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Gerd Lüdemann über Theologie
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ultramontanist
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Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#844791) Verfasst am: 23.10.2007, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der Lüdemann ist von haus aus ein Evangelikaler.
Seinen Kinderglauben konnte er nicht mit den Erkenntnissen der Unitheologie in Einklang bringen.
So einfach ist das.
Zu spekulieren, dass er die Tricks und Spitzfindigkeiten mit denen die liberalen Theologen glauben und Wissenschaft vereinbaren nicht kennt ist müssig.
Ein echter Evangelikaler hält diese Theologen eh für ungläubig Smilie
Lüdemann ist Evangelikaler geblieben.
Jetzt ist er eben ein ungläubiger Evangelikaler.

Gruss
Ultra
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3059
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#844840) Verfasst am: 23.10.2007, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Das relativ junge Wort evangelikal ist heute ein feststehender Ausdruck für ein in seinem Selbstverständnis auf besondere Weise bibeltreues protestantisches Christentum geworden, ...

Da Lüdemann den Verfassern des Neuen Testaments jede Menge Fehler nachweist, kann er schonmal nicht bibeltreu sein. Was meinst du denn mit Evangelikaler?
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ultramontanist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#845247) Verfasst am: 24.10.2007, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Lüdemann war in seiner Jugend ein besonders Frommer.
siehe auch http://www.sonntagsblatt.de/artikel/1998/18/18-s3.htm

Mein Kinderglaube und der meiner evangelikalen Oma besagt, dass Jesu Auferstehung so real und wahr zu sein hat wie eine aktuelle Meldung in einer Qualtätszeitung.
Wenn die Auferstehung keine historische und biologische Tatsache ist, dann ist sie unwahr.
Die intelektuelle Finten, der Theologen wonach die Auferstehung nix biologisches war aber trotzdem Wahrheit sind für meine Oma und Lüdemann nicht akzeptable Ausreden.
In diesem Sinn ist meine Oma eine gläubige und Lüdemann ein ungläubiger Evangelikaler.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#845252) Verfasst am: 24.10.2007, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

@ ultramontanist: Meinst Du also, dass für Lüdemann nur ein Evangelikaler ein wahrer Christ ist? Und wenn der Evangelikalismus nicht haltbar ist, dann ist konsequenterweise das Christentum nicht haltbar. Stimmt das so?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#845254) Verfasst am: 24.10.2007, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Lüdemann war in seiner Jugend ein besonders Frommer.
siehe auch http://www.sonntagsblatt.de/artikel/1998/18/18-s3.htm

Mein Kinderglaube und der meiner evangelikalen Oma besagt, dass Jesu Auferstehung so real und wahr zu sein hat wie eine aktuelle Meldung in einer Qualtätszeitung.
Wenn die Auferstehung keine historische und biologische Tatsache ist, dann ist sie unwahr.
Die intelektuelle Finten, der Theologen wonach die Auferstehung nix biologisches war aber trotzdem Wahrheit sind für meine Oma und Lüdemann nicht akzeptable Ausreden.
In diesem Sinn ist meine Oma eine gläubige und Lüdemann ein ungläubiger Evangelikaler.


Demnach ist also jeder, der "intelektuelle Finten", man könnte es auch "sophisitische Apologetik übelster Sorte", aufdeckt, ein (un)gläubiger Evangelikaler???

Würdest du nicht auch zustimmen, dass wenn Jesus nicht historisch und biologisch Auferstanden ist, es dann entweder unwahr ist (wurde immerhin mehr als 1800 Jahre so gelehrt) oder, wenn er nur seinen Jüngern irgendwie "menatl erschienen" ist, völlig bedeutungslos (zB wieviele Leute wollen Elvis gesehen haben / wie vielen Leuten ist Elvis erschienen) und nichtssagend???

Und wenn man dann dies ankreidet, ist man ein Evangelikaler??? Gratulation, DAS ist Sophistik von wahrhaft katholizistischem Ausmaß, wie es selbst der Papst nicht besser könnte.
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ultramontanist
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Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#845364) Verfasst am: 24.10.2007, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
@ ultramontanist: Meinst Du also, dass für Lüdemann nur ein Evangelikaler ein wahrer Christ ist? Und wenn der Evangelikalismus nicht haltbar ist, dann ist konsequenterweise das Christentum nicht haltbar. Stimmt das so?


ich vermute schon, dass lüdemann so denkt.

Ich selber neige dazu. Echtes Christentum ist nur mit ganz viel Wunder möglich.
Aber kann ich denen, die ohne Hokuspokus Christ sein wollen ihr Christentum absprechen?
Ich denke das wäre unfair.

Gruss
Ultra
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ultramontanist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#845373) Verfasst am: 24.10.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
(zB wieviele Leute wollen Elvis gesehen haben / wie vielen Leuten ist Elvis erschienen)


natürlich lebt Elvis

Aber glaubt irgendwer, dass der arme Kranke Fettsack noch irgendwo vegetiert?

Der fleischliche Elvis ist ganz unwichtig geworden.
Diejenigen, die behaupten, dass sein Körper noch lebt sind keine wahren Elvisfans. Sie haben das Wesentliche nicht begriffen.
Die Legende lebt.
Biologistische Elvisverehrer haben einen Knall und gehören in die Klapse.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#845594) Verfasst am: 24.10.2007, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Mein Kinderglaube und der meiner evangelikalen Oma besagt, dass Jesu Auferstehung so real und wahr zu sein hat wie eine aktuelle Meldung in einer Qualtätszeitung. [...]
In diesem Sinn ist meine Oma eine gläubige und Lüdemann ein ungläubiger Evangelikaler.

Die Auferstehung von Jesus Christus samt Körper gehört zu den zentralen und unfehlbaren Dogmen der katholischen Kirche. Dazu zählt auch die Auferstehung von Mara, die ebenfalls ihren Körper mitnahm und die zukünftige Auferstehung aller Leichen, sobald Jesus zurückgekehrt ist.

Diese Glaubensinhalte sind keine evangelikale Spezialität, sondern das sind wirklich die zentralen Glaubensfundamente des Christentums.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 24.10.2007, 20:16, insgesamt einmal bearbeitet
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allb
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Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 633

Beitrag(#845604) Verfasst am: 24.10.2007, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
das sind wirklich die zentralen Glaubensfundamente des Christentums.

Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist also unsre Predigt vergeblich, vergeblich auch euer Glaube!


mfg allb
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#845619) Verfasst am: 24.10.2007, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Dazu zählt auch die Auferstehung von Maria


Wars nicht so, dass Maria vielmehr nie körperlich gestorben ist, sondern körperlich in den Himmel aufgefahren ist? So wie Mohammes auch.
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Kival
Profeminist Ghost



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Beiträge: 24071

Beitrag(#845626) Verfasst am: 24.10.2007, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Dazu zählt auch die Auferstehung von Maria, die ebenfalls ihren Körper mitnahm und die zukünftige Auferstehung aller Leichen, sobalt Jesus zurückgekehrt ist.


Allerdings erst seit 1950 Dogma und das einzige mal, wo ein Papst sich auf die Unfehbarkeit berief. Gewiefter Haufen diese Kirche...
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Sokrateer
souverän



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Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#845635) Verfasst am: 24.10.2007, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Allerdings erst seit 1950 Dogma und das einzige mal, wo ein Papst sich auf die Unfehbarkeit berief. Gewiefter Haufen diese Kirche...

Auch die Erhebung der unbefleckten Empfängnis Marias zum Dogma wurde unfehlbar ausgerufen. freakteach

Aber die Kirche hat viele unfehlbare Dogmen, nicht nur die zwei vom Papst ausgesprochenen.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#845641) Verfasst am: 24.10.2007, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Allerdings erst seit 1950 Dogma und das einzige mal, wo ein Papst sich auf die Unfehbarkeit berief. Gewiefter Haufen diese Kirche...

Auch die Erhebung der unbefleckten Empfängnis Marias zum Dogma wurde unfehlbar ausgerufen. freakteach

Aber die Kirche hat viele unfehlbare Dogmen, nicht nur die zwei vom Papst ausgesprochenen.

Aber nur diese 1/2 Dogmen wurden mittels des Dogmas der Unfehlbarkeit des Papstes (ex cathedra) zum Dogma erhoben.freakteach

edit: lateinischer Ausdruck korrigiert Verlegen
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 24.10.2007, 20:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#845646) Verfasst am: 24.10.2007, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Allerdings erst seit 1950 Dogma und das einzige mal, wo ein Papst sich auf die Unfehbarkeit berief. Gewiefter Haufen diese Kirche...

Auch die Erhebung der unbefleckten Empfängnis Marias zum Dogma wurde unfehlbar ausgerufen. freakteach


Da hat der Papst aber nicht sein Recht genutzt, ex cathedra zu sprechen. Das gab es damals nämlich noch nicht, erst 1870 wurde die Unfehlbarkeit des Papsts vom Konzil zum Dogma erhoben. Allerdings kann man sich darüber streiten, ob die Unbeflecktheit trotzdem darunter fällt, da sich ja schon auf die Unfehbarkeit berufen wurde, wenn sie auch erst später dogmatisiert wurde zwinkern.

PS: Die Auferstehung Jesu ist kein definitives Dogma der kath. Kirche.
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ultramontanist
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Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#845988) Verfasst am: 25.10.2007, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Mein Kinderglaube und der meiner evangelikalen Oma besagt, dass Jesu Auferstehung so real und wahr zu sein hat wie eine aktuelle Meldung in einer Qualtätszeitung. [...]
In diesem Sinn ist meine Oma eine gläubige und Lüdemann ein ungläubiger Evangelikaler.

Die Auferstehung von Jesus Christus samt Körper gehört zu den zentralen und unfehlbaren Dogmen der katholischen Kirche. Dazu zählt auch die Auferstehung von Mara, die ebenfalls ihren Körper mitnahm und die zukünftige Auferstehung aller Leichen, sobald Jesus zurückgekehrt ist.

Diese Glaubensinhalte sind keine evangelikale Spezialität, sondern das sind wirklich die zentralen Glaubensfundamente des Christentums.


Die Katholen haben auch das Dogma, dass sich Wein in Blut verwandelt.
Dass diese Umwandlung nicht biologistisch gemeint sein kann merkt der Fromme jeden Sonntag Smilie
Liberale Protestanten halten die biologistische Deutung der Auferstehung für eine Erfindung der Fundis des frühen 20 Jahrhunderts.
Die Fundis behaupten ihr Glaube sei der der frühen Christen.

Wen man sagt Christentum ist nur echt wen gaaaanz viel Aberglaube dabei ist, dann hat diese Position eine Stütze in der Geschichte. Früher gab es anscheinend hauptsächlich abergläubige Christen.
Aber weshalb sollte es deshalb nicht legitim sein eine weniger oder nicht abergläubige christliche Richtung zu begründen?
Man kann doch 100prozentig an die Realität der Auferstehung glauben. Und gleichzeitig Auferstehung (um)definieren.
Etwa so:
Seit ich vom toten Chef geträumt habe fühle ich wieder Mut und Lebenskraft. Deshalb fange ich heute noch an das Christentum zu predigen und den Armen zu helfen....
Auferstehung ist für mich real, sie hatmeine Depression überwunden.
Eine solche Auferstehung hat ja historisch sicherlich stattgefunden.
Man kann den Christen nur vorwerfen ihre Erlebnisse in Worte und Bilder zu kleiden, die sehr anfällig für Aberglauben waren uns sind.

gruss
Ultra
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#846058) Verfasst am: 25.10.2007, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

ultramontanist hat folgendes geschrieben:


Die Katholen haben auch das Dogma, dass sich Wein in Blut verwandelt.
Dass diese Umwandlung nicht biologistisch gemeint sein kann merkt der Fromme jeden Sonntag Smilie
Liberale Protestanten halten die biologistische Deutung der Auferstehung für eine Erfindung der Fundis des frühen 20 Jahrhunderts.
Die Fundis behaupten ihr Glaube sei der der frühen Christen.
Hervorhebung von mir


Zitat:
Im heiligsten Sakrament der Eucharistie ist „wahrhaft, wirklich und substanzhaft der Leib und das Blut zusammen mit der Seele und Gottheit unseres Herrn Jesus Christus und daher der ganze Christus enthalten"
Hervorhebung von mir

http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P47.HTM Nr, 1374

http://de.wikipedia.org/wiki/Abendmahl#Haupttypen hat folgendes geschrieben:
Die römisch-katholische Kirche dogmatisierte die Transsubstantiationslehre im 4. Laterankonzil 1215: Sie glaubt an die Verwandlung der Substanzen von Brot und Wein in den realen Leib und das Blut Jesu Christi durch die vom Priester gesprochenen Wandlungsworte (Konsekration). Diese wird als unblutige Vergegenwärtigung des Opfers Christi durch den Priester verstanden. Weil in der konsekrierten Hostie der ganze (totus) Christus enthalten sei, bedürfe es nicht unbedingt der Austeilung des Kelches an die Gläubigen (Konzil von Konstanz 1414-1418). Dieser bleibt daher im Regelfall dem Priester vorbehalten.


Hatte dazu ein schönes Theologen-Zitat, hab aber das Buch grad nicht zur Hand. Aber es ist ja gerade eines der Wunder der Transsubstantiation, dass sich Wesen und Substanz biologisch und tatsächlich ändern, obwohl sie sich äußerlich nicht ändern.

Ich mein, man kann bei etwas widerlogischem natürlich keine Logik benutzen (nicht ohne Grund gibt es ja die berechtigte Annahme, dass Hokuspokus aus den Wandlungsworten entstand), aber Substanz ist für mich immernoch etwas "biologistisches" oder "materialistisches".
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#846193) Verfasst am: 25.10.2007, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Allerdings erst seit 1950 Dogma und das einzige mal, wo ein Papst sich auf die Unfehbarkeit berief. Gewiefter Haufen diese Kirche...

Auch die Erhebung der unbefleckten Empfängnis Marias zum Dogma wurde unfehlbar ausgerufen. freakteach


Da hat der Papst aber nicht sein Recht genutzt, ex cathedra zu sprechen. Das gab es damals nämlich noch nicht, erst 1870 wurde die Unfehlbarkeit des Papsts vom Konzil zum Dogma erhoben. Allerdings kann man sich darüber streiten, ob die Unbeflecktheit trotzdem darunter fällt, da sich ja schon auf die Unfehbarkeit berufen wurde, wenn sie auch erst später dogmatisiert wurde zwinkern.

Der erste Papst, der ex cathedra sprach, wusste das zu diesem Zeitpunkt eben selber noch nicht.

Kival hat folgendes geschrieben:
PS: Die Auferstehung Jesu ist kein definitives Dogma der kath. Kirche.

Ist es wohl.

Apostolisches Glaubensbekenntnis hat folgendes geschrieben:

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche (/katholische[1]) Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten (wörtlich: des Fleisches)
und das ewige Leben. Amen.

Alles, was hier steht, ist unfehlbar.
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#846210) Verfasst am: 25.10.2007, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Apostolisches Glaubensbekenntnis hat folgendes geschrieben:

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche (/katholische[1]) Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten (wörtlich: des Fleisches)
und das ewige Leben. Amen.

Alles, was hier steht, ist unfehlbar.



Das Glaubensbekenntnis von Nizäa und Konstantinopel

Ich glaube (oder: Wir glauben) an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.

Und an den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott, Licht von Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen
durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tag auferstanden
nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

Und an den Heiligen Geist,
der Herr ist und uns lebendig macht,
der aus dem Vater (und dem Sohn) hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten.
Und an die eine, heilige, katholische (oder: christliche) und apostolische Kirche.
Ich bekenne eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Ich erwarte die Auferstehung der Toten
und das Ende der kommenden Welt.
Amen. ( Das Nicaenum stammt vom Konzil in Nizäa und wurde auf dem Konzil in Konstantinopel überarbeitet. Es ist das einzige Glaubensbekenntnis, das Christen fast aller Konfessionen verbindet.)

Auch 'n hübscher Text... zwinkern muss man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen...
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#846222) Verfasst am: 25.10.2007, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
PS: Die Auferstehung Jesu ist kein definitives Dogma der kath. Kirche.

Ist es wohl.


Nein. Meines Wissens ist das Glaubensbekenntnis ein affirmatives und kein definitives Dogma (das weiß ich aber nicht genau), ich meinte damit auch nur, dass es kein direktes Dogma "Auferstehung" gibt.
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ultramontanist
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Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#846637) Verfasst am: 26.10.2007, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Aber es ist ja gerade eines der Wunder der Transsubstantiation, dass sich Wesen und Substanz biologisch und tatsächlich ändern, obwohl sie sich äußerlich nicht ändern.

Ich mein, man kann bei etwas widerlogischem natürlich keine Logik benutzen (nicht ohne Grund gibt es ja die berechtigte Annahme, dass Hokuspokus aus den Wandlungsworten entstand), aber Substanz ist für mich immernoch etwas "biologistisches" oder "materialistisches".


Die Biologie hat ja keinerlei Möglichkeit die Verwandlung zu erkennen oder zu beschreiben.
Deshalb kann man der Kirche keinen Biologismus vorwerfen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#846639) Verfasst am: 26.10.2007, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
PS: Die Auferstehung Jesu ist kein definitives Dogma der kath. Kirche.

Ist es wohl.


Nein. Meines Wissens ist das Glaubensbekenntnis ein affirmatives und kein definitives Dogma (das weiß ich aber nicht genau), ich meinte damit auch nur, dass es kein direktes Dogma "Auferstehung" gibt.

Im Glaubensbekenntnis von Nicäa steht die Auferstehung auch drin. Und das wurde in einem der Konzile von Nicäa herausgegeben. Unfehlbarer wird es nicht mehr in der katholischen Kirche.
Das ist nicht nur bloße Lehrmeinung, so wie das etwa das Limbus Infantium.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#846658) Verfasst am: 26.10.2007, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

ultramontanist hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Aber es ist ja gerade eines der Wunder der Transsubstantiation, dass sich Wesen und Substanz biologisch und tatsächlich ändern, obwohl sie sich äußerlich nicht ändern.

Ich mein, man kann bei etwas widerlogischem natürlich keine Logik benutzen (nicht ohne Grund gibt es ja die berechtigte Annahme, dass Hokuspokus aus den Wandlungsworten entstand), aber Substanz ist für mich immernoch etwas "biologistisches" oder "materialistisches".


Die Biologie hat ja keinerlei Möglichkeit die Verwandlung zu erkennen oder zu beschreiben.
Deshalb kann man der Kirche keinen Biologismus vorwerfen.



Was ist für dich "Biologismus", bevor wir an der Sache vorbeistreiten.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#846687) Verfasst am: 26.10.2007, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
PS: Die Auferstehung Jesu ist kein definitives Dogma der kath. Kirche.

Ist es wohl.


Nein. Meines Wissens ist das Glaubensbekenntnis ein affirmatives und kein definitives Dogma (das weiß ich aber nicht genau), ich meinte damit auch nur, dass es kein direktes Dogma "Auferstehung" gibt.

Im Glaubensbekenntnis von Nicäa steht die Auferstehung auch drin. Und das wurde in einem der Konzile von Nicäa herausgegeben. Unfehlbarer wird es nicht mehr in der katholischen Kirche.
Das ist nicht nur bloße Lehrmeinung, so wie das etwa das Limbus Infantium.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bekenntnis_von_Nic%C3%A4a

Es treffen sich 2000 Teilnehmer, darunter 318 Bischöfe, und was dabei rauskam war u.a.:

Zitat:
Wir glauben an einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.

Und an den einen Herrn Jesus Christus,
den Sohn Gottes,
der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, das heißt: aus dem Wesen des Vaters (homoousios tou patri),
Gott aus Gott, Licht aus Licht,
wahrer Gott aus wahrem Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;

durch den alles geworden ist, was im Himmel und was auf Erden ist;
der für uns Menschen und wegen unseres Heils herabgestiegen und Fleisch geworden ist,
Mensch geworden ist,
gelitten hat und am dritten Tage auferstanden ist,
aufgestiegen ist zum Himmel,
kommen wird um die Lebenden und die Toten zu richten;

Und an den Heiligen Geist.


(Das fettgedruckte ist besonders noc )

Und fortan verharrte die Welt fast gänzlich in religiösem Wahn und Stillstand. Nein
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#846833) Verfasst am: 26.10.2007, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Das ist nicht nur bloße Lehrmeinung, so wie das etwa das Limbus Infantium.


zwinkern Ich habe nicht gemeint, dass die auferstehung nicht von zentraler Bedeutung im Christentum ist. zwinkern
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Beiträge: 278

Beitrag(#847498) Verfasst am: 27.10.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:


Was ist für dich "Biologismus", bevor wir an der Sache vorbeistreiten.



Zitat:

Wikipedia : Mit dem Begriff Biologismus werden alle philosophischen und weltanschaulichen Konzeptionen bezeichnet, die die Wirklichkeit, insbesondere menschliche Verhaltensweisen oder gesellschaftliche Zusammenhänge, vordringlich unter Zuhilfenahme biologischer Gesetzmäßigkeiten zu erklären versuchen oder eine entsprechende Ausgestaltung gesellschaftlicher Verhältnisse anstreben.


Für mich gibts keinen Biologismus ohn die Anwendung von biologischen Methoden oder Theorien.
Aber die Kirche hat nie versucht den Unterschied zwischen "umgewandelten" und normalen Hostien im Tierversuch zu demonstrieren
Smilie
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CoS
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Beitrag(#848033) Verfasst am: 28.10.2007, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Weil es bei der Theologie darum geht, den jeweiligen Glauben aus der Innenperspektive zu untersuchen und darzustellen. Wer diese Innenperspektive gar nicht teilt, kann deswegen einen religionswissenschaftlichen Vortrag halten, meinethalben auch über frühchristliche Literatur, aber keinen theologischen, bei dem es auch um die Bedeutung dieser Literatur für den heutigen christlichen Glauben geht. Da ist schon eigene Betroffenheit gefragt.

Wenn Theologie Wissenschaft WÄRE, dann wäre sie unabhängig vom persönlichen Weltbild des Wissenschaftlers.

Das ist ungefährt so als würde man jemandem das Physik-Studium verwehren, weil er Einstein nicht als Gott akzeptieren will...

Bei der Theologie geht es doch nur darum, dass christlich ideologisch gefärbte lernen andere christlich ideologisch färben zu können - denn wozu bräuchte man Exgese, Bibelerkenntnisse und theologische Argumente sonst? Wenn alle Atheisten wären und die Bibel für ein Märchenbuch wie jedes andere halten würden, würde es keine Sau interessieren was da irgendein Theologe dazu sagt!
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#848201) Verfasst am: 28.10.2007, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Wenn Theologie Wissenschaft WÄRE, dann wäre sie unabhängig vom persönlichen Weltbild des Wissenschaftlers.

Ob man die Veranstaltung nun Wissenschaft nennt oder nicht, ist mir an dieser Stelle herzlich schnurz; kann man sich lang drüber streiten. Der Zugang aus der Innenperspektive ist aber nun mal der spezifische Zugang der Theologie, er ist durch den Zugang "von außen" der Religionswissenschaft nicht zu ersetzen (auch wenn das Gespräch zwischen beidem natürlich notwendig und fruchtbar für beide Seiten ist).
CoS hat folgendes geschrieben:
Wenn alle Atheisten wären und die Bibel für ein Märchenbuch wie jedes andere halten würden, würde es keine Sau interessieren was da irgendein Theologe dazu sagt!

Es sind aber nicht alle Atheisten, und es gibt Leute, die sich dafür interessieren. Schulterzucken
Wären alle Vegetarier, würde sich auch keiner dafür interessieren, ob's Schweinezüchter gibt.

Übrigens finde ich die implizite Abwertung von Märchen nicht ok.
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Tapuak
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Beitrag(#848297) Verfasst am: 28.10.2007, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Der Zugang aus der Innenperspektive ist aber nun mal der spezifische Zugang der Theologie, er ist durch den Zugang "von außen" der Religionswissenschaft nicht zu ersetzen (auch wenn das Gespräch zwischen beidem natürlich notwendig und fruchtbar für beide Seiten ist).

Welche Ergebnisse hat dieser "spezifische Zugang" denn in den letzten Jahren hervorgebracht, die nicht auch durch religionswissenschaftliche Forschung hätten erreicht werden können?
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CoS
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Beitrag(#848314) Verfasst am: 28.10.2007, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wären alle Vegetarier, würde sich auch keiner dafür interessieren, ob's Schweinezüchter gibt.

Nur gibt es auch keinen Schweinezüchter der weltanschaulichen Unterricht für Schweinezüchter nimmt, die Schweinezucht als einzige Wahrheit deklariert und lernt über das Buch der Fleischfresser zu argumentieren.

Es gibt derzeit in Deutschland mehr Atheisten, aber dennoch hab ich noch nie von einem Studienfach für atheistische Weltanschauung gelesen, dass dann auch noch irgeneinen wissenschaftlichen Wert hätte...

Wenn Theologie irgeneinen Sinn hätte, warum gibt es dann nicht gleichwertig zum Studienfach der christlichen Theologie auch zum beispiel germanische Theologie, oder Theologie für Pastafari?
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Tapuak
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Beitrag(#848336) Verfasst am: 28.10.2007, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Wenn Theologie irgeneinen Sinn hätte, warum gibt es dann nicht gleichwertig zum Studienfach der christlichen Theologie auch zum beispiel germanische Theologie, oder Theologie für Pastafari?

Die Frage ist für mich eher, warum man das Modell von zwei separaten Fächern, die ihren Gegenstand jeweils "von außen" und "von innen" betrachten (Religionswissenschaft und Theologie) nicht auf andere Bereiche überträgt, wenn es so erfolgreich ist. So könnte es zusätzliche Studiengänge geben, in denen Politikwissenschaft nur von Politikern, Wirtschaftswissenschaft nur von Unternehmern, Astronomie nur von Raumfahrern und Agrarwissenschaft nur von Bauern unterrichtet wird. Da könnte dann das echte Insiderwissen weitergegeben werden. Mit den Augen rollen
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