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Peak Oil
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Novalis
Schöngeist



Anmeldungsdatum: 17.10.2005
Beiträge: 86

Beitrag(#850657) Verfasst am: 01.11.2007, 10:58    Titel: Peak Oil Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

selbst konservative Schätzungen (z.B. die IEA) gehen mittlerweile davon aus, dass wir den Peak
Oil (engl. Fachbegriff für das Ölfördermaximum) erreicht bzw. im Jahr 2006 überschritten haben.
Mit weitreichenden Konsequenzen.
Welche Szenarien sind eurer Meinung nach denkbar bzw. realistisch?
und werden die Folgen tatsächlich so dramatisch sein, wie auf einigen Websites zu lesen ist?

Gruß, Novalis
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#850665) Verfasst am: 01.11.2007, 11:23    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Novalis hat folgendes geschrieben:

Welche Szenarien sind eurer Meinung nach denkbar bzw. realistisch?


und werden die Folgen tatsächlich so dramatisch sein, wie auf einigen Websites zu lesen ist?


Ja, höchst wahrscheinlich.

Wenn wir uns nicht darauf vorbereiten, könnte das Ende des Ölzeitalters tatasächlich eine globale Katastrophe werden. Das gilt natürlich nur, falls ein wichtiges großes Förderfeld der Erde plötzlich den Geist aufgeben würde. In dem Thriller "Ausgebrannt" beispielsweise bricht das größte Erdölfeld der Erde "Ghawar" in Saudi-Arabien zusammen. (Zur Zeit liefert das Feld ca. 6% der Weltproduktion, und um den Druck aufrechtzuerhalten, werden täglich 8 Millionen Barrel Meerwasser hineingepumpt!)

Dieses Fehlen wäre dann schließlich das Ende vom billigen Öl. (der Preis kratzt ja derzeit schon an der 100 $ Grenze pro Barrel, 2001 waren es noch 20 $).

Das Problem ist ja nicht vornehmlich das es kein Öl mehr geben wird, sondern dass es schon vorher so teuer sein wird, dass es die gesamte Menschheit treffen wird.
Denn vom Öl hängt zur Zeit noch alles ab.

Ohne Öl wird die Bevölkerungszahl von 6,6 Mrd. nicht zu halten sein.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#850692) Verfasst am: 01.11.2007, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist ja nicht vornehmlich das es kein Öl mehr geben wird, sondern dass es schon vorher so teuer sein wird, dass es die gesamte Menschheit treffen wird.

Man kann nur hoffen, dass der Preisanstieg drasisch und früh eintritt, so dass die Märkte genung Zeit haben, zu reagieren und Alternativen zu entwickeln.
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Novalis
Schöngeist



Anmeldungsdatum: 17.10.2005
Beiträge: 86

Beitrag(#850706) Verfasst am: 01.11.2007, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kann Kohleverflüssigung eine (allerdings schlechte, da fossile) Alternative sein?
Kohlevorräte sind nach Schätzungen (bei derzeitigem Verbrauch) noch 200 Jahre verfügbar:
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#850710) Verfasst am: 01.11.2007, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wollte das zwar verschmelzen, aber alle bisherigen Threads waren nicht sonderlich geeignet.

Die Kernbotschaft von Peak-Oil ist ja gerade, dass es zu keiner Katastrophe kommen wird, sondern zu einer langsamen Entwicklung auf die wir uns ja einstellen können.

Dennoch zieht das Thema leider viele Apokalyptiker und Verschwörungstheoreitker an. Die selben Personen, die zuvor noch den Untergang durch Y2K prognostizierten, schreiben jetzt über Peak-Oil. Und nicht wenige sind nun auch auf die Verschwörungstheorien zum 11.9. eingestiegen. Deshalb muss man die einschlägigen Internetseiten zu dem Thema, vor allem auch die, die sich mit einer Vielzahl von periphären, politischen Themen befassen, mit Vorsicht genießen.

Der folgende, nunmehr nicht mehr aktive Blog, beschäftigte sich damit, die paranoiden Übertreibungen zu wiederlegen: http://peakoildebunked.blogspot.com

Die Peak-Öl-Jünger glauben ja mittlerweile, dass die Globalisierung durch Peak-Öl zusammenbrechen würde. Daher beschäftigen sie sich in letzter Zeit mit Nachbarschaftswirtschaft.
Das ist aber nicht der Fall, da die Frachtschiffahrt nur sehr wenig Energie benötigt.

Sie erzählen auch häufig, dass Dünger aus Erdgas hergestellt werden. Das ist wahr, aber man kann Ammoniak, der mit Erdgas hergestellt wird, auch aus vielen anderen Quellen (Kohle, Wasserstoff aus Strom + Wasser) billig herstellen, oder im schlimmsten Fall Urin sammeln und darüber hinaus wird nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz des Erdgases dazu verwendet, Dünger zu produzieren.

Die Peak-Öler nennen auch gerne Kuba als ein Beispiel, das Peak-Öl schon gesehen hat. Das ist aber nicht wahr, da in Kuba das russische Öl ja tatsächlich von einem Tag auf den anderen fehlte. Das war eine echte Krise und selbst die Kubaner haben es geschafft, sich darauf einzustellen. Das stimmt mich sehr optimistisch für den viel langsameren Öl-Entzug, den wir durchmachen müssten.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#850728) Verfasst am: 01.11.2007, 13:06    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Dieses Fehlen wäre dann schließlich das Ende vom billigen Öl. (der Preis kratzt ja derzeit schon an der 100 $ Grenze pro Barrel, 2001 waren es noch 20 $).

Das Problem ist ja nicht vornehmlich das es kein Öl mehr geben wird, sondern dass es schon vorher so teuer sein wird, dass es die gesamte Menschheit treffen wird.


Der Preis von 100$/Barrel scheint mir derzeit nicht durch eine "natürliche" Ölverknappung gerechtfertigt.
Ich schätz, dasses auf ne künstliche Verknappung zum längeren Erhalt der Ressourcen für diejenigen,
welche sichs leisten können, hinausläuft.
Es wird immer Menschen geben, welche auch Produkte bezahlen können,
welche auch mit nem EK von 200, 300 oder auch 500 $/Barrel hergestellt
wurden.
Warum also bereits jetzt einen endlichen Rohstoff an ALLE verschleudern,
wenn man genausogut noch 100 oder 200 Jahre ein x faches dran verdienen kann?
Eine Reduktion des Absatzes beinhaltet ja dementsprechend keine Reduktion des Umsatzes
und ergibt aufgrund geringerer Förder- und Vertriebskosten für weniger Öl sogar eine höhere
Gewinnspanne.

Für nicht mal so Wenige ist ja auch zur Zeit z.B. Autofahren in Deutschland bereits LUXUS.
Und die Heizölpreise lassen vermehrt die teuer investiere Öl oder Gasheizung unbenutzt
und zum seid Anbeginn der Menschheit bewährtem Feuerholz im Kamin greifen.
Ich geh nicht davon aus, das dies nochmal besser wird.

Zitat:

Denn vom Öl hängt zur Zeit noch alles ab.


"Alles" - wird aber weder von denen. die Öl verkaufen noch von denen die sich Öl weiterhin leisten
können - benötigt zwinkern

Zitat:

Ohne Öl wird die Bevölkerungszahl von 6,6 Mrd. nicht zu halten sein.


zumindest nicht auf dem bisherigem Zivilisationsniveau.
Wie erwähnt - interessiert dies aber nicht wirklich wen, der Einfluß auf Öl oder Alternativen hat.
Für DIE wird das Öl noch sehr, sehr lange reichen. Smilie
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#850744) Verfasst am: 01.11.2007, 13:25    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Der Preis von 100$/Barrel scheint mir derzeit nicht durch eine "natürliche" Ölverknappung gerechtfertigt.
Ich schätz, dasses auf ne künstliche Verknappung zum längeren Erhalt der Ressourcen für diejenigen, welche sichs leisten können, hinausläuft.

Weder noch. Man nennt es Angebot und Nachfrage. Wenn zweitere höher ist, als erstere, steigt der Preis, bis die Nachfrage zurückgeht. So einfach ist das.
Heute kontrolliert niemand mehr den Ölpreis. Auch nicht die OPEC.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ohne Öl wird die Bevölkerungszahl von 6,6 Mrd. nicht zu halten sein.

Das ist übrigens nicht wahr. Selbst, wenn die Herstellung von Dünger ohne Öl nicht mehr möglich sein sollte, dann kann man immer noch auf vegetarisch Kost umsteigen. Die Inder zeigen, wie es geht.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#850746) Verfasst am: 01.11.2007, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Infos Sok. und für den Link.

Da war ich vielleicht doch etwas voreilig, werde ich mir mal zu Gemüte führen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#850747) Verfasst am: 01.11.2007, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Es hängt davon ab, wie schnell wir Ersatz finden.

es gibt mE zwei Zweige, bei denen das kritisch ist:

1. Selbstverständlich Treibstoffe bzw. Energieerzeugung. Es gibt hier Alternativen, diese führen aber nach wie vor entweder nur ein Nischendasein (Solar, Win, Wasserkraft), produzieren neue Probleme (Kernfission, Wasserkraft) oder sind noch unausgereift (Solar).
2. Kunststoffe. Diese bilden nur einen winzigen teil des Ölverbrauchs, sind aber wesentlich wichtiger. Ein Auto ohne Treibstoff steht halt und man kommt anders voran. Ein Computer ohne Kunststoff? Hab noch keinen gesehen. Vor 10 Jahren noch war das kein großes Problem, ein Computer war ein Luxuprodukt der westlichen Welt. Jetzt hängt die halbe Weltwirtschaft an den Dingern. Und während die Computer selbst ein paar Jahre ohne Ersatzteile laufen neigt sich die Produktion von datenträgern (ausser Festplatten) ohne Kunststoffe schnell dem Ende zu.

An Problem 1 wird gearbeitet. Wahrscheinlich reicht die Zeit für uns hier im Westen (wir dürfen uns auf dieser Annahmenur nicht ausruhen)
Problem 2 könnte sich dadurch auflösen, dass physische datenträger für digitale Produkte ohnehin verschwinden und die Innovationsrate in diesem Bereich extrem hoch ist (aber auch dann bleibt vieles, wo Plastik inzwischen Hauptrohstoff geworden ist übrig)
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#850758) Verfasst am: 01.11.2007, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Danke für die Infos Sok. und für den Link.

Da war ich vielleicht doch etwas voreilig, werde ich mir mal zu Gemüte führen

Kein Problem. Ich schaue mir alle halben Jahre die Peak-Öl-Webseiten an, um zu sehen was es neues gibt. Vor dem Jahr 2000 gab es da nur Webseiten von irgendwelchen Geologen, die mit eingescannten Diagrammen über das Problem berichteten.

Innerhalb weniger Jahre ist es nun soweit gekommen, dass es wieder Weltuntergangsspinner gibt, die irgendwelche Kommunen im Wald bauen. Es ist schon ulkig, dass so viele, eigentlich höchst unterschiedliche Bewegungen, immer wieder Leute hervorbringen, die wie die Amish leben wollen. Gröhl...

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Es hängt davon ab, wie schnell wir Ersatz finden.

Einsparungen nicht vergessen. Häuser können heute so gebaut werden, dass sie einfach keine Heizenergie brauchen. In hundert Jahren, wird man soetwas wie einen Heizkörper nur mehr in Museen betrachten können.

Es geht größtenteils ohne Auto. Das ist eine Frage der Siedlungspolitik. Und bis dahin gibt es große Einsparpotentiale beim Verbrauch. Elektroautos hätten auch den Vorteil, praktisch wartungsfrei zu sein.

Wirklich ungelöst ist meiner Meinung nach die Frage, wie man Flugzeuge betreiben soll. Fernreisen könnten wirklich teuer werden, wenn man da keine Lösung findet. Gut, durch das Internet sind sie auch nicht mehr so nötig. Aber die Vorstellung, dass all die Orte, die uns so nahe gekommen sind, wieder in weite Ferne rücken sollten, ist schon bedrückend.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

2. Kunststoffe. Diese bilden nur einen winzigen teil des Ölverbrauchs, sind aber wesentlich wichtiger. Ein Auto ohne Treibstoff steht halt und man kommt anders voran. Ein Computer ohne Kunststoff? Hab noch keinen gesehen. Vor 10 Jahren noch war das kein großes Problem, ein Computer war ein Luxuprodukt der westlichen Welt. Jetzt hängt die halbe Weltwirtschaft an den Dingern. Und während die Computer selbst ein paar Jahre ohne Ersatzteile laufen neigt sich die Produktion von datenträgern (ausser Festplatten) ohne Kunststoffe schnell dem Ende zu.

Das ist wirklich eine interessante Frage, auf die ich noch keine Antwort gefunden habe. Ich habe mal gelesen, dass man das auch aus Biomasse herstellen kann.

Bei Computern sehe ich aber nicht so das Problem, rein von der Menge her. Eher beim Verpackungsmaterial und den Wegwerfwindeln. Werden wir in Zukunft Windeln wieder waschen müssen? Erbrechen
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#850760) Verfasst am: 01.11.2007, 13:46    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Der Preis von 100$/Barrel scheint mir derzeit nicht durch eine "natürliche" Ölverknappung gerechtfertigt.
Ich schätz, dasses auf ne künstliche Verknappung zum längeren Erhalt der Ressourcen für diejenigen, welche sichs leisten können, hinausläuft.

Weder noch. Man nennt es Angebot und Nachfrage. Wenn zweitere höher ist, als erstere, steigt der Preis, bis die Nachfrage zurückgeht. So einfach ist das.
Heute kontrolliert niemand mehr den Ölpreis. Auch nicht die OPEC.


Ich sprach auch nicht von Kontrolle Smilie
Die abnehmende Nachfrage durch Spritsparer und Kaminheizer wird aber durch die erhöhte
Nachfrage aufstrebender Industrienationen komplett kompensiert. Weswegen solle der
Preis noch fallen, wenns genug Menschen gibt, welche sich die erhöhten Preise leisten können?
Wir sollten uns nur langsam vom Gedanken lösen, das "wir" diejinigen sind, die sichs leisten
können - das war mal Smilie
Warum sollte man außerdem selbst bei sinkender Nachfrage den Preis senken,
wenn der Umsatz trotzdem erhalten und der Gewinn sogar noch gesteigert wird?
Keiner der Ölverkäufer benötigt das Geld jetzt hier und heute - sie können es sich
leisten langfristig zu denken um auch übermorgen noch - und dann keinesfalls weniger als jetzt - zu verdienen.
In nem geldorientiertem und geldfxiertem Marktsystem interessiert sich kein Mensch für - egal
wie geartete flächendeckende Bedarfsdeckung sondern einzig und allein dafür wie aus dem
was man liefern kann das meißte Geld rauszuholen ist.
Und dies ist nunmal der Fall, wenn man langfristig die Produktion drosselt bzw. trotz
steigender Nachfrage gleich hält und sich egal sein lässt, was aus denen wird, die den Preis
nicht bezahlen können - passiert ja gerade bereits.

Zitat:

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ohne Öl wird die Bevölkerungszahl von 6,6 Mrd. nicht zu halten sein.

Das ist übrigens nicht wahr. Selbst, wenn die Herstellung von Dünger ohne Öl nicht mehr möglich sein sollte, dann kann man immer noch auf vegetarisch Kost umsteigen. Die Inder zeigen, wie es geht.


Persönlich und völlig subjektiv halte ich individuelle, motorisierte Mobilität, n einigermaßen angenehm
geheiztes zu Hause, Elektrizität und globale Kommunikationsmöglichekiten für jederman
für die Haupterrungenschaften unserer derzeitigen Zivilisation.

Wenn Leute ihre Autos stehen lassen MÜSSEN, wie vor 100 oder auch 100 000 Jahren heizen
und Strom auch immer luxeriöser wird,
seh ich nix anderes als das der Rückwärtsgang bereits eingelegt ist

Klar mögen wir wohl nach wie vor "alle" satt kriegen - das hat aber vor 10 000 Jahren im wesentlichen
auch schon geklappt.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 01.11.2007, 13:53, insgesamt 2-mal bearbeitet
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#850764) Verfasst am: 01.11.2007, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Es hängt davon ab, wie schnell wir Ersatz finden.

es gibt mE zwei Zweige, bei denen das kritisch ist:

1. Selbstverständlich Treibstoffe bzw. Energieerzeugung. Es gibt hier Alternativen, diese führen aber nach wie vor entweder nur ein Nischendasein (Solar, Win, Wasserkraft), produzieren neue Probleme (Kernfission, Wasserkraft) oder sind noch unausgereift (Solar).
2. Kunststoffe. Diese bilden nur einen winzigen teil des Ölverbrauchs, sind aber wesentlich wichtiger. Ein Auto ohne Treibstoff steht halt und man kommt anders voran. Ein Computer ohne Kunststoff? Hab noch keinen gesehen. Vor 10 Jahren noch war das kein großes Problem, ein Computer war ein Luxuprodukt der westlichen Welt. Jetzt hängt die halbe Weltwirtschaft an den Dingern. Und während die Computer selbst ein paar Jahre ohne Ersatzteile laufen neigt sich die Produktion von datenträgern (ausser Festplatten) ohne Kunststoffe schnell dem Ende zu.

An Problem 1 wird gearbeitet. Wahrscheinlich reicht die Zeit für uns hier im Westen (wir dürfen uns auf dieser Annahmenur nicht ausruhen)
Problem 2 könnte sich dadurch auflösen, dass physische datenträger für digitale Produkte ohnehin verschwinden und die Innovationsrate in diesem Bereich extrem hoch ist (aber auch dann bleibt vieles, wo Plastik inzwischen Hauptrohstoff geworden ist übrig)


Ich finde das das Kunststoffproblem mit das mit Abstand brisantere ist.
Aus Kunststoff lassen sich, äußert attraktive und vor allem sehr, sehr langlebige
Produkte aller Art herstellen,
welche auch noch nutzbringend existieren könnten wenn das Öl längst schon alle ist.
Schade um jeden Tropfen Öl der verbrannt wird.

wer aber sollte sich um Alternativen kümmern und warum? hat ja bisher auch kaum wer gemacht.
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
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Beitrag(#850778) Verfasst am: 01.11.2007, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ist nicht noch brisanter die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Leben aushauchen, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben?
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Mario Hahna
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Beitrag(#850783) Verfasst am: 01.11.2007, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist nicht noch brisanter die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Leben aushauchen, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben?


Nein.
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pariparo
Bright & HyperAtheist



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Beiträge: 2378
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Beitrag(#850784) Verfasst am: 01.11.2007, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

pappalapapp... kein treibstoff mehr heisst: panzer können nicht rollen, bomber nicht fliegen, kriegsschiffe nicht auslaufen etc. etc. ist doch klasse! Auf den Arm nehmen
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#850787) Verfasst am: 01.11.2007, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist nicht noch brisanter die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Leben aushauchen, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben?


Das kommt drauf an, wie man Brisanz definiert.
Während von denen, welche derzeit sukzessive vom Öl abgschnitten werden,
eventuell noch sowas wie Wiederstand zu erwarten sein könnte,

sind die welche verdursten die absolut schwächsten Glieder in der globalen Hirachie.

So gesehn beinhaltet ihr verdursten keine Brisanz in Form von sozialem Sprengstoff z.B.
dementsprechend vernachlässigt werden sie auch - aber nicht erst seid gestern.

Zweifellos hingegen scheint mir die Brisanz in Hinblick auf den emotionalen Zustand der Menschheit.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#850789) Verfasst am: 01.11.2007, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:
pappalapapp... kein treibstoff mehr heisst: panzer können nicht rollen, bomber nicht fliegen, kriegsschiffe nicht auslaufen etc. etc. ist doch klasse! Auf den Arm nehmen


die sind die LETZTEN denen der Sprit ausgeht zwinkern
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#850796) Verfasst am: 01.11.2007, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist nicht noch brisanter die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Leben aushauchen, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben?

Die können ja einfach in die Länder auswandern, in denen es Trinkwasser gibt.

Gut, das wird denen in den Ländenr mit Trinkwasser nicht schmecken, aber naja.
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pariparo
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Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#850801) Verfasst am: 01.11.2007, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Ist nicht noch brisanter die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Leben aushauchen, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben?

Die können ja einfach in die Länder auswandern, in denen es Trinkwasser gibt.

Gut, das wird denen in den Ländenr mit Trinkwasser nicht schmecken, aber naja.


und die wiederum können denen keine panzer in den weg stellen...
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#851116) Verfasst am: 01.11.2007, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Ist nicht noch brisanter die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Leben aushauchen, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben?

Die können ja einfach in die Länder auswandern, in denen es Trinkwasser gibt.

Gut, das wird denen in den Ländenr mit Trinkwasser nicht schmecken, aber naja.


und die wiederum können denen keine panzer in den weg stellen...


doch - weil die bereits jetz schon wandern und der Sprit mindestens noch
lange genug reicht um sie zusammenzuschießen, wenn sie nicht da bleiben, wo sie verdursten solln.
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#851130) Verfasst am: 01.11.2007, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:
Ohne Öl wird die Bevölkerungszahl von 6,6 Mrd. nicht zu halten sein.


zumindest nicht auf dem bisherigem Zivilisationsniveau.


Diese "Zivilisation" besteht weil man billige Energie im Überfluss zur Verfügung hatte und nutzte, wenn diese ausbleibt geht auch die "Zivilisation" den Bach runter.

Wir nutzen zig-mal soviel Energie wie z.B. nachwachsende Rohstoffe liefern können, z.B. müsste man die halbe Schweiz mit Bäumen bepflanzen nur um die Energie zu erzeugen um den privaten schweizer Pkw-Verkehr zu ermöglichen - das funktioniert bisher nur weil ausreichend Energie von Aussen eingeführt werden konnte.

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist nicht noch brisanter die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Leben aushauchen, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben?


Auch das Wasser beuten wir aus wie das Öl.
Da wir das Oberflächenwasser versaut haben ist es billiger immer tiefere Brunnen zu bohren und "fossile" Wasservorräte zu nutzen statt Wasser aufwendig zu filtern, dieses "fossile" Wasser wird aber auch zu Ende gehen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#851134) Verfasst am: 01.11.2007, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Ohne Öl wird die Bevölkerungszahl von 6,6 Mrd. nicht zu halten sein.


zumindest nicht auf dem bisherigem Zivilisationsniveau.


Diese "Zivilisation" besteht weil man billige Energie im Überfluss zur Verfügung hatte und nutzte, wenn diese ausbleibt geht auch die "Zivilisation" den Bach runter.

Wir nutzen zig-mal soviel Energie wie z.B. nachwachsende Rohstoffe liefern können, z.B. müsste man die halbe Schweiz mit Bäumen bepflanzen nur um die Energie zu erzeugen um den privaten schweizer Pkw-Verkehr zu ermöglichen - das funktioniert bisher nur weil ausreichend Energie von Aussen eingeführt werden konnte.



http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=851058&highlight=#851058 Mr. Green

Zitat:

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist nicht noch brisanter die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Leben aushauchen, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben?


Auch das Wasser beuten wir aus wie das Öl.
Da wir das Oberflächenwasser versaut haben ist es billiger immer tiefere Brunnen zu bohren und "fossile" Wasservorräte zu nutzen statt Wasser aufwendig zu filtern, dieses "fossile" Wasser wird aber auch zu Ende gehen.


wir haben ja wohl nix soviel wie Wasser auf diesem Planeten.
Ist ne Schande das wir darüber überhaupt n Wort verlieren müssen
und dementsprechend unaussprechlich, das aus Mangel daran täglich Menschen verrecken.
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DeHerg
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Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#851138) Verfasst am: 01.11.2007, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist nicht noch brisanter die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Leben aushauchen, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben?

[Menschlichkeit aus]nun die, die nicht Verdursten zeugen aber so viel Kinder das, das Verdursten nicht zu einem negativen Bevölkerungswachstum führt.Somit hat dieser Fakt keine auswirkungen auf den Gesamtzustant und somit kein Brisanz.Öl allerdings vermehrt sich nicht(so schnell wie es verbraucht wird)-->der Gesamtzustand ändert sich-->Brisanz[Menschlichkeit an]
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#851146) Verfasst am: 01.11.2007, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Ist nicht noch brisanter die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Leben aushauchen, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben?

[Menschlichkeit aus]nun die, die nicht Verdursten zeugen aber so viel Kinder das, das Verdursten nicht zu einem negativen Bevölkerungswachstum führt.Somit hat dieser Fakt keine auswirkungen auf den Gesamtzustant und somit kein Brisanz.Öl allerdings vermehrt sich nicht(so schnell wie es verbraucht wird)-->der Gesamtzustand ändert sich-->Brisanz[Menschlichkeit an]


naja zumindest stimmen jetz die Vergleichseinheiten - nich Öl : Wasser sondern Öl : Mensch zwinkern
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wasistreal
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Beitrag(#851150) Verfasst am: 01.11.2007, 23:25    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
... Man nennt es Angebot und Nachfrage. Wenn zweitere höher ist, als erstere, steigt der Preis, bis die Nachfrage zurückgeht. So einfach ist das.
Heute kontrolliert niemand mehr den Ölpreis. Auch nicht die OPEC. ...


Wenn man den Marktpreis nicht kontrollieren kann, dann muss man schauen, wie man das Öl außerhalb des Marktes bekommen kann - geopolitisch.
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sehr gut
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Beitrag(#851151) Verfasst am: 01.11.2007, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=851058&highlight=#851058


Jo, ist im Prinzip dasselbe Sehr glücklich
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AXO
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Beitrag(#851160) Verfasst am: 01.11.2007, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=851058&highlight=#851058


Jo, ist im Prinzip dasselbe Sehr glücklich


ich finds prinzipell immer gut mit jemand anderem in nem Punkt gleicher Meinung zu sein.
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AXO
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#851162) Verfasst am: 01.11.2007, 23:45    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
... Man nennt es Angebot und Nachfrage. Wenn zweitere höher ist, als erstere, steigt der Preis, bis die Nachfrage zurückgeht. So einfach ist das.
Heute kontrolliert niemand mehr den Ölpreis. Auch nicht die OPEC. ...


Wenn man den Marktpreis nicht kontrollieren kann, dann muss man schauen, wie man das Öl außerhalb des Marktes bekommen kann - geopolitisch.


hm - ich find das is'n äußerst interessanter Einwurf.
Welchen Grund sollte aber wer haben einem Öl am Marktpreis vorbei zu verkaufen,
wenn er anderswo mehr Geld dafür bekäme?
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DeHerg
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Wohnort: Rostock

Beitrag(#851169) Verfasst am: 02.11.2007, 00:15    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
... Man nennt es Angebot und Nachfrage. Wenn zweitere höher ist, als erstere, steigt der Preis, bis die Nachfrage zurückgeht. So einfach ist das.
Heute kontrolliert niemand mehr den Ölpreis. Auch nicht die OPEC. ...


Wenn man den Marktpreis nicht kontrollieren kann, dann muss man schauen, wie man das Öl außerhalb des Marktes bekommen kann - geopolitisch.


hm - ich find das is'n äußerst interessanter Einwurf.
Welchen Grund sollte aber wer haben einem Öl am Marktpreis vorbei zu verkaufen,
wenn er anderswo mehr Geld dafür bekäme?

ne Knarre am Schädel wär ein Argument
nen anderes wär das der, dem man es billiger verkauf einem was schuldet (missliebige/teure Millitäeisätze um den ungeliebten Nachbarn zu beseitigen z.B.)
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#851202) Verfasst am: 02.11.2007, 02:20    Titel: Re: Peak Oil Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
... Man nennt es Angebot und Nachfrage. Wenn zweitere höher ist, als erstere, steigt der Preis, bis die Nachfrage zurückgeht. So einfach ist das.
Heute kontrolliert niemand mehr den Ölpreis. Auch nicht die OPEC. ...


Wenn man den Marktpreis nicht kontrollieren kann, dann muss man schauen, wie man das Öl außerhalb des Marktes bekommen kann - geopolitisch.


hm - ich find das is'n äußerst interessanter Einwurf.
Welchen Grund sollte aber wer haben einem Öl am Marktpreis vorbei zu verkaufen,
wenn er anderswo mehr Geld dafür bekäme?

ne Knarre am Schädel wär ein Argument


oki - das mag manchmal klappen aber zieht auch nicht immer wie bei Saddam zu erleben.
Davon abgesehn driften wir grad wohl n bissi in die Endzeitschiene - so MadMaxmäßig ab.
Wenn wir erst soweit sind, das Ölpiraterie lukrativ ist auch wenn man den Sprit für den blowen-V8
in der Heimdestille extraieren muß,
sind wir - glaub ich "etwas" weiter als jeder von uns gern möchte - oder? Mr. Green

Zitat:

nen anderes wär das der, dem man es billiger verkauf einem was schuldet (missliebige/teure Millitäeisätze um den ungeliebten Nachbarn zu beseitigen z.B.)


naja - s gibt auch andere Gefallen und im Prinzip liegt mir diese - eher orientalische Schiene sehr.
Allerdings mag ich bezweifeln das wer der Öl hat , es nötig hat sich drauf einzulassen.


mich tät aber nu wirklich interessieren was genau wasistreal bei der Aussage im Schädel hatte.
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