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Bush trifft Dalai Lama / Der Umgang mit China

 
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tribun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.09.2007
Beiträge: 495
Wohnort: Bayern

Beitrag(#841239) Verfasst am: 17.10.2007, 17:05    Titel: Bush trifft Dalai Lama / Der Umgang mit China Antworten mit Zitat

US-Präsident George W. Bush hat erneut den Dalai Lama empfangen.

(Trotz möglicher Auswirkungen auf die Wirtschaftsbeziehungen. Vielleicht ist er ja gar nicht so schlecht?) zwinkern

http://www.welt.de/politik/ausland/article1271947/Bush_empfaengt_Dalai_Lama_trotz_scharfer_Proteste_.html

Die Chinesen sind sauer und fürchten um ihren "guten Ruf" als Besatzungsmacht.

In letzter Zeit haben viele prominente Politiker den Dalai Lama empfangen.
Wird es dadurch wahrscheinlicher, dass etwas für die Freiheit von Tibet geschieht?

An der chinesischen Politik gibt es viele Schattenseiten zu kritisieren. (Tibet, Menschenrechte, und und und)
Wie sollte Eurer Meinung nach mit China umgegangen werden? (bezüglich Wirtschaftsbeziehungen, militärischer Absicherung, Olympia)
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#841243) Verfasst am: 17.10.2007, 17:08    Titel: Re: Bush trifft Dalai Lama / Der Umgang mit China Antworten mit Zitat

tribun hat folgendes geschrieben:
Wird es dadurch wahrscheinlicher, dass etwas für die Freiheit von Tibet geschieht?


Sind die Menschrechtsverletzungen in China zurückgegangen?
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#841246) Verfasst am: 17.10.2007, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat


USA denkt über Olympia-Boykott in Peking nach (www.mittelbayerische.de v. 8.8.07) Was ist eigentlich daraus geworden?
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#841258) Verfasst am: 17.10.2007, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will hier ja nicht China und ihre sonstige Politik rechtfertigen, aber im Tibet-Fall muss man gestehen , dass China dort tatsächlich das war, was die USA öfters für sich beansprucht: Befreier von einem totalitärem Regime. Freilich kam dafür ein anderes totalitäres Regime - aber tatsächlich war dieses im Vergleich deutlich besser - Chinas Propaganda ist in diesem Fall tatsächlich war.

Ich verstehe nicht, wass die westlichen Medien, aber vor allem auch hier viele FGH'ler an einem theokratischen Diktator - dem Dalai Lama - so geil finden? Sicherlich predigt er jetzt Toleranz - aber das haben die Päpste, waren sie in der Minderheit, auf immer gemacht!

Die Lamas waren eine brutale herrschende Kaste, die das Volk unterdrückt, versklavt und in bitterster Armut gehalten haben und dies auch mit der Religion begründet haben - "tja, das wird wohl eine Strafe ausm letzten Leben sein, dem muss man sich fügen, und durch Fügung kann man auch gleich Punkte fürs nächste Leben sammeln" - passt das nicht alles wunderbar zusammen?
_________________
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tribun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.09.2007
Beiträge: 495
Wohnort: Bayern

Beitrag(#841262) Verfasst am: 17.10.2007, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es für diese Sichtweise Quellen zur Veranschaulichung?

Wenn es so ist, dann ist es doch trotzdem völkerrechtlich eine Besatzung?
...und macht die anderen Menschenrechtsprobleme nicht besser.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#841266) Verfasst am: 17.10.2007, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

tribun hat folgendes geschrieben:
Gibt es für diese Sichtweise Quellen zur Veranschaulichung?

Wenn es so ist, dann ist es doch trotzdem völkerrechtlich eine Besatzung?
...und macht die anderen Menschenrechtsprobleme nicht besser.


zB hier http://www.amazon.de/Dalai-Lama-Fall-eines-Gottk%C3%B6nigs/dp/3932710215/ref=sr_1_1/303-2510829-5105851?ie=UTF8&s=books&qid=1192635443&sr=8-1

http://www.humanistische-aktion.homepage.t-online.de/wahn.htm

http://www.welt.de/welt_print/article1067577/Keine_Religion_des_Friedens.html

außerdem gab es eine sehr interessante Folge von Penn & Teller Bullshit dazu namens "Holier Than Though" (in der Folge gehts übrigens auch über Mutter Theresa http://youtube.com/watch?v=qzFEesUUX0s - konnt aber den Teil über Thibet nicht finden)
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tribun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.09.2007
Beiträge: 495
Wohnort: Bayern

Beitrag(#841361) Verfasst am: 17.10.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Das hört sich in der Tat so an, als wäre das "freie Tibet" damals nicht besser gewesen als das von China besetzte Tibet.
Das gilt wohl aber nicht als Argument gegen ein modernes freies Tibet ohne chinesische Einflussnahme.

Es stellt sich zudem die Frage, wieweit man den jetzigen Dalai Lama damit in Verbindung bringen kann. Zu der Zeit war er ja noch ziemlich jung und konnte keinen Einfluss nehmen. Da der Dalai Lama nicht so lange von diesen feudalen Strukturen geprägt war, und dann selber unter den autoritären Strukturen von Anderen zu leiden hatte, kann es durchaus glaubhaft sein, dass er im Unterschied zu seinen Vorgängern wirklich eine tolerante und friedfertige Einstellung entwickelt hat, und diese nicht nur vortäuscht. Schließlich verändern sich bei Einzelpersonen und Gruppen auch die Einstellungen.

Dass er dann unbequeme Wahrheiten über die Vergangenheit nicht so gerne hört und diskutiert, versteht sich ja von selbst.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#841430) Verfasst am: 17.10.2007, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

tribun hat folgendes geschrieben:
Das hört sich in der Tat so an, als wäre das "freie Tibet" damals nicht besser gewesen als das von China besetzte Tibet.
Das gilt wohl aber nicht als Argument gegen ein modernes freies Tibet ohne chinesische Einflussnahme.


Da Stimme ich dir zu. Mich ärgert es nur immer, wenn man für "Free-Tibet" auf einen theokratischen Diktator wie den Dalai Lama setzt.

Besser wäre doch ein "Free democratic seculare Tibet" ohne Lama-Kaste.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#841484) Verfasst am: 17.10.2007, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ehrlich gesagt sehr enttaeuscht vom Dalai Lama.

Dass er die Kongressmedaille angenommen hat, kann ich ja noch halbwegs nachvollziehen, dass er diese jedoch aus der Hand des groessten Kriegsverbrechers der Neuzeit empfangen hat, ausgerechnet an einem Tag, an dem dieser oeffentlich mit dem 3.Weltkrieg gedroht hat, wenn er seinen Willen nicht bekommt, ist eines Friedensnobelpreistraegers unwuerdig. Ich denke im chinesischen Politbuero knallen gerade die Sektkorken, hat sich doch einer ihrer gefaehrlichsten politischen Gegner die eigene Glaubwuerdigkeit kompromittiert! Wer soll ihn denn eigentlich noch ernstnehmen bei seiner sehr berechtigten Klage ueber Menschenrechtsverletzungen in Tibet, wenn er dem Metzger von Bagdad und globalen KZ-Betreiber Bush kritiklos die Hand schuettelt?

Gruss, Bernie
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tribun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.09.2007
Beiträge: 495
Wohnort: Bayern

Beitrag(#841493) Verfasst am: 17.10.2007, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin ehrlich gesagt sehr enttaeuscht vom Dalai Lama.

Dass er die Kongressmedaille angenommen hat, kann ich ja noch halbwegs nachvollziehen, dass er diese jedoch aus der Hand des groessten Kriegsverbrechers der Neuzeit empfangen hat, ausgerechnet an einem Tag, an dem dieser oeffentlich mit dem 3.Weltkrieg gedroht hat, wenn er seinen Willen nicht bekommt, ist eines Friedensnobelpreistraegers unwuerdig. Ich denke im chinesischen Politbuero knallen gerade die Sektkorken, hat sich doch einer ihrer gefaehrlichsten politischen Gegner die eigene Glaubwuerdigkeit kompromittiert! Wer soll ihn denn eigentlich noch ernstnehmen bei seiner sehr berechtigten Klage ueber Menschenrechtsverletzungen in Tibet, wenn er dem Metzger von Bagdad und globalen KZ-Betreiber Bush kritiklos die Hand schuettelt?

Gruss, Bernie


Bei aller Kritik, die man äußern darf:
Ich finde, dass da George W. Bush ein bißchen zu hart rangenommen wird.

Auch Gruss!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#841501) Verfasst am: 17.10.2007, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

tribun hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin ehrlich gesagt sehr enttaeuscht vom Dalai Lama.

Dass er die Kongressmedaille angenommen hat, kann ich ja noch halbwegs nachvollziehen, dass er diese jedoch aus der Hand des groessten Kriegsverbrechers der Neuzeit empfangen hat, ausgerechnet an einem Tag, an dem dieser oeffentlich mit dem 3.Weltkrieg gedroht hat, wenn er seinen Willen nicht bekommt, ist eines Friedensnobelpreistraegers unwuerdig. Ich denke im chinesischen Politbuero knallen gerade die Sektkorken, hat sich doch einer ihrer gefaehrlichsten politischen Gegner die eigene Glaubwuerdigkeit kompromittiert! Wer soll ihn denn eigentlich noch ernstnehmen bei seiner sehr berechtigten Klage ueber Menschenrechtsverletzungen in Tibet, wenn er dem Metzger von Bagdad und globalen KZ-Betreiber Bush kritiklos die Hand schuettelt?

Gruss, Bernie


Bei aller Kritik, die man äußern darf:
Ich finde, dass da George W. Bush ein bißchen zu hart rangenommen wird.

Auch Gruss!


..und ich finde, dass der texanische Oelprinz mehr als bloss "ein bisschen zu hart" rangeht. Die Zahl seiner Opfer geht mittlerweile in die Hunderttausende! Ich mag halt keine Gewaltmenschen.

Auch Gruss, Bernie
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#841512) Verfasst am: 18.10.2007, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

ich weiß ehrlich nicht was die Chinesen immer haben wenn der Lama irgenwo aufkreuzt?
Der Typ rennt doch schon seit Jahrzehnten durch die Weltgeschichte und schüttelt die Hände wichtiger Politiker.Ich kenne kein "Oberhaubt" eines so kleinen und wirtschaftlich schwachen Landes das jemals so lange so viel Aufmerksamkeit erhalten hätte.Und hatt sich in der Zeit irgendwas dadurch für die chinesenische Regierung geändert/verschlechtert?Nein.Es gibt dann immer kurz ein Protest der örtlichen Vereine gegen die Menschenrechtsverletzungen, und weiter nichts(spätestens nach ner Woche ist das wieder vergessen).Anstatt das die(chin Reg) ihn einfach Ignorieren,das können die doch sonst so gut.
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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