugs.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#845590) Verfasst am: 24.10.2007, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Kongolese hat folgendes geschrieben:


Die Sache mit dem Stein habe ich noch nie verstanden. Klar liegt es in der Macht eines allmächtigen Wesens, sich seine Allmacht zu entziehen. Das ist doch die leichteste Übung überhaupt. Nur ist es nach dem Selbstentzug der Allmacht nicht mehr allmächtig. Das ist logisch. Denn man kann nicht gleichzeitig allmächtig sein und nicht allmächtig sein. Entweder oder - das eine schließt das andere aus. Naja. Na und?


Und daß Du das nicht verstehst ist mir schon klar zynisches Grinsen
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#845591) Verfasst am: 24.10.2007, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:

Und genau damit reden sich ja die Gläubigen immer heraus bei solchen Logik Bugs.

Das ist kein herausreden, sondern eine sinnvolle Definition von Allmacht.
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Trish:(
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
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Beitrag(#845592) Verfasst am: 24.10.2007, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

Und genau damit reden sich ja die Gläubigen immer heraus bei solchen Logik Bugs.

Das ist kein herausreden, sondern eine sinnvolle Definition von Allmacht.


Blödsinn !
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#845598) Verfasst am: 24.10.2007, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

Und genau damit reden sich ja die Gläubigen immer heraus bei solchen Logik Bugs.

Das ist kein herausreden, sondern eine sinnvolle Definition von Allmacht.


Blödsinn !

Weswegen?
Diese Definition widerstrebt weder den normalen Sprachgebrauch(-Würde man jmd der alles machen kann, was logisch denkbar ist denn nicht allmächtig nennen?), noch geht sonst was in der Definition schief.

Eine andere, schlechtere Möglichkeit wäre Allmacht Gottes zu definieren wäre:
Gottes Macht heißt allmächtig, genau dann wenn Gottes Macht größer ist als die Vereinigung aller anderen Mächte. [Problematisch wäre hier die Ordnung]
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Trish:(
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#845609) Verfasst am: 24.10.2007, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

Und genau damit reden sich ja die Gläubigen immer heraus bei solchen Logik Bugs.

Das ist kein herausreden, sondern eine sinnvolle Definition von Allmacht.


Blödsinn !

Weswegen?
Diese Definition widerstrebt weder den normalen Sprachgebrauch(-Würde man jmd der alles machen kann, was logisch denkbar ist denn nicht allmächtig nennen?), noch geht sonst was in der Definition schief.

Eine andere, schlechtere Möglichkeit wäre Allmacht Gottes zu definieren wäre:
Gottes Macht heißt allmächtig, genau dann wenn Gottes Macht größer ist als die Vereinigung aller anderen Mächte. [Problematisch wäre hier die Ordnung]


Widerstrebt sie doch, Kant lesen Ausrufezeichen
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#845616) Verfasst am: 24.10.2007, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die Sache mit dem Stein habe ich noch nie verstanden. Klar liegt es in der Macht eines allmächtigen Wesens, sich seine Allmacht zu entziehen. Das ist doch die leichteste Übung überhaupt. Nur ist es nach dem Selbstentzug der Allmacht nicht mehr allmächtig. Das ist logisch. Denn man kann nicht gleichzeitig allmächtig sein und nicht allmächtig sein. Entweder oder - das eine schließt das andere aus. Naja. Na und?

Wen man Gottes Allmächtigkeit als zeitlos begreift, wie man das tat, führt Allmacht eben zum Selbstwiderspruch. Das ist wie mit der Menge, die alle Mengen enthält, die sich nicht selbst enthalten zwinkern

Nö, das führt überhaupt nicht zum Selbstwiderspruch. Wesen X, das allmächtig ist, ist solange allmächtig, wie es allmächtig ist. Weil es allmächtig ist, kann es sich selber natürlich jederzeit die Allmacht entziehen. Das ist aber kein Widerspruch zur Allmacht. Weil, wie gesagt, solange es allmächtig ist, ist es allmächtig. Allmacht macht ja keine Aussage zur Zeitdauer dieser Allmacht.

Ist doch so, wie zu definieren: allmächtig ist ein Wesen genau dann, wenn es alles tun kann, egal was. Dieses Wesen kann nun aber eines nicht tun: etwas nennen, was es nicht kann. Weil es ja alles kann. Ist es also nicht allmächtig?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#845620) Verfasst am: 24.10.2007, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Allmacht macht ja keine Aussage zur Zeitdauer dieser Allmacht.


Doch, nach altem Verständnis schon. Gott als Vollkommenes Wesen war zeitlos allmächtig.

Zitat:
Ist doch so, wie zu definieren: allmächtig ist ein Wesen genau dann, wenn es alles tun kann, egal was. Dieses Wesen kann nun aber eines nicht tun: etwas nennen, was es nicht kann. Weil es ja alles kann. Ist es also nicht allmächtig?


Das ist eben die Frage, da ist die Definition unklar, eben deswegen wurde ja die Definition eingeführt, dass wenn Gott alles logisch mögliche tun kann, er allmächtig ist.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
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Beitrag(#845663) Verfasst am: 24.10.2007, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Allmacht macht ja keine Aussage zur Zeitdauer dieser Allmacht.

Doch, nach altem Verständnis schon. Gott als Vollkommenes Wesen war zeitlos allmächtig.

Das ist dann schlicht eine unsinnige Einschränkung der Allmacht: ein Allmächtiger darf nicht seine Allmacht aufheben. Wenn das Wesen diese Einschränkung hat, dann ist es logischerweise nicht allmächtig, denn diese Fähigkeit muss zweifellos zur Allmacht dazugehören. Denn die Fähigkeit zur Aufgabe der Allmacht ist keineswegs logisch unmöglich. Es ist nur logisch unmöglich, dass man nach Aufgabe der Allmacht noch allmächtig ist. Ein allmächtiges Wesen kann also problemlos den besagten Stein schaffen, wenn es sich selber die Allmacht entzieht.

Allmacht so zu definieren, dass es von Vorneherein bestimmte Einschränkungen der Allmacht gibt, kommt mir irgendwie dumm vor.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#845698) Verfasst am: 24.10.2007, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:

Widerstrebt sie doch, Kant lesen Ausrufezeichen

Kants Sprachgebrauch ist der allgemeine Sprachgebrach Frage
Wie wär's mal mit selber argumentieren, anstatt groß zu verweisen.
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AgentProvocateur
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Beitrag(#845730) Verfasst am: 24.10.2007, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ein allmächtiges Wesen kann also problemlos den besagten Stein schaffen, wenn es sich selber die Allmacht entzieht.

Wenn man die Frage aber anders stellt: kann ein allmächtiges Wesen einen Stein schaffen, den es nicht heben kann, obwohl es dabei seine Allmächtigkeit nicht aufgibt?, dann entspricht das exakt der Frage: kann ein allmächtiges Wesen seine Allmächtigkeit behalten und sie gleichzeitig aufgeben? Kann es also gleichzeitig allmächtig und nicht allmächtig sein?

Nach meinem Dafürhalten ist das aber schlicht eine sinnlose Frage; keineswegs geeignet, Allmächtigkeit zu widerlegen. Ich kann mir nämlich nichts darunter vorstellen, was es in diesem Zusammenhang bedeuten könnte, gleichzeitig etwas zu sein und es nicht zu sein.
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Kival
Profeminist Ghost



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Beiträge: 24071

Beitrag(#845742) Verfasst am: 24.10.2007, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ein allmächtiges Wesen kann also problemlos den besagten Stein schaffen, wenn es sich selber die Allmacht entzieht.

Wenn man die Frage aber anders stellt: kann ein allmächtiges Wesen einen Stein schaffen, den es nicht heben kann, obwohl es dabei seine Allmächtigkeit nicht aufgibt?, dann entspricht das exakt der Frage: kann ein allmächtiges Wesen seine Allmächtigkeit behalten und sie gleichzeitig aufgeben? Kann es also gleichzeitig allmächtig und nicht allmächtig sein?

Nach meinem Dafürhalten ist das aber schlicht eine sinnlose Frage; keineswegs geeignet, Allmächtigkeit zu widerlegen. Ich kann mir nämlich nichts darunter vorstellen, was es in diesem Zusammenhang bedeuten könnte, gleichzeitig etwas zu sein und es nicht zu sein.


Allmächtigkeit in diesem Sinne ist nicht möglich, wenn man sie aber wie du definierst oder als die Fähigkeit alles logisch mögliche zu tun, ist der Begriff Allmacht nicht mehr in sich inkonsistent. Was ja nur bedeutet, dass dieser Aspekt einer theistischen Gottesvorstellung nicht mehr logisch widerlegbar wäre.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#846202) Verfasst am: 25.10.2007, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ach, die sache mit dem Stein ist zwar lustig, aber von etwas intelligenteren Gläubigen wird Allmacht definiert als die Fähigkeit, alles logisch mögliche zu tun.

Wenn man das gelten läßt, kann Gott keine Wunder tun. Ein Wunder ist definitionsgemäß etwas logisch unmögliches!
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Wolf
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Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#846204) Verfasst am: 25.10.2007, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ach, die sache mit dem Stein ist zwar lustig, aber von etwas intelligenteren Gläubigen wird Allmacht definiert als die Fähigkeit, alles logisch mögliche zu tun.

Wenn man das gelten läßt, kann Gott keine Wunder tun. Ein Wunder ist definitionsgemäß etwas logisch unmögliches!
Nein.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#846207) Verfasst am: 25.10.2007, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ach, die sache mit dem Stein ist zwar lustig, aber von etwas intelligenteren Gläubigen wird Allmacht definiert als die Fähigkeit, alles logisch mögliche zu tun.

Wenn man das gelten läßt, kann Gott keine Wunder tun. Ein Wunder ist definitionsgemäß etwas logisch unmögliches!


Nicht zutreffend. Über Wunder haben wir uns an anderer Stelle unterhalten, aber im Allgemeinen wird ein Wunder als ein Verstoß gegen die Naturgesetze gesehen (was als Definition ganz andere Probleme hat).
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Zarathustrafreund
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Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 528

Beitrag(#846214) Verfasst am: 25.10.2007, 16:16    Titel: Kritiker kritisieren Kritiker Antworten mit Zitat

Hab Dawkins letztes Buch auch gelesen, man kann bestimmte Sachen daran kritisieren: viele Wiederholungen, zuviele Hinweise auf Autoren, viele wichtige Fakten fehlen, zuviel Gerede über Kreationisten.

Da wo er punktet: Atheismus proklamieren und ausleben, Religionen ohne Samthandschuhe anfassen und absurde ID Vorstellungen überall anprangern, Kinder als Religionslos ansehen( kein christlliches Kind sagen, sondern Kind christlicher Eltern..., Evolution als Wiederlegung der Gottestheorie als Ersatz annehmen...

Na ja, ganz überzeugen kann auch dieses Werk nicht, wenn ersteinmal Gott irgendwo im Kinderhirn programmiert ist, kann man es nur schwer abstreifen, da muss man verhindern dass Kinder mit der Bibel konfrontiert werden, nicht mit Gottglaube infiziert, Religionsunterricht verbieten und die Bibel als nicht Jugendfrei auf dem Index stellen.

Der Gotteswahn ist aber ganz zu empfehlen, schon wie er Jehowa gnadenlos als Bestie entlarvt ist der Hammer.
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