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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#853872) Verfasst am: 05.11.2007, 23:41 Titel: Rekatholisierung verstorbener Ungläubiger |
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Also wirklich, ich dachte ich sehe nicht recht, als ich diese Nachricht im HPD gelesen habe:
Quelle: http://hpd-online.de/node/3134
Zitat: | LINZ. (hpd) ORF-Radio Ö1 am 2.11.07 - in der Sendung "Religion aktuell" um 17h55 - wird in zustimmender Form darüber berichtet, dass die katholische Kirche in der Regel den Wünschen von Angehörigen nachkommt, auch ausgetretene Ex-Katholiken mit einem katholischen Begräbnis zu verabschieden, die Frage, ob man damit nicht den Willen oder die Gesinnung des Verstorbenen missachtet, findet keine Erwähnung.
Wenn Menschen aus der katholischen Kirche austreten, dann denken sie sich in der Regel was dabei - sie zeigen durch den Austritt, dass sie mit dieser Religionsgemeinschaft nichts mehr zu tun haben wollen.
Auch zu Nichtkatholiken Gewordene sterben irgendwann und werden begraben. Wenn sich nun irgendwelche katholisch geprägte Verwandte einbilden, es wäre notwendig, dass der oder die ausgetretene Verstorbene mit einer kirchlichen Veranstaltung verabschiedet werden müsse, dann hat sich die katholische Kirche nun anscheinend darauf festgelegt, die Gesinnung der Verstorbenen zu ignorieren, zu missachten, ihr zuwiderzuhandeln und Wünsche von Verwandten als Grund für eine Rekatholisierung von Toten zu missbrauchen. |
Da bleibt einem echt die Spucke weg!
Vermutlich wird das noch nicht mal irgendwelche ernsthaften Konsquenzen haben! Da scheint es wohl wirklich nötig sein so etwas ähnliches wie die Patientenverfügung zu machen, so wie es im Artikel selbst auch nochmal nahegelegt wird.
Wie macht man sowas? Am besten im Testament festlegen wahrscheinlich oder? Ich glaube das werde ich tun.
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#853907) Verfasst am: 06.11.2007, 01:22 Titel: |
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Scheißegal. Tot ist tot. Wenn es den Angehörigen dann besser geht...
Anders ist es wenn ich der Gast bin, nicht der Gastgeber. Das würde mich schon aufregen. Dann muß man abwägen wie die olle Verwandtschaft drauf ist.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#853910) Verfasst am: 06.11.2007, 01:29 Titel: Re: Rekatholisierung verstorbener Ungläubiger |
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Haldir hat folgendes geschrieben: |
Vermutlich wird das noch nicht mal irgendwelche ernsthaften Konsquenzen haben! Da scheint es wohl wirklich nötig sein so etwas ähnliches wie die Patientenverfügung zu machen, so wie es im Artikel selbst auch nochmal nahegelegt wird.
Wie macht man sowas? Am besten im Testament festlegen wahrscheinlich oder? Ich glaube das werde ich tun. |
Nein, was soll es für Konsquenzen haben, du bist ja tot, Schmerzensgeld kannst du nicht mehr einklagen.
Ja, eine Begräbnisverfügung kann schon nötig sein, bei entsprechender Verwandtschaft, das ist auch nichts Neues, dass das gemacht wird.
Ich hab vorsichtshalber noch angedroht ich würde wieder rauskommen, falls ich nen Pfaffen an meinem Grab sehe.
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#853916) Verfasst am: 06.11.2007, 01:39 Titel: Re: Rekatholisierung verstorbener Ungläubiger |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Nein, was soll es für Konsquenzen haben, du bist ja tot, Schmerzensgeld kannst du nicht mehr einklagen. |
Auch ein Ermordeter kann kein Schmerzensgeld einklagen, trotzdem wird der Mörder bestraft oder etwa nicht?
Ebenso wie ein Mensch der die Totenruhe stört dafür belang wird, auch hier haben die "gestörten Toten" keinen Einfluss darauf gehabt.
Was ich damit sagen will ist, die Kirche für ein begangenes Unrecht - und das ist es in meinen Augen - zu bestrafen. Der Tote hat freilich nichts mehr davon!
Hier geht es ums Prinzip, wenn man die RKK schalten und walten lässt, wie es will, wo soll das hinführen? Was können sie sich dann noch rausnehmen? Wo soll das enden? Man sollte sie schon in gewisse Schranken verweisen und wenn diese nicht gegeben sind, sollte man sowas gesetzlich regeln, finde ich!
Zitat: | Ja, eine Begräbnisverfügung kann schon nötig sein, bei entsprechender Verwandtschaft, das ist auch nichts Neues, dass das gemacht wird.
Ich hab vorsichtshalber noch angedroht ich würde wieder rauskommen, falls ich nen Pfaffen an meinem Grab sehe. |
Jo ich glaub das werde ich bei Gelegenheit auch mal machen!
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
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Denis Diderot
Zuletzt bearbeitet von Lord Snow am 06.11.2007, 01:42, insgesamt einmal bearbeitet |
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#853918) Verfasst am: 06.11.2007, 01:40 Titel: |
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Waer mir voellig wurscht. Wenn ich den Loeffel abgegeben habe, dann ist Schluss, dann betrifft mich das nicht mehr. Von mir aus koennen sie sogar meine sterblichen Ueberreste in Hostien einbacken und als heilige Kommunion verteilen, sofern dies nach meinem natuerlichen Ableben geschieht, waere mir auch das egal...
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#853923) Verfasst am: 06.11.2007, 01:46 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Waer mir voellig wurscht. Wenn ich den Loeffel abgegeben habe, dann ist Schluss, dann betrifft mich das nicht mehr. Von mir aus koennen sie sogar meine sterblichen Ueberreste in Hostien einbacken und als heilige Kommunion verteilen, sofern dies nach meinem natuerlichen Ableben geschieht, waere mir auch das egal...
Gruss, Bernie |
Wie ich es auch oben schon andeutete, es geht ums Prinzip! Klar kann man sagen, ist doch nur ne Lappalie. Klar kann man auch sagen, scheiß drauf, was juckt mich was mit meinem Körper nach dem Tod geschieht. Aber gerade diese Denkart, nicht nur jetzt bei diesem Thema, macht es der Kirche doch so unglaublich leicht, tun und lassen zu dürfen was sie will*, wenn man einfach wegsieht, wenn es einfach als gegeben hinnimmt, wie so vieles Anderes. Versteht ihr meine Intention?
EDIT:
*Zugegeben, natürlich ist auch die Kirche durch Gesetze eingeschränkt, die Zeiten als mann sie allmächtig nennen konnte, sind vorbei, trotzdem kann sie sich noch vielerleich Hinsicht einfach so herausnehmen was sie will!
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#853927) Verfasst am: 06.11.2007, 01:54 Titel: |
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Haldir hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Waer mir voellig wurscht. Wenn ich den Loeffel abgegeben habe, dann ist Schluss, dann betrifft mich das nicht mehr. Von mir aus koennen sie sogar meine sterblichen Ueberreste in Hostien einbacken und als heilige Kommunion verteilen, sofern dies nach meinem natuerlichen Ableben geschieht, waere mir auch das egal...
Gruss, Bernie |
Wie ich es auch oben schon andeutete, es geht ums Prinzip! Klar kann man sagen, ist doch nur ne Lappalie. Klar kann man auch sagen, scheiß drauf, was juckt mich was mit meinem Körper nach dem Tod geschieht. Aber gerade diese Denkart, nicht nur jetzt bei diesem Thema, macht es der Kirche doch so unglaublich leicht, tun und lassen zu dürfen was sie will, wenn man einfach wegsieht, wenn es einfach als gegeben hinnimmt, wie so vieles Anderes. Versteht ihr meine Intention? |
Ich spreche auch ausdruecklich nur fuer mich selbst. Wenn jemand sowas stoert, dann soll er vor seinem Ableben ausdruecklich verfuegen, dass seine Leiche fuer religioesen Mummenschanz nicht zur Verfuegung steht, vor allem wenn er mal einer religioesen Vereinigung angehoert hat, die einen Austritt eigentlich nicht vorsieht und ihn auch nicht wirklich akzeptiert, wie z.B. die katholische Kirche, in deren Register ich beispielsweise, trotz Kirchenaustritts vor ca. 30 Jahren, nach wie vor gefuehrt werde, wohl unter der Rubrik "verirrtes Schaf"...
Das stoert mich auch nicht, es ist ja der Vatikan, der sich durch sowas unglaubwuerdig macht, nicht ich...
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#853929) Verfasst am: 06.11.2007, 01:58 Titel: |
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Meine Beerdigung wird wohl der letzte Anlass sein, zu dem sich Menschen meinetwegen zusammenfinden. Ich fände es schade, wenn dieser Anlass zu einer Werbeveranstaltung für eine Weltanschauung verkommt, die mit mir nichts zu tun hat.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#853950) Verfasst am: 06.11.2007, 08:32 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Scheißegal. Tot ist tot. Wenn es den Angehörigen dann besser geht... |
Nein, da muß ich eindeutig widersprechen. Natürlich ist mein Körper tot, und es ist egal, was damit passiert. Aber bei meiner Beerdigung geht es um mein Andenken, und da würde es mir gewiß nicht passen, wenn von den Hinterbliebenen das, was ich gelebt habe, in ihrem Sinne verdreht und entwertet wird. Da wird schlichtweg mein gewesenes Leben in den Dreck gezogen.
Und es zeugt mal wieder von der atemberaubenden Schäbigkeit christlicher Gesinnung, ihre Rituale vorzugsweise an denen zu vollziehen, die sich am wenigsten dagegen wehren können: Kinder und Tote.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#853954) Verfasst am: 06.11.2007, 08:41 Titel: |
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Außerdem: Wenn schon einer an der Ausrichtung der Feier verdient, dann soll es ein weltlicher Redner sein, aber kein Pfaffe.
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unchrist Klugscheißer
Anmeldungsdatum: 16.02.2007 Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover
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(#853983) Verfasst am: 06.11.2007, 10:15 Titel: |
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Mir wäre es nicht scheißegal, wasmit mir gemacht wird. Ich glaube nicht, dass es irgendwas ist, nach dem Tod, dennoch will ich so beerdigt werden, wie ich es vor dem Tod entschieden habe.
Ich will nicht, dass mir Gegenstände in den Popo geschoben werden und ich will nicht, dass ich irgendwei "gläubig" gemacht würde
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#854002) Verfasst am: 06.11.2007, 10:59 Titel: Re: Rekatholisierung verstorbener Ungläubiger |
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Haldir hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Nein, was soll es für Konsquenzen haben, du bist ja tot, Schmerzensgeld kannst du nicht mehr einklagen. |
Auch ein Ermordeter kann kein Schmerzensgeld einklagen, trotzdem wird der Mörder bestraft oder etwa nicht? |
Der hat aber ein Verbrechen an einem Lebenden begangen. Die Kirche handelt in diesem Fall im Auftrag der Hinterbliebenen.
Zitat: | Ebenso wie ein Mensch der die Totenruhe stört dafür belang wird, auch hier haben die "gestörten Toten" keinen Einfluss darauf gehabt. |
Deshalb finde ich auch diesen Tatbestand eher etwas merkwürdig.
Zitat: | Was ich damit sagen will ist, die Kirche für ein begangenes Unrecht - und das ist es in meinen Augen - zu bestrafen. Der Tote hat freilich nichts mehr davon! |
Solange die Kirche nicht rumgeht und Leichen klaut, die sie dann heimlich streng katholisch beerdigt tut die Kirche nichts was man ihr ihr alleine vorwerfen könnte. Die Angehörigen haben nunmal das Recht bzw. die Pflicht, sich um die Beerdigung zu kümmern.
Würdest Du einen Bestatter verklagt wissen wollen, der Dich einäschert weil Deine Hinterbliebenen das so verlangt haben obwohl Du eine Erdbestattung haben wolltest?
Zitat: | Hier geht es ums Prinzip, wenn man die RKK schalten und walten lässt, wie es will, wo soll das hinführen? Was können sie sich dann noch rausnehmen? Wo soll das enden? Man sollte sie schon in gewisse Schranken verweisen und wenn diese nicht gegeben sind, sollte man sowas gesetzlich regeln, finde ich! |
Wie denn? Es mag ja durchaus Fälle geben, wo der Verstorbene tatsächlich trotz Austrittes ein kirchlichesw Begräbnis gewollt hätte. Willst Du das verbieten?
Zitat: | Zitat: | Ja, eine Begräbnisverfügung kann schon nötig sein, bei entsprechender Verwandtschaft, das ist auch nichts Neues, dass das gemacht wird.
Ich hab vorsichtshalber noch angedroht ich würde wieder rauskommen, falls ich nen Pfaffen an meinem Grab sehe. |
Jo ich glaub das werde ich bei Gelegenheit auch mal machen! |
Vermutlich die beste Lösung - und dann hoffen das es zumindestens einen Verwandten gibt, dem Deine Wünsche wichtig sind. (Eventuell reich werden und das Testamenr entsprechend gestalten )
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#854015) Verfasst am: 06.11.2007, 11:14 Titel: |
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Wenn die Kirche damit, wie oben geschildert, nur dem Wunsch der Angehörigen nachkommt, finde ich das in Ordnung.
Man sollte allerdings die Möglichkeit haben, das im Testament ausdrücklich auszuschließen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#854047) Verfasst am: 06.11.2007, 12:09 Titel: |
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Finde ich irgendwie nicht gut.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#854051) Verfasst am: 06.11.2007, 12:13 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Wenn die Kirche damit, wie oben geschildert, nur dem Wunsch der Angehörigen nachkommt, finde ich das in Ordnung. |
Auf allen konfessionellen Beerdigungen, die ich mitbekommen habe, gab es eine Predigt nach dem Motto "Er/Sie war so gottesfürchtig und wird nun im Hause des Herrn aufgenommen werden, rabarberschwafelbla".
Die Alternative wäre zu sagen: "Er war gottlos und hat sich vom Herrn abgewandt, seine Angehörigen wünschen eine christliche Beerdigung, wollen wir hoffen, dass der Herr die Bitten erhört, rabarberschwafelbla."
Etwas anderes würde doch gar nicht ins Konzept passen...
Beides möchte ich eigentlich weniger. Auch, um Angehörige nicht noch deprimierter zu machen (obwohl einige sicher froh sein werden, wenn ich den Löffel abgebe )
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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hehehe registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 674
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(#854510) Verfasst am: 06.11.2007, 23:20 Titel: |
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Zitat: | ...dann hat sich die katholische Kirche nun anscheinend darauf festgelegt, die Gesinnung der Verstorbenen zu ignorieren, zu missachten |
Zitat: | ...die Frage, ob man damit nicht den Willen oder die Gesinnung des Verstorbenen missachtet, findet keine Erwähnung. |
Zitat: | ...ein Konfessionsfreier hat das Recht zu haben, es auch nach dem Tod bleiben zu dürfen |
Ich dachte immer ihr Atheisten seid nach dem Tod einfach "weg". Wie könnt ihr dann nach dem Tod noch Gesinnung, Wille und Rechte haben, gegen die man verstossen kann?
Zitat: | Daher liebe Ungläubige: wappnet Euch! Die katholische Kirche könnte Euch noch im Tode verfolgen! |
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#854512) Verfasst am: 06.11.2007, 23:21 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Wenn die Kirche damit, wie oben geschildert, nur dem Wunsch der Angehörigen nachkommt, finde ich das in Ordnung.
Man sollte allerdings die Möglichkeit haben, das im Testament ausdrücklich auszuschließen. |
So sehe ich das eigentlich auch, Shadaik!
Solange keine eindeutige Willenserklaerung des Verstorbenen vorliegt, haben die Angehoerigen das letzte Wort darueber, wie mit der Leiche verfahren wird. Da geht's ja nicht bloss um christlich oder nicht, sondern auch beispielsweise darum, ob kremiert oder beerdigt wird. Eigentlich ist es ganz gut so, dass das so geregelt ist. Besser allemal, als wenn irgendwelche Staats- oder Kirchenbuerokraten diese Dinge bestimmen.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#854514) Verfasst am: 06.11.2007, 23:24 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Meine Beerdigung wird wohl der letzte Anlass sein, zu dem sich Menschen meinetwegen zusammenfinden. Ich fände es schade, wenn dieser Anlass zu einer Werbeveranstaltung für eine Weltanschauung verkommt, die mit mir nichts zu tun hat. |
*Unterschreib*
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#854518) Verfasst am: 06.11.2007, 23:30 Titel: |
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Kann man seine eigene Beerdigung eigentlich schon zu Lebzeiten regulieren und auch bezahlen? So das Angehörige absolut keine Last mehr damit haben?
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#854528) Verfasst am: 06.11.2007, 23:41 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Kann man seine eigene Beerdigung eigentlich schon zu Lebzeiten regulieren und auch bezahlen? So das Angehörige absolut keine Last mehr damit haben? |
Ja, man kann.
Bekannte von mir haben eine behinderte Tochter (das einzige Kind), die sich nicht um diese ganzen Geschichten wird kümmern können.
Die haben das so geregelt, das es keine Begräbnisfeierlichkeiten noch sonst etwas gibt, auch keine Gräber mit Grabsteinen, sondern ganz anonym.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#854559) Verfasst am: 07.11.2007, 00:12 Titel: |
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Das ist sehr positiv für uns Atheisten. Nachdem die jüngere Generation eher atheistisch ist, können wir die Leichen unserer Vorfahren aus der letzten wirklich frommen Generation dazu nutzen, um den Atheismus zu fördern. Da wäre ein posthumes Outing als Atheist möglich. Wenn selbst die Mutter Teresa (die wohl einzige kinderlose Mutter dieser Welt) den Unfug 50 Jahre lang nicht glauben konnte, dann ist das bei der frommen Tante ja auch nicht so abwegig.
Mich stört es also nicht, wenn ein paar alte Atheisten so umdeklariert werden. Unterm Strich gewinnen wir Atheisten.
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#854575) Verfasst am: 07.11.2007, 00:36 Titel: Re: Rekatholisierung verstorbener Ungläubiger |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Haldir hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Nein, was soll es für Konsquenzen haben, du bist ja tot, Schmerzensgeld kannst du nicht mehr einklagen. |
Auch ein Ermordeter kann kein Schmerzensgeld einklagen, trotzdem wird der Mörder bestraft oder etwa nicht? |
Der hat aber ein Verbrechen an einem Lebenden begangen. Die Kirche handelt in diesem Fall im Auftrag der Hinterbliebenen. |
Ich wandte diese Beispiele ja auch nur aus dem Grund an, weil du eine Bestrafung für irrelevant findest (so lese ich das zumindest aus obigem Zitat raus), weil der "Geschädigte" ja eh nichts mehr von der möglichen Verurteilung hätte (Schmerzensgeld und so).
Analog zum Mordbeispiel wäre es also unnötig den Mörder zu bestrafen!
Außerdem finde ich, die Kirche hat in diesem Fall ein Vebrechen an dem Verstorbenen begangen.
Zitat: | Solange die Kirche nicht rumgeht und Leichen klaut, die sie dann heimlich streng katholisch beerdigt tut die Kirche nichts was man ihr ihr alleine vorwerfen könnte. Die Angehörigen haben nunmal das Recht bzw. die Pflicht, sich um die Beerdigung zu kümmern. |
Ich hatte mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt, so dass es wohl den Anschein hat, mein Beispiel stellt leichenklauende Heiden dar. So meinte ich das nicht. Deswegen etwas präziser: Eine heidnische Familie, aus dessen Reihen vielleicht einer zum Katholizismus konvertiert. Dann stirbt Dieser (ohne irgendetwas im Nachlass geregelt zu haben, Beerdigung und so) und wird von seinen Verwandten nach heidnischem Ritus bestattet. Glaubst du tatsächlich die Kirche würde stillsitzen?
Zitat: | Würdest Du einen Bestatter verklagt wissen wollen, der Dich einäschert weil Deine Hinterbliebenen das so verlangt haben obwohl Du eine Erdbestattung haben wolltest? |
Na selbstverständlich, was bildet sich dieser Bestatter ein?
Zitat: | Wie denn? Es mag ja durchaus Fälle geben, wo der Verstorbene tatsächlich trotz Austrittes ein kirchlichesw Begräbnis gewollt hätte. Willst Du das verbieten? |
Nein.
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#854579) Verfasst am: 07.11.2007, 00:38 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Zitat: | ...dann hat sich die katholische Kirche nun anscheinend darauf festgelegt, die Gesinnung der Verstorbenen zu ignorieren, zu missachten |
Zitat: | ...die Frage, ob man damit nicht den Willen oder die Gesinnung des Verstorbenen missachtet, findet keine Erwähnung. |
Zitat: | ...ein Konfessionsfreier hat das Recht zu haben, es auch nach dem Tod bleiben zu dürfen |
Ich dachte immer ihr Atheisten seid nach dem Tod einfach "weg". Wie könnt ihr dann nach dem Tod noch Gesinnung, Wille und Rechte haben, gegen die man verstossen kann?
Zitat: | Daher liebe Ungläubige: wappnet Euch! Die katholische Kirche könnte Euch noch im Tode verfolgen! |
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Natürlich hat man das noch und zwar im Andenken bei anderen Menschen! Wenn man also rekatholisiert wird, dann gilt der Verstorbene wieder als Christ und das unabhängig davon, dass ich hinterher nicht mehr existiere!
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#854674) Verfasst am: 07.11.2007, 08:36 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Ich dachte immer ihr Atheisten seid nach dem Tod einfach "weg". Wie könnt ihr dann nach dem Tod noch Gesinnung, Wille und Rechte haben, gegen die man verstossen kann? |
Würde es dir schmecken, wenn man auf deiner Beerdigung wahrheitswidrig deine Gottlosigkeit besänge?
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Einsiedler registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2007 Beiträge: 1435
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(#854693) Verfasst am: 07.11.2007, 10:02 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | hehehe hat folgendes geschrieben: | Ich dachte immer ihr Atheisten seid nach dem Tod einfach "weg". Wie könnt ihr dann nach dem Tod noch Gesinnung, Wille und Rechte haben, gegen die man verstossen kann? |
Würde es dir schmecken, wenn man auf deiner Beerdigung wahrheitswidrig deine Gottlosigkeit besänge? |
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#854717) Verfasst am: 07.11.2007, 10:38 Titel: |
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Ich finde vor allem, dass Verwandten falsch handeln, da sie ja wissentlich gegen den Willen des Verstorbenen verstoßen. Dass die RKK da nicht nein sagt ist doch klar.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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allb gesperrt
Anmeldungsdatum: 14.09.2006 Beiträge: 633
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(#854723) Verfasst am: 07.11.2007, 10:50 Titel: |
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | Ich finde vor allem, dass Verwandten falsch handeln, da sie ja wissentlich gegen den Willen des Verstorbenen verstoßen. Dass die RKK da nicht nein sagt ist doch klar. |
jdf hat folgendes geschrieben: | Schalker hat folgendes geschrieben: | Ich bin heute Zug gefahren. Ich fahre oft Zug. Und dann bin ich ausgestiegen. Der Himmel war bewölkt. Ich war ein bisschen hungrig. Deshalb habe ich mir ein Brötchen gekauft. Das habe ich dann gegessen. War lecker. Nicht so lecker wie Apfelkuchen, mögen jetzt vielleicht manche sagen. Aber den mag ich ja auch gar nicht. Deshalb habe ich mir ja auch ein Brötchen gekauft und keinen Apfelkuchen. Ja. So war das. |
Spam diesen Thread nicht voll! Es geht hier um Rote Grütze.
Also noch mal: Wer weiß, wie die stichfeste Rote Grütze gekocht wird? |
Also meine Oma macht ganz tolle stichfeste rote Grütze und das auch noch aus den Himbeeren aus dem eigenen Garten. Ich frag sie mal wie sie die Grütze macht und sage Dir bescheid.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#854731) Verfasst am: 07.11.2007, 10:59 Titel: Re: Rekatholisierung verstorbener Ungläubiger |
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Haldir hat folgendes geschrieben: | Ich wandte diese Beispiele ja auch nur aus dem Grund an, weil du eine Bestrafung für irrelevant findest (so lese ich das zumindest aus obigem Zitat raus), weil der "Geschädigte" ja eh nichts mehr von der möglichen Verurteilung hätte (Schmerzensgeld und so). |
Es gibt aber keinen Geschädigten. Das ist der entscheidende Unterschied.
Zitat: | Analog zum Mordbeispiel wäre es also unnötig den Mörder zu bestrafen! |
Nein: Da ist ein lebender Mensch geschädigt worden, der dann im nachhinein nicht mehr lebt. Von Folgeschäden mal ganz abgesehen, weil der ja auch z.B: für eine Familie hätte sorgen können oder in der Firma wichtig war, etc.
Zitat: | Außerdem finde ich, die Kirche hat in diesem Fall ein Vebrechen an dem Verstorbenen begangen. |
Nein. Die Kirche handelt im Auftrag der Hinterbliebenen! Wenn, dann sind diese für ihre Entscheidungen verantwortlich zu machen. Die Kirche macht ein neutrales - aber natürlich nicht uneigennütziges - Angebot.
Zitat: | Ich hatte mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt, so dass es wohl den Anschein hat, mein Beispiel stellt leichenklauende Heiden dar. So meinte ich das nicht. Deswegen etwas präziser: Eine heidnische Familie, aus dessen Reihen vielleicht einer zum Katholizismus konvertiert. Dann stirbt Dieser (ohne irgendetwas im Nachlass geregelt zu haben, Beerdigung und so) und wird von seinen Verwandten nach heidnischem Ritus bestattet. Glaubst du tatsächlich die Kirche würde stillsitzen? |
Nö. Ändert aber nichts daran, daß der heidnische Bestatter nicht zwingend das schwarze Schaf ist. Und wenn jemand anderes zu wissen meint, daß gegen die Wünsche eines Verstorbenen verstoßen wird, dann sollte das auch gesagt werden. Selbst wenn's dann von der Kirche kommt.
Zitat: | Zitat: | Würdest Du einen Bestatter verklagt wissen wollen, der Dich einäschert weil Deine Hinterbliebenen das so verlangt haben obwohl Du eine Erdbestattung haben wolltest? |
Na selbstverständlich, was bildet sich dieser Bestatter ein? |
Vermutlich gar nichts? Er handelt völlig legal im Auftrag Deiner Hinterbliebenen. Und so lange die sich einig sind hast Du leider das Nachsehen.
Zitat: | Wie denn? Es mag ja durchaus Fälle geben, wo der Verstorbene tatsächlich trotz Austrittes ein kirchlichesw Begräbnis gewollt hätte. Willst Du das verbieten? |
Nein. [/quote]
Was willst Du dann der Kirhce vorwerfen? Im Einzelfall ist unklar, ob sie wieder besseren Wissens handelt.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#854765) Verfasst am: 07.11.2007, 11:59 Titel: Re: Rekatholisierung verstorbener Ungläubiger |
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Haldir hat folgendes geschrieben: | Also wirklich, ich dachte ich sehe nicht recht, als ich diese Nachricht im HPD gelesen habe:
Quelle: http://hpd-online.de/node/3134
Zitat: | LINZ. (hpd) ORF-Radio Ö1 am 2.11.07 - in der Sendung "Religion aktuell" um 17h55 - wird in zustimmender Form darüber berichtet, dass die katholische Kirche in der Regel den Wünschen von Angehörigen nachkommt, auch ausgetretene Ex-Katholiken mit einem katholischen Begräbnis zu verabschieden, die Frage, ob man damit nicht den Willen oder die Gesinnung des Verstorbenen missachtet, findet keine Erwähnung.
Wenn Menschen aus der katholischen Kirche austreten, dann denken sie sich in der Regel was dabei - sie zeigen durch den Austritt, dass sie mit dieser Religionsgemeinschaft nichts mehr zu tun haben wollen.
Auch zu Nichtkatholiken Gewordene sterben irgendwann und werden begraben. Wenn sich nun irgendwelche katholisch geprägte Verwandte einbilden, es wäre notwendig, dass der oder die ausgetretene Verstorbene mit einer kirchlichen Veranstaltung verabschiedet werden müsse, dann hat sich die katholische Kirche nun anscheinend darauf festgelegt, die Gesinnung der Verstorbenen zu ignorieren, zu missachten, ihr zuwiderzuhandeln und Wünsche von Verwandten als Grund für eine Rekatholisierung von Toten zu missbrauchen. |
Da bleibt einem echt die Spucke weg!
Vermutlich wird das noch nicht mal irgendwelche ernsthaften Konsquenzen haben! Da scheint es wohl wirklich nötig sein so etwas ähnliches wie die Patientenverfügung zu machen, so wie es im Artikel selbst auch nochmal nahegelegt wird.
Wie macht man sowas? Am besten im Testament festlegen wahrscheinlich oder? Ich glaube das werde ich tun. |
Da kann man mal sehen wie die katholische Kirche den Menschen respektiert. Schade, dass es keinen Straftatbestand der Totennötigung gibt.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Querdenker registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 1830
Wohnort: NRW
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(#854769) Verfasst am: 07.11.2007, 12:12 Titel: |
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Ich seh schon den Pfaffen auf dem Grab tanzen und laut singen:
'Und wir haben doch gewonnen, und wir haben doch gewonnen, ...'
Und auf der anderen Seite höre ich auch schon das Argument von Gläubigen:
'Selbst als der ehemalige Atheist schon Tot war, ist er doch noch Christ geworden. Wenn das kein Beweis ist...'
Nun ja, ich gebe zu, das ich mich damit schwer tue, dem Pack das letzte Wort zu gönnen.
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