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Bericht über Hausmänner auf 3sat
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#849550) Verfasst am: 30.10.2007, 20:46    Titel: Bericht über Hausmänner auf 3sat Antworten mit Zitat

Gerade eben lief auf 3sat ein Beitrag über Hausmänner.

Da blieb mir doch glatt die Spucke weg. Gezeigt wurden nicht etwa alleinerziehende Männer, die ihren Alltag bewältigen, sondern solche, bei denen die Frau arbeiten ging.

Und da wurde wie selbstverständlich ein Familienmodell gezeigt, dass unter umgekehrten Vorzeichen wohl das Ideal Eva Hermanns darstellt. Die Männer schupften den gesamten Haushalt. Augenzwinkert wurde erklärt, dass die Hausmänner oft nicht zur Genüge der Hausherrin kochen oder putzen würden und es deswegen oft Streit gäbe. Das erinnert schon sehr an Berichte über Hausfrauen aus den 50ern und 60ern, die heute gerne in Comedy-Sendungen zur allgemeinen Belustigung ausgestrahlt werden. Männer, die sich in eine derartige Abhängigkeit und Untertänigkeit begeben wurden hier aber als besonders modern dargestellt. Mit den Augen rollen
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#849559) Verfasst am: 30.10.2007, 21:04    Titel: Re: Bericht über Hausmänner auf 3sat Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Gerade eben lief auf 3sat ein Beitrag über Hausmänner.

Da blieb mir doch glatt die Spucke weg. Gezeigt wurden nicht etwa alleinerziehende Männer, die ihren Alltag bewältigen, sondern solche, bei denen die Frau arbeiten ging.

Und da wurde wie selbstverständlich ein Familienmodell gezeigt, dass unter umgekehrten Vorzeichen wohl das Ideal Eva Hermanns darstellt. Die Männer schupften den gesamten Haushalt. Augenzwinkert wurde erklärt, dass die Hausmänner oft nicht zur Genüge der Hausherrin kochen oder putzen würden und es deswegen oft Streit gäbe. Das erinnert schon sehr an Berichte über Hausfrauen aus den 50ern und 60ern, die heute gerne in Comedy-Sendungen zur allgemeinen Belustigung ausgestrahlt werden. Männer, die sich in eine derartige Abhängigkeit und Untertänigkeit begeben wurden hier aber als besonders modern dargestellt. Mit den Augen rollen


Dein letzter Satz ,was soll er aussagen ?
Findest du "derartige Abhängigkeit und Untertänigkeit " nur dann als kritikwürdig,wenn es ausnahmsweise Männer betrifft ?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#849561) Verfasst am: 30.10.2007, 21:10    Titel: Re: Bericht über Hausmänner auf 3sat Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Dein letzter Satz ,was soll er aussagen ?
Findest du "derartige Abhängigkeit und Untertänigkeit " nur dann als kritikwürdig,wenn es ausnahmsweise Männer betrifft ?

Nein, ich finde es eben geschlechtsneutral kritikwürdig. Offenbar im Gegensatz zum ZDF, von dem der Beitrag ursprünglich stammte. Unter umgekehrten Vorzeichen wäre dieser Beitrag so nicht ohne kritische Reflexion ausstrahlbar gewesen.
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#849608) Verfasst am: 30.10.2007, 22:03    Titel: Re: Bericht über Hausmänner auf 3sat Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Dein letzter Satz ,was soll er aussagen ?
Findest du "derartige Abhängigkeit und Untertänigkeit " nur dann als kritikwürdig,wenn es ausnahmsweise Männer betrifft ?

Nein, ich finde es eben geschlechtsneutral kritikwürdig. Offenbar im Gegensatz zum ZDF, von dem der Beitrag ursprünglich stammte. Unter umgekehrten Vorzeichen wäre dieser Beitrag so nicht ohne kritische Reflexion ausstrahlbar gewesen.


Und genau das halte ich für problematisch.
Es wäre kein Problem,die Berufswelt so zu gestalten,daß sich Männer und Frauen frei und ohne Abstieg in Abhängigkeit um Haushalt und Kinder Kümmern könnten ,wenn der Wille dazu bestünde.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#849795) Verfasst am: 31.10.2007, 09:45    Titel: Re: Bericht über Hausmänner auf 3sat Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Dein letzter Satz ,was soll er aussagen ?
Findest du "derartige Abhängigkeit und Untertänigkeit " nur dann als kritikwürdig,wenn es ausnahmsweise Männer betrifft ?

Nein, ich finde es eben geschlechtsneutral kritikwürdig. Offenbar im Gegensatz zum ZDF, von dem der Beitrag ursprünglich stammte. Unter umgekehrten Vorzeichen wäre dieser Beitrag so nicht ohne kritische Reflexion ausstrahlbar gewesen.

Es gibt allerdings Männer und Frauen die diese Rolle gerne einnehmen. Wenn sie nun auf einen Partner/eine Partnerin treffen die den anderen Part gerne übernehmen, ist das nicht gut und sollte ihnen offenstehen?

Und wenn nun Männer diese bisher den Frauen zugeschriebene Rolle übernehmen, kann man das nicht als Zeichen dafür sehen, dass sie es nicht machen weil es vorgeschrieben ist sondern eben entgegen der gesellschaftlichen Norm ihre eigenen Vorstellungen leben?

Wäre das nicht schon gesellschaftlich fortschrittlich?
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#849824) Verfasst am: 31.10.2007, 10:59    Titel: Re: Bericht über Hausmänner auf 3sat Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Dein letzter Satz ,was soll er aussagen ?
Findest du "derartige Abhängigkeit und Untertänigkeit " nur dann als kritikwürdig,wenn es ausnahmsweise Männer betrifft ?

Nein, ich finde es eben geschlechtsneutral kritikwürdig. Offenbar im Gegensatz zum ZDF, von dem der Beitrag ursprünglich stammte. Unter umgekehrten Vorzeichen wäre dieser Beitrag so nicht ohne kritische Reflexion ausstrahlbar gewesen.

Es gibt allerdings Männer und Frauen die diese Rolle gerne einnehmen. Wenn sie nun auf einen Partner/eine Partnerin treffen die den anderen Part gerne übernehmen, ist das nicht gut und sollte ihnen offenstehen?

Und wenn nun Männer diese bisher den Frauen zugeschriebene Rolle übernehmen, kann man das nicht als Zeichen dafür sehen, dass sie es nicht machen weil es vorgeschrieben ist sondern eben entgegen der gesellschaftlichen Norm ihre eigenen Vorstellungen leben?

Wäre das nicht schon gesellschaftlich fortschrittlich?


Natürlich. Je mehr verschiedene Möglichkeiten es gibt, das Familienleben mit Haushalt, Kinder, Beruf zu bewältigen, umso besser. Kann sich jeder aussuchen, was zur eigenen Situation, Wünschen und Umständen passt. Wieso nicht so rum? Wenn sich ein Paar die Arbeit so aufteilen möchte, oder es bietet sich von ihren beruflichen und sonstigen Möglichkeiten an, sehe ich überhaupt nichts schlimmes dran. Falsch finde ich, das als Ideal zu fordern, und die Geschlechter auf feste Rollen festnageln zu wollen.
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ana
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Anmeldungsdatum: 03.07.2007
Beiträge: 282

Beitrag(#849830) Verfasst am: 31.10.2007, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Das kam schon vor ein paar Tagen im ZDF. Und ich denke nicht, dass es so dargestellt wurde, dass ein umgedrehtes Rollenmodell wünschenswert sei. Bei einem Mann von drei vorgestellten haben sich die getauschten Rollen aus seiner Arbeitslosigkeit entwickelt, einer hatte nicht genauer angedeutete psychische Probleme im Job, und nur beim dritten haben sich beide dafür entschieden, dass die Frau arbeitet, wobei er auch stundenweise arbeitet. Ich weiss nicht, wo man da ein umgedreht propagiertes Familienmodell sehen kann, wenn Familien flexibel mit Job und Kindern/Haushalt umgehen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#849852) Verfasst am: 31.10.2007, 11:44    Titel: Re: Bericht über Hausmänner auf 3sat Antworten mit Zitat

...und das Ziel des Senders war dann vermutlich erreicht.

Es kann ja nicht angehen, dass Männer selbstverständlich eine selbstverständliche Tätigkeit durchführen, es muss ja noch ein wenig in Richtung "Was fürn altes Weichei, weil er sich von seiner Frau wegen einer Frauentätigkeit niedermachen lässt" gedrängt werden.

Ach nein, das ist bestimmt auch wieder falsch. Kein TV-Sender würde eine solche Verfälschung senden. Die Männer werden ganz bestimmt so gehalten. idee
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
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Beitrag(#849867) Verfasst am: 31.10.2007, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht auch Hausmann werden sollte. Wie heißt doch dieser Schlager noch? "Das bißchen Haushalt macht sich von allein...sagt meine Frau" zwinkern
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#849868) Verfasst am: 31.10.2007, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

ana hat folgendes geschrieben:
Das kam schon vor ein paar Tagen im ZDF. Und ich denke nicht, dass es so dargestellt wurde, dass ein umgedrehtes Rollenmodell wünschenswert sei. Bei einem Mann von drei vorgestellten haben sich die getauschten Rollen aus seiner Arbeitslosigkeit entwickelt, einer hatte nicht genauer angedeutete psychische Probleme im Job, und nur beim dritten haben sich beide dafür entschieden, dass die Frau arbeitet, wobei er auch stundenweise arbeitet. Ich weiss nicht, wo man da ein umgedreht propagiertes Familienmodell sehen kann, wenn Familien flexibel mit Job und Kindern/Haushalt umgehen.

Na zum Beispiel wird sonst häufig gefordert, dass die Männer beim Haushalt mithelfen sollen. Halbe halbe, Kochen, Windel wechseln, Bügeln usw. Und diese Forderung wird immer pauschal an alle Männer gerichtet und nicht etwa lediglich an solche mit berufstätigen Frauen.

Bei den gezeigten Fällen machten die Männer alles. Sie lebten so, wie Eva Herman das für Frauen verherrlicht und wie Alice Schwarzer es anprangert. Wie kann es also sein, dass Eva Herman als altbacken fertig gemacht wird (schon vor dem Nazi-Sager), der ZDF aber seelenruhig das Gegenteil verniedlicht?

Ich bin halte es grundsätzlich für unklug, wenn eine Person sich in die finanzielle Abhängigkeit einer anderen begibt. Bei Arbeitslosigkeit kann man halt nichts machen.

Übrigens habe ich mal gelesen, dass Ehen mit Hausmännern die höchste Scheidungsrate haben. In der Sendung wurde das nicht thematisiert.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#849872) Verfasst am: 31.10.2007, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Übrigens habe ich mal gelesen, dass Ehen mit Hausmännern die höchste Scheidungsrate haben.


Wen wundert´s: http://www.sueddeutsche.de/leben/artikel/243/136969/
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#849873) Verfasst am: 31.10.2007, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht auch Hausmann werden sollte. Wie heißt doch dieser Schlager noch? "Das bißchen Haushalt macht sich von allein...sagt meine Frau" zwinkern


Genau, wie sagt das Sprichwort: Hauptsach g'sund und die Frau hat Arbeit!
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ana
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Anmeldungsdatum: 03.07.2007
Beiträge: 282

Beitrag(#849877) Verfasst am: 31.10.2007, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Es ging doch nur um drei Einzelfälle. Ich habe in der Sendung keinen Unterton bemerkt der diese Einzelfälle für andere propagieren will. Und das macht Herman ja mit ihrer Vorstellung von Familie. Übrigens meine ich, dass die zdf.reportage meistens so aufgebaut ist, dass sie einfach nur das Leben von verschiedenen Leuten zu einem bestimmtem Thema zeigt, ohne irgendwelche sonstigen Hintergrundinformationen zu Scheidungsraten oder ähnlichem.
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Ronson
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2004
Beiträge: 506
Wohnort: Wels

Beitrag(#849879) Verfasst am: 31.10.2007, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr glücklich Meine Wohnung ist noch nicht fertig und ich hab jetzt schon "Schuhverbot"

Und ich hab mir ein Urinal einbaun lassen. Ich finde, das ist ein Teilsieg.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#849882) Verfasst am: 31.10.2007, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ronson hat folgendes geschrieben:

Und ich hab mir ein Urinal einbaun lassen. Ich finde, das ist ein Teilsieg.


Auch keine schlechte Idee. Wir haben uns Zuhause darauf verständigt, dass ich immer das Klo putze, weil ich nicht auf das Stehpinkeln verzichte.
Ich finde übrigens die ganze Aufregung unangebracht. Einerseits ist es eine Frage der freien Entscheidung von Mann und Frau wie sie die Arbeit teilen wollen, andererseits ist es auch eine Frage von wem eine finanzielle Abhängigkeit wohl schlimmer ist. Vom Arbeitgeber oder vom Partner? Außerdem kann man auch als hausmann oder Hausfrau für sein Taschengeld einen kleinen Nebenjob annehmen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#849886) Verfasst am: 31.10.2007, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Übrigens habe ich mal gelesen, dass Ehen mit Hausmännern die höchste Scheidungsrate haben.


Wen wundert´s: http://www.sueddeutsche.de/leben/artikel/243/136969/


Ach jechen,
Zitat:
Was ist nur los mit uns Frauen?
Wir wollen die Nacht mit Brad Pitt verbringen, aber aufwachen wollen wir mit Howard Carpendale - der macht uns nämlich Frühstück und räumt anschließend ab.
Warum würden einige von uns ihr Bett sogar mit Mickey Rourke teilen, nicht aber die Wohnung?


es gibt ja nichts dazwischen, weder können Frauen über weniger wichtige Dinge hinweg sehen, nein, es wird alles durchgedrückt und das arme Männchen gezwungen im Sitzen zu Pinkeln, obwohl ihm doch dabei die Männlichkeit ins Klo fällt. Noch gibt es Männer, die von sich aus den Wunsch haben, sich den Platz zum Fernsehen nicht erst unter Bergen von gebrauchten Socken suchen zu müssen - nein wenn Mann aufräumt muss er von frau dazu genötigt worden sein - kann ja gar nicht anders sein. Und Männer haben auch keinerlei Ansprüche an Frauen, nö, dass sie liebevolle Mutter, aufregende Geliebte, topfite Sportlerin, ewig straff, (aber bitte ohne OP, die kostet ja) entspannte Gefährtin, intelligente und humorvolle und verständnisvolle Partnerin, erfolgreich im Beruf, perfekte Gastgeberin und ordentliche Hausfrau (die man aber um Himmels Willi NIE bei der Arbeit sieht), dabei immer gut gelaunt ist, und wichtig: niemals nörgelt, verlangt ja niemand...ein Hoch auf alle Klischees mal wieder Saufgelage
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#849888) Verfasst am: 31.10.2007, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

ana hat folgendes geschrieben:
Es ging doch nur um drei Einzelfälle. Ich habe in der Sendung keinen Unterton bemerkt der diese Einzelfälle für andere propagieren will. Und das macht Herman ja mit ihrer Vorstellung von Familie.

Eva Herman hat gesagt, dass es für Frauen wichtig ist, einen Beruf zu erlernen. Klingt emanzipierter, als das, was ihr hier so schreibt.

Konstrukt hat folgendes geschrieben:

Einerseits ist es eine Frage der freien Entscheidung von Mann und Frau wie sie die Arbeit teilen wollen, andererseits ist es auch eine Frage von wem eine finanzielle Abhängigkeit wohl schlimmer ist. Vom Arbeitgeber oder vom Partner?

Vom Partner. Genau darum ging es ja in der Emanzipation. Wenn das Leben in einer patriarchalen Famile kein Problem für Frauen darstellt, warum wurde dann so viel Wirbel um Emanzipation getrieben? Die geringe Berufstätigkeit von muslimischen Frauen dürfte dann ja auch kein Problem mehr darstellen. Ihre Männer versorgen sie ja und sie stellt ihm die Suppe auf den Tisch und bindet ihm die Schuhe. Alles dufte, oder was? Mit den Augen rollen
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#849890) Verfasst am: 31.10.2007, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ronson hat folgendes geschrieben:
Sehr glücklich Meine Wohnung ist noch nicht fertig und ich hab jetzt schon "Schuhverbot"

Und ich hab mir ein Urinal einbaun lassen. Ich finde, das ist ein Teilsieg.


Du musst siegen? Du arme Wurst, was hast du nur für eine Frau? Lachen

Wenn ich mir sowas durchlese, wie ich in diesem Forum manchmal zu lesen bekomme, dann kann ich mich eigentlich nur zu einem Partner beglückwünschen, wie ich ihn habe (und ich lege dabei die Betonung auf "Partner"). Wir schaffen zusammen das Geld ran, wir halten zusammen das Haus in Schuss. Und mein Partner würde jedem ein Vogel zeigen, der meint, dass es toll ist, wenn ein Mann im Haushalt hilft. Helfen tun nämlich nur Gäste. Sich gleich verantwortlich fühlen tun gleichberechtigte Partner. Und dann braucht sich niemand darüber aufzuregen, dass ein Trottel mit dreckigen Schuhen über weiße Teppiche läuft und niemand braucht seiner Frau ein Urinal als letzte Bastion des männlichen Anspruchs und als Teilsieg abzutrotzen. Ich finde sowas echt peinlich zu lesen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#849897) Verfasst am: 31.10.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ronson hat folgendes geschrieben:
Sehr glücklich Meine Wohnung ist noch nicht fertig und ich hab jetzt schon "Schuhverbot"

Und ich hab mir ein Urinal einbaun lassen. Ich finde, das ist ein Teilsieg.


Du musst siegen? Du arme Wurst, was hast du nur für eine Frau? Lachen

Wenn ich mir sowas durchlese, wie ich in diesem Forum manchmal zu lesen bekomme, dann kann ich mich eigentlich nur zu einem Partner beglückwünschen, wie ich ihn habe (und ich lege dabei die Betonung auf "Partner"). Wir schaffen zusammen das Geld ran, wir halten zusammen das Haus in Schuss. Und mein Partner würde jedem ein Vogel zeigen, der meint, dass es toll ist, wenn ein Mann im Haushalt hilft. Helfen tun nämlich nur Gäste. Sich gleich verantwortlich fühlen tun gleichberechtigte Partner. Und dann braucht sich niemand darüber aufzuregen, dass ein Trottel mit dreckigen Schuhen über weiße Teppiche läuft und niemand braucht seiner Frau ein Urinal als letzte Bastion des männlichen Anspruchs und als Teilsieg abzutrotzen. Ich finde sowas echt peinlich zu lesen.


bravo

Und falls es Partnern erforderlich erscheint die Arbeit aus irgendwelchen Gründen irgendwie zu verteilen fällt auch noch keinem was aus der Krone.
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#849898) Verfasst am: 31.10.2007, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin perfekter Hausmann Cool Schmuddel und Chaos haben keine Chance! Man darf sich diesbzgl. nicht von Frauen abhängig machen zwinkern
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Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Ronson
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Anmeldungsdatum: 16.08.2004
Beiträge: 506
Wohnort: Wels

Beitrag(#849914) Verfasst am: 31.10.2007, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

@ Heike
Reg dich nicht so auf! Das war mit einem Augenzwinkern gemeint.
Ich teile mir auch die Hausarbeit mit meiner Freundin und habs nicht nötig mir was abzutrotzen.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#849916) Verfasst am: 31.10.2007, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
ana hat folgendes geschrieben:
Es ging doch nur um drei Einzelfälle. Ich habe in der Sendung keinen Unterton bemerkt der diese Einzelfälle für andere propagieren will. Und das macht Herman ja mit ihrer Vorstellung von Familie.

Eva Herman hat gesagt, dass es für Frauen wichtig ist, einen Beruf zu erlernen. Klingt emanzipierter, als das, was ihr hier so schreibt.

Was schreiben wir hier denn so?

Das Problem bei Eva Herman ist übrigens, dass sie ein bestimmtes Rollenbild vorschreiben will mit biolotistisch-christlichen Argumenten: Frau am Herd, Mann bei der Arbeit, weil sie jeweils dafür geschaffen seien.

Das ist was ganz anderes, als die Möglichkeit offen zu lassen, dass ein Mann zu hause bleibt und seine Frau Geld ranschafft.
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Beitrag(#849919) Verfasst am: 31.10.2007, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Konstrukt hat folgendes geschrieben:

Einerseits ist es eine Frage der freien Entscheidung von Mann und Frau wie sie die Arbeit teilen wollen, andererseits ist es auch eine Frage von wem eine finanzielle Abhängigkeit wohl schlimmer ist. Vom Arbeitgeber oder vom Partner?

Vom Partner. Genau darum ging es ja in der Emanzipation. Wenn das Leben in einer patriarchalen Famile kein Problem für Frauen darstellt, warum wurde dann so viel Wirbel um Emanzipation getrieben? Die geringe Berufstätigkeit von muslimischen Frauen dürfte dann ja auch kein Problem mehr darstellen. Ihre Männer versorgen sie ja und sie stellt ihm die Suppe auf den Tisch und bindet ihm die Schuhe. Alles dufte, oder was? Mit den Augen rollen
Ich denke das ist nun wirklich subjektive Ansichtssache was die Abhängigkeiten angeht. Ansonsten gebe ich Dir allerdings recht. Also keine Aufregung und kein Augenroller nötig.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#849954) Verfasst am: 31.10.2007, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ronson hat folgendes geschrieben:
@ Heike
Reg dich nicht so auf! Das war mit einem Augenzwinkern gemeint.


Ich schrieb, dass ich es als peinlich empfinde, nicht, dass es mich ärgert. Letztendlich ist es mir egal, wenn sich die Leute über die bessere Hälfte mokieren und wie arm sie dran sind. Es gehören nämlich immer zwei Leute dazu: einer, der macht und einer, der machen lässt. Was habe ich mit den Beziehungen anderer Leute so zu schaffen, dass ich mich aufregen muss?

Zitat:
Ich teile mir auch die Hausarbeit mit meiner Freundin und habs nicht nötig mir was abzutrotzen.


Wenn ein fremder Mensch in einem Diskussionsforum etwas von sich gibt, kann ich mich nur auf die Informationen beziehen, die er da hinterlassen hat.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#849955) Verfasst am: 31.10.2007, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Und falls es Partnern erforderlich erscheint die Arbeit aus irgendwelchen Gründen irgendwie zu verteilen fällt auch noch keinem was aus der Krone.


So ist es.
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Beitrag(#850099) Verfasst am: 31.10.2007, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:

Was schreiben wir hier denn so?

Das Problem bei Eva Herman ist übrigens, dass sie ein bestimmtes Rollenbild vorschreiben will mit biolotistisch-christlichen Argumenten: Frau am Herd, Mann bei der Arbeit, weil sie jeweils dafür geschaffen seien.

Das ist was ganz anderes, als die Möglichkeit offen zu lassen, dass ein Mann zu hause bleibt und seine Frau Geld ranschafft.

Ihr favorisiertes Rollenbild stört dich also nicht, sondern lediglich, dass sie manchmal vom "Schöpfer" labert?

Das wundert mich schon sehr. Vor einem Jahr hattest du hier noch die große Feministin markiert. Gleichberechtigung gäbe es nicht wegen dem Patriarchat, das immer noch herrscht. Und du schwärmtest ein wenig fürs Matriarchat. Gehört nicht gerade die kleinbürgerliche Familie mit finanziell abhängiger Hausfrau zu eben diesem Patriarchat? Ist sie nicht das Kernstück desselben? Ist das persönliche nun überhaupt nicht mehr politisch?
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#850579) Verfasst am: 01.11.2007, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Was schreiben wir hier denn so?

Das Problem bei Eva Herman ist übrigens, dass sie ein bestimmtes Rollenbild vorschreiben will mit biolotistisch-christlichen Argumenten: Frau am Herd, Mann bei der Arbeit, weil sie jeweils dafür geschaffen seien.

Das ist was ganz anderes, als die Möglichkeit offen zu lassen, dass ein Mann zu hause bleibt und seine Frau Geld ranschafft.

Ihr favorisiertes Rollenbild stört dich also nicht, sondern lediglich, dass sie manchmal vom "Schöpfer" labert?
Das sie es vorschreiben will stört mich.
Da geht es um selbstbestimmung, darum Familien zuzugestehen selbst zu entscheiden wie sie sich organisieren, und es sich nicht vorschreiben zu lassen.

Ob dann die Frau zu hause bleibt, oder der Mann oder beide arbeiten gehen und sich alles irgendwie teilen ist dabei nebensächlich, wichtig ist dass Familie die Möglichkeit haben sich selbst nach eigenen Vorstellungen zu organisieren.

Finanzielle Abhängigkeit ist dabei nur eine von vielen anderen organisatorischen Abhängigkeiten.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Das wundert mich schon sehr. Vor einem Jahr hattest du hier noch die große Feministin markiert.

Die hab ich nicht markiert, die bin ich. Allerdings denke ich nicht dass wir uns in der Definition der Begriffs Feministin einig sind.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Gleichberechtigung gäbe es nicht wegen dem Patriarchat, das immer noch herrscht. Und du schwärmtest ein wenig fürs Matriarchat.

Hab ich nicht.


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Gehört nicht gerade die kleinbürgerliche Familie mit finanziell abhängiger Hausfrau zu eben diesem Patriarchat? Ist sie nicht das Kernstück desselben? Ist das persönliche nun überhaupt nicht mehr politisch?

Die kleinbürgerliche Familie mit dem Mann untergebener Frau gehört zu eben diesem Patriarchat.
Du bist da zu sehr auf Äußerlichkeiten fixiert.

Ich kenne Hausfrauen die sehr deutlich emanzipierter sind als manche berufstätige Frau die ihre finanzielle Unabhängigkeit nicht davon abhält ihrem Mann untertan zu sein.

Und das politische im persönlichen bedeutet nicht das Recht auf Selbstbestimmung anzugreifen sondern für dieses auch im Persönlichen einzutreten. Eben die Selbstbestimmung von Männern und Frauen gleichermaßen.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Sokrateer
souverän



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Wohnort: Wien

Beitrag(#850682) Verfasst am: 01.11.2007, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Ihr favorisiertes Rollenbild stört dich also nicht, sondern lediglich, dass sie manchmal vom "Schöpfer" labert?
Das sie es vorschreiben will stört mich.

Will sie es Frauen verbieten, zu arbeiten? Davon hätte ich nichts gehört. Ihr Buch habe ich ja nicht gelesen.

Shevek hat folgendes geschrieben:

Da geht es um selbstbestimmung, darum Familien zuzugestehen selbst zu entscheiden wie sie sich organisieren, und es sich nicht vorschreiben zu lassen.

Ob dann die Frau zu hause bleibt, oder der Mann oder beide arbeiten gehen und sich alles irgendwie teilen ist dabei nebensächlich, wichtig ist dass Familie die Möglichkeit haben sich selbst nach eigenen Vorstellungen zu organisieren.

Finanzielle Abhängigkeit ist dabei nur eine von vielen anderen organisatorischen Abhängigkeiten.

Aber genau das sagt Eva Herman doch auch ständig in den Interviews.

Shevek hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Gehört nicht gerade die kleinbürgerliche Familie mit finanziell abhängiger Hausfrau zu eben diesem Patriarchat? Ist sie nicht das Kernstück desselben? Ist das persönliche nun überhaupt nicht mehr politisch?

Die kleinbürgerliche Familie mit dem Mann untergebener Frau gehört zu eben diesem Patriarchat.
Du bist da zu sehr auf Äußerlichkeiten fixiert.

Ich kenne Hausfrauen die sehr deutlich emanzipierter sind als manche berufstätige Frau die ihre finanzielle Unabhängigkeit nicht davon abhält ihrem Mann untertan zu sein.

Ja, das gab es schon immer. Erstere Frau ist aber eher die Ausnahme und zweitere kann viel leichter gehen, falls ihr die Beziehung nicht mehr gefallen sollte.

In der Regel schafft aber derjenige an, der zahlt und daher war es schon immer ein Ziel feministischer Politik, Frauen vom Herd weg zu holen und in den Beruf zu drängen. Und das ist auch gut so. Die EU-Staaten haben sich sogar dazu verpflichtet, die Erwerbsquote von Frauen sukzessive zu erhöhen. Da gibt es klar definierte Vorgaben, die vereinbart wurden.
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#850683) Verfasst am: 01.11.2007, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Den Bericht hatte ich im ZDF gesehen. Ärgerlich, wie da Phrasen gekäut werden wie dass die Frauen einer Mutter-und-Kind-Gruppe den einzigen (Haus-) Mann in der Runde für "nicht lächerlich" halten usw. Da wurde der Gesellschaft allgemein ein Rollenbild aus der Mutterkreuzzeit unterstellt.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#850754) Verfasst am: 01.11.2007, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Ihr favorisiertes Rollenbild stört dich also nicht, sondern lediglich, dass sie manchmal vom "Schöpfer" labert?
Das sie es vorschreiben will stört mich.

Will sie es Frauen verbieten, zu arbeiten? Davon hätte ich nichts gehört. Ihr Buch habe ich ja nicht gelesen.

Ihr Buch hab ich nun auch nicht gelesen, kenne aber einige Zitate in denen es um die natürliche Rolle der Frau geht die eben in Heim und Herd besteht.

Außerdem verbreitet sie Blödsinn über Feminismus und die 68 er, aber das ist ein anderes Thema.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:

Da geht es um selbstbestimmung, darum Familien zuzugestehen selbst zu entscheiden wie sie sich organisieren, und es sich nicht vorschreiben zu lassen.

Ob dann die Frau zu hause bleibt, oder der Mann oder beide arbeiten gehen und sich alles irgendwie teilen ist dabei nebensächlich, wichtig ist dass Familie die Möglichkeit haben sich selbst nach eigenen Vorstellungen zu organisieren.

Finanzielle Abhängigkeit ist dabei nur eine von vielen anderen organisatorischen Abhängigkeiten.

Aber genau das sagt Eva Herman doch auch ständig in den Interviews.

Ähm, was meinst du mit "genau das"? Dass es andere Abhängigkeiten gibt?
Oder das es den Familien frei gestellt sein soll, wie sie sich organisieren?


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Gehört nicht gerade die kleinbürgerliche Familie mit finanziell abhängiger Hausfrau zu eben diesem Patriarchat? Ist sie nicht das Kernstück desselben? Ist das persönliche nun überhaupt nicht mehr politisch?

Die kleinbürgerliche Familie mit dem Mann untergebener Frau gehört zu eben diesem Patriarchat.
Du bist da zu sehr auf Äußerlichkeiten fixiert.

Ich kenne Hausfrauen die sehr deutlich emanzipierter sind als manche berufstätige Frau die ihre finanzielle Unabhängigkeit nicht davon abhält ihrem Mann untertan zu sein.

Ja, das gab es schon immer. Erstere Frau ist aber eher die Ausnahme und zweitere kann viel leichter gehen, falls ihr die Beziehung nicht mehr gefallen sollte.

So einfach ist das nicht.
Ich bin berufstätig, mein Mann auch, aber gehen können wir beide nicht so einfach, weil wir zwei Kinder und eine Eigentumswohnung haben. Die Wohnung kann keiner von uns alleine halten. Also müssen wir zusammenbleiben.

Genauso kann eine Frau ohne Beruf ihren Mann verlassen. Unsere Gesellschaft bietet solchen Frauen Möglichkeiten, wenn es auch mehr sein könnte, und Frauen die in der Rolle als Mutter die zu hause bleibt und die Kinder versorgt sind deutlich selbst bewußter als du meinst.
Sie haben nämlich eine wichtige Aufgabe mit der Erziehung ihrer Kinder und dem Führen des Haushaltes. Wenn sie das für Fremde machen würden, würden sie gut dafür bezahlt werden. Diese Rechnung kennt heute so ziemlich jede Frau, und entsprechend treten sie selbstbewußt auf.

Familien organisieren sich aber höchst selten danach wie sie es gerne hätten, sondern wie es eben geht.

In Beziehungen geht die Rechnung: Wer Geld nach Hause bringt entscheidet, auch nicht unbedingt auf, da spielt sehr viel mehr mit rein.


Sokrateer hat folgendes geschrieben:

In der Regel schafft aber derjenige an, der zahlt

Dann gehst du aber davon aus, dass wer Erwerbstätig ist das Geld als seins betrachtet. Das läuft in vielen Familien anders. Spätestens wenn Kinder das sind geht nämlich einfach nicht mehr auf.

Wir z.B. teilen das Geld auf in: Meins, Seins, Unser, egal wer es verdient hat. Und dieser Ansatz ist nicht so selten.


Sokrateer hat folgendes geschrieben:
und daher war es schon immer ein Ziel feministischer Politik, Frauen vom Herd weg zu holen und in den Beruf zu drängen.

Es gibt nicht die feministische Politik, sondern verschiedene Strömungen und Ideen in einer Bewegung. Alice Schwarzer ist nicht die Bewegung und auch nicht ihre Sprecherin, sie ist nur eine von vielen.
Andere Feministinnen haben die Einführung des Haushaltsgehaltes gefordert und die Anerkennung von Hausarbeit und Kindererziehung als Arbeit.

Mir geht es um Selbstbestimmung. Wenn eine Frau gerne mit ihre Baby 3 Jahre zu hause bleibt, und dann noch 4 hinterher wirft um am Ende 10/12 Jahre am Stück Mama zu sein, sehe ich da kein Problem drin. Nur wenn sie das macht weil sie dazu gedrängt wird, weil sie es machen muss, weil sie keine anderen Möglichkeiten kennt/hat/sieht wird es falsch.
Das gleiche gilt für Männer.
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