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Nietzsche
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#852512) Verfasst am: 04.11.2007, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Nietzsche Mogenröte, Viertes Buch, Kapitelchen 272.

Von der Reinigung der Rasse.

Es gibt wahrscheinlich keine reinen, sondern nur reingewordene Rassen, und diese in grosser Seltenheit.
Das Gewöhnliche sind die gekreutzten Rassen, bei denen sich immer, neben der Disharmonie von Körperformen (zum Beispiel wenn Auge und Mund nicht zueinander stimmen), auch Disharmonien der Gewohnheiten und Wertbegriffe finden müssen. (Livingstone hörte jeamanden sagen: "Gott schuf weisse und schwarze Menschen, der Teufel aber schuf die Halbrassen.")

Fortsetzung folgt sogleich.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#852525) Verfasst am: 04.11.2007, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Fortsetzung.

Gekreutzte Rassen sind stehts zugleich auch gekreutzte Kulturen, gekreutzte Moralittäten: sie sind meistens böser, grausamer, unruhiger.
Die Reinheit ist das letzte Resultat von zahllosen Anpassungen, Einsaugungen und Ausscheidungen, und der Fortschritt zur Reinheit zeigts sich darin, dass die in einer Rasse vorhandenen Kraft sich immer mehr auf einzelne ausgewählte Funktionen beschränkt, während sie vordem zuviel und zu oft Widersprechendes zu besorgen hatte: eine solche Beschränkung wird sich immer zugleich auch wie eine Verarmung ausnehmen und will vorsichtig und zart beurteilt sein.

Fortsetzung folgt.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#852533) Verfasst am: 04.11.2007, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kant hat tatsächlich üble rassistische Äußerungen getroffen, ich muss es einräumen. Es war mir neu!!
Hier ein entsprechnder Link:
http://www.qirayis.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread&tid=955

Dies ist zwar noch kein ausgereiftes Rassenprogramm, aber dennoch, es wirft einen tiefen Schatten auf diesen Mann!

Nietzsche ging allerdings noch einen Schritt weiter, siehe die hier gebotenen Beispiele.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#852534) Verfasst am: 04.11.2007, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Fortsetzung 2

Endlich aber, wenn der Prozess der Reinigung gelungen ist, steht alle jene Kraft, die früher bei dem Kampfe der disharmonischen Eigenschaften draufging, dem gesammten Organismus zu Gebote: weshalb reingewordene Rassen immer auch stärker und schöner geworden sind. - die Griechen geben uns das Muster einer reingewordenen Rasse und Kultur: und hoffentlich gelingt einmal auch eine reine europäische Rasse und Kultur.

Uff, habe fertig, ist nicht egoogelt, sondern wie jedes bisherige Nietzsche Zitat im Schweisse meines Angesichts mit 2 linken Händen mühsam eingetippt.

Hier redet er der Rassenreinheit das Wort und erhebt sie zu einem Programm für die Zukunft.
Wenn das nun, keinen Einfluss auf die Rassentheoretiker der Nazis gehabt haben soll, dann geh ich Besen fressen tun tun.

Man beobachte vor allem das Wort "ausscheiden" in meinem 2. Posting,

//Edit: grünfetter Einschub//, weil ohne den wärs ne Frechheit. Sorry Verlegen


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 04.11.2007, 01:26, insgesamt einmal bearbeitet
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#852579) Verfasst am: 04.11.2007, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher war Nietzsche Rassist. Wie vermutlich etwa 99% seiner Zeitgenossen.

Die "schockierende Enthüllung" über Kant zeigt ja ebenfalls, dass sich eine solche Ansicht auch unter der Intelligentia der Epochen vor 1945 einer ziemlich großen Beliebheit erfreut.

Nur ein paar kurze Beispiele:

z.B.: BBC: Racism - A history

Zitat:
For reasons of space, the film did not offer evidence that Winston Churchill was a supporter of eugenics - but there's no doubt that Churchill was wholly committed to the cause. In 1910, Churchill wrote to the Prime Minister Herbert Asquith to express his support for a Bill that proposed the introduction of compulsory sterilisation for the 'feeble-minded' in Britain


Weiters zitiert Dawkins im Gotteswahn einen Absatz aus H. G. Wells (ja, genau, der mit der "Zeitmaschine" & co.) "Anticipations of the reaction of mechanical and scientific progress upon human life and thought", London: Chapman & Hall, 1901:
Zitat:
Wie wird sie [die neue Republik, Anm.] mit den Schwarzen umgehen? [...] mit dem gelben Mann? [...] dem Juden [...] diesen Schwärmen von schwarzen, braunen, schmutzig weißen und gelben Menschen, die nicht der neuen Notwendigkeit der Effizienz entsprechen?
[...] ich glaube, sie werden gehen müssen. [...] Die Menschen der neuen Republik werden ein Ideal haben, welches das Töten lohnen macht.


Nur zwei willkürlich herausgegriffene Beispiele von Zeitgenossen Nietzsches, die im allgemeinen für wenig anstößig gehalten werden.

Wieso nun also sollte die Tatsache, dass Nietzsche ein Rassist war wie fast alle seine Zeitgenossen ein Licht auf seine angebliche Wegbereiterrolle für den Nationalsozialismus haben?
Wen das alleine reichte, dann könnte im mit gleichem recht behaupten, Hitler habe sich auf Kant, Wells oder - ganz besonders abwegig, ausgerechnet - Churchill berufen.

In dieser Zeit war es normal Rassist zu sein.

Von daher wäre es eben hilfreich, zu zeigen, wo sich Hitler, Himmler und Co auf Nietzsche bezogen haben. Irgendein Ausschnitt aus "Mein Kampf" vielleicht, in dem Hitler darlegt, dass er sich auf Nietzsche bezieht? Oder eine Rede von Himmler?

Nochmal: Es gibt jede Menge an Nietzsche auszusetzen. Aber nicht jeder, an dem es jede Menge auszusetzen gibt ist ein Wegbereiter des Nationalsozialismus. Es gibt auch Arschlöcher, die keine Nazis sind.

Und grade bei Nietzsche mit seinem persönlichen Elitarismus im Gegensatz zu seiner Ablehnung von Massen- und "Herden"philosophien ergibt sich eben der Punkt, wo er so gar nicht zum Nationalsozialismus passt.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#852593) Verfasst am: 04.11.2007, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Nietzsche wirkt für mich über den Faschismus auf den Nationalsozialimus ein. Und dann auch indirekt vie dem von mir dargelegten Rassenpurismus.

Dass Nietzsche den Holocaust gewollt hätte, bezweifle ich allerdings sehr.
Denn nicht jeder Antisemit, wie ich schon weiter vorne im Thread geschrieben habe, war oder ist ein Nazi.
Nicht jeder Antisemit will Juden eliminieren.

Hitler geistige Wegbereiter in dessen Rassentheorien sind ganz stark Wagner und sein Schwigersohn Chamberlain.

Mich stört nur, dass heutzutags Nietzsches Rassismus und Antisemitismus negiert wird um mit ihm "spielen2 zu können.

Ich weise in Diskussionen auch auf Kants "Rassismen" hin, genauso wie ich auf "Rassismen" von Sozialdemokraten hinweise.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#852595) Verfasst am: 04.11.2007, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipedia @ Adolf Hitler hat folgendes geschrieben:
[...] durch seine Verehrung Richard Wagners [...]


http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Wagner#Wagner_und_der_Antisemitismus , also der Wagner, den Nietzsche als "eher eine Krankheit als einen Menschen" bezeichnet hatte, sowie
http://de.wikipedia.org/wiki/Houston_Stewart_Chamberlain , der Ehemann der Tochter von Cosima Wagner, Ehrenbürger der Stadt Bayreuth:

Zitat:
Chamberlain schuf mit den Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts ein Standardwerk des theoretischen Rassenantisemitismus, das einen großen Einfluss auf die Vorstellungen Alfred Rosenbergs und später Adolf Hitlers hatte. Aber nicht nur in antisemitischen und deutschnationalen Kreisen fand sich die Leserschaft der Grundlagen. Kaiser Wilhelm II. war ebenso angetan von Chamberlain, wie D. H. Lawrence, Winston Churchill und sogar Albert Schweitzer.


Also dieser weitläufige Familienclan hatte "nicht so den großen Einfluß" auf Hitler - demgegenüber aber der Wagner-Hasser Nietzsche?
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#852600) Verfasst am: 04.11.2007, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Wikipedia @ Adolf Hitler hat folgendes geschrieben:
[...] durch seine Verehrung Richard Wagners [...]


http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Wagner#Wagner_und_der_Antisemitismus , also der Wagner, den Nietzsche als "eher eine Krankheit als einen Menschen" bezeichnet hatte, sowie
http://de.wikipedia.org/wiki/Houston_Stewart_Chamberlain , der Ehemann der Tochter von Cosima Wagner, Ehrenbürger der Stadt Bayreuth:

Zitat:
Chamberlain schuf mit den Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts ein Standardwerk des theoretischen Rassenantisemitismus, das einen großen Einfluss auf die Vorstellungen Alfred Rosenbergs und später Adolf Hitlers hatte. Aber nicht nur in antisemitischen und deutschnationalen Kreisen fand sich die Leserschaft der Grundlagen. Kaiser Wilhelm II. war ebenso angetan von Chamberlain, wie D. H. Lawrence, Winston Churchill und sogar Albert Schweitzer.


Also dieser weitläufige Familienclan hatte "nicht so den großen Einfluß" auf Hitler - demgegenüber aber der Wagner-Hasser Nietzsche?


Wie du oben siehst, sind wir gleicher Meinung, was die Wagner-Sippschaft anbetrifft.

Natürlich war der Einfluss x-fach grösser, ohne den geringsten Zweifel.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#852610) Verfasst am: 04.11.2007, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Vorweg: danke, dass wenigstens einer der Nietzsche-Gegner hier ordentlich diskutiert. Ansonsten hätte ich mir jede weitere Teilnahme an diesem Thread geschenkt.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Nietzsche wirkt für mich über den Faschismus auf den Nationalsozialimus ein. Und dann auch indirekt vie dem von mir dargelegten Rassenpurismus.


Darum gehts ja grade. Für mich ist das alles andere als offensichtlich. Da hätten sich Hitler und andere Nazigrößen schon als Nietzsche-Verehrer gerieren müssen, ihn häufig zitieren, was weiß ich.

Zitat:
Hitler geistige Wegbereiter in dessen Rassentheorien sind ganz stark Wagner und sein Schwigersohn Chamberlain.


Eben! Dass Nietzsche und Wagner einmal befreundet waren ist bekannt. Dass Nietzsche sich zum wohl eingefleischtesten Wagner-Hasser entwickelt hat, doch wohl auch?

Zitat:
Mich stört nur, dass heutzutags Nietzsches Rassismus und Antisemitismus negiert wird um mit ihm "spielen2 zu können.

Ich weise in Diskussionen auch auf Kants "Rassismen" hin, genauso wie ich auf "Rassismen" von Sozialdemokraten hinweise.


Dass ist kein reines Nietzsche Problem. Die teilweise schockierten Reaktionen auf Kant hin zeigen ja, dass der damals verbreitete Rassismus gerne ignoriert wird, wenn es sich um eine Persönlichkeit handelt, die im allgemeinen positiv gesehen wird.
Kant, Wells und Churchill sind da nur Beispiele, diese Liste ließe sich beliebig verlängern.
Grade weil Rassismus in der Epoche nachgerade epidemisch war ist es kaum hilfreich, den Nachweis des Rassismus eines bestimmten Autors zu verwenden, um dessen Einflußnahme auf den Nationalsozialismus zu beweisen.

Dass Wagner und Chamberlain einen Einfluß auf Hitler ausgeübt haben, ist relativ gut belegt. Bei Nietzsche hingegen wird das notorisch behauptet, aber eben nie schlüssig dargelegt.
Und mir persönlich erscheint das mehr als zweifelhaft.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#852635) Verfasst am: 04.11.2007, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Walter Theimer, Geschichte der politischen Ideen, Franke Verlag Bern 1955. 4. Auflage 1973.

Schreibt zBsp.

Wer heute diese Lehren Nietzsches liest erkennt sofort das fertige Rezept für den deutschen Nationalsozialismus.

So begründete er (also Hitler) die Greuel der Konzentrationslager offen damit, dass man," dass Gute Gewissen zur Grausamkeit zurückgewinnen" müsse.

Diese Zitat hohlt sich Theimer aber von Rauschning, "Gespräche mit Hitler".

Andere Belege bezieht er via "Wille zur Macht".

Heute wissen wir, dass "Wille zur Macht" das Flick-Werk von Nietzsches Schwester war und Rauschning ein Hochstapler.

http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Theimer

Theimer war definitiv kein Marxist, im Gegenteil.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#852645) Verfasst am: 04.11.2007, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

(Zusammengefasst)
Agnost hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nietzsche Mogenröte, Viertes Buch, Kapitelchen 272.

Von der Reinigung der Rasse.

Es gibt wahrscheinlich keine reinen, sondern nur reingewordene Rassen, und diese in grosser Seltenheit.
Das Gewöhnliche sind die gekreutzten Rassen, bei denen sich immer, neben der Disharmonie von Körperformen (zum Beispiel wenn Auge und Mund nicht zueinander stimmen), auch Disharmonien der Gewohnheiten und Wertbegriffe finden müssen. (Livingstone hörte jeamanden sagen: "Gott schuf weisse und schwarze Menschen, der Teufel aber schuf die Halbrassen.")
Gekreutzte Rassen sind stehts zugleich auch gekreutzte Kulturen, gekreutzte Moralittäten: sie sind meistens böser, grausamer, unruhiger.
Die Reinheit ist das letzte Resultat von zahllosen Anpassungen, Einsaugungen und Ausscheidungen, und der Fortschritt zur Reinheit zeigts sich darin, dass die in einer Rasse vorhandenen Kraft sich immer mehr auf einzelne ausgewählte Funktionen beschränkt, während sie vordem zuviel und zu oft Widersprechendes zu besorgen hatte: eine solche Beschränkung wird sich immer zugleich auch wie eine Verarmung ausnehmen und will vorsichtig und zart beurteilt sein.
Endlich aber, wenn der Prozess der Reinigung gelungen ist, steht alle jene Kraft, die früher bei dem Kampfe der disharmonischen Eigenschaften draufging, dem gesammten Organismus zu Gebote: weshalb reingewordene Rassen immer auch stärker und schöner geworden sind. - die Griechen geben uns das Muster einer reingewordenen Rasse und Kultur: und hoffentlich gelingt einmal auch eine reine europäische Rasse und Kultur.


Uff, habe fertig, ist nicht egoogelt, sondern wie jedes bisherige Nietzsche Zitat im Schweisse meines Angesichts mit 2 linken Händen mühsam eingetippt.

Hier redet er der Rassenreinheit das Wort und erhebt sie zu einem Programm für die Zukunft.
Wenn das nun, keinen Einfluss auf die Rassentheoretiker der Nazis gehabt haben soll, dann geh ich Besen fressen tun tun.

Man beobachte vor allem das Wort "ausscheiden" in meinem 2. Posting

Ehrlich gesagt würde es mich nicht wundern, wenn sich von Nietzsche noch wesentlich stärkerer Tobak fände, als das hier Zitierte.
Verglichen mit den Äußerungen von Wells und Churchill, die die Ermordung der "Schwärmen von Schwarzen, Braunen, Juden und 'Ineffizienten'" bzw. die Zwangssterilisation von geistig Behinderten fordern, lesen sich die Aussagen Nietzsches über die "Hoffnung, eine reine europäische Rasse" zu schaffen für mich moderater. Auf jeden Fall gehört das, was du hier zitierst nicht zu den ekelerregendsten Aussagen, die man von gebildeten und häufig heute noch geachteten Persönlichkeiten dieser Epoche (und früherer) hören konnte.

Ein "Programm", wie Peter H. hier nicht müde wird, zu wiederholen, ist das jedenfalls nicht. Ein Programm würde meinem Verständnis nach einschließen, dass er deutliche Vorstellungen davon hat, wie so eine verquaste Vorstellung wie "Rassenreinheit" zu erreichen wäre. In etwa das, was Wells hier für seine "Neue Republik" entwickelt.
Aber ich gehe mal einfach davon aus, dass Nietzsche auch noch anderes geschrieben hat, dass sich für heutige Leser noch wesentlich kritikwürdiger anhört und den Programmen von Wells und Churchill gleichkommt: selbst wenn das zutrifft, dann ist das doch kein Beleg dafür, dass Nietzsche einen programmatischen Einfluß auf Hitler hatte.
Im Gegenteil besagte doch zum Beispiel der Link, den Peter H. als Beleg für ( Ausrufezeichen Lachen ) seine Position gepostet hatte, dass Hitler Nietzsche vermutlich nicht einmal gelesen hatte.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#852658) Verfasst am: 04.11.2007, 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Nazis waren Eklektiker und darüberhinaus große Zyniker. So nahmen sie denn geistige Anleihe bei den verschiedensten Persönlichkeiten, von denen sie das für sie Passende heraussuchten als auch zurechtbogen. Dies geschah mit Darwin, mit Kant, Nietzsche ja sogar Goethe und Schiller.
Nietzsche hätte sicherlich im deutschen Faschismus keinen Platz gefunden, hätte er denn in dieser Zeit gelebt. Er wäre wohl ausgewandert oder aber von den Nazis eingesperrt worden.
Es ist daher etwas Anderes, was am Nietzsche Unbehagen als auch Abscheu auslöst, dies auch im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus. Nietzsche war für deren Anhänger so was wie ein Art lohnender Steinbruch, aus dem sie allerlei Passendes herausschlugen. Dafür bot er sich allerdings ganz gut an! Seine für die Faschisten unangenehmen bzw. unpassenden Seiten, die er zweifelsohne auch hatte, ignorierten diese geflissentlich. Er war ja tot und konnte keine Einwände erheben.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#852663) Verfasst am: 04.11.2007, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

Nein,

Nietzsche ist wirklich über Begriffe wie Blonde Bestie und Uebermensch und die Sachen im Zarathustra und eben dem Machwerkt Wille zur Macht als Rassist zu erkennen.

Primitives Zeugs, wie du es gerade oben gepostet hast habe ich bisher nicht gefunden, kenne aber auch nicht den ganzen Nietsche.

Was meinst du warum Adorno, Foucault, Derrida, Deleuze und viele Philosophie-Studenten heute gerne mit Nietzsche "spielen".

Weil sie ihn als Steinbruch für ihre eigenen Statuetten verwenden können.

Sollen sie auch dürfen, aber eben nicht indem sie seinen Rassismus und "verfeinerten" Antisemitismus leugnen.

Es gibt Aphorismen bei Nietsche, also gewisse insulare Betrachtungen, da denkts du nur:
Hallo, das ist jetzt aber so brilliant, warum hat das vor ihm niemand geschrieben?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#852672) Verfasst am: 04.11.2007, 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Primitives Zeugs, wie du es gerade oben gepostet hast habe ich bisher nicht gefunden, kenne aber auch nicht den ganzen Nietsche.



Und welches primitive Zeug soll ich denn gepostet haben?
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#852676) Verfasst am: 04.11.2007, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Primitives Zeugs, wie du es gerade oben gepostet hast habe ich bisher nicht gefunden, kenne aber auch nicht den ganzen Nietsche.



Und welches primitive Zeug soll ich denn gepostet haben?


Das Zeug was NOCQUAE postete war gemeint.

Zitat:
Verglichen mit den Äußerungen von Wells und Churchill, die die Ermordung der "Schwärmen von Schwarzen, Braunen, Juden und 'Ineffizienten'" bzw. die Zwangssterilisation von geistig Behinderten fordern, lesen sich die Aussagen Nietzsches über die "Hoffnung, eine reine europäische Rasse" zu schaffen für mich moderater.


Du warst einfach schneller im dazwischenposten, Peter
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#852684) Verfasst am: 04.11.2007, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Nein,

Nietzsche ist wirklich über Begriffe wie Blonde Bestie und Uebermensch und die Sachen im Zarathustra und eben dem Machwerkt Wille zur Macht als Rassist zu erkennen.

Ja. Ich bestreite in keinster Weise, dass Nietzsche Rassist war.
Das war er ganz sicherlich und offensichtlich. Es kann höchstens noch darum gehen, ob er gemessen am Rassismus seines Zeitgeistes ein eher "moderater" oder eher extremer Rassist war.
Aber genau darum geht es: Rassismus war die "Normalität". Einen Nicht-Rassist war die Ausnahme.
Namen wie D. H. Lawrence, Winston Churchill, Albert Schweitzer, Immanuel Kant und H. G. Wells sind bereits gefallen und sind ausnahmslos nur Beispiele.
Vor dem Hintergrund der Zeit müssen u. U. Aussagen, die heute Jemanden als Rassisten aller reinsten Wassers outen als gradezu "moderat" gelten.
Noch ein Beispiel, das ich allerdings grade nicht zitieren kann, weil ich das Buch ausgeliehen habe; kann ich aber nachliefern wenn mich jemand daran erinnert: Bertrand Russell.
In "Ehe und Moral" - also das Buch für das er in erster Linie den 1950er (!) Literaturnobelpreis bekommen hat - habe ich Passagen gelesen, bei denen ich erst ein paar mal schlucken mußte.
Heute würden seine Äußerungen ihn eindeutig als Rassisten gelten lassen müssen. Man muss sich aber vor Augen führen, dass seine Terminologie 1929 als moderat galt.

Der Wikipedia-Artikel "verschweigt" das ebenfalls völlig; allerdings aus einem sehr simplen Grund: Es war absolut normal. Eine entsprechende Anklage würde in fast jeder Biographie auftauchen müssen.
Nicht-Rassisten waren Ausnahme-Erscheinungen.

Aus diesem Grund kann der Hinweis auf Nietzsches Rassismus in der Frage, ob er ein ideologischer Steigbügelhalter für den Nationalsozialismus war, zumindest alleine rein gar nichts belegen.

Zitat:
Primitives Zeugs, wie du es gerade oben gepostet hast habe ich bisher nicht gefunden, kenne aber auch nicht den ganzen Nietsche.

Was meinst du warum Adorno, Foucault, Derrida, Deleuze und viele Philosophie-Studenten heute gerne mit Nietzsche "spielen".

Weil sie ihn als Steinbruch für ihre eigenen Statuetten verwenden können.

Das liegt meines Erachtens daran, dass Nietzsches Stil derartig ... crank ... ist, dass man darin sprichwörtlich "alles und nichts" finden bzw. hineindeuten kann.
Das war schon immer ein sicheres Mittel, um sich dauerhaften Ruhms zu versichern.

Zitat:
Sollen sie auch dürfen, aber eben nicht indem sie seinen Rassismus und "verfeinerten" Antisemitismus leugnen.

Hm, dass Jemand den Rassismus Nietzsches "geleugnet" hätte, ist mir bislang noch nicht untergekommen. "Verschwiegen" ganz sicherlich; aber eben in derselben Weise, in der auch der Rassismus von Albert Schweitzer, Winston Churchill und Bertrand Russell "verschwiegen" wird: man nimmt ihn schlicht nicht zur Kenntnis, weil er für den Zeitgeist der Autoren völlig normal war, bzw. manche von ihnen sogar vor dem Hintergrund ihres Zeitgeistes als "moderat" gelten müssen. (Russell war offensichtlich moderat, Churchill schlichter Durchschnitt, bei Schweitzer müsste ich mich erst weiter einlesen, um ihn einordnen zu können)

Also zurück zur eigentlichen Fragestellung: die einfache Tatsache, dass Nietzsche a) Deutscher und b) Rassist war alleine ist kein Hinweis darauf, dass Hitler oder andere NS-'Größen' aich auf ihn bezogen.
Um das zu belegen müßte man in den Äußerungen oder Schriften der besagten 'Herrschaften' entsprechende Äußerungen oder Hinweise aufzeigen können.
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-- Kurt Tucholsky
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#852686) Verfasst am: 04.11.2007, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Primitives Zeugs, wie du es gerade oben gepostet hast habe ich bisher nicht gefunden, kenne aber auch nicht den ganzen Nietsche.



Und welches primitive Zeug soll ich denn gepostet haben?


Das Zeug was NOCQUAE postete war gemeint.


Ich hoffe, du meinst das Zeug das ich zitiert habe? Suspekt
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-- Kurt Tucholsky
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#852687) Verfasst am: 04.11.2007, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir Folgendes zwischenzeitlich überlegt: Gehen wir doch verstärkt und systematisch induktiv und deduktiv vor, d.h. wir greifen einzelne Bausteine seiner (N.) Lehre heraus und beleuchten sie, (induktive Vorgehensweise) und dann wieder eine "Gesamtschau", (deduktiv) aus der wir dann die einzelnen Aspekte, als auch die Gesamtbewertung vornehmen können. Dies haben wir zwar schon getan, doch m.E. noch nicht umfassend genug, denn noch immer tauchen Einwände bei den Nietzsche-Befürwortern auf.
Dann wird es ganz sinnvoll sein, wenn die Nietzsche-Anhänger mal die "positiven" Seiten von N., nach deren Vorstellung präsentieren, was bis jetzt kaum geschah. So ergibt sich die Möglichkeit diese mal kritisch unter die Lupe zu nehmen.
Sollte dies nicht geschehen, überlege ich mir, einen entsprechenden Thread zu eröffnen, auf das die N.-Anhänger mal endlich Farbe bekennen , d.h. das Warum ihres Begehrens an diesem Mann bzw. seiner Lehre, sie dann endlich verdeutlichen mögen.
Nur so kann dann m.E. mit dem ganzen Nietzsche-Spuk, endlich aufgeräumt werden.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#852689) Verfasst am: 04.11.2007, 03:14    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Primitives Zeugs, wie du es gerade oben gepostet hast habe ich bisher nicht gefunden, kenne aber auch nicht den ganzen Nietsche.



Und welches primitive Zeug soll ich denn gepostet haben?


Das Zeug was NOCQUAE postete war gemeint.


Ich hoffe, du meinst das Zeug das ich zitiert habe? Suspekt


Nöö zynisches Grinsen zwinkern Latürnich meinte ich dich, wen den sonst zwinkern zynisches Grinsen

Du Scherzkecks du.

Ich erkläre damit in allerKlarheit, dass ich den Administrator NOCQUAE für die Gedanken von Wells und Churchill persönlich haftbar halte.
Indem er deren Ergüsse publiziert, will er deren Gedanken hoffähig machen.
Haltet den Schuft. zynisches Grinsen zwinkern zynisches Grinsen

"Teufel komm raus, ich hab dich gesehn!" (Bill Kaulitz)
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#852692) Verfasst am: 04.11.2007, 03:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wells, Kant, Schweitzer, sie alle mögen sich rassistisch geäußert haben, dies wird wohl so gewesen sein. Doch es besteht dennoch ein großer Unterschied dieser Personen zu Nietzsche. Haben wir es bei den genannten Männern mit bedauerlichen Entgleisungen zu tun, muss man bei Nietzsche jedoch von einem rassistischen Programm ausgehen. Sein ganzes Weltbild ist auf Rassismus aufgebaut, während die anderen "Figuren", sich einzelne Entgleisungen "leisteten". Daher war dem Faschismus sehr viel mehr an Nietzsche gelegen, da sie hier ein umfassendes rassistisches und sonstiges reaktionäres Gedankengut aus dessen Steinbruch herausschlagen konnten. Es war ja alles "philosophisch" untermauert. Einzelne Brocken der o.g. Personen waren da viel weniger geeignet, zudem noch nicht umfassend genug für ein faschistisches Kampfprogramm. Nietzsche konnte das in Vielem durchaus liefern. Das allein macht den Mann so gefährlich, das ist ihm anzukreiden.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#852693) Verfasst am: 04.11.2007, 03:48    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Wells, Kant, Schweitzer, sie alle mögen sich rassistisch geäußert haben, dies wird wohl so gewesen sein. Doch es besteht dennoch ein großer Unterschied dieser Personen zu Nietzsche. Haben wir es bei den genannten Männern mit bedauerlichen Entgleisungen zu tun

Mit solchen Behauptungen (dass es sich "nur" um Entgleisungen) handele, wäre ich sehr Vorsichtig. Damit kann man sich sehr schnell in die Nesseln setzen. Vor allem dann, wenn man ständig völlig belegfrei postet. zwinkern

Zitat:
muss man bei Nietzsche jedoch von einem rassistischen Programm ausgehen. Sein ganzes Weltbild ist auf Rassismus aufgebaut

Das ist doch völliger Unsinn. Leg doch bitte mal das "rassistische Programm" Nietzsches dar, auf dem sich "seine gesamte Philosophie" aufbaut.
Nietzsche vertrat vor allem einen rücksichtslosen, individualistischen Elitarismus. In diesem Punkt alleine schon steht Nietzsche in diametralem Gegensatz zu dem, was er "Herdenideologien" genannt hätte, die den Wert des Individuums auf seinen Wert für das "Volk" beschränkt.
Wie soll beides zusammengen?

Agnost hat dir doch so fein vorgemacht, wie man etwas mit Belegen und Quellen untermauert. Kannst du nicht wenigstens mal versuchen, ihn nachzuahmen?

Zitat:
während die anderen "Figuren", sich einzelne Entgleisungen "leisteten". Daher war dem Faschismus sehr viel mehr an Nietzsche gelegen, da sie hier ein umfassendes rassistisches und sonstiges reaktionäres Gedankengut aus dessen Steinbruch herausschlagen konnten. Es war ja alles "philosophisch" untermauert. Einzelne Brocken der o.g. Personen waren da viel weniger geeignet, zudem noch nicht umfassend genug für ein faschistisches Kampfprogramm. Nietzsche konnte das in Vielem durchaus liefern. Das allein macht den Mann so gefährlich, das ist ihm anzukreiden.

Schau, Peter. Ich habe dich jetzt gefühlte 432 mal darum gebeten, Belege für das zu posten, was du hier seit gefühlten 57 Threadseiten immer wieder und wieder und wieder wiederholst.
Ich bitte dich: zeige doch bitte irgendein Zitat irgendeiner NS-'Größe' her, in der sie Nietzsche als "Steinbruch" gebraucht.

(Am Ende wird Tarvoc ja doch recht behalten skeptisch )
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Beitrag(#852694) Verfasst am: 04.11.2007, 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich liegt in der Verbindung von Uebermensch und seinem Rassismus etwas anderes als wenn ein Schweitzer rasistische Vorstellungen hatte, aber dann doch in Lambarene medizinische Unterstützung für Westafrikaner leistete.

Wenn Nietzsche das Recht auf Grausamkeit des Stärkeren gegenüber den Schwächeren proklamierte stand er aber in der Tradition von Aristoteles, der die Freiheit ja auch für die Herren und nicht für Sklaven reklamierte.

Die Frage ist doch, warum Aristoteles als grosser Denker nie im Zusammenhang mit seiner sehr zweifelhaften Vorstellung von Freiheit betrachtet wird.

Hier ein Beispiel eines Sozialdemokratischen Eugenikers

http://de.wikipedia.org/wiki/Auguste_Forel

Die Historikerin Regina Wecker, Professorin für Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Universität Basel stellte fest: „Die 'Einordnung' von Forel fällt schwer: Anders als die meisten Eugeniker ist er dem linken Lager zuzuordnen und verbindet in seiner Gesellschaftsanalyse explizit rassistische Vorstellungen und Theorien mit sozialen Anschauungen. In seinem Hauptwerk, Die sexuelle Frage (1904), plädiert er für die Trennung von Sexualität und Reproduktion. Er setzte sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter und für die soziale Besserstellung und gesellschaftliche Anerkennung nicht verheirateter Mütter ein."[1]

Mit folgender Aussage beschäftigt sich Forel mit der Geschichte der Eugenik:

„Früher, in der guten alten Zeit, machte man mit unfähigen, ungenügenden Menschen kürzeren Prozess als heute. Eine ungeheure Zahl pathologischer Hirne, die (...) die Gesellschaft schädigten, wurde kurz und bündig hingerichtet, gehängt oder geköpft; der Prozess war insofern erfolgreich, als die Leute sich nicht weiter vermehren und die Gesellschaft mit ihren entarteten Keimen nicht weiter verpesten konnten“[2]

In seinem Hauptwerk „Die sexuelle Frage“ (Ausgabe 1907) finden sich folgende Aussagen:

„Allerdings hat die Homogenität einer Rasse den Vorteil, ihre Eigentümlichkeiten bleibender und charakteristischer zu gestalten, aber diese Vorteile stehen wieder viele Nachteile gegenüber.“[3]

„Bei Mischlingen gehört fast immer der Vater der höheren Rasse an, nicht umgekehrt. Sehr selten tritt ein weisses Weib mit einem Neger in Ehe.

Ab den 1920er Jahren war die Eugenik aus Angst vor der Degenerierung des Volkes im rechten und linken politischen Spektrum weit verbreitet. Forels Schüler Alfred Ploetz wurde einer der Begründer der Rassenhygiene in Deutschland. Ein weiterer Schüler, Ernst Rüdin, ein Schweizer aus St. Gallen, wurde unter Hitler zu einem der leitenden Rassenhygieniker.

Wer hats erfunden Frage Frage
Der ist im Grunde nicht besser als Nietsche zierte aber eine ziemlich "hohe" Schweizer Banknote.

Vom 4. April 1978 - 1. April 1998 war Auguste Forel auf der Schweizer 1000er-Bank-Note zu sehen. Auf der Rückseite dieser Banknote waren drei Ameisen und ein Vertikalschnitt durch einen Ameisenhaufen zu sehen.
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Beitrag(#852707) Verfasst am: 04.11.2007, 04:48    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist in den Standardwerken zur Geschichte der „Eugenik“ respektive „Rassenhygiene“ nachzulesen,[11] dass Zürich jener Ort ist, wo diese Bewegung zur gezielten genetischen Manipulation der Menschheit Richtung „Übermensch“ von ihren allerersten Vordenkern, die Biologen wie Charles Darwin und dessen Vetter Francis Galton oder Philosophen wie Friedrich Nietzsche waren, auf die Psychiatrie übergriff. Die Übernahme „eugenischer“ und „rassenhygienischer“ Theoreme war allerdings nicht nur in der Psychiatrie allein auszumachen, sondern betraf auch andere universitäre Disziplinen wie die Gynäkologie, Chirurgie, Radiologie, aber auch die Rechtswissenschaft, Gerichtsmedizin und Kriminalistik sowie die Anthropologie und die damals an vielen Universitäten dozierte „Rassenlehre“.

(11) Peter Weingart/Jürgen Kroll/Kurt Bayertz: Rasse, Blut und Gene. Geschichte der Eugenik und der Rassenhygien in Deutschland. Frankfurt 1992; Paul Weindling: Health, race and German politics between national unification and Nazism, 1870-1945. Cambridge 1989: Matthias M. Weber: Ernst Rüdin. Eine kritische Biografie. Berlin 1993



Der sogenannte „Zürcher Kreis“ umfasste nebst Auguste Forel, Direktor des Burghölzli von 1878 bis 1898, dem Dichter Gerhart Hauptmann und dessen Bruder, dem aus St. Gallen stammenden Ernst Rüdin und dessen Schwester Paula sowie deren Gatten Alfred Ploetz auch den Nachfolger Forels und Erfinder des Begriffs „Schizophrenie“, Eugen Bleuler, Burghölzli-Direktor von 1898 bis 1926, sowie den Hauptpropagandisten der Diagnose „moralischer Schwachsinn“, Hans Wolfgang Maier, Direktor des Burghölzli von 1927 bis 1941.

Thomas Huonker

Forels Schüler Alfred Ploetz wurde einer der Begründer der Rassenhygiene in Deutschland. Ein weiterer Schüler, Ernst Rüdin, ein Schweizer aus St. Gallen, wurde unter Hitler zu einem der leitenden Rassenhygieniker.



Man muss manchmal à la Bande suchen.

Wecker
Wissenschaft, Staat und Geschlecht: Nationale Identität, Eugenik und Psychiatrie im internationalen Vergleich (1880-1950)
Di 14-16
HS 1199

Neuere Forschungsergebnisse aber auch öffentliche Diskussionen um Rassismus und Sterilisationsprogramme machen deutlich, dass der Zusammenhang von Psychiatrie, und Eugenik (oder Rassenhygiene) komplexer ist, als dies eine auf das 'Dritte Reich” und den Holocaust sich konzentrierende Diskussion vermuten liess. In den skandinavischen Ländern entwickelten sich eugenische Bestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg in enger Wechselwirkung mit der Entstehung des modernen Wohlfahrtsstaates. Auch in anderen demokratischen Ländern, wie der Schweiz und den USA zeigt sich, wie ein auf Volksgesundheit ausgerichtetes Demokratieverständnis und Vererbungstheorien zusammenwirkten und die rassistische Ausgrenzung von (kulturellen) Minderheiten zur Folge hatten. Über alle gesellschaftlichen und politischen Unterschiede hinweg lassen sich Vorstellungen gesellschaftlicher 'Normalität” und Strategien wissenschaftlicher Legitimation feststellen.
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Beitrag(#852710) Verfasst am: 04.11.2007, 05:15    Titel: Antworten mit Zitat

Und jetzt wird es fasst ein bisschen sehr klischeemässig:

Cherchez la femme!



http://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_Bluhm

Agnes Bluhm

Gleich zu Beginn ihres Studiums, im Oktober 1884, lernte sie in Zürich Friedrich Nietzsche, den sie verehrte, persönlich kennen. Ein Jahr später lernte sie während einer Anatomiesektion im Wintersemester 1885 Alfred Ploetz kennen, der sich in sie verliebte. Es entspann sich ein Dreiecksverhältnis zwischen ihr, Ploetz und Pauline Rüdin. Trotz seiner Entscheidung für die Heirat mit Pauline (1890) blieben Agnes und Ploetz bis zu seinem Tode in einer engen Freundschaft verbunden. In Zürich nahm sie an einem Kreis von Studenten und Professoren teil, in dem eifrig diskutiert wurde. Dazu gehörten Alfred Ploetz, Auguste Forel, Gustav von Bunge, Frank Wedekind, Richard Avenarius, Adolf Fick, Rudolf Pöch sowie Carl und Gerhart Hauptmann. [1] „Vererbungsfragen sind schon damals in der Medizin und darüber hinaus viel diskutiert worden. Unter Forels und Ploetzens Führung auch in unserem Kreis.“ beschrieb Gerhart Hauptmann diesen Kreis. [2

Und schon haben wir den Link von Nietsche zu Forel zu Ploetz.

Und zu den Steriisierungsprogrammen gegen Jenische die in der Schweiz bis in die 1970er Jahre andauerten.
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Beitrag(#852716) Verfasst am: 04.11.2007, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Tschandala


Laut Nietzsche ist nun allerdings das Christentum, entstanden aus dem Judentum, die Religion des Tschandala. Er deutet an, dass das Judentum tatsächlich von den „Tschandalas“ kommt:

„Das Christenthum, aus jüdischer Wurzel und nur verständlich als Gewächs dieses Bodens, stellt die Gegenbewegung gegen jede Moral der Züchtung, der Rasse, des Privilegiums dar: – es ist die antiarische Religion par excellence: das Christenthum die Umwerthung aller arischen Werthe, der Sieg der Tschandala-Werthe, das Evangelium den Armen, den Niedrigen gepredigt, der Gesammt-Aufstand alles Niedergetretenen, Elenden, Missrathenen, Schlechtweggekommenen gegen die ‚Rasse‘, — die unsterbliche Tschandala-Rache als Religion der Liebe …“[5]

In seiner Schrift Der Antichrist lobt Nietzsche noch einmal das Gesetzbuch des Manu. Zwar verwende es wie jede Moral die „heilige Lüge“ als Mittel, aber sein Zweck sei unendlich viel höher als der des Christentums. Nietzsche stellt die Weltanschauung der „geistigsten“ und „stärksten“ Menschen, die alles, sogar die Existenz der Tschandalas, bejahen können, gegen den neidischen und rachsüchtigen Instinkt der Tschandalas selbst (vergleiche Herrenmoral und Sklavenmoral). Der Begriff Tschandala wird von Nietzsche noch auf verschiedene Gegner gemünzt, etwa auch auf sozialistische Strömungen seiner Zeit.

Auch in einigen nachgelassenen Aufzeichnungen Nietzsches findet sich seine Beschäftigung mit dem Gesetzbuch des Manu, das er stellenweise auch kritisiert. In einem Brief an Heinrich Köselitz vom 31. Mai 1888[6] erklärte Nietzsche die Juden zur „Tschandala-Rasse“, die die „arische“ Ethik der Veden zu einer Priester-Ethik umfunktioniert und damit den ursprünglichen Sinn zerstört habe.[/b]
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Beitrag(#852717) Verfasst am: 04.11.2007, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Und schon haben wir den Link von Nietsche zu Forel zu Ploetz.

Hoffentlich wirst du nie Geschworener in einem Strafprozess. Mit den Augen rollen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Beitrag(#852721) Verfasst am: 04.11.2007, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Und schon haben wir den Link von Nietsche zu Forel zu Ploetz.

Hoffentlich wirst du nie Geschworener in einem Strafprozess. Mit den Augen rollen


Vergleiche die Diktion von Forel und Nietzsche.

Befasse dich mit Agnes Bluhm.

http://www.philolex.de/nietzsch.htm

Ein Peter Möller legt da seine Ablehnung von Nietzsche aus, mit Zitaten.

Im Gegensatz zu ihm halte ich Nietzsche allerdings für einen Antisemiten.

Und hier noch etwas, was Hitler sicher unterschrieben hätte, vielleicht auch kannte, denn es passt ganz in sein Denke:

Das Unrecht liegt niemals in ungleichen Rechten, es liegt im Anspruch auf "gleiche" Rechte ... " (Antichrist, 57. Kapitel.)

"Leben selbst ist wesentlich Aneignung, Verletzung, Überwältigung des Fremden und Schwächeren, Unterdrückung, Härte, Aufzwängung eigner Formen, Einverleibung und mindestens, mildestens, Ausbeutung" (Jenseits von Gut und Böse, Aph. 259).


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 04.11.2007, 09:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#852722) Verfasst am: 04.11.2007, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Vergleiche die Diktion von Forel und Nietzsche.

Vergleiche du sie doch.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Befasse dich mit Agnes Bluhm.

Wie gesagt: Hoffentlich wirst du nie Geschworener.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Beitrag(#852725) Verfasst am: 04.11.2007, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Vergleiche die Diktion von Forel und Nietzsche.

Vergleiche du sie doch.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Befasse dich mit Agnes Bluhm.

Wie gesagt: Hoffentlich wirst du nie Geschworener.


Das ist jetzt aber ziemlich "schwach".

Es ist in den Standardwerken zur Geschichte der „Eugenik“ respektive „Rassenhygiene“ nachzulesen,[11] dass Zürich jener Ort ist, wo diese Bewegung zur gezielten genetischen Manipulation der Menschheit Richtung „Übermensch“ von ihren allerersten Vordenkern, die Biologen wie Charles Darwin und dessen Vetter Francis Galton oder Philosophen wie Friedrich Nietzsche waren, auf die Psychiatrie übergriff. (Huonker)

(11) Peter Weingart/Jürgen Kroll/Kurt Bayertz: Rasse, Blut und Gene. Geschichte der Eugenik und der Rassenhygien in Deutschland. Frankfurt 1992; Paul Weindling: Health, race and German politics between national unification and Nazism, 1870-1945. Cambridge 1989: Matthias M. Weber: Ernst Rüdin. Eine kritische Biografie. Berlin 1993




//Edit: Tipfehler korrigiert.//


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 04.11.2007, 09:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#852729) Verfasst am: 04.11.2007, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Das ist jetzt aber ziemlich "schwach".

Schwach ist hier so einiges.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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