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Mathematischer (?) Beweis, daß Gott die Sünde wollte
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#839404) Verfasst am: 14.10.2007, 16:52    Titel: Mathematischer (?) Beweis, daß Gott die Sünde wollte Antworten mit Zitat

Gott schuf laut Bibel das Paradies, Adam und Eva. Außerdem schuf er den Baum der Erkenntnis. Somit schuf er die Möglichkeit, daß Adam und Eva von den Früchten dieses Baumes entgegen seinem Gebot naschten.
Die Wahrscheinlichkeit, daß sie innerhalb eines begrenzten Zeitraums von den Früchten naschen würden, mochte astronomisch gering sein. Dennoch gilt, daß ein logisch mögliches Ereignis, so unwahrscheinlich es auch sein mag, irgendwann einmal eintreffen wird, solange man nur den Zeitraum großzügig genug bemißt. Vor dem Hintergrund der Ewigkeit (welche das Paradies gewährt hätte, wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten) müßte die Wahrscheinlichkeit des Sündigens also unendlich nah an 1 liegen. Wenn man davon ausgeht, daß Gott Wahrscheinlichkeitsrechnung beherrscht, muß ihm dies klar gewesen sein. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Menschen nicht sündigen würden, war vor dem Hintergrund der Ewigkeit unendlich gering. Daraus folgt, daß Gott den Sündenfall wollte.

Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir eventuelle Denkfehler aufzeigen könntet. (Daß die vorausgesetzten Annahmen für diesen Beweis Unsinn sind, ist klar, es geht mir darum, innerhalb der biblischen Axiomatik meinen Satz "Gott wollte die Sünde" zu beweisen.)

Könnte man meinen Gedankengang in eine ordentliche Formel kleiden?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#839410) Verfasst am: 14.10.2007, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Denkfehler liegt zumindest darin, bei Galiläern (lese gerade Julian) Logik vorauszusetzten... zwinkern
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#839418) Verfasst am: 14.10.2007, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das Beispiel zeigt vor allem, wie abwegig der Gedanke der Willensfreiheit ist.
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disillusioned
sinnlos, gottlos, ahnungslos



Anmeldungsdatum: 12.07.2007
Beiträge: 109
Wohnort: Hessen

Beitrag(#839427) Verfasst am: 14.10.2007, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Könnte man meinen Gedankengang in eine ordentliche Formel kleiden?


S = Sündenfall
Da P(S)>0 für einen bestimmten Zeitraum, gilt:

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"Die mystischen Erklärungen gelten für tief; die Wahrheit ist, dass sie noch nicht einmal oberflächlich sind." - Friedrich Nietzsche
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#839445) Verfasst am: 14.10.2007, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Geil! Dieser "Beweis" gefällt mir, könnte für eventuelle Diskussionen noch sehr nützlich sein Coole Sache, das...
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#839454) Verfasst am: 14.10.2007, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Gegner der Beweisführung könnte vielleicht einwenden, dass die Möglichkeit eines Ereignisses und eine Wahrscheinlichkeit > 0 nicht dasselbe sind. Das wirft die Frage auf, was Möglichkeit dann bedeutet.

Das Argument mit der Wahrscheinlichkeitslehre ist aber eigentlich überflüssig, denn da Gott allwissend ist, musste er auf jeden Fall wissen, dass die Menschen sich gegen ihn versündigen würden.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#839459) Verfasst am: 14.10.2007, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Gott schuf laut Bibel das Paradies, Adam und Eva. Außerdem schuf er den Baum der Erkenntnis. Somit schuf er die Möglichkeit, daß Adam und Eva von den Früchten dieses Baumes entgegen seinem Gebot naschten.

Jeder erschafft seine Umwelt das sie im Endeffekt zum Abbild von einem wird.
Auch die Umwelt des biblischen Gottes kann nur ein Blick in ihn selbst sein: wenn es «Alles...ausser!» für die Umwelt gibt, dann auch für den Erschaffer.

d.h. auch für diesen Gott gibt es eine Ausnahme was ihm das Leben nehmen würde.

Weiterer Gedanke: Um seine Schöpfung zu erschaffen musste er einen Platz opfern, wenn dieser Platz vollkommen war dann musste er einen Fehler in seiner vollkommenen Umgebung schaffen damit darin dann die Schöpfung Platz hat - dasselbe Prinzip wird dann auf die Schöpfung übertragen, auch die hat diesen "Fehler".

Wer auf einem schönen Grundstück ein Haus bauen will muß einen Teil des Grundstücks für das Haus opfern, das Grundstück ist jetzt immer noch schön, aber mit einer Ausnahme.


Zuletzt bearbeitet von sehr gut am 14.10.2007, 20:37, insgesamt einmal bearbeitet
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#839460) Verfasst am: 14.10.2007, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Ein Gegner der Beweisführung könnte vielleicht einwenden, dass die Möglichkeit eines Ereignisses und eine Wahrscheinlichkeit > 0 nicht dasselbe sind.

Es gibt hier ja nicht mal eine ernstzunehmende Grundgesamtheit, auf die sich die Wahrscheinlichkeit beziehen könnte. Deshalb ist der Beweis auch völlig daneben.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#839500) Verfasst am: 14.10.2007, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist eine "Grundgesamtheit"?

Zitat:
Das Argument mit der Wahrscheinlichkeitslehre ist aber eigentlich überflüssig, denn da Gott allwissend ist, musste er auf jeden Fall wissen, dass die Menschen sich gegen ihn versündigen würden.


Ich habe den Einwand berücksichtigt, daß Gott den Menschen einen Freien Willen gegeben habe, und daß also die Menschen etwas tun könnten, das zwar immer noch vom allwissenden Gott "gewußt" wird, aber dennoch nicht gewollt wird. Ob das Sinn macht, will ich mal dahingestellt lassen. Es ging mir also nur darum, ob die Adam u. Eva trotz offiziell "freien" Willens dennoch notwendigerweise sündigen mußten oder nicht?!
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839505) Verfasst am: 14.10.2007, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
Was ist eine "Grundgesamtheit"?


Hier wohl die Menge dessen, was Gott alles wollen könnte. die Wahrscheinlichkeit dazu wär dann eben die Anzahl der nachgefragten Wünsche Gottes (hier eben, die Sünde zu wollen) zur Anzahl der denkbaren Wünsche Gottes. Ergibt natürlich nur Blödsinn, ist aber mE kein gewichtiges Argument, sofern nicht etwa Allmacht im Sinne der Fähigkeit, alles wollen zu können gefordert wird.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#839506) Verfasst am: 14.10.2007, 20:30    Titel: Re: Mathematischer (?) Beweis, daß Gott die Sünde wollte Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
Gott schuf laut Bibel das Paradies, Adam und Eva. Außerdem schuf er den Baum der Erkenntnis. Somit schuf er die Möglichkeit, daß Adam und Eva von den Früchten dieses Baumes entgegen seinem Gebot naschten.
Die Wahrscheinlichkeit, daß sie innerhalb eines begrenzten Zeitraums von den Früchten naschen würden, mochte astronomisch gering sein. Dennoch gilt, daß ein logisch mögliches Ereignis, so unwahrscheinlich es auch sein mag, irgendwann einmal eintreffen wird, solange man nur den Zeitraum großzügig genug bemißt. Vor dem Hintergrund der Ewigkeit (welche das Paradies gewährt hätte, wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten) müßte die Wahrscheinlichkeit des Sündigens also unendlich nah an 1 liegen. Wenn man davon ausgeht, daß Gott Wahrscheinlichkeitsrechnung beherrscht, muß ihm dies klar gewesen sein. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Menschen nicht sündigen würden, war vor dem Hintergrund der Ewigkeit unendlich gering. Daraus folgt, daß Gott den Sündenfall wollte.


Irgendwie hab ich die Wahrscheinlichkeitsrechnung ein wenig anders in Erinnerung.

Wenn du 2 Möglichkeiten hast, die eintreten können, also ja/nein, dann hast du bei einer Vielzahl von Versuchen exakt eine Wahrscheinlichkeit von 50% für beide Möglichkeiten.

Münzenwerfen: Kopf oder Zahl

Bei einem Würfel mit 6 Möglichkeiten, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1/6 für jede Möglichkeit, immer ein entsprechend großes n vorausgesetzt.

Wenn es also tatsächlich ein Zufallsexperiment gewesen wäre, dieser Gott den Menschen nicht mit bestimmten Eigenschaften wie z.B. Neugier ausgestattet hätte, dann wäre die Chance Sündenfall oder nicht, exakt halbe halbe gestanden.


Wenn er aber allwissend ist, dann hätte er auch ohne Wahrscheinlichkeitsrechnung wissen müssen wie es ausgeht, somit würde ich das psychologisch deuten: ein Sadist.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#839509) Verfasst am: 14.10.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Ein Gegner der Beweisführung könnte vielleicht einwenden, dass die Möglichkeit eines Ereignisses und eine Wahrscheinlichkeit > 0 nicht dasselbe sind.

Es gibt hier ja nicht mal eine ernstzunehmende Grundgesamtheit, auf die sich die Wahrscheinlichkeit beziehen könnte. Deshalb ist der Beweis auch völlig daneben.


Na selten wäre eine Grundgesamtheit, über die mittels einer Stichprobe statistische Aussagen getroffen werden können, schneller und einfacher zu bestimmen gewesen: Vorhandene Menschen 2, weiblich 1, männlich 1.

Mit der Stichprobe wird es bei dieser Grundgesamtheit allerdings etwas problematisch.

Das ist aber für die Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht von Bedeutung.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#839524) Verfasst am: 14.10.2007, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich wollte er die sünde ... aus folgendem grund :

damit die menschen alle von geburt an sündigen (können) und auch sündigen, dadurch in ihrem leben irgendwann erkennen, dass sündigen mist ist, sich zu gott/jesus bekehren (hinwenden) und von gott/jesus dann von der sünde befreit werden (teilweise zu lebzeiten, vollständig erst nach dem tod bei der auferstehung wo das sündigen dann vollständig abgestellt wird, zu lebzeiten wird das sündigen nach der bekehrung zu jesus nicht vollständig abgestellt, nur reduziert)

so der eigentliche plan

leider finden manche menschen sündigen so toll, dass sie jesus ablehnen und immerzu weitersündigen
diese kommen dann in die hölle : hölle ist bereich wo sündigen auch nach dem tod möglich ist

keinerlei denkfehler, gut erkannt, na und, das bestätigt doch nur mein christliches weltbild ...

ohne die sünde hätten menschen sich nicht freiwillig gegen die sünde und für das nichtsündigen entscheiden können, also musste erstmal sünde in die welt kommen, egal wie, halt durch baum hat ers gemacht, und danach dann die wahlmöglichkeit, weitersündigen oder aufhören damit = jesus ja / nein

eigentlich ganz einfach
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Wer meine Worte klaut wird schlau


Zuletzt bearbeitet von magnusfe am 14.10.2007, 20:56, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#839525) Verfasst am: 14.10.2007, 20:55    Titel: Re: Mathematischer (?) Beweis, daß Gott die Sünde wollte Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Gott schuf laut Bibel das Paradies, Adam und Eva. Außerdem schuf er den Baum der Erkenntnis. Somit schuf er die Möglichkeit, daß Adam und Eva von den Früchten dieses Baumes entgegen seinem Gebot naschten.
Die Wahrscheinlichkeit, daß sie innerhalb eines begrenzten Zeitraums von den Früchten naschen würden, mochte astronomisch gering sein. Dennoch gilt, daß ein logisch mögliches Ereignis, so unwahrscheinlich es auch sein mag, irgendwann einmal eintreffen wird, solange man nur den Zeitraum großzügig genug bemißt. Vor dem Hintergrund der Ewigkeit (welche das Paradies gewährt hätte, wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten) müßte die Wahrscheinlichkeit des Sündigens also unendlich nah an 1 liegen. Wenn man davon ausgeht, daß Gott Wahrscheinlichkeitsrechnung beherrscht, muß ihm dies klar gewesen sein. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Menschen nicht sündigen würden, war vor dem Hintergrund der Ewigkeit unendlich gering. Daraus folgt, daß Gott den Sündenfall wollte.


Irgendwie hab ich die Wahrscheinlichkeitsrechnung ein wenig anders in Erinnerung.

Wenn du 2 Möglichkeiten hast, die eintreten können, also ja/nein, dann hast du bei einer Vielzahl von Versuchen exakt eine Wahrscheinlichkeit von 50% für beide Möglichkeiten.


Ein häufiger Denkfehler. Bloß weil es zwei Möglichkeiten gibt, ist die Wahrscheinlichkeit für jede Möglichkeit noch nicht automatisch 50%.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#839536) Verfasst am: 14.10.2007, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Die Geschichte vom Sündenfall ist ein Gleichnis und ein solches kann man nicht wörtlich nehmen. Mit jemandem, der es trotzdem wörtlich nimmt, erübrigt sich wahrscheinlich eh jede Diskussion.
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Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#839559) Verfasst am: 14.10.2007, 21:41    Titel: Re: Mathematischer (?) Beweis, daß Gott die Sünde wollte Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Gott schuf laut Bibel das Paradies, Adam und Eva. Außerdem schuf er den Baum der Erkenntnis. Somit schuf er die Möglichkeit, daß Adam und Eva von den Früchten dieses Baumes entgegen seinem Gebot naschten.
Die Wahrscheinlichkeit, daß sie innerhalb eines begrenzten Zeitraums von den Früchten naschen würden, mochte astronomisch gering sein. Dennoch gilt, daß ein logisch mögliches Ereignis, so unwahrscheinlich es auch sein mag, irgendwann einmal eintreffen wird, solange man nur den Zeitraum großzügig genug bemißt. Vor dem Hintergrund der Ewigkeit (welche das Paradies gewährt hätte, wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten) müßte die Wahrscheinlichkeit des Sündigens also unendlich nah an 1 liegen. Wenn man davon ausgeht, daß Gott Wahrscheinlichkeitsrechnung beherrscht, muß ihm dies klar gewesen sein. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Menschen nicht sündigen würden, war vor dem Hintergrund der Ewigkeit unendlich gering. Daraus folgt, daß Gott den Sündenfall wollte.


Irgendwie hab ich die Wahrscheinlichkeitsrechnung ein wenig anders in Erinnerung.

Wenn du 2 Möglichkeiten hast, die eintreten können, also ja/nein, dann hast du bei einer Vielzahl von Versuchen exakt eine Wahrscheinlichkeit von 50% für beide Möglichkeiten.


Ein häufiger Denkfehler. Bloß weil es zwei Möglichkeiten gibt, ist die Wahrscheinlichkeit für jede Möglichkeit noch nicht automatisch 50%.


Jedesmal tritt die Möglichkeit A oder B ein, wenn sie bei dem Baum sind, sie tun es oder nicht. Von einer genügend großen Zahl n können wir ausgehen, oder haben wir eine Zeitangabe für den paradiesischen Zustand, der vermuten lässt, sie hätten nur wenige Male die Gelegenheit gehabt?

Erklär den Denkfehler doch bitte.


AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die Geschichte vom Sündenfall ist ein Gleichnis und ein solches kann man nicht wörtlich nehmen.


Echt?! na wer hätte das gedacht!
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#839569) Verfasst am: 14.10.2007, 21:48    Titel: Re: Mathematischer (?) Beweis, daß Gott die Sünde wollte Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Gott schuf laut Bibel das Paradies, Adam und Eva. Außerdem schuf er den Baum der Erkenntnis. Somit schuf er die Möglichkeit, daß Adam und Eva von den Früchten dieses Baumes entgegen seinem Gebot naschten.
Die Wahrscheinlichkeit, daß sie innerhalb eines begrenzten Zeitraums von den Früchten naschen würden, mochte astronomisch gering sein. Dennoch gilt, daß ein logisch mögliches Ereignis, so unwahrscheinlich es auch sein mag, irgendwann einmal eintreffen wird, solange man nur den Zeitraum großzügig genug bemißt. Vor dem Hintergrund der Ewigkeit (welche das Paradies gewährt hätte, wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten) müßte die Wahrscheinlichkeit des Sündigens also unendlich nah an 1 liegen. Wenn man davon ausgeht, daß Gott Wahrscheinlichkeitsrechnung beherrscht, muß ihm dies klar gewesen sein. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Menschen nicht sündigen würden, war vor dem Hintergrund der Ewigkeit unendlich gering. Daraus folgt, daß Gott den Sündenfall wollte.


Irgendwie hab ich die Wahrscheinlichkeitsrechnung ein wenig anders in Erinnerung.

Wenn du 2 Möglichkeiten hast, die eintreten können, also ja/nein, dann hast du bei einer Vielzahl von Versuchen exakt eine Wahrscheinlichkeit von 50% für beide Möglichkeiten.


Ein häufiger Denkfehler. Bloß weil es zwei Möglichkeiten gibt, ist die Wahrscheinlichkeit für jede Möglichkeit noch nicht automatisch 50%.


Jedesmal tritt die Möglichkeit A oder B ein, wenn sie bei dem Baum sind, sie tun es oder nicht. Von einer genügend großen Zahl n können wir ausgehen, oder haben wir eine Zeitangabe für den paradiesischen Zustand, der vermuten lässt, sie hätten nur wenige Male die Gelegenheit gehabt?

Erklär den Denkfehler doch bitte.



Wenn ich nächste Woche Lotto spiele kann ich entweder gewinnen(Möglichkeit A) oder nicht(Möglichkeit B). Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ich gewinne aber trotzdem nicht 50%, oder?
Nicht alle möglichen Ereignisse sind immer gleich wahrscheinlich. Das menschliche Gehirn neigt nur dazu alles möglichst gleichmässig zu verteilen, in diesem Fall die Gesamtwahrscheinlichkeit von 100% auf die zwei möglichen Ereignisse.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#839575) Verfasst am: 14.10.2007, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Das Beispiel zeigt vor allem, wie abwegig der Gedanke der Willensfreiheit ist.


die willensfreiheit besteht darin, entweder zwischen der beibehaltung der erbsünde oder aber der annahme von jesus und aufgabe der erbsünde wählen zu können

erbsünde : tun und lassen was man selbst will, auch wenn gott was anderes will, und dabei von gott möglichst in ruhe gelassen werden
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#839580) Verfasst am: 14.10.2007, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die Geschichte vom Sündenfall ist ein Gleichnis und ein solches kann man nicht wörtlich nehmen. Mit jemandem, der es trotzdem wörtlich nimmt, erübrigt sich wahrscheinlich eh jede Diskussion.


es ist kein gleichnis sondern wörtlich zu nehmen

es spielt aber für die konsequenzen überhaupt keine rolle ob man es als gleichnis oder wörtlich auffasst

wir haben alle erbsünde, gott ist weil er allmächtig ist irgendwie dran schuld dass wir alle als erbsünder zur welt kommen

konsequenz : erbsünde behalten oder jesus annehmen
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#839582) Verfasst am: 14.10.2007, 22:00    Titel: Re: Mathematischer (?) Beweis, daß Gott die Sünde wollte Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit, daß die Menschen nicht sündigen würden, war vor dem Hintergrund der Ewigkeit unendlich gering. Daraus folgt, daß Gott den Sündenfall wollte.


Ja, das ging dann aber auch recht schnell. Gut, von der Warte der Wahrscheinlichkeit aus gesehen, kann der Sündendenfall genauso gut sofort wie erst in 1.000.000.000.000.000.000....Jahren eintreten.

Aber das war Gott wohl zu unsicher, deshalb schuf er ja die Schlange...

Die wievielte Apfelsaison war das eigentlich in Eden?
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
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Beitrag(#839583) Verfasst am: 14.10.2007, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
erbsünde : tun und lassen was man selbst will, auch wenn gott was anderes will, und dabei von gott möglichst in ruhe gelassen werden

Ne, das heißt doch Erbssünde: Erbsen essen oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit dabei ist logischerweise 50%.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#839587) Verfasst am: 14.10.2007, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Ein Gegner der Beweisführung könnte vielleicht einwenden, dass die Möglichkeit eines Ereignisses und eine Wahrscheinlichkeit > 0 nicht dasselbe sind.

Es gibt hier ja nicht mal eine ernstzunehmende Grundgesamtheit, auf die sich die Wahrscheinlichkeit beziehen könnte. Deshalb ist der Beweis auch völlig daneben.

Na selten wäre eine Grundgesamtheit, über die mittels einer Stichprobe statistische Aussagen getroffen werden können, schneller und einfacher zu bestimmen gewesen: Vorhandene Menschen 2, weiblich 1, männlich 1.

Nein, die Grundgesamtheit wäre eine Menge von Welten, in denen je zwei Menschen in dieser Situation wären, oder so.
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#839589) Verfasst am: 14.10.2007, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die Geschichte vom Sündenfall ist ein Gleichnis und ein solches kann man nicht wörtlich nehmen. Mit jemandem, der es trotzdem wörtlich nimmt, erübrigt sich wahrscheinlich eh jede Diskussion.


Für mich erübrigt sich auch die Diskussion in der Annahme die Story sei ein Gleichnis. Die Geschichte ist so widerlich, dafür gibt es wohl keine Entschuldigung. Sie ist das schreckliche Fundament auf das diese Religion aufbaut: Angst, Demut, Schuldgefühl!
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#839592) Verfasst am: 14.10.2007, 22:10    Titel: Re: Mathematischer (?) Beweis, daß Gott die Sünde wollte Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Gott schuf laut Bibel das Paradies, Adam und Eva. Außerdem schuf er den Baum der Erkenntnis. Somit schuf er die Möglichkeit, daß Adam und Eva von den Früchten dieses Baumes entgegen seinem Gebot naschten.
Die Wahrscheinlichkeit, daß sie innerhalb eines begrenzten Zeitraums von den Früchten naschen würden, mochte astronomisch gering sein. Dennoch gilt, daß ein logisch mögliches Ereignis, so unwahrscheinlich es auch sein mag, irgendwann einmal eintreffen wird, solange man nur den Zeitraum großzügig genug bemißt. Vor dem Hintergrund der Ewigkeit (welche das Paradies gewährt hätte, wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten) müßte die Wahrscheinlichkeit des Sündigens also unendlich nah an 1 liegen. Wenn man davon ausgeht, daß Gott Wahrscheinlichkeitsrechnung beherrscht, muß ihm dies klar gewesen sein. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Menschen nicht sündigen würden, war vor dem Hintergrund der Ewigkeit unendlich gering. Daraus folgt, daß Gott den Sündenfall wollte.


Irgendwie hab ich die Wahrscheinlichkeitsrechnung ein wenig anders in Erinnerung.

Wenn du 2 Möglichkeiten hast, die eintreten können, also ja/nein, dann hast du bei einer Vielzahl von Versuchen exakt eine Wahrscheinlichkeit von 50% für beide Möglichkeiten.


Das ist falsch. Wenn man die Münze unendlich oft wirft, konvergiert die Wahrscheinlichkeit dafür, dass mann immer nur Kopf (oder Zahl) erhält, gegen Null.
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hehehe
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Beiträge: 674

Beitrag(#839600) Verfasst am: 14.10.2007, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dennoch gilt, daß ein logisch mögliches Ereignis, so unwahrscheinlich es auch sein mag, irgendwann einmal eintreffen wird, solange man nur den Zeitraum großzügig genug bemißt. Vor dem Hintergrund der Ewigkeit (welche das Paradies gewährt hätte, wenn Adam und Eva nicht gesündigt hätten) müßte die Wahrscheinlichkeit des Sündigens also unendlich nah an 1 liegen


Wahrscheinlichkeitsrechnung ist hier nicht anwendbar, da es sich um kein Zufallsexperiment handelt: Ob jemand CDU oder SPU wählt, ist kein Zufallsexperiment, sondern eine Entscheidungssache. Ein überzeugter CDU-Wähler wird, mal angenommen er lebt ewig, trotzdem nie SPD wählen.

Im übrigen: Warum sollte das Ereignis, dass Eva vom Apfel isst, so unwahrscheinlich sein? Da es sich um eine völlig freie Entscheidung handelt, müßte man die Wahrscheinlichkeit eher mit 50% annehmen, oder nicht?

Zitat:
Wenn ich nächste Woche Lotto spiele kann ich entweder gewinnen(Möglichkeit A) oder nicht(Möglichkeit B). Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ich gewinne aber trotzdem nicht 50%, oder?
Nicht alle möglichen Ereignisse sind immer gleich wahrscheinlich. Das menschliche Gehirn neigt nur dazu alles möglichst gleichmässig zu verteilen, in diesem Fall die Gesamtwahrscheinlichkeit von 100% auf die zwei möglichen Ereignisse.


Die Kardinalität der Grundmenge (Omega hieß die glaube ich) ist beim Lotto die Gesamtzahl aller möglicher Kombinationen - wenn ich mich recht entsinne, 1 komma irgendwas Milliarden. Dadurch ergibt sich die geringe Gewinnwahrscheinlichkeit.
Bei der Apfel-Entscheidung dagegen ist die Grundmenge {ja,nein}, die Kardinalität damit 2, daher die Wahrscheinlichkeit 50%.

Aber wie gesagt ist es bei Entscheidungen unsinnig, von Wahrscheinlichkeiten zu sprechen, da es sich nicht um ein ZUFALLSexperiment handelt. Wenn ein intelligentes Wesen eine Entscheidung trifft, hat das eben nix mit Zufall zu tun.
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step
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Beitrag(#839604) Verfasst am: 14.10.2007, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Aber wie gesagt ist es bei Entscheidungen unsinnig, von Wahrscheinlichkeiten zu sprechen, da es sich nicht um ein ZUFALLSexperiment handelt.

So ist es.

hehehe hat folgendes geschrieben:
Wenn ein intelligentes Wesen eine Entscheidung trifft, hat das eben nix mit Zufall zu tun.

Stimmt, sondern mit Anfangsbedingungen und Naturgesetzen.
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3052
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Beitrag(#839606) Verfasst am: 14.10.2007, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es eigentlich auch eine Theorie, warum die anderen Tiere im Paradies nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen haben?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839607) Verfasst am: 14.10.2007, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

@hehehe: Wenn man vom frequentistischen Wahrscheinlichkeitsbegriff ausgeht, wozu eigentlich keinerlei Veranlassung besteht.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#839612) Verfasst am: 14.10.2007, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:


Die Kardinalität der Grundmenge (Omega hieß die glaube ich) ist beim Lotto die Gesamtzahl aller möglicher Kombinationen - wenn ich mich recht entsinne, 1 komma irgendwas Milliarden. Dadurch ergibt sich die geringe Gewinnwahrscheinlichkeit.
Bei der Apfel-Entscheidung dagegen ist die Grundmenge {ja,nein}, die Kardinalität damit 2, daher die Wahrscheinlichkeit 50%.


Das gilt aber nur wenn du eine diskrete Gleichverteilung vorliegen hast. In diesem Fall gilt: diskret ja, gleichverteilt eher nicht.
_________________
"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#839615) Verfasst am: 14.10.2007, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Ein überzeugter CDU-Wähler wird, mal angenommen er lebt ewig, trotzdem nie SPD wählen.


Doch. Das irgendwann die Propaganda der anderen Partei (Schlange) wirkt oder das Kreuz aus Versehen falsch gesetzt wird, tendiert in der Ewigkeit Richtung Eins.

Chinasky hat schon Recht, denke ich. Ein gutes Argument gegen Christengelaber vom freien Willen usw.
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