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Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#839670) Verfasst am: 14.10.2007, 23:48    Titel: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?
Beispiele gibt es zahlreiche...z.B. die Wissenschaft liefert keine Beleg für die Wirksamkeit (irgend)einer alternativen medizinischen Heilmethode, bei einem selbst hat sie aber gewirkt(ich meine hier nicht den berühmten Placeboeffekt); die Wissenschaft gibt keine Erklärung für irgendein Phänomen, da es aber aber auch nicht widerlegt werden kann glaubt man entweder daran oder eben auch nicht. Persönliche Erfahrungen im Umgang mit bestimmten Menschen widersprechen dem, was die Mehrheit meint, man nimmt in seiner Umwelt Dinge wahr, die anderen egal zu sein scheinen oder nicht wahrgenommen werden; Man erlebt selbst etwas Unerklärliches usw.
Was macht man da? Was zählt für Euch wenn es hart auf hart kommt: Die eigene Erfahrung oder das was wissenschaftlich anerkannt ist? Das persönliche Denken und Glauben oder im Zweifelsfall eine allem skeptisch gegenüberstehende Grundhaltung?
Habt ihr, falls ihr z.B. grundsätzlich eine skeptische bzw. kritische Haltung habt Angst vor Skeptizismus ( eine philosophische Richtung, die den Zweifel zum Prinzip des Denkens erhebt und die darüber hinaus jede Möglichkeit einer Erkenntnis von Wirklichkeit und Wahrheit in Frage stellt) und Fallibilismus (Der Fallibilismus ist in der Erkenntnistheorie eine grundsätzliche Position, die davon ausgeht, dass es in einem bestimmten Erkenntnisbereich oder überhaupt keine absolute Gewissheit geben könne. Denn es lasse sich niemals ausschließen, dass das, was wir soeben als wahr akzeptiert haben, dennoch falsch sein könnte: Wir können uns immer irren)? Angst davor vielleicht auch manchmal voreingenommen und überkritisch zu sein oder überwiegt die Selbstsicherheit?
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#839674) Verfasst am: 14.10.2007, 23:52    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?


Für mich gibt es da keinen Widerspruch. Ich habe persönlich noch nichts erlebt, dass der Wissenschaft widersprochen hat. Ich habe zwar oft davon gehört, dass andere sowas erlebt hätten, aber mir selber ist soetwas nie passiert.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#839682) Verfasst am: 14.10.2007, 23:56    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?


Für mich gibt es da keinen Widerspruch. Ich habe persönlich noch nichts erlebt, dass der Wissenschaft widersprochen hat. Ich habe zwar oft davon gehört, dass andere sowas erlebt hätten, aber mir selber ist soetwas nie passiert.


Akzeptierst du denn, wenn jemand seine persönliche Erfahrung über die Wissenschaft stellt, auch wenn es dann Widersprüche gibt?
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#839684) Verfasst am: 14.10.2007, 23:59    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?
Beispiele gibt es zahlreiche...

Quelle?

Zitat:
z.B. die Wissenschaft liefert keine Beleg für die Wirksamkeit (irgend)einer alternativen medizinischen Heilmethode, bei einem selbst hat sie aber gewirkt(ich meine hier nicht den berühmten Placeboeffekt); ...

Sondern?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#839687) Verfasst am: 15.10.2007, 00:01    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?
Beispiele gibt es zahlreiche...

Quelle?

Zitat:
z.B. die Wissenschaft liefert keine Beleg für die Wirksamkeit (irgend)einer alternativen medizinischen Heilmethode, bei einem selbst hat sie aber gewirkt(ich meine hier nicht den berühmten Placeboeffekt); ...

Sondern?


Quelle??? Beispiele aus dem Leben Du Ei! zwinkern Eigene Erfahrungen eben...denk nach!
Sondern? Nun, wie funktioniert denn ein Placebo, wenn Du schon drauf beharren möchtest? Welche neutralen und von unvoreingenommenem Erkenntisinteresse geleiteten Studien kannst Du mir nennen, die z.B eindeutig, reliabel und inhaltsvalide belegen das Akupunktur, Homöopathie oder Ostheopathie auf einem Placeboeffekt beruhen?
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 15.10.2007, 00:06, insgesamt einmal bearbeitet
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#839693) Verfasst am: 15.10.2007, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst wenn ich etwas erlebte, von dem ich meine, dass es der Wissenschaft widerspräche, wäre ich immer noch nur ein Einzelfall und könnte zudem nicht sicher sein, nicht doch einer Selbsttäuschung zu unterliegen. Davon abgesehen, könnte ich über den Stand der Wissenschaft gar nicht genug wissen, um überhaupt sicher sein zu können, dass meine Erfahrung der Wissenschaft widerspräche, weil es kaum möglich ist, auch nur auf dem eigenen Fachgebiet den Stand der Wissenschaft vollständig zu erfassen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#839694) Verfasst am: 15.10.2007, 00:07    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?


Für mich gibt es da keinen Widerspruch. Ich habe persönlich noch nichts erlebt, dass der Wissenschaft widersprochen hat. Ich habe zwar oft davon gehört, dass andere sowas erlebt hätten, aber mir selber ist soetwas nie passiert.


Akzeptierst du denn, wenn jemand seine persönliche Erfahrung über die Wissenschaft stellt, auch wenn es dann Widersprüche gibt?


Manchmal ja, manchmal nein, hängt von der Situation ab.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#839697) Verfasst am: 15.10.2007, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
könnte ich über den Stand der Wissenschaft gar nicht genug wissen, um überhaupt sicher sein zu können, dass meine Erfahrung der Wissenschaft widerspräche, weil es kaum möglich ist, auch nur auf dem eigenen Fachgebiet den Stand der Wissenschaft vollständig zu erfassen.
Also Fallibilismus. (Der Fallibilismus ist in der Erkenntnistheorie eine grundsätzliche Position, die davon ausgeht, dass es in einem bestimmten Erkenntnisbereich oder überhaupt keine absolute Gewissheit geben könne. Denn es lasse sich niemals ausschließen, dass das, was wir soeben als wahr akzeptiert haben, dennoch falsch sein könnte: Wir können uns immer irren)
Wer steckt im Kopf drin außer einem selbst? Wer baut das Bild von der Welt zusammen wenn nicht das eigene Gehirn? Wer konstruiert das eigene Weltbild wenn nicht man selbst?
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 15.10.2007, 00:10, insgesamt einmal bearbeitet
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#839698) Verfasst am: 15.10.2007, 00:10    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Interessant!

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?
Beispiele gibt es zahlreiche...z.B. die Wissenschaft liefert keine Beleg für die Wirksamkeit (irgend)einer alternativen medizinischen Heilmethode, bei einem selbst hat sie aber gewirkt(ich meine hier nicht den berühmten Placeboeffekt);


Wie willst Du den ausschließen? Wenn ich gesund werde, ist es mir egal, ob ein Wirkstoff oder ein Placebo mich geheilt hat. Und wenn ich, ganz aktuell, meinen Zeh freiwillig mit einer teuren Heilsalbe bestreiche, in der Hoffnung, den Heilungsprozess zu beschleunigen, dann mag ich gar nicht hören, wenn die auch nichts nützen würde.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
die Wissenschaft gibt keine Erklärung für irgendein Phänomen, da es aber aber auch nicht widerlegt werden kann glaubt man entweder daran oder eben auch nicht.

Da bräuchte ich schon eines der zahlreichen Beispiele für, aber bitte eines, welches jenseits menschlicher Wahrnehmungsstörungen liegt. Also keine Marienerscheinungen oder so.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Persönliche Erfahrungen im Umgang mit bestimmten Menschen widersprechen dem, was die Mehrheit meint,


Das ist immer subjektiv, ich wundere mich aber auch immer wieder, dass oftmals selbst die größten allseits anerkannten Arschlöcher verheiratet sind.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
man nimmt in seiner Umwelt Dinge wahr, die anderen egal zu sein scheinen oder nicht wahrgenommen werden;


Subjektive Wahrnehmung ist nichts ungewöhnliches. (Mir wollte diese übrigens mal jemand anhand der von mir gefahrenen Automarke erklären, die ich bestimmt plötzlich ganz häufig sähe. Komischerweise war das bei mir nicht so, erst vom Moment dieser "Erläuterung" an fuhren mir ständig Fahrzeuge des gleichen Typs wie mein eigenes vor die Nase.)

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Man erlebt selbst etwas Unerklärliches usw.


Ausser einem Deja vu ist mir noch nichts wirklich Unerklärliches untergekommen. Hast Du was Nettes zu bieten? Und komm mir jetzt nicht mit dem Abstieg des 1.FC!

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Was macht man da? Was zählt für Euch wenn es hart auf hart kommt: Die eigene Erfahrung oder das was wissenschaftlich anerkannt ist? Das persönliche Denken und Glauben oder im Zweifelsfall eine allem skeptisch gegenüberstehende Grundhaltung?


Die Erkenntnis, auch Irrtümern unterliegen zu können, ist Teil meines Selbstbewusstseins. Aber das Thema ist interessant, was ist Deine Erfahrung?
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#839709) Verfasst am: 15.10.2007, 00:23    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?
Beispiele gibt es zahlreiche...

Quelle?

Zitat:
z.B. die Wissenschaft liefert keine Beleg für die Wirksamkeit (irgend)einer alternativen medizinischen Heilmethode, bei einem selbst hat sie aber gewirkt(ich meine hier nicht den berühmten Placeboeffekt); ...

Sondern?


Quelle??? Beispiele aus dem Leben Du Ei! zwinkern Eigene Erfahrungen eben...denk nach!
Sondern? Nun, wie funktioniert denn ein Placebo, wenn Du schon drauf beharren möchtest? Welche neutralen und von unvoreingenommenem Erkenntisinteresse geleiteten Studien kannst Du mir nennen, die z.B eindeutig, reliabel und inhaltsvalide belegen das Akupunktur, Homöopathie oder Ostheopathie auf einem Placeboeffekt beruhen?


Also ich habe keine solchen "Erfahrungen" gemacht. Du?

Der Placebo-Effekt ist hinreichend bewiesen, schon lange. Er beschränkt sich ja nicht nur auf Akupunktur usw. Hier habe ich auch keine persönlichen Eindrücke gewinnen können. Diese fachgebiete sind jedenfals umstritten, der Placebo-Effekt an sich aber nicht.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#839713) Verfasst am: 15.10.2007, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Interessant!

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?
Beispiele gibt es zahlreiche...z.B. die Wissenschaft liefert keine Beleg für die Wirksamkeit (irgend)einer alternativen medizinischen Heilmethode, bei einem selbst hat sie aber gewirkt(ich meine hier nicht den berühmten Placeboeffekt);



Wie willst Du den ausschließen? Wenn ich gesund werde, ist es mir egal, ob ein Wirkstoff oder ein Placebo mich geheilt hat. Und wenn ich, ganz aktuell, meinen Zeh freiwillig mit einer teuren Heilsalbe bestreiche, in der Hoffnung, den Heilungsprozess zu beschleunigen, dann mag ich gar nicht hören, wenn die auch nichts nützen würde.


Ich will den nicht unbedingt ausschließen. Aber der Placeboeffekt ist Thema anderer Threads. Hier wäre vielleicht die Frage interessant, ob das was wirkt sich nicht selbst belegt oder ob der Placeboeffekt hinreichend erklärbar ist.

I.R hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
die Wissenschaft gibt keine Erklärung für irgendein Phänomen, da es aber aber auch nicht widerlegt werden kann glaubt man entweder daran oder eben auch nicht.

Da bräuchte ich schon eines der zahlreichen Beispiele für, aber bitte eines, welches jenseits menschlicher Wahrnehmungsstörungen liegt. Also keine Marienerscheinungen oder so.
Spontan fällt mir da das KISS-Syndrom bei Kleinkindern ein. Google mal nach. Manche Ärzte halten es für eine Krankheit, andere sagen das gäbe es gar nicht. Die Ostheopathie als medizinisches Fachgebiet bietet sicherlich noch mehr Beispiele. Ansonsten denke ich kann man hier in den Naturheilverfahren sicherlich selbst einige Beispiele finden.

I.R hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Persönliche Erfahrungen im Umgang mit bestimmten Menschen widersprechen dem, was die Mehrheit meint,


Das ist immer subjektiv, ich wundere mich aber auch immer wieder, dass oftmals selbst die größten allseits anerkannten Arschlöcher verheiratet sind.
Lachen Du weißt doch, die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln. Obwohl das wissenschaftlich sicher nicht nachgewiesen ist.


I.R hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Man erlebt selbst etwas Unerklärliches usw.


Ausser einem Deja vu ist mir noch nichts wirklich Unerklärliches untergekommen. Hast Du was Nettes zu bieten? Und komm mir jetzt nicht mit dem Abstieg des 1.FC!
I have a dream. Der 1.FC Köln gewinnt vor Bayern München die Meisterschaft und holt den DFB-Pokal. Deja vu ist doch ein gutes Beispiel, was willst du mehr? Aber ok, du triffst eine bestimmte Person in einer Millionenstadt wie Köln andauernd, eine andere die du der Wahrscheinlichkeit nach genauso häufig treffen müsstest aber nicht. Zufall oder nicht? Gedankenübertragungen oder was einem so vorkommt? (Ok, das ist etwas weit hergeholt, aber kennen wir das nicht dennoch alle "irgendwie"?)

I.R hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Was macht man da? Was zählt für Euch wenn es hart auf hart kommt: Die eigene Erfahrung oder das was wissenschaftlich anerkannt ist? Das persönliche Denken und Glauben oder im Zweifelsfall eine allem skeptisch gegenüberstehende Grundhaltung?


Die Erkenntnis, auch Irrtümern unterliegen zu können, ist Teil meines Selbstbewusstseins. Aber das Thema ist interessant, was ist Deine Erfahrung?


Meine Erfahrung ist zwiegespalten. Ich weiß gar nicht, ob das Erfahrungen sind die hier als Argument passend wären. Aber sie reichen um mir Gedanken zu machen und einen solchen Thread zu eröffnen. Ich hätte den Thread nicht eröffnet wenn ich Antworten hätte. Ich verspreche mir Input. Irren ist menschlich, aber kann ich mich irren oder nur meine Wahrnehmung? Ist alles was ich wahrnehme ein genaues Abbild der Wirklichkeit? Siehst Du rot genau wie ich wie ich? Keine Ahnung. Und so lange ich keine Ahnung habe, vertraue ich trotzdem nur mir selbst.

(edit: Fehler behoben)
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 15.10.2007, 00:42, insgesamt 8-mal bearbeitet
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#839716) Verfasst am: 15.10.2007, 00:28    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:


Also ich habe keine solchen "Erfahrungen" gemacht. Du?

Der Placebo-Effekt ist hinreichend bewiesen, schon lange. Er beschränkt sich ja nicht nur auf Akupunktur usw. Hier habe ich auch keine persönlichen Eindrücke gewinnen können. Diese fachgebiete sind jedenfals umstritten, der Placebo-Effekt an sich aber nicht.


Der Placeboeffekt ist belegt, richtig. Bewiesen ist kein guter Begriff. Aber unklar ist wie und warum er funktioniert. Was genau dabei im Körper geschieht ist wissenschaftlich kaum erforscht und verstanden.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#839734) Verfasst am: 15.10.2007, 01:03    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Aber unklar ist wie und warum er funktioniert. Was genau dabei im Körper geschieht ist wissenschaftlich kaum erforscht und verstanden.


So pauschal kann man das nicht sagen. Stell Dir vor, Du hast Krankheitsymptome, die Du nicht zuordnen kannst. Dir schwirrt alles mögliche durch den Kopf, von Herzinfarkt bis Krebs. Dann gehst Du voller Angst zum Arzt und der sagt "Halb so schlimm, das haben zur Zeit viele." Ich finde es sehr nachvollziehbar, dass allein schon diese Äusserung des Arztes das Wohlbefinden des Patienten steigert. Und dann verschreibt der Arzt Dir ein paar Pillen und sagt, dass es in Dir in ein paar Tagen besser gehen wird. Das wird nicht besonders gut funktionieren, wenn Du wirklich Krebs hast, aber vielleicht bei spannungsbedingten Schmerzen, die sich durch Deine Sorge über eine vielleicht schlimme Ursache verstärkt haben.
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Zeusianer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.07.2007
Beiträge: 184
Wohnort: Österreich

Beitrag(#839778) Verfasst am: 15.10.2007, 08:45    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:

Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?


Es gibt Naturgesetze und diese gelten auch für Menschen. Kein Parlament kann nicht wirksam die Aufhebung des Hebelgesetzes beschließen.
Alles andere ist Religion.
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Arrivederci
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#839782) Verfasst am: 15.10.2007, 08:53    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Zeusianer hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:

Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?


Es gibt Naturgesetze und diese gelten auch für Menschen. Kein Parlament kann nicht wirksam die Aufhebung des Hebelgesetzes beschließen.
Alles andere ist Religion.

... die genau deshalb boomt, weil eine Medizin-Industrie, die den Menschen als Maschine sieht ("Hebelgesetz" Lachen ), längst an ihre Grenzen stößt.
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Zeusianer
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Anmeldungsdatum: 23.07.2007
Beiträge: 184
Wohnort: Österreich

Beitrag(#839784) Verfasst am: 15.10.2007, 09:03    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Arrivederci hat folgendes geschrieben:
Zeusianer hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:

Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?


Es gibt Naturgesetze und diese gelten auch für Menschen. Kein Parlament kann nicht wirksam die Aufhebung des Hebelgesetzes beschließen.
Alles andere ist Religion.

... die genau deshalb boomt, weil eine Medizin-Industrie, die den Menschen als Maschine sieht ("Hebelgesetz" Lachen ), längst an ihre Grenzen stößt.


Wo sind diese Grenzen? Woher meinst du, die Kenntnisse und Fähigkeiten zu besitzen, diese Grenzen erkennen zu können?
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#839809) Verfasst am: 15.10.2007, 10:37    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Wie steht es damit, wie haltet ihr es damit?
Beispiele gibt es zahlreiche...

Quelle?

Zitat:
z.B. die Wissenschaft liefert keine Beleg für die Wirksamkeit (irgend)einer alternativen medizinischen Heilmethode, bei einem selbst hat sie aber gewirkt(ich meine hier nicht den berühmten Placeboeffekt); ...

Sondern?


Quelle??? Beispiele aus dem Leben Du Ei! zwinkern Eigene Erfahrungen eben...denk nach!
Sondern? Nun, wie funktioniert denn ein Placebo, wenn Du schon drauf beharren möchtest? Welche neutralen und von unvoreingenommenem Erkenntisinteresse geleiteten Studien kannst Du mir nennen, die z.B eindeutig, reliabel und inhaltsvalide belegen das Akupunktur, Homöopathie oder Ostheopathie auf einem Placeboeffekt beruhen?
Tja, aber eine Einzelerfahrung kann immer auf dem Placeboeffekt beruhen.

da aber nun keiner weiss, wie(so) der funktioniert ist natürlich alles offen.
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#839819) Verfasst am: 15.10.2007, 10:58    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
W Was zählt für Euch wenn es hart auf hart kommt: Die eigene Erfahrung oder das was wissenschaftlich anerkannt ist?


Ich habe schon mindestens ein solches Erlebnis gehabt. Dennoch gehe ich davon aus, dass entweder mein Wissen nicht ausreicht, oder ich eine Wahnvorstellung hatte.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#839821) Verfasst am: 15.10.2007, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bei persönlichen Erfahrungen ist doch Humes Wunder(bericht)-Kritik nicht ganz uninteressant:


Einem Bericht über Wunder (etc) ist nur dann zu glauben, wenn es ein größeres Wunder (als das berichtete Wunder) wäre, dass sich die berichtende Person getäuscht hat bzw getäuscht wurde oder uns täuschen will.
Person A berichtet mir, dass sie gesehen hätte, wie B nur durch Kraft seiner Gedanken die Gravitation aufheben kann und Gegenstände schweben lassen kann. 3 Möglichkeiten: B hat diese Fähigkeit wirklich; A glaubt wirklich, sie hätte es gesehen, irrt aber; A hat es nicht gesehen und will uns aber dies weismachen, also täuschen. Jetzt kann man es doch als eher unwahrscheinlich erachten, dass Menschen mit Gedanken Dinge schweben lassen können - es widerspricht allem, was wir wissen. Nach Hume können wir nun diesem Bericht nur glauben, wenn es noch unwahrscheinlicher als dieses Wunder wäre, dass A irrt oder uns täuschen will. Und bei dieser Abwägung, kann der Wunderbericht nie gewinnen.

Mit diesem Gedanken akzeptiere ich keinerlei persönliche Erfahrungen (die nicht durch Be- oder Hinweise unterstützt sind), die über den Wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen.

Natürlich könnte es theoretisch sein, dass etwas tatsächlich geschehen ist und ich es zu Unrecht nicht glaube - vielleicht gibt es ja tatsächlich Menschen, die Gedanken lesen können, auch wenn alles, was wir wissen, dagegen spricht. Vielleicht wird ja morgen ein Mensch gefunden, der dies wissenschaftlich bestätigt demonstrieren kann und vielleicht findet ja übermorgen jemand eine bisher unentdeckte Funktion des Gehirns. Zumindest theoretisch wäre dies möglich - Auch wenn mit dieser Logik alles theoretisch möglich wäre und ich keine Sekunde an diese Möglichkeit Glaube.

Aber nehmen wir mal an, es wäre so. Könnte man dann sagen, dass ich, obwohl ich mit meiner Ablehnung des Gedankenlesens faktisch unrecht hatte, trotzdem Recht hatte, vor Entdeckung von Be-/Hinweisen nicht an diese zu glauben?

Meines Erachtens ja. Ein Beispiel aus dem Pokerspiel. Poker ist zu großem Teil glück, trotzdem hat es auch was mit Wahrscheinlichkeiten zu tun. Jetzt gibt es Blätter, wo es einfach falsch ist, mit diesen zu spielen bzw zu wetten, weil eine Gewinnmöglichkeit quasi zu gering ist. Genauso gibt es Blätter, mit denen eine Gewinnmöglichkeit relativ gut ist.
Jetzt kann es sein, dass man mit einem schlechten Blatt wider alle Wahrscheinlichkeit trotzdem gewinnt. Genauso kann es sein, dass man mit einem guten Blatt trotzdem verliert. Aber: Das ändert nichts an dem ursprünglichen Verhalten. Obwohl man mit dem schlechten Blatt gewonnen hat, bleibt es trotzdem ein schlechtes Verhalten, mit diesem Blatt gespielt zu haben. Und obwohl man mit dem guten Blatt verloren hat, bleibt es trotzdem ein gutes Verhalten, dieses gespielt zu haben.


Was ich sagen will: Trotz allem Relativismus und theoretisch möglichen ist es meines Erachtens heute immer noch die einzig vernünftige Position, persönlichen Erfahrungen (die gegen das derzeitige Wissen verstoßen), die nicht durch Hin-/Beweise gedeckt sind, nicht zu glaubben.
_________________
INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!


Zuletzt bearbeitet von jagy am 15.10.2007, 11:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#839823) Verfasst am: 15.10.2007, 11:12    Titel: Re: Persönliche Erfahrungen vs. Wissenschaftlichkeit Antworten mit Zitat

Zeusianer hat folgendes geschrieben:
Arrivederci hat folgendes geschrieben:
Zeusianer hat folgendes geschrieben:
Es gibt Naturgesetze und diese gelten auch für Menschen. Kein Parlament kann nicht wirksam die Aufhebung des Hebelgesetzes beschließen.
Alles andere ist Religion.

... die genau deshalb boomt, weil eine Medizin-Industrie, die den Menschen als Maschine sieht ("Hebelgesetz" Lachen ), längst an ihre Grenzen stößt.


Wo sind diese Grenzen? Woher meinst du, die Kenntnisse und Fähigkeiten zu besitzen, diese Grenzen erkennen zu können?


Was meinst du, was ich glaube, wo du hingehen würdest, wenn du Beschwerden hättest, für die kein Arzt eine Ursache findet und die dir jeder zweite nicht einmal glaubt?

Nach einem Bericht, der, wie ich glaube, hier sogar schon mal verlinkt wurde, lässt sich für bald jede dritte Symptomatik keine organische Ursache finden.
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 747

Beitrag(#839826) Verfasst am: 15.10.2007, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Natürlich könnte es theoretisch sein, dass etwas tatsächlich geschehen ist und ich es zu Unrecht nicht glaube - vielleicht gibt es ja tatsächlich Menschen, die Gedanken lesen können, auch wenn alles, was wir wissen, dagegen spricht. Vielleicht wird ja morgen ein Mensch gefunden, der dies wissenschaftlich bestätigt demonstrieren kann und vielleicht findet ja übermorgen jemand eine bisher unentdeckte Funktion des Gehirns. Zumindest theoretisch wäre dies möglich - Auch wenn mit dieser Logik alles theoretisch möglich wäre und ich keine Sekunde an diese Möglichkeit Glaube.

Aber nehmen wir mal an, es wäre so. Könnte man dann sagen, dass ich, obwohl ich mit meiner Ablehnung des Gedankenlesens faktisch unrecht hatte, trotzdem Recht hatte, vor Entdeckung von Be-/Hinweisen nicht an diese zu glauben?


Mir scheint, dass wir gerade bei Dingen, die das Gehirn betreffen, noch so ziemlich am Anfang unseres Wissens stehen.
So habe ich kürzlich gelesen, dass sich nach den neusten Erkenntnissen der Schmerzforschung das Schmerz-"gedächtnis" im Rückenmark befindet.

Wie viele der Regionen, die Akupunkteure behandeln, erfüllen wohl Funktionen, die heute noch anderen Körperteilen zugerechnet werden?
(Wobei ich hier natürlich nicht unterschlagen darf, dass ich auch weiß, dass die Wirbelsäule etwa bei Massagen absolut tabu ist. - Nur wegen der versteckten Gefahren bei Älteren skeptisch ?)
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#840000) Verfasst am: 15.10.2007, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke bevor man sich über das Gewicht und die Maßgeblichkeit persönlicher Erfahrungen streitet sollte man sich über eines grundsätzlich im Klaren sein:

Genau so wie es in der Physik keinen Sinn macht über Dinge zu Spekulieren über die man prinzipiell (das prinzipiell ist bedeutsam) keine Informationen erhalten kann, beispielsweise Bereiche jenseits eines Ereignishorizontes, sowenig macht es Sinn Wahrnehmung und Realität zu trennen.

Was wir Wahrnehmen und was für uns in Form von Naturgesetzen Bedeutung hat, ist nicht die Realität an sich, sondern nur eine von wahrscheinlich unzähligen Betrachtungsweisen. Hält zum Beispiel ein Mensch ein Stück Blei in der Hand, dann hat er den Eindruck ein Massives, unveränderliches Stück Materie zu halten. In "Wirklichkeit" aber spürt er nur die Auswirkungen der Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Organisationsformen Baryonischer Materie. Konstant ist an einem Stück Materie gar nichts. Ständig wechseln in den Kernen Baryonen ihr Erscheinungsbild. Protonen werden zu Neutronen und Umgekehrt. Fermionen werden empfangen und abgegeben und zwischen allem tanzen Bosonen hin und her. Und Wahrscheinlichkeiten sind dabei noch gar nicht erfasst. Nun, was will ich damit sagen?

Ohne das wir sie auf unsere ganz spezielle Art und Weise wahrnehmen, welche bedingt ist durch unsere organisch, kreatürliche Erscheinungsweise, existiert zum Beispiel die Erde wie wir sie kennen nicht. Selbstverständlich gibt es auch ohne Wahrnehmung weiterhin Materie und Energie in ihren diversen Erscheinungs und Organisationsformen....nur ob ein Planet ein Planet ist oder ein gewaltiger Tanz wahrscheinlicher Energiezustände und potentieller materieller Organisationsstrukturen hängt davon ab ob und wie er (bewusst) wahrgenommen wird. Denn, ohne Wahrnehmung keine Bedeutung!

Beweisen im wissenschaftlichen Sinne heisst in diesem Zusammenhang, bei meinem oder im idealfall bei allen Gegenüber wiederholbar gleiche Wahrnehmung hervorzurufen. Mehr kann auch ein wissenschaftlicher Beweis nicht leisten. Mit Realität hat ein Beweis also nur sehr bedingt zu tun.

Gruß
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#845336) Verfasst am: 24.10.2007, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Möglich ist alles, hat der Mesner gesagt, wie der Pfarrer von der Kanzel gefallen ist.
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Tassilo
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Beitrag(#845352) Verfasst am: 24.10.2007, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte einige Erlebnisse, die der Wissenschaft (zum jetzigen Zeitpunkt) widersprechen. Solche Erlebnisse machen mir angst, da ich sie mir nicht erklären kann.
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Peter H.
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Beitrag(#845389) Verfasst am: 24.10.2007, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

schildere sie doch einfach
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Tassilo
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Beiträge: 7361

Beitrag(#845393) Verfasst am: 24.10.2007, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nein. Wer sowas nicht selbst erlebt hat, wird es nicht für wahr halten.
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jagy
Herb Derpington III.



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Beitrag(#845414) Verfasst am: 24.10.2007, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Nein. Wer sowas nicht selbst erlebt hat, wird es nicht für wahr halten.


Recht hast du! Aber meinst du nicht, das es vielleicht auch möglich wäre, dass du dich geirrt hast? Das dir dein Gehirn etwas vorgesponnen hat, was gar nicht da war? Das du vielleicht etwas vergessen hast, was das erklären würde? Das dein Gehirn es im Nachhinein so konstruiert hat? etc... Alles das war schon mehrmals eine Erklärung für "übernatürliche" Geschehnisse...


Aber ehrlich gesagt, würde ich es doch gerne wissen, ich verspreche auch sachlich zu bleiben.
_________________
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#845454) Verfasst am: 24.10.2007, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Niemand wird spotten, sondern sich konstruktiv damit auseinandersetzen, versprochen.
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kereng
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#845515) Verfasst am: 24.10.2007, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

@Peter H.
Wie willst du denn verhindern, dass ich spotte?
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Tassilo
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Beiträge: 7361

Beitrag(#845530) Verfasst am: 24.10.2007, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Nein. Wer sowas nicht selbst erlebt hat, wird es nicht für wahr halten.


Recht hast du! Aber meinst du nicht, das es vielleicht auch möglich wäre, dass du dich geirrt hast? Das dir dein Gehirn etwas vorgesponnen hat, was gar nicht da war? Das du vielleicht etwas vergessen hast, was das erklären würde? Das dein Gehirn es im Nachhinein so konstruiert hat? etc... Alles das war schon mehrmals eine Erklärung für "übernatürliche" Geschehnisse...

Das erste, was ich versucht habe, war, diese Geschehnisse wissenschaftlich zu erklären. Ich habe mir das Hirn x-mal verrenkt, um mir eine äußerst unglaubwürdige Erklärung zusammenzuschustern. Ich wusste, dass diese Erklärung nicht stimmt, aber ich wollte nicht an übernatürliche Phänomene glauben. Aber dann ist etwas passiert, das auch mit viel Rumtricksen nicht mehr erklärbar war.
Jetzt versuche ich einfach zu akzeptieren, dass es Dinge gibt, die man nicht mit einem skeptischen "gesunden" Menschenverstand erklären kann und hoffe halt immer, dass dem letzten Erlebnis dieser Art (ist jetzt ca. ein Jahr her) kein weiteres folgen wird.
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