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Wer kann ein atheismusfeindliches Hitlerzitat überprüfen?

 
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#815347) Verfasst am: 11.09.2007, 12:18    Titel: Wer kann ein atheismusfeindliches Hitlerzitat überprüfen? Antworten mit Zitat

Richard Dawkins zitiert in seinem Buch Hitler in einer Rede in der er stolz von seinem Kampf gegen den Atheismus spricht.

Zitat:
We were convinced that the people need and require this faith. We have therefore undertaken the fight against the atheistic movement, and that not merely with a few theoretical declarations: we have stamped it out.


Leider verweist Dawkins als Quelle nur auf irgendeine Webseite.

(Das ist das erste, was mir wirklich unangenehm an seinem Buch auffällt, nicht die oberflächliche Kritik derjenigen, die sein Buch weder gelesen, noch verstanden haben. Ein Zitat Jefferson-Zitat in Dawkins Buch ist falsch, bzw. es handelt sich um eine Vereinigung aus mehreren authentischen Teilzitaten.)

Man muss also vorsichtig sein, bei Dawkins` Zitaten.

Die verlinkte Webseite nennt als (Sekundär)Quelle:
Zitat:
Both of these quotes are from Norman H. Baynes, ed. The Speeches of Adolf Hitler, April 1922-August 1939, Vol. 1 of 2, Oxford University Press, 1942, cited in an Internet article by Doug Krueger.

Der besagte Artikel von Doug Krueger ist dieser:
http://www.straightdope.com/mailbag/mhitlerchristian.html
Darin wird der 24 Oktober 1933 als Datum genannt.

(Auch interessant. Könnte zu anderen ähnlichen Zitaten führen:
http://www.infidels.org/library/historical/unknown/hitler.html)

Hier wird auch etwas von einer Ministerratssitzung vom 24. Oktober 1933 zitiert, wo es offenbar um das Konkordat in Bayern ging.
http://www.umanitoba.ca/colleges/st_pauls/ccha/Back%20Issues/CCHA1967/Cahill.html

Also ist anzunehmen, dass in derselben Sitzung auch über Atheismus gesprochen wurde. Das Protokoll dieser Sitzung müsste doch für einen von euch Deutschen aufzutreiben sein.
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René Fries
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 1
Wohnort: Geraardsbergen, Belgien

Beitrag(#816339) Verfasst am: 12.09.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Piste bei Hannah Arendt, "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft", Piper Neuauflage 2/2005, S. 826, Fussnote 13: "Theoretisch entsprach er (i.e. der Zustand) Hitlers Diktum, ’dass der totale Staat keinen Unterschied kennen darf zwischen Recht und Moral’. (Dies war die 'Mahnung' des Führers an die Juristen im Jahre 1933, zitiert bei Hans Frank, 'Nationalsozialistische Leitsätze für ein neues Strafrecht', Zweiter Teil, 1936, S. 8 )".
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#816345) Verfasst am: 12.09.2007, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

In der ersten Rundfunkansprache nach der Machtergreifung flehte er Gottes Segen für Aufbauwerk des neuen Staates herbei. Einige Tage später, am 10. Februar verwendete er seine eigene Interpretation des Vaterunser:
"Es ist der schwerste Entschluss meines eigenen Lebens gewesen. Ich habe ihn gewagt, weil ich glaubte, dass es sein muss. Ich habe ihn gewagt, weil ich überzeugt bin, dass nun nicht mehr länger gezögert werden darf. Ich habe es gewagt, weil ich der Überzeugung bin, dass endlich unser Volk doch wieder zur Besinnung kommen wird. Und dass, wenn es auch heute uns ungerecht beurteilt und wenn Millionen uns verfluchen mögen, einmal die Stunde kommt, da sie doch hinter uns marschieren werden, da sie einsehen werden: Sie haben wirklich nur das Beste gewollt, und wenn es schwer war, kein anderes Ziel im Auge gehabt, als dem zu dienen, was uns das Höchste auf Erden ist. Denn ich kann mich nicht lossagen von dem Glauben an mein Volk, kann mich nicht lossagen von der Überzeugung, dass diese Nation wieder einst auferstehen wird, kann mich nicht entfernen von der Liebe zu diesem, meinem Volk, und hege felsenfest die Überzeugung, dass eben doch dann einmal die Stunde kommt, in der die Millionen, die uns heute verfluchen, hinter uns stehen und mit uns begrüßen werden dann das gemeinsam geschaffene, mühsam erkämpfte, bitter erworbene neue Deutsche Reich der Größe und der Ehre und der Kraft und der Herrlichkeit und der Gerechtigkeit. - Amen! "



Am 23. März wurde Hitler konkreter. In seiner Regierungserklärung vor der Abstimmung des Reichtags über das Reichsermächtigungsgesetz lobte er die Werte der Kirchen und versprach sie auch zukünftig in seinen Staat miteinzubeziehen. Immerhin ging es Hitler darum auch die Stimmen der Zentrumspartei zu erhalten, ohne die der parlamentarische Beschluss zur Errichtung der Diktatur nicht möglich gewesen wäre. Damals verkündete der Führer folgendes:
"Gleichlaufend mit dieser politischen Entgiftung unseres öffentlichen Lebens wird die Reichsregierung eine durchgreifende moralische Sanierung des Volkskörpers vornehmen. Das gesamte Erziehungswesen, Theater, Film, Literatur, Presse, Rundfunk, sie werden alle Mittel zu diesem Zweck sein und demgemäß gewürdigt. [...] Dieser Entschluß verpflichtet zur dankbaren Bewunderung unserer großen Vergangenheit. Auf allen Gebieten unseres geschichtlichen und kulturellen Lebens muß die Brücke von dieser Vergangenheit zur Zukunft geschlagen werden. Die Ehrfurcht vor den großen Männern muß der deutschen Jugend wieder als heiliges Vermächtnis eingeprägt werden. Indem die Regierung entschlossen ist, die politische und moralische Entgiftung unseres öffentlichen Lebens vorzunehmen, schafft und sichert sie die Voraussetzungen für eine wirklich tiefe Einkehr religiösen Lebens.
Die Vorteile personal-politischer Art, die sich aus Kompromissen mit atheistischen Organisationen ergeben mögen, wiegen nicht annähernd die Folgen auf, die in der Zerstörung allgemeiner sittlicher Grundwerte sichtbar werden.
Die nationale Regierung sieht in den beiden christlichen Konfessionen die wichtigsten Faktoren zur Erhaltung unseres Volkstums. Sie wird die zwischen ihnen und den Ländern abgeschlossenen Verträge respektieren.
Ihre Rechte sollen nicht angetastet werden. Sie erwartet aber und hofft, daß die Arbeit an der nationalen und sittlichen Erneuerung unseres Volkes, die sich die Regierung zur Aufgabe gestellt hat, umgekehrt die gleiche Würdigung erfährt. Sie wird allen anderen Konfessionen in objektiver Gerechtigkeit gegenübertreten. Sie kann aber nicht dulden, daß die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession oder einer bestimmten Rasse eine Entbindung von allgemeinen gesetzlichen Verpflichtungen sein könnte oder gar ein Freibrief für straflose Begehung oder Tolerierung von Verbrechen. Die Sorge der Regierung gilt dem aufrichtigen Zusammenleben zwischen Kirche und Staat; der Kampf gegen eine materialistische Weltanschauung, für eine wirkliche Volksgemeinschaft dient ebenso den Interessen der deutschen Nation wie dem Wohl unseres christlichen Glaubens.
Ebenso legt die Reichsregierung, die im Christentum die unerschütterlichen Fundamente der Moral und Sittlichkeit des Volkes sieht, größten Wert auf freundschaftliche Beziehungen zum Heiligen Stuhl und sucht sie auszugestalten. "


Von Hitler selbst stammen folgende Sätze, die er am 27. Juni 1937 in Würzburg sprach:

„Wir deutsche Nationalsozialisten glauben auf dieser Erde außer an unseren Herrgott im Himmel zunächst an unser deutsches Volk. Wir handeln gehorsam dem Willen des Allmächtigen. So schwach der einzelne Mensch in seinem ganzen Wesen und Handeln am Ende doch ist gegenüber der allmächtigen Vorsehung und ihrem willen, so unermesslich stark wird er in dem Augenblick, in dem er im Sinne der Vorsehung handelt! Dann strömt auf ihn jene Kraft hernieder, die alle großen Erscheinungen der Welt ausgezeichnet hat. Und wenn ich auf die fünf Jahre, die hinter uns liegen, zurückblicke, dann darf ich doch sagen, das ist nicht Menschenwerk allein gewesen. Wenn uns nicht die Vorsehung geleitet hätte, würde ich diese schwindelnden Wege oft nicht gefunden haben... So sind wir Nationalsozialisten auch im tiefsten Herzen gläubig.“ (zit. von Friedrich Heer: Der Glaube des Adolf Hitler, Esslingen 1968, S. 245)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#816353) Verfasst am: 12.09.2007, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hitler hielt am 26. Juli 1944 eine Rede, wo er folgendes sagte:

“Oft kommt es mir so vor, als wenn wir Deutschen durch alle Prüfungen des Teufels hindurch müssen, bis wir unseren Endsieg errungen haben! Ich bin ein frommer Mensch und glaube, dass derjenige, der den Naturgesetzen, die ein Gott geschaffen hat, entsprechend tapfer kämpft und nie kapituliert, sondern sich immer wieder aufrafft und immer wieder vorwärts geht, dass der dann auch von dem Gesetzgeber nicht im Stich gelassen wird, sondern am Ende doch noch den Segen der Vorsehung bekommt. Denn das ist allen großen Geistern auf dieser Erde zuteil geworden.” (Zitat aus dem Buch “Abschied von der Bibel” von Norbert Rohde aus dem Jahr 2004, Seite 9-10)
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Waldorf
Rassiger Nutzer



Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 231
Wohnort: Daheim

Beitrag(#817771) Verfasst am: 14.09.2007, 13:55    Titel: "Monologe im Führerhauptquatier" Antworten mit Zitat

Führerhauptquatier 11./12. Juli 1941 H/Fu.
"Wir werden allenfalls die Gesetze kennenlernen, nach denen sich das Leben der Naturwesenheiten bestimmt; wenn es hoch kommt werden wir unserem Dasein das Wissen um die Naturgesetze nutzbar machen können; aber was in dem Gesetz waltet, erfahren wir nicht.
Das versteht sich von selbst: Unser Standort erlaubt uns nicht, in andere Ebenen hineinzusehen. Dafür hat der Mensch den wunderschönen Begriff von der Allmacht gefunden, deren Walten er verehrt.
Zum Atheismus wollen wir nicht erziehen. [...]
Wenn einer sagt: Der Mensch braucht eine Stätte, bei der er Trost und Hilfe sucht in der Not, - ich glaube das nicht! Dass die Menschheit diese Wege geht, ist eine Sache der Tradition und der Gewöhnung.
Das lehrt uns die bolschewistische Front: sie kennen keinen Gott und doch verstehen sie zu sterben. Wenn der Nationalsozialismus längere Zeit geherrscht hat, wird man sich etwas anderes gar nicht mehr denken können. Auf die Dauer vermögen Nationalsozialismus und Kirche nicht nebeneinander zu bestehen."

Führerhauptquatier 14. 10. 1941, mittags. Gast: Reichsführer-SS H. Himmler. H/Fu.
"Ich sage mir, dass, auf die Dauer gesehen, alles, was der Staat durch das Paktieren mit der Kirche erreicht, doch nur eine vorübergehende Erleichterung ist, da früher oder später das exakte Wissen eine solche Sache als schädlich enthüllt. Der Staat würde seine Existenz auf einer Basis aufbauen, die eines Tages zusammenbricht. Der gebildete Mensch steht immer in Ehrfurcht vor der Schöpfung, die er nicht enträtseln kann, deren Grösse er aber empfindet; der Ungebildete hingegen ist in der Gefahr, zum Atheismus, das ist zum Vertiertsein, überzuspringen, wenn er sieht, dass der Staat sich aus Zweckmässigkeitsgründen auf dem Gebiet der Kirche einer Lehre bedient hat, die falsch ist, während er sein Wirken im Übrigen auf reine Wissenschaft gründet!
Deshalb habe ich die Partei immer vom Kirchlichen freigehalten. Ich hätte riskieren müssen, dass meine katholischen und protestantischen Anhänger sich mit Weihwasserkessel und Bibel gegeneinander erheben und sich unversehens die Köpfe einschlagen! Mit dem 'Gottesdienst' dieser Kirchen haben wir deshalb nie etwas zu tun gehabt. [...]
Ich halte es deshalb nicht für richtig, sich jetzt in einen Kampf mit der Kirche zu stürzen. Am besten, man lässt das Christentum langsam verklingen; ein langsames Ausklingen hat auch etwas Versöhnendes in sich: Das Dogma des Christentums zerbricht vor der Wissenschaft."

Zitate aus: Jochmann, Werner (Hrsg.): Adolf Hitler - Monologe im Führerhauptquatier 1941 - 1944. Die Aufzeichnungen Heinrich Heims.
Bindlach: Gondrom Verlag, 1988 (ISBN 3-8112-0584-6).


Persönliche Anmerkung: Mir scheint es geraten, falls möglich, unbedingt die sorgfältige Einführung des Herausgebers zu lesen. Dort wird u.A. ausführlich, zu den Umständen unter denen die "Monologe" entstanden, Stellung bezogen, und auf manche Fragwürdigkeit derselben hingewiesen.
_________________


Etliche Leute wollen Gott mit den Augen ansehen, als ihn eine Kuh ansieht, und wollen Gott lieb haben, als ihn eine Kuh lieb hat.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#847681) Verfasst am: 27.10.2007, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

http://mihr.mi.ohost.de/zitate.txt
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Huckarder
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Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#847798) Verfasst am: 27.10.2007, 22:08    Titel: Re: Wer kann ein atheismusfeindliches Hitlerzitat überprüfen? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Richard Dawkins zitiert in seinem Buch Hitler in einer Rede in der er stolz von seinem Kampf gegen den Atheismus spricht.

Zitat:
We were convinced that the people need and require this faith. We have therefore undertaken the fight against the atheistic movement, and that not merely with a few theoretical declarations: we have stamped it out.


Leider verweist Dawkins als Quelle nur auf irgendeine Webseite.

(Das ist das erste, was mir wirklich unangenehm an seinem Buch auffällt, nicht die oberflächliche Kritik derjenigen, die sein Buch weder gelesen, noch verstanden haben. Ein Zitat Jefferson-Zitat in Dawkins Buch ist falsch, bzw. es handelt sich um eine Vereinigung aus mehreren authentischen Teilzitaten.)

Man muss also vorsichtig sein, bei Dawkins` Zitaten.

Die verlinkte Webseite nennt als (Sekundär)Quelle:
Zitat:
Both of these quotes are from Norman H. Baynes, ed. The Speeches of Adolf Hitler, April 1922-August 1939, Vol. 1 of 2, Oxford University Press, 1942, cited in an Internet article by Doug Krueger.

Der besagte Artikel von Doug Krueger ist dieser:
http://www.straightdope.com/mailbag/mhitlerchristian.html
Darin wird der 24 Oktober 1933 als Datum genannt.

(Auch interessant. Könnte zu anderen ähnlichen Zitaten führen:
http://www.infidels.org/library/historical/unknown/hitler.html)

Hier wird auch etwas von einer Ministerratssitzung vom 24. Oktober 1933 zitiert, wo es offenbar um das Konkordat in Bayern ging.
http://www.umanitoba.ca/colleges/st_pauls/ccha/Back%20Issues/CCHA1967/Cahill.html

Also ist anzunehmen, dass in derselben Sitzung auch über Atheismus gesprochen wurde. Das Protokoll dieser Sitzung müsste doch für einen von euch Deutschen aufzutreiben sein.
Gut, die unangenehme Wahrheit ist natürlich, dass Hitler absolut kirchenfeindlich war...in seinen "Tischgesprächen" finden sich viele radikal kirchen- und auch religionsfeindliche Aussagen, die mit besonderer Vehemnz gegen den spanischen Klerus und Franco gerichtet sind...
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#847804) Verfasst am: 27.10.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kirchenfeindlich war er allemal, religionsfeindlich vielleicht auch - darüber kann ich nicht urteilen - doch an einen Gott glaubte er.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#848922) Verfasst am: 29.10.2007, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
http://mihr.mi.ohost.de/zitate.txt



Wer will das Kauderwelsch lesen?

Mit Strg F findet sich atheismus 3 mal…
_________________
Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#848933) Verfasst am: 29.10.2007, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
http://mihr.mi.ohost.de/zitate.txt



Wer will das Kauderwelsch lesen?

Mit Strg F findet sich atheismus 3 mal…
Ich finds 5 mal zwinkern
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#848935) Verfasst am: 29.10.2007, 19:52    Titel: Re: Wer kann ein atheismusfeindliches Hitlerzitat überprüfen? Antworten mit Zitat

Huckarder hat folgendes geschrieben:
Gut, die unangenehme Wahrheit ist natürlich, dass Hitler absolut kirchenfeindlich war...in seinen "Tischgesprächen" finden sich viele radikal kirchen- und auch religionsfeindliche Aussagen, die mit besonderer Vehemnz gegen den spanischen Klerus und Franco gerichtet sind...


Ich denke er war als wahnhafte Autorität mit messianischer Selbsteinschätzung vor allem gegen jede Autorität die sich über ihn stellen wollte. Kirchefeindlich - sehe ich nicht so, er hat die Kirche vielmehr bewundert und deren Macht gefürchtet. Auch das Reichskonkordat spricht nicht gerade für eine Einstellung die sich aus Überzeugung gegen die Kirche wendet.
_________________
.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#848936) Verfasst am: 29.10.2007, 19:54    Titel: Re: Wer kann ein atheismusfeindliches Hitlerzitat überprüfen? Antworten mit Zitat

Huckarder hat folgendes geschrieben:
Gut, die unangenehme Wahrheit ist natürlich, dass Hitler absolut kirchenfeindlich war...in seinen "Tischgesprächen" finden sich viele radikal kirchen- und auch religionsfeindliche Aussagen, die mit besonderer Vehemnz gegen den spanischen Klerus und Franco gerichtet sind...
Aber das macht ihn noch lange nicht zum Atheisten.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#848944) Verfasst am: 29.10.2007, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Also gut, für dich nochmal alle atheismusfeindlichen Zitate:

Zitat:
Hitler 1924 in "Mein Kampf" Seite 294:

Am ärgsten sind jedoch die Verwüstungen, die durch den Mißbrauch der religiösen Überzeugung zu
politischen Zwecken hervorgerufen werden. Man kann wirklich gar nicht scharf genug gegen jene
elenden Schieber auftreten, die in der Religion ein Mittel sehen wollen, das ihnen politische,
besser geschäftliche Dienste zu leisten habe. Diese frechen Lügenmäuler schreien freilich mit
Stentorstimme, damit es ja die anderen Sünder hören können, ihr Glaubensbekenntnis in alle Welt
hinaus, allein nicht, um dafür, wenn nötig, auch zu sterben, sondern um besser leben zu können.
Für eine einzige politische Schiebung von entsprechendem Werte ist ihnen der Sinn eines ganzen
Glaubens feil; für zehn Parlamentsmandate verbinden sie sich mit den marxistischen Todfeinden
jeder Religion – und für einen Ministerstuhl gingen sie wohl auch die Ehe mit dem Teufel ein,
sofern diesen nicht noch ein Rest von Anstand verscheuchen würde.

Zitat:
Hitler im Völkischen Beobachter am 26. Februar 1925:

Ich bin mir vollständig klar über die Möglichkeit des Beginnes eines solchen Kampfes, aber ich bezweifle,
ob die darin sich betätigenden Herren sich auch klar über das wahrscheinliche Ende sind. Es wird jedenfalls
meine Aufgabe sein, dafür zu sorgen, daß sich in der neu erweckten NSDAP die Angehörigen beider Konfessionen
friedlich nebeneinander zu leben vermögen, um im gemeinsamen Kampfe gegen die Macht zu stehen, die der
Todfeind jedes wahrhaftigen Christentums ist, gleichgültig welcher Konfession. [...] Und so darf auch heute
der Kampf gegen das Zentrum nicht geführt werden deshalb, weil es vorgibt "christlich" oder gar "katholisch
zu sein, sondern ausschließlich deshalb, weil eine Partei, die sich mit dem atheistischen Marxismus verbündet
zur Bedrückung des eigenen Volkes, weder christlich noch katholisch ist.

Zitat:
Hitler im Völkischen Beobachter am 22. Februar 1929 über die Lateranverträge:

Denn wenn die Kirche heute mit dem faschistischen Italien zu einer Verständigung kommt, die mit dem
liberaldemokratischen undenkbar gewesen wäre, dann ist damit unzweifelhaft bewiesen, daß die faschistische
Gedankenwelt mit dem Christentum näher verwandt ist, als die jüdischliberale, oder gar atheistisch-marxistische.

Zitat:
Hitler am 1. Januar 1932:

Heute steht dem Bolschewismus und seinen marxistisch-zentrümlich-demokratischen Hilfskräften eine gewaltige
Front des erwachenden Deutschlands gegenüber! Wenn nicht Zentrum und mittleres Bürgertum aus ihrer inneren
Wesensverwandtschaft heraus mit dem Marxismus paktieren würden, gäbe es schon heute kein rotes antichristliches
Deutschland mehr.
Zitat:
Hitler am 15. Februar 1933:

Heute sagen sie[Dr. Bolz], das Christentum sei in Gefahr, der katholische Glaube bedroht. Darauf habe ich zu erwidern:
Zunächst stehen heute an der Spitze Deutschlands Christen und keine internationalen Atheisten. Ich rede nicht vom
Christentum, sondern ich bekenne, daß ich mich auch niemals verbinden werde mit solchen Parteien, die das Christentum
zerstören wollen. Vierzehn Jahre sind sie mit dem Atheismus Arm in Arm gegangen. Dem Christentum ist niemals größerer
Abbruch getan worden, als in der Zeit, da diese christlichen Parteien mit den Gottesleugnern in einer Regierung saßen.
Das ganze Kulturleben Deutschlands ist in dieser Zeit zerrüttet und verseucht worden.
Zitat:
Hitler 14. Oktober 1933:

Seit acht Monaten führen wir einen heroischen Kampf gegen die kommunistische Bedrohung unseres Volkes, die Verrottung
unserer Kultur, Zersetzung unserer Kunst und Vergiftung unserer öffentlichen Moral. Der Leugnung von Gott, der
Beschimpfung der Religion haben wir ein Ende gesetzt.

Zitat:
Hitler am 24. Oktober 1933 im Sportpalast:

Und nicht minder haben wir aufgenommen den Kampf gegen die Zersetzung unserer Religion. Ohne daß wird uns irgendeiner
Konfession verpflichteten, haben wir doch wieder dem Glauben die Vorraussetzung gegeben, weil wir der Überzeugung
waren, daß das Volk diesen Glauben benötigt und braucht. Wir haben daher den Kampf gegen die Gottlosenbewegung nicht
mit ein paar theoretischen Erklärungen aufgenommen, wir haben sie ausgerottet.
Zitat:
Hitler am 26. August 1934 auf der Saarkundgebung:

Kein Eingriff in die Lehre und Bekenntnisfreiheit der Konfessionen hat stattgefunden oder wird jemals stattfinden.
Im Gegenteil, der Staat beschützt ihre Religion, aber immerunter der Voraussetzung, dass sie nicht benutzt wird als
Deckmantel für politische Zwecke. Es konnte einmal eine Zeit geben, da auch kirchlich eingestellte Parteien notwendig
waren. In jener Zeit war der Liberalismus antikirchlich,der Marxismus antireligiös. Diese Zeit ist heute vorbei.Der
Nationalsozialismus ist weder antikirchlich noch antireligiös, sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines
wirklichen Christentums. Und wir wollen nichtsanderes als loyal sein. Ich weiss, dass es Tausende und Zehntausende
von Priestern gibt, die die Versöhnung mit dem heutigen Staat nicht nur gefunden haben, sondern die freudig an ihm
mitarbeiten. Und ich bin der Überzeugung, dass diese Zusammenarbeit eine immer engereund innigere werden wird. Wo
können die Interessen mehr zusammengehen als in unserem Kampfe gegen die Verfallserscheinungen einer heutigen Welt,
in unserem Kampf gegenden Kulturbolschewismus, gegen die Gottlosenbewegung, gegen das Verbrechertum, für die soziale
Gemeinschaftsauflassung, für die Überwindung von Klassenkampf und Klassenhass, von Bürgerkrieg und Unruhe, Streit und
Hader ? Das sind nicht antichristliche, sondern das sind christliche Prinzipien, und ich glaube, wenn wir dieses
Prinzip nicht verfolgen würden, dann hätten wir auch nicht die Erfolge für uns, denn das Ergebnis unseres politischen
Kampfes ist doch sicherlich kein von Gott ungesegnetes.
Zitat:
Hitler Zu Kardinal Faulhaber 1936 auf dem Berghof:

Ohne Gottesglauben können die Menschen nicht sein. Der Soldat, der drei und vier Tage im Trommelfeuer liegt;
braucht einen religiösen Halt. Gottlosigkeit ist Leerheit.
Zitat:
Hitler in der Nacht 11./12.Juni 1941:

Ich glaube, wer mit offenen Augen in die Natur schaut, wird der frömmste Mensch; nicht im Sinne von Kirchenfrömmigkeit,
sondern in der Art der inneren Selbstbesinnung. Am Ende des vorigen Jahrhunderts hat, verleitet durch die Fortschritte
von Naturwissenschaft und Technik, der Liberalismus verkündet, der Mensch beherrsche die Natur, bald werde er im
Luftraum herrschen usw. Dabei braucht aber nur ein Orkan zu kommen und alles fliegt zusammen wie ein Kartenahsu.
Wir werden allenfalls die Gesetze kennenlernen, nach denen sich das Leben der Naturwesenheiten bestimmt; wenn es
hoch kommt, werden wir unserem Dasein das Wissen um das Naturgesetz nutzbar machen können; aber warum das Gesetz
waltet erfahren wir nicht. Das versteht sich von selbst: Unser Standort erlaubt uns nicht, in andere Ebenen hineinzusehen.
Dafür hat der Mensch den wunderschönen Begriff von der Allmacht gefunden, deren Walten er verehrt. Zum Atheismus wollen
wir nicht erziehen. In jedem Menschen lebt das Ahnungsvermögen, was das Walten dessen angeht, das man Gott nennt.
Zitat:
Hitler am 14. Oktober 1941 zu Himmler:

Der gebildete Mensch steht immer in Ehrfurcht vor der Schöpfung, die er nicht enträtseln kann, deren Größe er aber
empfindet; der Ungebildete hingegen ist in Gefahr, zum Atheismus, das ist zum Vertiertsein, überzuspringen [...]
Zitat:
Hitler in der Nacht 24./25. Oktober 1941:

Bei den zweieinhalb Milliarden Menschen auf der Erde finden wir 170 größere Glaubensbekenntnisse, von denen jedes
behauptet, die allein richtige Vorstellung vom Jenseits zu besitzen. 169 davon müssen im Unrecht sein, denn nur
eines kann recht haben. [...] Die Russen konnten sich gegen ihre Popen wenden, aber sie durften das nicht umdrehen
in einen Kampf gegen die höhere Gewalt. Tatsache ist, daß wir willenlose Geschöpfe sind, daß es eine schöpferische
Kraft aber gibt. Das leugnen zu wollen ist Dummheit. Wer etwas falsches glaubt, steht noch höher als der, der
überhaupt nichts glaubt. So ein bolschewistischer Professor bildet sich ein, über die Schöpfung zu triumphieren.
Solchen Menschen gegenüber werden wir Herr sein. Ob wir nun aus dem Katechismus oder aus der Philosophie schöpfen,
wir haben eine Rückzugsmöglichkeit, während sie mit ihrer nur materialistischen Anschauung sich am Ende noch
gegenseitig auffressen.
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Waldorf
Rassiger Nutzer



Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 231
Wohnort: Daheim

Beitrag(#849978) Verfasst am: 31.10.2007, 15:33    Titel: Welche Würze in der Kürze? Antworten mit Zitat

Werter Narziss,
narziss hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Hitler am 14. Oktober 1941 zu Himmler:

Der gebildete Mensch steht immer in Ehrfurcht vor der Schöpfung, die er nicht enträtseln kann, deren Größe er aber empfindet; der Ungebildete hingegen ist in Gefahr, zum Atheismus, das ist zum Vertiertsein, überzuspringen [...]

Wieso wird das Zitat genau an der Stelle gekürzt?

Weiter Oben hatte ich den ganzen Satz bereits zitiert - der lautet:
"Der gebildete Mensch steht immer in Ehrfurcht vor der Schöpfung, die er nicht enträtseln kann, deren Grösse er aber empfindet; der Ungebildete hingegen ist in der Gefahr, zum Atheismus, das ist zum Vertiertsein, überzuspringen, wenn er sieht, dass der Staat sich aus Zweckmässigkeitsgründen auf dem Gebiet der Kirche einer Lehre bedient hat, die falsch ist, während er sein Wirken im Übrigen auf reine Wissenschaft gründet!"

hlg Waldorf
_________________


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