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Abbrechung mit den 68ern
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#845738) Verfasst am: 24.10.2007, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Man kann gegen die 68er ja vieles sagen, doch die gesellschaftlichen Verhältnisse änderten sich wohl doch im erheblichen Maße im Zuge dieser Bewegung; z.B. muss es wohl vor 68 für ein junges Paar unmöglich gewesen sein, gemeinsam in eine Wohnung zu ziehen, sofern sie nicht verheiratet waren. Für uns heute eine absurde Vorstellung.

Ja. Oder stell dir mal vor, du fährst mit deiner Freundin in den Urlaub, und die Zuweisung eines gemeinsamen Hotelzimmers wird vom Vorweisen einer Heiratsurkunde abhängig gemacht -- wie es bis in die 60er Jahre gang und gäbe war.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#845757) Verfasst am: 24.10.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Man kann gegen die 68er ja vieles sagen, doch die gesellschaftlichen Verhältnisse änderten sich wohl doch im erheblichen Maße im Zuge dieser Bewegung; z.B. muss es wohl vor 68 für ein junges Paar unmöglich gewesen sein, gemeinsam in eine Wohnung zu ziehen, sofern sie nicht verheiratet waren. Für uns heute eine absurde Vorstellung.
Ein weiteres Beispiel wäre unser Bildungssystem, insbesondere die Universitäten; hier hat sich vieles demokratisiert, zum Positiven gewandelt.



Änderung wäre eh gekommen, da ein moderner Kapitalismus mit den verquasten Verhältnissen wie vor 68 nix anfangen kann.
Australien u. NS hatten z.B. kaum so was wie eine 68-er Bewegung, dennoch hinken sie gegenüber D nicht hinterher. Eine Liberalisierung war weltweit das Gebot der Stunde, die linke Maskerade der 68-er war bloßer Firlefanz und komplett überflüssig. (Selbst,-u. Fremdtäuschung)
Das sahen diese Figuren auch baldist ein und legten ihr "linkes" Mäntelchen auch sehr fix ab.
Ja, ja, Schuster bleib bei Deinem Leisten, liebes Bürgertum. Sehr glücklich
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#845776) Verfasst am: 24.10.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Änderung wäre eh gekommen, da ein moderner Kapitalismus mit den verquasten Verhältnissen wie vor 68 nix anfangen kann.
Australien u. NS hatten z.B. kaum so was wie eine 68-er Bewegung, dennoch hinken sie gegenüber D nicht hinterher.


Ich halte diesen Einwand für durchaus berechtigt, doch es geht nicht um Was-wäre-wenn-Modelle sondern darum, wie es nun einmal historisch gelaufen ist - und die 68er-Bewegung war hier nun einmal die Triebkraft.

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Eine Liberalisierung war weltweit das Gebot der Stunde, die linke Maskerade der 68-er war bloßer Firlefanz und komplett überflüssig. (Selbst,-u. Fremdtäuschung)
Das sahen diese Figuren auch baldist ein und legten ihr "linkes" Mäntelchen auch sehr fix ab.
Ja, ja, Schuster bleib bei Deinem Leisten, liebes Bürgertum. Sehr glücklich


Den 68ern zu unterstellen, ihre Linkslastigkeit wäre nur Maskerade gewesen, halte ich für unhaltbar. Dass man sich im Endeffekt in dein heiß geliebtes Bürgertum einfügte, mag wohl eher dadurch bedingt gewesen sein, dass man zum Einen die gesellschaftliche Entwicklung soweit beeinflusste, um sich im Endeffekt halbwegs damit abfinden zu können und zum Anderen dadurch, dass es wohl ein klassischer Ausdruck des jugendlichen Rebellentums war, der sich mit gehobenem Alter und größerer Reflexion legte.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#845910) Verfasst am: 25.10.2007, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

In erster Linie war es eine Zeit des kulturellen Umbruchs.
Rockmusik gegen Schlager, Jeans gegen Lederhose usw.



Richtig erkannt, sehr viel mehr war`s nicht und warum dann solch ein Wind, solch ein Aufheben um dies Bisschen? Nun, es ist die Reminisenz eines vergreisten Deutschlands, das nicht nur verhausschweint , sondern einfach senil drauf ist und seiner Jugendzeit gedenkt. Es erinnert alles stark an Oma und Opa, die sich erzählen, wie sie einst das Tanzbein schwanken, Großvater den halben Wald beinahe umrannte, alles stürmte und was weiss ich noch alles und jetzt schniepend, ächzend die Gegenwart erträgt. Da es heutzutage so garnix Positives gibt, bleibt halt nur noch die Rückschau.
Würden wir in einer Zeit leben, wo stets was Neues Volksverbesserndes geschehe, kein Schwein, pardon Mensch, würde sich des bisschen Spektakels, der lieben 68-er erinnern. Dieser Staub wäre zerstoben. Lachen


Ich halte dieses Gerede von der 68er Generation für Schwurbel.
Den du aber mitmachst, indem duJjugendliche und Jungerwachsene der 60er Jahre wieder mal deinem Bolschewiken-Jargon unterwirftst.

Fast alle wollten den Nachkriegs-Mief nicht mehr, die meisten erkannten den Vietnam-Krieg als falsch.
Der Kampf von Gandhi und dann in den 60ern von Martin Luther King, brachte die allgemeinen Menschenrechte und Bürgerrechte auf Tapet.
Das interessierte die meisten Jugendlichen, und Rock'n'Roll und Jeans und Sex.

Die studentischen Neo-Marxisten waren nur Trittbrettfahre, die hofften sie könnten aus einem Ausbruch aus kultureller Starre ein revolutionäre Situnation basteln.

Nur in der Twechoslowakei steht 1968 für den Versuch ein autoritäres Diktat zu stürzen.

Im "Westen" ging es um ein Leben ohne Kravattenzwang und Knutschen auf der Strasse.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#845916) Verfasst am: 25.10.2007, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Im "Westen" ging es um ein Leben ohne Kravattenzwang und Knutschen auf der Strasse.


Genau, das war der Wesenskern. Was der Hornochse fürn Mist da schreibt, von wegen fortgeschrittenem Alter, Reflexionsvermögen alles bla-bla, blubber-blubber.
Schaut man sich mal die Biographien von echten Kommunisten an, wird man feststellen, dass diese schon in recht jungen Jahren Kommunisten wurden (16-20J.) und es dann meist zeitlebens blieben. Dies sind allerdings auch proletarische Menschen, bei denen der Kommunismus bzw. Sozialismus keine bloße Modeerscheinung ist, wie bei den bürgerlichen 68-ern, wo`s eben nur mal ne Hirngrille war. Zudem noch nicht mal richtig verstanden, dazu reichte es einfach nicht!! Lachen
Eigentlich lohnt es nicht, sich mit diesen wildgewordenen Mittelschichtenjugendlichen weiter zu beschäftigen, die da mal auf die Pauke schlugen und sich mit wichtiger und moralisierender Miene in Szene setzten.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#845947) Verfasst am: 25.10.2007, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Och, ein wenig Chaos zur rechten Zeit am rechten Ort kann wenigstens manchmal recht spaßig sein. Cool
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#845951) Verfasst am: 25.10.2007, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Och, ein wenig Chaos zur rechten Zeit am rechten Ort kann wenigstens manchmal recht spaßig sein. Cool


Chaos das war`s wohl, doch bringt uns das gesellschaftlich weiter? Wohl kaum.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#845961) Verfasst am: 25.10.2007, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Chaos das war's wohl, doch bringt uns das gesellschaftlich weiter?

Vielleicht nicht, aber Ordnung bringt uns auch nicht weiter. zwinkern
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#845973) Verfasst am: 25.10.2007, 05:46    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


Im "Westen" ging es um ein Leben ohne Kravattenzwang und Knutschen auf der Strasse.


Genau, das war der Wesenskern. Was der Hornochse fürn Mist da schreibt, von wegen fortgeschrittenem Alter, Reflexionsvermögen alles bla-bla, blubber-blubber.
Schaut man sich mal die Biographien von echten Kommunisten an, wird man feststellen, dass diese schon in recht jungen Jahren Kommunisten wurden (16-20J.) und es dann meist zeitlebens blieben. Dies sind allerdings auch proletarische Menschen, bei denen der Kommunismus bzw. Sozialismus keine bloße Modeerscheinung ist, wie bei den bürgerlichen 68-ern, wo`s eben nur mal ne Hirngrille war. Zudem noch nicht mal richtig verstanden, dazu reichte es einfach nicht!! Lachen
Eigentlich lohnt es nicht, sich mit diesen wildgewordenen Mittelschichtenjugendlichen weiter zu beschäftigen, die da mal auf die Pauke schlugen und sich mit wichtiger und moralisierender Miene in Szene setzten.


Welche proletarischen Jugendlichen wurden zu bedeutenden Kommunisten?

Zu Kommunisten werden meistens Bürgerkinder und höchst selten Proletenbälger.

Die Bedeutung der Jugendlichen der 60er Jahre liegt im Allgemein-Kulturellen und nicht im Politisch-Oekonomischen.
Die Opposition gegen den Lebenstlil der "Aelteren" wurde als Generationenkonflikt ausgetragen, dessen Zweck im Nachhinein als Kampf gegen Puritanismus jeder Art gedeutet werden kann.

Das ist allerdings nicht nicht zu unterschätzen und weitgehend gelungem.
Natürlich schliesst das eine Wiederkehr von Puritanismus nicht aus.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#846028) Verfasst am: 25.10.2007, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Vielleicht nicht, aber Ordnung bringt uns auch nicht weiter. zwinkern


Ordnung die These, Chaos die Antithese, was Drittes dann die Synthese. (möge es doch dialektisch zugehen)
@Agnost: in der Weimarer Republik gab es jede Menge Proletarier, die Kommunisten waren, gleiches gilt für die SU. Also bitte keinen Quatsch schreiben.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#846038) Verfasst am: 25.10.2007, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Möge es doch dialektisch zugehen.

Das Problem, das du dann bekommst, ist, dass Dialektik sozusagen eine Ordnungsmethode ist. zwinkern
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#846057) Verfasst am: 25.10.2007, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Geordnetes Denken, bzw. systematisches Denken ist durchaus vorteilhaft.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#846063) Verfasst am: 25.10.2007, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Geordnetes Denken, bzw. systematisches Denken ist durchaus vorteilhaft.

Gelegentlich. Aber darum geht es nicht. Ich habe einen ganz bestimmten hier vorherrschenden Konflikt skizziert...
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Huckarder
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Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#846088) Verfasst am: 25.10.2007, 12:58    Titel: Zustimmung!! Antworten mit Zitat

[quote="Peter H." postid=845757]
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Man kann gegen die 68er ja vieles sagen, doch die gesellschaftlichen Verhältnisse änderten sich wohl doch im erheblichen Maße im Zuge dieser Bewegung; z.B. muss es wohl vor 68 für ein junges Paar unmöglich gewesen sein, gemeinsam in eine Wohnung zu ziehen, sofern sie nicht verheiratet waren. Für uns heute eine absurde Vorstellung.
Ein weiteres Beispiel wäre unser Bildungssystem, insbesondere die Universitäten; hier hat sich vieles demokratisiert, zum Positiven gewandelt.
Ganz genau! Ich denke mal, diese Faktenlage sollte wichtigste Prämisse jeder Diskussion über ´68 sein. Diese gesellschaftliche Liberalisierung hatte sicher auch gute Seiten, aber im Zusammenhang einer politischen Diskussion über´68 ist sie von nicht allzu großer Relevanz, da sie ja eh stattgefundenn hätte.

Konservative Kritik an´68 ist daher natürlich auch Quatsch mit Sosse, da sie die ´68er für (pauschal negativ beurteilte) Entwicklungen verantwortlich macht, die eh stattgefunden hätten.
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Huckarder
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Anmeldungsdatum: 19.10.2007
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Beitrag(#846094) Verfasst am: 25.10.2007, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
die linke Maskerade der 68-er war bloßer Firlefanz und komplett überflüssig. (Selbst,-u. Fremdtäuschung)
Sie war sogar äusserst kontraproduktiv, da sie die echte, politische Linke stark verdrängte und zudem noch diskreditierte, da "Links" bzw. "radikal Links" in den Augen der Massen bald mit den´68ern gleichgesetzt wurde...
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Huckarder
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Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
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Beitrag(#846096) Verfasst am: 25.10.2007, 13:08    Titel: Wem nützt es? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Och, ein wenig Chaos zur rechten Zeit am rechten Ort kann wenigstens manchmal recht spaßig sein. Cool
Ja, fragt sich halt nur, für wen... Idee
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Huckarder
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Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
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Beitrag(#846097) Verfasst am: 25.10.2007, 13:11    Titel: Kurze Abweichung vom Thema Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ja. Oder stell dir mal vor, du fährst mit deiner Freundin in den Urlaub, und die Zuweisung eines gemeinsamen Hotelzimmers wird vom Vorweisen einer Heiratsurkunde abhängig gemacht -- wie es bis in die 60er Jahre gang und gäbe war.
Da wäre es dann sinnvoll, das Christentum durch die "Ehe auf Zeit" multikulturell zu bereichern. Sehr glücklich Sehr glücklich
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#846122) Verfasst am: 25.10.2007, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

kath.net schreibt zu diesem Thema folgendes:

Zitat:
...einer Kulturrevolution, der der 68er nämlich, begriffen. Auf das Schuldkonto dieser Erscheinung des Zeitgeistes gingen nicht nur der Zusammenbruch öffentlicher Erziehung in manchen Teilen Deutschlands, sondern auch der gesellschaftlich immer mehr legitimierte Niedergang der Ethik im Umgang mit Geschlechtlichkeit, Ehe und Familie.
http://www.kath.net/detail.php?id=18050

...und Schuld sind sowieso die Grünen Auf den Arm nehmen
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Huckarder
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Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#846130) Verfasst am: 25.10.2007, 14:06    Titel: Re: Abbrechung mit den 68ern Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
der mangelnde Sinn für [...] die Interessen des eigenen Landes?
Das ist mir jetzt erst aufgefallen, ist ja höchst witzig! Die United States Springerpresse, wie man sie wohl nennen könnte, als Hüterin der Interessen unseres Landes. Sehr glücklich Na, wenn die Beteiligung an völkerrechtswidrigen US-Angriffskriegen, die Übernahme des US-Kapitalismusmodels und der Konkurrenzmentalität und dümmlich-doofe "uneingeschränkte Solidarität" im Interesse des Landes liegen,dann gute Nacht, Deutschland... Ihre US-Kritik ist ja nun mal etwas, was man den 68ern nicht vorwerfen kann!
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wasser
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Anmeldungsdatum: 07.02.2007
Beiträge: 254

Beitrag(#846138) Verfasst am: 25.10.2007, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn schon Peter Hahne und Mattias Mattussek mit den "68ern" "abrechnen", will wohl Kai Diekmann nicht hinanstehen. Ich vermute mal, daß er substanziell nichts anderes zu sagen hat, allenfalls dem Niveau des Bild-Zeitungs-Lesers angepaßtes.


LOL, Peter "Frau Bundeskanzlerin" Hahne und Mattias "Ich, mein Buch, Ich, mein Buch..." Mattussek

Oh man...

Übrigens, gestern in ZAPP gab es einen netten Bericht über Diekmann und Naumann. Naumann hatte das Buch von Diekmann vorgestellt. Und das, obwohl die beiden sich überhaupt nicht riechen können. Ging auch um den Wahlkampf in Hamburg. Schon heftig, wie abhängig die Politiker von der Bild sind. Letztlich musste auch Naumann einknicken.

Den Bericht gibts hier auch im Netz:
http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_video/0,,SPM2488_VID4354464,00.html
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Huckarder
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Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#846149) Verfasst am: 25.10.2007, 14:39    Titel: Falsch. Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Zu Kommunisten werden meistens Bürgerkinder und höchst selten Proletenbälger.
Bitte!? Diese These ist völlig haltlos, wenn man sie mal im historischen Kontext betrachtet und auf die alte Arbeiterbewegung bezieht!! Sehr wohl war z. B. die KPD der Weimarer Zeit fest in der Arbeiterschaft verankert, und ungeachtet der Tatsache, dass auch Jungintellektuelle zu ihr fanden, rekrutierte sie ihre jungen Anhänger überwiegend aus der Arbeiterklasse.


Viele heutige Jung"radikale", die sich selbst Kommunisten nennen (oftmals, ohne es zu sein), weil das die "die Spießer" ärgert, kommen zu großen Anteilen aus bürgerlich-akademischen Verhältnissen, da hast du recht, aber wie Peter H. schon sinngemäß schrieb, bei denen ist das ganze Getue nur oftmals "radical chic". Mit den Augen rollen
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#846334) Verfasst am: 25.10.2007, 18:39    Titel: Re: Falsch. Antworten mit Zitat

Huckarder hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Zu Kommunisten werden meistens Bürgerkinder und höchst selten Proletenbälger.
Bitte!? Diese These ist völlig haltlos, wenn man sie mal im historischen Kontext betrachtet und auf die alte Arbeiterbewegung bezieht!! Sehr wohl war z. B. die KPD der Weimarer Zeit fest in der Arbeiterschaft verankert, und ungeachtet der Tatsache, dass auch Jungintellektuelle zu ihr fanden, rekrutierte sie ihre jungen Anhänger überwiegend aus der Arbeiterklasse.


Viele heutige Jung"radikale", die sich selbst Kommunisten nennen (oftmals, ohne es zu sein), weil das die "die Spießer" ärgert, kommen zu großen Anteilen aus bürgerlich-akademischen Verhältnissen, da hast du recht, aber wie Peter H. schon sinngemäß schrieb, bei denen ist das ganze Getue nur oftmals "radical chic". Mit den Augen rollen


Und wer hatte denn damals zur Weimarer Zeit unter den deutschen Kommunisten das letzte Wort.
Die Komintern in Moskau.
Und wie viele Proleten hatten dort was zu melden?

Marx war ein Kleinbürger, Engels war ein Burgeouis, Lenin ein Kleinadliger, Trotzky ein Kleinbürger, auch Stalin kam nicht aus dem Proletariat, wie auch Mao nicht.

Nach dem 2. Weltkrieg findest du im deutschsprachigen Raum fast keine Arbeiterkinder unter den Kommunisten.

Was ist also an meiner Behauptung völlig haltlos?

Zitat:
Sie war sogar äusserst kontraproduktiv, da sie die echte, politische Linke stark verdrängte und zudem noch diskreditierte, da "Links" bzw. "radikal Links" in den Augen der Massen bald mit den´68ern gleichgesetzt wurde...


Kontraproduktiv war wohl eher, dass einige GockelInnen wie Dutschke und Meinhof ihren "historisch notwendigen Gedankenschrott" auf eine Jugend draufpappen wollten, und Politjournalisten, die eben nur für so was Rezeptoren hatten, diese Schwätzer als die "Bewegung" wahrnahmen.

Die allermeisten Jugendlichen und Jungerwachsenen der 60er Jahre hatte mit Kommunismus nix am Hut.
Was sie wollten war weniger Steife, mehr Luft und mehr individuelle Freiheit.

Autoritären Kollkektivismus wollte die ganz grosse Mehrheit nie.

Die K-Gruppen waren nur ein pervertiertes Beiboot eines kulturellen Wandels.[/b]
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#846383) Verfasst am: 25.10.2007, 20:28    Titel: Re: Falsch. Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Huckarder hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Zu Kommunisten werden meistens Bürgerkinder und höchst selten Proletenbälger.
Bitte!? Diese These ist völlig haltlos, wenn man sie mal im historischen Kontext betrachtet und auf die alte Arbeiterbewegung bezieht!! Sehr wohl war z. B. die KPD der Weimarer Zeit fest in der Arbeiterschaft verankert, und ungeachtet der Tatsache, dass auch Jungintellektuelle zu ihr fanden, rekrutierte sie ihre jungen Anhänger überwiegend aus der Arbeiterklasse.


Viele heutige Jung"radikale", die sich selbst Kommunisten nennen (oftmals, ohne es zu sein), weil das die "die Spießer" ärgert, kommen zu großen Anteilen aus bürgerlich-akademischen Verhältnissen, da hast du recht, aber wie Peter H. schon sinngemäß schrieb, bei denen ist das ganze Getue nur oftmals "radical chic". Mit den Augen rollen


Und wer hatte denn damals zur Weimarer Zeit unter den deutschen Kommunisten das letzte Wort.
Die Komintern in Moskau.
Und wie viele Proleten hatten dort was zu melden?

Marx war ein Kleinbürger, Engels war ein Burgeouis, Lenin ein Kleinadliger, Trotzky ein Kleinbürger, auch Stalin kam nicht aus dem Proletariat, wie auch Mao nicht.

Nach dem 2. Weltkrieg findest du im deutschsprachigen Raum fast keine Arbeiterkinder unter den Kommunisten.

Was ist also an meiner Behauptung völlig haltlos?

Zitat:
Sie war sogar äusserst kontraproduktiv, da sie die echte, politische Linke stark verdrängte und zudem noch diskreditierte, da "Links" bzw. "radikal Links" in den Augen der Massen bald mit den´68ern gleichgesetzt wurde...


Kontraproduktiv war wohl eher, dass einige GockelInnen wie Dutschke und Meinhof ihren "historisch notwendigen Gedankenschrott" auf eine Jugend draufpappen wollten, und Politjournalisten, die eben nur für so was Rezeptoren hatten, diese Schwätzer als die "Bewegung" wahrnahmen.

Die allermeisten Jugendlichen und Jungerwachsenen der 60er Jahre hatte mit Kommunismus nix am Hut.
Was sie wollten war weniger Steife, mehr Luft und mehr individuelle Freiheit.

Autoritären Kollkektivismus wollte die ganz grosse Mehrheit nie.

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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46742
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#846391) Verfasst am: 25.10.2007, 20:34    Titel: Re: Falsch. Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Huckarder hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Zu Kommunisten werden meistens Bürgerkinder und höchst selten Proletenbälger.
Bitte!? Diese These ist völlig haltlos, wenn man sie mal im historischen Kontext betrachtet und auf die alte Arbeiterbewegung bezieht!! Sehr wohl war z. B. die KPD der Weimarer Zeit fest in der Arbeiterschaft verankert, und ungeachtet der Tatsache, dass auch Jungintellektuelle zu ihr fanden, rekrutierte sie ihre jungen Anhänger überwiegend aus der Arbeiterklasse.


Viele heutige Jung"radikale", die sich selbst Kommunisten nennen (oftmals, ohne es zu sein), weil das die "die Spießer" ärgert, kommen zu großen Anteilen aus bürgerlich-akademischen Verhältnissen, da hast du recht, aber wie Peter H. schon sinngemäß schrieb, bei denen ist das ganze Getue nur oftmals "radical chic". Mit den Augen rollen


Und wer hatte denn damals zur Weimarer Zeit unter den deutschen Kommunisten das letzte Wort.
Die Komintern in Moskau.
Und wie viele Proleten hatten dort was zu melden?

Marx war ein Kleinbürger, Engels war ein Burgeouis, Lenin ein Kleinadliger, Trotzky ein Kleinbürger, auch Stalin kam nicht aus dem Proletariat, wie auch Mao nicht.

Nach dem 2. Weltkrieg findest du im deutschsprachigen Raum fast keine Arbeiterkinder unter den Kommunisten.

Was ist also an meiner Behauptung völlig haltlos?

Zitat:
Sie war sogar äusserst kontraproduktiv, da sie die echte, politische Linke stark verdrängte und zudem noch diskreditierte, da "Links" bzw. "radikal Links" in den Augen der Massen bald mit den´68ern gleichgesetzt wurde...


Kontraproduktiv war wohl eher, dass einige GockelInnen wie Dutschke und Meinhof ihren "historisch notwendigen Gedankenschrott" auf eine Jugend draufpappen wollten, und Politjournalisten, die eben nur für so was Rezeptoren hatten, diese Schwätzer als die "Bewegung" wahrnahmen.

Die allermeisten Jugendlichen und Jungerwachsenen der 60er Jahre hatte mit Kommunismus nix am Hut.
Was sie wollten war weniger Steife, mehr Luft und mehr individuelle Freiheit.

Autoritären Kollkektivismus wollte die ganz grosse Mehrheit nie.

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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
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Beitrag(#846394) Verfasst am: 25.10.2007, 20:40    Titel: Re: Falsch. Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Huckarder hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Zu Kommunisten werden meistens Bürgerkinder und höchst selten Proletenbälger.
Bitte!? Diese These ist völlig haltlos, wenn man sie mal im historischen Kontext betrachtet und auf die alte Arbeiterbewegung bezieht!! Sehr wohl war z. B. die KPD der Weimarer Zeit fest in der Arbeiterschaft verankert, und ungeachtet der Tatsache, dass auch Jungintellektuelle zu ihr fanden, rekrutierte sie ihre jungen Anhänger überwiegend aus der Arbeiterklasse.


Viele heutige Jung"radikale", die sich selbst Kommunisten nennen (oftmals, ohne es zu sein), weil das die "die Spießer" ärgert, kommen zu großen Anteilen aus bürgerlich-akademischen Verhältnissen, da hast du recht, aber wie Peter H. schon sinngemäß schrieb, bei denen ist das ganze Getue nur oftmals "radical chic". Mit den Augen rollen


Und wer hatte denn damals zur Weimarer Zeit unter den deutschen Kommunisten das letzte Wort.
Die Komintern in Moskau.
Und wie viele Proleten hatten dort was zu melden?

Marx war ein Kleinbürger, Engels war ein Burgeouis, Lenin ein Kleinadliger, Trotzky ein Kleinbürger, auch Stalin kam nicht aus dem Proletariat, wie auch Mao nicht.

Nach dem 2. Weltkrieg findest du im deutschsprachigen Raum fast keine Arbeiterkinder unter den Kommunisten.

Was ist also an meiner Behauptung völlig haltlos?

Zitat:
Sie war sogar äusserst kontraproduktiv, da sie die echte, politische Linke stark verdrängte und zudem noch diskreditierte, da "Links" bzw. "radikal Links" in den Augen der Massen bald mit den´68ern gleichgesetzt wurde...


Kontraproduktiv war wohl eher, dass einige GockelInnen wie Dutschke und Meinhof ihren "historisch notwendigen Gedankenschrott" auf eine Jugend draufpappen wollten, und Politjournalisten, die eben nur für so was Rezeptoren hatten, diese Schwätzer als die "Bewegung" wahrnahmen.

Die allermeisten Jugendlichen und Jungerwachsenen der 60er Jahre hatte mit Kommunismus nix am Hut.
Was sie wollten war weniger Steife, mehr Luft und mehr individuelle Freiheit.

Autoritären Kollkektivismus wollte die ganz grosse Mehrheit nie.

Die K-Gruppen waren nur ein pervertiertes Beiboot eines kulturellen Wandels.[/b]



Warum muß ich Dir immer mal wieder recht geben Am Kopf kratzen


Weil es einfach, stimmig und glasklar dagelegt ist.



Grüß Dich alter Pommesfresser, nix für ungut, tut mir Leid wg. damals Küßchen
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vrolijke
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Beitrag(#846397) Verfasst am: 25.10.2007, 20:42    Titel: Re: Falsch. Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Grüß Dich alter Pommesfresser, nix für ungut, tut mir Leid wg. damals Küßchen


Bitte bitte, bin ganz andere Sachen gewöhnt. Außerdem habe ich das als Satire aufgefasst.
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atheist666
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Beitrag(#846403) Verfasst am: 25.10.2007, 20:49    Titel: Re: Falsch. Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Grüß Dich alter Pommesfresser, nix für ungut, tut mir Leid wg. damals Küßchen


Bitte bitte, bin ganz andere Sachen gewöhnt. Außerdem habe ich das als Satire aufgefasst.


Aber jetzt mal zurück zum Thema. Auch wenn ich selber Links bin muß ich Agnost einfach Recht geben. Leute wie Sinowjew z.B. sind maßgeblich mitschuld an solche Hirnrissigkeiten wie der Sozialfaschismusthese.
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Peter H.
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Beitrag(#846414) Verfasst am: 25.10.2007, 21:04    Titel: Re: Falsch. Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Nach dem 2. Weltkrieg findest du im deutschsprachigen Raum fast keine Arbeiterkinder unter den Kommunisten.



Das stimmt einfach nicht! Was war mit Philipp Müller, der ein Proletariersohn in der KPD, von der deutschen Polizei auf einer Kundgebung gegen Wiederaufrüstung, erschossen wurde?
Es gab bis 1956 die KPD, in der recht viele Arbeiter(jugendliche) verankert waren. So etwas wird von der offiziellen Geschichtsschreibung, Journaille, sowie bürgerlichen Politikern gern verschwiegen. "Natürlich" berichten auch die Schulen nicht darüber, daher ist es fast unbekannt, dass ein Teil der Arbeiterjugend in der KPD verwurzelt war!
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Huckarder
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Beitrag(#846546) Verfasst am: 25.10.2007, 23:31    Titel: Re: Falsch. Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


Nach dem 2. Weltkrieg findest du im deutschsprachigen Raum fast keine Arbeiterkinder unter den Kommunisten.



Das stimmt einfach nicht! Was war mit Philipp Müller, der ein Proletariersohn in der KPD, von der deutschen Polizei auf einer Kundgebung gegen Wiederaufrüstung, erschossen wurde?
Es gab bis 1956 die KPD, in der recht viele Arbeiter(jugendliche) verankert waren. So etwas wird von der offiziellen Geschichtsschreibung, Journaille, sowie bürgerlichen Politikern gern verschwiegen. "Natürlich" berichten auch die Schulen nicht darüber, daher ist es fast unbekannt, dass ein Teil der Arbeiterjugend in der KPD verwurzelt war!
Richtig!!
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Huckarder
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Beitrag(#846549) Verfasst am: 25.10.2007, 23:36    Titel: Re: Falsch. Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Und wie viele Proleten hatten dort was zu melden?[/b]
Es geht hier gar nicht primär darum, wer "was zu melden hatte" (und auch in Leitungspositionen fanden sich genug Arbeiter!), sondern um den Massenrückhalt in der Arbeiterklasse, und die soziologische Zusammensetzung linker bzw. sich links nennender Gruppierungen. Und es war sehr wohl so, dass die meisten Mitglieder und Anhänger sowohl der radikalen, als auch der reformistischen Linken vor 1968 Arbeiter bzw. Arbeitnehmer waren.
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