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130 auf Autobahnen
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#849133) Verfasst am: 29.10.2007, 23:29    Titel: Re: Verkehrspolitik frei nach Charles Darwin Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Teste mal die Akzeptanz einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 90 km/h. Wäre gut für das Klima, weitaus besser als die läppischen 130.


Aus der Sicht von LKW Fahrern wäre dass eine sinnvolle Geschwindigkeitsgrenze. Dann meckern PKW Fahrer auch nicht mehr, wenn sich zwei Brummis überholen. Und abseits der Autobahnen fährt man dann nur noch 30 km/h, damit der Treckerfahrer nicht von rasenden PKWs behindert wird.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#849134) Verfasst am: 29.10.2007, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:


Gemessen an den Einwohnerzahlen schneidet Österreich schlechter ab, mehr tödliche Unfälle und prozentual davon mehr auf den Autobahnen.


Weil's halt ein Transit-Land ist.




Man fragt sich warum da keiner länger bleiben will.. Pfeifen
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#849139) Verfasst am: 29.10.2007, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:


Gemessen an den Einwohnerzahlen schneidet Österreich schlechter ab, mehr tödliche Unfälle und prozentual davon mehr auf den Autobahnen.


Weil's halt ein Transit-Land ist.


Du meinst, die Deutschen brechen sich lieber in Österreich das Genick, damit die deutsche Statistik nicht belastet wird? Märtyrer gegen das Tempolimit?
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#849140) Verfasst am: 29.10.2007, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

...in der Hoffnung und der 90%igen Sicherheit, dass es dann eh nicht mehr geändert wird. zwinkern


Um ein objektives Bild zu bekommen.

Für Deine Sortierung: Ich bin einer von denen, die mit einem Tempolimit leben könnten, obwohl ich mich auch eingeschränkt fühlen würde.
Ich bin aber kein glühender Tempolimit-Verfechter. zwinkern
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#849142) Verfasst am: 29.10.2007, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:


Gemessen an den Einwohnerzahlen schneidet Österreich schlechter ab, mehr tödliche Unfälle und prozentual davon mehr auf den Autobahnen.


Weil's halt ein Transit-Land ist.


Du meinst, die Deutschen brechen sich lieber in Österreich das Genick, damit die deutsche Statistik nicht belastet wird? Märtyrer gegen das Tempolimit?


Ich meine, dass Österreich ein sehr hohes Verkehrsaufkommen auf den Transitstrecken über die Alpen hat, was die Statistik natürlich verfälscht.
Wie Du sehr wohl weißt.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849144) Verfasst am: 29.10.2007, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:


Gemessen an den Einwohnerzahlen schneidet Österreich schlechter ab, mehr tödliche Unfälle und prozentual davon mehr auf den Autobahnen.


Weil's halt ein Transit-Land ist.


Du meinst, die Deutschen brechen sich lieber in Österreich das Genick, damit die deutsche Statistik nicht belastet wird? Märtyrer gegen das Tempolimit?


Ich meine, dass Österreich ein sehr hohes Verkehrsaufkommen auf den Transitstrecken über die Alpen hat, was die Statistik natürlich verfälscht.
Wie Du sehr wohl weißt.


Ach und Deutschland ist kein Transit-Land? Wobei doch alles, was von West-Ost oder Nord-Süd durch Deutchland muss?

Davon abgesehen: Man muss natürlich prozentual/proportional rechnen - und dann ist es doch völlig egal, ob Transit-Verkehr oder nicht - denn auch der Transit-Verkehr hält sich ja ans Tempolimit - bzw auch nicht.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#849145) Verfasst am: 29.10.2007, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Könnt ihr euch noch drann erinnern wieviele Kühe notgeschlachtet wurden wegen (nicht vorhandene) BSE-Tote?
Nur zum überlegen welche Kühe in Deutschland die "heiligere" sind.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849146) Verfasst am: 29.10.2007, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Man könnte doch zB einen durchschnittlichen Wert für Unfälle pro gefahrene Autobahnkilometer (ohne LKW) ausrechnen. Dann könnte man Deutschland mit dem Rest von Europa vergleichen.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#849147) Verfasst am: 29.10.2007, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:


Gemessen an den Einwohnerzahlen schneidet Österreich schlechter ab, mehr tödliche Unfälle und prozentual davon mehr auf den Autobahnen.


Weil's halt ein Transit-Land ist.


Du meinst, die Deutschen brechen sich lieber in Österreich das Genick, damit die deutsche Statistik nicht belastet wird? Märtyrer gegen das Tempolimit?


Ich meine, dass Österreich ein sehr hohes Verkehrsaufkommen auf den Transitstrecken über die Alpen hat, was die Statistik natürlich verfälscht.
Wie Du sehr wohl weißt.


Weiß ich wohl, deshalb habe ich auch den Bezug zu den Einwohnerzahlen genannt. Allerdings fahren auch auf deutschen Strassen nicht nur deutsche Fahrzeuge ....

Andererseits gilt das Tempolimit ja auch für Transitfahrzeuge, oder? Cool
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River Runs Red
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Anmeldungsdatum: 18.09.2007
Beiträge: 336

Beitrag(#849149) Verfasst am: 29.10.2007, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Man könnte doch zB einen durchschnittlichen Wert für Unfälle pro gefahrene Autobahnkilometer (ohne LKW) ausrechnen. Dann könnte man Deutschland mit dem Rest von Europa vergleichen.


Es gab solche Vergleiche mit bestimmten Ländern (z.b. Portugal), und Deutschland hat nicht schlecht dabei abgeschnitten...
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"Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise."
(Wernher v. Braun)

"Those who would sacrifice freedom for peace deserve neither"
(B. Franklin)
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#849151) Verfasst am: 29.10.2007, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt komme ich nicht mehr mit.
Was genau hattest Du mit dieser Aussage:

I.R hat folgendes geschrieben:

Gemessen an den Einwohnerzahlen schneidet Österreich schlechter ab, mehr tödliche Unfälle und prozentual davon mehr auf den Autobahnen.


eigentlich genau gemeint? Am Kopf kratzen


Die Antwort lese ich dann morgen Abend, weil ich muss ja morgen Früh zur Arbeit und in Frankfurt gibt's ja das doofe Tempolimit. Mit den Augen rollen

Gute Nacht, ich gehe...
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#849154) Verfasst am: 30.10.2007, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Jetzt komme ich nicht mehr mit.
Was genau hattest Du mit dieser Aussage:

I.R hat folgendes geschrieben:

Gemessen an den Einwohnerzahlen schneidet Österreich schlechter ab, mehr tödliche Unfälle und prozentual davon mehr auf den Autobahnen.


eigentlich genau gemeint? Am Kopf kratzen


Die Antwort lese ich dann morgen Abend, weil ich muss ja morgen Früh zur Arbeit und in Frankfurt gibt's ja das doofe Tempolimit. Mit den Augen rollen

Gute Nacht, ich gehe...


Pro 10.000 Einwohner gibt es in Österreich mehr Verkehrstote als in Deutschland, auf Autobahnen starben 13,2 % der tödlich Verunglückten, in Deutschland liegt die Quote bei 12 %.

Ich darf morgen bis kurz vor Polen, ein grosser Teil der A2 ist ohne Tempolimit, was bei der Wettervorhersage aber eigentlich egal ist.
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#849164) Verfasst am: 30.10.2007, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte Autofahren ebenso wie Rauchen auf das absolut notwendigste beschränken ,schließlich beinträchtigen beide Gruppen die Gesundheit anderer.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#849171) Verfasst am: 30.10.2007, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:

Geht es dir in erster Linie um die Umwelt?


Nein, nicht in erster Linie, aber auch. Wenn man zweimal durch unverschämtes Glück schwere Autounfälle auf der Autobahn überlebt hat, an denen die Fahrer der Autos, in denen ich mitgefahren bin, völlig unschuldig waren, dann glaubt man nicht mehr an das Märchen von der sicheren Verkehrssituation, in der man risikolos aufs Gaspedal steigen kann.
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Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#849174) Verfasst am: 30.10.2007, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Jetzt komme ich nicht mehr mit.
Was genau hattest Du mit dieser Aussage:

I.R hat folgendes geschrieben:

Gemessen an den Einwohnerzahlen schneidet Österreich schlechter ab, mehr tödliche Unfälle und prozentual davon mehr auf den Autobahnen.


eigentlich genau gemeint? Am Kopf kratzen


Die Antwort lese ich dann morgen Abend, weil ich muss ja morgen Früh zur Arbeit und in Frankfurt gibt's ja das doofe Tempolimit. Mit den Augen rollen

Gute Nacht, ich gehe...


Pro 10.000 Einwohner gibt es in Österreich mehr Verkehrstote als in Deutschland, auf Autobahnen starben 13,2 % der tödlich Verunglückten, in Deutschland liegt die Quote bei 12 %.

Ich darf morgen bis kurz vor Polen, ein grosser Teil der A2 ist ohne Tempolimit, was bei der Wettervorhersage aber eigentlich egal ist.


Nun in einem weitgehend bergigen Land, ist Autofahren wesentlich gefährlicher als in Flachlandtirolien.

Der Unterschied von 12% zu 13,2% ist nicht signifikant.

Da müssten Zahlen über vergleichbare Strecken erhoben werden.

Der Vergleich zwischen Rotwein- und Weissweintrauben ist zumindest problematisch.
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Laurel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 434

Beitrag(#849184) Verfasst am: 30.10.2007, 03:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Laurel hat folgendes geschrieben:

Geht es dir in erster Linie um die Umwelt?


Nein, nicht in erster Linie, aber auch. Wenn man zweimal durch unverschämtes Glück schwere Autounfälle auf der Autobahn überlebt hat, an denen die Fahrer der Autos, in denen ich mitgefahren bin, völlig unschuldig waren, dann glaubt man nicht mehr an das Märchen von der sicheren Verkehrssituation, in der man risikolos aufs Gaspedal steigen kann.

Ich muss dir gestehen, dass ich manchmal auch gerne aufs Gas drücke und ich schon Situationen hatte wo ich mich wirklich gefragt habe: "War es das wert, solche riskante Situation entstehen zu lassen, die Sache ist doch erst gefährlich geworden, durch die sch..ß Raserei, der andere war zwar Schuld, aber wenn ich langsamer gefahren wäre, wäre diese Situation erst gar nicht entstanden."
Was die Geschwindigkeitsbeschränkung anbetrifft, ich bin kein Befürworter, aber ich würde sie ohne Murren und lange Diskussionen akzeptieren.
Na ja und der Umweltschutz, ok, solange ich noch ein bisschen fahren darf machs ich halt, weil ich gerne Tagesausflüge mache, insbesondere an Wochenenden (darum, bitte kein Sonntagsfahrverbot). Smilie
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#849186) Verfasst am: 30.10.2007, 03:48    Titel: Antworten mit Zitat

Laurel hat folgendes geschrieben:

Na ja und der Umweltschutz, ok, solange ich noch ein bisschen fahren darf machs ich halt, weil ich gerne Tagesausflüge mache, insbesondere an Wochenenden (darum, bitte kein Sonntagsfahrverbot). Smilie


Keine Angst, so radikal bin ich eigentlich nicht. Mir fehlt halt das Verständnis dafür, dass eine Autobahnfahrt für manche "Freiheit" bedeutet.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#849194) Verfasst am: 30.10.2007, 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Ralf wies auf die Schwere der Unfallfolgen im Bezug auf die betrachtete Strassenkategorie hin. Dies spricht allerdings eher dafür, dass Autobahnen deutlich sicherer sind als Landstrassen. 3062 Unfalltote ausserorts (ohne Autobahnen) gegenüber 645 auf Autobahnen im Jahre 2006 sind recht deutlich, oder? (laut ADAC)

Die Inbezugsetzung zur Verkehrsleistung fehlt hier aber.

I.R hat folgendes geschrieben:
Das Argument, ein Tempolimit auf der Autobahn würde die Zahl der Unfalltoten signifikant senken, ist somit eher ein vorgeschobenes Argument.

Die Grafiken hast du dir aber auch angeguckt, oder? Die sagen nämlich aus, daß sich Tendenz der Unfallschwere außerhalb von Autobahnen stark nach unten entwickelt hat und dagegen auf Autobahnen annähernd gleich geblieben ist.

Außerdem sagen die Zahlen der Tabelle nur etwas über die derzeitige Situation aus. Eine Aussage über die Entwicklung der Unfall- und Getötetenzahlen mit Tempolimit, wie du sie hineininterpretierst, enthält diese Statistik nicht.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#849196) Verfasst am: 30.10.2007, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Den Zeitgewinn kann man aber leicht ausrechnen. 360 km schafft man mit 180 km/h in zwei Stunden, mit 120 km/h braucht man drei.

Reisegeschwindigkeit ist nun aber etwas anderes als Höchstgeschwindigkeit. Eine Reisegeschwindigkeit von 180 wirst du in keinem Fall erreichen. In Wahrheit dürften die bei durchschnittlichem Verkehrsaufkommen so bei 100 (mit Hg 130) zu 110 (ohne Hg 130) liegen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#849197) Verfasst am: 30.10.2007, 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Mir fehlt halt das Verständnis dafür, dass eine Autobahnfahrt für manche "Freiheit" bedeutet.

Mir auch.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#849199) Verfasst am: 30.10.2007, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Keine Angst, so radikal bin ich eigentlich nicht. Mir fehlt halt das Verständnis dafür, dass eine Autobahnfahrt für manche "Freiheit" bedeutet.


Ja, das finde ich auch immer wieder mitleiderregend.

Achja: Den interessanten Spiegel-Artikel gibts leider noch nicht gratis, aber falls wer 50c zuviel hat: http://service.spiegel.de/digas/find?DID=53364550

PS: für seriöse Vergleiche muss man die Zahl der Toten auf Autobahnen vergleichen - und Fälle aussortieren die nichts mit der Geschwindigkeit zu tun haben. (Ich bin mir relativ sicher, dass z.B. in Österreich mehr gesoffen wird zwinkern ) Das Wikipedia-Datenmaterial (beruft sich auf WHO und nationale Dienste) ist leider nicht sehr tauglich.
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Storm by Tim Minchin
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#849200) Verfasst am: 30.10.2007, 08:41    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Du meinst, die Deutschen brechen sich lieber in Österreich das Genick, damit die deutsche Statistik nicht belastet wird? Märtyrer gegen das Tempolimit?

So kann man es auch sehen, wenn wieder mal ein Deutscher einen Pass herunter fährt und anstatt den Motor bremsen zu lassen auf der gesamten Pass-Strecke seinen Fuß auf dem Bremspedal hat. Wenn der Pass lang genug ist, erhitzen sich die Bremsscheiben und verlieren jede Bremswirkung mit oft letalem Ausgang.

Aber es gibt wohl auch noch andere Gründe:

I.R. hat folgendes geschrieben:
Pro 10.000 Einwohner gibt es in Österreich mehr Verkehrstote als in Deutschland, auf Autobahnen starben 13,2 % der tödlich Verunglückten, in Deutschland liegt die Quote bei 12 %.

Das sind die Deutschen, die glauben, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen für sie nicht gelten würden. Wegen solchen durchgeknallten Idioten gibt es immer wieder schwere Unfälle mit ein paar Toten.
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zenzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 45
Wohnort: http://neues-freigeister-forum.de/phpBB/index.php

Beitrag(#849201) Verfasst am: 30.10.2007, 08:55    Titel: Re: 130 auf Autobahnen – weil SPD Fundis es so wollen Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Selbst die Klientel der SPD fährt Autos, die schneller als 130 km/h fahren. Und das Klimaschutz-Argument ist da wohl eher vorgeschoben.

Bei 130 muß ich bei freier Strecke zukünftig den Tempomat bemühen und auf längeren Strecken steigt das Unfallrisiko, da man bei diesen Geschwindigkeiten eher einschläft. Natürlich gibt es Raser auf deutschen Autobahnen, dafür aber um so mehr Mittelschleicher, die den Verkehr aufhalten.


Warum müssen ausgerechnet deutsche Autofahrer bei 130 km/h auf der Autobahn einschlafen? Gibt es da aus den übrigen europäischen Ländern irgend eine Statistik, die beweist, daß man bei gemäßigtem Tempo eher einschläft?

Und natürlich fährt auch die Klientel der SPD Autos, die schneller als 130 km/h fahren können. Gibts in Deutschland denn überhaupt Autos, die das nicht schaffen? Schnellere Autos fahren aber auch unsere Nachbarn, wo es überall Tempolimits gibt. Nur weil das Auto schneller fahren kann, heißt das ja noch nicht, daß man damit auch schneller fahren muß.

Ich fahre gerne im Ausland auf den limitierten Autobahnen. Es ist ein wesentlich entspannteres Fahren. Grad letzten Sommer, als ich aus dem Urlaub in der Schweiz nach Deutschland zurückkam, war der Unterschied deutlich spürbar. Sobald man bei Basel über die Grenze kam, fing die Drängelei, die Raserei, die Rücksichtslosigkeit so richtig an. Rennstrecke A 5, aber hallo!

Und wer eh nicht schneller fahren kann als 130, der braucht sich auch über die "Mittelschleicher" nicht aufzuregen.

Zenzi
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hikanio
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Anmeldungsdatum: 15.01.2007
Beiträge: 95

Beitrag(#849204) Verfasst am: 30.10.2007, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe die kontroverse Diskussion nicht....es ist doch ganz einfach:

1: Die, die gerne mit Tempolimit unterwegs sind können doch die Landstraßen nehmen oder wenn sie das Selbstfahren nicht mögen, in die Bahn umsteigen. Keiner wird gezwungen auf der Autobahn zu fahren. wir sind ein freies Land. Smilie

2. Die Autobahnen dürfen von denen benutzt werden, die in der Lage sind ihr Fahrzeug auch noch bei einer vorgeschriebenen Mindestgeschwindigkeit zu beherrschen, keine Angst vor schnelleren Fahrzeugen haben und ausserdem nicht von verstecktem Neid emotional überwältigt werden.

Eigentlich ist es doch sooooo einfach Pfeifen
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849209) Verfasst am: 30.10.2007, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Nun in einem weitgehend bergigen Land, ist Autofahren wesentlich gefährlicher als in Flachlandtirolien.

Der Unterschied von 12% zu 13,2% ist nicht signifikant.

Da müssten Zahlen über vergleichbare Strecken erhoben werden.

Der Vergleich zwischen Rotwein- und Weissweintrauben ist zumindest problematisch.


Also, die Autobahnen, auf denen ich in Österreich bisher gefahren bin, waren alles andere als tödliche Serpentinen, sondern wie in Deutschland schöne breite, wohl etwas kurvigere, Autobahnen. Das Argument zieht also nicht.

Im übrigen hast du dich gerade selbst widerlegt: Du hast recht, der Unterschied müsste signifikant sein: In Österreich müsste es signifikant weniger und mildere Unfälle auf Autobahnen geben! Du hast selbst grade bewiesen, dass das scheinbar nicht der Fall ist, sondern im Gegenteil, dass in Österreich (wenn auch nicht signifikant) sogar mehr Menschen auf Autobahnen sterben!
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849211) Verfasst am: 30.10.2007, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Den Zeitgewinn kann man aber leicht ausrechnen. 360 km schafft man mit 180 km/h in zwei Stunden, mit 120 km/h braucht man drei.

Reisegeschwindigkeit ist nun aber etwas anderes als Höchstgeschwindigkeit. Eine Reisegeschwindigkeit von 180 wirst du in keinem Fall erreichen. In Wahrheit dürften die bei durchschnittlichem Verkehrsaufkommen so bei 100 (mit Hg 130) zu 110 (ohne Hg 130) liegen.


Das ist schon wieder so was: Auf Autobahnstrecken, auf denen die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit 100 ist - ist soweiso schon lange Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 oder 130 - wie auf ungefähr 50 % der deutschen Autobahnen.

Aber warum sollte man dann nicht auf den anderen Strecken, auf denen man schnell fahren kann, es nicht zulassen.?

Im Übrigen kann man, wenn man nicht unbedingt zur Rushhour fährt, durchaus Reisegeschwindigkeiten von 140 und wenn man früh morgens oder spät abends fährt sind auch 180 realistisch.
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#849212) Verfasst am: 30.10.2007, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Im Übrigen wird auch ein signifikanter Teil (behaupte ich jetzt einfach - aus eigener Erfahrung) von kritischen Situationen (und infolge dessen auch Unfälle) nicht von denen Verursacht, die vernünftig schnell fahren, sondern von den Idioten, die ohne vernünftig zu schauen auf die mittlere oder auf die linke Spur wechseln.


Ich selbst fahre als Student nur eine kleine Kiste und deshalb in der Regel auch nur 110 (vor allem wegen Geld). Bin aber schon 2mal mit meinem Eltern am 25. Dezember von Hamburg nach Karlsruhe gefahren mitm 5er BMW und bin dann selbst gefahren (Reisegeschweindigkeit von 160-170 in den ersten 2 Stunden durchaus realistisch) - aufjedenfall die wenigen kritischen Situationen, waren durchweg von leuten, die nicht kapieren, dass man eben vernünftig in den Rückspiegel schauen muss, wenn man die Spur wechselt - dass das eben auch verlangt, zu schauen, wie schnell sich ein Auto nähert.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#849215) Verfasst am: 30.10.2007, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

hikanio hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe die kontroverse Diskussion nicht....es ist doch ganz einfach:

1: Die, die gerne mit Tempolimit unterwegs sind können doch die Landstraßen nehmen oder wenn sie das Selbstfahren nicht mögen, in die Bahn umsteigen. Keiner wird gezwungen auf der Autobahn zu fahren. wir sind ein freies Land. Smilie

2. Die Autobahnen dürfen von denen benutzt werden, die in der Lage sind ihr Fahrzeug auch noch bei einer vorgeschriebenen Mindestgeschwindigkeit zu beherrschen, keine Angst vor schnelleren Fahrzeugen haben und ausserdem nicht von verstecktem Neid emotional überwältigt werden.

Eigentlich ist es doch sooooo einfach Pfeifen

Wer Deinen Beitrag liest, dem ist klar, dass Du das nicht verstehst.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#849218) Verfasst am: 30.10.2007, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Es bedeutet nämlich nicht, dass Autobahnen ohne Limit sicherer als Autobahnen mit Limit sind.


Aber sagen das nicht vergleichende Untersuchungen mit Nachbarländern? Also nicht sicherer, aber nicht unsicherer?

Eigentlich nicht.
Man müsste ein Teilstück in D, auf dem es bisher kein Tempolimit gibt mit einem versehen und dann eine Langzeitstudie machen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen.


Aber wenn die Hypothese stimmt, dass ein Tempolimit zu weniger und milderen Unfällen führt, dann müssten doch in Deutschland (auch und vor allem proportional - versteht sich ja von selbst) mehr und schlimmere Unfälle auf Autobahnen geschehen als in allen anderen europäischen Ländern?

Kann man das nicht vergleichen?


Nur grob - die Straßen werden unterschiedliche Qualität haben, und auch der übrige Straßenverkehr beeinflusst das Fahrvermögen der Fahrer auf den beobachteten Straßen. An der Westküste Großbritanniens z.B. kommt es vermehrt zu Unfällen, weil französische Touristen auf der falschen Straßenseite fahren. (Und wenn sie es nicht tun, fahren sie in einer sehr ungewohnten Situation.)
_________________
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
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Beitrag(#849219) Verfasst am: 30.10.2007, 10:53    Titel: Re: Andrea Nahles "Hoffentlich kommt das Tempolimit nicht Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
Fokus Online hat folgendes geschrieben:

Andrea Nahles "Hoffentlich kommt das Tempolimit nicht"

...

FOCUS Online: Wann setzt die SPD das vom Parteitag beschlossene Tempolimit durch?

Nahles: Hoffentlich gar nicht. Ich habe da glasklar eine andere Meinung. Wir haben schon an sehr vielen Stellen in Deutschland Tempolimits. Ich unterstütze das auch zum Beispiel ausdrücklich in Wohngebieten. Aber ich fahre gerne auch mal schnell Auto, wo das möglich ist. Auf meine Lieblings-Rennstrecke auf der A48 würde ich nur sehr ungern verzichten.

Bezeichnend ist, daß auch sie ausschließlich eigennützige Argumente gegen ein Tempolimit vorbringen kann.


Gott, ist die dämlich! Eigennützige Gründe für eine Beibehaltung der geltenden Regel zu haben ist ja keine Schande - das als (Spitzen)-Politiker aber dermaßen offen zu äußern, es dann als Argument anzuführen und zu guter Letzt noch eine Autobahn seine "Rennstrecke" zu nennen, zeugt entweder von heilloser Überforderung oder es stellt den peinlichen Versuch dar, sich als besonders dynamisch und cool zu präsentieren.
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